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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 525 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
nnd in Köln an drei Kirchen, am großartigsten zu Maria im Kapitol (Bild 555), so daß der Grundriß kleeblattförmig wird. Die bei größeren Bauten selten fehlende Krypta überwölbte mau. Weil dies eine Hoch' legung des Fußbodens für den Oberchor forderte, mußte eine Stiege mit Treppen aus dem Mittel schiff zum Chor führen. Entweder war in der Mitte dieser Stiege ein Eingang zur Krypta ge öffnet, oder man hatte rechts und links einen solchen Eingang, oder man verlegte die Eingänge

. Am reichsten ornamentiert erscheint die Krypta des Domes von Freising. Der Triumphbogen ruht als Abschluß wand auf breiten Pfeilern, welche oft mit Säulen Bild 1125, Sk. Michael in Kildesheim. i ì M /l Bild 1126, Sl. Ursula in Köln. besetzt sind (Bild 1117, 1120) und steigt hoch auf. Später wird er deu Gurtbogen des Kreuzschiffes gleich. Beim Abschluß des Chores gegen das Schiff errichtete man den Lettner aus drei oder mehreren Vogen, mit denen oft die Kanzel in Verbindung stand (siehe Lettner

). Dann folgeu nach Westen hin Arkadenbogen, welche das Mittelschiff von den Seitenschiffen in der Länge des Banes txennen. Anfangs ruhten diese Arkaden auf Säulen (Bild 178, 180 f.), welche teilweise oder ganz durch Pfeiler verdrängt wurden, weil man Säuken schwer erhielt und weil Pfeiler die Last des Oberbaues sicherer trugen. Daher unterscheidet man romanische Säulen- uud Pfeiler-Basiliken (Bild 1116 f., 1126). Da die ausschließliche Verwendung der Säuken zu schwach, der Pfeiler, besonders

in der einfachen Vierecksform der Frühzeit zu schwerfällig erschien, stellte man zwischen ein starkes Pfeilerpaar einen schwächeren Pfeiler oder Säulen, z. B. in St. Clemente zu Rom (Bild 179), in Gernrode, St. Michael zu Hildesheim (Bild 1125), St. Lorenz in Verona oder gekuppelte Doppelsäulen zu Boke i. W. Diese Verbindung gewann an Reiz, wenn über 33*

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 193 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
opfert den Samuel dem Priester Hell (I, 25 Buch d. Kön.), Bild 121. Die Darstellung bildet sowohl eine Szene des Zyklns der Freuden als der Schmerzen Marias. AüvlÜ ist als Bezwinger der Löwen und des Goliath (Bild 137) Vorbild Christi des Siegers über Tod, Teufel und Hölle, besonders in der Auferstehung. In Psalmen- büchern findet man ihn seit dem Anfang des Mittelalters, wie er mit dem Spiel feiner Harfe Gott verehrt. Oft umgeben ihn mehrere seiner Sänger und erblickt

man hinter ihm seinen königlichen Palast, über ihm in den Wolken Gottes Brustbild. Die am häufigsten dargestellten Szenen seines Lebens sittd der Kamps mit Goliath, der Tanz vor der Arche und die lüsterne Beobachtung der sich waschen den Bethsabee, s. Zehn Gebote. ÜUS Bereits die altchrist liche Zeit liebte Hvlzdecken in künstlerisch voll endeter Ausführung (Bild 173, 179). Durch das gauze Mittelalter, selbst iu der Renais sauce finden wir solche flache Decken in allen Ländern. Es haben sich solche in mehreren Basiliken Roms

, im Dome zn Pisa, in St. Ulrich zu Regeusburg (Bild 352), Münster in der Schweiz und anderswo erhalten. Neste der abgeschnittenen Querbalken über dem Gewölbe der dreischissigen Franzisknncrkirche zu Bozen beweisen ebenfalls das einstige Bestehen einer Flachdecke. Durch Malerei reiche Deckeu romanischen Stils be sitzen St. Michael in Hildesheim, darstellend den Stammbaum Christi, umgeben von einen? Doppelsries mit einzelnen Heiligen in zierlichem Ornament, Bild 353, Metz, Zillis in der Schweiz

ein 10—15 cm dicker Estrich. Die Balken Bild 3S1, Darstellung im Tempel, nach Klein, werden gefälliger, wenn man ihre Kanten abschneidet. Bild 350, Darstellung im Tempel, Miniatur dcs 15. Jahrhunderts.

