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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 30.10.1901
Physical description: 14
, die vorzuführenden Bilder mit möglichster geschichtlicher Geuanigkeit an den Bewohnern von Brixen lind ihren Fest gästen vorüberziehen zu lassen, damit der Blick in Brixens Vergangenheit auch eiu möglichst wahres Bild schauen könue. Die Kostüme waren zumeist von der Kunstanstalt I. A. Dieriuger in München geliefert. Man mnß es den Bewohnern der Stadt Brixen, Hoch lind Nieder, besonders anch den ver schiedeneu Gewerben nnd Genossenschaften, rüh mend nachsagen, daß sie sowohl mit ihrer Ar beitstüchtigkeit

der Meier des Hofes, der eigentliche Baumann. Bor ihm tragen Kinder die Schenkungsurkunde des Königs Lud wig au Bischos Zacharias von Säben uud die damaligen Zeichen der Uebergabe: einen Rasen („Wafen') uud Aehreu. Das 2. Bild stellte die geistige Urbarmachung dar. Auf einem Festivageu (gezeichnet von O. Schramm, Stationschef, ge bant von Tischler Anton Mahr juii.^ folgen die ersten Glaubensboten dieser Gegend, der hl. Cassian vor einem zerstörten Götzenaltar, um geben von Vertretern der alten Isarker

und Breonen (Ureinwohner des Eifackthales) und rö mischen Soldaten (von der römischen auf auf Säben). Das dritte Bild brachte Brixens Be theiligung an den Kreuzzügen zur Anschauung. Der Brixener Bischof Berchtold von Neisen und Graf Albert von Tirol (l218) erscheinen zn Pferd in voller Wasfenrüstung. Ihnen folgen die Adeligen und Ministerialen Ortolf von Säben, Heinrich von Völs, Arnold von Rodenegg, Hngo v. Schöneck, Edelknaben mit den Wappenschildern dieser Edlen, Krenzsahrer. Vor den Kreuzfahrern

schreiten die Minnesänger Walther von derVogel- weide uud (als begleitender Landsmaiin, wenn auch nicht Kreuzfahrer) Leuthold vou Säben. 4. Bild, Darstellung des Beginnes der engeren Be ziehungen des Fürsteilthnms Brixen zum .Hanse Oesterreich: Dem Festwage,l (gezeichnet von Glas maler Strobl, hergestellt von Tischler Strnkel und Maler Barth) voran schreiten vier Fanfarenbläser (beigestellt vom Brixener Männergesangverein) nnd sechs Pagen. Im Vordertheil des Wagens stehen die Bannerträger

von Oesterreich, Tirol uud Brixen. Unter dem Baldachin beeiden Rudolf und Matthäus ihre beiderseitige Verpflichtung anf das aufgeschlagene Evangelienbuch (das Bach stammt aus der gleiche« Zeit). Um Rudolf find seine Edlen, um Bischof Matthäus sein Dom^ kapitel versammelt. Der mittelalterlichen Bil- dnngsanstalt Brixens, der Tomschule, ist das nächste Bild gewidmet: Ehorales mil dem Magister in der Mitte, dann der Inngineister und ein Schnlgehilse, mit diesem die Zchüler, eiu Schulgehilfe (oder Loeat) ziehen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1907
Physical description: 8
die rechte Hälfte der Bühne, FraNen und weißgekleidete Tempeldiener nahten dein Opferaltar von links. Das Bild, außer ordentlich harmonisch in Farbe und Stellung, machte den Eindruck erhabener Ruhe. Überflüssig zu sagen, daß gleich das erste Bild rauschenden Beifall faild, der sich bei den weiteren Bildern noch steigerte, und daß jedes Bild mehrmals gezeigt werden mußte. Das zweite Bild, zu welchem das Orchester den „Kriegsruf der Cherusker' von Neckling vortrug, zeigte den llbergang der Germane

« über die Alpen. Den Hintergrund bildete eine gewaltige Gletscherlandschaft 'im roten Glänze der scheidenden So'ncke;'. KScv-,tzeerWifen schien im Begriffe, den Gletschern' entgegen zu schrei ten. Frau eil und Ki»der befänden sich im Ge folge, ulid einige Rinder wurden mitgefühlt, «selbstverständlich waren die Brüder Einber ger aus Brixlegg, diese wundervollen Germa-- nengestalten, mit im Zuge. Das nächste Bild, das sich' nnter den Kläugen des machtvollen Podbertski'fchen Chores „Fried rich Nothart

ge- ftvesen, wenn, man beim zweiten 'oder dritten Ausgehen des Borhangs helle Beleuchtung ein geschaltet hätte. Die künstlerischen Gründe, welche dagegen gewesen, würdigen wir natürlich voll kommen. In die Tiroler Heldenzeit führte das nächste Bild „Heimkehr der Sieger' nach Defregger, zu welchem die Sänger die Pembaür'sche> Ver tonung des Gedichtes „Der' rote.Tiroler Adler' von Johann '-s>enn mMinM'tM. ^Originältren, ja in einzelnen GestMen, so 5 - Anführer (H ans B i,e n d l) uild im Fahnen schwing

er (Mäk ler C. von Ecchcr) geradezu das Original selbst, wußte dieses Bild helle Begeisterung zu «erwecken. Mumer wieder Mußte sich der Vor hang heben, und endlich ward der künstlerische Leiter der Ausführung/ Prof. Edgar Meyer, hervorgejubelt, nm eine vollauf verdiente Ehrung in Form eines Eichcnkranzes in Empfang zu Nehmen. Die weiß-roten Schleifell trugen in Goldstickerei das Stadtwappen nnd die An schrift : „Der Gemeinderat der Landeshauptstadt dein hochverdienten Künstler nnd Leiter

