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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.09.1885
Physical description: 8
, ein berühmtes, authentisches, bezeichnetes Bild, einen Bürgermeister von Amsterdam darstellend. Gerhard Terborch (geb. zu Zwolle 1608, gest. zu Deventer 1631) war der Aristokrat unter den holländischen Malern seiner Zeit und gab dem entsprechend auch seinen, meist nur in kleinem Maß stab ausgeführten Gemälden neben einer großen, fast gesuchten Einfachheit der Composition, eine äußerste Glätte der Ausführung, verbunden mit einer gewissen vornehmen Reserve und Kühle der Empfin dung, w.lche durch einen kühlen

grauen Gesammt- ton unterstützt wurde. — In unserm Bilde sehen wir denn auch die dargestellte Person in vornehmer gerader Haltung, ganz schwarz gekleidet, neben einem Tisch mit herrlich gemalter violettgrauer Sammtdecke stehen, während den Hintergrund des Bildes ein grünlichgrauer neutraler Grundton bedeckt. Auch das feinmodellierte, kaltreservierte Gesicht zeigt feine graue Fleischschatten. Das Bild stammt ebenfalls aus der Sammlung des Herrn de Hoppe. Von dem hervorragendsten der holländischen Fein

maler, Gerhard Dow (geb. angeblich 1613, doch wahrscheinlich früher, zu Leyden, gest. ebenda 1675), der als Schüler Rembrandts während dessen Jugend epoche die feintupfende Manier seines Lehrers aus dieser Zeit für immer beibehielt, besitzt das Fer dinandeum ein bezeichnetes, mit größter Zartheit ausgeführtes Bild eines flöteblasenden Knaben, ebenfalls aus der Sammlung de Hoppe, während eine Gruppe von Kindern, die auf einer Brü stung sitzen und sich an Seifenblasen belustigen

. An die Art des Slingeland (geb. zu Leyden am 2V. October 1640, gest. ebenda am 7. Novem ber 1691), eines anderen Dowschülers, erinnert ein liebevoll ausgeführtes Bild (u. 43 des alten Kata loges), welches eine Alte am Spinnrad, ihr ge genüber einen alten Mann, der Fische reinigt, im Helldunkel des Hintergrundes ein Pärchen, das sich küsst und einen Schulknaben am Arbeitstisch, der sie belauscht, darstellt Von Wilhelm van Mieris (geb. 1662 zu Leyden, g^st. ebenda 1747), dem Sohn und Schüler des Franz van

Mieris, der seinerseits Schüler des Toorenvliet und des G. Dow war, besitzt das Fer dinandeum zwei fein durchgeführte Porträts eines Mannes in blauem Atla-rock und einer Frau in weißem AtlaSkleid, beide mit einer durch ein offenes Fenster sichtbaren südlichen Landschaft, welche offen bar Pendants zu einander bilden und von denen das erstere gezeichnet ist: van klieris k. 1633. Sie stammen aus der von Pachner'schen Sammlung. Der überglatten Manier des Eglon van der Neer verwandt ist ein Bild im Museum

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 14.02.1934
Physical description: 4
größerer Schnellzugsstrecken und schwere Triebwagen für den Lokalverkehr vorgesehen. Bei der Landes-Skimersterschaft der Tiroler Heimat wehr wurde unter 200 Läufern Leismüller-Scharnitz Lan desmeister. Oesterreich siegte am 12. Februar in Turin beim Fußball-Länderkampf gegen Italien. Die neuen Fünfschilling-Stücke, die im Zuge der ge planten Münzreform zur Ausgabe gelangen, sollen das Bild „Unserer lieben Frau von Mariazell" tragen. Hauptverband der angestellten Kaufleute Oesterreichs. Am 4. Februar

sind. > Dem Jahresbericht der Sektion, den Schriftführer Sepp Graff erstattete, ist zu entnehmen: Noch mit Ende des Jahres 1932 konnte anläßlich der Hauptversammlung von einer ruhigen Weiterentwicklung der Sektion berichtet werden, nicht ahnend, daß das Jahr 1933 einen gewalti gen wirtschaftlichen Rückschlag bringen sollte, dessen Ur sachen ohnedies allen bekannt sind. Die folgenden An gaben zeichneten ein Bild des letzten Vereinsjahres: Mit- glieder-Bewegung: ^.-Mitglieder: Kufstein 172, andere österr. Mitglieder 119

, Reichsdeutsche 381, Ausländer 13: hiezu kommen die L-Mitglieder: 169 und die L-Mit- glieder: 8: zusammen 862: im Vorjahre 966: daher Ab gang: 104 Mitglieder. Nach vorliegenden Austritts meldungen ist mit einem weiteren Rückgang zu rechnen. Die Besuchsziffern der Sektionshütten ge ben folgendes Bild: Unterkunftshaus Hinterbären- bad 2069 gegen 10.917 im Vorjahre: Stripsenjoch- haus 2167 gegen 10.633 im Vorjahre: das ist ein Ausfall von 87 v. H. Die Besuchsziffern in Hinter bärenbad und Stripsenjoch

, wofür ihm die Hauptversammlung den Dank aus sprach. Vorträge hielten: Andreas Hukmair aus München über „Schwerste Fels- und Eisfahrten": Peter Aschenbren ner über „Nanga Parbat": Franz Nieberl über „Schnee reif und Steinschlag im Karwendel": Peter Aschenbrenner über „Die Nordwand der Großen Zinne". und Land. Kufstein des 9. u. Se. Alvenvereines. Dieser Rückblick, Hauptsächlich in Zahlen gehalten, gibt ein wenig erfreuliches Bild, er bezeugt aber die Arbeits leistung, die treue Verbundenheit

