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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 06.10.1940
Physical description: 6
, verstanden?' I Au Bei. Herr oberste Abort ist verstopft, und der „Zu... zu Befehl, Exzellenzl' „Der. > Mann will ihn reparieren!' Die hohe Rechnung Professor Virchow. der berühmte Arzt,( D« «te? 5/»e Von F. Silbereifen. Zu dem berühmten niederländischen Maler David Teniers (Sohn) kam eines Tages der Gras v. Karlftätt aus dem Gefolge des Erzherzogs Leopold. Er stand im Begriffe sich zu verheiraten und bestellte bei Teniers ein Bild des Hymen, des griechischen Gottes der Ehe. Da der Maler das lebhafte

und leidenschaftliche Temperament des Grafen kannte, >o nahm er sich vor, alle Mittel der Kunst aufzubieten, um ihn zu befriedigen, und so wurde sein „Hymen' zu einem wahren Adonia. Man konnte keine schöneren Züge, kein reizenderes Lächeln sehen, und selbst die Fackel des Gottes verbrei tete ein strahlendes Licht. Am Tage vor der Hochzeit ließ Teniers den Grafen in sein Atelier kommen, zeig te ihm das Bild und sagte: „Sie werden wohl mit meiner Arbeit zufrieden sein, denn ich habe nichts unterlassen, um den Gotte

und kommen so erst später zur vollen Wirkung. Ich behalte demnach das Bild noch in meinem Atelier, lasse es gehörig trocknen, helfe auch, wo es mir angebracht erscheinen sollte, ein wenig nach und stelle Ihnen nach vier Wochen mein Bild wieder vor. Sie haben dann mehr Zeit und sind in besserer Stimmung es zu betrachten, und wenn es Ihnen auch dann nicht gefällt, so ist dabei wenig verloren und es bleibt mein Eigentum. Sie riskieren mithin nichts!' Der Graf war mit diesem Vorschlag einverstanden

und entfernte sich, um zu seiner schönen Braut zu eilen. Teniers ließ als Menschenkenner die Flitterwochen der Neuvermählten nun ganz ruhig vorübergehen und verfügte sich dann mit seinem Hymen wieder zu Karlftätt. Dieser betrachtete das Bild sehr erstaunt und erklärte dann: „Sie haben vollkommen recht gehabt. Ihr Bildnis M an Glanz und Reinheit und Frifche viel gewonnen, fast zu sehr, denn Hymen ist meines Erachtens doch ein sehr ernster, besonnener und ruhiger Gott. Ihr Hymen ist also der Rechte

nicht, denn Sie haben chm zuviel geschmeichelt, und, um es kurz ?u sagen, er will mir nicht rechi gefallen!' Teniers bemerkte auf diesen Vorhalt ganz gelassen: „Ich verstehe schon. Als Sie den Hymen aus eigener Erfahrung noch nicht kannten, da war Ihnen mein Bild nicht warm genug, und jetzt, da Sie ihn kennen, ist es Ihnen zu geschmeichelt. Mein Gemälde ist aber das nämliche ge blieben, ich habe nicht das geringste dar an geändert; die Augen jedoch, mit denen Sie es betrachten, das Gefühl, vomit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 06.09.1924
Physical description: 12
Misere Heimat wenig von diesem Bruder- kampse! es sei denn, daß die Teuerung, die noch im Lahre 10L4 herrschte, «ls «ine Kriegswirtung sich geltend gemacht hat. In das Jähr 1M4 fällt mm eu> Ereignis, das ir seinen Auswiiktm^en heute, nach ZM Jahren noch, die Maiser Bevölkerung srewdig stimmt, ein (Seschitmis, das Glkck u»d Segen und vielfältigen Trost mit sich brachte. Schon um das Jahr 1210, so erzählt der Chro nist, bestand in Mais eine Marienkirche. 1222 soll auch das Bild der schmerzhaften

> heute noch befindet. Das Vnadenbild ist aus Holz geschnitzt und stellt Moria sitzend dar, wie fie den Leichnam ihres Svtme« aus dem Schöße trögt. Der Kopf der Mutter Gottes ist ein wenig noch rechts geneigt, das tummervolle Antlitz etwas nach abwärts ge richtet. Kopf und rechter Arm des Christvstörpers dangen tief herab. Die Art, wie Maria ihren Sokn hält, ist natürlich und ungezwungen, das ganze Bild flößt Ehrerbietung «in und weckt un ser Mitgefühl. Trotz der Mängel, welche einzelne Teile

der Kruppe in Ihrer Behandlung auftei len, muh man dem Bild« «ine» künstlerischen Werl zuerkennen. Die Bemalung des Bildes Ist keines falle mehr die ursprüngliche, welche wahr scheinlich besser war, als die gegenwärtige. Wie Eingangs mitgeteilt, soll dieses Bikd 1332 gefunden. I87Z verloren und IKL4 wiedergesun den worden sein. E? ist wohl olme Zweifel, und würde sich gewiß leicht nachweisen lassen, daß die deute in der Maria Trost-Kirche befindliche Statue aenau di«selbe ist, welche 1W4 der öffentlichen

Verehrung zugeführt wurde. Ob es ober auch das selbe Blldnie ist, welches wi 14 Jahrhundert ver ehrt wurde und dann verloren ging, ist in Frage zu stellen. Denn um das Jahr 1ZSS, als n»an nach dem Chronisten das Bild zum erstenmal gefunden ha- den will, war die Bildhauerkunst noch nicht so n>«it vorgeschritten, daß man ein so lebensvolles Bild, wir das Maiser vwadenbild eines ist, hätte z» schnitzen verstanden Die Figuren aus sener Zeit sind durchgängig steif und ausdruckslos, ohne Leben und Bewegung

. Auch die Kleidung, welch« die Gnadenmutter trägt, läßt den Schluß zu, daß das Bild nicht dem beginnenden 14, Jahrhundert angehören kann. Das hochgeschlossene, enganlie gende Halstuch, der weite, faltenreiche Mantel weisen unbedingt aus eine spätere Kunst Periode hin, aus das IL. Jahrhundert, nachdem Michelan gelo seine wundervolle Pieta geschaffen hatte. Unwillkürlich drängt sich einem der vergleich zwischen diesen beiden Bildwerken auf und es ist wohl erklärlich, daß der Schöpfer des Maria Trost bildes in Mais

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 24.04.1861
Physical description: 6
)^ von ^ttian. Kenner alter Bilder stellen denOri- giiialwerth dieses Bildeö entschieden in Abrede, nnd w.r sind leider nicht in der Vage, ihren Urtbeilen zn w.der,prechen; außerdem ist auch, abgesehen von der N>r>mlwcril>it.er R-takl-ur: Vinzenz von SS8 Originalität, nicht viel davon zu berichten. Ein zweites Bild italienilcherSchule, angeblich von Gnido Neni (?) der hl. Sebastian, ist immerhin ein sehr hübsches Bild. Die deutsche Kuust des löte» Jahrhunderts ist durch eiu paar meisterhafte Bilder

