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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.02.1934
Physical description: 8
aus — der Lust.' „Und — es gibt keinen Schutz?' Brückmann lächelt seltsam: „Gegen dieses Gas nicht — wir werden seinen Erzeuger suchen. In der Lust.' — Nichts darf in die Oeffentlichkeit dringen von den Vorbereitungen, die man getroffen hat. Alle Flugwarten spähen Tag und Nacht nach dem un menschlichen Mörde raus. Ein Funkspruch kommt. Brückmann jagt zum Flugplatz. Steht neben Bernhard, einem der be kanntesten Rennslieger. Schon donnern drei Mo toren, Münchens Türme versinken im Abendgrau — ostwärts rast

der Silbervogel mit fast sünf- hundert Stundenkilometern. Brückmann hört stän dig die Radiomeldungen ab: „Flugzeug über Kö nigsberg gesichtet. Kurs südlich. Geschwindigkeit etwa sechshundert Kilometer.' Lichter von Städten, Scheinwerfer von Flug plätzen zischen unter raketengleich vorüber. „Ach tung, Funkspruch Station Posen! Fremdes Flug zeug öl)W Meter Höhe. Dorf Brzezany vernichtet'. Bernhard rast mit Vollgas ostwärts. Der Schein werfer sucht die Dunkelheit ab. Die Augen schmerzen vom angestrengten Schau

en. Da — er brüllt durch das Telephon: „Halb links unter uns!' Der Scheiwerser hat das fremde Flugzeug er faßt, läßt eZ nicht mehr aus den Klauen. Pfeil schnell schießt es in südöstlicherlicher Richtung da hin. Der Silbervogel ist über ihm, Triumph — er hält gleiche Fahrt. Im Steilslug schießt Bernhard herab. Nun sind sie nahe, ganz nahe, können im Scheinwerferkegel jede Einzelheit erkennen — und sind entsetzt. Niemand ist am Steuerknüppel, und doch schießt das Flugzeug unheimlich sicher dahin, schlägt Kurven

, steigt oder fällt. Brückmann ruft Bernhard zu: „Fernsteuerung!' Nur nicht das Flugzeug im Dunkel verlieren. Bis Bukarest reicht der Betriebsstoss. Funkspruch an Skizze von W. Emil Schröder Flughasen Bukarest: „Stelle schnellste Jagdmaschi ne bereit.' Brückmanns Hirn arbeitete sieberhast. Man kann den unsichtbaren Fe,nd nur nicht vernichten, wenn man seinen Schlupswinkel kennt. Drei Tage lang versolgt Bernhard das seltsame Flugzeug. Kein Schlas kommt in seinen Augen, ihm und Brückmann brennen

die geschwollenen Lider, die Lippe» sind ausgerissen. Fern tauchen die zerklüssten Gipfel des Kaukasus aus. Das sremde Flugzeug steuert einer hochsläche zu. Bernhard will im Steilslug nachschießen, doch Brückmann warnt. Ein zweites Flugzeug in dieser weltsernen Gegend erregt Verdacht. Bernhard steu ert die Hochsläche nach weitem Umkreise an. Wie Jäger pürfchen sich beide an das surchtbare Wild an, lassen es nicht aus den Augen, verbergen sich hinter, einem Felsvorsprung. .. Und dann sehen sie einen braunen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 21.07.1876
Physical description: 10
, war sein erster Gang zur Marie — da« slüher so frische Mädel sah blaß und abgehärmt aus. Als der Franz eintrat, erschrack sie — wo war ihr Geliebter? Sie überwand ihre Abneigung gegen den Franz, um Etwas von Bernhard zu hören, doch traute sie sich nicht, zu fragen, sondern blickte traurig zu Boden, denn sie ahnte Schweres. Und der Franz faßte ihre Hand und blickte ihr thränenden AugeS ins Gesicht. „Marie', sagte er, »höi'S gleich! Dein Bernhard ist gefallen! Er ist gefallen für sein Vaterland und war Dir treu

bis io den Tod! Ich hab' ihm die Augen zugedrückt und mir hat er die letzten Aufträge gegeben: Du sollst Dir'« «it gar so zu Herzen nehmen uod sollst — eS thut mir leid, daß ich Dir's jetzt sagen muß — sollst mich — statt seiner heirathen! —« Die arme Marie hörte die Worte, doch »erstand sie ihren Sinn nicht, nur eines klang ihr in die Ohre» — „Der Bernhard ist gefallen!' — Sie weinte und klagte nicht, fragte nicht. — wie und wann ihr Geliebter gefallen, sondern war still und g.faßt

, als wenn sie ohne Theilnahme wäre. Erst nach längerer Zeit konnte sie weinen und ließ sich von dem Franz den Tod ihres Bernhard erzählen — sie glaubte ihm aufs Wort, denn ihr schlichter Sinn setzte keine Lüge voraus, um sich «st spät-r von der Wahrheit zu überzeugen — und zudem konnte ja die Wahrheit selbst nicht glaubwürdiger erzählen, als eS der Franz that. Als er Alle» erzählt, fragte ihn die Marie mit Wärme: „Franz, Du willst mich also heirathen?' — „Ja, wer die schüchterne Antwort. — „Sag' mir, wenn ich jetzt stürbe

