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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 18.01.1944
Physical description: 4
Denk mal an der Piazza Venezia auf, dann schwingt sich die prächtige Asphaltstraße in langen, weichen Windungen über einen Hügel, und das Bild der Ewigen Stadt verschwindet hinter einer ernsten Silhouette breitkroniger Pinien. Die Straße führt zwar frontwärts, das. zeigt uns ein Blick auf die Karte, dennoch hat sie nichts von dem Charakter jener Frontstraßen, wie wir sie von vie len anderen Kampfabschnitten gewöhnt sind. Vielmehr trägt sie auf den ersten Blick das gleiche Gesicht des Friedens

zur Schau, mit dem auch Rom selbst den oberflächlichen Besucher frappiert. Cs ist heute noch immer so, als lebe die Mil lionenstadt am Tiber neben dem Kriege her — gleichsam hinter einer krampfhaft aufrechterhaltenen Kuliste eines Pseudo- Friedenszustandes. Rur allmählich fre* ginnt — besonders wenn man sich die Mühe nimmt, diese, seltsame Kulisse ge nauer zu betrachtest — Ihre groteske Farbe abzublättern. Der Krieg verbirgt sein Gesicht eben doch nicht mehr. Auch das friedliche Bild, das uns Straße

sich nicht lange ausrechterbalten. Allzuoft muß man lm Staub und Auspuffqualm der dicken Schleppzüge fahren, ehe man bei dem immer rollenden Gegenverkehr überholen kann. Mehr und mehr, wird das Bild der Straße beherrscht vom scheckigen Farben spiel der getarnten Wehrmachtswagen. „Achtung! Tleffltegergefahrl' Wir sind- weitab von Rom und die Straße Ist nun zur Frontstraße g« worden. Sie trägt dieser inneren Um stellung auch äußerlich Rechnung. Ihr bisher marmorglatter Leib weist bald genug schadhafte Stellen

, die des Hafen Tod sind, bewahrheitet sich auch. hier... Immer enger werden die Serpentinen der Straßen, immer schroffer und. kahler die Wände nach oben und unten. Immer wieder rollen uns die hochbeinigen, zwei rädrigen Karben der italienischen Bevöl kerung mit knirschenden Bremsklötzen entgegen. Hoch bepackt, mit Betten und Hausrat, Möbelstücken und all den klei nen und großen Dingen des Alltags lebens, an denen jeder je nach Gemüt besonders hängt. Wenn das Bild nicht so erschütternd wäre, konnte

man das kleine grau« Eselchen, das vor diesem Riesen- aesährt müde und apathisch dahertrappest, komisch finden. Die Gesichter der Men schen sind ernst und verschlossen. Auch die Kinder,, die fast immer in ganzen Trauben hinter dem Gefährt herziehen, haben die laute Fröhlichkeit verloren. Flüchtlinge — es ist stets das gleiche er schütternde Bild. Diese hier haben frei willig ihre ganze bewegliche Habe auf Wagen und Tragtiere gepackt, haben ihr Dorf, ihren Herd aus eigenem, hartem Entschluß verlassen

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 16.11.1943
Physical description: 4
, wie man mit dem Telephon in die Ferne hären kann. Das ganze Jahr 1883 brü tet Paul Nipkow über diesem Gedanken, manches Projekt wird ausgezeichnet und wieder verworfen. Man muß — so begriff er — ein Bild, das über den elektrischen Draht in die Ferne geschickt werden soll, in möglichst viele wagerechte Linien und diele Linien wieder in möglichst viele Punkte zerlegen. Dann entsteht an Stelle des Bildes eine Unzahl einzelner verschieden heller Punk te. Und wenn es nun gelingt, diese ver schieden hellen Punkte

in verschieden starke elektrische Stronsstöße umzuwan deln. dann kann Punkt für Punkt das Bild die Reife am elektrischen Draht in die Weite antreten. An der Empfanas- station braucht man nur die Strom schwankungen wieder in Helligkeitsvunkte -u Linien und die Linien zum Bild zu sammenzufügen. Die Grundlage zum Fernsehen war gelegt, der Wunschtraum der Menschheit konnte verwirklicht wer den... es. war nicht mehr unmöglich, durch Mauem und über weite Entfer nungen zu sehen. Wie er dann zur letzten

