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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 21.05.1904
Physical description: 10
, eine Abschwächung der Rechte des hl. Stuhles zu bewirken und diesen in seinen Rechten und Würden zu kränken, deren Schutz und Verteidigung dieser im Interesse der Katholiken der ganzen Welt für feine Hauptpflicht Bild und den alten Juden gerichtet, der ihm das selbe abhandeln wollte. Schon legte er sich die Worte zusammen, mit denen er Nathan abweisen wollte und suchte sich passende Antworten auf etwa . e Fragen desselben. Ungefähr um die zehnte Morge - stunde ging die Tür auf und Nathan trat in ei. Werkstube

damit befaßt hatte, sagte er: „Wollt Ihr zweihundert Franks sür das Ge mälde haben, Johann?' > „Ich lasse es nicht sür dreihundert,' erwiderte der Meister. „Nun, dreihundert Franks geb' ich dafür,' war des verschmitzten Juden Antwort. „Wofür?' fragte erstaunt Antoinette, des Mei sters Frau, welche gerade mit dem Frühstück eintrat. „Nun, für das Bild,' gab Nathan zur Antwort. „Für welches Bild, Nathan? Ich weiß von mchtS.' „Für unser Marienbild,' ergänzte der Meister schnell. „Dasist aber viel, Johann

sich erst nach dem Abendgebet Ge legenheit dazu. Die alte Witwe war der Ansicht, sie sollten das Bild verkaufen und an dessen Stelle ein hübsches Gips- oder Steinbild setzen. Auch die Frau Meisterin teilte ihre Meinung; nur Johann weigerte sich entschieden. . „Ich kann von dem Bilde nicht scheiden,' sagte der Meister. „Das Gemälde hat gar keinen Wert, und doch will es der Jude kaufen. Warum? Vielleicht, um Maria, meine teure Mutter, zu ver spotten! Nein, das soll nicht geschehen! Maria, sei tausendmal

gegrüßt!' Die Frauen begriffen bald, daß sie nichts ausrichten würden. Als nun am solgenden Tage der Jude um endgültigen Bescheid kam, teilte ihm der Meister mit, daß das Bild nicht seil sei. Doch Nathan ließ sich, wie alle seine Stammesgenossen, nicht so leicht aus dem Felde, schlagen. Er schien das Bild in Besitz haben zu wollen und bot vierhundert Franks. ^ Johann weigerte sich unausgesetzt, obschon seine Frau und Witwe Hardy ihm eisrig zuredeten, das Bild um diesen Preis loszuschlagen. genommen

Werkstatt. Johann sah bald das Bild, bald den Juden an. Er durchkämpfte in seinem Innern einen heftigen Kampf. Doch endlich blieb seine Liebe zu Maria und dem alten Bilde Siegerin, und tränenden Auges rief er aus: „Dich verlassen, Maria? Nie und nimmer! Sei tausenmal von mir gegrüßt!' „Nathan,' sprach er dann in erhöhtem Tone, „du kannst das Bild nicht haben!' „Ihr verscherzt Euer Glück, Meister!' „DaS mag sein, aber das Bild bekommst du nicht! Damit ist die Sache abgemacht.' Der Jude ging und kam

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 19.07.1910
Physical description: 8
ein herrlicher Birkenschlag von Alexander Köster das Auge fesseln. Was man dann sonst schön deutsch das Foyer zu nennen pflegt, hat Rauter zu einem anheimelnden Vorstübele umgewandelt, in dem u. a. eine schöne alte Truhe, Schreibtisch aus Großvaters Zeiten usw. Honneurs machen. Nebst hübschen Aquarellen ist ein Bild von der Mahr da und eine Hochgebirgsszenerie von Einberger, von dem wir später noch schönere Sachen zu sehen bekommen. In den nun folgenden zwei räumlich zwar kleinen, aber unter ausge zeichneten