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 14.09.1885
Physical description: 8
Ver wandschaft zu dem Hafenbild desselben Meisters a. 152 in der Augsburg-'r Galerie. Das Jnns- brucker Bild dürfte aus der Sammlung v. Pachner oder de Hoppe stammen, indem aus beiden Samm lungen Hafenbilder Wyks zu Anfang der zwanziger Jahre versteigert wurden. Von Jan van Both (geb. zn Utrecht <z. 1610, gest. ebenda o. 1651, Schüler des Claude Lorrain) besitzt das Ferdinandeum ein treffliches Bild mit einem Wasserfall rechts, einer landschaftlichen Feine im Abendlicht links, sowie

, während im Vordergrund zu beiden Seiten plastisch reichgeschmückte Fontänen sichtbar sind und rechts eine Freitreppe zu einer Villa emporführt. Das Bild, welches in seiner künstleri schen Auffassung durchaus den Werken des Jean Baptiste Wcenix entspricht, als dessen Arbeit es auch aus dem Nachlass des Herrn d'Allard 1820 in Wien versteigert wurde, trägt im Katalog die Be nennung Dirk Maes, während eine darauf befind liche Signatur jedenfalls nicht diesen Namen bedeu tet, aber ebensowenig I. B. Weenix gelesen

werden kann. Das Bild bleibt also vorläufig noch ein Räthsel. Von Adriaen van der Velde (geb. zu Amster dam 1635 oder 1636, gest. ebenda 1672), dem Schüler seines Vaters Willem und des Jan Wynants, besitzt das Ferdinandeum ein kleines bezeichnetes Ju wel, um welches manche größere Galerie, so auch die Münchner Pinakothek, dasselbe beneiden darf. We nigstens besitzt letztere unter seinen idyllischen Thier stücken keines von einer so geschlossenen Composition, von einer so leuchtenden Tiefe des Colorits

und einer so poetischen Stimmung. Das Innsbrucks Bild stellt eine prächtige römische Landschaft in der Abend- dämmerung dar. Nur auf das im Vordergrunde weidende Vieh fallen die lichten Abendstrahlen, die herrlichen Baumgruppen sind bereits in mystische Schatten gehüllt. Im Hintergrund schimmern noch die blauen Ketten der römischen Berge, während ein Mann und eine Frau zwischen Vieh im Mittel- arunde ebenfalls beschattet sind. ^ Eine zweite Landschaft, nach der Signatur iivn demselben Meister, obwohl im Katalog

als anonym bezeichnet und in der Behandlung thätsächlich wesent lich von jener verschieden, zeigt uns eine Brücke, die übec einen Canal führt und aus welcher Reisende sowie Hirten mit Vieh des Weges ziehen. — Am linken Ufer sieht man in der Ferne ein Dorf zwi schen den Bäumen schimmern, rechts im Mittelgrund zieht sich ein Park mit einem Schloss darin längs des Wassers hin. Das Bild zeigt ein warmes, son- niaes Tageslicht vom schönsten Goldton. 'Zwei kleine Landschaften von xvillem van Bemmel (1630—1706

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 27.02.1896
Physical description: 6
die vorige Höhe nicht mehr erreicht auf dem Gebiete jener eigen thümlichen Mischung von Genre und Historie, wo er seine höchsten Triumphe errungen, wo ihm bis jetzt Vorarlberg' Str. 48. keiner auch nur annähernd Concurrenz zu bieten ver mochte: Mathias Schniid hat es mit ziemlichem Glück versucht, aber er wird leicht sentimental, wo er tra gisch, satyrisch,-wenn er humorvoll sein will. Das erste Bild dieser Periode war also „Andreas HoserS Abschied'. Das Bild ist viermal so groß als die übrigen

seiner Dimensionen auch der Mangel an eigentlich koloristi schen Qualitäten bemerkbar, was zum Beispiel auch bei Betrachtung der getreuen Eopie im Ferdinande»», deutlich fühlbar wird. Erst nach mancherlei Kreuz- und Querzügen wurde das Gemälde für die Königs- berger Galerie angekauft, trotzdem DefreggerS Ruhm im fortwährenden Steigen begriffen war. Im nächsten Jahre bekam er den Auftrag, anläss lich der silbernen Hochzeit unseres KaiserpaareS als Geschenk der österreichischen Erzherzoge ein Bild zu malen

eS der Darstellung nicht an Humor, man betrachte beispielsweise den Hund, der den kaiserlichen Abgesandten misStranisch beschnnppert. Selbstverständlich befindet sich das Bild in der Wiener kaiserlichen Galerie. DaS dritte Hauptwerk dieser Gattung ist der „Schmied von Kochel' in der Pinakothek, welches die Erstürmung des JsarthurmeS durch die Oberländer Bauern in der sogenannten Mordweihnacht Anno 1705 darstellt und 1881 vollendet ward, während in der Zwischenzeit inchrere kleinere Arbeiten entstanden

sind. Da die meisten diesem Bilde mehr fremd gegenüber stehen, so soll Friedrich Pechts Urtheil über dasselbe angeführt werden. Er sagt: „Zeigt dieses Bild auch den mächtigen Ernst, die Gewalt der Leidenschaft, die in dem anscheinend so harmlosen Manne schlummern, so ist eS Defregger doch nicht gelungen, in der Aus führung die Schwierigkeiten völlig zu überwinden, welche der gewählte Moment dem Verständnis ent gegensetzte. ^-ie bestehen darin, dass man keine Gegner sieht, da er seine österreichischen LandSleute

schmunzeln. Defregger hat iu diesem Bilde den Stil umgekehrt und gezeigt, dass der Städter unter den Bauern ebenso lächerlich werden kann, als der Bauer in der Stadt. DaS Bild befindet sich ebenfalls in der Berliner Nationalgalerie und zählt zu den beste» Genrebildern DefreggerS. Für die Tiroler Bauernhistorie aber vermochte Defregger so ganz den richtigen Ton nicht mehr zu finden. Ich erwähne die Bilder „Vor dem Ausstande', „Speckbacher' (I88L), wie er den Bauern einen Vor trag über seine Pläne hält

