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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 16
Date: 22.08.1931
Physical description: 16
auf und ab. Durch die offene Tür sprach er hinaus zur Tochter. „Was sagst du nun?" „Wozu?" „Zu ihm?" „Ich finde Bernhard sehr net! Er macyt einen recht guten Eindruck. Ich glaube, er ist wirklich sehr tüchtig; es ist das nicht nur Schwärmerei seiner Mutter in ihren Briefen an dich." „Hm. Schau einer an!" „Aber eile dich, Vater, ja!" „Nun, nun, er kann warten." „Es schickt sich nicht." „Was sich bei dir alles nicht schickt! Du. damit kommst du mir in Roitzburg aber nicht!" „Wozu war ich dann in der Pension

: „Was hast du denn?" „Hm. Ich habe mir den Bernhard anders vorgestellt. Mein Gott, ein Angestellter, vermögenslos. Aber neben ihm komme ich mir vor, als sei ich fein Untergebener." „Bernhard ist eben sehr fleißig und strebsam gewesen. Und er ist sicherlich sehr tüchtig. Sonst würde ihm sein Chef nicht solches Vertrauen schenken. Ich freue mich, daß wir dann die Druckerei besichtigen können." „Ich auch. Ich will doch mal sehen, wie es da aus sieht und was nun eigentlich Bernhards Tätigkeit

dort ist. Daß er der Geschäftsführer sein soll, glaube ich noch lange nicht." „Aber Vater!" „Na ja, du nimmst ihn in Schutz. Weiß ich. Am Ende bist du schon verliebt in ihn." Das Mädchen errötete, es warf den Kops in den Nacken. „Und wenn es so wäre?" „Du und der Bernhard. Hm. Das geht nicht." „Er wird mich auch nicht mögen." „S! Was hätte er an dir auszusetzen? Und arm bist du wahrhaftig auch nicht. Hingegen er! Was besitzt er?" „Lassen wir das, Vater. Auf alle Fälle war der Abend gestern recht schön." „Und heute bin ich so gut

doch!" Endlich standen sie vor der Druckerei Kais. Gaßmann nickte zufrieden. „Von außen macht alles einen recht guten Eindruck. Nun wollen wir uns mal die Sache von innen ansehen." Bernhard, schien ihr Kommen schon dem Personal ange kündigt zu haben; denn ein Angestellter führte Vater und Tochter zuvorkommend hin zu Bernhard Gaßmanns Büro. Drin begrüßte Bernhard Gaßmann lächelnd Onkel und Base. Ist der Abend gut bekommen? Gut geschlafen?" Hermine sah in fragend an. „Wir stören doch auch nicht, Bernhard

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 16 of 28
Date: 31.12.1929
Physical description: 28
3Ö* V :• \ [ PROSIT NEUJAHR allen Genossen und Kollegen vom freigewerkschaftlich organisierten Zugbegleitungs-Personal samt Familien Innsbruck-Haupfbahnhof V.v Abschaber Franz Ager Johann. Aldrian Anton Allgäuer Gebhard Amberger Willibald . Amort Josef .Andergaffen Franz Angerer Joses Arnold Alois Arnold Max Bachmaier Johann Bachmann Benjamin Bader Hugo Baldermaher Christian Baldermayer Johann Baldcrmann Rudolf ' Bartl Alois Bauer Rom. Berger Adolf Berger Georg ' Bernhard Vinzenz Braito Johann

Brandner Joses Braunegger Franz XBraugsberger Franz Busarello Georg Chiochetti Bernhard Coll Rudolf % Delorenzo Joses Giggenbacher Ignaz Glader Rudorf Gmeiner Josef Gogl Johann Gomig Johann Grabler Ferdinand Graf Karl Greier Georg Greuter Alfons Grill Anton Grießer Alfons Krolp Karl Grnher Johann I Gruber Peter Gfchirr Franz Gstraunthaler Alois Guggenberger Johann Haas Anton Haas August Habel Karl Hager Alois Haid Hermann Hgid Johann Haidacher Theodor Hgjdegger Karl Haitzmann Josef Haller Ferdinand

