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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 06.09.1935
Physical description: 6
einem an die Staffelei leh- ienden Bild nähern, um es aus der Nähe anzu- ehen. „Anekdotik. Ein Genie sollte sich nicht damit iligeben, Anekdoten zu erzählen.' Ärubicy setzte seine Brille auf und notierte sich nnt Mühe eine schmierige fürstliche Adresse-, er hatte mit dem Fürsten einen Abschluß für zwei sym bolistische Bilder getätigt, die innerhalb der näch sten Jahre zu liefern waren, um in Rußland als Leweis dafür zu dienen, was ein italienischer Maler, ein „Gläubiger', zu leisten oermochte. Unterdes wurden

Grubicy an der Jacke. „Der Kuchen von Cova', belehrte ihn dieser, „ist nicht für Bären, weder für weiße, noch für schwarze.' Segantiiii rief ihn aus dem Studio. „Alberto! Komm und schau dir das Bild an.' Er zog aus dem Haufen der an die Wand ge lehnten Bilder das größte hervor. Das Bild war ziemlich weit gediehen: die Gruppe der Figuren heb sich vom Hintergrund der Berge ab. „Das soll in Venedig angemeldet werden!' „Und der Titel?' „Rückkehr ins Vaterland.' xxxiv. Drei Monate später war das Bild

fertig: Se gantini wollte es nach Mailand befördern und von dort nach Venedig schicken. Fradeletto, erster Sekretär der Venediger Zweijahrausstellungen, hatte darauf bestanden, daß das Bild beizeiten ab gesandt werde. Die divifionistischen Freunde, vor allem de rMaler Pellizza, baten Segantini, nach Venedig zu kommen und das Hängen der Bilder zu überwachen. Nachdem Segantini sich mit Bice beraten, be schloß er, das Bild bis Chiavenna zu begleiten und sich zum Eröffnungstag in Venedig einzufinden

Zollbeamten und einige Leute, die-mit ihnen in Castasegna umherlungerten, er kannten den Maler und baten ihn, die Kiste aus zumachen, ihnen das für die Ausstellung bestimmte Bild zu zeigen. Der Deckel war kaum zugeschraubt, und Segantini konnte die Bitte erfüllen Das Bild wurde aus der Kiste genommen, auf eine Bank ge stellt und an die Wand gelehnt. Der Anblick rief verblüfftes Schweigen hervor: es war ein Bild, keinem anderen ähnlich. Man erkannte im Hin tergrund die Berge von Mqloja mit der Eigenart

der Kunst er» reicht, indem - er mit der Kraft, der Wahrheit wir ken und erschüttern kann. Der Alte vor ihm ruft in ihm plötzlich das alte, liebe, väterliche Bild Berrettarossas wach, der vielleicht schon seit vielen Jahren auf einem Friedhof am Tessin ruht, mitten unter nassen und klanggefüllten Feldern. Kaum reißt er sich für kurze Zeit aus dem. warmen Kreis der Familie, so packt ihn schon die Vergangenheit. Zsortietzuna wlal verantwortlich: Mario Serravo».

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 07.09.1935
Physical description: 6
vuvttsuL74! non kmono reuci oo?o > vzncmni non ave. vano ìc 5oui5>se zioàne N4ccoon>4.cx7«4 Monopol.««) ii^>.i4no oci Na//aele Laizuni 76 ^ Kornau «1er Lergs Es ist fast wie Heimweh nach dem Dunkel jener Jahre: aus solcher Ferne gesehen, erscheinen ihm die Leiden der Kindheit wie ein Vorspiel zur Weihe seines jetzigen Lebens. Das Bild wird in die Kiste zurückgelegt und ausgeladen, dann fährt man weiter nach Chiavenna. Ruhm? Größe? Rol lende Räder die Straße hinab. Schwere und dich tere Luft, Geruch

; der April war vom Sirokko beherrscht und schwül. Segantini beeilte sich, das Bild zum Largo Cairoti zu schaffen, um es Alberto zu zeigen. Alberto erwartete ihn am Bahnhof und ließ das Bild auf einen offenen Wa gen laden. Sie fuhren vorbei am Festungswall der Porta Nuova, über die Via Solferino und die Via Pontaccio und kamen bald an, Als man das Bild aus der Kiste hob, waren die zwei Freunde entsetzt. Konnte die Luft ihm so geschadet haben? Ja — das Werk schien garstig, furchtbar, grauen Haft

