. Man sieht,'däss Pezzei nicht bestrebt War, sich seine Ausgabe 'möglichst leicht zu machen, -sondern möglichst viele künstlerische 'Werte hineinzulegen, mit wenigen Mitteln viel zü gebe». Das Bild ist gaUz dunkel gehalten, die Gestalt hebt 'sich in fein pointierter Abschattung vom Hintergründe -> ab, während geschickt angebrachte Streiflichter an den ^Kanten des schwarzpolierten Flügels, sowie an den Tästen die düstere Färbenstinimung durchbrechen. Nur ' der Blick geniah'nt nnS etwas zu viil an die mecha
' Nische Wiedergabe durch den Photographischen Apparat, - während die Stellung wieder ganz die Elegä'liz künst lerischer Auffassung verräth. Im ganzen und ' großen erinnert das Bild an die 'Manier Leo LcsmbcrgS, eines der'bedeutendsten Münchner Pörträtistcn. Diese letzte Arbeit Pezzeis gibt uns Zeugnis, dass er seine Zeit gut angewendet, ein 'entschiedener Fortschritt macht sich bemerkbar, den 'zu eönstatieren für jeden Besucher der Ausstellung eine Freude sein wird, denn wer irgendwie Interesse
, erhabenen Kaisers durch einen Festtag besonders feierlich begehen, und hiezu eignete sich wohl am besten der 13. August. . Schon am Vorabende verkündeten Pöllersalven und der durch das Dors ziehende, vor dein GerichtShause und endlich ans dem Platze haltmachende Fackelzug, die von vielen Häusern wehenden Flaggen, das klin gende Spiel der.Musikbande und die decorierten Häuser das nahende Fest, die jubelnde Begeisterung für Alt und Jung. Vor dem Gasthofe zum Schweizer war fln passender Stelle das Bild
Sr. Majestät von Blumen uud Blattpflanzen umgeben angebracht, da neben die lange Tafel sür die k. k. Beamtenschast nnd den EleruS; die übrigen Festgäste gruppierten sich zwanglos bei den vielen Tischchen, die auf dem ganzen Platze vertheilt standen, und schön, wie'man es in Sarttthein noch nie gesehen, repräsentierte sich da» Bild: Auf der Stirnseite die alte, ehrwürdige Pfarrkirche, vor welcher da» wirklich schöne Feuerwerk abgebrannt wurde,'ik <der Mitte de« Platze« 'die mit Begeisterung. sv)elepde
Beleuchtung der Umgebung ein Bild, das anf die Hunderte hier anwesender Fremden wie aus die Einheimischen eiiie'n geradezu überwältigen den Eindruck 'machte. Pöllersalven und Jauchzer be gleiteten den Zug einer wohl zweitäusendköpfigrn Men^e. Der eigentliche Festtag wurde in aller Frühe durch Pöllerfchüsse angekündigt, worauf die hehren 'Klänge der Kaiserhymne vom Kirchthurm ertönten, dann folgte Tagreveille, nm 9 Uhr festlicher Auszug zur Kirche. Die Schuljugend mit Fahnen, Kranzel- jungfern, iind