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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 21.08.1889
Physical description: 8
sieht es noch nicht, — man sieht der Platte gar nichts an! Darum muß jetzt der Künstler das Bild hervor rufen zweitens! Am Ansang hielt man die Plätte über Quecksilber-Dämpfe; jetzt nimmt der Photograph nur ein kleines Fläschchen und gießt eine gewisse Flüs sigkeit über das Glas, über die Platte und sieh Wun der! nun kommt das Bild langsam hervor und wenn man die Platte gegen das Licht hält, dann sieht man deutlich, was es noch werden will. Aber es ist, als ob Alles verhext und verkehrt wäre

aber dem Künstler keinen Kummer, er weiß sich schon zu helfen ; er schaut nur die Sonne an und sagt zu ihr: „Kommst Du mir so, so komm, ich Dir so!' Er hat jetzt ein sogenanntes Negativ und jetzt macht er ein Pojsitiv, ein umgekehrtes Bild. Halt! vorher muß der Photograph drittens das Bild noch fixiren; das ist so gemeint: wenn das Bild hervorgerufen ist und aus der Platte erscheint, so ist das nur wie der Hauch an einer Zwetschke, wie der Staub auf einem Tisch, — mit dem Finger

kann das jeder ^ wieder abwischen und die ganze Kunst wäre umsonst. Also nimmt der Künstler noch ein anderes Fläschchen zur . Hand und gießt etwas Weniges über das Bild, 'das trocknet oder klebt rasch auf und jetzt bleibt das Bild fix und Niemand bringt eS mehr von der Platte weg. Wenn nur das Schwarze noch weiß wäre und das Weiße schwarz; habet keinen Kummer, der Mann weiß schon Rath. Jetzt nimmt er viertens eigenes, zubereitendes Papier und legt die Platte darüber, schraubt Alles fest zusammen und hängt es an die Sonne

; die thut wieder, was sie vorher schon gethan, sie scheint durch das Glas oder durch die Platte hindurch, nämlich da, wo sie kann; w das Bild , schwarz ist, da können die Sonnen strahlen nicht hindurch und da wird das Papier weiß und hell; wo das Bild hell und durchsichtig gewesen, da verbrennt die Sonne das Papier und macht es schwarz und so kommt nun wunderbarer Wejse Licht und Schatten Alles an seinen rechten Platz, eben durch diese vierte Operation, die man das Copiren oder ab schreiben nennt

Ächte an! Mit den Namen der Stelen Flaschen und Tröpfleins, die der Photograph raucht und auf- und abgießt, habe ich meinen lieben ^sern den Kopf nicht stur« macheu wollen. molis« . . so viel hat es gebraucht, bis lese Erfindung da war! Die Hauptsache war also, ^ Mittel zu erfinden, um die Silber- oder Glas patte empfindlich zu machen, daß sie ein Bild auf- ^ym, festhielt und zuletzt wiedergab. Diese ungeheure ..Gierigkeit haben die genannten zwei Franzosen durch m Erfindung überwunden. Heil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 24.06.1909
Physical description: 8
beslaggt und verziert mit Girlanden und Herz Jesubilderu. Großartig .war das Bild: die Menge Menschen, die Feuerwehren, die beiden Musiktapelleii. die Schützenlvloiine, dann das .Herz Jciii bild, darauf das Allerhciligstc, begleitet von den strammen Slandschützeu von St, Michael und nachher die Menge weiß gekleideter Binder, Kloster Marienganen. die Jung ?raue» nud dci Marien Verein und Beiendc ^ Prachtvoll tivar abends die Ton- und Bergbelenchiung, Besonders herrlich strahlte» das Tchloß Hocheppau

Jesu-Feste schön dekoriert und beflagg! und wurde fleißig gepölleri- Girl an, 22. Juni. Das beurigeHerzJesu Fest wurde nach echter Tiroler Art höchst feierlich begangen. Ter so zahlreich- Sakra- mentenempsong bewies, daß der religiöse Sinn unserer Vorfahren auch noch rief in den Herzen der Girlaner wurzelt. Ein prachtvolles Bild bot die nachmittägige Prozession. Bei derselben wurde das Herz Jefu-Bild unserer Pfarrkirche von vier strammen Jünglingen um- gctragen. Das Bild sowohl

wie auch das Allerheiligste ivar umgeben von einem Kranze weißgekleideter Mädch-n, die teils Lilien, teils mit Blumen gestillte Körbchen in ihren Händen trugen. Das äußere Spalier am Herz Zeju-Bild und am Allerheiligsten bildeien Steiger de freiw. Feuerwehr. Himer d-i» Allerheiligsten fv Gcmciiidrvirllelung und die Bauern d?r ^ Kerzen in den Händen, die die Zession zog, sowie überhaupt mil reich beslaggt und die die Pro- Haus, das des Dorfes, waren wurde Es war wohl kein einziges Schmuckgetragen hätte. Abend

- ein prächtiges Feuerwerk abge- Während desselben konzertierte unsere wackere Musikkapelle, die vorher zusammen mit der freiw. Feuer- ! wehr einen Fack.lzug durch das Dorf veranstaltet hatte. > Nach Anbruch der Nachi erhellten sich allmählich die Häuser, j Sinnige Inschriften, prächiige Transparente, verschiedenst- farbige Lampions leuchteten an den Häusern. Und in der ^ Kirche fanden sich noch säst bis Mitternacht Andächtige ein, , tim vor dem Herz Jesu-Bild, das zwischen Blum?n in ! eincmLichlcruicere

punkt des Festichmuckcs bildete der Hochaltar: In einem Blumengarten prangte das Herz Jesu Bild (Original gemälde von Franz Hellweger) umleuchtet von 33, in Girlanden versteckten elektrischen Lampen (in der Stärke von gegen 1V>X> Kerzen) und 50 Kerzenflammen. Die Prozession am Nachmittage zog an blumengeschmückten Häusern vorüber! an derselben beteiligten sich die oben genannten Behörden, Veleranenvereine. Schützen, Dorf- musikklipelle, Schuljugend und Jungfrauen, viele in alter Talestracht

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Volksblatt
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Page 8 of 16
Date: 24.08.1901
Physical description: 16
werden. Die lesenswerte Plauderei von Dr. Tschaker über das Gold ist in gewissem Sinne actuell, indem fse in Zeiten er wirtschaftlichen Geldnot beruhigende Aussichten eröffnet^ dass der Goldhunger der Menschheit in den Schätzen der Erde -noch immer Befriedigung finden kann. Der Artikel Moderne Sprengstoffe führt uns in das Reich des unendlich Kleinen, indem er die Molekülbewegun gen bei der Exolosion in sehr interessanter Weise verständ lich macht, während das Aufsätzchen „Knaben als Gärtner' ein kleines Bild

und Comp. Bozen zu beziehen. - Soeben erschienen und bei den Vätern vom Allerheiligsten Sacrament (Herz Jesu-Kirche) zu beziehen: Emannel- Kalender für das Jahr 1901. Erster Jahrgang.. Eucha- ristischer Kalender für die Völker deutscher Zunge, heraus- Hegeben von den Vätern vom Allerheiligsten Sacramente in Bozen (Südtirol). Circa 100 Seiten, mit.feinen Bildern und einem feinen Kunstblatt, „das heiligste Herz Jesu', auf deren Umschlägseite ein sehr gelungenes Bild der herr lichen Aussetzungsmonstranz