. Sie waren sprachlos: Grubicy beschränkte sich darauf, ein paarmal »Uhm! Uhm!' zu knurren und nervös an seiner Zigarre zu kauen. Als er aber sah, daß dieses Schweigen Segantini noch verzweifelter machte, und daß seine Enttäuschung grenzenlos war, klopfte er ihm auf die Schulter. „Wie willst du es bei solchem Licht beurteilen? Warte bis morgen.' In der Tat stürzte der Träger tags darauf, als er das Bild auspackte, atemlos zum Seiur Alberto. Er solle kommeil und sehen: ein so erschütterndes Bild sei noch nie

dagewesen! Begeisterung und Rührung steckten alle an, die aus der Portierloge kamen und das Bild im Hofe aufgestellt sahen. Dieses hatte bei Tageslicht die überzeugende Kraft seiner Helle wiedergewonnen. Der in die Heimat zurückkehrende Leichenzug wurde noch tragischer durch den glänzenden Hintergrund der Berge, de ren Gletscher schimmerten und die der Schatten der Wolken wie ein Leichentuch bedeckte. Lächelnd empfing Grubicy Segantini, der in übelster Laune aufgestanden war, umarmte ihn, schob

sich in seine Taubheit und fuhr fort, feine kleinen> musikalischen Bilder zu malen, sie mit ästhetischen Erläuterungen und psychologischen Bekenntnissen zu versehen. Als nach seiner Ankunft in Venedig das Bild in die Räumlichkeiten der Ausstellung in den Giar dini getragen würde, durfte er dank einer von Fradeletto und Selvatico erhaltenen Sonderer laubnis der Unterbringung beiwohnen. „Rückkehr ins Vaterland' schien farblos, das Sujet unge eignet, die Technik überholt. Nach einem Rund gang durch die von Künstlern

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.03.1938
Physical description: 8
eines französischen Kriegsschiffes hatten sie auf höheren Befehl regelrecht entführt. Sehr zart waren sie dabei nicht mit ihr umgegangen, denn sie kam in Paris ohne Arme an. Ini Louvre ging dann noch die Jnschristtasel ver loren, die als Schöpier den Bildhauer Ale xandros von Antiochia auswies. Die Weit kennt das Werk als „Venus von Milo', «ein Bild erscheint auf der 80-Lepta-Marke eines neuen griechischen Satzes, der Darstellungen aus Mythos und Geschichte des alten Hellas trSgt. Dreizehn Werte

Reiches, Os- man, nahm 1300 den Titel Sultan an. Die Türkei stieg zur Weltmacht aus. Die Astrolo gen Hatten es vorher gewußt, denn im Horo- kop Osmans stand der Jupiters 'das „große Glück', vor der Innenseite des zunehmenden Mondes. Das Bild dieser Sternstellung ist zum weltbekannten Symbol geworden, zum Wappen der Türkei. Es erscheint jetzt aus den Balkan-Entente-Marken. Diese Marken zeigen sämtlich die Wappen der vier Staaten Türkei, Griechenland, Rumänien und Südslaroien, wo bei jedesmal das Wappen

al- '' ' soll die Briefmarken» Deutschland:..Zum Geburtstag des Führers am 20. April soll ein neuer Sonderblock er- scheinen, der vier Märken mit dem Bild des Führers in der vorjährigen Zeichnung enthal ten wird. Die Wertstufe soll I SO RM. betra gen. Das Ansuchen einer Organisation nach Ausgabe von ungezähnten Blocks, die von ihr vertrieben werden sollten, soll abgelehnt wor den sein (Meldung der Postmarke). Ungarn: Drei Pengö Werte (1 Pengö grün, 2 Pengö braun, 5 Pengö ultramarin) mit Bild des Reichsverwesers Nikolaus

3. 4 d und 1 Sh mit neuem Wasserzeichen GR VI. Liechtenstein: Weitere Freimarkenwerte in neuer Zeichnung: 60 und 90 Rappen, ferner 1.S0 Fr. Monaco: Sondermarke 10 Fr., rotviolett, ungezähnt mit Brustbild des Fürsten, aus schmucklose Einzelblätter geklebt Polen: Freimarken IS und 30 Gr. mit Bild des Staatspräsidenten Moscicki; Aufbrauchs- nachportomarke 10 Gr. auf 2 Zloty Rumänien: Balkanentente-Freimarken 7.S0 und 10 Lei Schweiz: Tiefdruck-Nachportomarken: S. 10. IS, 20. 2S. 30. 40. SO Rappen Spanien (Nationalreg