Ernst Niedermüller Stephan Oberkoster Josef Oberfteiner Franz Obertanner Johann Obkircher Peter Obwexer Bernhard Ortner Bernhard Oettl Franz Osterinann Jodok Partl Josef Parzer Leopold Pauli Oskar Perathoner Jofef Persterer Franz Pertinac Matthias Pettauer Felix Pfaundler Konrad Pfeifer Wilhelm Pfundbauer Franz Pichler Josef II Pichler Anton H Pichler Peter Prezinger Georg Pils Anton Pirchmoser Michael Pirchner Alois llirker Johann Pitsch Michael Pittl Josts Plangger Eduard Pteifer Adolf Pohl Franz

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 27.03.1929
Physical description: 8
— der Va ter, der immer Beherrschte, Kühle, weinte laut — er schämte sich dessen nicht! Nie gekannte Schauer durch schüttelten sie — was erlebte sie in dieser Stunde! Un vergeßliches für ein ganzes Leben.- sie fühlte sich eins mit all den vielen Tausenden um sich her — eins in dem stolzen Bewußtsein: Ich bin eine Deutsche! Wiederum vergingen die Stunden — — fast noch ein Tag! Und dann hieß es: Mobilmachung! Bernhard Günzingen hielt sein junges Weib im Arm — tröstend beruhigend obwohl ihm selbst das Herz

schwer war daß er jetzt, gerade jetzt, von ihr mußte. Er wußte es: es gibt kein Zurück! Für ihn gab es nicht die wenn auch schwache Hoffnung: noch ist ja der Krieg nicht offiziell erklärt! — Sie alle waren bereit, dem Rufe des Königs zu folgen — sie warteten dar auf — jetzt war es soweit! „Mut, mein geliebtes Weib! Vergißt du, daß du eine Soldatenfrau bist? Du mußt genau so unerschrok- ken sein, wie dein Mann." „Bernhard, Bernhard!" schluchzte sie auf, „wenn dir mir nicht wieöerkämest!" Tröstend

— bist nur eine von vielen Tausenden, denen das gleiche Geschick beschieöen ist " Er sprach ernst und gütig, beinahe väterlich — ganz anders, als er sonst war in seiner leichten, frohen Soldatenart. „Ja, ja, verzeihe mir, Bernhard!" Sie lehnte den Kopf gegen seine Brust. „Du sollst dich nicht wehr über mich beklagen!" Und über den blonden Scheitel seines Weibes hin weg schweifte sein Blick in weite Fermen. Er hörte zum Angriff blasen, sah sich mit seiner Schwadron dem Feind entgegenreiten — über zuckende Menscheuleiber

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 04.02.1929
Physical description: 6
geworden wärest.' „Nein!' Mit einem heißen, bittenden Flehen zu ihm aussehend, bettelte sie: „Bleib' bei mir! — Geh nicht wieder fort! — Ich kann nicht mehr kein ohne dich!' „Was hast du denn ins jetzt getan, Trude, wo du mich nicht hattest?' „Mich nach dir gesehnt, Bernhard, und geweint um dich, weil ich dachte, du seiest mir für immer verloren. — Du sagtest ja damals an diesem Abend selbst, es würde dir ekeln, wenn du wüßtest, daß ich in Männerkleidern mein Brot ss diene.' „Arme Trude! Ich konnte

ja nicht wissen, wie hart mein« Worte dich trafen. Ich habe es auch bereut. Alles! Jedes! — Aber nun laß es gneug leint Darf ich dich die zwei Stunden nach haben, die ich hier in Mün- chen bin7 Ich fahre mit dem 6-Uhr-Zug wieder zurück.' „Nimm mich mit!' sagte sie flehend. ..Nein!' Es klang hart und bestimmt. „Bernhard!' Sie versuchte vor ihm in die Knie zu gleiten, aber lein« Arme hielten sie fest gegen sich gepreßt. „Es geht nicht. Trudel Niel — Du und ich als Mann und Frau — — bedenke: Das wäre