. Die nackte Figur des sich mit einem Steine kasteienden Heiligen ist im Verhältniß zum Ranm klein, sehr fein, sogar etwas mager gebildet, strenge und wahr gezeichnet. An der neben liegenden und der die Mitte umgeben den Gewandung ist der kurze, knitterige, den schöneren Prokateii damaliger Zeit entsprechende Faltenwurf er sichtlich. Die Farbe ist kräftig nnd einheitlich wirkend, mit schon glücklicher Anwendnng der Lnstpcrspcktive. Es ist keine Phrase, wenn wir sagen, Tirol ist dnrch dieses Bild

mit zarte» grauen Schatten höchst fleißig gemalt, deren feine Wirkung er iu beiden Bildern dnrch schwarzen Hintergrund zu heben trachtete. Wenn auch das Mariahilf-Bild an innern Knnst- werth dem ausgestellten entschiede» vorzuziehen ist, so hat doch dieses darin einen namhaften Vorzug, daß eö in voller Originalität noch dasteht, während ersteres bekanntlich dnrch ungeschickte Restanration namhaft gelitten hat. Ferners sind von L. Kranach (dem jünger«?) noch zwei interessante Bilder, die hl. Katharina

. Nicht minder erregt die Aufmerksamkeit ein Bild der flanderischen Schule, die Vermählung der hl. Katharina, mit vielen Engeln nnd Heiligen, angeblich von Bcrnardin vau Orlei, gen. Berant von Brüssel (l499 — 1560). Später Schüler von Rafael. An diesem Bilde zeigt sich auf fallend der oben erwähnte Widerspruch deutsch na- tivueller uud italienisch klassizirender Auffassung. Bei sorgfältiger uud namentlich in den Stoffen oft weit gehender Durchführung, sind die Gestalten in die Länge gedehnt, die Gewanduugeu

besonders uach uuteu stark ausgebreitet, die Zeichnung manchmal auf fallend mangelhaft uud iu den Ausdruck der Köpfe, au deneu man die an älteren Bildern gewohnte feine Jndividnalisirung vermißt, tritt schon eine Verallge- meiilnng, eine Verflachuug hervor. Iu historischer Beziehung ist dies ein sehr interessantes und werth- volles Bild. In einem andern Madonnabilde (16. Jahrh.), das als venetianisch angegeben wird, erken nen wir ein nnter italalienischem Einfluß gemaltes deutsches Bild. Zu deil neueren

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Category:
Arts, Archeology
Year:
(1900/1901)
¬Der¬ Kunstfreund ; N.F., 16 - 17. 1900 - 1901
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Page 146 of 220
Author: Verein für Kirchenkunst und Kunstgewerbe in Tirol und Vorarlberg
Place: Innsbruck
Publisher: Verein für Kirchenkunst und Gewerbe in Tirol und Vorarlberg
Physical description: 96, 100 S.
Language: Deutsch
Notations: Abschlussaufnahme von: 1900,1-12 ; 1901,1-12 ; In Fraktur
Subject heading: g.Tirol;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift g.Vorarlberg;s.Christliche Kunst;f.Zeitschrift
Location mark: III Z 294/N.F.,16-17(1900-01)
Intern ID: 483808
Bild „Gott Vater mit Engeln' über diesem Altar ist von Flatz v. I. 1846. Mit einiger Abänderung, wie bei jeder Wiederholung einer Composition, wurde auch eine „Verklärung des hl. Franziskus' für die Frauziskcmerkirche in Kraka u gemali. Die erste „hl. Cäcilia', 1845 gemalt, erwarb Fran ». Mairl in Innsbruck. Eiu zweites Bild desselben Inhalts v. I. 1858 für Baron v. Giovanelli in Innsbruck sind wir in der angenehmen Lage als Illustration dem Leser vorzuführen. Fig. 1. Die Heilige

ist als Patronin der Musik auf eiuem Throne rnhend dargestellt. Die Haltung des Kopfes, die Bewegung der rechten Hand — die linke hält eine Orgel — wie überhaupt die ganze Gruppierung der Figuren macht den Eindrnck, als lansche die Verklärte den himmlischen Sphären. Ihr zu Füßen rechts nnd links ein kniender Engel, Psalmen singend. Im Jahre 1875 malte der Meister das Bild noch einmal für den Cardinal Simor, Primas von Ungarn. D.'r Leser erkennt ans dieser Composition den edlen Geist des mit Recht

hochgefeierten Meisters. Im Jahre 1849 erhielten die Töchter vom hlgst. Herz Jesu in Trieut ein »Herz Jesu Bild.' Christus sieht in den Wolken, zwei Engel anbetend zur Seite; unten im Bilde eine Gruppe von Nonnen, Lehrerinnen mit Zöglingen, ihnen gegenüber der Stifter Canouicus Beuaglia, seine Stiftung dem göttlichen Herzen empfehlend. Fürstbischof v. Tschiderer bestimmte das Gemälde als Altarblatt für die Klosterkirche. Vor anderem berühmt ist die 1852 zum erstenmal gemalte und bekannte Madonna

unter dem Namen w'. Ueber dieses Werk, „die hl. Jnngsrau' in lieblicher Landschaft neigt sich anbetend über das am Boden liegende Kiudlein, beide Figuren in einer Jedermann überraschende» Holdseligkeit, äußerte sich Overbeck: „das ist die schönste Madonna, welche in neuester Zeit gemalt worden ist' nnd Cornelius, der bei diesem Urtheile ebenfalls zugegen war, sagte dem Meister auf die Achsel klopfend: „das ist nun ein Bild, das ich auch für mich wünschte'. Kein Wunder, dass dieses des Künstlers vollendetste

Bild fünfmal von ihm gemalt werden mnsste; einmal (1859) auch für Erzherzog Karl Ludwig, wie er Statthalter von Tirol war. Ein in Gran ausgeführtes Stück verblieb im Atelier des Meisters. Fesselnder Zauber spricht in der That aus diesem Stilleben, das auch ein Stich des Düsseldorfer Bildervereins in Nr. 114 wiedergibt. Um das Jahr 1853 erhielt auch die Pfarrkirche von Bozen für den Armen Seelen -Seiteualtar ein Bild von Flatz: „Christus wendet auf die Fürbitte Mariens den Seelen des Fegfeuers

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 26.04.1879
Physical description: 12
am 16. d. MtS. Abends rem dunkelrothem Sammt. Hart neben rer Portwre ,^ St. Walburg, und ungeachtet der erlittenen stand Professor Wellen (der Einzig^ der außer den Strapazen und großen Mattigkeit lehrten und gaben Mitgliedern des allerhöchsten Kaiserhauses bas ^ ^ ^ prachtvolle Fest sehen konnte) und recitirte Den von ihm gedichteten Prolog und sodann, bevor jedes Bild sich zeigte, das erklärende Gedicht. Die Vorstellung begann um halb 7 Uhr mit einer kurzen musikalischen Jntroduction. Im Zuschauerraume

waren anwesend: Se. Majestät der Kaiser, Ihre Majestät die Kaiserin, der Herzog von Cumberland mit seiner Gemahlin, der Prinzessin Thhra, die Herzoge von Coburg. Nassau und Württemberg, sowie alle nicht mitwirkenden Erzherzoge und Erzherzoginnen, im Gan zen 20 Personen. Das Programm enthielt: Prolog, von Professor Weilen. Erstes Bild: König Rudolf I. (dargestellt von Sr. kaiserl. Hoheit dem Kronprinzen Früh besichtigte der Herr Professor und Herr Wan derlehrer Frank 3 von den 5 Vereinszuchtstieren. Um 10 Uhr

seitig belobt und bewundert wurde, Vortrag über Erzherzog Rudolf) belehnt auf dem Reichstage zu Reinzncht; speciell betonte er. daß die Vereinszucht- Augsburg seine beiden Sohne Albrecht und Rudolf stiere durch I V2 Jahre aufgestellt bleiben sollen, um mit Oesterreich, Steiermark. Krain, der windischen Mark und Portenau. 27. December 1232. Zweites Bild: Herzog Albrecht der Weise (der Lahme) er läßt am 25. November 1355 eine Hausordnung, durch welche die österreichischen Länder seinen vier Söhnen