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Lienzer Nachrichten
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Page 7 of 14
Date: 09.10.1931
Physical description: 14
racher bei, die ein «ungefähres Bild des heurigen Pr oduktionspro gr a m me s der österr. Radio« Industrie gibt. Neben Qualitatsstne igerung hat MMN es verstanden, durch! große Preiserniedri gungen soweit z,u kommen, daß der Besitz! eines Radioapparates nicht mehr als Luxus-, sondern als billiger Lehr- und Unterhaltungsgegenstand zu betrachten ist. Die Firma Johann W a nn e r s E r - ben hat die Autoreparaturwerkstätte Willi bald Scherer um den Preis von 40.000 Schilling käuflich erworben

und legte ihm eine Ansichtskarte vor, die er nie gesehen hat. 'Genau schilderte er, was das Bild vor- ftellt, wie es dort aussieht und wo sich das Dargestellte befindet, nannte oft den Ort und die Zeit der Aufnahme. Ja er teilte oft genau mit, wie der Besitzer zur Karte gekommen ist, wer sie geschrieben hat, ob in Eile oder nicht. Man legte ihm eine Photographie vor. Und er schilderte, wie sie aussehe, daß der Be treffende sich z. B. in Rom photographieren ließ, daß er gezwungen wurde, in die italieni

), und daß die Anlage durch einen Bergrutsch zugedeckt wurde. Als man ihm eine Plaquette mit dem Bild des hl. Christophorus vorlegte, nahm er einen Bleistift in die Hand und zeichnete auf einem Papier den hl. Chri stoph. Besonders interessant war es, wenn man ihm einen Zettel in die Hand gab, auf dem Fragen verzeichnet waren. Da beschrieb er den Charakter der Person, um die man ihn fragte, sogar die Gefühle, die man zu ihr hegte. Oder er lieh jemand, während er selbst wegsah, auS einem Paket von Spielkarten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 27.09.1910
Physical description: 5
und eine Tochter. Sie felämesle. Während der Begrüßung der Festgäste hatten sich die verschiedenen Korporationen vor dem Altare aufgestellt. Der weite Platz vor dem selben bot ein herrliches, ein großartiges Bild. Wehende Fahnen, fliegende Standarten. Schützen in strammer Haltung, Musikanten und Veteranen in bunter Uniform und dahinter als Abschluß des herrlichen Gemäldes Kopf an Kopf, dichtge drängt eine nach Tausenden zählende Volksmenge. Ein Bild, prächtig und schön, herrlich und groß artig

, wie es nur Tirol zu bieten vermag, ein lebendes Bild, wie man es einzig und allein nur in unserem Felsenlande zu schauen Gelegen heit hat. Einige Minuten nach 10 Uhr begann die vom hochwürdigsten Fürstbischof zelebrierte Feldmesse. Dem Bischof assistierten jdrei Dom herren. Nach dem Ende der feierlichen Messe erteilte der Fürstbischof den oberhirtlichen Segen. Nach dem Ende der Feldmesse bestieg Mon- signore Dr. Waitz die rot-weiß drapierte Redner tribüne und hielt folgende Festrede. settrese tles tMgr

Professor vr. Natts. Eure k. u. k. Hoheit hochwürdigst-durchlauchtigster Herr Erzherzog Eugen! Eure k. u. k. Hoheit durchlauchtigster Herr Erz herzog Theodor! Euer fürstbischöfliche Gnaden hochwürdigster Herr Fürstbischof! Hochverehrte Festteilnehmer! Liebe Landsleute! Im vorigen Jahre, da das Volk von Tirol mit freudigem Stolze das Gedächtnis seiner Heldenzeit erneuerte, schuf ein Tiroler Künstler, einer der ersten unseres Landes, ein ernstes, ge waltiges Bild des Jahres Neun. Das ist kein Bild

der Freude, kein Bild stolzer, siegestrunkener Helden. „Den Totentanz von Anno Neun' nennt Albin Egger-Lienz selbst sein Meisterwerk. Es führt die Schrecken jenes Jahres uns vor Augen, in welchem der Tod Herrscher war in unserem Lande. Vier Männer sehen wir auf dem Bild: sie ziehen aus zum Kampf und ihr Führer ist der Tod. Sie ziehen aus, den Tod zu senden in die Reihen ihres Feindes, zu rächen all den Frevel, den er verübt, weil er den Feuerbrand des Krieges hinein geworfen in das Land der Arbeit

wird Schützer und Trost der Witwe und den Kindern sein.' Das waren ihre Abschiedsworte. Und beider Tod war das letzte große Werk des Herrschers in dem Land Tirol, des Herrschers Tod. Das schloß die Heldenzeit und dann ging von den beiden Heldengräbern von Mantua und Bozen ein Rufen in die deutschen Lande und brachte Sühne unserem Volke. Die Völker standen auf und sühnten diesen Tod — Tod, wir verstehen dein Warten und dein Zögern. Totentanz des 20. Februar vom Jahre 10, wie herrlich ist dein Bild