, als ob ein Henker das Opfer, das er schon einmal zum Schafott geschleppt ha«, zum Weib begehren wollte. „Du bist niemals mein Henker gewesen. Bernhard!' „Was sonst? — Soll ich dir wiederholen, was sie all« sagten, als man dich tot im Weiher glaubte?' Sie drückte beide Hände gegen seinen Mund. Aber er zwang sie mit Leichtigkeit herab. „Ich hätte dich auf dem Gewissen, hieß es. Keines urteilte anders. Und dann, Trude, was wolltest du mit einem Manne, der att und grau ist und nicht mehr lachen kann und nicht mehr

sin gen und in seinen Nächten von den fürchter lichsten Träumen geplagt wird. — Ich sehe ein übermoostes Walser schillern und ein« Joppe aus grauem Tuch mit grünen Auf schlägen darauf schwimmen und einen Hur, ganz vom Naß durchträntt...' „Bernhard!' Ihr Kopf lag schwer gegen ihn. „Vergib mir. Bernhard!' „Das sollst du nimmer lagen, Trudel'' bat er. „Du mußt nur alles wissen, damit du mich verstehen kannst. Es würde kein Glück werden — für mich nicht und für dich noch weniger. Wern der erste Rausch

der Flitterwochen einmal vorbei ist. würde für uns beide das Erwachen kommen! Wenn ich dich ansehe werde ich immer nach den Zllgen suchen, die du einstens rls Martens getragen hast, und du wirst immer grübeln: Wie war's doch damals? — Was hat er mir getan? — Und was gesagt? — Wie hat er mich gedemütigt und wie verdächtigt ! und in den Schmutz gezogen? — Spitz bube und Verbrecher hat er mich genannt. I — Du siehst, ich habe nichts oergesfonl' I „Bernhard!' weinte sie auf. > „Und in den Nächten, Trude

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 21.08.1937
Physical description: 16
, teils neu erfunden, teils eingerichtet, von Otto Andreas. Spielleitung Doktor- Fritz Reimers. Funkkapelle. 21.05: Salzburger Festspiele 1937. Sechste Orchesterserenade. Dirigent: Dr. Bernhard Paumgartner. Mozart-Orchester. Wölf-gang Amadeus Mozart. Marsch D-Dur, Nr. 2. Symphonie D-Dur (Haffner-Synrphonie). — Divertimento F-Dur (Londr-osche Nacht musik). — Drei deutsche Tänze D-Dur, G-Dur und C-Dur, mit denr Trio „Die /Schlittenfahrt". /Uebertragung ans der alten sürst- erzbischöflichen /Residenz

, op. 90 (Italienische). Friedrich iSmetana: Die Moldau, symphonische Dichtung aus „Mein Vaterland". Bernhard Paum gartner: Worspiol zu denr -Faschi-ngsschiva-Nk -„Das heiße Eisen/" von 14.00: Egon /Petri, Klavier (Schallplatten). 14.30: Amtliche Vevlautbarungen, Verlaukbarunasdierrst der Ra-vag. 15.00: Zeitzeichen, Wiederhblung des Wetterberichtes, Effekten- schlNßkurse, Produktenbörse, Warenkurse der Wiener -Börse, Ans triebs- nnd Terrdenzberichte über den Schweinehauptmarkt. 15.15: Kirrderstunde. Aussührende

in drei A>lrfzügön- von Hugo von- Hosnrannstha-l. Mli«sik von Richard Strauß. Dirigent: Hans Knapp er tsbusch. Chor der Wiener Staatsoper; Wiener Philharmoniker. -Uebertragn-ng aus dein Festspielhaus. In den Pausen «(20.10 Nnd 21.20): Dr. «Bernhard Paumgartner: ,Znr heutigen- Anfführung. 22.40 : 2. Abe-ndbericht, Wiederholung der Wetteraussichten, Programm für nwrgen, Amtliche Verlautbarungen. 22.50: Verla» tba rungsdienst der Ra'vag. 22.55—23.30: Unterha/ltung- uNd Tanz /(Schallplatten-). Mittwoch