). — Der Kalendermann klopst an. — ?. Eymard, Apostel der hl. Eucharistie (mit Bild). — Die eucharistische Bewegung auf deutschem Boden (mit Bild von Prälat Dr. Pruner in Eichstädt.) — Weihe der Herz Jesu-Kirche zu Bozen und Anfang der ununterbrochenen Aussetzung und Anbetung (mit mehreren Bildern, Kirche, Aussetzungs altar, Fahnensenkung beim Eintreffen des Erzherzogs- Thronfolgers zum Beginn der ewigen Anbetung zc.) — St. Paschalis Baylon, Patron ' der eucharistischen Vereine <mit Bild). —- Das heiligste Herz

Jesu und die Irrlehren über die heilige Eucharistie. — Herrliches Bild der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Sacramente (aus BaiernV—Der heilige Conrad, Bischof von Constanz (?nit Bild: Engelweihe in Emsiedeln). — Die erste und letzte Commumon auf t»em Meere, Erzählung.^— Nach der heiligen Communiön (Gedicht von Cordula Wöhler). — Die Sonne (Bericht über Line feierliche Messe des heiligen Vaters im Petersdom). — Äer selige Markgraf Bernhard von Baden (mit Bild.) — Ein heimlicher Aufpasser, Anekdote

. — Eine heilige Messe zur Zeit der französischen Revolution (größere Erzählnng.) — Jesus im heiligsten Satramente führt die Verirrten zur Kirche zurück' — Wie die heilige Mechtildis sich durch den englischen Gruß auf die heilige Communion vorzubereiten pflegten — Plötzliche Heilungen aus neuester Zeit (nach einem Bericht von 3 medicinischen Autoritäten). — Lamm pnd Löwe, oder der Admiral an der Communionbank. — Ich Schnee vor der verschlossenen Kirchthüre. — Josefa von Zallinger -s (mit Bild

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 23.06.1949
Physical description: 10
Auf der Höhe der alten Zenoburg bei Meran wenden wir noch einmal den Blick zurück und genießen die Aussichten auf das Etschland, das zu unsern Füßen liegt. Dann wandern wir talein - wärts nach Riffian und von dort in das Innere des Passeier Tales. Weinberge umsäumen den Weg bis Riffian, dann aber ändert sich fast plötz lich das Bild der Landschaft und der Natur. Die ganze Gegend steht im Zeichen der E i n - ö d h ö f e. Vom Talgrunde bis fast zur Waldgrenze reiht sich Hof an Hof, meist

, „die besonders in früheren Zeiten kaum einmal nach Sterzing oder Meran gekom men sind.“ Heute ist der Verkehr mit dem Auto bequemer. Nur bei größter Einfachheit und Sparsamkeit können sich die Leute halten. Der zeit sind die Lebensverhältnisse günstig. Vor dem Krieg aber gab es, vor allem infolge der faschistischen Steuerpolitik, eine Reihe von Hö fen, die von einer italienischen Höfegesellschaft aufgekauft worden sind. Heute hat sich das Bild stark zugunsten des heimischen Bauerntums geändert: viele

von Italienern in der faschistischen Zeit besetzten Höfe sind derzeit wieder in die Hände der ein heimischen Bauern gefallen. Wir werten das als erfreuliches Zeichen der Zeit. Das Südtiroler Bauerntum zeigt sich ungemein lebenskräftig und fest, trotz schwerster Belastungen. Bei einem Gang durch das Passeier Tal machen wir daher die Feststellung, daß das Bild der dortigen Sied lung und Landschaft, sowie des ganzen Lebens ziemlich unverfälscht erhalten geblieben ist. Die Geschäfte und Ortsnamen zeigen

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 19.06.1909
Physical description: 8
von K 4.20. Theaterkiuematograph, Habsburgerstrabe 44. Samstag den 19. und Sonntag den 20. Juni finden ab 5 Ahr nachmittags (bei ungünstiger Witterung ab 4 Ahr) unausgesetzt Vorstellungen statt und ist in Anbetracht der nur zweitägigen Spielzett ein besonders hübsches und abwechelungereichesProgramm gewählt worden. Als erstes Bild sehen wir «Ita lienische Wasserfälle', eine prachtvolle Naturaufnahme, deren sorgfältige Zusammenstellung uns die wirklichen Reize derselben vor Augen führt. Das zweite Bild

, „Stierspiele in St. Maries', zeigt uns die ver schiedenen Belustigungen der Dorfjugend und bietet sehr hübsche Abwechslungen in deren Spielen. Das dritte Bild, „Wo sind meine Papiere', ist eine komische Szene, sehr originell aufgeführt und daher sehr belustigend. Das vierte Bild, „Die Hand', Kunstsilm, Drama, gespielt von nur erstklassigen Schauspielern des Odeontheater in Paris, zählt zu einer der besten Leistungen derselben und macht das Stück auf die Zuschauer einen höchst befriedigenden Eindruck

. Das fünfte Bild, „Sport auf Batavia', bringt sehr interessante Momente und folgt man mit spannenden Blicken den verschiedenen Sportbe wegungen. Das 6. Bild, „Die schöne Nizzanerin', ist eine herrlich kolorierte, dramatische Aufführung, deren prachtvolles Farbenspiel einen höchst imposanten Eindruck macht. Das 7. und letzte Bild, „Die sport- luftige Schwiegermutter', bildet den Schluß dieses Programmes und erfreut alt und jung durch die drolligen Darstellungen, sowie es jeden Besucher zum Lachen zwingt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 04.03.1905
Physical description: 12
SamStag, 4. März 1905 .Der Ttr o l e r* Seite 7 Gppan »1. März. (Jüdisch e Gesch ästS- p r a k t i k.) Die Firma „VmuS', Porträtkunstan- stalt in Budapest, gab in mehreren Blättern der Oeffentlichkeit bekannt, daß sie behufs größerer Bekanntmachung des Geschäftes jedem Einsender einer Photographie ein vergrößertes Bild gratis zu sende. Durch diese Annonce angelockt, sandte auch ich ein Bild zur Vergrößerung ein. Nach ungefähr drei Wochen kam ein Schreiben mit der Mitteilung, daß das Bild

