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Volksblatt
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Page 3 of 10
Date: 21.05.1904
Physical description: 10
, eine Abschwächung der Rechte des hl. Stuhles zu bewirken und diesen in seinen Rechten und Würden zu kränken, deren Schutz und Verteidigung dieser im Interesse der Katholiken der ganzen Welt für feine Hauptpflicht Bild und den alten Juden gerichtet, der ihm das selbe abhandeln wollte. Schon legte er sich die Worte zusammen, mit denen er Nathan abweisen wollte und suchte sich passende Antworten auf etwa . e Fragen desselben. Ungefähr um die zehnte Morge - stunde ging die Tür auf und Nathan trat in ei. Werkstube

damit befaßt hatte, sagte er: „Wollt Ihr zweihundert Franks sür das Ge mälde haben, Johann?' > „Ich lasse es nicht sür dreihundert,' erwiderte der Meister. „Nun, dreihundert Franks geb' ich dafür,' war des verschmitzten Juden Antwort. „Wofür?' fragte erstaunt Antoinette, des Mei sters Frau, welche gerade mit dem Frühstück eintrat. „Nun, für das Bild,' gab Nathan zur Antwort. „Für welches Bild, Nathan? Ich weiß von mchtS.' „Für unser Marienbild,' ergänzte der Meister schnell. „Dasist aber viel, Johann

sich erst nach dem Abendgebet Ge legenheit dazu. Die alte Witwe war der Ansicht, sie sollten das Bild verkaufen und an dessen Stelle ein hübsches Gips- oder Steinbild setzen. Auch die Frau Meisterin teilte ihre Meinung; nur Johann weigerte sich entschieden. . „Ich kann von dem Bilde nicht scheiden,' sagte der Meister. „Das Gemälde hat gar keinen Wert, und doch will es der Jude kaufen. Warum? Vielleicht, um Maria, meine teure Mutter, zu ver spotten! Nein, das soll nicht geschehen! Maria, sei tausendmal

gegrüßt!' Die Frauen begriffen bald, daß sie nichts ausrichten würden. Als nun am solgenden Tage der Jude um endgültigen Bescheid kam, teilte ihm der Meister mit, daß das Bild nicht seil sei. Doch Nathan ließ sich, wie alle seine Stammesgenossen, nicht so leicht aus dem Felde, schlagen. Er schien das Bild in Besitz haben zu wollen und bot vierhundert Franks. ^ Johann weigerte sich unausgesetzt, obschon seine Frau und Witwe Hardy ihm eisrig zuredeten, das Bild um diesen Preis loszuschlagen. genommen

Werkstatt. Johann sah bald das Bild, bald den Juden an. Er durchkämpfte in seinem Innern einen heftigen Kampf. Doch endlich blieb seine Liebe zu Maria und dem alten Bilde Siegerin, und tränenden Auges rief er aus: „Dich verlassen, Maria? Nie und nimmer! Sei tausenmal von mir gegrüßt!' „Nathan,' sprach er dann in erhöhtem Tone, „du kannst das Bild nicht haben!' „Ihr verscherzt Euer Glück, Meister!' „DaS mag sein, aber das Bild bekommst du nicht! Damit ist die Sache abgemacht.' Der Jude ging und kam

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Volksbote
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Page 6 of 8
Date: 23.12.1937
Physical description: 8
! Ich bin nicht jiteutfertg. .Nur möchte ich wissen, wer und was — —' Jedenfalls beschließen sie, das Etwas auf- j zumachen. Frau Gisela wirft noch rasch !«inen Blick auf die immer knuspriger wer dende Gans und folgt ihrem Mann ins Eß zimmer. Ritschratsch, ritschratsch — und zum -Vorschein kommt— — „Ein Bild!' ruft Gisela verdutzt. „Ein Oelgemälde!' „Und was für ein schönes! Und sieh nur, Fritz» dieser wundervolle Goldrahmen!' Bewundernd stehen sie vor dem Bild, Las eine Kllstenla-s'l^äft darstellt. Blauarau schimmert

das Meer. Das weiße Felsqestein um das die Fluten wülen. leuchtet in der Sonne. Ein paar Möven flattern auf .-7 . „O. Fritz,' ruft sie, „ist das nicht herrlich? Aber von wem —? Ja. von wem, das ist-die protze Frage! Gisela läuft in die Küche. Die Gans! „Wird sich schon Herausstellen, von wem' ruft ihr -Mann ihr nach, nimmt begeistert das Bild . und trägt es in sein Arbeitszimmer. Ja, dort wird es hängen» dort an der Wand. Wenn er am Schreibtisch sitzt und aufsieht, muh der Bsick das Bild treffen

! Wie geschaf-. ^'^er*Fr^l^schüttelt Gisela von der Tür her den Köpf. /.Du willst — „Nein', wehrt er ab» „natürlich -kommt das.Bild unter den Weihnachtsbaum. Ich will nur mal sehen —r-' „Du, im Eßzimmer wirkt es ja tausend mal mehr, Fritz ' „Im Eßzimmer? . Hier wird es hängen! Da drüben!' „Das ist ja lächerlich. Wie lange wünsche, ich mir für's Eßzimmer ein anständiges Bild! Und übrigens ' „Also, nun mach einen Punkt. sa? Das Bild kommt in mein Zimmer und damit basta!' „Das Bild kommt ins Eßzimmer

kommt. „Das Bild kommt nicht in dein Zimmer, Kurt, well — —' Und als er nun hört,-was . los ist, muß er mit einstimmen in das helle Lachen, das mit Macht alles Unheil mit fortreißt. Und als er das Bild wieder einpackt, geschieht das mit einer Fröhlichkeit, wie er sie nie zuvor empfand. Gisela hilft ihm, und da ihre Köpfe dabei sich nähern, kommt es ohne sonderliche Mühe zu einem Versöhnungskuß. „Die Gans!' schreit Gisela und stürzt in die Küche. Cr sieht ihr lächelnd nach. Dann brinat er das Bild

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 08.06.1940
Physical description: 4
, das zwei ge trennte Sichtmöglichkeiten für das Auge bietet. Also für jedes Auge ein Fenster und für jedes Fenster ein Bild, das auf einer Schiene verschoben werden kann. Bei einem normalen Auge gleicht sich die Sicht der beiden Augen auf die beiden Bilder so aus, daß nur ein einziges Bild im Gehirn des Menschen empfangen wird, ein Bild, das aus der Zusammen ziehung der beiden Augen-Eindrücke ent steht. Wenn aber bei einem Menschen ein Augensehler vorliegt, sieht er ganz getrennte Bilder

werden auch Bilder aufgebaut. Aber wenn man bei schielen den Augen getrennte Bilder bringt, dann nimmt das rechte Auge das eine Bild auf und das linke Äuge ein anderes Bild, wobei sich dann meist eine Ermü dungserscheinung .entwickelt, die dazu zwingt, nur mit dem einen Auge zu sehen. Das andere Auge wird vernach lässigt und langsam schwächer. Nun zwingt man die Augen auf fol gende Weise sich den vorgesetzten Bildern anzupassen: auf dem einen Bild ist ein Käsig, auf dem anderen Bild ein Bogel. Im ersten