.): Eilmarke 20 Ct.. rötlich-braun Türkei: Aushilfs-Flugpostfreimarken 4.S aus 7 S K.. S auf IS K„ 3S aus 40 K. Aegypten: Hochzeitsmarke mit Bild des jungen Königspaares. S Will., rotbraun Bermuda-Znseln: Neue Bildermarkenreihe mit König Georg VI. im Medaillon Brasilien: Fremdenverkehrs - Werbeausga be, Freimarke» 1000 und SOOO Reis mit Bild des Jgnassu-Wassersalls Ceylon: Georg VI-Marken. 20 und 2S Ct. Zlal. ystasrika: Endgültige Ausgabe, be stehend aus 20 Frei- und 11 Flugmarken (2 Ct. bis 20 Lire bzw

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 11.08.1935
Physical description: 8
, lauschte der Grabesstimme des Großen Tauben. Sie hatten die Leinwand vor sich, beobachteten das Werden der Zeichnung, die Farbengebung des Pinsels. „Wie wirst du es nennen?' „Ich weih nicht, was am vollendeten Gemälde am wichtigsten sein wird. Das Bild oder der Sinn. Ich möchte die fromme Schwermut wiedergeben, die bei Sonnenuntergang die Dinge, die Tiere, in letzter Reihe auch die Menschen überkommt. Glaubst du nicht an einen tieferen Zusammenhang zwischen den von unseren Schulen beharrlich

so bezeichneten drei Reichen der Natur?' „Doch! Auch Görini glaubt daran, der Gelehrte von Lodi, der die Leichen in Stein verwandelt. Aber der Titel muß einfach sein. Ich bewundere die Franzosen von heute, die ihre Bilder nack der! Stundendem Tag und dem Wetter benennen... Soundso viel Uhr.... Südostwind. Ist es ein Ave Maria? So gib dem Bild den Titel ,Ave-Maria' und basta.' „„ ,Ave-Maria bei der Uebersahrt', geht das?' „Ja, ja, male nur!' Das Atelier, in dem er malte, war en Dorfzim mer im Erdgeschoß

, zu viel Schmutz.' „Sprichst du vom Bild oder vom Atelier?' „Du verstehst mich sehr gut', cintvortete der Bärtige lächelnd: sodann legte er das Höhrrohr zur Seite und umhalste mit einem Arm Giovanni. „Ich lege das Rohr weg, so verstehe ich dich nicht, wenn du mich unterbrichst. Du mnßt'zuhören, ob es dir paßt oder nicht. Du bist unheilbar taub. Ich hingegen werde eines Tage? aufwachen und dir zurufen: .Giovanni, ich höre eine Fliege sum men!' ' - ' , ^ < : Er lachte. Sein Gepolter, sein herzliches Geläch ter

' oder ,Ein Tapferer' sind, wenn ich es bedenke, für meinen Geschmack zu dunkel. Das Schwarze ist der Mangel an Farbe und Wärme. Man muß mit dem Licht malen.' „Und das hier?' fragte. Segantini, während er ein Bild von der Wand nahm und dem stirnrun zelnd vor ihm stehenden Meister zeigte. „Ja, ja, Poesie der Arbeit, Liebe zum Land volk, Milletl Millet! Jetzt heißt es, Millet ein we nig vergessen und womöglich alles vergessen. Als ich dir damals die Braunschen Photos seiner Wer kè und die Monographie von Sensier

für Abend für ihre Schuhe auf dem Marmor der Galerie und der Säulengänge ^ vertreten. Dukümmere dich. um deine Malereil Dich zu verteidigen genügen wir, die Barone Grubicy de Dragoni' Vor sich hatte er das Bild „Der Lohn des Hir- ten'. Er hatte sich von Segantini entfernt,'um die Leinwand aus der-Nähe zu betrachten.'Er nahm den Rahmen in die Hand und stemmte sich die untere Leiste an> den Bauch, so daß der Rahmen sich mit'ài Atem bewegte: - , „Schön, schön, aber alles müßte belichtet sein, bis anöden