Verpackung 2c. Würde man einen Rahmen bestellen, so möge man die Hälfte per Postanweisung voreinfmdm, die andere Hälfte würde dann .frachtfrei und frei von allen Spesen' per Nachnahme behoben. Würde man aus irgend einem Grunde kewen Rahmen bestellen, so möge man gefälligst'5 k ewfmden zur Deckung Her Kosten für Verpackung, Passepartout zc. Auf dies hin schrieb ich, daß ich das Bild ohne Rahmen imd ohne Passepartout, einfach verpackt per Post zugeschickt wünsche. Den Betrag für Verpackung solle

man nachnehmen. Nach längerer Zeit kam ein Schreiben mit dem Bemerken, daß das Bild bereits mit Passepartout versehen ist und bei Entfernung deSfelbm nur beschädigt würde, ich möchte doch die 5 T senden. Ich versprach endlich, diese 5 X zu senden, aber erst nach Erhalt des Bildes. Zwei Monate vergingen. Keines Antwort und kein BUd kam. Ich schrieb nun, sie möchten, nachdem sie das vergrößerte Bild nicht senden, doch wenigstens meine eingesandte Photographie schicken und legte deshalb dem Brief 20 k in Marken

für Porto dei. Nun kam das Bild in ein Stückchen Papier eingemacht, mit einer bereits früher abgestempelten 20 ^ Marke darauf in beschmutztem Zustande an. Ich hatte das Vergnügen, 30 k Strafporto zu zahlen. : Halt. 2. März. (S ch ü l e r a k a d em i e am k. k. Franz I 0 s.e s - G y m yasium.) Am 28. Februar und heute erfreute uns die marianische Studentenkongregation am k. k. Franz Josef-Gym- nafium mit einer deklamatorisch-musikalischen Schüler- akädemie, und zwav anlüßUch^ der hundertsten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 01.05.1886
Physical description: 20
angekommenen j Gästen befinden sich: Gustav Semsey de Semse, k. k. Linienschisss-Capitän, Trieft; Bojeslaw, Prinz Radziwill, Berlin; Professor Dr. Jülg, Regierungsrath, Innsbruck; Advocat Heinrich Trabseri, Boston. (Ein Bild der Schlacht von Spin- ges.) Franz Stecher geb. in Nauders am 16. August 1314; gestorb. am 19. August 1853 bei den Jesuiten in Innsbruck, war einer der be deutenderen Tiroler Maler. Sein „Moses, Wasser aus dem Felsen Wasser schlagend' befindet sich im Ferdinandeum in Innsbruck

; auch in der Kirche und im Convict der Jesuiten dortselbst sind Bilder von ihm vorhanden. Längere Zeit hielt er sich in Cincinatti auf, wo er in einer Kirche 3 Altarbilder malte; vom Fürsten Metter- nich erhielt er f. Z. eine broncene Medaille, ein andermal eine goldene Medaille. Er war ein Neffe des berühmten, blinden Bildhauers Klein hans, dessen Bildniß, von Stecher gemalt, sich ebenfalls im Ferdinandeum befindet. Gegen Ende seines Lebens wurde er wahnsinnig und malte in diesem Zustund noch ein Bild

: „Die Schlacht bei Spinges', welches in seiner ganzen Compo- sition und vielen Details den traurigen Geistes zustand des Künstlers aber doch auch den Künstler verräth. Dieses Bild befindet sich d. z. im Be sitze einer Nichte des Malers. 5 Frl. Maria Stecher (Putzgeschäft in Villa Egger am steinernen Steg), welche dasselbe gern besichtigen läßt und eventuell auch verlausen würde. (Concert.) In dem morgen Samstag im Curhause stattfindenden Concert der Signora Fanny V 0 g r i wird Herr Max Const. Herz das Lied

, hat als Erträgniß der Eintrittgelder für Besichtigung des Riesenochsen den Betrag von 15 fl. dem städt. Armenfond zugeführt. 8^ (Gehilfen - Versammlung.) Am 16. Mai, halb 2 Uhr Mittags findet im Andreas Hofer-Saale eine Versammlung der Gehilfen der Genossenschaft der Tischler, Holzschnitzer, Bild hauer, Drechsler ?c. statt. (Gewerbe-Anmeldungen.) Ludwig Joß, Handel mit Wild, Geflügel, Gemüse und Obst, Pfarrplatz. Alexander Mayr, Handel mit Schnittwaaren Nr. 163. Margaretha Müller, Handel mit Wirkwaaren

ende des Bettes an der Wand hing. Da, wäh rend ich dieselbe genauer anschaute, schwanden plötzlich die Bäume und Sträucher und ein schöner Mädchenkopf blickte lächelnd von der Leinwand herab, mit einer hohen und klaren Stirn, einem wohlgeformten Kinn, feinem Munde und ungemein lebhaften, ausdrucksvollen Augen, — ein Kopf, der mit dem Gemälde drunten im Parlor die größte Aehnlichkeit hatte. Es unterlag keinem Zweifel, — ich hatte hier daS Bild der unglücklichen Ellen vor mir, wel ches

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 16.07.1899
Physical description: 18
?' fragte der alte Graf. Der junge Mann schüttelte mit trüben Gesicht das Haupt. „Es war bis jetzt alles vergebens, keine Spur ist von ihr entdeckt worden,' sagte er leise, indem er einen tiefen Athemzug that. Haben Sie auch die Gewißheit, Herr Gras, daß das Mädchen hier lebt?' warf der ehemalige Advokat ein. „Leider nicht, denn der Photograph, von dem ich das Bild kaufte, wußte es nicht mit Bestimmtheit zu sagen,' versetzte der junge Mann. „Du kauftest das Porträt ohne einen anderen Grund als deshalb

, weil Dir das Gesicht gefiel?' forschte der Oheim und strich die Spitzen seines grauen Schnurrbartes „Ich sah das Bild in dem Schaukasten eines Photo graphen ausgestellt und war von demselben so entzückt, daß ich beschloß, es zu kaufen,' erzählte Alexis, während er aus der Brusttasche seines Rockes ein elegantes Porte feuille zog und demselben eine in feines Papier gewickelte Photographie entnahm, die er lange mit schwärmerischen Blicken betrachtete. „Der Photograph erklärte mir, daß er kein Recht habe, das Bild

, dem Mädchen müsse es nur schmeichelhaft sein, wenn sich ein vornehmer Herr fäl sie interessiere.' „Es bleibt ddch sehr zu bezweifeln, ob das Original mit diesem Handel einverstanden wäre,' lachte der Graf, die Hand nach der Photographie ausstreckend, während er gleichzeitig einen raschen, vielsagenden Blick mit Doktor Praß wechselte. „Laß doch das Bild einmal sehen, Alexis,' fuhr er mit gewinnender Freundlichkeit fort; „Du erzähltest uns gestern bei einem Glase Wein ganz flüchtig von Deiner schönen

mir nicht, daß mehrfach fein angelegte Pläne geschmiedet, Netze nach mir ausgeworfen wurden, um mich zu fangen, aber ich war auf meiner Hut und gieng nicht in die Falle. Ich habe den Um gang mit Frauen nicht gemieden, für mich war derselbe nicht mehr als eine angenehme Unterhaltung, ein noth wendiges gesellschaftliches Moment.' „Ei. n — junger Mann, Du bist ja auf dem besten Wege, ein vollendeter Weiberfeind zu werden !' scherzte der Oheim. „Da fiel mir ganz zufällig auf einem Spaziergang dieses Bild in die Augen