Rudolf IV., Albrecht III., Friedrich lll. und Leopold ill. ungetheilt verbleiben und durch den ältesten regiert werden sollen. Ort der Handlung Wien. Drittes Bild-: Erstes Zusammentreffen Maxi milians mit seiner Braut Maria von Burgund. Gent. 13. August 1477. Viertes Bild: Carl V. (dargestellt von dem Kronprinzen Erzherzog Rudolf) überträgt auf dem Reichstage zu WormS am 23. April 1521 seinem Bruder Erzherzog Ferdinand die öster reichischen Länder. Fünftes Bild: Kaiser Leopold I. bewillkommt

den Herzog Carl von Lothringen nach seiner Rückkehr von der Wiedereroberung OfenS. Wien, October 1636. Sechstes Bild: Kaiserin Maria Theresia ihren Gatten Kaiser Franz an der Seite und von ihrer ganzen Familie umgeben, begrüßt die Jnsantin Jsabella von Parma, Braut des Kronprinzen Josef, in Laxenburg am 1. October 1760. Epilog. Bei der äußerst gelungenen Darstellung dieser Bil der wirkten mit: Der Kronprinz Erzherzog Rudolf, die Herren Erzherzoge Carl Ludwig, Ludwig Victor, Wilhelm, Eugen, Friedrich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 19.12.1895
Physical description: 8
des KreisamtSgibäudeS zu Bozen Abschied von seinem Weib und seinen vier Kindern. Eine schwermüthige Weise begleitete dieses, da« Herz erfassende Tableau und in manchem Auge der Zu- feher erblickte man Thränenfchimmer. DaS nächste Bild stellte die Gefangenahme Andrea« Hoser« vor der Pfandlerhütte in, Passeirerthale dar. Hoser wird eben gefesselt. Er deutet — sein Weib und Kind deren Hände bereits mit Stricken gebunden sind, innig anblickend — mit der halberhobenen Rechten nach oben. In den nächsten Bildern sehen

er die Hände reicht, alles drängt sich an den Helden in Ehrfurcht und Liebe heran. Drüben an der Mauer stehen die strammen französischen Grenadiere, welche bestimmt sind, deiw edlen Leben den Tod zu bringen.. Das letzte Bild zeigt die Execution HoferS im Vörhof der Festung. Eine überaus herzliche, spontane Ovation wurde Sr. Majestät unserem Kaiser in dem Schlusstableau Tiroler Helden. Im Stadttheater zu Baden bei Wien ist in den Tagen des 6. und 7. d. MtS. einer der bedeutsamsten Abschnitte der Geschichte

Musik stimmungsvoll den kriegerischen Geist der großen Tirolertage wiederzuge den versucht, erhob sich der Vorhang und ein Mitglied des StadttheaterS trug ein schwungvolle« Gedicht vor, welches diese Heldenzeit apostrophierte. Bor jedem ein zelnen Tableau verlas jener Schauspieler einen kurzen Text, der das darauffolgende lebende Bild erläuterte und der von Dr. Hermann Rollett, dem Archivar der Stadt Baden, verfasst war. Das erste Bild, „Der Fahnenschwur' betitelt, zeigt in einer tiefen Wald

anzufachen. Ein nicht minder gelungenes Bild war das vierte: „Speck bacher und sein Söhn.' Der kühne Landsturm-An führer Joseph Speckbacher ist in einem WirtShaufe mit bäuerlichen Untercommandanten beisammen, um Wei tere« zu berathen. Da tritt ein Greis mit einem bewaffneten Knaben in die Stube. Der Junge, Speckbachers «ohn, halte sich nicht zurückhalten lassen; er wollte mitziehen gegen den Feind. Ein wahrhaft ergreifendes Bild war jenes, in dem der Thartr- wirt, Peter Sigmayr, der als Vaterlandsver

,heidiger zum Tode verurtheili, doch geflohen war und sich ver steckt hatte, nun im entscheidenden Momente erscheint, um das Leben seines Vater«, der als Geisel gefangen gehalten und erschossen werden sollte, zu retten. Als ein Held nimmt jener nun Abschied von Weib und Kindern. Das sechste Bild uach dem Desregger'schen Gemälde gestellt, zeigte Andrea« Hofer, umgeben von einer Anzahl seiner Getreuen nach der Schlacht am

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.06.1896
Physical description: 8
Jesuitenklosters gekostet haben. Wir beschränken uns im Folgenden nur auf die ganz besonders rühmenswerten Gebäude. Bei dem Kloster der Ursnlinen präsentiert sich zuerst ein großes Herz Jesu-Bild auf rothem Hintergrund und im Fahnenschmuck, dann zwischen den Fenstern des I. und II. Stockes in großer Schrift die Worte des Propheten: „Ich schließe mit ihnen einen ewigen Bund und werde nicht aufhören, ihnen Gutes zu thun. — Ich will sie einpflanzen in dieses Land in Wahrheit mit meinem ganzen Herzen

Con- victes, in der Mitte das Bild des heiligsten Herzens, darunter der Tiroler Adler, links der Kaiseradler, rechts das ungarische Wappen, darüber das Wappen des Papstes Leo XIII. und unter dieser schönen Gruppe die schon er wähnten Worte: „Tiroler Land — Lass deinen Jubel theilen Die Völker all' Die hier verbrüdert weilen.' — Dann aber ringsum über der ganzen Fagade die Wappen der Länder, von welchen Theologen in diesem Hause mitten in den Bergen Tirols ein schönes Heim für die schönste Zeit

. Ein Bild echter Brüderlichkeit und auch ein Bild der katholischen Kirche, die die verschiedensten Völker und Länder mit dem einen Bande der Liebe zu umschlingen vermag, eine Huldigung verschiedener Nationen bei der Herz Jesu-Andacht des Tiroler Volkes. Fassen wir das Urtheil über die Decorierung zusammen, so müssen wir gestehen, sie ließ doch erkennen, dass das Herz Jesu-Fest an diesem Vor mittag die ganze Bevölkerung in Anspruch nahm und alles andere zurückdrängte. Es haben viele decoriert, bei denen

An genommen hätte. Der Regulär- und Sacmar- clerus, der zu einem großen Theile auf veioen Seiten wie bei der Jnnsbrucker Frohnleichnams- procession von weißgekleideten Kindern begtei wurde, war die Avantgarde des Herz Jesu-Buo , aber eine zahlreiche: Capuciner, Franciscan , Serviten, Jesuiten, Liguorianer, Prämonstrateni von Wilten, das theologische Convict und Priester und Ordensleute wie Innsbruck! Amy das Jnnsbrucker Herz Jesu-Bild hatte wie , Bozner Bild eine vornehme Ehrengarde, es w getragen

von Bürgern Innsbrucks und beg von kerzentragenden Bürgern, sowie der Ehrenwache aus der marianischeu . Bürgercongregation, die mit Fahne und V barden und mit ihrer alten Tracht em maler sch Bild zustandebrachten. Dem Bilde u die Prälaten von Wilten, Gries und N I

