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Bozner Nachrichten
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Page 10 of 16
Date: 16.05.1897
Physical description: 16
,»Ksx«er Nachrichtet»' Nr 11^ aufopferung. Im buddhistischen Sinne könnte man sagen, dort ist das „Nicht wissen' und hier das „Erkennen' mit seinen Folgen. Die erhöhte Beachtungswerthigkeit der Kummernuslegende durch diese Paralelle dürfte noch gesteigert werden durch die bild lichen Darstellungen. Diese befremden und fallen mehr auf, alstausend andere dieser Art. Als Knabe empfand ich beim Anblicke der bärtigen Kummernus ein unheimliches Gruseln, ich fürchtete mich vor dem Bilde

, das mich aber dessen ungeachtet fesselte. Ich wußte nicht warum. Jetzt kommt es mir vor, wie das verschleierte Bild von Sais. Ich versuche es nun, aus die Gefahr hin ein ähnliches Schicksal zu erleiden wie Schillers Jüngling, den Schleier zu heben. Ich fühle es, die Strafe wird nicht ausbleiben, besonders fürchte ich diese von Seite der schönen Leserinnen. Eine schöne Jungfrau in reicher königlicher Toilette mit goldener Krone auf dem Haupte, das Antlitz mit einem Voll barte behängen, ttn manchen Abbildungen

Kruzifix, welches die hl. K. dar stellt und vom hl. Lucas gefertigt sein soll.. Dante hat dieses- Bildes im Ivksroo XXI 48 erwähnt. Im Jahre 1730 ist dies Bild mit einem damastenen gold gestickten Rocke bekleidet worden. Anstatt der Dornenkrone sieht man eine kostbare mit Edelsteinen besetzte Krone. Auf einem 4fachen Groschen des k. k. Münzcabinets in Wien ist auf der Vorderseite eine ähnliche Figur geprägt. Ein gemaltes Bild der hl. K., das früher im Meßnerhause zu Kastelruth in Tirol war, stellt

die Hellige ohne Bart dar mit Geiger und Schuh und einer weißen Taube (Sinnbild der Jungfräulichkeit), die in der Lust schwebt und aus deren Schnabel Strahlen auf die Gekreuzigte fallen. sDie jungfräu liche Mutter Buddhas empfing durch einen fünffarbigen Licht strahl, der in ihre Seite eindrang. Dies ist die sagenhafte Mutter Buddhas; die geschichtliche steht ja fest in der Königin Maya.) Die K. ist mit angebundenen Händeu aus einem Sockel stehend abgebildet. Das Bild ist der Tracht nach circa 200 Jahre

alt und befindet sich nun im k. k. Ferdinandeum zu Innsbruck. Die alte Meßnerin besitzt noch ein altes fast lebensgroßes geschnitztes Bild der hl. K. mit Geiger, das älter sein dürste. Hände am Kreuze angebunden, Füße frei. Der berühmte Philantrope und Mäcene Graf H. Wilezek in Wien besaß unter seinen fabelhaften Schätzen von Antiqui täten, Raritäten und Kunstwerken, die sich in seinen Schlößern besonders in dem idealen Kreutzenstein befinden, eine höchst interessante Fibula mit dem Bild

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 18.10.1899
Physical description: 12
) ein sehr hübsche» Bild aus einer südtirolischen Maler schule über den Mord de» bekannten hl. Kinde» Simon von Trient ausgestellt. Angesicht» de» jüngst aufgekommenen Ritualmordes bat der Herr Kurvorsteher die Frau Straßer, da» Bild vom Fenster etwa» zurückzustellen, um gewisse Gefühle nicht zu beleidigen. Dem wurde nicht nur bereitwillig entsprochen, sondern Frau Straßer, auf die gegenwärtige Lage der Dinge aufmerksam ge macht, stellte das Bild au» pietätvoller Rücksicht gegen einige ihr befreundete jüdische

Familien sogar ganz in den Hintergrund des Geschäfte» zurück. Am letzten Freitag (13. d. M.) kamen zwei Herren von semitischem Aussehen in» ge nannte Geschäft und baten Frau Straßer, ihnen da» Bild vom Simon von Trient zu zeigen, da sie es eventuell zu kaufen beabsichtigen. Sofort erklärte der eine der beiden Herren seinem Begleiter das Bild in den unzartesten Ausdrücken, unter hämischen Blicken und Hohn gelächter. So sagte er z. B.: „Da» ist da» Christenblut, das die Juden in den Ostcrkuchen mengen