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Page 8 of 8
Date: 18.08.1935
Physical description: 8
und bauscht auch den Saum der zerknitterten Jacke. Segantini scheint die Worte der Bergpredigt vor sich hinzumurmeln. „Der Ruhm', sagt Vittore Grubicy, während er auf den Maler zugeht und ihn umarmt, „dein Ruhm muß hier beginnen.' Er deutete auf das Bild und küßt Segantini. „Wir haben schon mit Quadrelli gesprochen. Quadrelli will deine Büsts modellieren.' „So', sagt Segantini und wirft sich in die Brust „das scheint mir eine natürliche Pose.' „Der Ruhm!' „Moos braucht man! MoosI Du brauchst

, wird „An der Barre' beendet sein und den Abschnitt Brianza in Segantinis Kunst und Leben abschließen. Lebt wohl, Pian d'Erba, wilde Hügelreihe, Spiegel stiller Seen und Auen. Sonnenbestrahlten Felder, an den milden Abhang des Hügels ge schmiegt, Weingärten, von plumpen Maulbeerge strüpp und rauschenden euch gelebt hat, bewahrt euer Bild, wie das Antlitz lieber Freunde. .Die trüben Tage drückender Not und wankender Zu versicht sind zerronnen, unvergessen aber bleiben die heiteren Morgenröten, die freundlichen Däm

merungen, die friedlichen Nächte. Dörfer, in denen die Spinnerinnen singen und die Drehorgel spielen, lebt wohl. Hinter der Zy presse, wie um eine stille, warnende Gottheit, la gern sich Dörfer und Höfe, die andere Leiden und Freuden in sich schließen, in denen die Leute ein schlafen und nicht merken, daß andere fortziehen und nicht wiederkommen. Lebt wohl, Carlinett de la Madonna, Martina, Fusi, Antonio Ricco, in der Erinnerung verknüpft mit den Mühsalen des Tages. Das Bild der teuren Plätze

er das große Bild vollendet und! sich eine Zeitlang mit Bice in Mailand aufgehal«. ten hatte, .machten sie sich ohne Eile auf den Weg^ entschlossen, einen neuen passenden Aufenthaltsort zu suchen. Noch höher. !cr>AieMinMte!''Nàn^MreràM hach der Schweiz war Liviano, das sich längs der Land' straße achtzehnhundert Meter lang hinziehende Dorf in einer breiten Bergmulde. Die Ankunst des rußigen, schwarzbärtigen Segantini l»it einem schonen ,blonden Geschöpf erregte im Dorf grcszes Aufsehen. E? war Sonnabend

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 03.09.1935
Physical description: 6
war wie ein brummender Freund, der sich an den Gesprächen beteiligte. Se gantini stand, den Rücken an ihn gelehnt, mit ge öffneten Händen da; von Zeit zu Zeit blickte er in eàneue Richtung und zeigte auf irgend ein Bild: Borgognone, kleine Gemälde von Mauve, von Bouvier, von Delleani, von Israels. Die schlaffe Zartheit der Frau des neunzehnten Jahrhunderts wurde von einem Porträt Golas heraufbeschworen: das leidenschaftliche, feinfühlige Geschöpf mit dem blassen Gesicht schien ans den lvMbardischen Salons zu kommen

hatten seine Gesinnung und! Lebensweise nicht geändert ' „Und wem würdest du dieses Bild zuschreibe», o großer Kenner?' „Ich halte es für eine Kleckserei', erwiderte Alberto mit der größten Gemütsruhe. „Je nu, mein Liebzr, an diesem Bilde Hab » zwei Meister der Farbe.mitgearbeitet: Carracci und Segantini. Carrocci hat vor nunmehr dreihundert Jahren die Figuren gemalt und Segantini de» Hintergrund. > Es ist einer der Abfälle, die du mir auf der Versteigerung Genolini gekauft hast. Mir tat es leid, es zugrunde gehen

zu lassen, und ich griff ein!' „Unnütze Arbeit. Vergeudete Zeit.' Nicht diese Bilder wollte er sehen, er war „seine' neugierig. Es hieß sich verständigen. I» wenigen Monaten sollte die erste Zweijahraus- stellung in Venedig eröffnet werden. „Was hast du alles vorbereitet?' „Nichts.' „Nichts?' Er sprang auf und stürzte sein Gläs chen Branntwein mit einen. Schluck hinunter. „Ist das möglich?' «Ich sage dir's. Nichts ist fertig. Aber ei» großes neues Bild macht gute Fortschritte.' „Es muß zum Frühjahr