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.04.1892
Physical description: 8
Künstler geworden, die nicht minder wackere Meisterin stattete mich aus dem Trödlerladen mit Kleidern aus und so wanderte ich eines Tages hier unten durch das Passelrerthor in die Fremde. Die Sonne leuchtete gerade so wie heute über die Burg, die Rebgelände und Berge, als ich da unten stand, nur schwebte in der reinen Luft ein Bild, das Bild eines jungen Mädchens, mit blonden offenen Haaren, blauen Augen und einem Kirfchenmund. Er munternd winkte sie mir zu, es war meine Muse, dein Bild

.' „Auf der ganzen, langen Fußwanderung bis München schwebte mir das Bild meiner Muse vor Augen und wenn ich während des nun folgenden schweren Ringens und Käm- Psens und der unermüdlichen Arbeit erlahmen wollte, so war es immer dein Bild, mein liebes Weibchen, daS mich ermun terte und ausrichtete. Es war ein schwerer Kampf um daS tägliche Brvt. Der Meister, an den ich empsohken war, räumte mir einen Platz unter seinen Schülern ein und zu gleich war ich eine Art Factotnm in seinem Hause. Bald er hielt

ich auch Wohnung und Kost und war so den größten Sorgen überhoben.' „Bei einer Concurrenz, die um ein Stipendium ausge schrieben war, hatte ich das Glück als Sieger hervorzugehen und von dieser Stunde kam ich rasch weiter. Bon da und dort bekam ich Aufträge und mein letztes Bild öffnete mir den Weg in dos Haus deiner Mutter.' »Hast du uns denn wieder erkannt, mein Geliebter? O warum sagtest du uns nicht, daß du der Blumenjunge von damals feiest,' sagte die junge Frau. „Ja, mein Kind, hättest

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.08.1897
Physical description: 4
ihm, als er den Wunsch äußerte, ein Los zu besitzen, eines ihrer Lose. Obgleich die Dame 30 Lose besessen, girg sie bei der Ziehung leer aus, der Friseur aber war so glücklich, auf das geschenkte Los einen Studienkopf eines nicht unberühmten Malers zu gewinnen. Er strahlte vor Freude, als er Kunde von seinem Gewinne erhielt. Nach einigen Tagen aber kam er tiesbetrübt zu der Geschenkgeberin und sagte: „Mein Gewinn hat mir wenig Freude gebracht. Das Bild stellt einen Mann mit kupferrother Nase dar. Ich wollte das Bild

in unserem Zimmer aushängen, wo die Photographien vieler unserer Verwandten hängen. Meine Frau protestirte höchlich dagegen, weil sie — wohl nicht mit Unrecht — befürchtete, man könne den „versoffenen Kerl', wie sie das Bild nannte, für ein Familienglied halten. Ich kümmerte mich nicht um die Warnung ineiner Frau nnd hing das Bild dennoch neben den Photographien auf. Ach Du lieber Himmel l. . . alle Bekannten machen sich seither lustig über meinen „alten Onkel'; vergeblich suche ich den Leuten

begreiflich zu machen, daß wir keinen Säufer unter unseren Verwand ten haben. Alles umsonst. Ich muß das Bild so schnell als möglich loszuwerden/ suchen.' ch 5- ' * Frau Erzherzogin Sophie, die Mutter unseres Kai sers ließ anfangs Februar 1372 Fräuleiu Katharina Fröhlich zu sich bitten und drückte ihr das tiefe Beileid für den Verlust aus, den die nächste Umgebung des: ver ewigten Grillparzer (zu welcher das Fräulein gehörte) und ganz Oestereich durch seinen am 21. Jänner 1372 erfolgten Tod erlitten

nichts.' Diese der Mutter des erlauchten Verse dilettanten hinterbrachten Worte gefielen ihr so sehr, daß sie selbe jetzt noch aus dem Gedächtnisse hervorholte. In einem ungarischen Blatte erzählt ein Journalist folgende Reminiscenz: In Trient wohnte ein Kunst händler, welcher mit seinen Waaren auf Märkte unö Wallfahrtsorte zu reisen pflegte. In den Sechziger Jahren schickte er nach Italien eine große Anzahl Gari- baldi-Phographien, doch theils besaß das Publikum schon Garibaldi's Bild, theils hatte die Garibaldi

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 08.03.1889
Physical description: 8
erklärt wurde. (Waagen, „die Gemäldesammlung in der kais. Eremitage von St. Petersburg', S. 373.) ES frägt sich nun, wie dieses Bild nach Tirol kam. Darüber kann allerdings verschiedenen Vermuthungen Raum gegeben werden, denn cS scheint eine Geschichte zu haben. Auf der Rückseite des Bildes bemerkt man nämlich, und zwar auf derselben Leinwand ge malt, ein anderes Bild. ES ist ebenfalls eine Ma- donna (Immaculata) im Roccocostil und ziemlich mit telmäßig gearbeitet. Der Blendrahmen

ist so gehalten, dass man an der Kehrseite die richtige Seite ver muthet, und wenn das vordere Bild gut verdeckt würde, fiele eS wohl kaum jemanden ein, dass da hinter etwas Besseres stecke. Man kann dem Maler des letzteren Bildes — der nebenbei bemerkt, doch eine geschicktere Hand, als der unselige Restaurateur aus weist — unmöglich zutrauen, dass er dies aus Man gel an Malerleinwand gethan habe. Unwillkürlich verfällt man daher auf die Vermuthung, dass die« viel eher zum Zwecke einer Verheimlichung

geschehen sein müsse. Nach Meran kam das Bild sehr wahr scheinlich aus der berühmten Flugischen Sammlung im Schlosse Knillenberg in Obermais, welche vor unge fähr 150 Jahren von einem churifchen Bischof, Flugi, dort aufgestellt und bald nachher von dessen Erben verschleudert worden war. Vieles davon soll, wie schon Beda Weber versichert, in Meraner BürgerS- häuser gewandert sein. Vermischtes. Hof- und Personal Nachrichten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Brünner Ztg.' meldet, den Gemeinden

an der Hand: So steht Dein Bild auf meiner Schwelle — Glückauf! ihr Lieder fahrt in's Land! Im Leben walten Kampf und Massen, Im Liede milder Klang und Nuh'I Ein sel'ger Mann hat euch geschaffen! Doch dass er selig ward — schufst Du! 1) Die Angaben über Stielers Leben entnahm ich folgenden Aulsätzcn: Nachruf in der M. „Allg. Ztg.' 1835, Nr. 103: der Stieler Karl, ein Gedenkblatt von N. v. Strele in den „Mittheilungen des d. u- ö- Alpenvereins' 1885, N. 3; Karl Stieler von G. Cli. Petzet im „Magazin

für die Lit. des In- und Auslandes' 1835, Nr. 3l1. Ferner die prächtigen Abhandlungen von Dr. M. HauShofer in der „Gartenlaube' 1835, Heft S, S. 2S7 (mit Bild) und in der „Deutschen Dich tung' von K. E. Franzos l. l1837), SS3 fg. Das Aus führlichste finden wir in „Westermanns ill. d. Monatsheften' 5?. Bd (1883) S. 753, von Wolfgang Kirchbach. L) Gartenlaube 1885, S. LS3. 3) Westermanns Monatshefte 1833, S. 767. Aus dem großen Kriegsjahre stammen Stielers Stimmungsbilder „Durch Ärieg zum Frieden