,' fuhr Aleris fort, ohne den Einwurf des Grafen zu beachten. Sosort fühlte ich: ja, daS war daS Mädchen, das ich lieoen könnte, da6 war das Ideal, das mir in meinen Träumen vorge schwebt, mein Sinnen und Denken erfüllt hatte! Diese heiteren und doch so seelenvoll blickenden Augen, dieses anmuthige Gesicht mit dem so warmen und doch so be scheidenen Ausdruck, dieses schalkhafte und doch harm lose Lächeln — das alles vereinigt sich zu einem Gesamt bild, wie ich es harmonischer mir nicht denken

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 16.05.1893
Physical description: 8
. ?. 3. Ich will noch bemerken, dass das Opfer diesmal aus Levertof, etwa drei Meilen von Ostrowo, stammte. Der Vermittler war ein jüdischer Grundbesitzer, Schmiel Tarler, so ge nannt nach dem gleichnamigen Dorse, zu welchem sein Gut gehört. D. O. !) Mazza Schmurra heißt die Mazza, die in dem Hause des Zaddicks unter besonderer Aufsicht gebacken wird; nur bei den Chassidim. schiedenen Trachten und Charakterfiguren farben reiches Bild, voll derber, aber immerhin gesunder Realistik. Das Tiroler Volk, wie es leibt und lebt

! Jeder Zug dem wirklichen Volksleben ab gelauscht ! Diese vollendete Naturwahrheit würden Schauspieler von Fach niemals zu erreichen im stande sein. Das höhere Ziel dieses Jahrmarkt bildes ist die Darstellung der Ursachen der Volks erhebung im Jahre 1809. Die Darstellung dieser Ursachen ist, obwohl (wie wir noch sehen werden) einseitig, dennoch eine packende und von mächtiger dramatischer Wirkung. Das Bild schließt mit dem herrlichen Tableau: Ave Maria-Läuten. Der natürliche Vorhang geht

auf oder viel mehr theilt sich: die innere Scenerie zeigt die Stube Andreas Hofers zu Sand in Passeyr in getreuer Nachbildung. Die Berathung des Auf standes, zweites Bild. Den Schluss bildet die ergreifende Scene der Entfaltung der Fahne Tirols durch den Sandwirt. Drittes Bild (auf der Vorbühne): Ausmarsch des Landsturmes, an der Spitze Andreas Hofer zu Pferde; Abschied von den Lieben znhause. Ein noch lebendigeres und ebenso naturwahres Bild wie das erste! Den Schluss desselben bildet das wahrhast großartige

Tableau: Die Schlacht am Berg Jsel. Im folgenden vierten Bilde zeigt die innere Scenerie einen Saal in der kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck: Andreas Hofer als Ober-Comman dant von Tirol. Ein Mittelvorhang öffnet sich, die Bühne erscheint in ihrer ganzen Tiefe und bildet jetzt täuschend die Hofkirche in Innsbruck. Feierliche Weihung und Überreichung der kaiser lichen Gnadenkette durch den Prälaten von Wiltan. Der kirchliche Act ist durchaus würdig dargestellt. Das fünfte Bild betitelt

sich: „Während der Schlacht auf dem Küchlberge', spielt also an Ort und Stelle. Vom Küchlberge, an dessen Fuß das Spielhaus steht, knallen die Stutzen, dröhnen die Kanonen, knattert das Pelotonfeuer der französischen Colonnen. Auf der Bühne (Dorf scene) spielen sich unterdessen alle Wechselfälle des Kampfes in furchtbarer Lebhaftigkeit und Natur- wahrheit ab. Es sind das geradezu erschütternde Scenen. . Das letzte Bild hat den hochtragischen Aus gang des tirolischen Freiheitskampfes zum Gegen stände. Hofers

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 15.07.1891
Physical description: 8
. „Wenn sie wirklich vorhanden ist, wir werden sie nicht finden?' sagte sie niedergeschlagen. „Ich weiß ja nichts, gar nichts, was uns ein Fingeizeig sein könnte. Ach, Halle ich doch früher sein Vertrauen zu erwerben gewußt!' „Und erinnern S?e sich denn nicht, jemals etwas Venätherisches bei ihm gesehen zu haben, einen Brief vielleicht, oder ein Bild!' Mit einem Aufschrei fuhr Elsbelh in die Höhe. „Ein Bild? Ja ja! — Vor wenigen Tagen trat ich einmal in sein Zimmer, ohne daß er wich bemerkte. Er saß in Gedanken

verloren und hatte ein Bild in der Hand — eine kleine Photographie; und obwohl er sie rasch velstcckte, bin ich doch über zeugt, daß es das Bild einer Dame gewesen sei. Ich achtele damals nicht weiter darauf, ober jetzt weiß ich, daß es ihr Bild gewesen sein muß!' „Und Sie sahen nicht, wo er die Photographie verbarg?' „Doch, doch! Er legte sie in ein Fach seines Schreibtisches; das einzige, das er stets verschlossen hielt!' „Gut, so soll uns dieses Bild die Auskunft geben, deren wir bedürfen

- dem Aufblitzen der Augen einen sorgfältig in weißes Papier eingeschlagenen Gegenstand hervor, der sich schon der Form nach als eine Photographie in der ge- biävchiichen Größe anzeigte. Mit athemloser Spannung blickte EiSbeth auf die Hände der Fremden, und Ent- muth'gulig und Hoffnung kämpften ans ihrem Gesicht, als ihr jene das Bild mit f> agender Gcbeide entgegen hielt. „Mein Gott, das ist Fräulein Helene v. Nuggen- Hagen, die Tochter des Obersörsters', sagte sie zögernd. „Aber sie und mein Bruder

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 12.04.1924
Physical description: 12
und wird unter den mit der Marre Mais dem Kloster Stams -übergsben-en Kirchen als die ältere Pfarrkirche angeführt. — gm Jahre 13S2 soll da» Bild der schmerzhaften Mutter Gottes gesunden worden sein, das dann später (1S7S) bei einem Ausbruch der Nai-f mitsamt der Kirche unter dem Schutt begraben wurde. 1341 wurde die Kirche restauriert und der sie umgebende Friedhof erweitert, wozu der Gemahl der Margarete Maultasch, Johann von Mähren, ein Stück Grund aus dem Schafferhof schenkte. — .Weitere Ueberschwemmungen in den Jahren

1419 und 1S12 machten eine Ausgrabung der Kirche notwendig, bei der 1624 dos Bild der Gottesmutter wieder zum Vorschein kam und seither verehrt wird. — In einer eigens hierzu erbauten Nische <hinter dem Hochaltar) wurde es am 8. August 1728 feierlichst eingesetzt und wird seit dort „Maria-Trost' genannt. «Ursprünglich durfte das Gotteshaus ohne > Zweifel in romanischem Stile erbaut worden sein, wurde durch illeberschwemmungen zerstört. > öfter erneuert. 171S erstand eine Empore samt! Orgel

