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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 26.10.1907
Physical description: 10
, wenn es sich um Ohrseigen und Schläge handelt. Als warnendes Beispiel, wie man es in an dern Vertretungskörpern, selbst in einer Gemeinde stube, nicht machen darf, sei hier die Idylle Sternberg- Schuhmeier wiedergegeben. Gegen Schluß der Sitzung wurde dem Grasen Sternberg durch die Post eine Sendung zugestellt, die eine Karikatur enthielt. Das Bild stellt eine mit zwei Pserden bespannte Hofkutsche dar; auf dem Bocke sitzt ein livrierter Kutscher, und neben ihm ein Leibjäger in Galauniform. Das Gesicht des Leibjägers

trägt die Züge des Abg. Schuhmeier. Dieser behauptet sogar, aus irgendeiner seiner Photographien sei sein Gesicht herausgeschnitten und auf die Figur des LKojägers geklebt worven. Ueber dem Bilde befindet sich die Umschrift: „Der Franzi aus dem 16. Bezirk in seiner neuen Würde als Hofjäger — steht ihm gut.' — Gras Stern berg, den das Bild augenscheinlich erheiterte, ließ es noch während der Sitzung aus den Bänken der tschechischen Agrarier kursieren, wo es ebenfalls viele Heiterkeit erweckte

zu und wollte ihm das Bild aus der Hand reißen. Er schrie: „Ist Ihnen denn die Geschichte noch nicht zu dumm, Herr Graf? Das ist eine Schurkerei und Gemein heit! Ich haue Ihnen ein paar Watschen herunter!' In demselben Momente wollte sich Schuhmeier auf Graf Sternberg stürzen, um ihn zu ohrfeigen. Es entstand ein wilder Tumult. Mehrere Abgeord nete fielen Schuhmeier in den Arm und hielten ihn gewaltsam zurück. — Abg. Schuhmeier rief: „Ich muß ihm ein Paar herunterhauen! Diese Lausbübereien müssen endlich aufhören!' Graf

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