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Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 23.04.1886
Physical description: 8
des Genusses überall Körnchen attischen Salzes ausge streut finden. Und so wünschen wir denn im wohl verstandenen Interesse unserer Schüler, namentlich der Gymnasialschüler, dem Schriftchen recht viele Leser. L. 5*5 In dem traulichen Atelier Mathias SchmidS in München an der Nymphenburger Landstraße standen vor kurzem nock» zwei größere Bilder auf den mächti gen Stafseleien, ein bereits vollendetes und ein be gonnenes, das der Künstler verschämt der diScreten Wand zugekehrt hatte. Das nun vollendete Bild

auf seine starken Schultern genommen nnd nun trägt er, fest ans seinen Stock gestützt, über Wege, auf denen kein anderer Verkehr möglich ist, die gläubige Beterin zum Wallfahrtsort, wo sie Heilung zu finden hofft. Im Gegensatz zu seinem LandSmann Desregger, dessen Bil der aus der Heimat meist einen größeren Figureu- reichthum ausweisen, auch wenn eS sich nicht um eiu geschichtliches Bild, sondern um ein idyllisches bäuer liches Stilleben handelt, sucht Mathias Schmid meist in einer einzelnen Gruppe einen tiesen

seelischen Con flict oder ein frappantes Bild ans dem Leben seines Volkes künstlerisch zu verkörpern. So einfach und ungesucht seine Bilder in ihrer Zusammenstellung auch erscheinen, sie besitzen doch, und gerade deshalb, weil sie auf einfachen aber ewig menschlichen Borgängen und Situationen basieren, einen hohen ethischen Wert, der sich den: Beschauer freilich nicht auf den ersten Blick zu erkennen giebt, der sich aber dem denkenden Kunstfreund immer weiter erschließt, je mehr und öfter er daö Bild

betrachtet. Andere Bilder haben den Neiz, den sie zn bieten haben, schon bei der ersten Betrachtung erschöpft Bei den Bildern SchmidS ist es gerade umgekehrt. Hat man bei seiner „Wallfahrt' den frappanten ersten Eindruck, den das Bild nament lich auf jeden mit dem Vorgang nicht Vertrauten machen wird, überwunden, so werden einem die beiden einsamen, nur von einer großartigen Natur umgebenen Gestalten immer lieber werden. Dieses blasse, edel geschnittene Antlitz der kranken Fran erzählt unS eine ganze

Geschichte, nnd wie prächtig ist nicht Kopf und Gestalt des rüstigen DnxerS niit allen costümlichen , > 5... Ich zweifle keinen Augenblick, dass das in entsprechen der Größe gehaltene Bild SchmidS in Berlin, wohin es von München ans gekommen ist, gerechtfertigtes Aufsehen machen und dem rastlos schaffenden Künstler neuen Ruhm eintragen wird. A. v. M. Oeffentlicher Dank. Die Gemeinde Sellrain spricht hiemit ihren Dank aus für den namhaften Betrag von 120 fl. vst. W., welche ihr aus dem Neinertrage

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Books
Category:
Geography, Travel guides
Year:
[1899]
Führer durch Brixen am Eisack und Umgebung.- (Woerl's Reisehandbücher)
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Page 79 of 102
Author: Woerl, Leo [Hrsg.] / hrsg. von Leo Woerl
Place: Leipzig
Publisher: Woerl's Reisebücherverl.
Physical description: 64 S. : Ill., Kt.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Brixen;f.Führer ; <br>g.Brixen <Region>;f.Führer
Location mark: I A-27.086
Intern ID: 328381
Woerl's ReiselJüctoer-Verlag io Leipzig. — Afrika — in Wort und Biid. Mit 117 Illustr. geb. M. 7 — Japan v. Ph. Fr. v. Siebold. . M.100Illustr. geb. H.20.— Woerl's Reise-Automat. a. —.50. — Amerika — in Wort und Bild. Mit 88 Illustr. geb.W.7.— Jerusalem Führer nach dem hl. Land. 2 Bände. M- 5.—. Schwarzwald. Mit Plänen, Karten und Illustrationen M. 2.—. — Asien — in Wort und Bild. Mit 201 Illustr. geb. IB.9.— Italien Ein Handbuch f. Reisende. Mit 60Illustr. geb. ■. 3.—. Schweden M. Plänen

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und Bild. Mit 196Illustr. geb. M 6-— Der Mensch s. Ursprung u. s. Rassen. M. 400 Illustr. geb.B. 10.—. Die Balearen v. Erzherz. Ludw. Salvator. M. 600Illustr. geb.« 60.—. Bei Menschenfressern Ein Jugendbuch. Mit 50 Illustr. geb. ■. 3.—. Bayern in Wort und Bild. Mit 372 Illustr. geb. fit 8.—. Mexico Schilderung von Land und Bulgarien fn Wort und Bffd. Mit 25Illustr. geb. ■. 2.—. Corsika und Sardinien. Mit 7 Illustr. geb. fll. 2.—. Nord-Afrika in Wort und Bild. Mit 21 Illustr. geb. ■. 3.—. Orientführer

ron Frankreich n. vielen Illustr. ■. 1.—. Die Völker d. Erde v. Dr. Bonif. Platz. NC. 649Illustr. geb. ■ 30—. Griechenland Mit 51 Illustr. geb. ■. 5.—. Paxos u. Anti paxos v. Erzh. Ludw. Salvator. VI. 219 Illnstr.geb .il. 10.— Württemberg in Wort und Bild. M. 145Illustr. geb. M. 2.50 Yorrätig oder zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Woerl's Keisebiieher-Verlag in Leipzig-.

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 29.06.1911
Physical description: 10
bei den Worten des rücksichtslosen Sprechers. „Ich weiß weiter nichts, Herr Baron', entgegnete er, sich stolz aufrichtend, „als daß sich das Bild vor ungefähr einer Stunde noch hier befand, später habe ich diesen Saal nicht mehr betreten.' „Beruhigen Sie sich doch, meine Herren', mahnte der Fürst, obgleich selbst in hohem Grade erregt, „das Gemälde wird sich gewiß vorfinden; vielleicht ist mittlerweile hier abgestaubt und das Bild bei Seite gestellt wordm.' „Durchlaucht werden verzeihen', entgegnete Edwin

Malling', sagte er freundlich, wissen Sie bestimmt, daß Sie das Bild noch vor einer Stunde hier gesehen haben?' „Ich kann es Ew. Durchlaucht um so bestimmter versichern', erwiderte Emil rasch, „als ich mich ein gehend mit dem Gemälde beschäftigt habe. Ick) muß nämlich bei dieser Gelegenheit das Bekenntnis Stiftung für liNIitSlPerkooev. Laut Zirkular des Krieasministeriums hat der am 13. November 1870 in Graz verstorbene Oberst d. R. Karl Schindler seine Heiratskaution von 12.0dl) Kronen

nach den beiden Bildern schien vergebens. Auf Emils Stirn perlte der Angstschweiß, er befand sich in unbeschreiblicher Erregung. Die bange Ahnung irgend eines geheimen Verderbens, blicke seines Eintreffens an hier hervorgezaubert. Hunderte von Personen waren auf dem Bahnhofe und dann ging's in fieberhaftem Hin und Her zur Pflugwiefe. Das ideale Bild fachgemäß organi sierter Arbeit, das sich bald auf der letzteren ent wickelte, war ebenso amüsant als hochinteressant. Was Wunder, wenn am Abend einige tausend

, begierig näher tretend. „Ueberzeugen sich Durchlaucht gefälligst selbst', erwiderte Edwin, indem er ihm das Gemälde ent gegenhielt. „Halten Sie das wirklich für eine Kopie?' Auch der Fürst stutzte, nachdem er das Bild in Augenschein genommen, und richtete dann einen durchdringenden Blick auf Emil. „Wie kommt das Original auf Ihr Reißbrett?' fragte er in strengem Tone. „Verzeihung, Durchlaucht, auf dem Reißbrett befindet sich nur meine Kopie', entgegnete Emil mit '.ruhiger Sicherheit. (F-rMmg f-izt.)