. Dieses Bild wird ausgestellt al» Hetze gegen Andersgläubige.' Auf die Frage nach der Herkunft und andern Umständen de» Bildes, sowie auf die verschiedenen Grobheiten antwor tete Frau Straßer mit HinauSweisung de» son derbaren „KäuferS.' Eine noblere Haltung nahm der Begleiter ein und tadelte des Ersteren Droh- wortevon Geschäftsschädigung, gerichtlicher Anzeige u. dgl. Zum Beweise, daß von der Statt halterei und der hiesigen BezirkShauptmannschast der Firma Straßer noch keine Weisung zuging, da» Bild

zurückzuziehen, wie jener Jsraelit höhnisch bemerkte, ist- dasselbe wieder für Jedermann sichtbar und dem Kunstfreunde zur Besichtigung empfohlen. Der Maler de» Bilde» hat offenbar die Abbildung bei „Alt, Weltchronik, 6. Zeit- älter, Blatt 661,1V' al» Borlage benützt, und dürfte da» Bild um 1500 gemalt worden sein. Besagte Weltchrönik befindet »sich m einem recht hübschen Exemplare ebenfalls im Straßer'fchen Geschäfte, weshalb ein Vergleich an Oit und Stelle gemacht werden kann. In dieser Chronik

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 14
Date: 19.01.1900
Physical description: 14
'), und i wiederum eine Intimität der Tonwerthe, die den Nicht- eingeweihten einen allermodernsten Künstler vermuthen lassen würde. Im „Waldinterieur' (Nr. 1), dem > „Feldweg' (Nr. 2) und „Am Waldesrand (Nr. 9) ist die Stimmung bis in die kleinsten Formen durchzelebt. Dämmerig, emst, Historienhaft erscheinen die großen Formen in (Nr. 5) „Cronberg mit Schloß'. Wohl das interessanteste Bild dieser Gruppe ist (Nr. 4) „Wiesen grund' bei Cronberg. Eysen hat hier mit der älteren landschaftlichen Tradition gebrochen

, und zwar in ähnlichem Sinne wie dies bei Hans Thoma der Fall war. Man charakterisiert die Wandlung vielleicht am besten, wenn man sagt, daß nicht mehr der Himmel das Bild beherrscht, sondern die liebe Mutter Erde. Der Künstler blickt auf sie herab; er umfaßt sie, stellt sie dar, wie man sich einen liebgewordenen Wohnraum, eine Heimat mit ihren tausend Erinnerungen vergegenwärtigt. Hans Thoma hat dabei das Gewicht auf den individuellen Contour gelegt, während Eysen in die landschaftlichen Tiefen führt

des Holzstockes sich kaum über die lineare Darstellung erhob. Im Grunde der Ausstellung findet sich das Potrait Eysens aus dem Ansang der Dreißigerjahre seines Alters. DaS Bild ist von .Hans Thoma gemalt und überrascht durch seine kräftige Wirkung. Räthsel Ecke. Dreisilbige Charade. Die erste Silbe, ein Wörtlein klein Das nur der Buchstaben drei Euch weiset, Trotzdem dem Kaufmann groß und klein Am liebsten, wenn Jhr's ihm erweiset. Die beiden letzten Silben, die ich mein', Ein Ding, in das, ob groß ob klein

mit dem Doktor sprechen, ohne daß der, der doch auch 'was davon versteht, von dem scheffel weise durch den Hals gegossenen Alkohol etwas merkte! „Ich bleibe meinem Manne' gegenüber dabei: Kerl, du hast das Bild gemalt „Nee, ich kann ja gar nicht schließen — pardon: malen. „Schad't nichts ! ^ „Ich hab ja nie einen Pinsel in der Hand gehabt. „Eitel Flunkerei! „Aber die Zeugen bestätigen doch — „Nichts ! Der eine war ehren werth, aber eine Schlaf mütze und ist von dir übertölpelt worden, der andere schwört

falsch, weil er in seine Tasche geschwindelt hatte. Dein Alibibeweis ist nicht gelungen, du — hast das Bild gemalt! „Pardon, der Mann, der absolut das Bild gemalt haben soll, bin ich. Das Bild ist da. der Mord ist ge schehen — und da ein anderer Urheber nicht bekannt ist, bin ich's. „Ich überlasse die Bewerthung der staatsanwaltschaft» lichen Logik den Geschworenen, muß mich aber noch geger einen Zeugen wenden, den die Staatsanwaltschaft in der Verhandlung gegen mich auszuspielen bemüht

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 14.02.1879
Physical description: 8
Cxtra-Beilage des „Boten für Ti Die Portraits von Andreas Hofer» Das jetzt in Wien ausgestellte Gemälde „An» dreaS Hofer' von Defregger erweckt große Theilnahme. Der „Held von Anno neun' war von jeher eine be sonders sympathische Persönlichkeit. Schon vor der Ausstellung des BildeS tauchte die Frage auf, welches der so zahlreichen Hoser-PortrailS sich Defregger als Vorbild gewählt, und von ihm befreundeter Seite wurde mitgetheilt, daß er kein bestimmtes Bild aus schließlich zum Modell geuomlnen

