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Category:
Arts, Archeology
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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 292 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
(vgl. Wasserspeier) angebracht. Durchbrochene Maßwerkgalerien dienen besonders an Chören dem Dachgesimse als Bekrönung. Am Regensburger Dom finden wir um das ganze Schiff zweimal übereinander eine Galerie ans Maßwerk herumgeführt (Bild 569, 573). Darüber steigt dann das Dach meistens steil empor, ausgezeichnet durch verschiedenfarbig gebrannte Ziegel mit farbigem Teppichmuster (Bild 342 f.) oder vergoldeten Blei oder Kupserplatten. Über den First des Daches läuft ein durchbrochener Kamm

aus Metall hin. Zuweilen wurde der Dachkamm des Chores niedriger als der des Schiffes. Es ist dies ein Nachklang der früher stets niedrigeren Apsis des Chor quadrats oder der Vierung. Bei größeren Kirchen hat das Hauptportal einen mit Bild werk besetzten Miltelpfeiler (Bild 553, 569). Reliefs füllen den Spitzbogen über den Türbalken (vgl. Portal). Die Hohlkehlen verbreitern sich so, daß Statuen auf Säulchen und Consolen Platz finden. Der Baldachin der einen dient der andern als Untersatz (Bild 574

). Neben dem Portal stehen Pfeiler mit Fialen, über ihm hochstrebende Spitz- oder Ziergiebel mit Krabben und mit Maßwerk (Bild 459. 573). Alle Spitzen der Giebel und Fialen krönt die charakteristische Kreuzblume (Bild 517, 546). Kommen Vorhallen vor, so wiederholt sich daran der reichere Ausbau des Portals, z. B. am Regensburger Dom (Bild 558; vgl. Vorhalle). Einzelne Vorhallen sind doppel- stöckig, z. B. an der Liebfrauenkirche zu Nürnberg und zu Brunn bei Wien. Zu Hall und Junichen in Tirol finden

wir im zweiten Stockwerke eine Kapelle. Die Türme steigern am gotischen Kirchengebäude das Emporstreben. Ihre Zahl ist geringer als in der romanischen Periode. Nur in wenigen Fällen begleiten den Hauplturm an der Fassade zwei kleinere Türme am Chore wie am Freibnrger und Ulmer Dom. Zwei mächtige Turmbauten flankieren das Hauptportal an den Domen von Regensburg (Bild 569), Köln usw., oder am Chore (Wiener Dom), wo aber nur der nördliche vollendet wurde. Über der Vierung ragt ein Dachreiter in die Höhe

. Bis zur Höhe des Hauptschisfes steigt der Turm ge wöhnlich in Vierecksform empor, dann geht er meistens ins Achteck über und den Abschluß bildet eine reiche, öfter durch brochene Steinpyramide (Helm) (Bild 453, siehe Türme). Der Turm am St. Stephansdom zu Wien beginnt fast vom Boden an sich zu verjüngen. Die Ecken des vierseitigen Unterbaues halten reiche, mehrfach verjüngte Streben bis zum Achteck hinauf besetzt. Die Flächen dazwischen beleben zu unterst Portale, Fenster, Ziergiebel, Blenden und Galerien

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 607 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Säulchen oder dem Maßwerk an bringen. Nicht selten sieht man eine Reihe großer Bretter weit vorstehen, die jeden Turm ebenso verunstalten wie moderne Jalousien außen an Schall fenstern. Die Gotik belebte ihre Stock werke an den Türmen auch durch Blend arkaden, die sie wie die kräftig profi lierten Schallfenster mit Maßwerk aus füllte (Bild 569, 573,1359 f., 1363 f.). Der ursprüngliche Abschluß der Türme ist infolge von Bränden und dem Wechsel des Geschmacks beim Weiter bau häufig zugrunde

gegangen. Er bildete in ältester Zeit einen niederen Kegel oder eine Pyramide (Bild 1356, 1357), die durch Verbindung mit Gie beln zusehends höher stieg, ja schlank wurde. Dieses Hochstreben nützte die Gotik mit ihren charakteristischen For men aus. Sie besetzte ihre Turm helme mit Krabben, führte sie durch brochen hoch empor. Besonders wenn ^ àlhàle von Wien. sie von Holz waren, glichen sie fast einer Nadel, so spitzig streben sie in die Luft hinein. Die einfachen Glocken türme der Landkirchen