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 531 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
stellungen und Galerien versehen wie zu Florenz, Pisa (Bild 1130), Pistoja, Ihr Patron ist stets Johann der Täufer. Dem Totendienste und St. Michael geweiht, sind die Fried- hosskapellen (siehe Kapellen und Nuudkirchen). Bei der Entwicklung des romanischen Stils zur vollen EinWölbung ging Frankreich voran bis es in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts den gotischeu Stil herausgearbeitet hatte. Deutschland, der nördliche Teil Italiens und England hielten länger fest an der Basilika

hundert in eiuer Laube von Rosen, in einein Rosen garten oder zwischen Rosen. Sie wird von Engeln mit Rosen gekrönt uud durch das Gebet des Rosen kranzes verehrt. (Bild 874, 892 f.) Rose ueuut man auch die reich verzierten, mit Glasgemälden ausgestatteten Rundfenfter des romani schen und gotischen Stils (Bild 447, 483 f.). Rosenkranzbilüer stellen entweder die Ge schichte oder die Geheimnisse des Rosenkranzes dar oder beides. Bei der Darstellung der Geschichte tritt der heilige Dominikas

ausgebreiteten Rosenkranzes (Bild 78), ost sind auf Rosen des Kranzes „Geheim nisse' ihres Lebens in Medaillons dargestellt. Zuweilen tritt auch ein Hauptgeheimnis in die Mitte des Kranzes. Solche Bilder wurden um 1500 häufig iu Relief geschnitzt und am Gewölbe der Kirche in deren Mitte aufgehängt, z. B. in St. Sebald zu Nürnberg. Die meisten Rosenkranzbilder waren gemalt uud standen auf den Altären der Rofenkranzbrnderfchaften. Beissel, Geschichte der Marienverehrung II, 87 f. . AttNö!>I>AKN

— Halbkreisbogen. Bild 1132, Rosenkranzbild.

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Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 434 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
, oder auf den als Halbmensch gestalteten Fürsten der Finsternis, im Begriffe, ihn mit ,der Lanze zu durchbohren (Bild 920 f.). Dann erscheint er als „Seelenwäger', als wel chen ihn schon der heilige Basilius kennt. Er hält dann eine Wage, deren eine Schale eine Seele in Kindesgestalt besetzt hat, die andere der Teufel, über den er sein Schwert schwingt. Weiterhin ist er Bild 920, El. Michael, um !S00. Patron der Armen Seelen, daher die meisten Kapellen auf alten Friedhöfen ihm geweiht sind. Diese Anschauung wurde

veranlaßt durch den 9. Vers im Briefe des Judas Thaddäus, demzu folge St. Michael den Leichnam des Moses dem Teufel abkämpfte. Er streitet mit dem Teufel um eine auf dem Boven liegende Leiche in der Friedhofskapelle zu Terlan von 1407. In Bil dern des Jüngsten Gerichtes steht Michael mit seiner Wage unter dem Richter und trennt die Guten von den Bösen, welche er auf die làike Seite verweist (Bild 6ì7). Dies sinnbildet wie seine Wage, daß er Vertreter der Gerechtigkeit Gottes ist. Der streitbare Erzengel

war Patron der Ritter, erscheint seit dem 13. Jahrhundert gepan zert wie sie. Er war auch Patron des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Ihm war häufig eine Kapelle in der Torburg oder die ganze Burg gewidmet, besonders Mont St. Michel Bild 92i, Sl. Michael, um 1S00.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 604 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Bild 1SS6 und 1357, Worms. in Laach, Worms und St. Michael zu Hildesheim. Das dritte System stellt den Turm neben oder hinter die Kirche, also ohne organische Verbindung mit ihr. Es ist das älteste (S. Apollinare zu Ra venna). Einen größeren über der Mitte er bauten Glockenturm haben z. B. Mainz, Anras in Tirol, Schwarzrheindorf, Muran in Steiermark. Am Chore wird durch zwei Türme im Grundrisse die Krenzessorm in einzelnen Fällen krästig ausgedrückt, z. B. beim St. Stephansdom in Wien, Exeter

in England, St. Gereon in Köln. Vier Türme erheben sich am Bamberger Dom, fünf zu Tournai, sechs zu Speier (Bild 424), sieben zu Reims (Bild 422, 1360), La on und Cluny, wo jeder Turm einen Namen der sieben Kirchen der Apokalypse trug, acht sollten zu Chartres den Mittelturm um geben. Die gotische Marienkirche zu Danzig hat außer einem großen Glockenturm zehn andere Türmchen. Wo mehrere Türme vorkommen, führen sie verschie dene Namen; so heißen jene an der Fassade von St. Stephan in Wien die „Heidentürme

' (wegen ihres hohen Alters?); am Dome von Regensburg, Würzburg und Worms führt einer den Namen: „Eselturm', weil man auf Efeln das Bau material hinauftragen ließ, wo zu ein schiefer Ausstieg ohne Stu fen angelegt war. Die ältesten bekannten Glockentürme waren Bild 135S, Maria Wörth in Kärnten.

