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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.03.1930
Physical description: 8
wurde heute unier dem Vorsitze des Präsidenten S. C. Giurati die erste Kammer sitzung dieser Session eröffnet, die zur Gänze dem Gedenken an den verstorbenen Quadrum- vir und Minister für öffentliche Arbeiten, S. E. Michele Bianchi gewidmet war.' Es spricht On. Giuristi Kammerpräsident Giuriati ergreift als er ster das Wort, wahrend sich der Regierungschef, die Minister und die Abgeordneten erheben. Kameraden I Vom Kriege und von der Revo lution her siiN'd wir gewohnt, um uns Mitkämp fer und Führer

fallen zu sehen. Deswegen wollen wir auch keine unfruchtbaren Elegien auf den Tod Michele Bianchl-z anstimmen. Er selbst wür de vom Himmel der Starken aus unz tadeln, wenn tàir nicht im Stande waren unfern Schmerz zu tragen und aus seiner glorreichen Karriere einen größeren Glauben für unsere Versätze zu gewinnen. Der Redner gedenkt hierauf de? Karriere Michele Vianchis die vom ersten bis zum letz ten Tag seiner politischen Tätigkeit ein Kampf war. Michele Bianchi als Denker nnd als Mann der Tat

, der nachdem er einmal einen Entschluß gefaßt hat, unbeachtet aller Gefahren den ein geschlagenen Weg verfolgt, verachtete alle leere Rhetorik und alle äußeren Zeichen, die er als Ausflüsse einer Oberflächlichkeit und inneren Leere bezeichnete. Unmittelbar vor dem Marsche auf Roma, als die Führer des Fascismus in Napoli versammelt waren ermahnte sie Bianchi ihre Zeit nichr zu vertrödeln und raschestens ihre Aktionsplätze auf zusuchen. »Was macht ihr den noch in Napoli? war seine lakonische Frage

. In seiner letzten Kammerrede sagte Michele Bianchi die denkwürdigen Worte vom Regime, noni Staate, der die unauslöschlichen Zeichen des Duce trüge. Heute, nachdem der Duce selbst die Worte zum Gedenken Bianchis im „Befehls- blatt' veröffentlicht hat, können wir noch hinzu fügen, daß das Regime und der Staat auch die unauslöschlichen Spuren des verstorbenen Oua- drumvirn trage. Der Redner deutet sodann noch die große Für sorge Michele Vianchis für den Süden Italiens in seiner Eigenschaft als Minister

für öffentliche Arbeiten an, und hob hervor, daß für ihn die einst so beliebte Formel des „Nord gegen Süd' nicht existierte, da er nur ein einziges einheitliches Vaterland kannte. Michele Bianchi ist arm gestorben und es ist eine große Macht für einen Politiker, das Geld verachten zu können. Wenn er seiner Familie auch keine irdischen Güter hinterlassen konnte, so läßt er doch ihr und uns allen eine ideale Erb schaft, die in jeder Hinsicht überaus wertvoll ist. Der Kammerpräsident gedenkt hierauf

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Alpenzeitung
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Page 9 of 12
Date: 05.02.1933
Physical description: 12
hatte. In der fàleiI wu!de ' Entschädigung ^ bei der Vorbereitung und Durchführung Reichshauptstadt konnte keine Regierung zu- Nach erfolgter Duràruna der Nerbreits- der fascistischen Revolution, des Ouadrumvir sammengebracht werden. Die umstürzlerischen r>.ng' àiten dic i Wttterunasv-r- Michele Bianchi gedacht. ' ' Elemente holten zum letzten Stoß gegen das hältnissen ehestens in Angriff genommen wer- Der politische Sekretär des Meraner Fascio Land mit einem Generalstreik aus. Michele den. wird die gan