, während die Ausmalung im Barokstile sowie die Fassade der Kirche Änton Buchacher ^ ' 1780 vi' ' , — Feldern die IS UrMZ de» apostolischen Sl -au- b«n»b«tenntnisfe», -bMich dargestellt. — Aus je dem Bilde Hält ein ApostelbrustoW den entspre chenden Text de» Glaubensbekenntnisses, so daß die 12 Bilder den gangen Wortlaut des apostoli schen Glaubensbekenntnisse» bilden. Diese» Bild omfte einem andern Maler angehören, vielleicht dem an den Seitenbildern am Triumphbogen genannten Johann Kerzler Für die Marienstatue

wirklich Sonne und Mond vor stellen. dann wären sie als nordische Mythen zu deuten, wozu die Tatzen unter dem betreffenden Bild >den Schlüssel gäben. (Thaler 1666.) Man meint, daß sie von der Hand eines der ersten aus Germanien kommenden Ansiedler in diese Ge gend herrühren und später beim Umbaue der St. MgMrche in die Chormauer eingesetzt worden sind. Der Stein ist höchstwahrscheinlich «m Bruchstück eines steinernen Balkens, der mög licherweise die obere Türeinfassung einer alt- christlichen Kirche

Höflichkeit empfangen, nach Schloß Berg geladen, wo die- bestsWen -vier Jahreszei ten, me wundervollste' Verkörperung von Natur- schöttheit, Aufstellung erhalten sollte»«. Es folgten idyllische Tage -autf dem Landsitz der hochgebildeten, edilen Baronin von Speth in H wief-altendors und in der Heimat bei den Eltern in Betzenwoiler. Porträte Kopfs aus diesem Jahre zeigen, in -wie hohem Grads der Bild-Hauer bei Kunstgenossen ersten Ranges und Namens sich Anerkennung und Freundschaft zu erwerben wußte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 29.04.1905
Physical description: 12
ich. meinte, das Talent zu hqben, um ein Künstler (Maser.) werden zu können. Nachdem ich. einige Zeit.in München in Arbeit stand; dachte ich bei mirDu zeichnest ein Bild, legst es einem. namhaften Künstler vor und dann wi^t du das .Urteil über dein TaleM schon hören. Gedacht und bald darauf getan. Ich ging Mit meinem Bild,- dem Porträt meines damaligen Zimmerkollegen, unterm Arm. durch.die Ludwigs- Straße und gehachte, dem Meister Defregger mich vorzustellen. Ich hatte ihn,zwax..noch nie gesehen, ewige

und ü6erreichte ihm das Bild. — Es hat, mich daheittt sbhr gefreut Ünd ich habe gemeint, wie schön es wäre unö ich stellte mir böt . . . . , nein, will lieber schweigen dcivon. Jü öem Augenblicks, als der berühmte Mann das Bilö itt die Hand nahm unh. es Mit sewen graüülaueii, VuMöriügenden Augen überschaute, da sah ich schoii selber, bevoö er etwas jagte, daß es nichts war. Ich erwartete eine Antwort, die aits Nimnterwieder- romm^n lautetö. — Allew Defregger gab mir das Bild zurück mit dem Bemerken, es wäre

, sollt ich nur *) Die Redaktion der Zeitschrift „Raphael' stellte uns in liebenswürdiger Weise diese hübsche Schilderung zur Verfügung. kommen. —Ich ging beruhigt; getröstet und beglückt von ihm, trotz des Todesurteils über meine Künstler- illüfionen. - Ich zeichnete nun gleichwohl in freien Stunden fest darauf los. Einmal war mit: wieder ein Bild gut geraten. Der Wirt, bei dem ich dämals zu Mittag aß, kaufte es und da ich gerade an dem Hause Defreggers vorbeiging

, wollte ich eS ihm doch auch noch zeigen. Er war nicht zu Hause. Man sagte mir, ich soll'S dalassen ^Mld am Vormittag des yftchsten Tages ^wieder kommÄl. Als ich am andern Vormittag am Tore statt),'Wollte mich der Haus meister gleich abweisen: „Schauen S'. daß S' weiter kommen, der Pvinzregent wird.jeden Augenblick vor fahren !' Als ich hinaus wollte,. kam gerade der Meister aus dem Atelier und. fragte nach meinem Wunsch. Dany besichtigte er' das Bild, sprach sich lobend aus und entschuldigte sich; daß er so. wenig Zeit

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Dolomiten
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Page 5 of 12
Date: 15.10.1930
Physical description: 12
war man als Unbeteilig ter wie als Eingeweihter den Plänen für dieses Erotzfest heimatlicher Art gegenüber gestanden, nur zweifelnd hatte man auf einen Erfolg gehofft. Und nnn mar es ge kommen und hat alle Erwartungen übcr- troffen und dem Merancr Herbstkur- programm einen Gipfelpunkt gegeben, der wohl nicht mehr überbietbar, nicht nur einen Erfolg der heurigen Herbstsaison sichcr- stellte, sondern vor allem Meranos Ruf als Kurort hinaustragen wird in Schrift und Bild, i>r Radio und Film und dadurch wer bend

. Die Morgenmeste. Ein wundervolles Bild bot der Pfarr- nnd Kornplatz, wo sich von den Scharen der Kirchcnbesuchcr die malerischen Trachten- träger aller Täler der Heimat abhoben, die diesen Festtag alter Art und Sitte treu nicht anders einlektcn wollten, als mit der Mor genmesse, zu der sie in ihrer Heimat wegen des frühen Abgangs des Extrazuges größten teils keine Zeit gehabt. Die Gotteshäuser waren durch diesen starken, bodenständigen Zug vom Lande bis aufs letzte Plätzchen übervoll von Menschen

und wieder einmal gab das Land Zeugnis von seiner volks- und artverwurzelten Kraft. Musik in allen Gassen. Dieser ersten, lieben Pflicht genügt, ent rollte sich dann das Bild des weltlichen Festes in doppelt freudiger Stärke. Ueberall, wohin man kam. Trachten und wieder Trach ten, schwarz, rot, blau und braun, wallende Foderbüsche von den Hüten, marschierende Kapellen, ein Singen und Klingen durch alle Straßen, wie es Merano in solcher Art noch nie erlebt. Am Kornplatz, am Brnnnen- platz, am Theater. Schiller

, daß Photo-Apparate und Knrbel- kästen des Luce-, Emelka- und Eaumond- Filmkonzerns in unermüdlicher Tätigkeit waren. Denn das Bild, das sich nun ab- rollte, bedeutete für viele Tausende etwas Ungekanntes, nie Gesehenes. Kein Wunder darum auch, daß die Kurgäste restlos be geistert waren. Bild an Bild zog au den Augen vorbei, zu schnell fast ging es, mu alles zu sehen, all die Vielfalt der Trachte« zu bewundern, all die stolze Unberührtheit heimatlichen Volkscharakters im Ausdruck seiner Kleidung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 14.02.1879
Physical description: 8
Cxtra-Beilage des „Boten für Ti Die Portraits von Andreas Hofer» Das jetzt in Wien ausgestellte Gemälde „An» dreaS Hofer' von Defregger erweckt große Theilnahme. Der „Held von Anno neun' war von jeher eine be sonders sympathische Persönlichkeit. Schon vor der Ausstellung des BildeS tauchte die Frage auf, welches der so zahlreichen Hoser-PortrailS sich Defregger als Vorbild gewählt, und von ihm befreundeter Seite wurde mitgetheilt, daß er kein bestimmtes Bild aus schließlich zum Modell geuomlnen