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 27.07.1905
Physical description: 8
Wagen begab sich dann der Herr Erzherzog unter Pöllerknall in Begleitung der Stadtvertretung aus ten Schießstand und drückte seine Befriedigung über den zahlreichen Besuch und die sicheren Treffer beim Festschießen aus. Abends halb 9 Uhr begann das historische Festspiel, das schon von Anfang unter der Laune der Witterung litt. ES kamen ew leben des Bild, Flucht der Rhäter, und zwei Aufzüge, der der . Römer und der Germanen, zur Aufführung, dann zwang der strömende Regen, Zuflucht in den Kasematten

urwüchsigen acht Kramsacher Brü dern; das malerischeste Bild bot aber unstreitbar Siegfried der Drach entöl er und der Aufzug Kaiser Maxens, Germanias, Austrias und TiröliaS. Bei den lebmden Bildern waren nahezu 400 Personen beteiligt. Der Besuch war außerordentlich stark, bis zu 4000 Zuschauer füllten die Tribünen. . DaS darauf folgende Feuerwerk war einzig schön, das muß man gesehen haben. Da funkelt und kracht es und von allen Seitm wird die Burg Geroldseck in Brand geschossen, der schließlich

dem kaiserlichen Prinzen entgegen. 10) Ada. Bon Nelly Franz. (Rachdruck verboten.) „Du hast leider recht, in ihren Augen spiegelt sich ewe Seele, erfüllt von den heftigsten Leiden schaften. Aber du wolltest mir erzählen, warum sie so erbarmungslos hart gegen dich, ihr Enkelkind, ist, und warum sie so viel Haß gegen Felsen im Herzen trägt.' „Ich glaube, daran ist mein armes, schönes Mütterchen schuld. Seken Sie, das ist ihr Bild', und damit zog sie ew kostbares Medaillon hervor, drückte auf ewe verborgene Feder

, und ein reizen der Mädchenkopf lachte ihm entgegen. „DaS bist ja du, nur in anderen Kleidern, kleine Wally. ^ „New, das ist mein Mütterchen. Vater gab mir das Bild, ehe er starb, und jetzt trage ich es stets auf der Brust verborgen. Gestern kam die Großmutter recht zornig heim und sprach mit dem Großvater. Dabei stieß fie häßliche Flüche aus und schwur, Rache zu nehmen an Felsen, dem Mörder ihres KindeS. Mir tat das Herz weh, denn Felsen ist stets so gut gegen mich gewesen und sagt mir nie ew hartes Wort

sonst im Dienste gewesen, heute war eS ihm ewe Last, den Auftrag auszu richten, der ihn zwei Tage in Schloß Senden festhielt. — Ein regeS Leben war im Hause des Obersten von Senden, in der Residenz, da man das junge Ehepaar in dm nächsten Tagen erwarten durfte. Tante Senden sah ordnend in jedem Winkel, hier war ew Bild nicht am rechten Platze, und dort mußte ewe Büste ein wenig mehr von den umschlin genden Gewächsen befreit werden. < Jedes Zimmer gab Zeugnis von dem edlen Geschmack der Tante. Besondere

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 20.05.1900
Physical description: 18
E.zverzog Eugen nach Löstllndigem Aufent halt« in unserem Kurort« wieder Meran. Ec konnt« von Meran als Landschaft, als Kurort und von dessen Einwohne-schaft nur die beste Erinnerung mit nehmen. Auch sie gedenkt srsudigst der ungezwungenen Leutseligkeit und Freundlichkeit des hohen Herrn Jeder mann gegenüber. Im schönsten FrühjahrSzauber unter wolkenlosem Himmel piäfentierte sich Stadt und Um gebung und »in unvergleichliches Bild bot sich dem Beschauer, als auf dem Bahnhosplotze die Erzherzog Franz

hin daS Atelier des Kunstmalers Herrn Arthur Kurtz den er schon von Wien aus kann««, wo der höh' Herr vor dlei Jahren die von uns schon ölterS er wähnten Bilder .Wandelnder Christus' und .Allmacht' genannten Künstlers besichtigt und sich auch in da aufliegende Buch eingeschrieben hatte. Se. k. u. k. Höhet' land daS EhristuS-Bild günstig verändnt und beton!« Wiederholt: .ES ist ein sehr intiressanteS Bild, e» hat mir schon damals sehr gut gefallen'. Längere Weile ruhte deS E-zherzogS Auge auf der «Allmacht

', wobei der hohe Herr daran irianirte, daß auch Erzherzog Rainer das Bild gesehen und besprochen habe. Be verschiedenen Porträts erkundigte er sich nach den Nimen der Herren, so jenem d«s Dr. Frank, kaii. Rath Dr. Schreiber. Minutenlang stand Erzherzog Eugen vor dem Bild« »Billrolh aus dem Sterbelager' und vor der Gebirgslandschaft .Spitzenbach' (aus S». Gallen in Obersteiermarl). ron der wir als neuestem Werk» Kurtz' in der letzten Nummer unseres Blattes Erwähnung gethan. Mit der Bemerkung: .ES find

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Tiroler Volksbote
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Page 2 of 40
Date: 27.09.1912
Physical description: 40
alles mit einer Freundlichkeit und einem Wohlwollen ge reicht, daß die Gäste sich wie zu Hause fühlten. Auch der Schmuck der Häuser war reich und allgemein, eben so das Mitfeiern der Wiener am Weltfeste. In den Auslagen der Häuser waren überall religiöse Bilder und Gegenstände zu erblicken und was mich sehr wohltuend berührt hat, ich habe nicht ein einziges laszives Bild und dergleichen während der Festzeit ausgestellt gesehen. Da merkte man es, daß Wien eine christliche Stadt ist und wie fördernd für den Kongreß

sie denn möchten und begleiteten die Ver- irrten bis zu ihren Quartieren in einem weitentlcgc- nen Bezirke. Ich bin während dieser Tage viel in Wien herumgekommen, aber in allen Teilen sah ich das gleiche Bild des freundlichen Entgegenkommens und der Hilfsbereitschaft, nicht einen Fall eines schroffen Abweisens habe ich bemerkt. Darum hegen auch alle unsere Leute, die nach Wien gekommen sind, eine förmliche Begeisterung für die Wiener. Das goldene Wiener Herz hat sich da wiederum in seinem schönsten Lichte

gezeigt; aber auch die christliche Liebe, die vom Weltfeste unseres Herrn ausströmte, hat sicher die Gastfreundschaft der Wiener gefördert. Dasselbe Bild der Liebe zeigte sich auch im Ver- kehre der Kongreßteilnehmer untereinander. Alle, die das Kongreßabzeichen trugen, fühlten sich gleichsam wie zu einer Familie gehörend. Leute, die sich niemals gesehen, die nach Abstammung, Rang, .Kleidung usw. grundverschieden waren, die sich schwer mit der Sprache oder nur mit den Fingern verständigten, sah