Verwirklichung seiner Idee kam. sagte er selbst einmal: „Ich habe natürlich gewußt, daß man ein Bild nicht auf einmal übertragen kann und daß man es in eine große An zahl von Bildpunkten auflösen muß. die man nacheinander zur Empfangsstation überträgt. Übertragung wollte ich auf elektrischem Wege durchführen, das heißt also, ich mußte auf der Empfangs- feite die vom Sender ankommenden Stromimpulse im Fernsehempfänger wie der in Bildpunkte zuriickverwandeln. Aber zum Zerteilen des Ubertragungs bildes

auf der Sendeseite und zum Zu sammensetzen auf der' Empfangsseite be- nötigte ich eine Bildzerlegungs- und Bild- zusammensetz-Einrichtung. Da habe ich die runde Scheibe, die nach mir Nipkow- Scheibe heißt,'mit den spiralförmig an geordneten Löchern im Bruchteil einer Sekunde ausgedacht und sofort in der Form ausgezeichnet, wie sie später in der ganzen Welt benutzt wurde/ Besessen von seiner Lösung macht er sich an die Arbeit, zeichnet, schreibt lind reicht nach elf Tagen dem Pateptamt das erste Fernlehpatent

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Newspapers & Magazines
Dolomiten
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Page 3 of 6
Date: 23.10.1940
Physical description: 6
in den Schreibtisch sessel fallen, stützte den Kopf in die Hände und saß lange so, ohne Licht zu machen. Und dann trat plötzlich ein Bild vor seine Augen — Bruck wehrte sich gegen diese Vi sion. hätte sie gern verscheucht, wenn er die fcc’u ergebt hält« — es mar das Bildnis der Frau, der er heute abend im Cafö Warlop begegnet war . . . Warum war er so töricht gewesen, sich so schnell zu verabschieden, ohne vorher eine Verabredung zu treffen? Entsprach doch das Äußere dieser Frau durchaus

dem, was er einmal von einer Lebensgefährtin erhoffte. Die Fremde hatte wundervoll durchseelte Augen, fand er, ein weichgeschnittenes Ge sicht, das von dunklem, leicht ins Rötliche schimmerndem Haar umflossen wurde, einen feingeschwungenen Mund, der, wenn er sich zum Reden öffnete, sicherlich manch kluges und mütterliches Wort von sich geben konnte. Natürlich war dieses Bild, das er sich von Christa machte, ungemein geschmeichelt: das machte» die gesteigerten Empfindungen aller Übernervösen, denen alles Schöne schöner und alles Häßliche

zu sprechen versuchen, da Sie für mich im Be trieb kaum zu erreichen sind. Das stimmt doch, nicht wahr?' Maercker, der etwas geschwätzige Maerk- ker, redete noch eine ganze Weile Dinge, die eigentlich gar nicht zur Sache gehörten. Da bei kam er auch auf die Technische Zeitschrift zu sprechen, die Brucks Bild gebracht hatte. Ob er, Bruck, schon ein Belegexemplar be- koinmen hätte? „Nein!' erwiderte Bruck verärgert, „aber ich habe eben im Cafö Warlop das Bild ge sehen. Sie wissen, Direktor, ich liebe

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 14.12.1943
Physical description: 4
sie einen ihrer Spießgesellen, der am IS. November in den Kämpfen um Shitomir umgekom men war. Sie legten Kränze mit bunten, billigen Schleifen auf sein Grab und setz- .ten einen Stein darauf. Dieser Stein ledoch, einen Obelisk sollte er darstellen, war aus Holz, aus einfachem, ungestri- chem Holz. Mit unsauberen, unregel mäßigen Buchstaben schrieben sie den Namen des Begrabenen.an die Stirn seite und klebten darunter sein irgendwo ausgeschnittenes Bild. Das alles macht einen erbärmlichen Eindruck von Geschmacklosigkeit

mungen der Jahre vor d«m Weltkriige schwin gen mit ein: Handwerker. Bürger. Akademi ker. Offiziere, Künstler, Fabrikanten und Ar beiter werden In dem großen Thema in einen» kleinen Kreis zu Trägern der Anschauungen und vermitteln damit ein vielfältiges Bild, das ln seiner Gesamtheit aber ein wohl ab gestimmtes Ganzes ergibt. Diese innere Har- monie des historischen Hintergrundes, in den behutsam^ das Handlungsschema und dle Er lebnissphäre der Stahlschen Menschen einb« zogen wurde, gibt dem Roman

nicht als „Beleidigung' aufge- faßt wurde... • ° Dürer und seine Zelt. Im Kanter-Dettag. Königsberg, erscheint von Wilhelm Woeßoldt „Dürer, und seine Zeit'. In lä großen Kapl- teln wird Dürers Leben und Schassen er- aahft. 3n «mem großzügigen Bild faßt Waeß- - oldt in dieser umfangreichen Monographie alle Zuge und Einzelkenntnisse zusammen. Nur ein Blick, der fast visionär alle Lebens umstände der deutschen Vergangenheit er schaut — ohne dabei die Reichweite über die ganze europäische Kunst hin zu verlieren