, herrührt. Der Künstler sott im Jahre 1809 Gelegenheit gefunden haben, den Ober commandanten von Tirol aus einem Nebenzimmer der Hofburg heimlich (?) zu beobachten. Daher auch das Bild „als nach der Natur gezeichnet' bezeichnet wurde, obgleich der GesichtSauSdruck offenbar für einen 42- jährigen Mann viel zu ältlich scheint. Ein vielbe sprochenes, gleichfalls im Privatbesitze befindliches Portrait rührt von einem Hofer befreundet gewesenen „Bauernmaler' ans Passeyer her, und soll schon im Jahre. 1811

gemalt worden sein. Wenn anch Aehn lichkeit vorhanden sein dürfte, so ist doch die Aus führung so unvollkommen, daß das Bild keinen Ein druck hinterlassen kann. Der Schießstand in Hall rühmt sich, eines der besten Hofer-PortraitS zu be sitzen, ein offenbar gelungenes Portrait ist in der col und Vorarlberg' Nr. S?. Unterbergerischen Kunsthandlung in Innsbruck zu se hen, und im Besitze der Nachkommen HoserS sollen sich ältere Bilde» ihres berühmten Ahnherrn befinden, über deren Werth nichts Näheres

bekannt ist. Was nun die plastischen Darstellungen betrifft, so gilt der Kopf des MarmordenkmaltS in der Franciscanerkirche als sehr idealisirt, während der robuste, gedrungene Körperbau der Wirklichkeit entsprechen dürfte. Schal ler hat sich übrigens wie Defregger kein bestimmtes Bild zum Modell genommen. Als „sehr gelungen' wird die im Museum aufgestellte Gypssigur von Pendl in Meran bezeichnet, der das noch vorhandene Schad« lerifche Portrait als Modell gewählt zu haben scheint. Den verschiedenen

Hofer-Büsten wird, was Aehnlich keit betrifft, kein besonderer Werth beigelegt. Beach- tenswerth sind dagegen gerade in dieser Hinsicht meh rere Kupferstiche uud Handzeichnnngen auS d.r älte ren Zeit. Als der älteste Kupferstich gilt der angeb lich schon 1810 in Wien bei Tranquillo Mollo er schienene, der als das erste Bild Andreas HoserS bezeichnet wird. Er ist mit geschultertem Gewehre dargestellt, die GesichtSform auffallend oval und daher mit allen übrigen Darstellungen nicht übereinstimmend

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 26.06.1909
Physical description: 8
an den Kaiser ein großes, in prächtigem Goldrahmen gefaßtes Bild, darstellend die Kaiserhuldigung der Passeirer vom 4. Oktober 1908, das Se. Majestät huldvoll aufnahm. Der Kaiser zeichnete jedes Mit glied der Deputation mit einer Ansprache aus und sprach sich sehr lobend über das ihm überreichte Bild aus. Seine Majestät drückte schließlich seine Freude au«, den Festlichkeiten der Tiroler beiwohnen die Jnkamerierung der Straße Meran—61. Leon hard notwendigen Betrag zur Beifügung zu stellen

. Der Finanzminister sagte möglichste Berücksichttgung der vorgebrachten Bitte zu.' — Außer Herrn Bürger meister Dr. Weinberger gehörten obiger Depu tation, die auch der Fürsttn Pauline Metternich ein ähnliches Bild wie obiges überreichte, noch folgende Herren an: Prälat Leo Treuinfels von Marien berg, die Gemeindevorsteher Alois Haller von Sanü Leonhard und Sebastian Zwischenbrugger von St. Martin und Franz Berdorfer von Zenoberg. Theater-Kiuematograph. Ab Samstag den 26. bis einschließlich Dienstag den 29. Juni

Vor stellungen. Das Programm für die viertägige Spiel zeit enthält als erstes Bild „Eine Panterjagd auf Java', welche nicht nur als solche selbst hochinter essant ist, sondern auch die verfchiedenen herrlichen Szenerien der kleinen, aber reizenden Insel uns vor Augen führt. Das zweite Bild „Die große Pauke' ist ein urkomisches Stück und bietet durch feine drol ligen Abwechslungen eine sehr heitere und belustigende Unterhaltung. Das dritte Bild „Der Totschläger' ist ein sehr bekannter Roman als Drama

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Der Burggräfler
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Page 6 of 8
Date: 21.08.1909
Physical description: 8
, welche ein übersichtliches Bild der Produkte de» Tiroler Obstbaues zu bieten vermag. Gegen, wärtlg ist die Sortenschau ausschließlich mit Früh obst beschickt. Die Kompletierung mit den später reifenden Sorten wird im Verlaufe des Herbstes folgen. Bezugsquellen für die einzelnen ausgestellten Sorten werden in der Ausstellung nachgewiesen. Der Bezug kann in ganzen Waggonladungen wie auch in Fässern, Kisten und Poslkistchen erfolgen. Die Obstsortenschau bietet daher jedermann, sowohl Haugl Haltungen als auch den größten

abgehaltene Deutsche Schiffs- rau-Ausstellung, deren vollendet schönes Bild wohl noch edem Besucher in Erinnerung sein wird und die bewiesen hat, in welch hohem Maße sich der deutsche Schiffsbau und die ihm verwandten Industriezweige entwickelt haben. Das Werk zeigt nun in Wort und Bild, welchen Einfluß eine große Schiffahrtsgesellschaft wie der Nordd. Lloyd auf die Entwicklung aller dieser Industriezweige ausgeübt, zeigt die Werftarbeit an den neuesten Ozeandampfern, deren Innenausstat tung

in Cioezzano; dem Landwirte Hermann Grabherr in Lustenau; dem Fabrikanten Ferdinand Schallert in Nenzing und dem Landwirte Josef Anton Natter in Egg; schließlich das silberne Der« dienstreuz den Landwirten: Michael Pedrazza in Lu sern, Andreas Pernter in Radeln, Johann Wieser in Jenesien und Johann Oberlechner in Mühlwald, dann dem Schneider Franz Schrafll in Cavalefe und dem Landwirte Peter Pernter in Truden. Auszeichnung. Der Kaiser verlieh dem Bild- Hauer Norbert Pfretzschner in Berlin das Ritterkreuz