, herrührt. Der Künstler sott im Jahre 1809 Gelegenheit gefunden haben, den Ober commandanten von Tirol aus einem Nebenzimmer der Hofburg heimlich (?) zu beobachten. Daher auch das Bild „als nach der Natur gezeichnet' bezeichnet wurde, obgleich der GesichtSauSdruck offenbar für einen 42- jährigen Mann viel zu ältlich scheint. Ein vielbe sprochenes, gleichfalls im Privatbesitze befindliches Portrait rührt von einem Hofer befreundet gewesenen „Bauernmaler' ans Passeyer her, und soll schon im Jahre. 1811

gemalt worden sein. Wenn anch Aehn lichkeit vorhanden sein dürfte, so ist doch die Aus führung so unvollkommen, daß das Bild keinen Ein druck hinterlassen kann. Der Schießstand in Hall rühmt sich, eines der besten Hofer-PortraitS zu be sitzen, ein offenbar gelungenes Portrait ist in der col und Vorarlberg' Nr. S?. Unterbergerischen Kunsthandlung in Innsbruck zu se hen, und im Besitze der Nachkommen HoserS sollen sich ältere Bilde» ihres berühmten Ahnherrn befinden, über deren Werth nichts Näheres

bekannt ist. Was nun die plastischen Darstellungen betrifft, so gilt der Kopf des MarmordenkmaltS in der Franciscanerkirche als sehr idealisirt, während der robuste, gedrungene Körperbau der Wirklichkeit entsprechen dürfte. Schal ler hat sich übrigens wie Defregger kein bestimmtes Bild zum Modell genommen. Als „sehr gelungen' wird die im Museum aufgestellte Gypssigur von Pendl in Meran bezeichnet, der das noch vorhandene Schad« lerifche Portrait als Modell gewählt zu haben scheint. Den verschiedenen

Hofer-Büsten wird, was Aehnlich keit betrifft, kein besonderer Werth beigelegt. Beach- tenswerth sind dagegen gerade in dieser Hinsicht meh rere Kupferstiche uud Handzeichnnngen auS d.r älte ren Zeit. Als der älteste Kupferstich gilt der angeb lich schon 1810 in Wien bei Tranquillo Mollo er schienene, der als das erste Bild Andreas HoserS bezeichnet wird. Er ist mit geschultertem Gewehre dargestellt, die GesichtSform auffallend oval und daher mit allen übrigen Darstellungen nicht übereinstimmend

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 28.04.1887
Physical description: 18
,,und.,find seine Kunstwerke noch heute hoch geschätzt.' Seine Specialität 'ümren Reliefarbeiten, welche er-auch auf eine ganz?; besondere Art colorirte. .Auch seine' Christusbllder zeichnen sich- durch großen künstlerischen Werth sowohl im Gesichtsausdrucke, wie in.der Anatomie aus.« Ein..Christus von Nißl,-eine besonders künstlerische Arbeit, ist hier in.Meran im,.Besitze der Familie., von Perk- h'ämmer.^TroWälledem war aber Nißl ein Bild hauer nach dem fehlerhaften StylzseinerLeit

^ D mich bis zu einer starken Brochüre versteigern, ztzlte ich diese Quellen erschöpfen. » Hier ruht. . ^ die sterbliche Hülle des Herrn . Joh.BaPtist Pendl, ttte» Meisters frommer Biidhuuerwerke und 20 Jahre og Zeichnungslehrer an der Meraner Hauptschule, geb. zu Ried im Zillerthale den -23. Juni179I, gestoib. zu Dteraa am 14. März 18S9. .. '-l- . W°hl ihm l Nun schwebt! ihm ganz enthüllt, ? Was n so oft im Bild Hier ausgedrückt, von Kunst entzückt. . «Run fühlt er ewig sich beglückt Bei ZesuS, dessen. Seelennoth

>er bei ' den Seinen, sein Schaffensdrang trieb ihn nach Innsbruck und von da nach Jmp im Oberinnthale zum Bild hauer Renn. Es war eine trübe Zeit für unser armes Tiroler- Land; der^Krieg war hinaus gezogen^. aber sein Gefolge, Noth und Elend, war zurückgeblieben und auch der Sinn für das Schöne, für die Kunst war den Wirren erlegen^ Mit -Freuden folgte^er dem Rufe des Abtes von Marienberg, Karl 'Maier, in das zwar renovirte, aber schrecklich verwüstete Stift Märienberg.l'üm > für die? derastirte Stiftskirche einige Statuen

von dem, in dessen Darstellung er ein Meister war. Es fehlen mir die Worte, ein solches Kunstwerk unseres Meisters zu beschreiben, um den ge- -duldigen Leser-dieser Zeilen-^ur eiu Schatten- blld desselben Zu geben. Alles, was ich sagen kann,- liegt in den zwei Worten: „Ergreifend schön'. Er ist nicht das Bild eines sterbenden, in Qualeu'-sterbeadeu Menschen; aus den Zügen Christus am Kreuze spricht ein' ünendlich gött licher Zug, ^ gepaart -mit Milde And Schmerz. Milde, denn hat jeineNnxFMÄy verziehen