-.-s Strecke auch mit Aeinwür- Dr. Emilio Conforti hatte di^ Parteimitglieder Bianchi leistete damals den Schwur, daß der felpflaster versehen. Die Pflasterungsarbeilen und d e Autoràten unserer Stadt zur Geden - Generalstreik von den Fascisten innerhalb von werden von den beiden beimischen Firmen feier m d.e große Turnhalle in der à Gali- 43 Stunden mit allen M'tteln Mnichte ge- „Vorsidi Meranesi' und „Pietro Avi' ausge- leo Galilei einberufen. Vollzählig hatten alle macht werden würde. Tatsächlich

ist dieser führt. dem Rufe Folge geleistet. Die Parteimitglieder Schwur gehalten worden. Gleichzeitig ist auch die Verbesserung der ös- im Schwarz-Hemd, die Angehörigen der Natio- Die zweite Rode hielt Michele Bianchi we sentlichen Beleuchtung dieser Straßsnstrecke nalmiliz. Offiziere und Mannschaften, in Uni- nige Tage später am 13. August 1922 in Mi- durch Anbringung von hochkerzigen Mittellam- form. Die Gruppe der Meraner Behörden mit lano, am bescheidenen Sitze des Fascio in der ven vorqesehen. dem Podestà

, auf die Verdienste der Nationalmiliz Quadrumvir Michele Bianchi, da sie indessen werden Heuer wieder öffentliche Dante-Vor- in ihren verschiedenen Wirkungsgebieten. die-. in der Geschichte zur Wirklichkeit geworden - ser treuen bewaffneten Garde der Revolution, sind, lebendiger denn je. deren Wert der Duce in seinem Aufruf àn die Michele Bianchi hätte nicht besser in die Cr- M. V. S. N. anläßlich ihres zehnWrigen Be-. innerüng'zurückgerufen werden können, als standes am treffendsten gewürdigt

Werk, das ie geschaffen wurde. Den Dispositionen des Parteisekretärs ent- dm Duce aufgelöst. Der Dante-Kultus hat sich lebendig durch die sprechend leitete sodann Dr. Conforti seine . -, Jahrhunderte erhalten und die Zahl seiner Worte zum Gedenken des Quadrumvir Michele Mg III l.SNS Jünger nimmt ständig zu. Das Studium der Bianchi über. Ein kurzer Hinweis auf den Auck in Lana ist das 5?elt des zekiniährinen „Göttlichen Komödie' führt zu Licht und Wahr- großen Toten — dann eine Minute Silentium

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.01.1931
Physical description: 8
um ein Häufchen Klosterbrüder gehandelt, dann hätte man natürlich nickt Legionen nach Roma marschieren lassen können. Schließlich ist Michele Bianchi einer der Qua drumviri und was er in den Tagen vom 27. bis zum 31. Oktober geleistet hat. lst klar in einer Denkschrift dieser Sammlung niedergelegt. Der Staatsmann Nach dem Triumph der Erhebung wurde Michele Bianchi Mann der Regierung: zuerst Generalsekretär im Innenministerium unö später Unterstaatssekretär und Minister In wenigen Fascisten war der Sinn

für den souveränen Staat so lebendig wie in ihm. Heute, da schon eine gewisse Zeit vergangen ist, scheint es weniger gewagt, die politische, intellektuelle und moralische Gestalt nnseres unvergeßlichen Kameraden zu zeichnen. Aus seiner Heimatscholle hatte er den Sinn des Staates, den Kultus für Roma und einen strengen und beständigen Patriotismus. Von Michele Bianchi stammt nachstehender Satz, der in allen Schulen Italiens verewigt werden sollte: „Wenn man dem Vaterlands alles ge geben hat, bat

man noch nicht nemii gegeben.' Niemand konnte se die Sympathie Michele Bianchi's für die Arbeitertt^n in Zweifel ziehen, doch keiner hielt sich gleich ihm ferne von den trüaerischen und verderblichen Sugge stionen der Demokratie. In der konstituieren den Versammlung des Mailänder Fascio hielt Michele Bianchi eine Rede, in welcher der fol gende Teil an Bedeutung nicht verloren, son dern gewonnen hat: „Aufrichtigkeit und realMi^e Aufsagung er heischen. daß im Programm der folgende Begriffe enthalten find: „Weder