Anton Pohl in Feldkirch dieser Frage stehe auch die Einführung des Post- und dem Großindustriellen Anton Gaßner in Bludens;'sparkassenoerkehres zwischen diesen beiden Provinzen ferner anbefohlen daß, dem k. k. Hauptmann des j und der übrigen Monarchie, welcher sich jedoch bei Ruhestandes Josef Hochenegger in Reschen, Bezirk, der Militärpost nicht durchführen lasse. Landeck, der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit s Ein „Bild häßlichster Art'. Ueber eine bekannt gegeben werde; weiter» verliehen

den Titel, sozialdemokratische Versammlung, die in Schmiede- eines Kaiserlichen Rates den praktischen Aerzten: berg in Sachsen standsand, berichtet die fozialdem. Dr. Rudolf von Kempter in Welsberg, Bez. Bruneü,' „Dresdener Volk-zeitung': Die Versammlung bot Dr. Karl Knoflach in Innsbruck, Dr. Ernst Waitz'ein Bild häßlichster Art. Die Brüderlichkeit ist in Innsbruck, dem Großkaufmanne Mar Walde in Innsbruck, dem praktischen Arzte Dr. Anton Wurnig in Lienz und dem Irrenärzte Dr. Pius Dejocco

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 12.12.1944
Physical description: 4
der eine. Magister Eduard L u c er n a. der her vorragende Komponist, erst vor ganz kurzer Zeit in seiner zweiten Heimat Gries bei Bozen verstorben ist. Dem zweiten Träger des Mozartprei ses. akad. Maler Prof. Hubert Lan zing e r. überreichte der Rektor mit Worten der Anerkennung für dessen hervorragendes- künstlerisches Schaf fen als Meister des Stillebens, der Landschaft und besonders des Bildnis ses. das große Bild des Künstlers, den Führer als gepanzerten Reiter dar stellend, schmückt bekanntlich die Aula

—15.00: Allerlei von zwei bis drei: 15.00—16.00: Unterhaltsames Konzert mit Orchester- und Solisten musik: 16.00—17.00: Buntes Spiel be kannter Kapellen; 17.15—18.30: Wir raten mit Musik: 19.00—19.30: Der Zeitspiegel berichtet aus deutschen Gauen: 19.30—19.45: Frontberichte; 20.15—21.00: Liedersendung von nam haften Gesangssolisten und Michael Raucheisen: 21.00 bis 22.00: Joseph Haydn, ein Bild seines Lebens von Ale xander Schettler. Deiitschlaiidsender: 17.15—18.30: Die Sächsische Staatskapcile

von den Motiven und Tendenzen der Machtpolitik unserer Feinde und der Geographie Europas zum Verständnis für unseren Schick salskampf. Daß die Mathematik auch Alltagsfragen beantworten kann und somit durchaus praktische Bedeutung besitzt, erfuhren wir ebenfalls durch diese Sendungen. Und von der Mathe matik zur Naturwissenschaft, so erfüll- ■ren wir, Ist es nicht weit. Musikalische und kunstKeschlchtllche Befrachtungen bemühten sich weiterhin, den Hörern ein rundes Bild von der Vfe/gestait und Bedeutung

Beileidsgedichte anbrachten — in der Tat haben sieh ja diese Poe me damals so gehäuft, dass ein gan zer Sammcl-Band von Gedichten auf Geliert und ein Katalog von nahezu 50 »Schriften bei Herrn Gellerts Tode« veröffentlicht werden konnte. An dem Begräbnistage aber, sagt Goethe, «stand Oeser seitwärts von den Leuten und fühlte« (dies Wort will in dem ganzen Reichtum, den das 18. Jahrhundert ihm gab und mit Fausts Bekenntnis »Gefühl ist alles« verstanden sein) »fühlte den Gesciiied’nen, sann ein bleibend Bild

. ein lieblich Deuten auf den ver- verschwund’nen werten Mann und sammelte mit Geistesflug im Marmor alles Lobes Stammeln, wie wir in ei nen engen Krug die Asche des Ge liebten sammeln«. Ocscrs Gellert- DpAknial gehört nun nicht einmal zu den wirklichen Meisterwerken Oescrs, der ja als Maler bedeutsam waiv Doch wir fragen, mit den Goe- Ihe'schcn Worten und über Oeser hinaus, nach dem nun wirklich »blei benden Bild« Gellerls: Was im deutschen Empfinden von Christian Fiirchtegott Geliert geblic hen

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 27.02.1945
Physical description: 4
das „O Deutsch- tragischen Ende fesselt und in Span- fall. tagnachmittägs, von 9 bis, II und 330 der Schicksalsstunde des deutschen die Mutter befinden sich wohjauf. land hoch in Ehren' die Schöpfung nung hält. Dank der fähigen Spiellei- Hclene P r i n u e g g bis 5.30 Uhr. Der malerische Gegenstand Vort Dr. W . Schinke, Chemnitz Die Feststellung, daß ein Landschafts ausschnitt „malerisch“, ein Gesicht „bild schön“ oder eine Szene „ein Bild zum Malen“ sei, deuten darauf hin, daß dev Laie ganz bestimmte

über die Bedeu tung des Malers Ludwig Richters Bild „Ueberfahrt am Schreckenstein“ wird fraglos die Menge durch seinen Bildge halt mehr für sieh gewinnen als etwa Dürers „Melancholie“. Die Frage nach dem künstlerischen Wert eines Bildes unter Ausschaltung des stofflichen Gehaltes berührt die Men ge nicht Der Bildgehalt gewinnt Wert für die meisten Betrachter durch die Be ziehung auf sie selbst, nicht durch die Beweggründe, die den Künstler zur Wahl des Motives veranlaßten. Der Ma ler des abstoßend Häßlichen

, Niederdrük- kenden oder Tragischen (siehe C. D. Friedrich als Maler der Einsamkeit) wird schwerlich Freund der Menge sein. Der durchschnittliche Beschauer will sich durch das, was er auf dem Bild sieht, erfreuen, .erbauen oder belehren lassen. Für den Kunstverständigen ab?r ist die Wahl des malerischen Objektes ebenso aufschluß reich für die Wesensart’ des Malers wie die künstlerische Formung des Stoffli chen.'Es leuchtet ein, daß Umwelt und Ideenkreis- eines Malers einen Nieder schlag im Bildgehalte

. Wenn dagegen ein Maler fest verwur zelt ist in der Heimat, in der Familie, dem Volkstum, in bestimmten weltan schaulichen Ideen, dann werden die ge wählten Motive ein einheitliches Bild er geben. Künstler, deren Werk völlig ein deutig durch eine solche Beschränkung des Motivkreises Umrissen ist, sind, um einige Beispiele aus dem 19. Jahrhundert herauszugreifen, C. D. Friedrich (Begriff der „unendlichen Landschaft“), Schwind (das Märchen), Defregger (Tiroler Volks tum), Lenbach (das menschliche Antlitz

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 10.09.1892
Physical description: 10
ausverkauft; die Theilnehmer an der Generalversammlung des AlpenvereinS waren fast ausnahmslos erschienen. Ueber die Aufführung herrscht nur eine Stimme deS Lobes, ja der Bewunderung. Der Bau der Bühne ist außerordentlich originell, praktisch und schön. Den Mittelpunkt bildet ein großes Tiroler BauernbauS, bis ins kleinste mit all' den charak teristischen Merkmalen eines solchen ausgestattet. Die Vorbühne und die Seitenbühnen geben das Bild eines Platzes und der Dorfgaffcn; gleich falls mit vollendeter