: Keißliag, Kliebsr; Professor' uiid Recior ^dev« Akademie:Zauäkr/ Von nun an werden seine Arbeiten edler m der Form und voll Leben. Bon Wien wanderte Pendl nach Prag und Je länger man einen Christus 'von Pendl be trachtet,, desto mdvr. wird man dürch den Anblick gefesselt, ja hingerissen und zur Andacht gestimmt. Aus- demMege- nach-Rlsfian-steht- oder- stand '' '!s Crucifi^bild voa^Pe-ldl, ihm . Wer ^chÄheitMc^a Bccha. gebrochen und der Preis hiesur war — 16 st Hoch geschähtwerden culch^sem^ Statuen

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.11.1887
Physical description: 8
und Weise Aussicht vorhanden, daß in unserer Kirche auch bei der schlechtesten Witterung noch immerhin Licht genug bleibt, um anstandslos lesen zu können. Die Maßwerke hingegen zieren geschmackvolle Blattorna mente oder zierliche Rosetten. Die untere Hälfte trägt in den drei ersten Feldern die Widmungsinschriften nebst den Namen ufld Wappen der Stifter. Darüber befindet sich das Bild, welches gothisches Zierwerk einrahmt und gegen oben durch geschmackvolle Fialenzeichnungen ab schließt

mit dem Heiligen zum Himmel fleht. Der Wind bläst in die vollen Segel, während sich die stilisirenden Wellen um Flanken und Kiel des Schiffes ringeln.- Da das'Fenster in unmittelbarer Nähe des Thurmes liegt und die Kirchenwand sich hier etwas abschrägt, fällt auf dieses Bild nicht gleichviel Licht, wodurch es einigermaßen beeinträchtigt erscheint. DaS dem Thurm näherliegende Drittel hält sich etwas dunkler, als die übrigen zwei, trotzdem ist es aber von ziemlich guter Wirkung. Im Großen und Ganzen

wird es jedoch, sowohl in Bezug auf Farbenwirkung als auch alsCom- position, von dem nördlichen Fenster, welches den Tod des hl. Nikolaus darstellt, Übertrossen. Dieses letztere Bild ist wahrhaft gesagt, eine Perle der modernen Glasmalerei, denn wir finden hier zum ersten Mal eine Harmonie und einen Schmelz der Farbe, der diese Leistung der alten Kunst ziemlich nahe rückt. Ja, wir sägen es offen, das Colorit des figuralen Theiles läßt keine Kritik zu, und man kann annehmen, daß in diesem Bilde wirklich

es keine Linie die man vermissen könnte, alles steht !m innigsten Zusammen hange mit der Hauptperson. Welche Gefälligkeit weist die Zeichnung! Die herrliche Gruppe umgränzt die virtuoseste Linienführung; und dann erst wie schön ist die prächtige Farbenwirkung, diese sanfte Gluth in der zartesten Verschmelzung, ziemlich düster und somit der schönen Handlung trefflich angepaßt. Wie tief empfunden und wahr gedacht ist doch dieses Bild! Der Meister hat den Stoff ganz und voll erfaßt; er war durchdrungen

von der Schönheit und Größe des Gegenstandes, den er darzustellen hatte, den Tod des Gerechten. Das stempelt das Bild zum echten und wahren Kunstwerke, zu welchem nicht nur die Neuhauser'sche Anstalt, sondern, und zwar ganz besonders, auch der Stadt Meran, sowie der edlen Stifterin Frl. Fanny v. Gasteiger herzlichst zu gratuliren ist. Auszug aus dem AmtSblatte des „Tir. Boteu'. Vom 18. bis 24. November. Konkurs eröffnet über das Vermögen des verstarb. Schmied meisters Fero. Oberacher in Bruneck, Gläubiger

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.01.1896
Physical description: 4
Defregger fnr Eilli. Professor Fr«uz' Defregger, I repräsei.tirt, hat sich wahrscheinlich! von der Station Neumarkt, »tlcher dem Münchener AnSschufse'für EM beizetreten'. ift und I wo dasselbe von dem vor drei Tagen stattgefunden«» Biehmarkte N'^emselben die Stelle eine» zweiten Vorsitzenden bekleidet, hat in Kurtatsch hätte einwaggonirt werden sollen, in diese abgelegene !tMrt, ein Bild zu malen, welche? zu Gunsten des deutschen I Gegend verlaufen und e« ist dah« nur einem glücklichen Zufalle

