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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 16.04.1941
Physical description: 4
, Adresse Unione PubMcita Italiana Me rano. M K4Z»5 Mißtraue allen. Das Ohr des Heindes hört immer zu. 5«» EI»» Von Hans Breite ne ichner. Bernhard und Gabriele führten eine vorbildliche Ehe. Ich hatte es von Be kannten gehört und zweifelte nicht daran, obwohl ich Bernhard als leicht. erregbar und zum Widerspruch neigend kannte. Und Bernhard selbst, als wir uns vor wenigen Tagen unerwartet im Schnell zug trafen, bestätigte es mir. Cr sagte: »Zwei Jahre bin ich jetzt verheiratet

, und wir haben noch nicht die kleinste Meinungsverschiedenheit ausgetragen. „Kaum zu glauben!' staunte ich. Bernhard lächelte. Er hatte es schon immer gerne, wenn man im Ton leichter Bewunderung von ihm sprach. Er zögerte nicht, mir zu verraten, daß seine vor bildliche Ehe das Ergebnis einer gewis sen Diplomatie sei, ohne die niemals die zahllosen kleineren und größeren Gefahr momente, die wohl in jeder Ehe auftre ten, zu umgehen gewesen wären. Ich bewunderte in diesem Augenblick Bernhard aufrichtig: Ohne Zweifel, er mußte

sehr genau wissen, wie ex seine Frau zu behandeln hat, die zudem, wie ich gehört hatte, noch sehr jung sein sollte. Inzwischen näherte sich unser Zug München. „Ich mache dir einen Vorschlag', sagte Bernhard gut gelaunt, „wohne die wem- gen Tage, die du in München bleibst, nicht im Hotel, sondern als Gast bei uns.'* Ich war gerührt über so viel Freund schaft und hätte ohne zu zögern ange nommen, wenn ich Bernhards Frau schon gekannt hätte. So aber dachte ich daran, daß ich vielleicht llngelegenheiten

verur sachen könnte, da zudem, wie ich von Bernhard bereits wußte, Frau Gabriele alle Arbeiten in ihrem Haushalt ohne Hilfe eines Mädchens erledige. übrigen, so daß ich wirklich sein und seiner Frau Gast wurde. Kurz bevor unser Zug einlief, erteilte mir Bernhard plötzlich noch eine wichtige Instruktion. „Du weißt', sagte er. „ich komme direkt aus Berlin. Ich hatte zu vor geschäftlich in Frankfurt zu tun, und meine Frau soll von dem kleinen Ab stecher nichts wissen

. Für sie, und von nun an also auch sür dich, komme ich direkt aus Frankfurt.' Ich lächelte, weil ich dachte: Noch sind wir nicht angekommen, und schon entwik kelt Bernhard seinen ersten diplomatischen Zug- „Du mußt nicht annehmen', erwiderte Bernhard im leicht gekränkten Ton mein Lächeln, „ich habe mir in Berlin etwas zu Schulden kommen lassen. Keinesfalls! Aber warum soll meine Frau wissen, daß ich, um mich ein wenig zu vergnü gen, in Berlin war, wenn sie sich dadurch vielleicht beunruhigt fühlen könnte?' Ich nickte fehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 16
Date: 24.10.1931
Physical description: 16
erwartet." Peter runzelte die Stirn. „Schon wieder. — Und Herr Adam verbreitet sogar schon derartige Gerüchte. — Was hast du dir denn dabei gedacht, Irma? Gezweiselt an mir? Ich habe dir ja schon lange davon erzählt, daß Bernhard eine Frau für mich ge wählt hat, daß ich aber nur die heirate, die ich mir selbst wähle. — Na?" „Ich, Peter? Ich — wußte, daß du zu mir kommen würdest." Er zog sie innig an sich. „Das war ein liebes, gutes Wort, Irma!" Der alte Lindner sah fragend seine Frau an. „Ja, was sagst