fertig fein.' Er rollte die hervorquellenden Augen und drehte an feinem Schnurrbart. „Hoffen wir's.' „Du kennst das Sprichwort: Wer in HoffnunS lebt, stirbt singend.' r „Gut. Auch dieses Bild hat mit dem Tod zu tun.' „Wahrhaftig?' Fortsetzung folgt. Verantwortlich: Marto Aerraavi.

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 28.08.1935
Physical description: 6
das Ge webe eines Spinnennetzes, machte daraus eine von Brillanten glitzernde geometrische Figur. Die Murmeltiere verkrochen, sich mit schrillem Pfeifen hinter bemoosten Felsen. Segantini stellte sich vor das Bild hin. In die sem Zweikampf mit dem Ewigen war der Wjlls zum Ausdruck des Wahren hart wie ein Urteil; dieLeinwand war nicht an eine jener schwanken den Staffeleien gelehnt, die den Ehrgeiz der klei nen Maler „naturgetreuer Landschaften' bilden, sondern senkrecht in den Boden einer Kiste ge klemmt

, 6ie zwischen zwei in die Erde gesteckten Stäben aufgerichtet war. Die Kiste hatte einen kleinen Metalldeckel mit zwei Flügen; das ange fangene Bild konnte Wochen u. Jahreszeiten hin durch auf demselben Fleck bleiben, die Bergbe wohner betrachteten es verblüfft, wie sie das Hei ligenbild des Earlinett de la Madonna betrachtet hätten. Neben sich hatte Segantini einen alten Holzkrug mit Pinsel verschiedener Größe. Er trug fast innner einen dunklen Anzug und eine auf geknöpfte Jacke aus lichtem Leinen

, das er sich aus Mailand schicken ließ, in einem neutralen Stoff anflöste und dunklen Hintergründen einverleibte, denen er dadurch schimmernden Glanz verlieh, wie man es in dem Bild „Die beiden Mütter' beobachten kann. Nachdem die Leinwand mit einem Grundton von roter Erdfarbe präpariert worden war, zog er die Umrisse der malerischen Idee, die er durch zuführen gedachte, präzisierte sie bis in die klein sten Einzelheiten. Wenn die Motive, aus denen das Bild sich zusammensetzen sollte, auf der Lein wand festgehalten

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 10.09.1935
Physical description: 6
. Zürich. 20,30 Uhr: Europakonzert. 21.4S Uhr: Inter nationales Segelfliegerlager am Äungfrauioch. Deulschlandsender. 18.50 Uhr: Musikalische Kurzweil. Münchens 2S.4S Uhr: „Die Meistersinger von Nürnberg' S. Akt. zweites Bild. Prag, 1K20 Uhr: Aus Haydns Londoner Tagebüchern. 20.S0 Uhr: Europakonzert. 22 Uhr: Kammermusik. Toulouse,' 21 Uhr: Operettenmusik. 21.45 Uhr: Volks tumliches Orchester. Köln. 18.4S Uhr: Aus deutschen Opern. Làig. 18.45 Uhr: Volksmusik. 21 Uhr: Gewandhaus- Quartett. Preßburg

die anderen Besucher umher und begeisterten sich wahllos. Die Aufmerksamkeit und Leidenschaft des Pu blikums galten vom ersten Tag an der „Höchsten Zusammenkunft' und der „Töchter des Jorio.' Als zwei Monate später eine allgemeine Abstim mung entscheiden sollte, welchem Werk der Preis der Assicurazioni Generali zuzusprechen sei, ent fielen auf Grossos Gemälde 547, auf Michettis Bild 188 Stimmen. Man wollte das Volk für die neuen Grundsätze empfänglich machen, es am Fortschritt der Künste teilnehmen lassen

lich recht behalten. Das Bild wurde an Her ml Königs in Berlin verkaust, und zu gleicher Zeit erhielt der Maler für dasselbe Werk einen Preis s von fünftausend Lire, von' .der ltàmschen Re gierung. . . ' XXXVI. Im Engadin, das nun sein wahres Reich ge>> worden war, genoß Segantini alle mögliche» Ehren. So sollte der 14. Oktobr 1897 ein denk- würdiges Datum im Leben des Malers und seine» Tals werden: Segantini legte. einen schwarze» Anzug-an, hielt vyr einer Hörerschaft einen Vor- trag. Da fein Ruhm