war durch die allenthalben hervorbrechenden I vereinzelt auf. Bedeutender Hochdruck in Mittel-Europa, lt. Nebel in der Ferne etwa« beeinträchtigt, doch bot der Blick in'«>bi« 20. Febr : Die Schneeiälle nehmen bedeutend zu; e« wird innerste Sellrain und speziell auf die Kalkkögel ein herrliche« Bild. I sehr kalt. 2l. bis 29. Febr! Die Niederschlage nehmen ab; Segen die Minkellotterie. Da« Finanzministerium die Schncefälle hören auf und treten erst am End- des Monat« hat die Ermächtigung ertheilt, für jene Personen

seines Geburtstages stattfand. Als am Schlüsse deS FestspielS ein lebendes Bild sichtbar wurde, in dessen Settler<nn»efen. Trotz de« großen Eifer?, de» unsere I Mliclpui.kt die Kaiserbüste stand, sagte der Monarch, der >räbrend Polizeiwache im Abfangen der Fechtbrüder an den Tag legt. P^bc verschiedene fccnische AnordnniiP» traf: .Weg mit vondenensie fast täglich wenigsten« 4—S Individuen m die Arrest-1 Gyps'. Da« sonst an den GednrMagen des Kaiser« b.«- -bl.esert, hört man doch von allen Ente» die Kl.ge laut wer

-1 h„ üblich gewesene Huldig.mMild mußte fallen und ein Bild den, daß man in letzter Zeit v»n den reisenden Handwerkebur-1 gestellt werden, daß nicht auf eine persönliche Huldigung des schon w dea i Häusern arg belästigt und da förmlich ge-1 Monarchen hinzielte. brandschatzt «irb.^« vergeht. kein^g an.^lchenr nicht mehr Gakia,,,. In ganz Italien, von den Alpen bis zum öu Hau» wau°ern «°d ist i.. ^ ^g-Micke »er 4aps«. V»^.r von -rch^hrAuftret-n d.-L-nte .nFurcht ctzen f.d^ si- chnen gerne Oberstlieuteuant

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 16.01.1901
Physical description: 14
, wie mir nach der Lektüre zu Muthe war? Ich glaubte eine Nachtwandlerin vor mir zu sehen, die durch die Gefilde der Seligen eil« und die man nicht anrufen dürfe. War e» möglich konnte eine Frau, die im Lebe« auf sich selbst gestellt manch harten Strauß bestanden hatte, sich in solche Phantasien verlieren. Mosch« Stund» habe ich mit Sophie Ploner ge sprochen. Sie war die Tochter eine» hohen Beamten in Prag geboren, kam später mit ihien Eltern noch Brünn und bild»te sich zur Lehrerin und Erzieherin au» Frühzeitig trat

, »» muß all»» für di» Stiftung bleiben.' Dabei war si» stolz und si» intbehrt» ohne Klage, aber e» hlilt schwer, si» zur Annahme einer Flasche Wein, einer Tasse Suppe, «ine» Stückchen» Geflügel zu bewegen. U-iter anderen Gegenständen hatte Sophi» Plon»r von ihr»n Elt»rn »in» Anzahl ollir Bild»r g»»rbt. Si» war davon übrrzeugt, daß einige derselben hohen Werth hatten. Eine» sollt« von Rembrand herrührin. Die Besitzerin hoffte 80.000 fl. i l dafür zu erhalten, i» klingt märchenhaft, aber da» Bild

» in Obermai», nächst dir Kaus«ann-Stistung, »in schön geligeoed Grund er Worden. DI« H«rr«n Archii«kl«n Musch L: Lun hab«n in großmüthtgir Wtise di« Pläne di» Haus«» unent- geldlich hergestellt. H«ut« besitzt di« Stiftung d«mnach «in Grundstück zum Ankaufspreis» von 10230 Kron«n, Wertpapiere !ür ZS.000 Kronen, ein Sparkassebuch mit Kapital»- zuwachS mit «iwa 800 Kron«n. Dir Plan zu dem neuen Haus» ist fertig, 3 Bilder bild»n d»n Grundstock der Einrichtung l E» ist kein Zweifel, daß die Vorl«fung Hermann

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.01.1889
Physical description: 8
vor der Wahl steht, entweder der Anarchie oder der Militärdictatnr zu verfallen. Und dies Alles, weil das in seiner übergroßen Mehrheit friedliche, arbeitsame und wenn nicht monarchisch, so doch konservativ gesinnte französische Volk mcht die Energie findet, ein durch Schlagworte künstlich ge nährtes Gefühl zu unterdrücken und von der Füh rung einer chauvinistischen und parteiischen Minder heit sich loszumachen. Das Bild, welches das Frank reich von 1889 bietet, ist somit kein erfreuliches. Aber trotz

geheime Kunst, die anfangs nur von den Priestern und Magiern ge- übt wurde. Daher ist auch der Name Hieroglyphen sehr zu treffend gewählt. Die Symbole hingen zusammen mit dem Culturleben, dem Glauben und den Sitten jener Zeit, daher ist auch die Entzifferung der Hieroglyphen erst dann möglich geworden, nachdem man sich mit den Ideen der längst ver schwundenen Culturperiode vertraut gemacht hatte. Denn wie könnte man z B. wissen, daß das Bild deS GeierS die Maternität bezeichnet

