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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 10
Date: 01.04.1905
Physical description: 10
Antlitzes betrachtete er, ein anderes stieg auf vor seinem geistigen Auge — ein ent schlossenes Gesichts aus welchem ernste Augen furcht los blickten, eine schweigsame Gestalt, welche sich fest gegen den grauen Stamm eines Hafeluuß- strancheS preßte, das aus der Erinnerung berauf- beschworme Bild schien zu verschwinden in dem Nebelschleier, welcher den Hintergrund der ganzen Szenerie bildete. War das Ganze reale Wirklichkeit odse nur ein Wahngebilde seiner erregten Phantasie? Hatte dieses zarte, junge

Geschöpf, diese taufrische Schönheit, welche ein bis jetzt unbekanntes Gefühl in ihm wachrief, ihn gerettet? Er hatte viele Schön heiten, berühmte Frauen gemalt; ihre Augen hatten ihm Gefühle verraten, welche der Mund nicht aus- zusprechen wagte, und doch hatte bis zur Stunde keine von ihnen eS vermocht/ sich in sew Herz zu stehlen. Nur vorübergehend hatte er ihrer noch ge dacht, wenn ihr Bild vollendet und fie sein Atelier verlassen. Vielleicht ei» entzückender Zug des Aut- Z>ie Ariedensgerüchte

, die Staffelei seitwärts, so daß nun sanftes, mattes Licht der Dämmerung das Bild erhellte und ihr Mund ihn anlächelte. ..Aber es ist unmöglich,' stöhnte er und stieß das Bild zurück in das abendliche Dlmkel. „Un möglich — unmöglich!' Sew quälender Gedankengang wurde, unter brochen durch ein starkes Klopfen an der Türe des Ateliers und eine bekannte Stimme rief: .Laß mich herein; ich sterbe vor Hunger! Ich kam heute über den stürmischen Ozean und Hunger und Durst übermannen mich. Hallo! Noch im Dunkeln

und hübschen anderweitigm RestaurationS- lokalitätm verfügen. Der große, mit vielen Obst bäumen besetzte Garten wird zu einem prächtigen RestaurationSgarten umgewandelt, der den schönsten und schattigsten Garten unseres Ortes bildm und durch die idyllischen Teichanlagey ein seh5 anzüg liches Bild bieten wird. Knapp davon wird ein Lawn-TenniS-Platz — der erste hier — errichtet werden, womit ebenfalls einem großen Bedürfnisse abgeholfen sein wird. Küche und Keller werden, soviel können wir heltte schon

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 02.11.1908
Physical description: 8
. Dieselbe ist durchaus Lein Wunder, wie wir geglaubt haben, sondern der von der Natur aufgeprägte Stempel naher Verwandtschaft. Na talie,' .und Polda bebte deicht, als sie die junge Krau -inniger an sich drückte. „Wir hatten einen Vater!' Natalie fuhr erstaunt und verwirrt zurück und .schien die empfangene Eröffnung -nicht recht zu verstehen. „Ihr Vater war ein Graf,' .stammelte sie. . „Ja, Liebste,' entgegnete Polda, sie vor das Bild des Grafen führend. „Man sagt mir, daß dies ein vortreffliches Porträt von ihm sei

. Als. sie sich erhoben, trat Natalie! auf das Bild de^ Vaters zu' und neigte wie zum Zeich'n der Versöhnung ihre Stirne gegen dasselbe. „Nicht wahr, du vergibst dem Vater. Natalie,' sagte Polda: ..dn' wirft' seiner nicht mehr in Bit terkeit gedenken?' Natalie nickte.. .. „Er war sonst in allen Dingen gut und ehren haft,' führ Polda fort. „Vielleicht Wenn er gelebt hätte -—doch wir wollen uns nicht mit Vermu tunzen quälen. Dieses Bild deiner Mutter gehört dir. Du Haft auch ein Recht an die Briefe, die zwischen Beiden

gewechselt würden, und ich will sie dir geben. Lese sie sorgfältig, liebe Schivester: du wirst darin eine Rechtsertignng für Papas Benehmen finden. Du wirst daraus erfahren, daß er Amy ebenso geliebt hat. wie meine Mutter!' Polda nahm die Briefpäckchen aus dem Schreib tische, die sie Natalie reichte. - „Ich werde immer nur ein Päckchen nehmen. Polda: Wenn ich meine nächtlichen Besuche bei dir mache, sann ich sie nach'und mÄ mitnehmen.' > ? - ^ Natalie steckte' sowohl das Bild ihrer Mutter

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Newspapers & Magazines
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 8 of 8
Date: 17.06.1904
Physical description: 8
Johann Broling erbaute würde- und prachtvolle Holstentor mit seinen gotisch-n Fenstern und den beiden kraftvollen Seitentürmen. Die Ferdinandsbrücke in Vien. (Zum Bild auf Seie 195.) Von den mehr als dreißig größtenteils eisernen Brücken, welche über die Donau, dcn Donaukanal und den Wienfluß führen, verbinden acht die Ufer des Donaulanais. Die Ferdinandbrücke liegt zwischen der Aspern- und Stephanie- brücke im Südosten des Kanals und vermittelt dcn Verkehr zwischen dem ersten und zweiten Bezirk

(Leopoldsstadt). Letzterer, von zahlreichen israelitischen Kaufleuten bewohnt, zählt zu den belebtesten und verkehrs reichsten Teilen der „gemütlichen' Donaustadt. Seit einigen Monaten führt über die Ferdinandsbrücke auch eine Straßenbahn. Gelegenheit macht Diebe. (Zum Bild auf Seite 196.) Im Schatten der soinmergrünen Eichen sitzt am ruhig dahingleitenden Bach: ein Knabe mit der Angelrute. Mit einer Aufmerksamkeit, die er in der Schule selten bekundet, schaut er auf den Schwimmer an der Angelschnur

, ob nicht ein Fischlein anbeiße. Ganz vertieft in sein Geschäft, hat er nicht bemerkt, wie sich zwei Gänse hinter seine Beute machen, die er allzu vertrauens selig einfach auf das hinter seinem Rücken ausgebreitete Nastuch gelegt hatte. Nachdem er Gänse, die ja große Fischliebhaber sind, in seiner Rähe wahrgenommen hat, hätte er denken können, daß Gelegenheit Diebe macht. Wie wird er erstaunen, wenn er sich umwendet und nicht ein einzig Fischlein mehr da ist! Der Vaikalsee. (Zum Bild auf Seite 197

als die ganze Nieder lande. Seine Lage über dem Meere beträgt 470 Meter, seine größte Tiefe 1243 Meter. Wegen der aus Nordwesten kommenden Stürme ist die Fahrt sehr gefährlich, doch besteht schon seit 1345 eine Dampfschiffahrt. Im Winter ist er mit einer dicken Eisdecke versehen, die erst Ende April schwindet. Der See ist äußerst fischreich und besitzt eigene Fischarten. Bilderbogen aus Ruf,land: Wie sich die Russen den Krieg vorstellen. (Zum Bild auf Seite 197.) Auf dieser unvollkommenen Welt geht

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