Belichtungsverhältnissen stehenden Räumen bringt Stück um Stück Anregung und Genuß. Professor Wimmer- München bringt eine Partie von Gufidaun, Berger-Reval (Rußland) ein Bild der Villnösser Geißeln, Köster ein prachtvolles Seebild. Getrude Wunder von Obermais bietet u. a. ein liebevoll behandeltes Interieur, Durst-Innsbruck reizende Stilleben. Josef Frank-München und Adolf Bock- PasinZ haben ebenfalls von ihrem Besten gesandt. O. von Felgel-Jnnsbruck hat eine Reihe reizender kleiner Aquarelle ausgestellt, aber auch ein größeres

Stück, wie die Stiege zur Pfarrkirche in Rattenberg. Schwarz-Wien ist durch glän zende Seestücke vertreten. Besonders stimmungsvoll treten uns^das Bild „Maisernte in Südtirol' von Egger-Lienz und R. A. Högers (Wien) „Der Trinker' entgegen. In einem illustrierten Blatte würde über jedes dieser Kunst- obzekte ein kleines Feuilleton stehen. Bon Andreas Einber- ger-Kramsach, den wir schon erwähnten, ist im ersten Zim mer ein prächtiger Studienkopf (Bauer) und ein fein durch gearbeitetes Frauenbildnis

. Von Bildern rein lokalen Vorwurfs ist in diesem Räume besonders Ruppes alte Kan- tiolerhaus am Walthergarten zu erwähnen mit dem Bild nisse Herrn Walthers von der Bogelweide, womit seinerzeit Tony Grubhoser die Giebelsront geschmückt hatte Qskar Wiese bringt das Mühlgassel und das Brixner Tor, das letztere so gewissenhaft, daß er sogar ein am Feuerwehrstadel affichiertes Plakat nicht vergißt. Ein wahres Prachtstück der Ausstellung ist „Der Goldsucher' aus dem Nachlasse Karl Müllers-Koburg, der den alten

Gustav Schramms, der in Brixen eine förmliche Malschule begründete, ist ein herrliches Bild da, ein Blick in das Talbecken von Brixen, wahrscheinlich w einer Anhöhe nahe bei Milland gesehen. — Wir hätten noch, vieles und vieles aufzuführen, denn es sind fast keine Ob jekte da, die das Urteil des Todschweigens, — das härteste, das Künstler treffen kann, — verdienen würden. Die Pla- tiker dürfen wir indes nicht vergessen. Da ist vor allem Gallmetzers Entwurf für ein Speckbacher-Denkmal

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 23.09.1903
Physical description: 8
(?) übergab der Eczbijchof dem Mailander. Kardinal die Gebeine der hl. drei Könige; der Präsident Ritter von Orterer aber er hielt für seine Verdienste die Haut d>:Z Ochsen des Evangelisten Lnkas.' Wir stellen zunächst fest, daß Bild und Text eine schmachvolle, schimpfliche Verhöhnung der Reliquienverehrung der katholischen Kirche sind. Aber abgesehen davon, enthält die Dar stellung eine in ihrer Art kaum mehr zu über bietende persönliche Beschimpfung des Herrn Doktor von Orterer, der auf dem Bilde

Beleidigungen auch die Schuldisziplin gefährdet wird. Als vor einiger Zeit die ,Jugend' den Rektor des Luitpold-Gymnasiums in den Kot zog, konnte man grüne Jungen be obachten, die triumphierend mit Bild und Text hausieren gingen, und zwar nicht nur in dem einen zunächst betroffenen Gymnasium. Kritik, auch derbe Kritik, muß sich jeder gefallen lassen, der im öffent lichen Leben steht. Aber was der.Simplicissimus' sich diesmal wieder geleistet hat, ist keine Kritik, keine politische Satire mehr, songern rohe

k. k. Notar Dr. Julius Mittermayr die Stelle als Bürgermeisterstellvertreter nicht annehme. Es wurde nun beschlossen, demselben, den Dank sür das bisherige Wirken als Bürgermeister durch eine Reihe von Jahren schriftlich zu überreichen, und wird sein Bild im Magistrats sitzungssaale ausgehängt. Insolge der Nichtannahme der Bürgermeisterstellvertreter-Stelle von Seite des Herrn Julius Mittermayr wurde nun sofort zur Wahl eines Bürgermeisterstellvertreters geschritten, und gab Monsignore Dr. Waitz