Augenblick sieht das schielende Kind mit deni einen Auge einen Käfig und mit dem anderen Auge einen Vogel. Nun werden die Bilder auf der Achse verschoben und näher aneinander ge bracht oder auseinandergezogen. Man ersucht das Kind unter allen Umständen Vogel und Käfig im Auge zu behalten. Und auf einmal ruft das Kind aus: „Jetzt ist der Vogel ini Käfig.' Damit ist der erste Erfolg erzielt. Man hat die beiden Augen gezwungen ein einheit liches Bild aus zwei verschiedenen Ein drücken zu formen. Lange hält

wuchernder Entwicklung. Nur zu hcrufig gehen die furchtbaren Hurrikane, die vom Karibi schen Meer herüberkommen, über diese Everglades hinweg. Sie lassen ein Bild trostloser Zerstörung zurück — es ist als ob ein Riefe mit rauher Hand alles zer drückt hätte, als ob gleichzeitig Ueber- schwemmung und Feuer diese fruchtbare Natur heimgesucht hätten. Doch ein Jahr später hat frisches Grün die Trümmer überwuchert. Man sieht nicht mehr von der Vernichtung — bis zum nächsten Hur rikan. Realität«», unci 9e/«ioe

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 31.10.1924
Physical description: 12
. Auf einem Glasfenster der St. Leonhardskirche in Tamsiveg um 14W sehen wir ein ähnliches Bild und auf dem Hochaltar in Bischofshofen, Her wahrscheinlich aus Herren chiemsee stammt, ans dem Nachlaß des Erz herzogs Franz Ferdinand erworben. Seinen Wanz-Mittelpunkt bildet das Relief' der hl. Dreifaltigkeit: Gott-Vater mit Tiara aus dem Haupt, mit dem Plnviale angetan, sitzt auf einem Thron und hält mit ausgebreiteten Armen den ans Kreuz gehefteten Sohn, auf der Brust des Vaters schwebt die Taube, 9 Engel umgaben

ist die Gregoriusmesse gemalt, in der Mitte die Skulptur: Gott-Vater sitzend, Christus auf dem Schoß, der hl. Geist als Taube auf dem Kreu- zesbalken, «westfäliscl^es Kunstwerk. Bei dem in Köln früher tätigen Maler BarWomäus «Bruyn schwebt der 'Vater in den Wolken und hält in >r himmlischen Glorie den dornengekrönten, vom Kreuze abgenommenen Sohn vor sich. Engel zur Seite halten Leidenswevkzeuge und Mantel. Dag Bild ist im Berliner Museum. Bei Nogier von Weyden im Städelschen Mu seum zu Frankfurt sitzt die Taube

in der Akademie in Florenz sein. Dem Schüler Giottos, Nikolmks Petri, oder gewöhn lich Niccolo di Piero Gerwo zugeschrieben^ stellt das Bild Gott-Vater dar, wie er mit der Rech ten segnet, mit der Linken ein Buch hält; vor sich hat er Christus, dessen Kreuzesjstamm in die Erde reicht, zwischen beiden schwebt die Taube. Vater und Sohn sind beide gleich jugendlich aufgefaßt. Die Entstehung wird in das Ende des 14. Jahrhunderts gesetzt. Dem Anfang des 15. Jahrhunderts gehört das fast ganz zerstörte Fresko

befindliche, jetzt Gmnacci, Gihirlandaios Schüler, zugewiesene ähnliche Darstellung zuge schrieben. Auch der größte unter den großen Malern Italiens hat in seiner echten Periode «in ähnlches Bild der Trinität auf eine Pro zessionsfahne der Brüderschaft zur allerheiligsten Dreifaltigkeit zn Eitta di Cai'tvlw gemalt. Gott- Vater trägt in Rafaels Bild das Kreuz, ans das mit der Dornenkrone umwundene Haupt Christi gießt die Taube ikre Strahlen. Cherubim und Heilige umgeben die Gruppe, deren Ueberrestc

im Dluseum in Citta di Cafdello noch zu sehen sind. Auf Andra «del Sartas Disputa della Tri nita im Palazzc, Pilti y, Florenz, einem Pracht bild a. d.Iahre l.'M), unterreden sich die Heiligen Augustinus und Laurentius. Peter Martyr und Franziskus über die Trinität, die in den Wolken sichtbare Dreifaltigkeit: Gott-Vater hält den Ge kreuzigten vor sich. Auf einem Altarbild des Luca Signorelli m der Akademie zu Florenz slj'wedt über der Madonna Gott-Vater in großer, ehnvürdiger Gestalt mit dem kleineren

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1938
Physical description: 6
dar- auch Rubens von diesem Bild« » starten Eindruck empfing, willen daher, daß km Nachlaßverzeichnis sei- ttunstbesitzes eine Kopie von seiner ach jenem Raffaelfchen Bildnis rt ist, die allerdings bisher ver» '«blieb. Ztà» bestimmt, aber in D«zig gelaadek n Jahre 1473 sticht die Galayde „St. oias', ein englisches Schiff, das unter nspitl«rMmdischer Flagge segelt, von Brügge Lands, hi See mit der Bestimmung nach Sie au lsser mntch ' in ic. Kfunden^ I, durch . flamm sola« er. and uni Zeit

darauf. Das BUH Aver erbt sich in der Familie fort. Wir finden es wieder in den Händen seines Neffen, des Grafen von Cantecroix. Der, ein Lebemann, hat das bare Geld recht nötig. Was liegt näher, als das Dürer-Bild zu verkaufen? Ein Käufer ist bald gefunden: in dem deutschen Kaiser Rudolf II., der für seine berühmte Galerie in Prag Bilder im In« und Ausland sucht. Nun aber leistet sich der Cantecroix ein hübsches Fälscherstück. Er schickt seinem Herrn — er ist zur Zeit kaiserlicher Ge sandter

— eine Kopie statt des Originals. Doch in Prag entdeckt man den Schwin del und sendet ihm zugleich mit einem höchst ungnädigen Abberufungsschreiben vie Kopie zurück. Einige Jahre später, etwa um là, kann Rudolf il. das Dü rer-Bild von der Witwe des Grafen er- werben. Mit anderen Stücken der Rudol- finischen Sammlung wird es dann später in die Wiener Galerie überführt. kardinal Aesch und ein Leonardo. Immer wieder falen jene erstaun ne Rolle, die in keit ins Reich der ielen bei Bilderschick en Entdeckungen