Gedanken, durch die christliche Liebe. Man fühlte sich tatsächlich in die Zeit der ersten Christen versetzt und das wirkte so ergreifend, so herzerwärmend. Noch erheben der war das Leben in den Kirchen. . ! Ich habe mein Lebtag nicht so viel und srt an dächtig beten gesehen. Nur ein kleines Bild. Eines Nachmittags ging ich hinein in die St. Stephanskirche. Der altehrwürdige Dom war herrlich geschmückt und durch elektrische Flammenbündel an den Pfeilern wundersam erleuchtet. Niemals habe ich die inneren

stellten wiederum ein Bild der katholischen Kirche dar, welche alle Stände vom höchsten bis zum niedersten umfaßt. Um euch eine Vorstellung von dem Versamm lungsleben zu schaffen, will ich eine kurze Schilderung der Schlußsitzung im ungeheuren Rotundebau geben. An derselben nahmen gegen 30.000 Personen teil. Vom Hose waren sämtliche Mitglieder mit Erzherzog Karl Franz Joses an der Spitze erschienen. Unter den Anwesenden waren weiters zu bemerken Statt halter von Böhmen Fürst Thun und Landmarschall

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 26.08.1913
Physical description: 8
mit den Prinzen Konrad und Georg von Bayern beiwohnten. Edisons persönlicher Vertreter und langjähriger Mitarbeiter, Herr Thomas Graf, ein geborener Wiener, erläuterte vor Beginn von der Bühne aus dieses neueste Werk seines Meisters. Das erste Bild zeigte einen Mann, der in einem Vortrag in französischer Sprache die Leiswngsfähigkeit des Kinetophons auseinandersetzt. Zur Illustration der selben läßt er dann die Wiedergabe menschlicher Stimmen verschiedener Klangfarben folgen, ferner verschiedene Instrumente

, Tierstimmen sowie Bei spiele der Wiedergabe aller Arten von Schreien, Singen, Pfeifen usw. Im zweiten Bilde erscheinen überlebensgroße Figuren, die — echtester Edison- scher Einfall — zu dem Zwecke in solcher Ver größerung aufgenommen wurden, weil sich da mit absolutester Genauigkeit die Koinzidenz jeder, selbst der kleinsten Bewegung des Sprech-, resp. Sing apparates mit ihrem Ergebnisse: dem gesprochenen oder gesungenen Worte, verfolgen läßt. Das dritte Bild zeigt eine amerikanische Varieteevorstellung

sich entweder der französischen oder der englischen Sprache bedienten, was feinen Grund darin hat, weil in der kurzen Zeit, seitdem diese Erfindung in die Oeffentlichkeit gelangte, nur sür den amerikanischen Bedarf Vorsorge getroffen wurde. Die illustren Gäste waren von dem Gebotenen auss höchste überrascht. Bis in das allerkleinste trasen Bild und Wort, Bewegung, Gesang und Musik Haarschars zusammen. Und wie einfach trotz dem der ganze Apparat und dessen Maschinerie be schaffen sind'. Vollaus befriedigt

Karl Emil zu Fürstenberg wurde gestern vor mittags vom Kaiser in Audienz empfangen. Prinz Fürstenberg wurde schon wiederholt in der Presse als Nachfolger des Grafen Berchtold genannt. Ein Bild vom Eucharistischen ttongretz. Der Kaiser wird in allernächster Zeit in Ischl den aka demischen Maler R. Pawlowitz in Audienz empfangen. Maler Pawlowitz wird dem Monarchen ein Gemälde, darstellend den Festzug des Eucharistischen Kongresses in Wien, vorführen. Das Bild hält den Augenblick fest

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Volksblatt
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Page 12 of 14
Date: 18.12.1897
Physical description: 14
ausgeführt find. Wir sehen eine Totalansicht der Stadt Nadmannsdorf mit allerliebsten Vignetten aus der naturschönen Umgebung, ein effectvolles Bild des träumerischen Weißenflser-See mit zwei Trachtenbildern, die alte Stadt Krainbnrg mit dem schönen Schloss Ehrenau und einer hübschen Krainbnrgerin, ein Bild der Karstaufforstung und mehrere innerkrainische Schlösser der Fürsten Schönburg und Win- dischgrätz, Schloss Senozec und Prem und zwei Totalansichten von Rudolfswert und Gottschec, den lieblichen

Daten versehene Text aus der Feder der bestbekannten Schriftstellerin Paul Maria Lacroma (Reichsedle von Egger) ist knapp, aber dessen ungeachtet sehr instruktiv, so dass das Heft nach jeder Rich tung hin vollauf befriedigen wird. Die Katholische Kirche unserer Zest und ihre Diener in Wort und Bild. Rom. Das Oberhaupt, die Einrichtung und die Verwaltung der Gesammtkirche. 30 Lieferungen ä 60 kr. ö. W. Verlag der Leo-Gesellschaft in Wien. Schon vielfach wurde es bedauert, dass unsere katholische

Literatur bisher kein Werk ausweist, welches die großartige, weltumspannende Organisation unserer Kirche in einer für die weitesten katholischen Kreise berechneten, im Text verläßlichen dazu korrekt und glänzend illustrierten Darstellung zur Anschauung brächte, dass sonach die Katholiken eines Mittels der Bildung, Erhebung und religiösen Förderung entbehren, dessen Bedeutung sehr hoch zu veranschlage- ist in einer Zeit, die dem Bürger jedes StaatSwesenS sein Vater land in Wort und Bild glänzend

in Wort uni Bild. Rom. Das Oberhaupt, die Einrichtung und die Verwaltung der Gesammtkirche' herausgibt. Schon aus dem uns soeben zugegangenen ersten Heft geht hervor, dass das Werk vollste Garantie für eine absolut zuverlässige und wahrhast kirchliche Darstelluug, sowie, für eine überaus glänzend! Ausstattung bietet. Die Herstellung des Textes steht unter der Leitung des als hervorragend tüchtig bekannten Mgr. Baumgarten und de Waal in Rom, welche die besten schriftstellerischen und künsl lerischen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 15.11.1897
Physical description: 8
uns ein Bild des in sich gefestig ten Charakters, der seine Kraft unausgesetzt in den Dienst großer Aufgaben stellt, seinen Reichthum zur Erhöhung der wirtschaftlichen Thätigkeit und zu stiller Wohlthat verwendet und, unbeirrt durch Ruhm und Macht, in allen Lebenslagen dem kategorischen Impe rativ der Pflicht gerecht wird. Zn dem eindrucksvollen Worte gesellt sich das Bild hinzu, um uns Herkunft, Leben und Umgebung des seltenen Mannes lebendig vor Augen zu führen. Was da die bildende und vervielfältigende