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1934
Physical description: 6
hat Andorra keinen Krieg mehr ge habt. Mönche von St. Bernhard in Tibet Die Bruderschaft vom Großen St. Bernhard, die durch Menschenalter hindurch im unwegsamsten Gebiete der Alpen Rettungs- und Liebesdienste vollbracht hat, hat sich, wie bekannt, im Fernen Osten in einem Gebiet, das von der westlichen Zivilisation bisher so gut wie garnicht berührt worden war, ein neues Betätiguugsseld für ihren Dienst am Nächsten gesucht. Am Sila-Paß, einem unwegsamen Gebirgsübergang im Himalajage- birge im äußersten

Südosten von Tibet, an der Scheide zwischen Tibet, dem eigentlichen China und Indien, bezw. Birma, entsteht ein einfach»; Haus, nicht viel mehr als eine Rettungsstation, von der aus die Mönche vom St. Bernhard ihr Liebeswerk für in Bedrängnis geratene Wanderer ausnehme». Die Brüder habe» sich eine gewaltige Aufgabe gestellt, die mit der in der Schweiz in keinem Ver hältnis steht. Denn am Sila-Paß sind sie auf sich allein angewiesen, und iie müsse» in ständig-.'r Hut vor den Räuberbanden

bekauut machen werden. Der Bau des Hauses wird unendliche Mühe machen, denn der größte Teil des erforderlichen Materials wird von weither herangeschafft werden müssen. Auf dem Znge in ihre neue Heimat haben die frommen Brüder vom St. Bernhard ihre ersten Taten vollbracht. Hoch oben im Gebirge fanden einige Bernhardinerhunde die Spuren von Men schen. Nach endlosem Suchen gelang es den treuen Tieren, fünf halbtote buddhistische Mönche ausfin dig zu machen, die schon seit längerer Zeit als ver schollen

aus Europa «ich Asien gekommen sind, wenn erst ein großes, festes Haus am Sila-Paß steht, wer den Mönche ins Land wandern, sollen Schulen und Kirchen geschaffen werden. Das, die chinesi schen Behörden die Tätigkeit der Mönche vom St. Bernhard in jeder Weise unterstützen werden, kann nach dem Entgegenkommen, das sie bisher gezeigt haben, als sicher angenommen werden. Das ungari^e erzählt Geschichten von H. I. (Paris) Hausse ln Geedrachen Die Schotten scheinen nicht genüg an ihrem einen „Ungetüm' zu Habens

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1880
Physical description: 4
auch nicht befremden konnte, so that es ihr doch in der tiefsten Seele leid. »Sehen Sie mich nicht so ernst an, Frau Räthin.' sagte sie bittend, aber ruhig. „Ich habe Sie als eine Mutter lieben gelernt^ denn keine Mutter kann zärtlicher nnd liebe voller gegen ihr Kind sein, wie Sie es gegen mich gewesen sind. Zürnen Sie mir nicht, weil ich Ihrem Neffen das Glück nicht geben kann, welches er von mir verlangte Ich habe Bernhard von Herzen lieb und er durfte nicht furch, ten, an meiner Treue zweifeln zu müssen

.„Nicht Du?' sragte die Räthin verwundert, indem sie Rösel vollends in das Gemach zog, in welches einzutreten sie beabsichtigt hatte. „Nein. Hat Bernhard Ihnen nichts gesagt?' „Nicht das Mindeste. Er sprach mit mir. bevor er zu Dir ging und zwar in einer so entschlossenen Weise, daß ich glauben mußte, daß Alles entschieden sei zu Gunsten Karl Halden's. Ich hatte das Gegentheil gehofft,' fügte sie in wehmüthigen Tone hinzu, „und gedacht. Deine Liebe sür Karl Haldm sei nur ein Jugendtraum