Hl. Hieronymus! Denn das Bild hat sich bis zum Jahre 1807 in der Sammlung der Malerin Angelika Kaufs- mann befunden, deren Haus in Roma sa einen Mittelpunkt der kuWinteressierten Welt bildete. Nach ihrem Tode war die ses unfertige Werk Leonardos unbeachtet geblieben und schließlich zum Kistendecket herabgesunken. Die Geschichte dieser seltsamen Entdek- kung ist damit noch nicht am Ende. Der selbe Kardinal Fesch bringt — Jahre spä ter — höchstpersönlich, ein Paar Schuhe zur Ausbesserung zu einem Flickschuster

in Roma. Während er mit dem Meister verhandelt, bleibt sein Blick auf einem dunklen kleinen Bilde hängen, das In des Schusters Werkstatt an der Wand hängt. Er glaubt feinen Augen nicht zu trauen ' der Kopf seines Das mu sein! Un richti pa Hieronm us der Si das Bild aus t genau in den mus chu- Aus- chnitt des aus dem Kistendeckel wieder- p/borenen Leonardo. Nach dem Tode des Kyrainals im Jahre 1839 erwirbt Pius der Neunte es aus der Versteigerung des Nachlasses für die vatikanische Galerie

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 08.03.1945
Physical description: 4
Ist auch am Sternenhimmel der Wechsel im Jahreslauf zu erkennen. Die Sternbilder des Winters nähern sich immer mein dem Untergangshorizont, und neue Bilder als Merkmale des Frühjahrs, tauchen auf und schmücken den östlichen Himmel. Um die Monatsmitte, gegen 22 Uhr, ist das schön ste Bild des Wlnterhimmcls. der Jügur Orion, schon ziemlich weit nach Südwesten vorgerückt. Der rechte Fuß des prüchtlgen Riesen, der helle Hauptstern Rigel, taucht bereits in den Dunstkreis des Horizontes ein. Auch der glänzende Sirius

, schwer aufzufinden sind ist dafür das Bild des.Löwen eines der schön sten und auffälligsten. Auch die Phantasie wird hier nicht allzusehr beansprucht Man kann ziemlich leicht aus der Anordnung der Sterne die Gestalt eines liegenden Löwen formen. Der Hanptstern des Bildes Ist Re gulus, zu deutsch ..Königsstern“. Das Lieht, das von ihm au^geht ist etwa 60 Jahre unterwegs, ehe es in unser Auge gelangt. Der Pol des Himmels, auf den die Er dachse- weist, wird durch den ln seiner Nähe stehenden.Polarstern

, während Joos lächelnd ein schlief. Im Laufe weniger Tage entstand das Bild. Im Vordergrund war der pflügende Bauer. Nahe stand der Hirte, der verträumt in den Himmel blickte; rings drängten sich die Scha fe. Und dann fiel die Landschaft steil zum Meere ab. Einige Schiffe ruhten auf dem Blau des Wassers, und ihre Segel waren von einem Sehnsuchts- wind gebläht. So fand es wenigstens Joos, der nicht von der Seite .des Freundes wich. - • Um die anderen Maler,‘die Kleinen und die berühmten, zu überzeugen

, daß der Freund in Italien seine Kunst nicht verloren habe, brachte Joos eines Tages, als das Bild beinahe fertig war, ohne Wissen Brueghels einige Kritiker und Nörgler in die Malstube des Freundes mit. Da gab es manchen Ausruf der Ueberraschung. Ein alter Maler räusperte sich und meinte: „Nun ja, von Italiens Kunst ist zwar nichts zu sehen! Denn Meere gibt es auch anderswo, eine halbe Sonne desgleichen! Auch eine ferne Stadt am Meer und verdämmernde Gebirge... Ich frage also: Was soll dieses Bild

die des Ovidius. Nur redet Pieter nichts davon, weil er viel zu bescheiden ist! Und dieses Bild stellt eine Frucht dieses Studiums der Malerei und der Dichtung dar!' Der alle Maler fragte verlegen, was er d£ meine. Jacob, den alle als einen begeisterten Verehrer der allen Dich tung kannten, spielte den Staunenden. „Meister', sagte er, „seht Ihr denn nicht auf diesem Bilde, daß unser Pie ter die Metamorphosen des Ovid sehr genau studiert hat? Wenn er auch die Hauptfigur der von mir gemeinten Oviderzählung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 24.11.1924
Physical description: 8
Muggins das Bild w.chi vorgestellt. M>er die Ramnverhältniffe tauschen bekanntlich. In den größten Koffer, den er hatte, ging es ««cht hinein. Er mußte sich also für Ken Transport nach den Staaten um eine befördere Hülie bemühen. Anni bale versprach, diese zu besorgen, nahm die Maße und verschwand. Herr Aduggms war überglücklich. Wie würde man ihn daheim beneiden unÄ ihn als Kunstkenner preisen! Wie würde Schmidt sich ärgern und welch schöne Reklame gab das ab! Muggins ersann noch in der Nacht

nun bei Ihnen dos Bikd und haben Sie es nicht zur Ausfuhr angemeldet, so wird es von der Zollbehörde Italiens ohne Gnade be schlagnahmt. Melden Sie es aber zur Aus suhr an. so müssen Sie den Wert angeben, den das Bild nach Ihrer Meinung hat. Sechs Prozent von diesem Wert müssen Sie Vcmn als Ausfuhrsteuer erlegen.' „Nun, das ist ja nicht gefährlich. Ich gebe einfach einen geringen Wert an.' „Wenn der Wert nach der Meinung des Staates zu gering angegeben ist. so hat der Staat das Recht, Ihnen das Bild sortzmwh

- men und Ihnen den von Ihnen gonamwen geringen Wert zu zahlen.' „So roeiSe ich oben den richtigen Wert an geben.' Sie vergessen, daß der Staat bereits alle MAtet angewandt hat. um der Kirche das Bild abzukaufen und daß seine Bemühungen nur an der Hartnäckigkeit der Gemeinde ge scheitert sind. Der nbrche konnte der Staat das Bild natürlich gegen ihren Wllsn nicht fortnehmen: aber bei einem Ausländer, der das Gemälde ausführen will, liegt die Sache ganz anders. Sie worden vislleicht einige tausend

Lire verdienen-, aber ich kann Ihnen sagen, daß der Staat Ihn«, das Bild nicht lassen wwd. Und Sie haben doch mcht we gen eines Gewinnes von ein paar raufend Lire, der ja immerhin noch sehr zweifelhaft ist, die iveile Reise gemacht, die Jhaen viel mehr kostet, sondern um «in Bild zu erwer ben.' „Natürlich, natürkchl Ja. allmächtiger Himmel, was nu man denn da? Ich glaube Ihnen schon, was Sie da sagen. Und danach werde ich das Gemälde ja m jedem Fall los, ob ich es mm anmelde oder nicht.' „Gewiß