des Festabends. Unter den Klängen des Liedes „Was ist des Deutschen Vaterland?' entrollte sich das Schluß bild: Huldiguug. Die Gestalteu der früheren Bilder waren zn beiden Seiten einer Erhöhung gruppiert; iu deren Mitte strahlte in elektrischem Lichte das Edelweiß des Alp'envereins, nnd dar über thronten die Germania (Frau Koiumer- zialrat I el e), die Altstria (Frau Dr. Hirn) und die Tirolia (Frl. T schur t schentha ler). Nun folgte der Hnldiguugszug der kostümier ten Sektionsvertretungen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 17.04.1901
Physical description: 8
. DaS erste Bild führt den Tiiel: „Herzog Fricdl reitet aus Meran, Papst Johann an den Markungen des BurggrafenamteS zu empfangen.' Zurüstungen zum Empfange des Fürsten werde» getroffen, Schanker und Krämer stellen ihre Buden auf. Ein Söldner, der sich einem Mädchen gegenüber unehrerbietig benimmt, wird von Schildhöflern und Bauern in die gehörigen Schranken gewiesen. Bürgermeister Memminger schlicktet den Streit. Bon dcr Ferne ertönen Fanfarenklänge und bald erscheint der festliche Zug: Fanfarenbläser

zu Pferde, ein Herold, die Schildhöfler in Wasf und Wehr, Herzog Friedrich, geleitet von Müllinen, Edel leute zu Pferd und Kriegsvolk. Ein kleines Mädchen überreicht dem pursten e^nen Alpenblumenstrauß. <^er Herzog nimmt das Kind auf und küsst es. Be geistert nimmt das Volk Abschied von seinem geliebten Herrscher. Das zweite Bild: „Dcr Beginn des Volks« ausstandeS' wird mit dem Tableau: „Herzog Fried rich uuierwirft sich dem Kaiser Siegmund in Constanz (5. Mai 1415) eingeleitet. Es folgt

' an, ähnlich dem dec „Tiroler Helden'. Aber während bei jenen« keine ZavlungSabrede oder „sist a G'schäft' abgemacht wurde, bringen hier die Bauern ihre Beschwerden gegen die übermüthigen, tyrannischen Adeligen, die Gegner Friedrichs, vor. Bald kommt der eigentliche Zweck des Taidings zum Vorschein, dcr Sturm bricht los und feierlich geloben sich die Männer, dem gefangenen Herzog sein Land zu erhalten uud für ihn zu kämpfen. DaS dritte Bild: „Der Jahrmarkt in v'and-ck' hat eine Vorfcene: „In der Schmiede

im Hintergrunde die Tirolia. Als nun die Wirtin im Pilger den flüchtigen Herzog erkennt und dies jubelnd verkündet, bricht die Begeisterung orkanartig los und daS treue Volk hul digt seinem geliebten Herrscher. DaS vierte Bild: .Herzog Friedl auf der Flucht' zerfällt wieder in mehrere Abtheilungen, ü. „Vom Eis bis zur Rebe' (lebendes Bild), t,. „Auf der Hendlmühle in Obermais.' Der Herzog hat dortselbst als Pilger verkleidet ein schützend Obdach gefunden, ohne dass die Müllerin und die Ehehalten wissen, wer

sich hinter dem schlichten Kleide verbirgt. Der Dichter führt uns das schlichte Treiben in diesem Bauernhause in hübschen Scenen vor. Es kommt die Nachricht, die Starkenberger haben von dem Aufent halte des hohen Flüchtlings Kenntnis erhalten. Als deren Söldlinge in der Hendlmühlc erscheinen, ist der Herzog schon wieder auf der Flucht. Ss wird statt ihm der Hendlmüllcr als Gefangener nach Schenna abgeführt. Friedl befindet sich inzwischen auf dem Wege zum Goldcckerbauern in Afing, was durch ein lebendes Bild: v) „Nast

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 28.10.1901
Physical description: 10
und Wappen von Brixen. Daran schloffen sich anö der Zeit der Schenkung des kgl. MeierhofS PriSchna an Bischof ZachariaS von Säben (901) die ersten Be wohner, Bauleute und Leibeigene dieses MeierhofeS: Ackerbauer, Hirte«, Fischer. Winzer mit ihren verschie denen Gerätschaften und einem Ochsengespann. In ihrer Mitte schritt der Meicr des Hofes, oer eigentliche Baumann. Vor ihm trugen Kinder die Schenkungs urkunde, eines Naseu und Aehren, die damaligen Zeichen der Uebergabe. Das zweite Bild stellte

die geistige Urbarmachung dar: Auf einem Festwagcn, gezeichnet von O. Schramm, «stalionschcf, g-'baut von Tischler Anton Mahr Huri., folgten die ersten Glaubeusboten dieser Gegend, der hl. Kaffian vor einem zerstörten Götzenaltar, um geben von Vertretern der alten Jsarker und Breonen (Ureinwohner des EisackthaleS) und römische Soldaten. Das Bild A veranschaulichte Brixens Betheiligung an den Krenzzügen: Der Brixener Bischof Berchtold von Reifen und Graf Albert von Tirol (1218) er> scheinen zu Pserd

in voller Waffcnrüstung, ihnen folgten Adelige, Ministeriale; Edelknaben mit den Wappen schildern schritten voran, eine Menge Kreuzfahrer folgten nach. Vor den Kreuzfahrern schreitet der Minne sänger Walther von der Vogelweide, der seine Heimat auf Brixener Gebiet gehabt haben soll. Das 4. Bild ist dem Beginne der engeren Beziehungen des Fürsten' thumS Brixen zum Hause Oesterreich (1363) gewidmet. Nudolph IV. wurde der Schirnniogt der- geistlichen Fürstenthumö Brixen und als solcher vom Bischof Matthäus