gleichen einer Riesenfiale (Bild 1358). Über die sog. Dachreiter vgl. S. 180 und Bild 386, 1099. Die Gotik hat in den Kirch- turmbantenBewunderungswürdiges ge leistet, in Freiburg, Ulm, Regens burg (Bild 569, 1363), Wien (Bild 1364), Köln, Antwerpen, Amiens, Neapel (Bild 421). Burgos (Bild 423) usw. Wenig glücklich war die Renaissance. Sie schmückte aber ihre alten Türme z. B. in Florenz, Pisa und Venedig, oft zeigte sie noch schlanke Stockwerke mit kräftigen Gesimsen und einem Helm (Bild 1109, ^266

), später erhielt der Abschluß Kuppeln und Ver- kröpfnngen (Zwiebeldach) (Bild 1362). Über die Höhe der Türme schwanken die Angaben. Im folgenden Bild 13K5, Klosterkirche von Sl. Gallen.

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 602 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1345, Löwenkops zu Gleink bei Stein in Oberöfierreich. Mitte des 16. Jahrhunderts vor und endete bald in noch romanisierender Blattform (Bild 1353), bald wie ein blattloser Zweig (Bild 1355). , Schulz, Denkmäler der Kunst des Mittelalters in Unteritalien. I^evue cis I'srt ckretieri 26-- annee, 11 f. Organ 1868. 260 f., 272 f.; 1869. 79. Otte, Archäologie I, 86 f. Schmitz, Kirchentüren. Türgewänüe, s Portal ^llkMè (Glockentürme, Kirchtürme). Der Turm hat für ein Gebäude eine große

Be deutung, denn jeder kleine, selbst erkerartige An- und Aufbau trägt viel bei, dasselbe hervor zuheben (Bild 347 f., 421 s., 459,1127 f. usw.). Wenn sich dies schon bei einem Wohn- und Wehrgebäude bemerkbar macht, so noch mehr bei Kirchen. Der Turm der Kirche S. Apolli nare in Classe ber Ravenna beweist, daß bereits im Anfange des 6. Jahrhunderts Türme errichtet wurden (Bild 177). Sehr beliebt wurden „diese Finger, welche unser Herr gott aus der Erde steckt und damit zum Himmel zeigt

,' durch den romanischen Stil. die Klinke oder den Zugring an. Hatte dieser im romanischen Stile einfache Kreisform (Bild 1337^ 1345f.), die oft wie auch in der Gotik von schön gearbeiteten Löwenköpfen ge halten wird (Bild 1345, 1346), so zieht er sich später auseinander, seine Unterseite ist dann verziert, oft durchbrochen wie seine Platte, die als Vermittlerin mit der Tür dient (Bild 1337, 1339, 1346). Hie und da begegnet man einer Vierecks form an der Klinke, ähnlich den zierlichen Handhaben der Truhen und Kästchen

(Bild 1350/ 1352). Der Klopfer kommt an Klosterpforten und andern bürgerlichen Gebäuden, seltener an Sakristeien vor und sand (Bild 1347 und 1349) ebenfalls eine kunstreiche Ausführung. Der so genannte Drücker (Türgriff) auch Schnalle genannt, vom Einfallen, Einschnellen infolge der daran später angebrachten Feder, kommt iu heu tiger Gebrauchsform erst seit der Bild 1346, Löwenkops zu Tamsweg in Steiermark.