, wen nähmst Du dann zum Weib?' — ,Ja meinem Leb«a Niemanden!' betheuerte Franz. — „Siehst Du 'S', sagte Marie, „mir ist der Bernhard gestorben, soll ich jetzt gleich Dich heirathen? Franz! Seitdem ich gehört hab', wie treu Du meinem Bernhard im Tode warst, hab' ich gar nicht« gegen Dich, aber heirathen kann ich Dich nicht! Weil 'S aber der Bernhard so will, >o versprich ich Dir 'S, in einem Jahr will ich Dir meine Hand geben — wann ich noch leb'!' Und sie lebte in einem Jahre nimmer, der Franz

aber lebt noch heute — ein Atjährizer Greis. Ge heiratet hat er nicht. Wie er den Tod der Marie aufgenommen hat, weiß ich nicht, das aber weiß ich, daß drei Dinge ihn in eiuemsort an die Vergangen heit erinnern: eine Lacke von der Marie, die er am Herzen tragt, dann der Stutzen vom Speckbacher, de» er »nicht um die ganze Welt hergäb'', und ein altes Buch über den Krieg der Tiroler. Da« Buch ist schon sehr abgegriffen, besonders aber eine S-ite^ darin, iv der sein und des Bernhard'» Namen mit Lob erwähnt

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Alpenzeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.01.1933
Physical description: 8
des Hospizes verschlingen. Immerhin blieben die Straßen über die Alpen- werden denn auch heute.noch wie in früheren Pässe noch bis in die neueste Zeit hinein die Jahrhunderten durch-milde Spenden bestritten, wichtigste Verbindung zwisäzen Deutschland und die jährlich in der Schweiz gesammelt wurden. Italien, und so sind unzählige Wanderer, sa,, Früher waren es die Fürsten und reichen Kauf- ganze Heereszüge auch über den Großen St: leute. von denen mancher sein Leben den Mön- Bernhard gewandèrt.. Heute

fährt man in der chen von St. Bernhard verdankte, und die zu Eisenbahn rasäier und bequemer über die gunsten des Klosters große Stiftungen machten. Alpen, und die Reils im Auto hat vollends die Der Weg über den.Großen St. Bernhard ist Fußwanderung zu einem Vergnügen von Eon Vellingen gemacht. So sind die Mönche vom Hospiz St. Bern hard „arbeitslos' geworden. Fast ein Jahr in der Geschichte mehrfach Schauplatz bedeut samer Ereignisse gewesen. Dort zog Brennus mit feinen Scharen gegen Rom. römische

auf den Weg machen, um halberstarrte Eisenbahnen, elektrisches Licht. Zentralheizung Menschen ins Kloster zu schleppen, sind freilich und Telephon mitbrachte, ging nicht spurlos an gut erfunden. Die Hunde wurden und werden dem Werk des heiligen Bernhard vorüber, nur in Begleitung der Mönche in den Sturm Trotzdem bleiben sie ihren alten Pflichten treu, hinausgelassen? dennoch haben die Bernhar- „nd wenn aus, den Tälern der Aufbruch von diner, die seit dem 14. Jahrhundert gezüchret Touristen gemeldet wird, gehen ihnen die wurden

als Jahresfrist eine Expedition von überlegen. Täglich werden die Hunde dressiert Augustinermönchen aus dem berühmten Kloster und angeleitet, in Schnee und im Gestein Spu- nach Wen auf den Weg gemacht, um in dem ren zu Verirrten zu verfolgen. ... von der modernen Technik noch unberüt'''' Das Hospiz auf dem Großen St. Bernhard. Tibet eine neue, Niederlassung zu, suchen, in 2472 Meter Höhe gelegen.,ist eine Grün- den Höhen des,Himalaya gibt es noch P ' dung des heiligen,Bernhard von Menthon. der und Saumpfade

mit ei- Mönche von St. Bernhard nehmen seden Wan derer (keine Autol) unentgeltlich auf und ge- nem unbekannten Schiff gesunken. .Man be fürchtet, .daß die gesamte Besatzung von zDölf währen ihm für eine Nacht Obdach und Ver- Mann ums Leben gekommen N, ÜVM Ü'öZlS IMMI II so MUlliaio, aU« or« 10 aoti» iqoriäiano, osila Zerstört» eovm» oà,6l Uaturno, avrà luoxo l'asta pudblioa p«r Io. vswàlta 6i oirvw 1200 w. «. lexumms à opora. I-'asta sarà àuto, col motoào dol io okkorto secreto. baso l,. 20 11 metro cubo

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Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 8
Date: 22.12.1942
Physical description: 8
und lobten und priesen' Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie eg ihnen gesagt worden war. IMII I » ist HTI1I ■ I IIIIHIM ■ II ~M11 >N7IMIMIiIMI»UMII»»»»IMMIsN7»IW7IsM Hill II M Buff stampft und keucht, will glücklich sein, der ! glücklich? Es ist kauni anzunehmen, daß er ge- I prahlt hat. Was ist'? daun mit ihm? Bernhard i kommt in eine unbehagliche Stimmung. Die will I er hinwegbeizen mit dem höhnischen Gedanken, daß das „Glück', Souerkraut zu esien. Knaster ! zu rauchen

und mit einem alten Weibe Sechsund sechzig zu spielen, ihn nicht reize, aber es gelang ihm nicht, das Unbehagen zu unterdrücken. Könnte es nicht doch sein, daß der Mann sich trotz allem glücklich fühlt? Denn das eine ist Bernhard klar, wenn's ein Glück gibt, dann nur so, daß einer sich selber glücklich sühn. Er lehnt seine heiße Stirn an die kühlen Fensterscheiben. Marternd geht eine Stimme durch seine Seele: „Es gibt wohl ein Glück, aber das zu wissen, das zu glauben, das ist schon ein Glück