Kvnzmann mit den Brixnerifchen Scheu betraut, und auf einem Feftwagen, gezeichnet von Glas, maler Strobl, hergestellt vou Tischler Struckel und Maler Barth, beeiden uuter dem Baldachin Rudolph und Matthäus ihre beiderseitige Verpflichtung auf da« aufgeschlagene (aus jener Zeit stammende) Evangelien- buch. Krieger, Pagen, Fansarenbläser begleiteten den prächtigen Wagen. Das 5. Bild zeigt uns die Dom schule: Die Chorales mit dem Magister, der Jung- meister und ein Schulgehilfe, sowie die Schüler ziehen

hier auf. Die Schüler singen ein altes Weihnacht»- lied; durch singen von Haus zu Haus sammelten sie sich seinerzeit milde Gaben zum Lebensunterhalt. Eine besondere Augenweide bot da« 6. Bild, die Künstler- schaft Brixens um die Wende deS 15. JaKrhnndertS. Der Festwagen, gezeichnet und auSgesührt von August Valentin, Bildhauer in Brixen, trägt auf einem spät- gothischen Aufbau die Modelle des damaligen DomeS, und an d:r Vorderseite das der Pfarrkirche mit dem „weißen Thurme', das in jene», Jahrhundert erbaut wurde

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 27.06.1878
Physical description: 4
im be rauschten Zustande war. Vielmehr zeigte sich eine teuflische Freud: in ihrem Gesicht, als sie den Mann bemerkte. Sie stürzte ihm entgegen, faßte seine Hand und zog ihn dicht vor das Bild. .Arnold, hier eine freudige Ueberrafchung! Welchem Original gleicht dieses Bild?' ries sie und beobachtete ihn mit den Augen einer Tigerin. „Wahrhaftig! Es ist Hedwig! — Unverkennbar!' rief Arnold und starrte das Bild an. „Und doch kann sie es nicht sein!' entgegnete Alice sar- karstisch. „Dem Herrn Professor

, damit in Verbindung V. Gruppe: Lobmayr in Wien, Augustin in Wien, Thonwaarenfabrik in Znaim n. a. „Sehr groß!' wiederholte Alice und ihre Blicke blieben bald an Arnold, bald an dem Portrait haften. Dieses Augen spiel dauerte mehrere Minuten. Niemand sprach. Dem Professor war die Zunge wie gelähmt; er er kannte, daß zwischen diesen beiden Personen ein Geheim niß über das Original dieses Gemäldes walte; er hatte vielleicht, ohne es zu wollen, eine Jndiscrelion begangen. Schnell entschlossen, das Bild fortzunehmen

und mit seiner Frau sich über das Vorgefallene zu berathen, sagte er, zu Alice gewendet: „Jetzt, gnädige Frau, wissen Sie Alles, was ich Ihnen sagen wollte; ich hasse, daß Sie Ihre Studien bald wie der aufnehmen und mich in meinem Atelier mit Ihrem Besuche beehren.' Bei diesen Worten warf er wieder das Tuch über das Bild, doch Alice trat schnell hinzu und sprach: .Wie, Sie gehen schon, und wollen das Portrait wie der mitnehmen? Wollen Sie nicht gestatten, daß ich Stu dien daran mache? Ich hätte große Lust

, mich an eine Copie des prächtigen Bildes zu wagen, obgleich ich die Ueberzeugung habe, daß ich dieses Meisterwerk nur unvoll kommen wiederzugeben, im Stande sein werde.' „Ich muß Ihnen diese Bitte abschlagen, gnädige Frau, wollen Sie sich daran üben, so könnte es nur in meinem Atelier geschehen.' „Herr Professor, dieses Bild hat mich, ich gestehe es offen, so ergrissen, wie lange nichts in der letzten Zeit; gestatten Sie mir daher die Bitte, mir dasselb e uoch etwa ein halbes Stündchen hier zu lassen

nicht abschlagen; er wil ligte also ein und entfernte sich unter freundlichster Be^ gleitung der Frau von Londa bis zum Korridor. Unterdeß war Arnold aufgestanden uud hatte sich dicht vor das Bild gestellt. Er sah nicht nach Hewig's Gesicht, sondern nach dem des Knaben; und in seiner Betäubung kam ihm doch die Vorstellung, — daß dies sein Sohn sein müsse.. Alice stand schon mehrere Sekunden hinter ihm, ohne daß er es wußte; er fuhr unwillig auf, als sie ihre bei den Hände aus seine Schultern legte. „Du siehst