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 386 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, ge ziert mit dem Namenszug Marias oder Maria thro nend und ihr Kind vor sich haltend, umgeben von sieben Tauben, .à ^ ^ Ehrwürdiges Gefäß, eine Bild 817, St. Laurentius. Miniatur d. 15. Jahrhunderts. Vase mit drei Lilien (Bild 818). Vortreffliches Gefäß der Andacht, ein rauchen des Weihrauchgefäß (Bild 819). Geistliche Rose, ein Rosenstock oder die Rute Aarous. Turm Davids, ein schlanker Turm (Bild 823). Elsenbeinerner Turm, ein etwas niedrigerer Turm mit Zinnenbekrönung (Bild 387, 822). Goldenes Haus

, eine einfache Kirchenfassade. Arche des Bundes, siehe oben: Arche. Pforte des Himmels, halbgeöffneten Flügel eines Tores, über dem sich ein Giebel erhebt u. dergl. (Bild 387). Morgenstern, ein großer achtstrahligcr Stern, in dessen Mitte oft das Monogramm Marias umgeben von kleinen Sternen (Bild 859). Heil der Kranken, ein doppelter Brunnen (Bild 387) aus dem Wasser reichlich überfließt. Zuflucht der Sünder, der Namenszug Marias in einem Wolken- und Strahlenkranz oder in einem Stern. Hilfe der Christen

, Name Jesu umgeben von Lilien und Rosen. Ohne Makel der Sünde empfangen (Bild 875 f.), ein Edelstein. Auch als Gewölbeschmuck in Marienkapellen finden sich diese Sinnbilder, z. B. zu Maria Rast in Eppan, Wilhering und Schlierbach. Beissel, Verehrung Marias II, 487 f. Dengler, Kirchenschmuck, Tasel 70. Am Morgen die Hände zu waschen ward den Christen bereits in den Apostolischen Konstitutionen vorgeschrieben, um ein reines Herz zu versiunbilden. Der das heilige Opser darbringende Priester mußte

nach dem Empsang der Opsergaben seine Hände waschen, weil er sie beschmutzt hatte. Infolgedessen schreibt heute noch die Kirche eine Waschung der Finger nach dem Offertorium der Messe vor. Zum Ab- Bild 818 bis 323, Darstellungen zur Laureianischen Litanei.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 529 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, oder verschiedenfarbige Streifen aus Steinen und Ziegeln (Bild 1131). Von' einem einfachen mit einer Schräge oder mit attischer Basis abschließenden Sockel steigen durch ein unter die Fenster hinlaufendes Kass- gesimsc Lifenen empor (entsprechend den Wandpfeilern im Innern) bis nahe zum Dach und verbinden sich dort durch den für den romanischen Stil charakteristischen Rnndbogensries in verschiedener Ausstattung (siehe Fries). Bisweilen ziehen sich selbst Galerien aus zarten Säulchen (Zwerggalerien, vgl. unten

) um die Apsis, bei reicheren Bauten auch um die Quer- und Seitenschiffe hin, vorzugsweise an italienischen Bauten. Das Dachgesims gleicht dem umgekehrten^Sockel, ist bald einfach, bald reicher gehalten. Die Fenster tragen durch ihre ausgeschrägten, auch rechtwinklig eingeschnittenen oder mit Säulchen umrahmten Ge wände zum Gesamtschmuck bei (Bild 446). Den höchsten Triumph feiert das romanische Fenster in großer Kreisform, die gleich den Speichen eines Rades mit Säulchen ausgefüllt wird (Radfeufter, Bild

422 f., 433 f.), das vor anderm in italienischen Bauten beliebt ist, dann auch in Frankreich. Edle Formen entfalteten sich an romanischen Portalen, besonders am Hauptportale durch Säulchen und Statuen (Bild 349 f., 672 f., 882, siehe Portal). Einen Turm wollte kaum die ärmste Pfarrkirche sich versagen, denn er bezeugte ihre Parochialrechte. Sie stellte ihn oft an die Nordseite des Chores, wo sein unterstes Geschoß als Sakristei diente oder über dem Eingange im Westen, wo er als Zufluchtsort

gegen Feinde verwendet wurde. Grundform der Türme ist das Quadrat, kleinere sind kreisrund (Aachen, Worms, Mainz, Laach, Gernrode, häufig in Italien, England und Irland) oder achteckig. Frühe schon suchte man den Turm organisch mit der Kirche zu verbinden. Kühne und mächtige Türme erheben sich über der Vierung der Kirchen von Clermont, Chiaravalle bei Mailand, Saint Sernin zu Toulouse (Bild 1127), Avila und Burgos (Bild 423) in Spanien, in Deutschland zu Mainz, Köln (St. Martin) usw. Häufig begleiten

die Türme paarweise den Kirchenbau. So begegnen uns zwei im Plane von St. Gallen, deren runde Form jedoch eine innige Verbindung mit dem Gesamtbau nicht ermöglichte (Bild 1129. Eine prächtige Wirkung machen zwei Glockentürme, den Bau nach Westen abschließend und das Hauptportal flankierend, wobei sie auch eine Art Vor halle für das Innere der Kirche bilden (Bild 1119). Zuweilen 'find kleinere Türme zu feiten des Chores oder an den Enden der Kreuz flügel angebracht; bei Doppelchören wiederholen