; und nur, weil du vom Glücke ganz aus geschlossen bist, weißt du nichts von ihm!' Bernhard braucht Luft; er reißt das Fenster wieder auf. Ueber den Platz unten schreitet ein lachender Arbeiter. Ein vierjähriges Biiblein fliegt ihm jauchzend entgegen; er hebt es auf seinen Arm. Auf den: Platze steht ein lunges Weib mit einem kleinen Kind. Sie warten sein. Der kalte Dczemüerwind faucht um des Arbeiters Gesicht, aber der Frühlingssonnenschein ist nicht heller als seine Züge. Bernhard sinkt aufstöhnend auf einen Stuhl

und bedeckt sein Gesicht mit beiden Händen. „Es gibt doch ein Glück; ich habe es gesehen!' Weiße Flocken wirbeln gegen die Fenster. In der Stube ist es traulich warm, die Uhr tickt leise, der Abend kommt. Mit heißem Antlitz schaut Bernhard vor sich hin. Er überdenkt sein Unglück. Ein mutiger, fleißiger Jüngling ist er gewesen vor Jahren. Damals hatte er den Kopf voll Pläne und das Herz voll Hoffnungen. Er war begabt, er studierte, er strebte, und er dachte viel. Sein Beruf war ihm zu eng

, die ge zwungen sind, täglich miteinander z» verkehren, müssen sich ja wenigstens äußerlich vertragen. So taten auch er und seine Frau. Ein traurige- Verhältnis, häufige Zerwürfnisse, nie eine rechte Aussöhnung, in: besten Fall ein gleichgültiges Nebeneinandersein. Und dieser Zustand hielt an seit nun fast vier Jahren! Eine lange Zeit, lang genug, daß ein Mann zum Schwarzseher werden kann! Bernhard stöhnt tief auf. Was ist aus ihm geworden? Er strebt nicht mehr, er hofft nicht mehr, das Studieren

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 01.02.1899
Physical description: 12
, Weil die zarten jungen Blätter Noch zu schwach zur Gegenwehr; Gebrochen fallen sie vom Baume, Welken unvollendet hin, Schutzlos in dem weiten Raume Wirst der Wind sie her und hin. So traf auch unS ein schwerer Schlag, Ein Schlag, der All« fast erdrückt: Im Frühling unsrer Kolonie Ward eine Blume unS geknickt, 'ne Blume, Baum und Frucht zugleich — Denn all dieses war der Mann, Den olle schmerzlich wir vermissen, Keiner je vergessen kann. Ritter Bernhard ist nicht mehr! Man hört's und glaubt eS kaum

Und zweifelt, ob eS Wahrheit wär' Und nicht ein böser Tiaum. Der Mann, der alles uns gewesen, Sein Bestes uns geweiht: Sein Herz — dies große, reine, edle, Schläft in der Ewigkeit. WaS wir an Bernhard hier verloren, Ist noch gar nicht zu ergründen. Wenn wir auch tausend andre suchen, Bernhard werd'n wir keinen finden I Und wenn wir Welten auch durchreisen, Vom Nordpol bis zum Vatikan, Wir finden wohl viel edle Männer, Doch keinen bessern, edlern Mann. WaS er ins Herz gefaßt, blieb hasten, Er prüfte

hernieder InS liebe Thal der Heimath führt, Weil in den letzten lichten Höhen Die strenge Gottheit selbst regiert. Doch wissen wir ihn All» Auch dort in guter Hut, Denn Gott mehr wie wir Alle Weiß wohl auch, WaS er thut. Für uns ist Bernhard ja nicht todt — Nur leider fern, sehr weit. Im Herzen seiner Lieben Lebt er fort für alle Zeit. Todt ist der vergessen wird, Und dieS wird Bernhard nie; Erinn'rung bleibt das Paradies Für uns, und sein Genie! DaS Sterbliche an ihm ist todt, Ward in die Gruft gesenkt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 26.04.1883
Physical description: 12
die Rückkehr Ihrer Majestäten von Areo. Die» selben werden mit dem Eilzuge der Südbahu Endlich erschien Bernhard. „Die Flucht kaun nicht vor fich gehen', flüsterte er mir zu. »Maria ist frei und hofft auf dem Wege der Wahrheit und Güte AlleS zu erreichen. Du sollst AlleS erfahren, morgen oder auch jetzt uöch stell' ich Dich meinem Oheim vor, Du kannst ein«? artigen, freundlichen Empfanges gewibseiv.» Ich ließ mich von ihm nach seir in Zimmer fuhren, ordnete meinea Anzng, und lolgte ihm dann io dea

Gesellschaftssaal. Der Empfang war sehr artig, die Gräfin und ihre Tochter Celesta sehr freundlich. Graf 'FranzeSko warf einen hämischen Blick auf mich. ^Mein Auge suchte unter den Damen sogleich Maria, und die Ähnlichkeit mit dem Bilde ließ wich sie bald finden. Bernhard stellte mich ihr vor; niemals habe ich wieder in einem Weibe so viele italienische Gluth, so ächt südliche Schön heit »it so viel deutscher Schüchternheit und ' Junigkeit vereint gesehen. Ähre schönen Züge wären durch einen Anflug

von Schwermuth ver klärt, de» Mund umschwebte daS liebliche Lächeln der Jugend. Ob fie Bernhard liebte? Ich weiß «S nicht; »ur selten, uud dauu mehr mit dem AuSdmlk; der Berehrüug i ruhte ihr Blick au ih«; aber daß er sie glühend liebte, bemerkte ich sogleich, und bat ihn, sein Gefühl «ehr -zw ' verberge»; dem, so oft er sich -Maria nahte, blickte FranzeSko ihn tückisch an. Nach dem Wunsche meines Freundes theilte ich daS Zimmer mit ihm, und als schon längst alle Bewohner der Villa im Schlummer lagen