, wenn man nicht die altegyptische An sicht leimt, der zufolge eS unter den genannten Raubvögeln leine Männchen gibt? Ebenso bedeutete da? Bild der GanS den Begriff „Sohn', weil die NilganS den Egyptern als ein Bild der kindlichen Liebe galt; ein auf einem Zweige ruhen der Sperber stellte die Gottheit dar, weil dieser Vogel der Sonne geweiht war. Die Bilderschrift wurde nicht nur zu kurzen Mittheilun gen, sondern auch zu umfangreichen Inschriften auf Gebäuden und Steintafeln, auf Felle, Blätter und Holztäfelchen ver wandt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 08.09.1897
Physical description: 16
Seite 4 schreibend. Mit Maria Geburt »ückt die Zeit ih>eS «b!chiedS heran. Heute Hot sich wieder wärmere Temperatur eingestellt. fAuS einem M« ran er Bazar.Z Bor längerer Zeit als Kaiser Friedrich noch Kronprinz von Preußen war. hatte der Besitzer des .Ho'el klinger* in Manenbad. Herr Halbmeyer, Ge- legei'keit, auf einem WohltbätigkeitSbazar i n M era n, wo er sich vorübergehend aufhielt, ein Gemälde zu ei sieben. Heimgekehrt, ließ er daS prächtig» Bild in einem der EtaaiSz'mmer seines Hotels

, der in seinem In kognito nicht o>S kg! Holet« angeredet zu werden wünich' .dies Bild habe ich in Meran auf einem Wohlthätig- keitSbozar e>warben und schätze es unendlich E« ist von der Kaiserin Friedrich gemalt. Aber wenn My>o>d eS zu besitzen wünschen, so soll es mir eine g>oß« Ehre und ein hohes Vergnüge» sein, My ord da? Bild ehrsurch'svoll zum Geschenk zu machen l' — .Bon meiner Schw ster!' murmelte der Prinz von Wale». .Ich ninß'e ja, es mußte »ine besondere Bewandtn'ß mit d«m Bilde hoben. E« fiel mir gleich

au«! — N'in, nein l' fügte er zum Wi'ih gewendet laut hinzu: ,S>e schätzm das Gemälde hoch, und ich will Si» nicht berauben. Aber ich danke Ihnen herzlich fü> da« Anerbieten!' — Und so blieb denn daS Bild au' seinem allen Edrenplotze. rdbeben.Z AuS Trasoi schreibt man unt vom 4. dS.: Heute morgens halb 4 Uhr verspürt, man hier einen heftigen E dstoß in vertikaler R-ch>u»g, ca. eine halbe Sekunde während, bei eigenthümlichem sausendem Geräusch in der Lust. Aengstliche Gemüther, die nicht zu fest schliesen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.02.1885
Physical description: 4
Reichsadler; der vierfache Ducaten eine weißrothe Rosette mit unterlegtem Habsburger Wappen. Nach einer von Professor Busson ent worfenen Skizze wird das Zweiguldenstück auf der Vorderseite das Bild Kaiser Maximilian I des letzten Ritters, im Jagdgewand mit der Armbrust zeigen. Der kaiserliche Schütz und Waidmann, der so vielfache mit Tirols Geschicken verbunden, erschien als besonders geeignet zur Darstellung auf der Festmünze eines in Tirols Hauptstadt abzuhaltenden Schießens. Auf der Rückseite

vergebens nach dem Verlornen Plane; weder auf den verschiedenen Tischen in Kurt's Zimmer noch in seinem Schreibsecretär war derselbe zu finden. Da bemerkte sie noch ein kleines Schubfach, das ihr bisher entgangen war. sie öffnete es und fand ver schiedene Papiere darin. Das eine war der gesuchte Plan, das andere ein Bild, in Papier geschlagen, das Melanie sofort an der ganzen Manier als eine Skizze ihres Verlobten erkannte. Die Zeichnung stellte ein jun ges Mädchen dar, das, von glänzenden

: .Kurt, wie ich heute Morgen den Plan suchte, fand ich in dem einen Schubfach ein Bild, offenbar eine Zeichnung von Deiner eigenen Hand. Wen stellt es dar? »och nie in meinem Leben habe ich ein so schönes Gesicht gesehen.' -- Aufmerksam beobachtete sie ihre» Better, und es ent ging ihr nicht, daß seine Zü^e sich leicht verfärbM .DaS kann ich. Dir nicht sagen,' lautete ferne Ant» wort, .ich sah das Bild anf meinen Reisen und fand eS so entzückend. Laß ich mich nicht enthalten könnte eS zu copiren