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.01.1934
Physical description: 6
. In gleißendem Lichte blitzt das jo nische Meer aus dem Süden', im Osten leuchten die weiten Schneefelder des Aspromonte, jenseits der Meerenge, und er wetteifert an Sckönheit. mit den feingeglied^rten, zartblauen Peloxitanischen Bergen. Reggio Calabria an seinem Fuße grüßt herüber zìi seiner größeren Schwesterstadt, die nun ihm zu Neide ein farbenprächtiges Bild im Strahl der Morgensonne entwickelt. Und in ebensolch ahnungslosen Frieden schlief Messina vor 2S Jahren in die milde Dezember nacht hinein

, als das Unglück über sie hereinbrach. Um 5.25 Uhr morgens.schreckte sie ein fürchter liches Getöse aus der Ruhe, 31 Sekunden lang erdröhnte der Boden unter der Gewalt der ent setzlichen Stöße. In wenigen Augenblicken lag die herrliche Stadt in Schutt und Trümmern und unter, diesen zermalmt der größte Teil der Me- wohner. In Nu waren alle Lichter , erlöscht Und und eine dichte Staubwolke verhüllte das gräß liche Bild der Zerstörung. „Kaum irgendeiner unter den Ueberlebenden konnte sehen, konnte es fassen, sah

zeigt. Wahrscheinlich nimmt der stolze Vogel seinen Weg über Sibirien in das Land der Ausgehenden Sonne, wo er mit Jubel begrüßt wird. Im Jänner pflegt der Japaner sein Haus mit Fichten und Bambus zu schmücken, den Sinn bildern der Beständigkeit. Und aus den grünen Zweigen thront dann der Bogel mit dem roten Nacken, dem milchweißen Gesieder und der kohl schwarzen Unterseite. Man kann es den schönheits- sreudigen Seilten des Fernen Ostens Nachsühlen, wenn sie dieses farbenprächtige Bild

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Newspapers & Magazines
Volksbote
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Page 3 of 22
Date: 17.08.1939
Physical description: 22
nicht nur das be rühmte Bild Watteaus „L'Indifferent', d. h. der Gleichgültige, das man nicht mehr - zu finden hoffte, wiedergefundem sondern es ist auch das Mqtiv enthüllt, das den Dieb ver anlaßt^ hat, das Gemälde zu entführen Der Grund war ein Reklametrick. . Trotz dieser glücklichen Wendung !, für die französischen Behörden, hat man zunächst ein mal den Entführer des /Gemäldes, den 25 Jahre alten Zeichner Serge Bogouslawsky , unter der Anklage des Diebstahls hinter Schloß und- Riegel gesetzt. Der junge Mann satte

erklärt, daß er empört sei über die Ber- chandluyg, die von dem Beauftragten der ranzösischen Museumsverwaltung an den chönsten Kunstwerken vvrgenommen würde und daß er sich deshalb entschlossen habe, am „L'Indifferent' Watteaus ein Beispiel zu geben. In der Tat hat der Zeichner, nachdem .er das Bild aus dem Louvre entführt hatte, in seinem kleinen Dachatelier den alten und klo bigen Goldrahmen des Meisterwerkes ent fernt und verbrannt und einen neuen kon struiert. Ferner hat er das Gemälde ge reinigt

und unter einer dicken Schicht von Klebestoff und Farbe ein hauchzartes, licht- grünes Dlätterwerk zum Vorschein gebracht, das von der Meisterhand Watteaus stammt und übermalt und unter dem Rahmen über klebt war. Ferner hat der junge Zeichner den „Diabolo', jenes Spielzeug, das der „L'Indifferent' in den ausgestreckten Armen bölt und das nach Ansicht des Entführers erst später dazugemalt worden war, entfernt. Die Experten erklären bisher,, daß das Bild nicht etwa an Wert verloren, sondern entschieden

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