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Books
Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 564 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
EpkUch!)Üttö, Schriftband, ein Band mit einer Inschrift (Namen, Gedenksprüchen) auf Bildern gewöhnlich in der Hand der dargestellten Personen, auch von ihrem Mund aus gehend. In der romanischen Periode erscheinen die Enden nur wenig umgerollt und das Gauze mehr gerade, in der Gotik stark gebogen und verschlungen, geringelt. Tüchtige Künstler der Gegenwart verwenden mit Liebe und Geschick wiederum das Spruchband. (Bild 879 s,, 1169 usw.) Sttl!>, ein abgerundetes Bauglied, das meist in Verbindung

der Judas, der oberste Ast endet mit einer Blume, aus welcher der triumphierende Heiland oder die Himmelskönigin hervorwächst. So ist im 13. Jahrhundert die Decke von St. Michael in Hildesheim bemalt. Sehr beliebt war der Stammbaum Christi in französischen Glasmalereien. Tech nisch sehr hohe Leistungen sind die von Douvermann geschnitzten Stamm bäume der Marienaltäre zu Kalkar und Tanten (Bild 77, 1225). Ver gleiche Verwandtschaft Christi. Stärke» Kirchliches Weißzeug darf nur unbedeutend gesteift

zu Ar chitekturteilen, Statuen und Reliefs. Schon die Römer haben ähnliches Material her gestellt und neben natürlichen Steinen in Anwendung gebracht zu Ornamenten und im Innern der Bauten. Zn dauerhaften Bild 1225, Stammbaum Christi. Alte Miniatur.

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 119 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
Kapelle der Burg Tirol einzelne Heilige ans, so sind sie im Schiffe wie zu Schwarz rheindorf mit reichem Ornament umrahmt. Reich mit Malereien ausgestattet wurden auch die flachen Decken aus Holz, wovon eine große in St. Michael zu Hildesheim (um 1185), zwei in Metz und eiue zu Zillis in der Schweiz erhalten sind. Sie sind in ornamentaler Beziehung wichtig für verwandte Aufgaben. Bild 211 bietet schöne Motive für Bemalung flacher Decken. Es zeigt, wie die Alten ein einfaches Tonnengewölbe

wie in Ulmer Dom, in Verdings und Göflan. Die Umrahmung gotischer Bilder besteht Bild SIS, Umrahmung der Gemälde blauen Vier in St. Apollinar zu Trient. blättchen und gelben Sternen auf mattweißem Grunde, Streifen aus verschlungenen Bändern und blu menreichen Bordüren. Reich bemalt wurden Gewölbe. Die ein zelnen Kappen erhielten bald Bollbilder, bald Medaillons (Bild 213, Terlan), bald Figuren. Auf und neben den Rippen brachte man die mannigfaltigsten Ornamente (Lilien, das Klee blatt und dergleichen

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Category:
Arts, Archeology
Year:
[ca. 1916]
¬Die¬ kirchliche Kunst in Wort und Bild : praktisches, alphabetisch geordnetes Handbuch für Geistliche, Lehrer, Künstler, sowie für Mitglieder des Kirchenvorstandes und des Paramentenvereines
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Page 200 of 643
Author: Atz, Karl ; Beissel, Stephan [Bearb.] / von Karl Atz
Place: Regensburg
Publisher: Manz
Physical description: VIII, 628 S. : zahlr. Ill.. - 4. Aufl. / neubearb. von Steph. Beissel
Language: Deutsch
Notations: Literaturverz. S. [V] - VII. - In Fraktur
Subject heading: s.Christliche Kunst
Location mark: III 8.395
Intern ID: 112120
zu besitzen, dann eine zweite Krypta mit Altar für einen hochverehrten Heiligen und seine Reliquien. Otte I, S3 s. Piper, Monumentale Theologie 387. Schneider, Dom von Mainz 9. aus zwei gewölbten Stockwerken übereinander kommen schon in der romanischen Periode in Burgen, Klöstern und Hospitälern, in der späteren Gotik auf Fried höfen vor, oft mit zwei Chören (Bild 365). Manchmal stehen die Stockwerke durch eine Öffnung in Verbindung, die mit einem Gitter oder einer Brüstungsmauer umgeben

ist, z. B. in Burg Eger, welche ein Viereck ohne Apsis bildet (Bild 366). Manche dieser Bau anlagen haben ihren Ursprung in Grabkirchen, indem der untere Raum mit oder ohne Altar als Krypta oder Gruft diente, z. B. in Neustift bei Brixen und auf dem Friedhof in Maria Saal bei Klagenfurt. In der Gotik ist der Gedanke an Tote in ihnen sowohl durch den Patron (St. Michael, siehe diesen), als durch Aufbewahrung der Totenschädel aus gedrückt. Anders verhält es sich in Burgen, wo das Obergeschoß im Schisse ost nur durch

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