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 16.09.1891
Physical description: 8
am 10. September vor seitten Wählern in Tgrr gehalten hat und welche in aller Kürze nicht nur ein treues, umfassendes Bild der ganzen politischen Lage giebt, wie sie sich seit dem Zusammentrat oeS Reichsraths bis zum Schluß des SessionSabschnitteS entwickelt hat, sondern auch die in Schwebe be findlichen einschneidendsten Fragen der inneren Po litik scharf beleuchtet. Von besonderer Bedeutung sind die Ausführungen Pleners in Bezug auf die Frage der Majoritätsbildung, die Stellung der Vereinigten Deutschen

will ich Sie auf ein andere» Kunstg'mal hin- weifen, da» Sie nicht wett von hier finden können. In der Stadt drunten, auf der Post, finden Sie e». E» ist sehr kunstreich gemacht, man sagt, noch kunstreicher al» diese hier in der Pfarrkirche. Aber wissen Sie, Heilig'» ist e» nicht». Man sieht sogar schöne nackte Weiber in dem Bilde. ES sind zwar auch Engelein dabei, aber die kommen mir etwa» ver dächtig vor. Mau kann da» Bild aber jetzt nur mehr schwer besichtigen, denn der Saal, in welchem e» sich befindet, war de« Postbeamten

zu hoch, e» war fast unmöglich ihn zu heizen, deshalb hat man eine zweite niedrigere Decke eingefügt. Doch vom Torridor au» können Sie durch ein. Fenster auf diese Holzdecke hineinsteigen und daS Bild, freilich nicht hoch über ihrem Kopfe, betrachten.' „ES ist ein sehr kostbares Gemälde,' fuhr er dann fort, „der Graf Taxi», welcher e» vor langer Zeit mache» ließ, hat ganze Säcke voll Ducaten dasür gtbe» müssen, aber wissen Sie, e» ist schon Gold auch in das Bild hineingemalt.' Post, Taxi»,'nickte

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 28.02.1884
Physical description: 12
Innsbruck besuchen, zur Anschauung zu bringen. Da an einen Ankauf der Original«» nicht zu denken ist, sollen von denselben vollkommen entsprechende Copien ausgeführt werden. Pro fessor Defregger hat diesen Bedanken sympathisch aufgenommen und sich bereit erklärt, sowohl die geeigneteste Persönlichkeit auS dem Kreise tirolischer Künstler zur Copirung seiner Bilder selbst zu wählen, alS auch die Ausführung zu überwachen, so daß ein Bild erst abgeliefert werden kann, nachdem eS von ihm selbst den vollen

Beifall erhalten hat. Auf diese Weise werden die Bilder mehr sein alS bloße Copien, sie werden durch deS Meisters Weihe einen entschieden künstlerischen Werth erhalten. Schönherr'S Gedanke fand sofort Anklang. DaS LaadeSmuseum stellt nicht nur den Saal zur Verfügung, sondern hat sich auch zur Zahlung eineS Bildes bereit erklärt; ebenso votirte die Stadt Innsbruck die Bestreitung der Kosten'für ein zweites Bild. So sind denn zw.i Bilder bereits gesichert, und da das Museum den »Speckbacher

, da er zur Restaurirung und Einrichtung dtr »Meraner Burg' Tausende zusammengebracht hat. Für daS Desregger-Museum wird jeder Tiroler gerne sein Scherflein beitragen. Wie wir hören, ist das erste Bild: »Bor d.m Ausstände 1809 in Tirol' bereits fertig. Pro fessor Defregger hat selbst die letzte Hand daran angelegt. Kenner, welche daS Bild in München gesehen haben, sind entzückt über die höchst ge lungene Durchführung der Copie, welche dadurch, daß Defregger selbst daran arbeitete, eher ein Duplikat des Originals

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 30
Date: 07.08.1896
Physical description: 30
den Zeitereignisse wieder. In Wort und Bild sind in ihm geschildert: Die Enthüllung des Kaiser-Wil- Helm-Denkmals auf dem Kyffhäuser, die großartige Schlußfeier der Erinnerungen an den Krieg 1870/71; Li-Hung-Tschang am Grabe Kaiser Wilhelms I. und in Friedrichsruh; Cuba, die Perle der Antillen, wird in einem reich illustrierten Artikel von Gustav Merck! besprochen; Emil Jung giebt eine treffliche Charak teristik des jüngst gestorbenen Afrikaforschers Ger hand Rohlfs. Aus dem Gebiete der Naturwissen schaften