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 609 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
^UtlN^kKUZ, Den Abschluß der Türme bildete oft eine Kugel mit Metallspitze, bei kaiserlichen Kapellen und Abteien- ein Adler, oft die Figur des Patrons, am Kölner Dom der Stern der Dreikönige. In der Gotik tritt die Krenzblume aus Stein ein (Bild 1359,1364), über die hinaus oft noch ein vergoldetes Eisen kreuz erglänzte. Ein zweites Kreuz brachte man auf dem Dache des Chores über der Stelle des Altares an. Über dem Kreuz steht dann oft noch ein Hahn, um an Wachsamkeit zu erinnern

. Weil er beweglich ist durch den Wind heißt er auch Wetterhahn Dild 1368). Mannigfach ist die Form der eisernen Turm- nnd Chor kreuze; oft zeigt sich über einen künstlich getriebenen Knopf eine Lilienform an den Balkenenden und einen Kreis im Mittel punkt, der auswendig mit Nasen besetzt ist. Noch reichere Behandlung findet sich in Bild 1367 ans einer Dorfkirche in Franken, welches mit stilisiertem Weinlaub abschließt. Kirche und Turm reich mit sogenannten Kleeblattkreuzeu besetzt, zeigt Bild 517 f. Infolge

der Zeit sind viele schöne Arbeiten dieser Art unbrauchbar geworden, aber anstatt diese zu ergänzen oder zu kopieren, ließ man sich eine Wetterfahne gefallen, welche einst nur zum Schmuck von Burg- uud Stadttürmen diente. Tuk/ìutA, die Oberschwelle oder Bedeckung einer Tür. Bild 1367, Turmkreuz aus Franken. Bild 1368, Weilenstein, Ilntersteiermark, Sie er scheint wagrecht oder im verschiedenen Bogen, ist im romanischen Stil oft reich ornamentiert, im gotischen prosiliert, durch Tragsteine unter stützt

. Vergl. Portal. T^MpaNoN, Türbogenfeld. Schließt ein Eingang mit einem Bogen ab und ist die Tür geradlinig, so bildet sich über ihr bis zum Bogenschluß des Portals ein halbkreisförmiges oder fpitzbogiges Feld: ein Thmpanon. Dieses wird oftmals benützt, um dem in das Heiligtum Eintretenden das Bild des lehrenden Heilandes, oder einen Schutzheiligen vor Augen zu stellen. Wo mehr Platz vorhanden war, fügte man sigureureiche Szenen aus der Geschichte des Herrn, seiner Mutter und der Patrone der Kirche

ein. Bild 574 zeigt unten die Bekehrung des heiligen Paulus, darüber seine Enthauptung, sowie das Martyrium des heiligen Knaben Vitus? Bild 276 die Abnahme vom Kreuz. (Vergl. Bild 1042, 1044 usw.)

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 338 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
ÜtNP^Kt, Kämpfergesims, profiliertes vorspringendes Ge sims über einem Pfeiler, an einer Wandfläche oder in Nischen. Im byzantinischen Stil begegnen wir dem Kämpfer über dem Kapitell der Säulen (vgl. Rundkirchen), während er im romanischen über den Säulchen an Turmfenstern (Bild 678) oft fehr massig vorkommt, um den Übergang zu den darüberstehenden schweren Bogen zu bilden. Bei Pfeilern, die Lisenen oder Säulchen haben, zieht sich das Kämpfergesims, verschieden gebildet, als sogenanntes „ver