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 16.04.1912
Physical description: 8
. Man jubelte, als er auf der Bildfläche erschien, man jubelte, daß er als Berühmtheit zurückgekehrt. Es hieße wirklich Eulen nach Athen, Wasser in unsere Müsse tragen, wollten wir über ihn noch viele Worte des Lobes verlieren. In mimischer Hinsicht noch prägnanter, verschönerte er als Separatjuwel das gelungene Fest. Nachdem wir nun in gedrängter Kürze ein Bild vom musikalischen Teil des Kommerses gegeben, wollen wir zu den Ansprachen übergehen. Der Ver- eiasobmann Dr. Lutz erklärte in feierlichen Worten

); von Kundratitz für Akademischen Msangverein Innsbruck (Bild Josef Pembauers); für Männergesangverein Bruneck (Bild ^ I Bruneck); pkarm. Kofler für Sterzing Mtdbecher und Lohengrin-Bild); Bürgermeister ^ für Männergesangverein Bozen schönes Dirigentenpult); Dr. Frank A, Ä.^MesangvereinMeran (großer Silberpokal); <Ä ^ Männergesan ^verein Hall (Bild des WUn Münzerturmes); Postrat Wisiol für Inns- 51, 5 k^dertafel (drei Ersatz-Klarinetten); Grignani kn? ^ m ^^ertafel (Silberbecher); Lehrer Sailer

!>«-». ? in Lienz (Bild von Lienz) und Grei- M- k; ?!^ ^ Sänger von Schwaz (Bild). Für Spenden dankte Dr. Lutz gerührten wk»Ä der Obmann des Bundes, Ober- taast-t- 'uckas, auf den Obmann des Jubelvereins vmns/i« ^ Bundesmotto anstimmte. Glück- sandten: Wiener Männergesang. Wien; Stuttgarter Liederkranz; Likör« ^ ^lederhort; Münchener Gesangverein d » der Männergesangverein Salzburg und unl/r-sm - Spenden von den Mitgliedern mt,?! wurden den Herren Dr. Lutz und Myon einen goldenen Brillantring, Trifte

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 22
Date: 19.12.1906
Physical description: 22
Bild, das in erster Linie auffallen soll/nahezu erste Be> dingung, aber innerhalb derselben kann sehr Wohl in Abtönung der Farbe und in reiner Schönheit der Linien sehr Anmutiges geschaffen werden, so daß die Blicke nicht nur angelockt, sondern, wäs unendlich wichtiger ist, auch gefesselt werden. Von den meisten dieser oft in Häßlichkeit gerade zu schwelgenden Entwürfe wird der Beschauer ärgerlich oder spöttisch sich abwenden. Viele der Bilder zeigen das allbeliebte Motiv: Frauen gestalten. Warum

Wird: nicht schwer Leidende dar zustellen,' sondern' frohblickende Ge- nesende! Dagegen ist fast durchgehends ge fehlt, sogar der Tod als gräßliches Scheusal grinst uns auf mehreren Bildern erschreckend an. Das malerische Motiv vom offenen'Tor- oder Säulen- bogen, durch welches das Landschaftsbild Meran sichtbar wird, ist einigemale schön und geschickt durchgeführt, ohne jedoch besonderen Eindruck zu machen. Ein Bild trägt am oberen Rand ein Spezificum: bie Meraner Rosen. Auch das Blatt mit der symbolischen

. Ich habe mich redlich bemüht, Ihnen irgend etwas Anziehendes abzugucken — vergeb lich ! Und jetzt, hinterher, weiß ich von Wen gar nichts mehr, als daß das eine Dunkel violette wie ein Stück ödester, traurigster Wüstenei (etwa in Afrika, wo kein Blatt, kein Halm wächst) aussieht, und auf Nr. 3 links eine dunkle Masse herunterhängt, die Trauben darstellen soll, aber chwer wie ein Stück Felsen wirkt. Doch der rechte Optimist schließt immer mit etwas Gutem. Ein Bild — ganz nahe den gekrönten, nach der Korri dortüre

hin —hat mich so frappiert, daß ich es nie wieder vergessen werde und dieses Nicht- vergessen-können ist das Ideal für ein Reklame bild. Es ist das jugendliche Paar, fast lebens groß, ganz einsam, e r mit dem Operngucker, also ganz modern, sie offenbar die Leidende. Wenn sie, zwar blaß und schmalbäckig, aber chön wäre, von berückender Schönheit, und etwas lächelnd, weil sie in diesem Herrlichen Tal ne Gesundheit wiederfindet — dieses Bild müßte Aufsehen erregen und jeden Wartesaal der Welt schmücken

! Nur würde ich ihr statt des steifen weißen Streifens eine weiße Federboa um geben, was einen reizend malerischen Effekt geben! Nr. I 5i Würde. Sonst alles unverändert. Farbe und Zeich nung sind außerordentlich, von einer unübertreff lichen Plastik. Daß dem Operngucker-Gucker ein Stich ins Komische anhastet, erhöht ,den Reü des Bildes. ? Wer 20 Jahre Kunstkritik geübt hat versteht sich ein wenig aus dergleichen. Vielleicht geruhen die Herren, die darüber zu entscheiden haben, sich obiges/Bild darauf hin anzusehen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 13.05.1894
Physical description: 12
. Das Stück hat fünf Abtheilungen, welche reich durch woben mit lebenden Bildern und Auszügen, wie folgt eingetheilt sind: 1. Abtheilung: a) Bauern, deren Söhne sich vor der bairischen Militäraushebung flüchteten, wer den als Geißeln eingebracht; du der Ehehasttaidingtog; e) der Bittgang, bewegtes, lebendes Bild. 2. Abtheilung: an Der Bruch des Wiener Friedens; b) ,Jatz wölln miar gian, 'n Franzofne entgögn gian', große Volks» ferne mit Gesang; e) Der Fahneneid, lebendes Bild mit Gesangsbegleitung