gewesen, wie er uns vielleicht Alle einmal in seinen Zauberkreis zieht, ehe die wahre Liebe in unserem Herzen erwacht. Um so überraschter war ich, als Bernhard nach so kurzer Zeit, voll- ständig außer sich, zurückkehrte und mir sagte, daß Alles zwischen Euch gelös't sei. Ich dachte. Du hättest Dich für Karl Halden entschieden.' Wenn die Räthiii dies wirklich gedacht hätte, so mußte sie bei dem schmerzlichen Lächeln, welches jetzt Rösel's Lip pen umspielte, diesen Gedanken aufgeben. Das war nicht das Lächeln

einer glücklichen Braut, die sich endlich dem Ziele ihrer Wünsche nahe steht. , , „Nein, ich war entschlossen, Bernhard treu zu bleiben, denn ich habe seinen edelmüthigen, offenen Character erkannt. Karl werde ich niemals zum Altar folgen.' Die Näthin konnte sich den Zusammenhang denken» aber doch nicht vollständig. Es ward ihr klar, daß ein Mißver ständniß obwaltete und daß dasselbe nur lbeseitigt werden' könnte durch eine Unterredung-zwischen Bernhard Änd Rösel: ^ Es schien, als ob l das Mädchen in den Mienm

. Was sollte ich bei ihm? Ich bin nicht seine Schwe ster. Bernhard iürd Ihnen Alles mitgetheilt haben? Sie können nicht denken ' „Aber Rosa, — Du liebst ihn doch?' „Er hat mir, das Leben gerettet und ihm sowohl wie , seinen Eltern schulde, ich großen Dank.' entgegnete Rösel.' ^ „Kein anderes Band kettet Euch an einander?' sragte die Räthin beinahe athemlos. - „Dasselbe ward gelöj't an dem Tage, an welchem ich mich mit Ihrem Neffen verlobte:' ! „Ich verstehe von dem. Allen nichts,' sagte die alte Dame wieder. . Es. muß hier ein Mißverständniß

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 22.05.1919
Physical description: 12
.' heraus. Ge genwärtig bekleidet er die Stelle eines eng lischen Generalmajors. Sir Rudolf Karl von Slatin Pascha wurde 1857 in Oesterreich geboren, als. von Mitgliedern der Ehrenlegion. Am 17. Oktober 1635 schloß Ludwig XIII. mit Bernhard von Weimar in St. Germain einen Vertrag ab, der aus die Geschichte des Drei ßigjährigen Krieges wesentlichen Einfluß nahm. Herzog Bernhard, der sein Haus dein Kaiser durch Feindschaft wichtig machen wollte,, fand in Frankreich Unterstützung, dessen mächtiger Minister

Kardinal Riche lieu deutsche Soldaten und einen tüchtigen deutschen Führer brauchte: es kam vorerst (1635) zum Allianzvertrage von Worms, der Bernhard die Landgrafschaft über Elsaß und Hagenau unter französischer Oberhoheit gab und ihn verpflichtete, mit französischem Geld l2.000 Mann gegen den Kaiser ins Feld zu sichren. Dieser Vertrag befriedigte jedoch keinen der beiden Teile; Bernhard wollte mehr Geld und mehr Land, Richelieu mehr Soldaten, und so begab sich Bernhard selbst nach St. Germain

, um die Sache persönlich und rascher zu betreiben. Dort gab es einige Zwischenfalle/ Ludwig XIII. bedeckte fich bei der Anrede, worauf auch der Herzog sei nen Hut aufsetzte; der König fand dies so taktlos, daß er sich unwillig entfernte. Ri chelieu empfing den Herzog Bernhard aus der Treppe mit den Worten: „Sie sind mein bester Freund aus der Welt.' Als er ihm aber seine Nichte Combalet zur Gemahlin anbot, antwortete der Herzog: „Als Kebs weib wäre sie schön genug, aber Euer Emi nenz kennen mich schlecht