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1889
Physical description: 8
: „Der HauSthrann' drei junge Jagdhunde dar, welche ein Rabe nicht zu ihren» Milchnapf zulässt. Eine andere Pone, wofür die jungen Hunde besonders herhalten mussten, stellte B. Strebel von Müncheu in dem Bild „Der Sieger' (Nr. 1002) dar, d.h. einem hockenden Möpslein, das einen hölzernen Hund zerbissen hat und stolz ans seine Heldenthat dreinblickt. «tre- bels Malweise erinnert än die fett und mosaikartig aufgesetzten Farben TrübnerS, der in deni Bild: „ ^.vc: (üaosar morituri to salutaut,* seine Leibdogge

uns vor führt, die eine Wurstkette über der Nase hängen hat und auf das Commaudo lauert, sie zu verschlingen. So gut gemalt dieses geistreiche Sujet ist, so ist es eben doch kein Bild. Auch der trefflich gemalte todte Jagdhund von Zügel (1171) „MeinBecasS verendet' dürfte doch nur von persönlichem Interesse für dessen Herrn fein. Der schöne Bernhardiner von Max Leb- ling ans München (Nr. 566), der „Vor der Kapelle' wartet, ist ohne Farbenrciz und trocken gemalt. Die Katze hat in dem modernen Katzenraphael

von Assen darstellt, welche die possierlichsten Grimassen schneiden nnd so vorzüglich in Ausdruck, Modellierung, Haarbehandlung und Färbung sind, dass das Bild als eines der besten der Ausstellung Rr. SS?. gelten kann. Der satirische Hintergedanke, der im Bilde zu liegen scheint, ist allerdings etwa« unvor sichtig, denn wenn der Künstler wirÄich alle, die sich für seine Bilder interessieren, für Assen ansieht, so soll er e« ihnen doch nicht ins Gesicht sagen, domtt sie nicht fortan ihre Afferei ablegen

. Harmloser ist der Hunior, womit Paul Meyerheim aus Berlin einen Affen darstellt (673), der von einem reich besetzten Tisch Austern, Hummern, kostbare Gläser und Schüsseln mit seiner Pfote abräumt. Auch hier finden wir prächtige, farbenglühende Einzelnhelten, aber keine einheitliche Haltung in Farbe und Composition. Noch weniger gefällt uns, um auf das Geflügel überzugehen, das Bild desselben Künstlers (Nr. 672) „Am Freitisch', welches Hühner zeigt, welche auf einer reichbesetzten Tafel sich gütlich thun

. Das Bild ist markig breit, aber wieder zu unruhig und bunt in der Gesanimtwirkung (obwohl im einzelnen von großer coloristischer Kraft), auch sind die Hühner etwas steif. Noch weniger befriedigt freilich eine Variation (ob Nachahmung?) desselben Sujets von Jean LnlviS aus Berlin (603), dessen röthlich gelber Ton besonders unangenehm auffällt. Von guter Farbenstimmung, wiewohl etwas zu braun, ist dagegen das Bild von Olga Wiesinger-Florian aus Wien „Ländliches Früh stück', wo Hühner und Schweine

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 26.02.1896
Physical description: 8
, Dr. Haßlwanter, Dr. Ritter v. Hauer, Dr von Jnama- «ternegg, Graf Kottnlinsly, Graf Larifch, Freiherr von Prandan, Fürst L:alm und Graf Westphalen. In die Budget-Commission wird als Ersatzmitglied Frei herr von Le'.tenbergcr gewählt. Franz Defregger. (Fortsetzung.) In diese Zeit fällt auch das nunmehr im Wallras- Richartz Museum in Käsn befindliche Bild „Die Ringer', ein prächtiges Stück, das uufer heimisches Kraftfpiel, das Ranggeln, verherrlicht. In dem Bilde „Die Brüder' hat Desregger zum erstenmal

zu charakterisieren. Wie köstlich sind nicht die beiden Brüder, die einander zum erstenmale sehen! DaS Stndentlein hält den Kleinen umsasst, und der Vater schant lustig auf die Vorarlberg' Mr. 4S» beiden nieder, was sie machen. Man sehe sich dann weiter das Büblein an niit beiden Händen in den Hosentaschen, wie indigniert er dareinschaut, dass man ihm gar keine Aufmerksamkeit schenkt, während sein Schwesterchen geschäftig Mantel und Regendach des Bruders hält. Das nächste Bild führt

uns wieder auf ein anderes Gebiet von DefreggerS Schaffen, es ist das erste jener Reihe von Gemälden, die unser Volk bei seinem Haupt- verguügeu, dem Tanze, darstellen. „Der Tanz auf der Alm' blieb das verbreiterte dieser Gattung, und in so mancher Bauernstube wird man Reproduktionen desselben finden können, sogar auf Pfeifenköpfen können wir es autreffen. Freilich geht es da häufig wie mit den Volkslieder«, mau kennt das Bild, aber nicht den Maler. Das Stück verdient aber auch feine Popu larität. Die Stellung des Alten

Kunsthistorischen Museum. Desregger brachte das Bild auf die Berliner Welt ausstellung im Jahre l874, und hätte er damit auch sein Schassen abgeschlossen, seine Stellung wäre ge sichert. Dieses Bild wirkt so mächtig auf jeden Be schauer, vor allem auf jeden Tiroler, und fei es auch der naivste, ohne jeden künstlerischen Scharfblick, dass es eigentlich unn'tz ist, iuS Detail einzugehen. Die geniale Küustlerkrast Desreggers hat sich hierin selbst überboten, der Maler hat sich hier nicht nur als Künstler gezeigt