; ä) Der Kriegsrath, lebendes Bild. 3. Abtheilung: an DaS Mädchen von Spinges, großes lebendes Bild, dargestellt von hundertfünfzig Personen; d) Nach der Mühlbacher Klause; e) Auf dem Mangweber Hofe; «1) Das letzte Aufgebot, be wegtes, lebendes Bild; e> In schwerer Zeit, lebendes Bilv. 4. Abtheilung: a) Ein aufgegriffener Kundschafter der Tiroler wird vor das Kriegsgericht gestellt; d) DeS Kundschafters Ende; o) Der Tharer-Wirth. 5. Abthei lung: a) Der gefangene Wirth an der Mahr; d) Ein Held der Wahrheit

; v) Heimlehr der Mahrer-Wkth'n mit ihren Kindern, bewegtes, lebendes Bild; ä) Tiroler Helden, Schlußbild. Neben diesen großen Scenen sind eine Menge von Bildern aus dem Tiroler Bauernleben eingeschoben, so z. B. dreschende Bauern, zu zweien be ginnend und zu acht endend; Heu- und Kornträger; ein Bittgang, genau nach dem Muster, wie sie heute noch im südlichen Tirol Mode sind; ein Mittagessen der Schnitter; ein Zug Kraxentragerleut; Arbeiten mit den Windmühlen; Kindergefang; ein Wettschnalzen mit ven großen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1892
Physical description: 8
Künstler geworden, die nicht minder wackere Meisterin stattete mich aus dem Trödlerladen mit Kleidern aus und so wanderte ich eines Tages hier unten durch das Passelrerthor in die Fremde. Die Sonne leuchtete gerade so wie heute über die Burg, die Rebgelände und Berge, als ich da unten stand, nur schwebte in der reinen Luft ein Bild, das Bild eines jungen Mädchens, mit blonden offenen Haaren, blauen Augen und einem Kirfchenmund. Er munternd winkte sie mir zu, es war meine Muse, dein Bild

.' „Auf der ganzen, langen Fußwanderung bis München schwebte mir das Bild meiner Muse vor Augen und wenn ich während des nun folgenden schweren Ringens und Käm- Psens und der unermüdlichen Arbeit erlahmen wollte, so war es immer dein Bild, mein liebes Weibchen, daS mich ermun terte und ausrichtete. Es war ein schwerer Kampf um daS tägliche Brvt. Der Meister, an den ich empsohken war, räumte mir einen Platz unter seinen Schülern ein und zu gleich war ich eine Art Factotnm in seinem Hause. Bald er hielt

ich auch Wohnung und Kost und war so den größten Sorgen überhoben.' „Bei einer Concurrenz, die um ein Stipendium ausge schrieben war, hatte ich das Glück als Sieger hervorzugehen und von dieser Stunde kam ich rasch weiter. Bon da und dort bekam ich Aufträge und mein letztes Bild öffnete mir den Weg in dos Haus deiner Mutter.' »Hast du uns denn wieder erkannt, mein Geliebter? O warum sagtest du uns nicht, daß du der Blumenjunge von damals feiest,' sagte die junge Frau. „Ja, mein Kind, hättest

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Der Burggräfler
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Page 7 of 18
Date: 25.12.1906
Physical description: 18
Äsr BnrggrWr 7 Isaias und seines Volkes im Rezitativ mit Chor! sich immer steigernd, bis sie ihr Höhepunkt im Chor | mit Solo: „Wo bleibst du Trost der ganzen Welt' erreicht und von der sicheren Hoffnung ihrer Er füllung verklärt wird, bildet den ersten Teil: dazu auf einmal aus der mit Fluch belegten Erde Moses und Isaias als Vertreter dieser Sehnsucht und im Hinter gründe der Morgenstern, der Emanuel. Er wird sicher kommen. Ein prächtiges Bild. Nun beginnt die Erfüllung. Mit dem Kirchenlied

„Es ist ein' Ros' entsprungen' wird aus Maria hingeleitet, die den Heiland sprosset und im Rezitativ erzählt der Evan gelist Maria Verkündigung, das Sopran-Solo gibt den Gruß des Engels, die ausjubelnde Menschheit wiederholt den Gruß (Chor) und das Auge schaut Maria im stillen Kämmerlein im Gebete, den Engel vor ihr, begleitet von himmlischer Ehrengarde — ein entzückendes Bild! Das ewig schöne „stille Nacht, heilige Nacht', zart und leise, leitet die Christnacht ein, der Evangelist erzählt uns die Begebenheit

auf Bethlehems Gefilden, der Sopran (Solo) gibt die Engelrfreudenbotschaft wieder und der Chor das ergreifende „Ehre sei Gott' der himmlischen Heer- schaaren. 2m lebenden Bilde die erschreckten Hirten, schlaftrunken vom himmlischen Lichte umflossen, der Engel und sein jubelndes Gefolge vor ihnen. Bald darauf der Entschluß der Hirten: „Laßt uns nach Bethlehem eilen' und das Bild: die Hirten «uf dem Wege von den Engeln geführt. Dazu der liebliche Kinderchor: „Lagt uns das Kindelein grüßen . . . . O Jesulein