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.09.1880
Physical description: 4
! Die Mamsell auS Storbeck!' schrie sie, zu rückprallend. »Sie ist meine Braut.* sagte Bernhard. .Laßt mich rasch mit ihr in's Haus!' Die Frau wich «spectvoll zurück, denn sie hatte sich gerade eben von dem Kutscher aus Flensburg, welcher die Räthin und ihren Neffe» konnte, drinnen in der Gaststube erzählen lassen, daß eS ein reicher Hamburger Herr sei, den er hierher gefahren hatte. .Habt Ihr noch eine Stube?' fragte Bernhard, welcher mit Rösel, die er wie ein Kind auf dem Arme trug, in den Hausflur

getreten war. »Noch ein kleines Zimmer.' .Ich werde meine Braut in das für mich hergerichtete Zimmer tragen, Frau Martin.' Nur wenige Minuten warm vergangen und Rösel lag auf einem schneeigen Lager in dem angenehm durchwärmten Zimmer und schlummerte. Sie war unter den vereinten Bemühungen Bernhard:? und der Wirthin wieder zum Be wußtsein gekommen, aber sie hatte nicht gefragt, wie sie hierhergelangt sei, sondern nur mit flehender Stimme gebeten, sie nicht wieder nach „Storbeck' zurückzubringen

. Dann war sie eingeschlafen und Bernhard stand jetzt mit gefaltekn Händen neben ihr und schaute düster und doch glücklich, daß sie noch lebte, iu das bleiche Antlitz der Geliebten. Den Kutscher hatte er sofort nach FlenSburg geschickt, um die Räthin herbeizuholen. Martin war in's nächste Dorf zum Doctor geritten, und so hatte er MeS gethan, was in seiner Macht stand, — mochte ihm nun der Himmel beistehen. daß sie ihm erhalten blieb. Der Arzt kam. Nach einer oberflächlichen Untersuchung sprach er seine Ueberzeugung

aus, daß dieser nächtliche Vor« gang schwere Folgen nach sich ziehen und daß man wohl daran thun würde, den Verwandten der jungen Dame Nach richt zu geben. „Ich habe bereits einen Boten nach meiner Tante ge schickt,' sagte Bernhard. .Die Kranke ist meine Braut.' „Ihre Braut?' fragte der alle Doctor verwundert. .Aber lieber Herr, verzeihen Sie, — wie konnten Sie Ihre Braut auf „Storbeck' lassen?' „Ich wußte nichts davon,' stammelte Bernhard voller Verzweiflung. Der Gedanke, daß Rosa sterben könne, brachte ihn außer

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Meraner Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 31.07.1904
Physical description: 20
Grand-Hotel Meraner Hof C. H. Aning mit Familie, Manchester Felix Stein, Wien Karl GotHein, Wien OSkar Soulegchmik mit Familie u. Chauff.» Langewiesen Dr. Bernhard Köhler m. G., Hannover MrS. u. N!!ß N. A. Collins, S.-Amerika W. Koch mit GaÄn, Berlin Adolf Frank mit Gattin, Berlin Mr. u. MrS. Frank Scoht Gerrisch u. Maid. Newyork Mous. u. Madame Dr. Anemacher. Mühl- hausen, Elsaß Carl Mynssm mit Gattin, Berlin Dr. Max LöwenSberg, Mainz Mr. u. MrS. Arthin B. Closlin u. Maid. Boston U.S.A. Justizrat

, Techniker, Wien Josef Steiner m. G-, 2 K- u. Begl., Kfm., Brunn Bernhard Sendelbach, Würzburg Dr. Otto Paul Mansseld, Arzt. Budapest Dr. Berthold Oppenheimer m. G., Olmütz B. Haumann, Priv., Paris Peter Haumann, „ « Ernst Troplowitz, Fabrikant, m. G., Kind und Begl., Berlin Josef Behrendt m. G-, Elbing Graf Montecucoli, k. k. Gchömrat, m. G. und Dienerschaft, Schloß Mitterau Frau Justizrat Dr. Lewin m. Töchter, Guben Frau Anna Mayer, ArztenSwitwe, m. Sohn, München Fried. A. Spohn, Fabriksbesitzer