, vertraute er mir seine Geheimnisse. »Denke Dir', schloß Bernhard seine Rede, meine freudige Verwunderung, als ich zwei Tage vor dem zur Flucht! bestimmten, Maria im Zimmer m«iner Tante findet Sie wurde mir als eine Verwandte vorgestellt, die eben aus kom gekommen fei, und erröthkte bei meinem Anblick. Sie war so freudig, so glücklich, wieder frei zu sein; fie hoffte, FranzeSko'S un beständiger Sinn habe sich einer Andern zuge wendet. In einigen Tagen muß sich AlleS ent scheiden, und dann will ich offen

. Wie kann auch ein Mann die Neigung eine» WeibeS erzwingen «ollen! — Meine Mutter hat mir geschrieben. Sie wünschte, daß ich sogleich meine Rückreisv an treten möge, fie bittet sogar, weil fie sich nach mir sehnt. O Mutter, wüßtest Du, waS mich hier fesselt, Du riefest Deinen Bernhard nicht zurück. Maria liebt mich, fie will di, Meine werden, fie will von Italiens schönem Himmel scheiden, und mir in mein ernsteS Waldschloß folgen. Schon oft hatte mir daS Geständniß auf der Zunge geschwebt

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 23.08.1913
Physical description: 10
war Bernhards Mutter, die Tochter eines höheren französischen Offiziers, im Waldhof geboren und auferzogen, da ihr Vater wahrscheinlich in einer der späteren Schlachten gefallen war. Ihre Mutter aber, eine zarte, schöne Dame, war gleich nach ihrer Geburt gestorben und im Garten des Wald- Hofes heimlich verscharrt worden, wo man auch wirklich noch eine lange, roh gezimmerte Kiste mtt menschlichen Gebeinen fand, welche Bernhard in einen Sarg legen und neben seinen Eltern be- statten ließ. Ohne Scheu

immer bei der Hand zu haben, obwohl sie sich stets vor dem Verkauf desselben fürchteten. Die Wechsel deS Berghosbauern, welche daS Gericht Vorsand, bezahlte Anton Diepold, der. wie er schmunzelnd meinte, als armer Mann erst feine Heimat und den Steffen hatte kennen lernen wollen, obgleich er sich drüben ein hübsches Vermögen ge sammelt habe. Daß dem überraschten Bernhard der ganze Nachlaß des Waldhosbauern vom Gerichte zuge- sprachen wurde, konnte ihn zwar mit Genugtuung ^.süllen, mehr

, ihm doch noch eine Summe herauszahlen zu müssen, auch gehofft, daß er im Zuchthause sterben oder sich ein Leids antun werde. Ein entsetzlicher Abgrund menschlicher Ver- kommenheit. DaS Gericht konnte dem armen Bernhard sür die so grausam verlorenen Jugendjahre keinen anderen Ersatz als jene Erbschaft und eine feierliche Freisprechung geben. Den wirklichen und höchsten Ersatz aber ge währte ihm Christel Sohlmeier, welcher ihn im Triumph mit sich nach dem Berghos nahm und dort, noch bevor das Gericht ihm sein Vermögen

, da er bei seinen Kindern, die ihn dereinst beerben sollten, fortan leben und auch sterben wollte, daß aber auch daS Napoleonbild einen neuen Rahmen und einen Platz in der Wohnstube deS jungen Paares erhalten hatte, wollte dem echt deutschen Berghosbauern durchaus nicht gefallen. Anton Diepold aber sagte mit bewegter Stimme: „Laß das Bild in Ruh', Freund Kohl meier!' — Der Bernhard mag eS in Ehren halten, weil eS ihn an seine Großeltern erinnert und er diese dadurch ehrt, aber eS soll unS allen auch eine Mahnung

sich wieder em- mal mausig gegen unS machen sollte?' sragr Fritz mit sester Stimme. „Ja, mein Junge,' rief Onkel Anton, M seiner kurzen Pfeife auf daS Bild deutend, dan zeigen wir ihm, wie einst dem da, wo der Zrmm mann das Loch gelassen hat!' Und alle, selbst Bernhard, stimmten 'hm m» einem lauten „Bravo' als echt deutsche Männer

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 22.05.1944
Physical description: 4
dafür, daß die „Ausblutungstaktik', die Japan seit Beginn der amerikanischen Gegen offensive auf Guadalcanar befolgt hat, sich ihrem Ende nähert und daß der Tag einer großangelegten Offensive der japanischen Trup pen sich nähert. Sie weisen darauf hin, haß die Berichtigung der Frontlinie und die Erhöhung der Kriegsproduktion in den beiden letzten Jahren jetzt ihre Früchte tragen und dadurch Tojo in die Lage versetzen, diese bedeutsame Erklärung abzugeben. Politische Streiflichter Bernhard verleiht