süß!' Der Evangelist kündigt uns die Ankunft und den Fund des kostbaren Schatzes in der Krippe: das Bild: Vor dem Stalle Maria mit dem Kinde in der Krippe ringsherum voll seligen Wunderns und inniger Freude der Hirten, darüber Nährvater 2osef in heiliger Andacht. Die Stimmung der Hirten gibt so schön wieder das Soloquartett „Sei willkommen, Trost der Frommen .... Du süßes Jesulein . . . Du, o liebes Kindelein!' Die Ankunft der Weisen mir ihren Opfergaben bereitet das schöne Kirchenlied

vor: „Zu Bethlehem geboren ist uns ein Kindelcin!' Der Evangelist kündigt der Weisen Ankunft in Jerusalem, ihre Frage dort an Herodes gibt der Chor in gefälliger Melodie. Die Antwort der Hohenpriester an Herodes aus dem Propheten Michäas: „Du o Bethlehem im Lande Juda' wird sehr gelungen majestätisch schön im 8. Psalmton gegeben. Das Bild zeigt uns König Herodes auf dem Throne, vor ihm die fragenden Weisen, ringsum neugieriges Volk von Jerusalem. Der Evan gelist erzählt die Reise nach Bethlehem. Zur Huldigung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.01.1888
Physical description: 8
/88. Nr. 3. 32) Bichler Jof. Unterländer-Erinnerungen. In: „Oesterr. Tonristenztg.' Jg. 1887. Nr. 16. 33) Diener Dr. C. Trippachspitze und Lösfler mit Abstieg in die Stillnpp. In: „ Oesterr. Alpenztg.' Jg. 1837. Nr. 16. 34) GoldhannF. Vom Achensee. In „Oesterr. Tonristenztg.' Jg. 1837. Nr. 16. 35) Die Sage von der Teufelskanzel. In: „Tiroler Grenzbote'. Jg. 1887. Nr. 43. 2) Ei sack und Pusterthal. 36) Aus den Tiroler Alpen. Die Magdeburger- Hütte im Pslerschthale. (Mit Bild). Ju: „Jllustr. (Leipz.) Ztg.' Jg. 1387

. Nr. 2312. 37) Platter I. C. Bilder aus Tirol. Eine Straße in «sterzing. (Mit Bild). In: „Jllustr. (Leipz.) Ztg.' Jg. 1887. Nr. 2313. 33) Zingerle Jgnaz V. Aus dem Eisakthale I. Nach Lazfons. In: „Wiener Ztg.' Jg. 1837. Nr. 239 ff. 3V) Amonn Phil. Jac. Die Eggenthal-Welsch- novener-Straße in Südtirol. In: „Oesterr. Tou risteuztg.' Jg. 1337. Nr. 19. 40) Merta A. v. Aus dem Pusterthalc. In: „Presse.' Jg. 1887. Nr. 233. 41) Biedermann Karl. Aus der Rieserferner- Gruppe. Ju: „Oesterr. Touristenztg

.' Jg. 1337. Nr. 20 ff. 42) Platter I. C. Bilder aus Tirol. Schloss Ehreuburg in Pusterthal. In: „Jllustr. Ztg.' Jg. 1837. Nr. 2317. (Mit Bild.) 43) Seyerlen R. St. Vigil in Enneberg. In: „Tourist'. Jg. 1337. Nr. 22 ff. 44) Der deutsche Kro uprinz in Tirol. Mit Originalzeichnnngen des Specialartisten G. Franz. In: „Ueber Land und Meer'. Jg. 1337/33. Nr.4. 45) Tob lach. Das Pusterthal und Ampezzo- thal. In: „Daheim'. Jg. 1838. Nr. 2. 46) Ampczzo (mit Bild). In: „St. Cassian Kalender'. Jg. 1883

. 53) Menghin Alois. Hochnaturns. In: „Jllustr. Bozncr HauSkalender.' Jg. 1833. S. 70. 54) Schloss Rnnkclstcin. V. G. R. In: „Tiroler Fremdenblatt'. Jg. 1337. Nr. 43 ff. 55) Menghin Alois. Die Ruine Festenstein. (M. Bild.) In: „Deutscher Hausschatz'. Jg. 1888. Nr. 1. S. 23 u. 24. 56) Wolf Karl. Der Burggräfler bei der Mahlzeit. Ju: „Bote für Tirol'. Jg. 1387. Nr. 277 ff. 57) Wolf Karl. 'S Stulfer Jörgele af der Köglbahu iu der Stotta. (Passeirerdialect). Ju: „Meraner Ztg.' Jg. 1887. Nr. 136. 4) Italienisch

über dasAdamello- Presanclla- und Brentagebiet, die Rosengartengruppe und die Nöthspitze. Ju: „Veröffentlichungen der Section Leipz. des dentschen uud österr. Alpeu- vereius.' Nr. 3. Leipz. 1887. 66) Jvauetic Fr. Die Waldfraueu des Sella- thales in Wälfchtirol. In: „Tourist'. Jg. 1887. Sir. 20. 67) No« Heinrich. Herbst und Wein im österr. Süden. In: „Wiener Ztg.' Jg. 1887. Nr. 264 ff. 68) Erler Jos. Der Deserteur. Ein Bild ans dem österr. ital. Grenzleben. (Aus der Mappe eines Polizeibeamten). In: „Presse