- kröpftes' auch über letztere hin (Bild 115, 424 f., 548). das an gotischen, seltener an romanischen Kirchen außen, bisweilen auch innen unmittelbar unter die Fensterbank hinlaufende (Bild 503 f., 564), auch um die Strebe pfeiler herumgeführte (verkröpfte) Gesims (Bild 561 f., 573, 575). Es besteht aus einer schiefen Oberfläche (Wasserschlag) und einer stark unterschnittenen Hohlkehle zwischen zwei schiefstehenden Plättchen oder einem Stäbchen und einem Plättchen und selbst zwei Stäbchen

. Über die Eingänge hin wird das Kaffgesims gewöhnlich in einem rechten Winkel hingeführt und führt dann den Namen: Überschlaggesims (Bild 369, 424). Vgl. Portal. Attìktlèèk, fabelhafter weißer Vogel, der zum Bette eines Kranken hinfliegt, ihn ansieht, wenn Genesung eintreten soll, sich abwendet, wenn der Tod unvermeidlich ist. Er finnbildet zuweilen die Wirksamkeit des Heiligen Geistes, welche Maria zur Mutter machte durch gnädiges Ansehen ohne Verletzung der Jungfrauschaft. In alten Kirchen hielt der Bischof

vor seinem Throne hinter dem Altar die Predigt oder stand der Priester auf der obersten Stufe des Altars. Später bediente man sich zur Ablesung der Epistel und Evangelien zweier im Unterchor erhöht- und feststehender Pulte mit einer Doppelstiege, Ambo genannt (Bild 48, 179). Man brachte die Ambonen mit den Chorschranken (cancelli) in architektonische Verbindung, daher stammt der Name Kanzel für Predigtstnhl. Aus den Chorschranken bildete man in Deutschland den Lettner. Die Ambonèn waren aus Holz oder Marmor

der Kircheneinrichtung seit dem 11. Jahrhundert, z. B. in Salerno, Amalfi, Venedig (Bild 687), Grado, Spalato, Trau, Wechselburg (Bild 688), Pistoja, Pisa, Siena. Sie ruhen wie die Ambonen gewöhnlich auf mehreren ^ durch Bogen verbundenen Säulen, deren Fuß öfter von Löwen getragen wird. Die Bild S73. vom Turm von Sardegna bei Trien!. Brustwehr schmücken Säulchen und die da-

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Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 98 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
. Die obere Wand hatte große Fenster zur Erleuchtung des Mittelschiffes, ost Malereien oder Mosaiken nnd endete dachförmig. Zu den Eingängen gelangte man durch eine Vor- oder Eingangshalle von der Breite der Kirche, deren Decke nnd Dach wiederum ansSänlen ruhte, ver bunden mit Architra ve«, Bild 174, oder Archivolten. Bei gro ßen Basiliken erwei terte sich diese Vor halle zu einem weiten Vor Hof, den rings um Säulenhallen um geben, wie den Kreuz gang eines Klosters. Das Äußere der Ba silika blieb einsach

und schmucklos, mach te aber durch seine An ordnung einen dein Innern verwandten Eindruck schon dnrch seinen hervortreten den Mittelranm (das Hauptschiff), beson ders wenn das hohe Qnerschisf die Form des Kreuzes betonte. Hie nnd da belebten vor tretende Wandstreifen (Lifenen) die leeren Flächen, sie reichten an den Ecken nnd in be stimmten Zwischenräume!? hinauf bis unter das Dach, wo sie durch Bogen miteinander verbunden, Blendarkaden bildeten, wie in St. Apollinare in Classe zn Ravenna, Bild 177

. Die großen Mauern aus Ziegeln oder Bruchsteinen wurden durchbrochen von den Fenstern des Mittelschiffes und der Seitcnränme. Von Hausteinen sieht man keine Spur, dafür erhielten die Innenwände der Fenster eine Verkleidung dnrch gebrannte Ziegel steine. Als Dachgesimse diente eine flache Hohlkehle oder cine Reihe vorspringender Stein platten. Das Mittelschiff hatte ein steileres „Giebel- oder Satteldach', die „Pult dächer' der Seitenschiffe und der Vorhalle endeten vor den Hauptmauern, Bild 175, 177

. Zur Verschönerung des Äußern waren viele Dächer nicht mit Platten- oder Hohlziegeln, sondern mit Knpser, Blei oder Bronze belegt und vergoldet. Einen Turm hatten die ältesten Basiliken nicht. Ravenna besitzt einen viereckigen bei St. Peter (heute St. Franziskus) und einen runden bei St. Apollinare in Classe, welcher durch Fenster nnd Blendnischen in Stockwerke eingeteilt wird (Bild 177). In Rom hat man Bild 180, Basilika in Oberzell aus der Reichenau (11. bis 12. Jahrhundert).