Orden „Seine Königliche Hoheit' Prinz Bernhard der Niederlande hat das Flicgerkreuz an den englischen Fliegsroffizisr Robert Janefon verliehen. Interessant an die?cr Tatsache ist nur die Begründung. Janefon hat nämlich den Terrorangriff kommandiert, den britische Flieger am 11. April auf die holländische Stadt Len Haag durchgeführt haben. Diese »Helden- tat', bei der 62 Holländer den feindlichen Bomben zum Opfer fielen, mar der Anlaß, daß Prinz Bern hard der Niederlande diesem Genossen der „Murder

wichtige Dokumente vernichten wollen. Als ob Prinz Bernhard und die Seinen, die von Anfang an mit den Kriegsmachern um Churchill un ter einer Decke steckten, nicht vom September 1939 bis zu,n Mai 1940 Zeit gehabt hätten, alle Doku mente, die ihnen als wichtig erschienen, nach Eng land zu bringen! Mit einer so schäbigen Lüg« ver- sucht man den Terrorangriff zu decken, der 62 Nie derländern das Leben gekostet hat. Und der Kom mandeur der Terrorflieger erhält für die Ermordung von Holländern noch däs

Fliegerkreuz aus der Hand des Prinzen Bernhard der Niederlande! Die Hollän der werden sich darüber ihre eigenen Gedanken machen... Luftwaffe sowie Einheiten unserer Stcherungs- fabrzeuge oer Kriegsmarine schossen 71 feind liche Flugzeuge, in der Wehrzahl viermotorige Bomber ab. In der vergangenen Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bomben im Raum von Köln. Schwerste Verluste der Banden Belgrad, 21. Mai. Die Bolschewisten-Banden im kroatischen Raum verloren an einem Kampftag über 1500 Tote sowie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 11.01.1912
Physical description: 8
Tracht umzusehen. Die Einladun gen werden in Kürze versendet werden. Am Primger! Das in Wien erscheinende Anar chistenblatt „Wohlstand für alle' veröffentlichte aus Bozen folgenden Bericht: „Hinter was für ehrlose Subjekte sich unsere hiesigen Sozialdemokraten ver stecke^ wenn es gilt, aufrichtige Vertreter der Idee der Menschheitbefreiung moralisch umzubringen, welche Leute sie da ins Vordertreffen senden, dafür bietet der Fall des hiesigen Obmannes und Vertrau ensmannes Johann Bernhard, Tischler

, ein bered tes Beispiel. Die lokalen Sozialdemokraten haben für das ihm geschenkte Vertrauen teuer zu bezahlen. Bernhard hat ihnen nämlich rund 600 T Parteigel der unterschlagen. So enden die Bekämpfen des Anarchismus unter den Sozialdemokraten. —Jüngst ist hier der gleiche Fall durch den Obmann des Holz arbeiterverbandes Wilhelm passiert. Natürlich verlohnt es sich diesen Subjekten, eifrige Sozialde mokraten zu sein, das ihnen heute ein einträgliches Geschäft geworden ist, das, ohne das kleinste Kapital

investieren zu müssen, seinen Mann lukrativ nährt, wenn auch auf krummen Wegen.' — Was den Genos sen Bernhard betrifft, so ist obige Mitteilung dahin zu ergänzen, daß es die Sozialdemokraten merkwür digerweise unterließen, gegen ihn die gerichtliche An zeige zu erstatten. Kam ihnen etwa der Fall Bern hard zu rasch nach dem Falle Wilhelm ? Sie woll ten Wohl „unnötiges' Aufsehen vermeiden, nachdem schon Wilhelm so viel Staub aufgewirbelt hat. Matt ließ den Genossen Bernhard in aller Stille ziehen, nachdem

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Alpenzeitung
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Page 2 of 10
Date: 19.12.1931
Physical description: 10
. Sie war auch scheu wie diese und verschloß sich vor allen Blicken in ihre Ge mächer, die Hans Heinrich ihr und ihrem Die ner im großen, grauen Turm hatte einräumen lassen. Mit starker, gewalttätiger Hand ergriff er gleich die Herrscherzügel und Franz Bernhard, der jüngere Bruder, sah sich mit einem Schlage aller Befugnis und Macht beraubt. Da er aber sanft und stiller Gemütsart war und von gro ßer, strenggläubiger Christlichkeit, räumte er ohne Widerstand den bisherigen Platz und be gab sich in ein naheliegendes

, und was es glaubt ist seine Sache. Es ist schön wie die Nacht und sein Blut ist edel wie das eines Araberrosses: das genügt mir und hat auch dir zu genügen.' Mehr ist von ihm nicht zu erfragen gewesen und Franz Bernhard ist mit schwerer Sorge um das Seelenheil seines Bruders und seiner Genossin davongegangen. Ob das junge Weib Ls sàìeit ÌV luvesie» Tunis. 18. Dezember In Mitleltunesien ist zum erstenmal seil Menschengedenken Schnee gefallen. Die Schnee schicht erreichte stellenweise eine Höhe

gegen sich und verletzte sich ebensalls tödlich. Der Vater des Prinzen war vor dem Kriege Divisionskommandant In der russischen Armee. durch eine kirchliche Weihe mit Hans Heinrich verbunden gewesen, hat niemand erfahren. Er hat mit ihr gelebt, wie mit einem angetrauten Gemahl, und nach Jahresfrist ist im Turmge- mach des alten Schlosses em Mägdelein gebo ren worden. Als Bruder Dominikus, wie Franz Bernhard als Mönch genannt wurde, das er fahren hat. ist er zum ersten Male wieder auf das Schloß gekommen

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Dolomiten
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Page 5 of 8
Date: 13.09.1941
Physical description: 8
in der ganzen Stadt be kannt. « Zwei Kriegsopfer. M a r a n z a. 11. Septem ber Am 18. Juli starb in einem Feldlazarett an der rustischen Front EefreiterTfffranz Rie de r, Jnnerkoslersohn: tagszuvor war er bei der Abwehr eines feindlichen Angriffes schwer ver wundet worden. Franz war als immer zufrie dener arbeitsamer, fröhlicher Junge, bei allen, die ihn kannten, gern gesehen. Sein ruhiger, aber tief aus dem Herzen kommender ^rolginn drängte sich jedem auf. — Am 1. August fiel an der Ostfront Bernhard