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 18.01.1944
Physical description: 4
Denk mal an der Piazza Venezia auf, dann schwingt sich die prächtige Asphaltstraße in langen, weichen Windungen über einen Hügel, und das Bild der Ewigen Stadt verschwindet hinter einer ernsten Silhouette breitkroniger Pinien. Die Straße führt zwar frontwärts, das. zeigt uns ein Blick auf die Karte, dennoch hat sie nichts von dem Charakter jener Frontstraßen, wie wir sie von vie len anderen Kampfabschnitten gewöhnt sind. Vielmehr trägt sie auf den ersten Blick das gleiche Gesicht des Friedens

zur Schau, mit dem auch Rom selbst den oberflächlichen Besucher frappiert. Cs ist heute noch immer so, als lebe die Mil lionenstadt am Tiber neben dem Kriege her — gleichsam hinter einer krampfhaft aufrechterhaltenen Kuliste eines Pseudo- Friedenszustandes. Rur allmählich fre* ginnt — besonders wenn man sich die Mühe nimmt, diese, seltsame Kulisse ge nauer zu betrachtest — Ihre groteske Farbe abzublättern. Der Krieg verbirgt sein Gesicht eben doch nicht mehr. Auch das friedliche Bild, das uns Straße

sich nicht lange ausrechterbalten. Allzuoft muß man lm Staub und Auspuffqualm der dicken Schleppzüge fahren, ehe man bei dem immer rollenden Gegenverkehr überholen kann. Mehr und mehr, wird das Bild der Straße beherrscht vom scheckigen Farben spiel der getarnten Wehrmachtswagen. „Achtung! Tleffltegergefahrl' Wir sind- weitab von Rom und die Straße Ist nun zur Frontstraße g« worden. Sie trägt dieser inneren Um stellung auch äußerlich Rechnung. Ihr bisher marmorglatter Leib weist bald genug schadhafte Stellen

, die des Hafen Tod sind, bewahrheitet sich auch. hier... Immer enger werden die Serpentinen der Straßen, immer schroffer und. kahler die Wände nach oben und unten. Immer wieder rollen uns die hochbeinigen, zwei rädrigen Karben der italienischen Bevöl kerung mit knirschenden Bremsklötzen entgegen. Hoch bepackt, mit Betten und Hausrat, Möbelstücken und all den klei nen und großen Dingen des Alltags lebens, an denen jeder je nach Gemüt besonders hängt. Wenn das Bild nicht so erschütternd wäre, konnte

man das kleine grau« Eselchen, das vor diesem Riesen- aesährt müde und apathisch dahertrappest, komisch finden. Die Gesichter der Men schen sind ernst und verschlossen. Auch die Kinder,, die fast immer in ganzen Trauben hinter dem Gefährt herziehen, haben die laute Fröhlichkeit verloren. Flüchtlinge — es ist stets das gleiche er schütternde Bild. Diese hier haben frei willig ihre ganze bewegliche Habe auf Wagen und Tragtiere gepackt, haben ihr Dorf, ihren Herd aus eigenem, hartem Entschluß verlassen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 4
Date: 04.12.1941
Physical description: 4
Krankenhaus gebracht werden. ! Im (?a/e täZIieli vvu 17 ìli« 19 unti von 20 Ins 32 IsZAtasKsti Di» in «/e? in I Das erste Seitenaltarbild auf der! Evongelienseite (von vorne) stellt die Geburt Christi' dar. Es ist vielleicht dos lieblichste von allen sechs Seitenaltar bildern. Es erinnert stark cm Correggio» .Heilige Nacht'. Es stammt aus dem Jahre 1795. Schon früher (1793) hat Knoller eine ähnliche «Geburt Christi^ für die Mera- nerpsarrkirche oewalt. Aber Knoller nennt das Bild m Gries m einem Brief

vom 15.< August 179S eine ganz neue Schaffung. .Das ganze Bild' — so schreibt er — ist vom kmdt Jesu aus be- leichtet und Euer Hochw,irden und gnaden haben das, welches ich zu Bozen vor merau gewählt, gesehen. Keinen Kopf, noch weniger eine ganze Figur werden dieselben in diesen suchen, son dern es ist eine ganz neye erschasfung'. Das ganze Licht vom Jesukinde aus- peilen zu lassen, war ein glücklicher. Griff Knollers. Durch eine solche Licht- Mhrung erhalten die Hauptpersonen Maria mit dem Kinde, das meiste

Figuren dieser „Geburt Christi' sind unstreitig Maria und der jugendliche Hirte, der nächst der Krippe kniet. Dieser reizende Madonnentqpus kehrt bei Knoller mehrmals wieder und dürste auf ein Porträt zurückzuführen sein. Im nächsten Bild, der .Auferstehung schwebt der Herr aus dem ge öffneten Grabe Hervor als Sieger über den Tod und die Mächte der Finsternis: mit der Linken schwingt er die Sieges fahne. „Wie von einer platzenden Bombe fällt scharfes, elementar nach allen Seiten dringendes Licht

unterzogen werden, die vom Kunstmaler Hans Nabensteiner von Chiusa mit großem Geschicke durchgeführt wurde. Besonders der obere Teil des Gemäl des hatte durch Abbröckeln stark gelitten und mußte deswegen teilweise übermalt werden: der untere Teil, der sosehr be wundert wurde und heute noch wegen keiner packenden Dramatizität bewundert wird, ist ganz ..Knoller' geblieben. Knoller selbst hielt die ..Auferstehung' für sehr gut aelungen und fürchtete nur. als er das Bild nach Gries abgeschickt

hatte, „es könnte eine andere Reise machen, nämlich nach Paris wandern, weil die Franzosen damals in Milano zahlreiche Kunstschätze beschlagnahmten und nach Frankreich schleppten urige weil das Bild gerade den Franzosen so gut gefallen hatte. Das letzte Seitenaltarbild auf der Eoangelienseite, die «Sendung des Heili gen Geistes', ist wiederum voll drama tischer Bewegung, zeigt eine reiche Cha rakteristik der Apostelköpfe, ihren sehn süchtigen Ausblick nach der Taube auf der Höhe, die den Heiligen Geist versino- bildet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 19.01.1922
Physical description: 8
. Während des Alkflaufes um den befohlenen Juwelier her um, verschwanden die Räuber in den Seiten- gäßchen. Die Polizei verständigte sosort alle Ca- radinierrstationen Roms und der Umgebung, um deren Festnahme möglichst bald zu erreichen. Bei der Jagd nach den Strolchen wurden nicht weni ger als 43 Personen verwundet. : Ein gestohlenes Von Dyk-Lild wieder gefun den. Nach der .^Zidre Beigique' soll in Aachen ein ven Van Dyk signiertes Bild gefunden worden seil, das eine Dame mit einem Spitzenkragen darstellt

phien. Wie es nun geschehen war, wußte Atarianna selbst nicht mehr, aber sie mußt? wohl mit der Schulter den Sims gestreist haben, denn plöglich siel eine der Photogra phien zu Boden. Rahmen und Glas brachen klurend im Ausfallen aus das Kamingitter und das Bild war ihr vor di« Füße gefal len. Aufs äußerste erschrocken, hatte sie sich danach gebückt, es aufgehoben und «inen Blick darauf geworfen. Das Bill» stellte «in sehr junges Mädchen dar. das kokett an einer Säule lehnte. Aus der Rückseite staitd

- „Zum euugen Andenken an Dcine Wando.' In diesem Augenblick war die Gräfin ein getreten und habe gefragt, was geschehen sei. Marianna entschuldigte sich natürlich sehr. Die Gräfin nahm ihr das Bild aus der Hand, las die Widmung und wurde leichenblaß. So, uiafz und völlig stumm, das Bild »och in der Haild, stand sie da, als der Graf ein trat. Und da bekam er einen so furchtbaren Wutansall, daß er Marianna geschlagen hät te, wenn ihm die Gräfin nicht in den Arin gefallen wäre. Er zerriß das Bild in Fetzen