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/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/KKW/KKW_582_object_3841360.png
Page 582 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 12S8, Romanischer Wandteppich, nach Essenwein, teppichen: Luper AZpiàem et kasiliscum amdu- lakis et cc»nculcàki5 ìeonem et 6raconem, Psalm 90. „Über Viper und Basilisken wirst du hingehen nnd niedertreten Löwen und Dra chen.' Als Haupteinteilung des Ganzen dient gewöhnlich eine geometrische Form, die sich in Verbindung mit einer kleineren wiederholt, als: der Kreis, das Viereck und Vieleck, in der Gotik der Drei-, Vier- nnd Vielpaß. Innerhalb dieser Umrahmungen kehrt ein und dasselbe Tier

oder Bild mit Laubwerk wieder; ringsum läuft ein Abschlußstreisen mit oder ohne Fransen (Bild 61, 402f., 599,1^35, 1258 f.). Einfa- chereArbeitensind in Kreuzstich und in zwei Farben gewebt oder ge stickt, in dunklen Mustern auf hellerfarbigem Grunde (Schwarz mit Rot oder letzteres mit Gelb). Die Muster selbst bestehen aus dem Mäander, Vierecken und Rhomben, verschlungenen Kreisen, in Verbindung mit Blattwerk. Von der Umrahmung, der Bordüre, hängt für die Ge- famtwirknng eines Teppichs

viel ab; bezüglich der Breite wie der Verzierung muß sie zu der von ihr eingeschlossenen Haupt fläche gut stimmen, obgleich ihre Färbung einen Unterschied zu derselben zu bilden hat. Die Ornamente seien alle in Flachmuster übersetzt, selbst wenn sie unmittelbar von der Natur genommen würden. Bezüglich der Farbe verdient die grüne als Grund oder im Ornamente Bevorzugung. Bild 12S9, Gotischer Wandteppich, nach Bock. Bild 1260, Nürnberger Teppich. Selbstverständlich dürfen auf Fuß teppichen heilige Sinnbilder

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Page 251 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
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Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, wie seine Eltern damit flohen?' Er antwortete: „Sie kamen hier vorbei, als ich den Samen ausstreute.' Da sagten die Soldaten: „Dann ist es schon so weit, daß wir es nicht mehr erreichen,' und kehrten zurück zu Herodes. Im Hintergrunde ist häufig eine Stadt Ägyptens dargestellt, deren Götzen bild zerbricht und von einem Turm fällt. Bild 123, 222. Veissel, Verehrung Marias I, 665; II, 510. AttAèì deuten hin auf die Nafchheit, womit Vogel weiter eilen, sind darum Zeichen der Engel, der Boten Gottes und höherer

Wesen. Auch die Evan gelistensymbole haben Flügel, da ja die Botschaft des Evange liums eilends in alle Welt erging (Ezechiel 10, 1 f.; Offenb. 4, 7 f.). Ein Kreis mit Flügeln ist das Symbol der Throne; Cherubim und Seraphim haben sechs Flügel (Is. 6, 1 f. Bild 468). Auch Jo hannes der Täufer wird bei den Griechen mit Flügeln dargestellt, weil er als Engel einherging vor dem Messias, dessen Wege zu bereiten (Mal. 3, 1; Matth. 11, 10). Der Teufel hat kleinere Flügel als gefallener Engel. Wgelaltäre

; Tigris bedeutet Raschheit und gleicht dem heiligen Markus; Euphrat sinnbildet Fruchtbarkeit uud gleicht dem Evangelisten Lukas; Phison bedeutet Einhauchung und weist hin auf den Evan gelisten Johannes.' Wie diese Flüsse die ganze Erde rings um dos Paradies befruchteten, so bringen die Evangelisten der ganzen Christenheit Heil. Dargestellt werden die Flüsse als Atz-Bcisiel, Die kirchliche Kunst. 4. Aufl. 16 Bild 466, Flucht nach Ägypten, nach Klein.