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 20
Date: 10.09.1909
Physical description: 20
. ^ ' So wirkt das Bild. Nun saae man - ^ Kies das Richte? Turste Hawmger so dargestellt werden? Er mußte so, er konnte nicht anders gezeichnet werden. Das ist der Haspinger, der ! umwunden zu, daß die Behörden durch die j wegen des großen Bankraubes eingeleiteten umfassende Untersuchung einer weitverzweigten politischen Verschwörung aus' die Spur ge kommen sind. In einem Geschäftshaus? ent deckte man einen unterirdischen Gang, der zu dem Keller des Bankgebäudes führte und mit kompromitierenden Schriften

nicht herauf. Das ist ein Bild für das, was ich meine. Eggers Pflicht war, den Haspinger-Charakter zu treffen. Das Werk hat er glänzend voll führt. Wir neigen uns vor ihm und preisen uns glücklich, einen solchen Landsmann zu haben. In den Einzelheiten kann man meinet wegen mit ihm rechten. Aber besser ist, man wt es nicht. Er ist ein Künstler von so * Ausprägung von Zweikronen- und Hundertkronenstücken. Wie die „Inter nationale Sammlerzeitung' mitteilt, bereitet das k. k. Münzamt in Wien die Ausprägung

sich entfaltet. Auf das Bild in Gsies aber dürfen wir stolz fein. Es wird viele Wanderer in das stille, abgelesene Tal locken und unsere Enkel werden es noch verehren. Wenn aber wieder einmal ein Sturm über unser geliebtes Hel' matland fegt, wird es Begeisterung und Kam* pseseifer wecken. Dann gebe Gott, daß die Urenkel wie die großen Helden von anno usmi im Sturmschritt gegen den Feind ziehen so wie die Bauern auf dem Bilde von Egger -Lienz-

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 12.12.1908
Physical description: 8
gegen die theatralische Mache des Baron Beck vorteil haft abstach. Baron Bienerth kam weder mit Drohungen noch mit Versprechungen, von denen man wußte, daß er sie weder halten werde, noch erfüllen wolle. Ehrlich und nüchtern bot er dem Abgeordnetenhaus ein klares Bild der gegen wärtigen Situation und bat es, das Budget zu bewilligen, nicht aus Vertrauen zu dem gegen wärtigen Ministerium, sondern aus Vertrauen zur Volksvertretung selbst. Die überwiegende Mehrheit der Abgeord neten ist auch gerne bereit, das Volkshaus

wir das nächstemal würdigen werden. (Foits. folgt.) Monarchie nach außen das Bild einheitlicher Ge schlossenheit biete, und beweist täglich, wie sehr es im Interesse Oesterreichs läge, wenn bei der parlamentarischen Behandlung der Annexions vorlage so wenig! als möglich von ihrer Be kämpfung durch die Opposition, beziehungsweise durch die freiwilligen und die interessierten Serbenfreunde in die Oeffentlichkeit dringen würde. Sehr wichtig wäre daher zunächst die Ver weisung des Gesetzentwurfes an den Ausschuß

, ohne erste Lesung anzustreben. Im Ausschuß selbst kann sich die Opposition ja ungeniert entfalten, da von dort schwerer etwas in die große Oeffentlichkeit dringt als von selbst geheimen Sitzungen des Plenums. Oesterreichs Feinde können nicht so leicht aus den Verhandlungen Kapital schlagen und die Position unseres Aus wärtigen Amtes wird nicht so geschwächt werden, als wenn das Plenum des Hauses dem Ausland ein Bild trostloser Zerfahrenheit, den gegnerischen Diplomaten und der ausländischen Presse