. meinen Sie?' „Fräulein haben noch nichts Sm«n ge Hort?' „Nein. Ich bin >a noch nicht lange hier im Hause, und bekümmere mich auch nicht um fieinde Geheimnisse.' . Nun ja, ich diene auch noch nicht lange hier, aber in Mendowan haben sie es mir doch erzählt, weil es sich ja dort abgespielt hoben soll. Der Herr Gras hat ein Menschen leben auf dem Gewissen!' „Marianna!!!' Helens starrte das Mäd chen entsetzt an. Dieses nickte. „Jawohl. Eben diese Wando, um deren Bild es sich heute handelte. Sie war die Tochter

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Dolomiten
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Page 6 of 8
Date: 20.10.1930
Physical description: 8
Bolzano-Gries (284.80 für 20 . Oktober. Die erste Zifsernreihe bedeutet die Ablesung am Vortag um 7 Uhr abends und die zweite die Ablesung am Datumstag« um 8 Uhr morgens. Ueber Europa veräuderlich; Niederschläge über de« nördlichen Teilen. Ueber Italien vor wiegend heiter. Bei Derschiebung des Hochs und Ausbreitung des nördlichen Tiefs ist ein Mt rungswechsel in die Nähe gerückt. Das Wetter in den Nordalpen war tu den ’ Morgenstunden schön mit 4 Grad Wärme. Feder Bild eine Tatsache! MM R tos reilc

, nicht eine Sekunde lang.' „O, du mein lieber Junge, das dank ich dir, mein Leben lang will ich dir das danken. Herrgott — also ist all die Angst die vielen Jahre hindurch für nichts gewesen. Das war ja das einzige Gespenst meines Lebens — du könntest glauben, ich hätte deine Mutter in den See gestoßen. Die Drohung Bürklins mit den Gerichten, das war es nicht, was mich so schreckte. Doch schau her — da.' Anton Hildebrand riß seine Brieftasche her vor, nahm ein Bild heraus und drückte es Oswald in die Hand. „Sieh

, Junge, das ist das Bild deiner Mut ter — als sie noch ein junges Mädchen war. Ich habe es immer vor deinen Augen verbor gen, um deinen Fragen zu entgehen. Doch ich — ich habe es in den dreißig Jahren auf Schritt und Tritt mit mir herumgetragen. Und in den Jahren ist kein Tag vergangen, daß ich nicht wenigstens einmal das Bild hervor- gezogeu und einen stumme« Gruß mit ihr ausgetauscht hätte — mit ihr, die in einer heftigen, leidenschaftlichen Aufwallung und im Groll mit mfr von mir g^sogev. Dach

ich weiß, daß sie mir längst verziehen hat. Sieh, glaubst du, das alles könnte ich, wenn ich ihr Mörder wäre?' Bei den letzten Worten war in die Stimme des alten Mannes ein plötzlich starkes Weinen getreten, das seinen ganzen Körper erschüt terte und in seinen Augen, die von keiner Träne gefeuchtet wurden, eine tiefe Qual ent zündeten. Er selbst bot ein bejammernswertes Bild, daß sich selbst in den undurchdringlichen, hin und wieder etwas spöttischen Zügen des Staatsanwaltes ein Ausdruck von Teilnahme

zeigte. Oswald trat an die Seite fernes Vaters, legte seinen Arm um den erschütterten Mann und drückte ihn an seine Brust. In der ande ren Hand hiell er das Bild. Mit brennenden Augen betrachtete er das jugendliche Gesicht. Das also war seine Mutter, die er nie gekannt hatte. Ein liebes, schönes, gütiges, fröhliches Gesicht und so jung — so jung. Er war ganz in den Anblick des Gesichtes dieses schönen, lieblichen Mädchens versunken, sodaß die Stimme seines Baters wie aus weiten Fer nen zu ihm drang

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.12.1940
Physical description: 6
, während er dt« anderen Münzen wieder in seiner Tasche verschwinden ließ. Der Hamburger wurde weiß wie eine Wand, was man wohl verstehen kann, denn Reue, Scham und Wut tobten nun mehr mit so leidenschaftlichem Andrang durch sein Inneres, daß sein Antlitz davon nicht ohne Widerschein bleiben konnte. Seit wann glbt es Speere? In den letzten Monaten sind in verschie denen Gegenden Klein-Asien umfassende Ausgrabungen vorgenommen worden. Bei dieser Gelegenheit wurden einige Feststellungen gemacht, die unser Bild vom Urmenschen

zu seiner Ueberraschung bei einer entfernten Ver wandten eine Bornholmer Landschaft von sich, von der er glaubte, sie hinge in der Leipziger Galerie. Sie war vor einigen Jahren für dreitausend Mark angekauft worden. Es war sein Bild, ein Mädchen stand mit wehendem Kopstuch auf dem Felsoorsprung, das wqren die roten Klip pen und das graugrüne Meer. Auch hatte das Bild dieselbe Größe. Nur als er ganz genau hinsah, bemerkte er, daß es in der rechten unteren Ecke mit dem Namen Tiel gezeichnet war Der entrüstete Maler

geworden, er sei nicht mehr der Jüngste. Und die Postkarte, wyncuh er das Gemälde anfertigt hätte, habe sie selbst ausgesucht. Sie habe erfahren, daß es ein Bild ihres Neffen lèi, von dem sie so selten etwas höre, und sie hätte doch auch etwas von ihm in der Stube haben wollen. Ein Lutyp sei Herr Tiel gewiß nicht, er sei auch nicht teuer, das ganze Bild mit Rahmen, so wie es da hänge, habe nicht mehr yls fünfzehn Mark gekostet. Der berühmte. Maler fragte nun, wo denn dieses verkannte Genie wohne

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.05.1939
Physical description: 6
unter dem Befehl des Direktoriumsmitgliedes Mazzetti bestand ans allen Wimpeln der Frauenfasci. Es war ein farbenprächtiges Bild, das die Aufstellung der Frauen in den Trachten der Regionen, in die sich die Sportanzüge mischten, bot. Inzwischen füllte sich auch die Ehren tribüne, vor der die Musketiere des Duce den Ehrendienst versahen. Zur rechten Seite fanden sich neben dem Diploma tischen Korps und der Vertretung der weiblichen Hitlerjugend aus Deutschland die Abordnungen der Mütter und Wit wen der Kriegs

, die nur da und dort durch das Blitzen des Meffings unterbrochen wurde, stan den die Wimpel der Frauenfasci Italiens. In der Tribüne mit den Vertretungen der Provinz Forli war Donna Rachele Mussolini, die Sekretärin des Fascio von Predappio,- sie wurde mit lautem Bei fall begrüßt. Eine ungeheure Menschen- inenge bildete den Rahmen zu diesem festlichen Bild. Die Ankunft àes Duce Knapp vor 10 Uhr verkündete das ferne Brausen von Beifall die Ankunft des Duce. Je näher er kam, desto stärker schwollen die Zurufe an. Er trug