, sondern als Tiroler, denn nur der Sohn Tirols konnte dieses Kunstwerk schassen. Jede einzelne dieser herrlichen Gestalten steht in ihrer Art unübertroffen da, ich weise besonders hin' auf die Männer in der ersten Reihe; sieht'man nicht ans ihren Gesichtern, auch wen» man die Episode, die das Bild darstellt, nicht kennt, dass eS sich um etwas Ernstes, dass es sich um Tod und Leben, dass eS sich um alles handeln mnss; die gewaltige Wucht der Situa tion spricht ans jedem Blicke, sie schwebt gleichsam in der Luft

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.11.1901
Physical description: 8
; die Rembrandt. Literatur bespricht es an verschiedenen Stellen. Dem Carel FabritinS, einem Schiller RembrandtS, wird das Bild Nr. 600 zugeschrieben, das die Ver- spottung dcS Tobias durch sein Weib darstellt, eine Signatur konnte ich nicht darauf finden, und ich bin aufrichtig genug, einzngestehen, dass ich von der Zn- schreibung an FabritinS nicht ganz überzeugt bin. Ein guter Eekhont konnte ebenso aussehen wie Nr. 600 in Innsbruck. Den signierten Carel FabritinS der Schwe» riner Gallerie habe ich gut

ist ein kleines Bild mit der Darstellung des Oarnpo vaeoino in Rom. Ich habe eS in die Gruppe Willem van Nieulandt gewiesen. Zu Breen- bergs Art will es mir nicht passen, uns der Katalog thut wohl nicht recht, den Breenberg mit Bestimmtheit als Autor hinzustellen. Die Benennung der großen Landschaft Nr. 649 als Jan van Kessel kann nur gutgeheißen werden. Auch 650 ist als CorneliS Decker nach meiner Ueberzeugung unzweifelhaft richtig benannt, wogegen ich Nr. 643, darstellend die Schlacht bei Prag, unbedingt

für ein deutsches Bild halte, das nur ans der Entfernung die Art des EjalaS v. d. Velde nachahmt. Meine Be denken wurden auch rege bei den Benennungen von Nr. 651. einer Landschaft, die wohl mit F. de Hülst nichts zu schaffen hat, bei 652, die kein Van der Neer sein dürfte, bei 660, die nur eine schlechte Copie nach Jan Both ist, (auch 333 ist nicht von Jan Both), bri 666, die wohl MommerS oder ein früher Berghem, aber kein Van de DoeS sein kann. 668 ist fast sicher kein wirklicher Berghem. 671

kann als Pynacker nicht gelten, sondern dürfte sich als LnndenS herausstellen. 672 kein Moucheroii. 636 bis 639 keine MarrelS. 692 steht dem P. GyselS ganz nahe, viel weniger dem *) Das Jnnsbrucker Bild ist mehrmals in der Literatur erwähnt, so in den „Graphischen Künsten' I89s, S. IS, „Jahrbuch der königlich preuszischen Kunstsammlungen', IV., S. 123. (Das Bild war ehedem in der Berliner Sammlung Cösar, später bei Prohasfa in Wien.) Siehe auch „Neper- torium für Kunstwissenschaft', V, S. 243 und XVI, S. 117

(dort eine Verwechslung mit dem Bilde in Schwerin). Das Schweriner Bild ist in Bodes Galleriewerk abgebildet und besprochen. Zu Fabritius gibt eS noch anderes nachzulesen. Vorarlberg' Nr. S»K. Josef van Bredael, als dessen Arbeit diese klein« Land schaft verzeichnet wird. 713 („Raucher und Trinker', als Brouwrr katalogisiert) ist fast sicher von CorneliS Saftleven. 771 gewiss nicht Van Baken, sondern Copie nach Bordone von der Hand eines Unbekannten. 797 nicht Franz Snyders, sondern vermuthlich von C. A. Rnthardt

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 19.06.1909
Physical description: 8
von K 4.20. Theaterkiuematograph, Habsburgerstrabe 44. Samstag den 19. und Sonntag den 20. Juni finden ab 5 Ahr nachmittags (bei ungünstiger Witterung ab 4 Ahr) unausgesetzt Vorstellungen statt und ist in Anbetracht der nur zweitägigen Spielzett ein besonders hübsches und abwechelungereichesProgramm gewählt worden. Als erstes Bild sehen wir «Ita lienische Wasserfälle', eine prachtvolle Naturaufnahme, deren sorgfältige Zusammenstellung uns die wirklichen Reize derselben vor Augen führt. Das zweite Bild

, „Stierspiele in St. Maries', zeigt uns die ver schiedenen Belustigungen der Dorfjugend und bietet sehr hübsche Abwechslungen in deren Spielen. Das dritte Bild, „Wo sind meine Papiere', ist eine komische Szene, sehr originell aufgeführt und daher sehr belustigend. Das vierte Bild, „Die Hand', Kunstsilm, Drama, gespielt von nur erstklassigen Schauspielern des Odeontheater in Paris, zählt zu einer der besten Leistungen derselben und macht das Stück auf die Zuschauer einen höchst befriedigenden Eindruck