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 12
Date: 03.12.1908
Physical description: 12
die Siidbahn- Geselischast im Personen- und Gepä'ckerke ire Kronen, im Eil- und F ^achtgüterverkelzre — 20-1 — )?och einmal stieg Esthers reines Bild vor ihm aus, wie er ;ie zuerst gesehen, damals, als er seinen Plap auf d.'in unseligen Tampfer in der Shipping-Ofsiee uahm. Nein, nein — nicht an sie wollte er denken — „Was zögert Ihr', rief er Tjarleep Sahib zu. „Ich kenne die 7-irchtbare Kraft des Gistdolches in Euren Händen. Jenes Kind dort senile er mild in den ewigen Schlaf — gönnt ihn endlich

auch 'mir Aber das, was ihm antwortete, war lein Schrei der Wut, ein Ausruf gröstter Überraschung war es und zur Seite blickend, ;ah er das Iugendbild seiner Mutter in des Inders Händen. Tie ganze Wucht der Überraschung, die sich jej;t ans Tjar leep ^ahib uiederzentle, stand in seinem sahlgewordenen Antlii; geschrieben. Mit starren Augni blickte er ans das Vild nieder. Unter den ihm von seinem Vater hiuterlasseueu Kostbarkeiten besand ,ich genan das gleiche Bild, in einen Inwelenrahinen gefaßt, nnd ein alter vertrauter Tieuer haiie

ihm sehen zuge flüstert, es sei eiu Abbild jeuer, die ihn geboren — Und das gleiche Pilo fand er hier an dieser Stätte, welche blutig weilen sollte, bei jenein, dem seine 201 die. Vergeltuug Hiache galt. 'Ties Bild bei jenem, der ihm Zug um Zug gittern besiel den Furchtlosen nnd ranh drangen Sprache die Worte an Vartons Lhr: „Was ist Euch diese da?' „Meine Mutter'' Wie uuter einem Peitschenhieb liesten diese Inder zusammenzucken. „Und wer war Ener Vater?' rang es sich Pause von seinen Lippen los

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 7 of 8
Date: 27.01.1905
Physical description: 8
auf dem Transport ins Lazarett, weil ärztliche Behandlung zu spät eintraf. In fast allen Kulturländern haben sich Vereine gebildet, welche sich eine doppelte Tätigkeit zum Zwecke setzen. Einmal gilt sie dem eigenen Vaterland, um itn Falle eines Krieges in den Sanitätsdienst der eigenen Armee helfend, und ergänzend einzutreten, dann wollen sie auch bei Kriegen zwischen, fremden Staaten den Verwundeten und Kranken werktätige Hilfe bringen^ Die für das Bundeshaus in Bern bestimmte Rütttgruppe. (Zum Bild auf Seite

eingerichtet sind und pro Nacht nur 30 Cents oder 1.20 Mark kosten; nicht zu vergessen, daß 30 Cents in Amerika höchstens einem Werte von 50 Pfg. entsprechen. Die ge nannte Mahlzeit für 60 Pfg. besteht aus Suppe, einer Fleischspeise, zwei Gemüsen, Mehlspeise und Tee oder Kaffe oder Milch. Gretel- (Zum Bild auf Seite 29.) Mie die Mutter sie badet, so badet die kleine Gretel auf unserm Bilde ihren Bajazzo. Es ist freilich nicht ein Wasserbad, das sie ihm bereitet, wie ihre Mutter es jeweilen für sie tut

ob ihrem prächtigen Einfall. Und wenn die Mutter dies nicht sein sollte, das Glück, das ihre Gretel beim Anblick ihres Bajazzos im Milchbad empfunden, bleibt ihr unverloren, so lange sie lebt. Größter Meteorstein der Welt. Gefunden von Nordenskjöld in Grön land. (Zum Bild auf Seite 30.) Meteore sind wahrscheinlich Trümmer von untergegangen-n Sternen oder aufgelösten Kometen, die im Welten raum umherirren. Gelangen sie auf ihrer Wanderung in die Anziehungs sphäre unserer Erde, so fallen sie mit zunehmender