. Nach persönlichen Berühren bearbeitet von Friedrich Freiherr von Dinck- läge-Campe, General-Lieutenant z. D. Selbsterleb- nisse. Illustriert von ersten deutschen Künstlern. Ber lin, Leipzig. Deutsches Verlagshaus Bong <k Co. Das treffliche Bild ist von R. Knötel gemalt, der ebenso wie Bleibtreu, Camphausen, Koch und andere Meister ersten Ranges zahlreiche künstlerische Beiträge zu dem ausgezeichneten Werk, das sich des höchsten Beifalls des Kaisers erfreut, geliefert hat. Ein hoch interessantes Bild des Heftes

ist ferner jenes nach dem Gemälde Anton von Werners: „Bismarcks und Na poleons Zusammenkunft auf der Chaussee nach Don- chery nach der Schlacht von Sedan,' Eine Fülle prächtiger anderer Bilder, Illustrationen und Bild nisse von Rittern des Eisernen Kreuzes tritt hinzu. Aber nicht nur künstlerisch, sondern auch textlich bie tet Heft 12 vortreffliche Gaben. So begeistert leben dig und frisch werden von den wackeren Kämpfen die spannenden Episoden aus dem gewaltigen und blu tigen Ringen des deutsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 06.08.1925
Physical description: 6
, nicht. Der arme Bursche, ein SAjähriger, hoff nungsvoller Sohn einer Witwe, büßte seinen Mut leider mit dem Leben. Auf einmal, wie Auf Seit. Plauderei von E. K. a. d. G. „Was rennt das Volk, was wälzt sich oort . . .' Die Auto töfften.fori und fort! Denn wieder ist es Sommer im Lande an der Etsch und im Gebirge und in der sonst jahr- über so stillen Stadl des Vogclweiders. dem Venedig der Dolomiten, jagen die fiebernden Pulse der Hochfrequenz. Und ein buntsarben Bild moderner Völkerwanderung entrollt sich Sem

Bild des sruchtgesegneten Ueberetsch. Ein Anblick für Götter — inmitten beseligender himmlischer Ruhe und Stille, in der nur die nimmermüde Zikade ihr eintönig Sommerlied hämmert, der scheue Eichelhäher durch die wiegenden Baumkronen kreischt und seine kleinen lustigen Waldgesellen mit hellen Stimmen ihren fröh lichen Sängerkrieg führen, — Seit ist wirk lich ein „stilles Nest', eines der stillsten und beruhigendsten Plätzchen, und wer vom gan zen Stadtgetriebe weit genug vom Schusse

Kaiserin Karolina Augusta 299 sl. zur Ausschmückung der Kirche. Dos Bild des Hochaltars stammt von Kirchebner in Innsbruck: die Kosten trug Propst Thaler in Bozen. Die Seitenaltäre, deren Bilder Psenner malte, stiftete die Koh- lenhostochter Elisabeth Zeiger.*) Der Name Seit ist wohl gleichzustellen mit Bergrücken, Bergkante, Bergrippe, daher auch die ital. Bezeichnung für Seit „La costa'. In der Tat könnte Seit nicht besser «auf Seit' liegen, und wenn du, lieber Mit- ') Die gcsc^chtl. Daten aus Atz

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Volksblatt
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Page 3 of 9
Date: 20.04.1889
Physical description: 9
Theile mit gelblich-grünen und weiß schillernden Putzen- Scheiben ausgefüllt;? die Maaßwerke hingegen zieren geschmackvolle Blattornamente, Rosetten zc^ Das eigent liche Bild ist ' bei allen (ich spreche vorerst von den .Glasgemälden im Langhause) von einer hübschen, bei manchen sehr reichhaltigen Krönung und gothischem zZierwerk mit jubilirenden Engelsfiguren eingefaßt. Unter halb desselben sind entweder die Wappen, oder Namens patrone der Stifter und Stifterinnen mit Spruchbändern, worauf

Gestalt deS Heiligen ist wie ein schützender Genius inmitten beider Theile getreten) befindet sich die Gruppe der gefesselten Offi ziere. Voll gläubiger Zuverficht und mit Thränen des Dankes blicken sie zu ihrem Mächtigen Retter. Einer derselben breitet vor Freude seine Arme aus und möchte in überirdischer Freude die Erscheinung umfassen. Far- bencömposition sowohl als Zeichnung :e. stempeln dieses Bild zu einem großartig schönen meisterhast ausgeführten Tableau, wie man ein solches kaum natürlicher

sich denken könnte. ES fällt sohin schwer zu entscheiden, ob eS nicht daS an der Südseite oberhalb des MissionS- krenzeS sich befindliche Gemälde, die Darstellung Niko laus als Mngling Almosen spendend, an künstlerischem Werth übertreffe. Dieses letztere Gemälde befand sich auf der Weltausstellung zu Barcelona in Spanien und wurde die Anstalt hiefür mit der goldenen Medaille preisgekrönt. Dieses Bild en«nert in seinem Motiven lebhast an die größten Meister Italiens «nd Deutsch lands. Der heilige Jüngling

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