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 10.09.1892
Physical description: 10
ausverkauft; die Theilnehmer an der Generalversammlung des AlpenvereinS waren fast ausnahmslos erschienen. Ueber die Aufführung herrscht nur eine Stimme deS Lobes, ja der Bewunderung. Der Bau der Bühne ist außerordentlich originell, praktisch und schön. Den Mittelpunkt bildet ein großes Tiroler BauernbauS, bis ins kleinste mit all' den charak teristischen Merkmalen eines solchen ausgestattet. Die Vorbühne und die Seitenbühnen geben das Bild eines Platzes und der Dorfgaffcn; gleich falls mit vollendeter

Naturtreue. In sechs Ab theilungen wird uns das Geschick des Tiroler Nationalheldcn vorgeführt; den Schluß jeder Abtheilung bildet ein gestelltes lebendes Bild oder auch eine lebhafte Volksszene. Diese leben den Bilder sind von herrvorragender Schönheit. In der Darstellung großer Bolksszenen eifern die Meraner ihrem großen Oberammcrgaucr Dorbild mit Erfolg nach. So kommen die AuS- rüäung des Landsturmes unter Hvfer, die Auf- regung deS Dorfes während der Schlacht am Küchelberge, des gefangenen Hofer'S

Absührung nach Meran rc. rc. zu einer dramatisch ungemeiu frischen Darstellung. Nicht uur bieten die etwa 300 Personen, Männer, Weiber und Kinder, die auf der Bühne erscheinen, in ihren bunten Trachten, mit ihren Waffen aller Art, Büchsen, Sensen, Dreschflegeln und was sonst zur Wehre dient, ein bewegtes Bild — dem Leiter der Spiele, Schriftsteller Karl Wolf, ist es mit un endlicher Mühe auch gelungen, diesem spröden Material frische Bewegung und dabei doch ein künstlerisches Ebenmaß einzuprägen

, die sie von Großvater und Groß mutter ererbt, bei den Spielen mit und lösen ihre Aufgabe mit anerkennenswerther Hingabe und Opferwilligkeit. Herr Schriftsteller Karl Wolff ist der Arrangeur des Ganzen; ihm wie den wackeren Mitwirkenden wurde heute von Seite der Festgäste jubelnder Beifall gezollt.' Für die nächste Vorstellung wurde für das letzte Bild ein neuer Schluß ausgearbeitet, wel cher gewiß mehr Anklang finden wird, als jener des vergangenen Montages, dessen Schlußbild, ohne eine Probe ermöglichen

zu können, nur im- provisirt war. Die etwas lange Erzählung des Lehrers wird abgekürzt und nachdem dem leben den Bild: „HoferS letzter Gang' ein dramati scher Schluß beigesügt wird, erzählen die Kin der von dem Ende unseres Vaterlandshelden in Mantua. Große VolkSmaffen werden auf die Nachricht von HoferS Tod die Dorfgaffcn be leben und endlich öffnet sich der Mitlelvorhang und den Beschauer zeigt sich eine Apotheose: Der sterbende Hofer. Ferner ist gesorgt für reich- kichere Zwischenaktmusik

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 29.06.1892
Physical description: 12
Bauern, angesehene Männer des Burggrasen amtes, legen sich in's Mittel und sprechen sich hieraus in bitterer Weise untereinander über die unleidlichen Zustände aus. Das „Gebetläuten' schließt die Scene, indem sich die betenden Gruppen zu einem lebenden Bild sormiren. Die zweite Scene spielt sich ans der Mittelbühne ab und zeigt die Gaststube beim Sand Wirth, in welcher Hoser, sein Weib und eine Anzahl der bewährtesten Führer der Volksbewegung beisammen sind. Die Vorbereitungen zum Ausstande

, die einfache „Hofhält nng' des Sandwirihs in Innsbruck vor. Es ist die kurze Glanzzeit des schlichten Mannes, der Höhepunkt seiner tragisch endenden Lausbahn. Spcckbacher, Has plnger, Eisenstecken:c. treten hier auf. Die kaiserliche Gnadcukette wird überreicht, wozu das bekannte Des regger'sche Bild als Vorwurf dient, und in feierlicher Weise von Pricsteihand geweiht. — Die vierte Scene hat wieder Herrn Wolf zum Verfasser und sührt den Zuschauer mitten in das letzte Aufflackern des Volks> kampses

des Hoserliedes erklingen. Dann spielt sich im Mittelraum als lebendes Bild die Gefangennahme Hofers ab, wobei nur Hoser selbst einige einfache Worte spricht. Dann schließt sich der Vorhang ; aus den Häusern treten einzelne Gruppen; einige s»a»zösische Ossiciere und Soldaten erscheinen aus der Bühne, alles späht dem Hintergründe zu, aus welchem nun, während die Musik immer weiter spielt, der Zug mit dem Gefangenen in bekannter Weise, her vorkommt, die Bühne umkreist und im Hintergrunde verschwindet

. Die Seilenräume schließen sich, in der Mitte zeigt sich die Gaststube beim „Schgörwirth', wo das Verhör Hosers statlfindet. Den Schluß macht ein lebendes Bild: „Hofers letzter Gang' nach Desregger. Die Versammlung, welche der Verlesung der einzelnen Scenen lebhafte» Bei'all spendete, erging sich nach jeder derselbe», über Aufforderung des Vorsitzenden, in zwangloser Kritik. Im Allgemeinen fand die Arbeit der drei genannten Herren rückhaltloses Lob, nur saud mau, daß die Episode vom Wirth an der Mahr besser

noch zahlreiche Freunde des Vereins mit ihren Familien betheiligten, so daß sich auf dem reizend gelegenen, von mächtigen Bäumen be schatteten Wiesenplan vor dem Burgthor ein sehr be wegtes fröhliches Leben entfaltete. Den musikalischen Theil des Programmes besorgte die wackere Marlinger Musik, entschieden eine der besten Dorsmusikcapellen des Burggrasenamtes, die mit ihren exact vorgetragenen Stücken lebhaften Beifall erntete. Die turnerischen Productionen, welche ein sehr befriedigendes Bild von der Kraft