über das eindrucksvolle Bild, das diese Ver sammlung bot. Dann fand auch diese Eingliederung der albanischen Wehrmacht in àie entsprechenàen Formattonen àes italienischen Heeres / Ein Beschluß àes albanischen Ministerrates Tirana, 29. Mai. Der albanische Minislerrat hat in einer letzthin erfolgten Tagung beschlossen, daß die albanische Wehrmacht, Heer, Gen darmerie und Grenzwache, den entspre chenden Formationen des italienischen Heeres eingegliedert werden soll. Infolge dieses Beschlusses wurde von sämtlichen

der Kundgebung bei. Stundenlang gab es ein Herbeiströmen der Massen. Um 15 Uhr war kein Platz des Stadions mehr leer. Nun begannen sich die Hänge des 31!onte Mario zu füllen. Dieses Bild gab einen wundervollen Rahmen für das Fest der Jugend. Die Vertretungen der Littoriojugend mit den Reihen der Akademie und des Kollegs der GIL. nahmen in der leuch tenden Arena des Olympischen Stadions Aufstellung, als das ganze Foro Musso lini von einer begeisterten Menge wim melte. Die Schülerinnen der Akademie der GIL

. von Orvieto bildeten die erste Reihe. Die Akademisten waren in Sport kleidung, wobei jede Zenturie ein anders farbiges Leibchen trug. Die Aoanguar- disten trugen ebenfalls Sportkleidung, während die Balilla in Uniform waren und die Musketen trugen. Ein neues Bild boten die Vertretungen der Wehr macht, welche die Hänge des Monte Ma rio teilweise besetzt hatten. Angekündigt von den vorschriftsmäßi gen Signalen erschien der Duce und wurde vom Parteisekretär, vom Minister kür Volkskultur, von den Untsrstaats

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.05.1878
Physical description: 6
au-iblickeii, links Reite rei, des Besetztes gewärtig. Dieses große Bild ist wirklich ausgezeichnet gemalt; die Einzelheiten stimmen gut zusam men und die allgemeine Haltung ist vortrefflich. Die Zeich nung ist geschickt, richtig, die Farbengebung kräftig und nüchtern; da- Bild gibt einen hohen Begriff von dem Talente des Künstlers. Die ausgestellten Arbeiten d'Angeli's sind ebenfalls höchst beachtenswert h; besonders haben zwei Frauenportraits dar unter einen lebhaften Eindruck aus mich gemacht

das Ansinnen gestellt werden, im Austausch gegen die be- reits gelaunten Concessionen die ursprüngliche Re gierungsvorlage anzunehmen. Ein neuerliches Zusam mentreten der Quoten-Deputation ist jedoch nicht in geben, welches man bei den Malern der neuen Generation nicht oft findet. Canon ist einer der besten Wiener Portraitmaler; er ist aus der Ausstellung durch ein gutes männliches Por trait und durch das reizende Bild einer Fran in vlänii- scher Tracht aus der Zeit Rubens' vertreten. Der Aus druck

dieses Bildes ist zart und sein, das Ganze zeigt Haltung und Einheit. Die Farbe ist warm und reich, aber ich möchte es Canon zum Vorwurfe machen, daß er eine etwas antiquarische Manier angenommen hat. die wie eine Nachahmung aussieht. Ich begreife wohl die Vor liebe für die Tracht, aber das Bild muß doch immer ein persönliches und so zu sagen, zeitgenössisches bleiben. Matcjko ist für uns ein alter Bekannter; er hat schon ziemlich oft in Paris ausgestellt und seine Arbeiten sind immer beachtet worden

. Diesmal sendete er ein großes Gemälde, welches die Vereinigung Polens mit Lithauen auf dem Reichstage zu Lnblin. und ein zweites, da- die Weihe der Sigmunds-Glocke in Kralau darstellt. Das erstgenannte Bild gibt einen sehr guten und vortheilhasten Begriff von dem kräftigen Talente des Künstlers. Vom rein geschicht lichen Standpunkte aus ist die Darstellung packend und erklärt sich gut. alle Personen tragen zur Handlung bei. In malerischer Beziehung finde ich aber auf dem Bilde die Fehler

Talentes durch den Tod entrissen worden ist. Das Leichenbegäng nis; in Montenegro' ist vielleicht das Meisterwerk des ausgezeichneten und anmuthenden Künstlers; man findet darin nach meiner Meinung alle seine Vorzüge vereinigt. Das zweite Bild, die Heimkehr herzegowinischer Flüchtlinge ist in der Ausführung vielleicht nicht so gelungen, aber auch hier treten uns schöne Gestalten voll ergreifender Be wegung entgegen. Die Genrebilder sind in den österreichischen Sälen ziem lich zahlreich, allein

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.07.1923
Physical description: 4
Asche getan, wenn er das Bild ge sehen hätte: der Weg von Garmisch bis zur Zugspitz-Spitze war mit Menschen bepflastert! Vom Äarmischcr Bahnhof bis zum Zugspitzhans hat in diesen Turnertagen ein Mensch dem an« dern die Hand zu einer Niesenkette geben kön nen. „Vom Montag bis zum Freitag,' so hat uns ein Hüttenwlrt auf unsere telephonische Anfrage versichert, „sind mindestens 20.000 Meu chen auf der Zugspitze gewesen!' Dieser Mas- en Alpinismus ist geradezu ungeheuerlich Im Jahre 1820 wurve

die Zugspitze zum erstenmal bestiegen. Bis zum Jahre 1850 — also in 30 Jahren- — haben sich 31 Leute auf die Zugspitz gewagt. In den nächsten 50 Jahren bis zur Er richtung des Zugspitz-Qbservatorlums haben durchschnittlich vielleicht 300 Menschen den Gipfel besucht! dann stieg der Besuch langsam auf etwa 2000 Menschen lind erst im Jahre 1920 wurden 0000 Zugspitz-Alpiniften- gezählt. Und nun in knapp fünf Tagen 20.000 Menschen! Man hat sich schon In München ein Bild

werden die „A»hl'-Rufe seltener und ersterben ganz. Nur hier und da fährt einer aus den, Traum auf und schreit: „Heil! Heil! Heil!' Draußen vor der Hütte um eine Tanne haben sich Leute um ein Feuer gruppiert: Bergsteiger? Am Morgen ein Bad im Eiswasser und dann weiter zur Knorrhütte. Dort liegen die Rucksäcke in ganzen Bergen, und fast niemand in der Nähe. Ein Bild wie im Feld! Aber von der Knorrhütte bis hinauf zum Gipfel — man kann den Weg nicht verfehlen — alle zehn Meter ein Mann oder eine Frau. Ein komisches

und doch ein wundervolles Bild. Wie eine Ameisenstreße. Mühsam geht's aufwärts. Da — ein gellender Schrei! Zwei Leute sausen ein Schneeseld herab! Man sieht, sie suchen zu bremsen. Dem einen — man erfährt später, er hatte genagelte Schuhe — gelingt's Im letzten Augenblick zu bremsen, der andere macht einen Kopfsprung durch die Lust. Eine Stunde später kommt der Transport herunter. Voran der Freund mit verbundenem Kopf, dann der Halbtote auf der Trage. Eine Frau und vier Kinder warten in Berlin auf ibn. Aber niemand

läßt sich durch das traurige Bild zur Umkehr mahnen Elf schwere Abstürze in den letzten' fünf Tagen. Vier Tote, sieben Schwer- verletzte! Keiner läßt sich warnen. Und drunten von Garmisch quillt's weiter herauf. In den nächsten beiden Tagen, wird der Dreißigtau- sendste auf dem Gipfel erwartet. Sie ist kein Berg mehr, die Zugspitze. Der Verkehr während des Turnfestes In München. Der Haupteisenbahnverkehr des Turnfestes spielte sich vom Donnerstag bis Montag ab. In dieser Zeit liefen im Münche- ner