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 08.04.1924
Physical description: 8
. Diesmal sind es yoltz Dusch, vom Hans Teßmer eiste interessante Porträtierung zuteil wenden neue, Adolf WeihmMM, desien kritische und schriftstell«r>ische Wdttrkmg Walter Schient als bester Kenner -beleuchtet, und der Meistersänger Michas! Bohnen, >dem Siegmund Pisling «in lebenstrotzenioes Bild wi^dmet. Auch dem Radio wird in der gleichen Nummer gedacht durch eine ernsthafte Betrachtung von Wilhelm 'Heinitz über die „Sozialen uM> kulturellen iPvoibleme der MulsK im Heichen der Raidioüibsomittlung

, die einmal durch Feuer vernichtet, setzt wieder ^mustergültig herge richtet sind. Di>e Siege rillst« der Targa Florio zeigt folgendes Bild: 1W6: Cogno auf Itali; 1W7: NaUaro «mf Fiat; 1A>8: Trucco auf Fra- scliiini' 1W9: Ciuppa auf Spa: 1S1V: Eariolato auf Franco; INI: Eeirano auf Seat; 1912: Snips auf Soat-, 1913: Nazzaw auf Nazzaro: 1S14: Eeirano auf Scat; 19i9: A. Bolllot auf Peugeot; 1920: Meregalli auf Nazzaro; 1M1: Giulio Masetti auf Fiat; 1922: G Maselti auf Mercedes; 1923: Sivocci auf Mfa Romeo. Me CoMa

gefahren. Die Siegerliste zeigt folgendes Bild: Jtala Wahrer RaMio); 1W7: Jsotia (Fmschini); 19W: Fiat (Nazzaro); 1914: Naz- zaro (Nazzaro): ISA: Boillot (Goux): 1923: Peugeot («Boillot). Sie ergibt also das Resultat, daß kein Haus die Coppa Florio mehr -als ein mal gewinnen kannte. Da in der Meldeliste Peugeot die einzige Marke ist, die bereits einmal siegte, hat dos Haus die meisten Aussichten aus endgültigen Gewinn. Natürlich ist auch mit dem Siege einer Marke zu rechnen, die die Coppa bisher nie

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 15.08.1935
Physical description: 6
' te il problema clelle comunica?iom, im piantando un oppa- recedo telefonico in casa vostra. Col telefono in essa potrete cönserire in qualunque momento coi vostri corrkpon' denti più lontani, in qualsiasi luogo ecl a qualunque ora del giorno e della notte. 2« àa«/en Ae»tt«^k Erstklassige Malerei» Meraner Bild, größeres Fox, mai. sofort gesucht. Offerte unter „5352' a» Unione Pubbl. Merano. M 5332-? Gut erhaltener Badeofen, eventuell mit Hàl Heizung und Badewanne preiswert zu kaufen gesucht. Adresse Un. Pubbl

genährt und von eisigem Wasser getränkt. Die Hallt hatte seidenen Glanz, die klaren, feuch ten Augen spiegelten weit geöffnet die Landschaft von Santa Valeria und das Bild der Menschen, die bei der Barre die Tiere erwarteten. Zwischen den Treibern, die nun, da der Som mer zu Ende war, das Vieh von der Weide zurück brachten, und den Bauern, die es in Empfang nahmen und in die eigenen Ställe führten, wur den wenig Worte und wenig Münzen getauscht, dann gaben sie der Hoffnung Ausdruck, einander lind

hörten, erfaßten unbewußt seine Ueberlegènheit. Und es fehlte nicht an solchen, die sich über die Krankheit einer Kuh oder eines Kindes Rat bei! ihm holten und von den benachbarten Almen zu l ihm kamen, um das Bild zu sehen, das er vom Wirt gemacht hatte oder von der Magd Pina, die gerade die Mora molk.' > Segantini schien es, als sei er auf der Welt, um ein neues Wort, über die Liebe der Menschen un« tereinander und der Menschen zu den Tieren zu sagen. Je mehr er sich technisches Können aneigne

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