. Das fünfte Bild, „Sport auf Batavia', bringt sehr interessante Momente und folgt man mit spannenden Blicken den verschiedenen Sportbe wegungen. Das 6. Bild, „Die schöne Nizzanerin', ist eine herrlich kolorierte, dramatische Aufführung, deren prachtvolles Farbenspiel einen höchst imposanten Eindruck macht. Das 7. und letzte Bild, „Die sport- luftige Schwiegermutter', bildet den Schluß dieses Programmes und erfreut alt und jung durch die drolligen Darstellungen, sowie es jeden Besucher zum Lachen zwingt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 29.03.1924
Physical description: 10
«des Besuchers auf fi^ lenken. 'Scharr außerhalb ober dem Haupl eingang des Gotteshauses finden wir das^err- l'iche Bild „Jesus der Kinderfreund', im In nern die Apostelzeichen, das „Agnus Dei' ober der Tür zur Sakristei, sowie das die Hochaltar mensa schmückende, prächtige Mosaikkreuz. Das herrlichste Werk aber ist das umfangreiche Mo saikbild der Apsis, welches die Verherrlichung des heiligsten Herzens Jesu, durch zahlreich!.' Engel und Heilige darstellt und ein Schmuckstück des Gotteshauses bildet

zu erhalten. Auch wurde das ganze «Gebäude, das zuerst freistand, mit der Kirche verbunden, so daß dieselbe auf der Südseite nur am Chor allein frei blieb. Die hohe Fassade mit dem zierlichen Dach reiter flankieren zwei Doppelstreben, ein anderes Paar «deutet die Dreiteilung «des Inneren an. Eine Sehenswürdigkeit ist das prächtige, dopp^l- teilige Hauptportal, mir dem Bild der Mutter Gottes am Teilungspseiler; im Spitzbogen darüber thront der Allerhöchste, den Heiland in den Händen haltend; die breiten

« Hohlkehlen wurden 1902 mit Statuen vom Meraner Bild hauer Moser ausgefüllt. Au Seiten «Gottvaters befindet sich nebst dem Stifter und der Stiftern! ein Wappen, das «ine Fratze zeigt, während ein anderes die Werkzeuge des Meisters darstellt, Weiter oben 'wird die große «Fläche von einer 'Fensterrose mit bemalten Scheiben durchbrochen. Das Innere bietet uns einen majestätisch wir kenden Hallenbau mit Cho rumgang. Der Chor schließt in fünf Seiten «des Zehneckes ab, be leuchtet durch hohe und breite Fenster

. Aus einem Rundpfeiler wächst die, schöne Kanzel hervor und bietet ein ganz eigenartig maleri sches Bild. Bon «Bildern seien hier erwähnt: die merkwürdige Darstellung 5rr Dreifaltigkeit im Chor (Gott Dater und der hl. Geist als vor nehme Greise dargestellt, halten den «Erlöser mit der Domenkrone an seinen Armen), sowie die Kreuzwegbilder nach Stichen des Antwerpener Kreuzweges von N. Schindle. Besonders beach tenswert ist eine alte Kopie des romanischen Knizisixes in der Kapelle des Schlosses Tirol

Fürsienbildner. Bilder au» dem werden und Schaffen de, Bild hauers Professor Zosef von Kopf in Schwaben. Tirol nnd Ztalleni. Bon Professor Dr. Anton Nägele. (2. Gortsetzuing.) Warum «ich so ausstilhMch und eingehend bei Verl Minen Auffangen eü«nes großen Künstlers verweis, wavum mehr bei der stillen Quelle als dem gewaltigen Strom, Hänger an dem heimat lichen Donau» und RotduMstrande als an des Tiber herrlichen Gestaden in der Weltstadt Rom? WM so viel «Erhebendes und Belehren des i«n vom Lsbenis

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 07.10.1885
Physical description: 8
. Die Gemäldesammlung des Ferdinandeums in Innsbruck» Studie von Ha»S Semper. 2. Niederländer und einige deutsche Maler des 17. und 18. Jahrhunderts. (Schluss aus Nr. 223.) Von flämischen Stilleben besitzt das Museum ein treffliches, farbenstrahlendes Bild des Jan Fyt (geb. zu Antwerpen 1611, gest. ebenda 1661), Früchte mit einem todten Hasen darstellend, ferner zwei feine Jagdbeutestücke von Anton Gryef, einem Schüler des Snyders, sowie zwei gute Blumenstöcke von P. Gil- lemans und fünf kräftig gehaltene

würde, und der auch schon von Bode in seinem Werke über hollän dische Malerei (Braunschweig, 1833) eingehend, viel leicht zu weitgehend erörtert wurde. — Von Elsheimer besitzi das Museum zwei dcr köstlichsten Stücke, die in einer ans Wunderbare grenzenden Feinmalerei aus geführt sind. Das eine (o. 92), die Flucht nach Aegypten in kleinem Maßstab Larstellend, ein wah res Cabinetstück, ist dein Münchner Bild (n. 1391 des amtlichen Kataloges) in der Composition durchaus verwandt, jedoch viel zarter ausgeführt. Ebenso

stellt das andere Bild (n. 76), S. Loren zo, dcr sich zum Martyrium vorbereitet, eine in den Miniaturstil reducierte Variation des Münchner Bildes dar, in welchem die Hauptpersonen un verändert sind. Den etwas glatten und manierier ten Vortrag dcr Figuren sowohl, wie dcr an tiken Monumente und der Landschaft im Hin tergrund verzeiht man gerne in Anbetracht der juwel artig zarten und ins kleinste Detail liebevollen Durchführung. Diese meisterhafte mikroskopische Fein malerei widerlegt anch Bodes

Behauptung (S. 277 seiner citierten Schrift), das Bild sei eine „geringe Copie', welche nur dadurch begreiflich erscheint, dass Bode bei der früheren Aufhängung das Bild nicht ordentlich gesehen haben wird. Das erstgenannte dieser beiden Bilder stammt aus der Sammlung v. Pachner, das letztere aus der des Monsieur d' Allard. Dem Claude Gel6e, genannt Lorrain (geb. um 1600 auf dem Lothringischen Schlosse Chamagne bei Mirecourt an der Mosel, gest. 1632 zu Rom), der ebenfalls auf eine Reihe