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1924
Physical description: 6
sie können. Ein Resultat für beide Spiele vorauszusagen-, W unmöglich, der -Sonntag-Nachmittag wird es zeigen. Vorspiel Im alten Rom. Reiseerinnerungen von Do. Otto Guem. Es ist schon wieder eine Zeitlang her und in dem Pillen Pvavinznestjchen -scheint es einem noch länger, daß man da draußen war irgendwo in der Welt. Und in den langen NioveMberaben- Ven, wenn man so zwischen Winter und Herbst in die letzten Btmter -hinausschaut, die noch d-a und dort von den Bäumen starren^ da zieht wohl Bild um Bild aus den Tagen

, kann man sich eines leisen Schauers nicht erwehren. Oder -wenn man in die dunklen Löcher hineinschaut und wohl auch i-n das eine oider andere hineinkriecht, in denen -die Sklaven -und die Soldaten gehaust, so wird einem fast übel zu Mute. Die Leute damals müssen noch viel schlechter gelebt Haiben, als un sere Tiere. Aus allem kommt immer und im mer wieder dasselbe Bild, von dem wir eigent lich so wenig wissen. Ungeheurer Glanz und eine geradezu verschwenderische Prachtentfaltung auf der einen Seite und sin tiefes Dunkel

Subjekte, die sich zu allerhand Arbeit hevbeilassen. Und man kennt Rom nicht, wenn man es nicht auch von dieser Seite kennen ge lernt hat. Unter Blitz und Donner bietet das Kolosseami ein doppelt so schönes Bild. -Es regnete in Strö men, als die Autos vor dem Riesengebäude hielten -und wir uns darin verloren. Die alten Gemächer, -welche noch zum Teile erhalten sind, dis Arena -mit den -unterirdischen Gelassen, die Kaiferlo-ge und die der Vestalinnen. — alles ging zusammen und empor stieg jenes Bild

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 31.03.1933
Physical description: 6
Angreifer hatten jedoch die Rechnung ohne den/Wirte gemacht. Brunner gelang es die, beiden in kurzer Aeit in die Flucht zu tagen und den Heimweg, . ungestört fortzusetzen. Die Karabinieri von Appiano, die zufälligerweise von dem nächtlichen Ueberfall vernahmen, haben nun die Nachforschungen nach den beiden Angreifern eingeleitet. Eine historische Tonfilmsti^e von A. Zanetta. Personen: PH. E. Vach. Die Tänzerin Barbarina Campanina Der alte Joh. Seb. Bach. Vabàtta, às Kammerzofe. 1. Bild: Musikalische

Untermalung: ein „.Rigaudon' von F. Coupsrin. Der Filmstreifen zeigt zu nächst die edle Fassade ii?r Nationalgalerie von. Dresden, dringt dann ein in die weiten Säle der GemÄldesammlung, zeigt, von Saal zu Saal die schönsten Bilder der Sammlung und hält vor einem prachtvollen Gemälde von Ro salba Carriera, darstellend die berühmte Tän zerin Barbarina Campinina. Es ist das Bild einer längst vermoderten herrlichen Venezia nerin, in blaue, duftige Stoffe gehüllt und blumengeschmückt, mit einem Antlitz

, dessen feine Züge alle Reize der Farben besiegen. Die dunklen Augen blicken seelenvoll den Beschauer M: es ist ein Blick von hinreißender Wirkung, den man nie vergißt. Allmählich belebt sich das Bild der Tänzerin: sie tritt aus dem mäch tigen goldenen Rehmen, steigt mit den kleinsten lFüßen, die je über die Erde schwebten, auf das spiegelglatte Parkett des Saales herab und be iginnt sich im zarten Rokokorhythmus des aus- Mngendsn „Rigaudon' . von Couperin Zu 'wiegen. -- Abblendung. 2. Bild: Der herrliche

Festsaal im kgl., Schlosse von Berlin, erfüllt von Hunderten und aberhunder- ten glänzenden Cavalieren: Generälen, Diplo maten, Künstlern, Gelehrten, die alle gekom men find, der schönen Barbarina. dem neu auf gegangenen Stern von Venezia, zu huldigen. Wle Frauen in glanzvollen Toiletten ver schönern das Bild. Steife Lakaien reichen den Gästen Getränke und Erfrischungen. Auf der Galerie ein Streichorchester, das die Szene mit Rokokomusik untermalt Der. Filmstreifen wan dert von Gruppe zu Gruppe

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.06.1930
Physical description: 6
: Pegli, die Perle der ligurischen Riviera: Pistoia, reich an Kunst- schätzen, mit blühendem Handel und Gewerbe. Anläßlich der „Primavera Sarda' des .Früh lings in Sardinien', wurde den Hörern ein möglichst umfassendes Bild des heutigen Lebens sowie der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die die malerische Insel aufweist, geboten. In der Folge werden behandelt die Valle d'Aosta, Toskana. Verona, Venezia und Firenze, àie Adriaküste. Gubbio, Lecce Milano, der Gar- dafee, der Golf von Napoli usw

. Das Bild war während des Krieges von dem Pfar- rer Kupili von einein flüchtigeil russischen Ari stokraten um 10 Dollar erworben und auf einem Seitenaltar der Kirche aufgestellt worden. Als der Pfarrer nach Suczawa berufen wurde, nahm er das Bild mit und verwahrte es im Pfarrhaus. Dort sah es der Czernowitzer Anti quitätenhändler Beck, der es für die Kopie eines alten Meisterbildes hielt und um 1000 Lei er stand. Der Sachverständige Burgoanu, dem er es zur Prüfung übergab, wollte in dem Bilde

einen echten Raffael erkennen lind schütz!? es auf 3V0.000 Dollar. Da es später zwischen Leck und Burgoanu zu Differenzen kam, erstattete dieser bei der Polizei die Anzeige, daß es sich um ein aus dem Museum gestohlenes Teniäld-: handle. Darauf wurde der Antiquitätenhändler verhaftet, das Bild beschlagnahmt und erst, ak der Beweis des rechtmäßigen Erwerbes erbracht und eine hohe Kaution hinterlegt war. zur Äus-< fuhr freigegeben. So kam das Bild nach Wien, wo es nun nach nochmaliger Schälzu-ig nach Amerika