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 604 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1SS6 und 1357, Worms. in Laach, Worms und St. Michael zu Hildesheim. Das dritte System stellt den Turm neben oder hinter die Kirche, also ohne organische Verbindung mit ihr. Es ist das älteste (S. Apollinare zu Ra venna). Einen größeren über der Mitte er bauten Glockenturm haben z. B. Mainz, Anras in Tirol, Schwarzrheindorf, Muran in Steiermark. Am Chore wird durch zwei Türme im Grundrisse die Krenzessorm in einzelnen Fällen krästig ausgedrückt, z. B. beim St. Stephansdom in Wien, Exeter

in England, St. Gereon in Köln. Vier Türme erheben sich am Bamberger Dom, fünf zu Tournai, sechs zu Speier (Bild 424), sieben zu Reims (Bild 422, 1360), La on und Cluny, wo jeder Turm einen Namen der sieben Kirchen der Apokalypse trug, acht sollten zu Chartres den Mittelturm um geben. Die gotische Marienkirche zu Danzig hat außer einem großen Glockenturm zehn andere Türmchen. Wo mehrere Türme vorkommen, führen sie verschie dene Namen; so heißen jene an der Fassade von St. Stephan in Wien die „Heidentürme

' (wegen ihres hohen Alters?); am Dome von Regensburg, Würzburg und Worms führt einer den Namen: „Eselturm', weil man auf Efeln das Bau material hinauftragen ließ, wo zu ein schiefer Ausstieg ohne Stu fen angelegt war. Die ältesten bekannten Glockentürme waren Bild 135S, Maria Wörth in Kärnten.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 105 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
) aus dem 12. Jahrhundert war zu klein gewor den, wurde darum durch den Anbau zweier Nebenschiffe erweitert, Turm und Chor blieben stehen (Bild 187 bis 192). Sie bildet nun eine flachgedeckte Basilika. Als Stützen des Mittelschiffes dienen Säulen, nur die dem Turm zunächst stehenden sind Pfeiler, weil sie die Orgelbiihne tragen. In der Höhe schließen sich die Säulen den im Chor stehenden an und bringen ans diese Weise den neuen Bauteil in enge Beziehung zum alten. Durch die Längsteilung des Schiffes in fünf Arkaden

entsprechend — durch Bogen verbunden sind. In der äußeren Ansicht (Bild 19l)) haben die Seitenschiffe als untergeordnetester Teil nur unter dem Dach- gesims einen Rundbögenfries, während am Chore und Mittelschiffe die Mauerfläche durch Lisenen eingeteilt wird. Bild 193 bis INK zeigt dir Skizze zur Kirche einer kleinen Gemeinde am Rhein, das Schiff 8 m breit, 15 m lang, also mit einem Raum für ungefähr 300 Plätze. Das stark verjüngte Chor hat einen zweiseitigen Abschluß aus einem übereck gestellten Sechseck

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 15 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
todes Christi. Auch die Schlachtung des Widders erinnert an das blutige Kreuzesopfer; das unblutige Opfer Isaaks weist daun hin auf die Erneuerung des Kreuzesopse'rs in der heiligen Messe. Bild 6. Isaak das Holz tragend und neben seinem Vater den Berg ersteigend ist Vorbild der Kreuztragung Christi. Im Kanon der heiligen Messe werden die Opfer Abels, Abrahams und Melchisedechs täglich erwähnt. /UMrägeN. Herstellung eiuer Schräge oder Schmiege, d. i. einer ebenen Fläche

, welche zu einer andern einen stumpfen Winkel bildet. Absasen ist Herstellung einer Fase, d. h. Entfernung der Kanten zweier unter einem rechten Winkel aneinander stoßenden Flächen, wobei von beiden Flächen in der Regel gleichviel weggenommen wird. — Neben- oder Seitenschiff. ^ mit dem Acht»??, eine der wichtigsten Grundfigureu des /s gotischen Stils, besonders zu Turm--, Pfeiler- uud Fialengrundrifsen, / / x! X gebildet ans zwei übereinander gestellten oder sich durchkreuzenden // Quadraten, die in demselben Kreise liegen. Bild