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 20.05.1900
Physical description: 18
E.zverzog Eugen nach Löstllndigem Aufent halt« in unserem Kurort« wieder Meran. Ec konnt« von Meran als Landschaft, als Kurort und von dessen Einwohne-schaft nur die beste Erinnerung mit nehmen. Auch sie gedenkt srsudigst der ungezwungenen Leutseligkeit und Freundlichkeit des hohen Herrn Jeder mann gegenüber. Im schönsten FrühjahrSzauber unter wolkenlosem Himmel piäfentierte sich Stadt und Um gebung und »in unvergleichliches Bild bot sich dem Beschauer, als auf dem Bahnhosplotze die Erzherzog Franz

hin daS Atelier des Kunstmalers Herrn Arthur Kurtz den er schon von Wien aus kann««, wo der höh' Herr vor dlei Jahren die von uns schon ölterS er wähnten Bilder .Wandelnder Christus' und .Allmacht' genannten Künstlers besichtigt und sich auch in da aufliegende Buch eingeschrieben hatte. Se. k. u. k. Höhet' land daS EhristuS-Bild günstig verändnt und beton!« Wiederholt: .ES ist ein sehr intiressanteS Bild, e» hat mir schon damals sehr gut gefallen'. Längere Weile ruhte deS E-zherzogS Auge auf der «Allmacht

', wobei der hohe Herr daran irianirte, daß auch Erzherzog Rainer das Bild gesehen und besprochen habe. Be verschiedenen Porträts erkundigte er sich nach den Nimen der Herren, so jenem d«s Dr. Frank, kaii. Rath Dr. Schreiber. Minutenlang stand Erzherzog Eugen vor dem Bild« »Billrolh aus dem Sterbelager' und vor der Gebirgslandschaft .Spitzenbach' (aus S». Gallen in Obersteiermarl). ron der wir als neuestem Werk» Kurtz' in der letzten Nummer unseres Blattes Erwähnung gethan. Mit der Bemerkung: .ES find

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 15.05.1874
Physical description: 8
der Bank steht der Holzstock und als Dritte« auf derselben erblickt man den blechernen Wassereimer. Wie der Sonntag - Nachmittag im Bauernhause verbracht wird, läßt uns das zweite größere Bild wissen. Der Bauer hat für den höl zernen s-chimmel seines Jüngsten ein schwarzledernes Summet gemacht und probirt es unter der lautlosesten Aufmerksamkeit des neben ihm hockenden Kleinen dem frommen Thierlein eben um. Die, Hausmutter sitzt am Tisch und liest aus der großen Legende der Hei ligen , die kleineren

gut geschehen, während dort ein abgehärmtes Weib mit ihrem Säugling hungert — ei, wie hartherzig! Sie nehmen die Kniebeuguug des armen Teufels wie eins ihnen gebührende Huldigung hin — ei, wie hossartig! Sie, oder doch der Dechant (während ihm der Gnardian in die Karten gnckt) schnauzt reu Mann sammt seiner ehrwürdigen Waare an und gibt ihn dem Gelächter der Tischgesellschaft preis — ei, wie roh! Das will Schmid auch noch sagen uuv sagt es aus seinem Bild heraus, ohne daß letzteres

ihres Werthes in sich selbst trägt und keines Vergleiches bedarf, um gehoben zu wereen. Wir betonen diese Stellung der Schriftsprache zu den anderen Mund arten nur, »m ein Vorurtheil abzuwehren: Der Stamm ist eher da als die Zweige. So ist die Schriftsprache vor den Mundarten nicht dagewesen. Diese sind nicht aus ihr durch Degeneration oder Verderbniß wie Wasferreiser und Auswüchse ent standen. Jnszferne wird daS Bild falsch. Die Mundarten«sind vielmehr die Wurzeln, wenn man die Schriftsprache als den Stamm

ansehen will; diese wird verdorren, wenn man die Mundarten ab schneidet, die ihr den Lebenssaft zuführen, wie dies z. B. beim Französischen schon beinahe der Fall ist. Die Mundarten sind durchaus nicht ein verderb tes, verschlechtertes Hochdeutsch, sondern die gesunve Gruurlage desselben, nicht eine Earicatur der ge bildeten Sprache, sondern der Marmor, aus dem ihk Bild gemeißelt ist. Mundalten in jenem schlechten Sinn würden erst entstehen, wenn das Hochdeutsch alleinige Sprache Deutschlands

sich. DaS vielgebrauchte wird zum Zeichen Ivie x und y in der Mathematik. Wer hat Zeit dazu, «och etwas besonderes dabei zu renken, als was es bezeichnet als tsrminus? Ur sprünglich war jedes Wort Bild. Es zeichnete, eS bezeichnete einen Gegenstand, einen Vorgang nach einer charakteristischen Eigenschaft: eS nnmerirte ihn nicht wie einen Packen für 'S Gedächtniß zum Wie derfinden. Dies Gemälde ist meistens älter als alle Schrift, die später den Laut photographirte; älter als alles menschliche Wissen und historische

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