, m. Frau, Tochter u. Sohn. Wien Riccardo Goldschmiedt. Priv., mit Familie und Begleitung, Verona Heinrich OetvöS, Sekretär, m. G. u. Tocht., Raab, Ungarn Richard Gadegast, Oberstleutn., Regiments- Kommandenr, u. Sohn, Sachsen Fred. L. Levy, Architekt, und Sohn, Kopen hagen Frl. Louise Petersen, Priv., Kopenhagen Alfred Grünhut, Kaufmann, NagvkamiSza Freifrau Vitzthum v. Egersberg, Dresden Bernhard Plant, Kaufmann, mit Gattin u. Tochter, Hildesheim Frau H. Homthal, Privat., HildeSheim

Frl. E- Brendel, Priv., Leipzig Frau AgneS Hinrichsen, Priv., Hamburg Dr. Max Jeremies Zimmermann m. G., Priv., New-Jork Dr. med. Joh. Bader. Görz H. Schröder m. G., Haag Frl. Minni Schröder, Nenilly, Frankreich Joses SzUasi m. G. u. 2 K., Budapest Emil Seitz, Priv., Clogentheim Alexander Rabot m. G., Prag Dr. Bernhard Göhring, Batern W. H. Merich m. G-, Philadelphia Oskar Sobotka, Wien Robert Konto, Wien Heinrich Bergstein. Privat., m. Famllic und Begleitung und Bedienung, Wien Philipp Benzon

m. G. u. 2 K.. Nürnberg Ritter-, v. Fegerteil, k. k. Reg.-Rat m. G. u S., Wim Reinhold Geiler m. G., Fabrkt., Berlin- Leipzig „ Helme Klezanda, Prw.. Prag I. Ulrich m. G., LberlandeSgerichiSrat, Bamberg H Wolf. Priv., Berlin PriSc» Baronin Hohenbruck mit Tochter. SektionSchefswwe., Wim Frau Cornelie, Frank, kgl. preuß. mÄsterStMoe^ m. T.> Münchm Kapell- Albert Wedekind, Renüer, Muucheu Wasserheilanstalt Fr.. Margarethe Wasserfuhr. . Priv., Berlw Bernhard Löw, Privat, Wim Frau RechtSanw. DzialoszynSki m. Fam u. Drsch

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Books
Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 64 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
62 Dr. Albert Jäger. die darauf bezüglichen Forderungen zu befriedigen, nur sollten der Veronica die Rechtsansprüche welche sie nach dem Ableben ihres Gemahles auf das Schloss zu haben vermeint, so wie dem Herzoge die seinigen vorbehalten bleiben. Hinsichtlich der fahrenden Habe welche Bernhard Gradner seiner Hausfrau als Mor gengabe vermacht haben soll, wurde entschieden, dass sowohl die von Bernhanl als auch von Veronica ausgestellten Weisungen (Docilmente) weder dem Herzoge einen Schaden

besonders der Stadt Constanz zur Entscheidung vorzulegen 3 ). Auf dem Tage zu Constanz erschienen als Anwalt Bernhard Gradner's der Bürgermeister von Zürich Rudolf Cham, als Anwälte des Herzogs dessen Hofmeister und Vogt zu Bregenz Jacob Trapp und Dr. Lo renz Blumenau. Schiedsrichter waren der Bürgermeister und die Riithe der Stadt Constanz. Die Verhand lungen drehten sich um die eidgenössische Behauptung, dass sowohl der fünfzig-, als fünfzehn jährige Friede auf Bernhard Gradner Anwendung finde

, was die herzoglichen Anwälte leugneten, da Bernhard zur Zeit seiner Fehde mit Sigmund nicht eidgenössischer Bürger, sondern Unfersass und Diener des Herzogs war. Der endliche Ausspruch der Constanzer Richter lautete daliin: dass Herzog Sigmund um das was zwischen ihm und Bernhard Gradner vor der Aufnahme des Letztern in das Ziirichsche Bürgerrecht streitig gewor den und um dessentwillen Bernhard Forderungen an den Herzog Sigmund zu haben meint, nicht schuldig sei, dem Gratiner zu Recht zu stehen