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 29.01.1925
Physical description: 12
welche jeder einzelne sei nem Volke gegenüber hat. Es wurde in den selben besonders betont, welche Wichtigkeit auch dem Beitragswesen, seien es Parteide trage. Spenden für den „Deutschen Hilfs fonds' »der für die „Deutsche Schulhilfe' zu kommt. Es wurde mit Recht gesagt: „Die Größe eines Volkes in der. Not erkennt man in fernem Opfersinn.' Der große Beifall, mit welchem das hübsche Bild des Bozner Meisters Wert Stolz aus genommen und welches von der „Deutschen Völkerbundliga in Italien' als Neujahrs

- enchebungskarte für 1925 zugunsten der „Deutschen Schuihilfe' herausgegeben wurde, veranlaßt« di« Landespa rleileitmrg der Dolkspartei im Einverständnis mit der „Deutschen Dölkerbundliga in Italien', eine Reuaufiage zu veranlassen, um dasselbe ihren Mitgliedern zugänglich zu machen. Der Gedanke ist folgender: Alle Mitglie- der, welche einen jährlichen Mindestbeitrag von 5 Lire bezahlen, erhalten das Bild gra tis als Jahresgabe der Partei; ebenso auch jene Familien, wo mehrere Mitglieder in der Familie

Parteimitglieder sind und die mit sammen mindestens 5 Lire an Jahresbeitrag -bezahlen; auch eine solche Familie erhält ein Bild als Äahresgwbe gratis ausgefolgt. Die Uebersendung der Wider an unsere Orts gruppen ist bereits in vollem Gange. Wir sind überzeugt, daß das wirklich schöne Bild weiterhin Beifall finden wird. Unsere Herren Obmänner, Kassiere und Ver trauensleute werden dringend gebeten, die Einkassierung der Beiträge gleich vornehmen zu wollen, und sind wir versichert, daß durch die Gabe der Bilder

diese Arbeit leichter ermöglicht wird. Keiner stelle sich abseits, sondern jeder einzeltie leiste im Interesse des gesamten Ganzen sein Bestmögliches. Keine Bauernstube soll, es geben, welche nicht das heimische Bild des Meisters Albert Stolz ziert. Die Landesparkeileikung der Volkspartei. asserJeltanffsraiire schwarz und verzinkt. Verbindungsstücke, Gairohre.Bntonrohre.MeMinghähne. Wand brunnen, Bade- und Klosetteinrichtungen. Sämtliche Ins'aUatlonsartlkel. Fabrikslager PAUL SCHMIDT & vo., BOZEN Silber

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.11.1935
Physical description: 6
, daß er sich viel-s leicht trotz der vielen Dokument« auch irren könnte: „Vielleicht bist Du, Kaiser Theodor, gar nicht der! älteste Sohn meines Onkels Theodor aus dem Ba nat. Aber das macht nichts — antworten kannst Du auf alle Fälle!' — Noch einmal kehrten die Zweifel in dem Brief wieder: „Weißt Du, Kaiser, am besten wäre es, Du schicktest Dein Bild, dann könnte man doch am besten erkennen, ob Du der, Sohn vom Theodor aus dem Banat bisttl' Aber' dann kommen ..och wieder familiäre Einzelheiten! und gute Wünsche

' habe die ganze Geschichte er funden, um das Blatt zu füllen und die Serben für Abessinien zu interessieren — wenn nicht Mata später Gelegenheit gehabt hätte, ein Bild seines verschwundnen Vetters aus dem Banat aufzutrei ben. Und auf diesem Bild, von dessen Existenz er vorher nichts gewußt hatte, zeigt sich, daß die Züge des Bauernsohns und des abessinischen Kaisers stark übereinstimmen, von dem traditionellen Bart abgesehen, den der Kaiser trug. Es hätte noch ein anderes, ganz sicheres Erkennungszeichen

bis drei Kilometer breit. Wer hat diese Qua der abgeladen? Wer die phantastischen Bauten er richtet, die uns das Vordringen fast unmöglich machten? Urgewalten wüteten in dieser Landschaft, schleuderten Erdtrümmer über- und durcheinander. Tagelang wiederholte sich das gleiche Bild: Fels ' Spitze öcke « den eingesunken, biswellen frech auf der stehend, Steinblöcke, immer nur Steinblöcke krausem Durcheinander. Diese zyklopischen Mauern konnten wir —> wen« wir Glück hatten — umgehen, meist traf

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 06.08.1915
Physical description: 4
zwar nur einen kleinen Teil von Hofers künst lerischem Nachlasse, die zur Schau gestellten Werke — Oelgemäl- de, Aquarelle, Kohle- und Farbstiftzeichnungen, ein- und mehr farbige Künstlerlithographien, verschiedene Exlibris —, reichen aber dennoch aus, ein klares Bild vom Können und der Schaf fenskraft des nur zu früh verewigten Künstlers zu geben. So mannigfaltig auch die dargestellten Stoffe sind, ihre Wiedergabe ist stets von so prächtiger Tonwirkung, so kennzeichnend und stimmungsvoll wie sie eben nur wahre

Kunst zu schaffen vermag. Was Hofer geleistet hat, mußte er der Schule und den Zweimo natlichen Ferien abringen, die er immer in seiner Heimat Tirol und meist in Seis am Schlern verbrachte, Dort sind viele seiner Motive zu finden so zu den „Schnitterinnen', Zur „Abendstim- wung', zum „Bauernhof', zum „Kornfeld' und zur „Seifer- Alm'. „Das Kornfeld' ist von hervorragend seiner Stimmung, man meint schier, die weiche Luft über den reifen Aehren zu füh len. „Die Seiser-Alm', ein ausgereiftes Bild

von glühender Sommer-Mittagsstimmung wurde erst in diesem Jahr geschaffen und Zeigt vielleicht am allerbesten, was die Welt von Hofer noch erhoffen durfte. Von außerordentlich feiner Stimmung und le benswahrer Wirkung ist das aus dem vergangenem Jahre stam mende prächtige Bild „Tiroler Dorsgasse am Mittag'. Aber auch Salzburg erschloß dem Künstler seine Schönheiten Davon Zeugt sein „Wintersonnentag', ein prächtiges Bild mit warmen, durch einen Holzzaun auf den Schnee fallenden Lich tern, ferner

zur Seite und sein Kind am Arme hat. Fürwahr, das Bild mutet an, als hätte Hofer das herbe Schicksal geahnt, das ihm selbst und seinen Lieb sten bevorstand. Unter den farbigen Lithographien fällt ein kleines Bildchen „Vor Sonnenaufgang im Tale' auf. Beim ersten Anblick dunkel und unscheinbar, wird es bei genauerem Hinsehen bald lebendig, aus den unbestimmbaren Farben im Tale entwickelt sich ein dunkles Grün in verschiedeilen bräunlichen und schivärz-.ichen Tünnen, man wird sich des über die Höhen

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