7 und unten Fiale. '''/ erinnert an Christus, den zweiten Adam (1. Kor. 15, 45); 'man findet ihn als nackten Mann am Fuße alter Kruzifixe, wie er sich von der Erde aufrafft oder aus dem Grabe erhebt, als Vertreter Bild 7, Achlorl. der von der Erbsünde sich befreienden Menschheit. Sein Schädel dient den Füßen des Gekreuzigten zum Schemel. Später kommen zwei kreuzweise über einander gelegte Knochen zum Schädel hinzu, um an das Grab Adams ans Golgatha zn erinnern. In der mittelalter lichen Kunst wird oft

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 314 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
besonders verehrt in Rom, Trier, Köln und Bonn, wo sie Kirchen erbaut haben soll (Bild 616). Helm eines Turmes, s. Turm Henkeltelch, s. Kelch. erz Ie/ul>llöer. Bilder eines Herzens dienten seit alter Zeit als Symbole dcr Liebe. So wird auch die Liebe des Heilands im Bilde des Herzens sinnbildlich vor Augen gestellt. Eine besondere Andacht zum Herzen des Erlösers läßt sich im 12. Jahrhundert beim heiligen Bernhard nachweisen. Nach der Offenbarung an die selige Margareta Maria Alacoque

werden, sondern nur in Fenstern, Altartüchern, Antependien usw. Um ein Altarbild zu werden, muß es mit der Figur des Heilands in enge Verbindung treten. Es werde dem Heiland über dem Kleide auf die Brust gesetzt und zeige er mit beiden Händen oder mit einer Hand darauf (es darf nicht von de?> ZDl selben gehalten werden), während die andere segnend oder einladend ausge streckt ist oder ein Spruchband hält (Bild 617). Bei Statuen muß die Her zensform erhaben gebildet werden, nur in Farben dasselbe auszumalen, wie eiu Ornament

mit Stola nnd Pluviale darstellen. Als Vorbilder des Herzens Jesu gelten die Arche Noahs mit offener Tür, das Innere des Tempels Salomo mit Altar und Vorhang, ein Pelikan, ein Hirsch an der Quelle. Wertvoll sind die Bilder von Klein (schöner Farbendruck in St. Norbertusverlag zu Wien) und Bild 616, Kl. Kelena. Miniatur des 15. Jahrhunderts.

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[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 106 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
sein. Der Chor erhält ein Kreuzgewölbe mit Rippen und außen zur Verstärkung der Seitenmauern Strebepfeiler. Das breite Fenster an der Westfront erhält Maßwerk, welches bei den übrigen Fenstern weggelassen ist. Haustein ist am Portal, an Gesimsen, Abdeckungen der Strebepseiler und am Maßwerk verwendet. Bild 197 bis 201 stellt eine dreifchifftye Anlage mit niedriften und schmalen Seiten schiffen dar. Letztere und der Chor sind ge wölbt, während das Mit telschiff eine flache Holz decke hat. Der neben den Chor

springt ein kapel lenartiger Anbau wie sür die Sakristei vor. An der Westfront ist eine Kapelle für den Tauf stein. Um viel Licht einzulassen und Maßwerk zu ersparen, wählte der Baumeister schmale Doppelfenster. Das Schiff 14,60X20,00 — 292 czrn bietet also MO Plätze und ist ausreichend für eine Gemeinde von 1300 bis 1400 Seelen. Bild 202 bis 2V5 weisen einen Versuch des Architekten Alf. Tepe für Herten auf, um Weit räumigkeit und einen Raum mit Hinblick auf Hochaltar, Seitenaltäre und Kanzel

von allen Ecken und Enden unbeschränkten Durchblick, ohne die Öde eines leeren Hohlraumes. Die Strebepfeiler der Seitenschiffe, welche den Seitenwänden ihren Halt' Bild 202 u. 203, Entwurf zu einer Kirche zu Seelen.

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