: was aber von der Zeit an, seif welcher Bernhard Gradner das Bür gerrecht zu Zürich erlangt hat, zwischen ihm und Sigmund streitig geworden, darum soll der Herzog seinein Gegner nach dem fünfzig- und fünfzehnjährigen Frieden das Recht zu gestatten verpflichtet sein 4 ). Dass auch dieser Rechtsspruch den Gradner und dessen Beschützer, die Eidgenossen, nicht befrie digen würde, war vorauszusehen, da es ihnen nicht um die Ermitlelung oder Anerkennung des obigen ein fachen , jedem auch dem beschränktesten Verstände

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.08.1880
Physical description: 4
haben?' Wie auch Herr Erich nachsann, er fand keinen Aufschluß darüber und nächd^enklich legte ^er . den Ring indie Schach tel zurück. Aber seltsam, der Gedanke andenRing wollte nicht schwiickm und je mehr er darüber nachdachte, desto unruhiger wurde er. «.,-^1 zzi : ! ' - Bernhard Moosheim war nur noch «in seltener Tast im Halden'schen Hause. Denn Herr Erich hatte den größ ten Theil seiner Geschäfte abgegeben und sich van allen Bekannten zurückgezogen. Das Leben, die Menschen, — kurz Alles, was ihn umgab, flößte

ihm Widerwillen ein. Bernhard that dies AlleS herzlich leid, aber trotzdem be reute er es nicht, Rösel zur Flncht verholsen zu haben, ja. er würde noch heute ebenso gehandelt haben. Die Nachrichten, welche von seiner Tante über Röscl einliefen lauteten nicht günstig. Die Aufregung der letzten Tage vor ihrer Abreise, bei welcher sie sich scheinbar so gefaßt und ruhig, so fest entschlossen gezeigt hatte, war ein« vollständigen Erschlaffung grunchen. Sie war so un natürlich ruhig und gleichgüliiz gegc

» ihre ganze Umge bung, daß die alte Dame die ernsttichsteu Be orgnisse hegte. Für Bernhard waren diese Nachrichten in hohem Grade niederschlagend; er hatte von Rösel's Entfernung aus dem Hause, wo sie so viel Kummer erfahren, das Beste gehofft. Vielleicht drängte sich auch heimlich die Hoffnung hinzu, daß Rösel, wenn sie erst ruhiger geworden und sich in da- Unabänderliche habe fügen gelernt, vergessen werde. Dazu war vorläufig aber nicht die mindeste Aussicht vorhanden. Etwa vier Wochen waren verflossen

, als Moosheim zum ersten Male von Rösel selbst ein Lebenszeichen erhielt. Er war überrascht, atS er ihre Zeilen las. Sie schrieb ihm. daß sie ihm herzlich danke, daß er st- in ein so stille», friedliches Asyl gebracht habe und daß sie hoffe, hier mit der Zeit die trüb« Vergangenheit zu ver gessen. ES lag m diesen Worten eine solche Entsagung, eiiie solche Trostlosigkeit, die an Verzweiflung grenzte, daß Bernhard stch in tirsstrr Se«l« «rschütt«rt suhlte. Er antwortete, er theilte ihr Alles, wenigstens

gehabt hatte, bewies ihm Rösel'S zweite? Brief, der wenige Tage später, nachdem er den seinen geschrieben, eintraf. Derselbe bekun dete in der That viel mehr Fassung und Ruhe, als der erste. Ein ununterbrochener Briefwechsel entspann stch jetzt zwi'chen Rösel und Bernhard, welcher freilich vorläufig noch in dem Verlangen des Mädchens, etwas über Herrn Erich und Karl zu hören, seinen Ursprung fand. Aber nach und nach schwanden beide Name aus den Briesm. er hatte ihr ja doch immer

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