H i n t e r l e ch n e r, Außerkoflersohn. Ein feindlicher Bomben,plitter zerrih dem jungen Helden die Brust. Am Sep- tember wurden hier dio feierlichen Sterbegottes- dienste abgehalten. Bernhard, von Beruf Tisch ler. wandert- im April 1910 nach dem Deutschen Reiche ab und rückte zur Wehrmacht ein. Als Soldat machte er den Feldzug gegen Frankreich mit. wo er einen Beinschuß erhielt. Spater zog er gegen Serbien, von wo aus ihn die Pslicht nach Osten gegen Rußland rief. Dort starb der Obergefreito als zweites Mcransncr Kricgsopier

. Hiesige Ortschaft trägt zwar nicht den klingenden Namen eines berühmten Kurortes, kann aber auf eine tausendjährige Vergangenheit zurück schauen und selbst die Kirche hat ein Alter von 500 Jahren aufzuweiscn. Der damalige Fürst bischof Georg I. von Stubai hat sie im Jahre 1111 zu Ehren der hl. Ehrysant und Daria, Ulrich und Bernhard geweiht. Die 500jährige Erinnerungsfeier daran hielten wir am Feste Maria Geburt, wo wir zugleich das Ernte dankfest hatten: also ein doppeltes Dankfest. Anläßlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1931
Physical description: 8
Angusti- Entschadlgunassumme, die seitens der Bescha- joà, erwartet. Sie werden nach diesem klei- ner-Chorh«rr«nstist«g von Novaeella, Hochmut, digten Niemals «rwart«t w«rde»l könnt« und di« ^en Dörfchen in d«r Normandie fahren, um da^z Herr Bernhard Haller. ist nun von seinem ver- Aebe der sascistischen Regierung zu unseren» Andenken ver Erfinderin des Camembert-Käs« <»ntwortlich«n Posten voi» Gott dem Herrn am Bauernstände an» deutlichsten dokumentiert. ^ ehren. Frau Marie Harel

in «in besseres des Alto Adige beweisen. Mit Unr«cht hat man und Liebkià? k»àn in den letzt«» J«nseits gegangen. in auswärtigen Blättern, die aus Krötenteichen wiederholt Protest erhoben daß die Hochwst. Prälat Bernhard Haller hat am 3. ihr« Stimm« oft erschallen lassen, erwähnt, daß Qualität und Eigenart ihres Lieblingskäseo April 18S0 im Angererhvfe in Mar-ta bei Vi- unsere Bauer», von à Regierung nur als ^War« Einbuße erlitten hätte. Sie haben sich piteno das Licht der W«lt «rbUckt. Als ein- Stiefkinder

keinen besseren und stich- . , , 5»,nvin',!-àààs tler ge, segensreiche Wirken des hochwst. Prälaten hältiger«.» Beweis geben als diesen, inde,n sie ' à àter à ^v.n/àààs u«r Bernhard Haller, der dem Verstorbenen zuteil ihre spendende Hand so osfen hält und g»bt, kascistiseken Partei, Vis ».sonsrao o» werden möA«. . was nur irgend möglich ist. Vinel, vorlegt, nà'n sicl» clas LLscii. Todesfall Die Rede des Herrn Cav. Dr. Pozzi sand, »vie pMikum detiuks Abonnements, ^ckessenän- Di« weit und breit bekannte Frau

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Books
Category:
Pedagogy, Education
Year:
[1995]
Gewerbeoberschule Max Valier : Meran, Bozen, Bruneck ; 1963 - 1995 ;" die ""GOB"" stellt sich vor und ehrt als Namensträgerin Max Valier
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Page 42 of 48
Author: Gewerbeoberschule Max Valier <Bozen u.a.>
Place: Bozen
Publisher: Ferrari-Auer
Physical description: 44 S. : Ill.
Language: Deutsch
Notations: Bibliogr. M. Valier und Literaturverz. S. [45]
Subject heading: c.Bozen / Gewerbeoberschule Max Valier "; z.Geschichte 1963-1995 ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 213.583
Intern ID: 352230
Tschurtschenthaler Thomas Unterkoner Klaus Schuljahr 1988/89 Fachrichtung Maschinenbau Adami Robert Andreolli Robert Dariz Uwe Braunhofer Peter Brunetti Stefan Canestrini Alex Costabiei Othmar Dariz Benno De Bortoli Hannes Egger Thomas Fil! Alexander Fiedersbacher Peter Gadner Arno Gampenrieder Walter Herbst Johannes Hofer Heinrich Holzknecht Stefan Janach Gregor Lindinger Bernd Niederlechner Georg Oberegger Bernhard Oberkofler Kurt Oberkofler Michael Pircher Johann Ploner Michael Poda Alexander Puintner Peter

Siegfried Fachrichtung Elektronik Achammer Hannes Andrena Albert Angerer Gerald Auer Christian Bedin Kilian Blasbichler Günther Burger Alexander Burger Roland Ciceri Alexander Egger Hermann Franceschini Roland Gardener Armin Gruber Harald Hofer Georg Irsara Heinrich Kob Richard Lanz Helmut Laterner Jörg Niederkofler Albin Obkircher Egon Pahl Roland Pardatscher Stefan Pichler Anita Pitscheider Gerhard Plaikner Matthias Rammlmair Alexander Rieder Bernhard Schwitzer Markus Silier Thomas Sordo Elmar Stofner