Composition die wich tigsten Momente aus dem Leben des Helden charak teristisch ausgestaltete und zugleich für die musterhafte Wiedergabe der Kunstwerke anderer Meister Sorge trug. Ein Prachtstück in der Auffassung, in der künst- lerischen und technischen Durchführung ist das dem Buche vorangestellte Porträt des Erzherzogs, eine farbige Originalradiernng von William Unger. Wenn dieses Bild uns den Sieger von Custozza in der Ge stalt zeigt, die typisch in der Erinnerung der Men schen geworden

bei Custozza verkündet, sind Meisterstücke im glück lichen Erfassen der Bewegung und im Temperament der Darstellung; das Bild, das uns den Erzherzog vorführt, wie er bei S. Rocco di Palazzolo den Be fehl zum allgemeinen Angriff auf Custo,za ertheilt, imponiert durch die ernste, feierliche Grundstimninng, in der uns die geschichtlichen Gestalten entgegentreten, und von ganz eigenthümlichem Stimmungsreize, zu dem Composition, Zeichnung und überaus diScrete Verwendung der Farbe zusammenwirken, sind die beiden

/1 und Leipzig soeben in neuer Auflage erschienene UebersichtSkarte der Dislokation des k. u. k. österr.-ungarischen Heeres und der Landwehren im Jahre 1897—98. Maßstab 1:1,800.000, Preis fl. 1 20^Mk. 2.—, welche ein übersichtliches und deutliches Bild der Heeres-Dis« loeation von Österreich-Ungarn gibt, aufmerksam geinacht. Als charakteristische Signaturen für die verschiedenen Truppen und Waffengattungen wurden deren Kopfbe deckungen gewählt, und überdies die Connnanden und Truppengattungen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 30.04.1835
Physical description: 20
, aus geführt/ unv dem Ferdinändeuin zum Geschenke übergeben hat/Dieses Bild schon bewies einen Künstler, der seinem Aller in der Kunst weit vorangeeilet war. Derselbe hat sich seither theils in Venedig und Mailand, theils und noch län ger in Rom seiner höhern Ausbildung gewidmet, und es sind uns von ihm aus der neuesten Zeit zwei andere größere Werke bekannt geworden. Das eine zeigte der IVIeüzaAAi»»-« tiroless vom Jahre 1833 an. Der Priester Vincenz Aavancini, ein besonderer Wohlthäter der Pfarrkirche

eine eigene kirchliche Feierlichkeit gehalten. Seither hat Avancini ein anderes größeres sehr merkwür diges, ebenfalls in Rom gemahltes historisches Bild vollendet, das er in der Kunstausstellung zu Mailand vom Jahre 1834 und später auf anhaltendes Zudringen eines bekannten Kunst freundes auch noch in dem Saalc des Magistrats zu Trient zur Schaue und Beurtheilung ausgestellet hat. Er wählte da zu einen Stoff, der für die Geschichte allerdings von der höch sten Wichtigkeit, aber eben so schwierig

und folgenreiche Ereignisse der neuern Geschichte nicht minder künstlerischer Schilderungen würdig sind, ja durch diese oft mehr und besser als durch die besten Beschreibungen in Büchern dein Volke bekannt gemacht, und in seinem Ge dächtnisse erhalten werden können. ' Wir haben AvanciniS Bild nicht gesehen, aber es liegen uns mehrere Beurtheilungen desselben von Kunstkennern vor, und diese theilen wir hier dem Publikum im Auszuge mit. Das Ganze bildet eine Gruppe von fünf Figuren ; zwei Mönche, ein alter

, hat seinem Urtheile über dieses Bild von Avancini auch einen, dasselbe darstellenden kleinen Kupfer stich beigefüget, waSer nur bei etwelchen der vorzüglichsten zur Ausstelluug gebrachten Kunstwerke zu thun pfiegt. Er rühmt in der Beurtheilung die sehr gute Gruppirung der Figuren und ihre mit Kenntniß und Geschicklichkeit ausgeführte Zeich nung , und die gute Abstufung und Harmonie des nur etwas zu weuig warmen Kolorits ; vorzüglich gut sei iin Kopfe des Diego der ohnmächtige Zustand des armen Jungen ausge drückt

; so sehe man auch sehr wohl die Sorgfalt des Vaters für sei» Kiud, doch aus eine Art dargestellet, daß sie ihn nicht muthlos mache; auch jene, die im Bilde am wenigsten sehen, müßten in den Augen des Priors einen Blick wahrnehmen, der ganz dazu gemacht sey, in die geheimsten Tiefen eines fremden Herzens zu dringen; der Faltenwurf der Kleider, besonders jener des Priors , sei gut entwickelt, und mit vieler Meisterschaft ausgeführt; endlich verdiene das Bild im Gan zen bis auf den angezeigten kleinen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 03.01.1894
Physical description: 8
in einem Wolkennimbus zwischen 2 Engeln die verklärte Gestalt des Auferstandenen in weißem Ge wände, die wehende Siegesfahne in der Hand. — Das Bild macht einen imposanten, erhebenden Eindruck. In der Kapelle auf der linken Seite ist das letzt? Abendmahl dargestellt. Christus steht vor dem Abend- durch Gottes Beistand mit Hilfe guter Christen recht vieles auszurichten. Am 29. Nov. kamen fast alle Missionäre zu einer Berathung zusammen. Ich habe auch den Präsekt und andere von ihnen gesprochen und der P'äfekt sagte

Bild. Die Gewölbezwickel der Vierung schmücken die Figuren der 4 hl. Evangelisten in omamentalen Medaillon rahmen auf goldähnlichem Gmnde gemalt. Sämmtliche vier sind kräftige ausdrucksvolle Gestalten. Historisch richtig ist der hl. Johannes als Greis dargestellt, denn wie er das Evangelium schrieb, war er wohl schon ein mehr als achtzigjähriger Greis; sehr gelungen ist die Darstellung der Symbole; das Kolorit der Gewandung ist gewählt, die Figuren heben sich vom Goldgrunde wirkungsvoll

solche zu leisten. Darum muss es fallen! Jesukind in den Armen, ein recht liebliches Madonnen bild. Die Figuren sind gut charakterisiert. Dem Bilde der hl Barbara pflegt man gewöhnlich den aus ihrer Legende bekannten Kerkerthurm beizufügen. Lmks von der Gruppe erblickt man in perspektivischer Entfernung die Pfarrkirche mit ihrer nächsten Umgebung. Auf dem zweiten Gemälde sehen wir den Gang der ^ 2 Jünger nach Emaus. Christus steht zwischen den zwei Jüngern vor der Herberge. Der eine Jünger sucht

den vermeintlichen Fremden zu überzeugen, dass bei der vorgerückten Tagesstunde ein Fortsetzen der Reise nicht mehr rathsam sei — eine sehr gelungene Figur — der andere weist auf die nahe Herberge, in welcher 2 Fremde vor der hereinbrechenden Nacht bereits Unter kunft gefunden haben. Die Landschaft mit dem sich darüber wölbenden Abendhimmel »erleiht der Darstellung einen eigenen Reiz. — Es ist ein recht anmuthiges, liebliches Bild. Das letzte Gemälde stellt Christus im Oelgarten dar, in dem Moment, wo er bleich

vor Angst und Traurigkeit sich den vor Kummer und Müdigkeit schlafenden Jüngern nahet und den Petrus mit den Worten weckt. Simon, du schläfst! Vermochtest du nicht eine Stunde zu wachen u. s. w. Ueber der in einiger Entfernung sich erhebenden Stadt ist soeben der Voll mond ausgegangen, dessen fahle, theilweise von Wolken verhüllte Lichtscheibe nur spärlich die düstre Landschaft beleuchtet. — Ein ernstes, stimmungsvolles Bild. (Schluss folgt.) /

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