Naturtreue. In sechs Ab theilungen wird uns das Geschick des Tiroler Nationalheldcn vorgeführt; den Schluß jeder Abtheilung bildet ein gestelltes lebendes Bild oder auch eine lebhafte Volksszene. Diese leben den Bilder sind von herrvorragender Schönheit. In der Darstellung großer Bolksszenen eifern die Meraner ihrem großen Oberammcrgaucr Dorbild mit Erfolg nach. So kommen die AuS- rüäung des Landsturmes unter Hvfer, die Auf- regung deS Dorfes während der Schlacht am Küchelberge, des gefangenen Hofer'S

Absührung nach Meran rc. rc. zu einer dramatisch ungemeiu frischen Darstellung. Nicht uur bieten die etwa 300 Personen, Männer, Weiber und Kinder, die auf der Bühne erscheinen, in ihren bunten Trachten, mit ihren Waffen aller Art, Büchsen, Sensen, Dreschflegeln und was sonst zur Wehre dient, ein bewegtes Bild — dem Leiter der Spiele, Schriftsteller Karl Wolf, ist es mit un endlicher Mühe auch gelungen, diesem spröden Material frische Bewegung und dabei doch ein künstlerisches Ebenmaß einzuprägen

, die sie von Großvater und Groß mutter ererbt, bei den Spielen mit und lösen ihre Aufgabe mit anerkennenswerther Hingabe und Opferwilligkeit. Herr Schriftsteller Karl Wolff ist der Arrangeur des Ganzen; ihm wie den wackeren Mitwirkenden wurde heute von Seite der Festgäste jubelnder Beifall gezollt.' Für die nächste Vorstellung wurde für das letzte Bild ein neuer Schluß ausgearbeitet, wel cher gewiß mehr Anklang finden wird, als jener des vergangenen Montages, dessen Schlußbild, ohne eine Probe ermöglichen

zu können, nur im- provisirt war. Die etwas lange Erzählung des Lehrers wird abgekürzt und nachdem dem leben den Bild: „HoferS letzter Gang' ein dramati scher Schluß beigesügt wird, erzählen die Kin der von dem Ende unseres Vaterlandshelden in Mantua. Große VolkSmaffen werden auf die Nachricht von HoferS Tod die Dorfgaffcn be leben und endlich öffnet sich der Mitlelvorhang und den Beschauer zeigt sich eine Apotheose: Der sterbende Hofer. Ferner ist gesorgt für reich- kichere Zwischenaktmusik

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 31.03.1922
Physical description: 6
Wsnsttz!ifr pollrnjbtzt und einige Häuser vom Grpnd auf neu vufgeführt werden» sodsaß das Bild von Sex ten !»m Schluss« der «Bauzeit sich wÄbjev ganz wteMb» sich tzu seinen Gunsten verändert hahejn wird. Mit den Vor- arbeiten hat man allenthalben schon begannen. HoffeMich bleibt die finanzielle 'Hilst! auch in hichem Jahre nicht am, denn ohne dieselbe Würdchi wir die höhen Bäukosten nicht erschwiwgdr.können. Theater. „La Dohäme.' Der gestrige Abend bracht« am Meraner Stadttheater eine Mederholung

nicht der Mo dulation. An letzterer mangelte es. Das Forttssimo allein tut es nicht. Stufen dürfen nicht allzu genial verwischt werden. Ansonsten war der Rudolf des Herrn Gruber eine ganz schöne Leistung. Bewegtheit im Spiel war ausreichend vorhanden. Rur das Duo mit Mimt im dritten Bild mutet« etwas zu höl zern, zu sehr in den Saal gesungen an. Das Szenenbud ließ hier Bewegtheit ganz vermissen. Hieran mitschuldig war auch Frau Pros! (Mimi). Mit Ausnahme eines fatalen, verfrühten ,Einfalles Grubers beim

Gedankenaustausch über die Vergan genheit mit Mimi im vierten Bild gab es sonst kein« störenden Entgleisungen. Frau P r o s I s Mimi war fein herausgearbei- et. Besonders in der Sterbeszene im vierten Bild war Ihr Ge- ang ungemein zart und duftig, die Pianissimi kristallen-durch- ichtig. Herzerfrischende Natürlichkeit im Spiel, gut stilisierter Gesangsvorrrag prägte Fr. Schoskalas Musette zu einer voll wertigen Leistung. Wachsendes Selbswertrauen hebt sichtlich das Niveau oer Leistungen dieser tüchtigen Kraft

» er tn der 85. Minute nicht /erhindern. daß Sto- waster für ^Rapid' abermals erst>«lgre«kch einsend«. -Die Turner begin nen, durch diesen momentanen Erfolg mutlos gemacht, merklich nach« zulasten und müssen daher tn der 42., 44. «und 46. Minute noch 3 Tore eiNsacken. Halbzeit 6:0. — Rach Wiederbeginn dasselbe Bild. Di« Turner drängen wieder heftig, doch ohne Erfolg, «dagegen kann Kleiner in der 15. Minute abermal» für. Grün-weiß erfolgreich sein. Nunmehr nehmen die Turner ekne' Umstellung vor. Koch geht

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1924
Physical description: 6
sie können. Ein Resultat für beide Spiele vorauszusagen-, W unmöglich, der -Sonntag-Nachmittag wird es zeigen. Vorspiel Im alten Rom. Reiseerinnerungen von Do. Otto Guem. Es ist schon wieder eine Zeitlang her und in dem Pillen Pvavinznestjchen -scheint es einem noch länger, daß man da draußen war irgendwo in der Welt. Und in den langen NioveMberaben- Ven, wenn man so zwischen Winter und Herbst in die letzten Btmter -hinausschaut, die noch d-a und dort von den Bäumen starren^ da zieht wohl Bild um Bild aus den Tagen

, kann man sich eines leisen Schauers nicht erwehren. Oder -wenn man in die dunklen Löcher hineinschaut und wohl auch i-n das eine oider andere hineinkriecht, in denen -die Sklaven -und die Soldaten gehaust, so wird einem fast übel zu Mute. Die Leute damals müssen noch viel schlechter gelebt Haiben, als un sere Tiere. Aus allem kommt immer und im mer wieder dasselbe Bild, von dem wir eigent lich so wenig wissen. Ungeheurer Glanz und eine geradezu verschwenderische Prachtentfaltung auf der einen Seite und sin tiefes Dunkel

Subjekte, die sich zu allerhand Arbeit hevbeilassen. Und man kennt Rom nicht, wenn man es nicht auch von dieser Seite kennen ge lernt hat. Unter Blitz und Donner bietet das Kolosseami ein doppelt so schönes Bild. -Es regnete in Strö men, als die Autos vor dem Riesengebäude hielten -und wir uns darin verloren. Die alten Gemächer, -welche noch zum Teile erhalten sind, dis Arena -mit den -unterirdischen Gelassen, die Kaiferlo-ge und die der Vestalinnen. — alles ging zusammen und empor stieg jenes Bild

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