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 16.05.1902
Physical description: 16
und an die ersten ähnlichen Geschäfte in Großstädten mahnt. Hauptsächlich finden wir dort Terracotta-, Marmor-, Majo lika- und Zinngegenstande in reizendster Art. („Beim Latzfonfer Kreuz') betitelt fich ein kleiner, mit einer Illustration geschmückter Aufsatz in der letzten Nummer (14) der „I l lu str. Rundschau' (Wien I, Opernring 23). Die selbe Nummer enthält Bild uud Text der Nigi- lruskirche in Pi'-izolo mit dem Todtentanz, weiter Mnhlbach mit der Ehrenbürger Klause. hauptsächlich um Mittel, die Schutz

Ansichten auS der Gebirgswelt aus Kunstdruckpapicr. Preis d-S HefteS X1.20. Heft IV (24 Folioseiten. — Verein. Kunstanstalten A.G., München, Kaulbachstr. 5ta. Vor uns liegt das 4. Heft der Alpinen Majestäten. Da sehen wir uns denn so recht in die Berge verseht. Mit Wonne und Behagen athmen wir Berglust, die unS beim Blättern von den Höhen, aus den Thälern ent gegenströmt. Im fruchtbaren Jnnthale schen wir Sch'vaz mit dem Kellerjoch (2344 m) unv Gilfersberg (2505 m) im Hitergrund. In einem anderen Bild

wird uns daS ireundliche Städtchen von der gegenüberliegenden Leite, vom Schloß Freundsberg vor Augen geführt, jetzt das Karwendelgebirge im Hintergrund. Dann sehen wir die Broxenalm, eine Station au> dem Wege zum Kellerjoch, welches wir von hier aus erblicken und ein weiteres Bild zeigt uns den Gipfel dieses Berges. Vom Broxmstand nächst dem Kellerjoch sehen wir ein alpines Naturschauspiel: das Jnnthal zu unseren Füßen ist in ein Nebelmeer gehüllt, und gerade wie auf diesem Meer schwimmend, erblicken

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 28
Date: 08.06.1911
Physical description: 28
wollen, ein sehr gelungenes Bild, eine Partie aus dem Bergdorfe Villanders darstellend. Im dritten und letzten, aber nicht „letzesten' Ausstel lungsräume sällt uns vor allem wieder ein Porträt von A. Plattner-Jnnsbruck auf, worin er neuerlich seine Meister schaft auf diesem Gebiete dokumentiert. Zu dessen beiden Seiten sind Bilder von Rizzi-Brixen, das eine nennt sich „Wolken', das andere ist eine weitgedehnte Tallandschaft, die er scheinbar auch aus den Wolken gesehen oder wenigstens so empfunden hat. Ich muß offen

gestehen, daß mein Ver ständnis für diese Bilder nicht ausreicht. DasGleiche gilt von einem Objekte Licht-Graes's (Dachau), das eine Gusidaun gegenüberliegende Berglehne in einem solchen Wirrwarr von robusten Farbentönen darstellt, daß wahrscheinlich auch an dere, die unendlich mehr gelernt und gesehen haben, als meine bescheidene Persönlichkeit, sich nicht auskeimen werden, wo da die Kunst eigentlich verborgen liegt. Sehr anmutend ist „Der stille Winkel' von Karl Herr mann. Bock-Pasing hat ein Bild

zur Ausstellung gebracht, wo er behufs Studien weilt. L. Fritz-Innsbruck stellt ein etwas mystisches Bild „Das Kreuz' genannt, aus. Das Stück ist sehr fein und verdient aufmerksame Beachtung. Jakob Gehrig-München zeigt uns einen „Abend in Par tenkirchen', der sehr stimmungsvoll ist. Besser aber ist sein sich gegenüber befindliches Triptichon mit seinen drei rei zenden Bildern. Gertrude Wunder (Obermais), von der wir schon voriges Jahr sehr hübsche Sachen sahen, stellt Heuer eine sehr gelungene Strandstudie

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