Helmut Tapfer Thomas Tasser Reinhold Tauber Hermann Teissl Walter Thaler Wolfgang Tripodoro Karim Unteregger Andreas Winkler Christian Fachrichtung Informatik Alber Otto Alessandri Werner Aigranati Carlo Ausserhofer Georg Bauer Wolfgang Delueg Georg Dusini Josef Erkert Armin Gasser Helmuth Hauser Roland Kafmann Dietmar Kostner Georg Kugler Elias Lanz Gerhard Maurer Raimund Pfeifhofer Lukas Prenn Ivo Scherer Reinhold Steiner Bernhard Trebo Heinrich Zimmerhofer Harald Schuljahr 1990/91 Fachrichtung

Maschinenbau Berger Andreas Berger Erhard Bernhard Armin Demetz Christian Ebner Patrick Fauster Thomas Hellweger Klaus Hofmann Hannes Huber Georg Kreidi Günther Leitner Christian Lochmann Christian Mahlknecht Gerhard Mair Arnold Mairhofer Oswald Martinelli Gianluca Mazzurana Werner Moser Dietmar Moser Wolfgang Nicolussi Leck Peter Niederkofler Egon Pardeller Robert Pezzei Ivo Pfeifer Walter Pircher Heinz Plangger Johannes Plieger Markus Puintner Markus Reifer Michael

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Dolomiten
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Page 7 of 8
Date: 09.09.1929
Physical description: 8
als 88 Prozent vermindert.' Leider fehlt gerade bei uns jede statistische oder fester greifbare Unterlage, wie Lberhauvt der in Rede stehen den Erscheinung der Abwanderung aus den Gebirgen bei uns bisher kein besonderes Augen merk 'zugewendet wurde. Wenn man nun den Gründen dieser Ent siedlung nachgeht, wie es besonders Bernhard für die Schweiz getan hat. so wird man bald gewahr, datz nicht überall die gleichen Ursachen wirksam werden. In manchen Gegenden sind es Elementarereig- niffe, wie Lawinen

von Krediten, Boden- verbessern nqen (Entsumpfungen, Kunstdünger usw.) Erleichterungen schaffen. Aber auch der staatlichen Hilfe werden, wie Bernhard fiir,die. Schweiz bemerkt. Grenzen gezogen sein, und es ginge nicht an. den Bauern zum Staatspcnsio- nisten zu machen, weil er dadurch gerade das verlieren wurde, was ihn auszeichnet, nämlich das Bewußtsein eigener Kraft, Tüchtigkeit und Zähigkeit. Insbesondere beim Vergbauern wer den immer derartige Stützungen, besonders was Schulen, Maschinen

, Musteranstalten be trifft, nebensächlicher Natur bleiben und nie mals den Kern der Frage selbst erfassen. Das Endurteil betreffs Hintanhaltung der Entvölkerung ist daher bei den Sachverständigen der Schweiz und Oesterreichs beinahe schwarz seherisch. Der Schweizer Bernhard glaubt nur an e i n Mittel, der Gesundung der Verhältnisse, das er in den Worten zusamcnfatzt: Stets werde sich daher der Eebirgsbaner vor Augen halten müssen, datz er für den Manger an materiellen Gütern ideale Güter in seiner Freiheit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 15.09.1873
Physical description: 12
dauert die Unschlüssigkeit allerorts fort, so daß Lamarmora den Entschluß ,faßt, ^ den Grafen Arese nach Paris zu schicken. Der'Kaiser empfängt diesen huldvollst; der vielen Depeschen , kurzer Sinn ist ober: Frankreich wahrt sich freie Hand. Wegen Festsetzung eines gemeinsamen Kriegs« planes wurde von Berlin der königliche Hof-Histo- riograph Bernhard», allerdings eine' zu dieser Mis sion, wenig geeignete Persönlichkeit, nach Florenz entsendet. Lamarmora,/,der einen preußischen Gene ral

erwärtet.hatte. beklagt sich bitler darüber, daß man ihm eine» Civilisten und noch dazu eine so mysteriöse Persönlichkeit, die ihre Vollmachten theils vom preußischen Ministerium, theils vom Könige selbst'hatt»,' gesendet habe.. Er erklärt daher auch^ daß er die militärischen Fragen mit Bernhard! nur 5,svvs6emi«»liiellts' besprechen konnte. Am meisten entrüstet zeigt sich Lamarmora über die Zumuthung, die ihm der preußisch^ Ssndling, der doch nur ein Civilist war, stellte, ihm den italienischen FeldzugS

müssen, und als er dieses Thema berührt habe, hätte ihm Bernhard! erwidert, daß der preußische Generälstab als VereinigllngSPunkt für beide Armeen Linz aus- ersehen hätte. Auch Lamarmora erklärt, der Ansicht gewesen zu sein, daß die Italiener durch Tirol ope- riren sollten, um ihren Alliirten später die Hand zu reichen. Nun habe aber Herr Bernhardt den eigentlichen, vom Grafen BiSmarck herrührenden Pwn für die italienische Aktion entwickelt. Von Linz war keine Rede mehr; vielmehr