, wie eine Land schaft mit Hirschjngd (n. 1323) in der Münch ner Pinakothek, welche dort einem „unbekannten Nach ahmer des Claude Lorraiu' zugeschrieben wird. Dem nämlichen dürsten vielleicht auch die Jnusbrucker Bil der zuzuschreiben sein. Von einem andern französischen Maler, vielleicht Claude Joseph Verriet (1712—89) oder aber von dem Brüsseler I. L. Demarne (1752—1329), dürfte ein feines Bild in Claude'schem Stil (a. 74) herrühren, welches einen antiken Tempel an einem Seegestade mit einigen Figuren

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 31.08.1894
Physical description: 10
den gegenwärtigen Stand der Ausgrabungen auf dem Glasiaac. S. Dr. Felix v. Luschau: Ueber orientalische Fibeln. 6. Reber: Vor historische Skulptursteine der Schweiz und speciell die jenigen des KantonS Wallis. 7. Dr. I. Nuesch: Ueber die Verhältnisse der Ausgrabungen beim Schweizers- bild. 8. Dr. Löbisch: Die Ernährungsfrage in ihrer anthropologisch-ethnologischen Bedeutung. 9. Ferdinand Kaltenegger: Die geschichtliche Entwicklung der Rinder rassen. 10. Dr. C. Mehlis: Ueber die Heideuburg bei Kreimlack

des Ausdrucks gerade in der bildenden Kunst eine große Rolle, aber sie bleibt doch am letzten Ende das Erlernbare, das, was in höherem oder geringerem Maße schlechterdings Jeder sich aneignen kann. DaS, was ein Kunst werk erst zum Kunstwerk macht, ist, daß eS uns ein Bild aus der Wirklichkeit so zeigt, wie nicht ein Durchschnitts mensch, sondern wie eben ein Künstler, eine eigenartige, eine höherartige Persönlichkeit eS erschaut. Um hier nur von realistischer Kunst zu sprechen. Wer die Entwickelung

der modernen Kunst wirklich ver salzt hat, nicht nur mit oberflächlicher Neugier, sondern mit innerer Antheilnahme, der kann sür solchen Einfluß deS Künstlers Zeugniß ablegen. Gerade die zeitgenössischen Maler mit ihrer liebevoll eindringlichen Beobachtung der Natur und deS Menschen sind tressliche Lehrer. Bei den großen unter ihnen bedeutet fast jedes Bild eine Entdeckung. Und regt UnS daS Bild zu eignem Zusehen im Leben an, so hilft uns solches Zusehen wieder, das Bild besser zu verstehen. Der tiefste

und wie sie dann doch glauben, mit ihnen fertig zu sein: überall gewesen zu sein, AlleS ge sehen zu haben, ist die Hauptsache, wenn man auch nichts mit davonträgt. Hat denn diesem Geschlecht es wirtlich noch Niemand gesagt, daß ein Bild ausschöpfen mehr ist, alS tausend anstarren, und daß ein Anderer von einem Spazier gang durch die ärmlichste Landschaft der Mark größeren Genuß hat, als sie, wenn sie Italien durchfliegen? I

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 21.08.1909
Physical description: 8
, welche ein übersichtliches Bild der Produkte de» Tiroler Obstbaues zu bieten vermag. Gegen, wärtlg ist die Sortenschau ausschließlich mit Früh obst beschickt. Die Kompletierung mit den später reifenden Sorten wird im Verlaufe des Herbstes folgen. Bezugsquellen für die einzelnen ausgestellten Sorten werden in der Ausstellung nachgewiesen. Der Bezug kann in ganzen Waggonladungen wie auch in Fässern, Kisten und Poslkistchen erfolgen. Die Obstsortenschau bietet daher jedermann, sowohl Haugl Haltungen als auch den größten

abgehaltene Deutsche Schiffs- rau-Ausstellung, deren vollendet schönes Bild wohl noch edem Besucher in Erinnerung sein wird und die bewiesen hat, in welch hohem Maße sich der deutsche Schiffsbau und die ihm verwandten Industriezweige entwickelt haben. Das Werk zeigt nun in Wort und Bild, welchen Einfluß eine große Schiffahrtsgesellschaft wie der Nordd. Lloyd auf die Entwicklung aller dieser Industriezweige ausgeübt, zeigt die Werftarbeit an den neuesten Ozeandampfern, deren Innenausstat tung

in Cioezzano; dem Landwirte Hermann Grabherr in Lustenau; dem Fabrikanten Ferdinand Schallert in Nenzing und dem Landwirte Josef Anton Natter in Egg; schließlich das silberne Der« dienstreuz den Landwirten: Michael Pedrazza in Lu sern, Andreas Pernter in Radeln, Johann Wieser in Jenesien und Johann Oberlechner in Mühlwald, dann dem Schneider Franz Schrafll in Cavalefe und dem Landwirte Peter Pernter in Truden. Auszeichnung. Der Kaiser verlieh dem Bild- Hauer Norbert Pfretzschner in Berlin das Ritterkreuz

Anton Pohl in Feldkirch dieser Frage stehe auch die Einführung des Post- und dem Großindustriellen Anton Gaßner in Bludens;'sparkassenoerkehres zwischen diesen beiden Provinzen ferner anbefohlen daß, dem k. k. Hauptmann des j und der übrigen Monarchie, welcher sich jedoch bei Ruhestandes Josef Hochenegger in Reschen, Bezirk, der Militärpost nicht durchführen lasse. Landeck, der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit s Ein „Bild häßlichster Art'. Ueber eine bekannt gegeben werde; weiter» verliehen

den Titel, sozialdemokratische Versammlung, die in Schmiede- eines Kaiserlichen Rates den praktischen Aerzten: berg in Sachsen standsand, berichtet die fozialdem. Dr. Rudolf von Kempter in Welsberg, Bez. Bruneü,' „Dresdener Volk-zeitung': Die Versammlung bot Dr. Karl Knoflach in Innsbruck, Dr. Ernst Waitz'ein Bild häßlichster Art. Die Brüderlichkeit ist in Innsbruck, dem Großkaufmanne Mar Walde in Innsbruck, dem praktischen Arzte Dr. Anton Wurnig in Lienz und dem Irrenärzte Dr. Pius Dejocco