- blldo sein können.' Von 191S 1S2S Die gewohnten Gegner des Fascismus haben oft die sogen. Doktrinen-Armut der fascistischen Bewegung ins Treffen geführt, doch um sich von der Falschheit dieser wie anderer Anschuldl- nnnas'.i »> '>5>or^i»lN!>u lirnuckk in.ìn kit«'.» von Michele Bianchi am 6. Juni 1929 gehal tene Rede und den nach seinem Tode im Jahr buch des internationalen Jnsormationszen- trums über den Fascismus in Lausanne ver öffentlichten Artikel zu lesen. Das große Wir» ken Michele Bianchi's

umfaßt ein vollständiges Jahrzehnt: 1919—1929. Hätte er sich nur etwas geschont, hätte er sich meinen Ratschlägen nicht entzogen, dann würde er vielleicht noch unter uns weilen, doch er wollte nicht rasten, weil er die ungeheure Masse der Arbelt fühlte. Eines Tages erfuhr man, daß er sich in ein Sana torium zurückgezogen hatte. Einige Wochen hindurch trafen widersprechende, doch in ihrer Gesamtheit schwere Nachrichten ein. Die Krankheit dauerte an und Michele Bianchi ging seinen» Ende entgegen

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Page 1 of 12
Date: 05.02.1930
Physical description: 12
und Mitoeranwortung des katholischen Volksteiles aus reinem Selbsterhaltungstrieb nachsuchen mußte. Heute dagegen ist die Lage anders ge staltet und das Luzerner „Vaterland' bemerkt zutreffend, daß es mit der bloßen Möglichkeit zur Verfastungsrevision nicht getan sei, denn „die Anhebung einer VsrstqfungLWyist»« a«f Bolzano, Mittwoch, ton 5. Februar 1930 Anno VIII T —ign 'iS-iS IT ■ ■■■ • -ml !■■■ i «w-TB —--Ti-- « t ■ • i - -1 'i i 1 s-ii -, a=s=a=Bgsa88aaBaa»—l ArbeitsmlmMr Michele Bianchi f Rom, 4. Februar

. Arbeitsminister Michele Bianchi iL gestern, 11.15 Uhr nachts, gestorben. ! Minister Bianchi litt schon seit Jahre« a« Tuberkulose, die ihn bereits mehrmals zu zeit weiliger Ruhe zwang. Trotzdem kehrte er immer wieder zu intensivster Arbeit zurück. Der letzte Anfall stellte sich vor ungefähr 10 Tags« ein. Das Hebet verschlimmerte sich diesmal fo rasch, daß di« Aerzte bereits am letzten Freitag lehr besorgt wurden. Der Samstag und Sonn- tag brachte eine weitere Verschlimmerung des Zustandes des Kranken

. Am Montag vormit tags trat Bewußtlosigkeit hinzu. Nunmehr jede Hoffnung aufgegeben. Michele Bianchi stand im 46. Lebensjahr«. Er war in Belinonte Ealabw als Soh» wohl» situierter Eltern geboren. Nach den Gym nasialstudien absolvierte er die römische Univer sität und gab sich danach wirtschaftlichen und sozialen Studien hin. die ihn in die Reihen des Sozialismus führten. 1000 ttat et in die Redaktion der sozialistischen Zeitung „Avanti' ein. 1911 bis 1912 war er Redakteur in Triest«, wurde jedoch wegen

im Arbeitsministerium. 1927 vertauschte er dieses Amt mit dem des Unter- staatssekretörs im Innenministerium, wo er bis zum September des letzten Jahres, bis zur Er nennung zum Arbeitsminister blieb. In Michele Bianchi verliert der Faschismus einen seiner besten und ideenreichsten Kopse unb einen unermüdlichen Arbeiter. Heute Einsegnung Rom, 5. Februar. Die E i nf egnung der Leiche Exz.Bianchis- erfolgt heute nachmittags, 3 Uhr, in feier-i lichster Werfe auf Staatskosten. , Schober bei Mussolini Morgen

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