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 17.10.1891
Physical description: 14
.) Es war ein prächtiger Herbstmorgen, Samstag, den 10. Oktober, als ich nach Prutz kam, um da der Jnstallationsfeier des neuen Herrn Seelsorgers beizuwohnen. Um halb 9 Uhr wurde derselbe — Hochw. Herr Paul Bernhard, vormals Pfarrer von Täufers — am Ansang des Dorfes Prutz empfangen und im festlichen Zuge durch die slaggengeschmüäte Straße zur Kirche geleitet. Nach Uebergabe der Kirchenschlüssel und dem Eintritt in die Kirche bestieg der bischöfliche Bevollmächtigte, Dekan Nitsche von Zams, die Kanzel

, um dem zahlreich versammelten Volke in beredten, eindring lichen Worten den Sinn des Wortes „Seelsorger' auseinanderzusetzen und auch die daraus für die Seelsorgekinder erfließenden Pflichten ins Gedächtnis zu rufen. Der neue Dekan und Pfarrer hielt sodann ein Hochamt und schloß den Gottesdienst ab mit feierlichem Te Trum und Segen. Nach Entgegennahme der Aufwartungen im Pfarrhause begab sich Dekan Bernhard mit ungefähr 22 Fest- theilnehmern zu einem gemüthlichen Mittagsmahle in den Huter'schen Gasthof

auch redlich das Seine, die vielen Portionen Pulver, die er verschlucken nzußte, machten den armen Te... gehörig husten. — Man trennte sich endlich nach allen Windrichtungen ungefähr zur Stunde, von welcher der Dichter singt: „Ich stand auf BergeShalde, als Sonn' hinunter ging' u. s. w. Unsererseits wünschen wir dem neu eingestandenen Herrn Dekan und Pfarrer Bernhard in Prutz nichts Anderes, als was die vielen schönen und von Seite der Prutzer wohl auch aufrichtig gemeinten Wünsche enthielten

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.01.1872
Physical description: 8
die Löwenwirthin seufzend. „Und hat er's denn gestanden? Ich meine daS unit der „schwarzen' Monika?' Die Löwenwirthin zuckte die Achseln. „Ja, das mag der Himmel wissen — wer soll'S verrathen? Die Marianne hat nichts mehr gesagt und sie bleibt nur dabei, daß sie den rechten Mörder cer Mo nika ausfindig machen wolle. Sie scheint's nicht glauben zu können, daß der Wilhelm einer solchen That fähig Mar und gewiß ist er auch von der Müllerin und dem Bernhard aufgehetzt, er war sonst kein schlechter Äursche

an. Sie hatte jedes Wirt verstanden, was Caspar gesagt. E» war ihr Plötz ich, als wenn's wieder Tag in ihrem Iinern wurde, wo so lange Zeit hindurch die grenzenloieste V-rzweiflun, geherrscht. Caspar war zurückgekehrt, Caspar, dessen einstige Aussage jeden Verdacht von d?m Müller Bernhard aus seinen unglücklichen Bruder W ilh'lm abgewälzt. Sie sprang aus. Ihr Gesicht war wo möglich noch bleicher, als sie ihre dunkeln Augen jetzt durchbohrend auf Caspar ruhten. „Caspar — Ihr seid'S?' k'uchte sie fast athemloS

ihm seit Jahr und Tag nicht mehr um'S Herz gew.sen. Und wenn er gewußt hätte, für seinen Meineid Zeitlebens im Zuchthause büßen zu müssen, er halte seine Aussagen jetzt nicht ungeschehen machen mögen. Dem Müller Bernhard half nun kein Laugnen mehr. Anfangs setzte er freilich dem UutersuchuligSrichter, welcher die Sache sofort wieder aufnahm, kalten Hyh» entgegen, aber von dem Augenblicke an, wo er yiik Caspar zusammen kam, war j<de Spur vo» Frechheit dahin und der elende Verbrecher entpuppte sichilt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.08.1880
Physical description: 4
Nachrichten, zwei Seegebiete an Rumänien abgetreten so lange zu schweigen, bis Karl sich an meine Abwesenheit gewöhnt hat, — es ist so besser.' Aber dann kam Herrn Erich's Krankheit, welcher sein Tod rasch folgte und der Bries, der von Rösel anlangte, war wohl im Stande, Bernhard jede Hoffnung zu rauben. Sie schrieb nicht mit klaren Worten, daß sie das Hinder niß für beseitigt halte, aber aus jeder Zeile leuchtete ihm ihre Hoffnung entgegen, wenn er auch fühlte, daß sie den Tod des Herrn Erich aufrichtig

nicht, daß ich das gethan hätte,' entgegnete Moosheim. .Nur Ihr Haus habe ich gemieden.' Karl hob verwundert den. Kopf empor. „Ich glaubte, Sie wären früher bei uns ein täglicher Gast gewesen. Was hat Sie veranlaßt, Ihre Besuche' einzustellen?' Bernhard besann sich einige Augenblicke; er war ent schlossen. die Angelegenheit, welche ihn hergeführt hatte, zu einem raschen Ende zu bringen. „Lassen wir das und sprechen wir davon, was mich zu Ihnen gebracht hat. Sie wissen nicht, wo Ihre Cousine ist und ich bin gekommen

, ja in ihrer charakteristischen Sucht, die Thatsachen zu ent- stellen und zu verdrehen, sogar noch den Versuch machen, die gegenwärtige recht unbehagliche Situation in welche, Dank der Conivenz des Cabinels Auersperg gegen die Polen, die Ruthenen versetzt wurden, auf das Conto der Regierung des Grafen Taasse zu schreiben Alleinsein zweifellos umgeben hätten. So brachte ich sie ''zu meiner 'Tante.' Karl sah Moosheim mit einem Blick unaussprechlicher Frmde an. — „Wie soll ich Ihnen danken?' Bernhard hatte erwartet

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