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Der Bote für Tirol
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Page 13 of 14
Date: 06.11.1886
Physical description: 14
mit einer Stadt dargestellt. In diesem, leider stark übermalten Bild macht sich der Einfluss des Meisters mit dem Skor- pion besouderS deutlich geltend. Auch in dem nächsten Bild (n. 2) wo der König der Ammoniter den Gesandten Davids, welche ihm den Frieden antragen, die Kleider theis selbst zerreißt, theils von zwei Schergen zerschneiden lässt, sehen wir den Einfluss des Meisters mit dem Skorpion in dem Bemühen nach wildem AnSdrnck hervortreten, zugleich aber auch die etwaS komische Drastik des Snnter

. Auch dieses Bild ist übermalt. Dieses wie das vorige Bild ist durch lange, eine ganze Homclie bildende Inschriften mit Christi Ver spottung in Beziehung gesetzt. Im nächsten Zwickel (n. 3) ist das zweite Hanptbild, die Kreuztragnng Christi dargestellt, welche in den Rüstungen der Krieger, sowie deren wilden Gebärden wieder sehr an den Meister mit dem Skorpion erinnert, wogegen in der Gruppe von trauernden Frauen, sowie in den faltenreichen, brüchigen Gewändern sich wieder Jacob Sunter deutlich zeigt

sich auf die Ärabstelle des Cauouikers JohauueS Grizimola, der laut der unter dem Bild befindlichen Inschrift am 18. Angnst 1463 starb nnd zu dessen Gedächtnis das Bild gemalt wurde. (Siehe Resch: Alonunxzuta, votczris «zeclesiaiz Urixianao. S. 24. u. 42). Maria kniet vor Christus, welcher rechts ') Unter diesem Gemälde sieht man nun wohlerhalten die schon Tinkhauser bekannte Inschrift in gothischen Lettern: 5Zarb. Snnter xxt. Dieselbe gibt uns, auf Grund der Stil vergleichung, den festen Anhaltspunkt, eine VIeihe

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1890
Physical description: 8
. R 8 2. <>;>>! saale befinden sich die Gemälde älterer Meister. Leider wird der Anblick der Bilder, durch da» von allen SeiteÄ kommend« Licht sehr' erschwert und ist der richtige Staudpunkt, ' von welchen« 'aus ein Bild betrachtet werden soll, gar nicht einzunehmen. Es lässt sich' kaum' eine'ungNnstlgere Ausstellung 'denken als pardlkl zu den Fenstetn. , Durch lem verändertes .Arrangement würde auch der Saal selbst besser er leuchtet und so/in.- gebürender Weist zur Geltung kommen. Manche Bilder können überhaupt

nur auf den Knieen, wenn nicht, gar' auf . dem Bauche liegend, mit Ruhe beträchtet werdend Wir müssen diesmal der Kürze halber auf euje eingehendere Besprechung ver zichten.' DaS hervorragendste ' Bild dieser Abtheilung ist wohl ein Altarbild, Dooe lionio von den Juden verspottet. Ein sigurenreiches Gemälde. Altdeutsch. In dem anstoßenden kleineren Rathssaale befinden sich die Gemälde der neueren Tiroler Meister. Auch hier ist erst seit kurzem eine gute Aufstellung der Bllker bewerkstelligt worden ; wie man hört

über An ordnung deö Pros. Blaas, dessen Bild, Gefangen nahme Andreas HoferS entschieden daö bedeutendste ist unter den vorhandenen Figurenbildern, sowohl was Gehalt, wie sorgfältige Durchbildung, Eleganz und Sicherheit der Zeichnung anbelangt/ Das Gefühl ist bis in die Zehenspitzen getrieben. Wir fühlen ordent lich die Kälte mit, des baarfuß im Schnee waten den prächtigen Jungen. Nur der Schnee hat uns etwas, wir möchten sagen, zu wenig schneeiges, wirkt an manchen Stellen fast kalkartig. Die imponierende

Gestalt HoferS steht den. bekannten Hoferfiguren DefreggerS kaum nach. WaS diesem Bilde für unsere Ausstellung einen besonderen Wert verleiht, ist, dass dasselbe noch in keiner öffentlichen Ausstellung ,zü sehen war. Dem genannten Kunstwerke zunächst kömmt das reizende Bild: Familien glück, von Professor Mathias Schmid. Die natürliche Anordnung, die delicate Behandlung, der einschmeichelnde Ton der Farbe machen dieses Gemälde zu einem der hervor ragendsten seines Genres. Wir haben zwar dieses Bild

l e r. Die Zitherspielerin von Prof. Al. Gabl will uns in der Anordnung der Figuren nur zum Theil gefallen. Die männlichen Figuren sind vorzüglich gruppiert, die andere Hälfte des Bildes sieht leer aus. Die Mädchengestalten etwas mager gehalten, besonders auch in der Farbe. Ein schönes Aquarell ist die Marine von Professor E. Meyer. DaS Selbstporträt von Professor Al. Reisacher ist lebensvoll, beinahe zu stark bewegt. Weniger bestimmt dessen Bild „Heimkehr' von der Alpe. Die Compositton ^ unklar. Allerdings, hangt

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