meiner armen toten Fee. Ich bin ja finanziell unabhängig von Bernhard. Und schließlich —wenn er es wünscht — trete ich von meinem Posten bei ihm zurück." Irma sah ihn bang an. „Das würde dir aber leid tun." „Leid?" — Nein. Jetzt bindet mich mein Pflichtbewußt sein an Bernhard. Er hat ja damals nach Mutters Tod viel für mich getan. Ich will ihm das nicht lohnen, indem ich vielleicht jetzt meine Kenntnisse einem Konkurrenzunter nehmen von ihm widme. Das bringe ich nicht fertig, trotz dem ich freilich

mit manchen Geschehnissen in unseren Be trieben nicht einverstanden bin. Wünscht jedoch Bernhard selbst meinen Fortgang, so wird mir dieser Schritt nicht leid tun. Aber jetzt wollen wir an uns denken. Irma, liebe, süße Irma! Ja, was nun? Glücklich ist jetzt einer, du, von ganzem Herzen glücklich." — — Irgendwelche positiven Vorschläge, wie sich die Hakenkreuz ler und die jungen Leute in Fieberbrunn, die von ihnen angesteckt wurden, die Linderung der Krise, die Beschaffung von Arbeitsmöglichkeiten vovstellten, konnten

, was sich wieder in einer Vermehrung der Arbeitslosigkeit auswirken werde. Man müsse in Oesterreich viel sparsamer wirken, die Verwaltung dem kleinen Staats- Wesen anpasten, mit den hohen Gehältern und vor allem mit dem Listenwahlrecht, das die Wahl richtiger Abgeord neter verhindere, abfahren, dann erst könne es bester wer den. Interessant und bezeichnend für die Denkungsweise dieses bürgerlichen Parteigängers war seine Auffassung Bernhard Gaßmann traf am 28. Dezember wieder in Roitzburg ein. Er war guter Stimmung. Daran

war Lisa Rehrmann schuld, oder vielmehr die Menge von Anteil scheinen vom „Rainertheater", die sie ihm vor einigen Ta gen übergeben hatte. Sie war eine andere geworden, die Lisa Rehrmann. Das stille, zurückhaltende Mädchen hatte sich in ein Weib gewandelt, das. von leidenschaftlicher Liebe getrieben, fiebernd nach dem Leben raffte. Damals, als sie von Dresden aus mit Bernhard Gaßmann nach Wien fuhr, da hatte sie ihre bang zurückgedrängte heiße Liebe zu dem ihr bisher so kühl entgegengekommenen Mann

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.10.1931
Physical description: 8
. Da will ich auch mal dies Wort gebrauchen. Also?" »Ich — verehre sie." „Aha!" „Wir kennen uns wohl noch nicht genug um von Liebe sprechen zu dürfen." „Klingt ganz romantisch. Sag mal, ist sie wirklich nicht deine Geliebte?" „Bernhard! Schon ein solcher Gedanke ist schmutzig. So, wie du denkst, heute pflücken und dann weg werfen — nein, das ist nicht meine Art. Der Begriff Weib steht mir da viel zu hoch." „Großartig! Armer Kerl, du kennst die Weiber noch nicht! Ist eine im Grunde wie die andere. Ein Mann

, der sich einem Weibe zuliebe Pflichten auserlegt, ist ein drei mal blöder Narr." »Du sprichst abscheulich." »Die Wahrheit rede ich, mein Junge. Nur die Wahr heit." »Es mag gewiß verdorbene und charakterlose Mädchen urü> Frauen geben, genug sogar; aber die Reinen bleiben trotzdem rein." „Na. also unverbeflerlich. — Schön, vertagen wir dies Thema,"' --- ^ Vier Wochen später aber eröfinete Bernhard Gaßmann dem Bruder, daß Herr Adam wieder nach Roitzburg komme, und daß er, Peter, dafür vom 15. Dezember ab die Leitung

, wie da die Regierung der Bevölkerung mit dem angeblichen Strafverfahren gegen ehemals leitende Funktionäre der Creditanstalt einen Schwindel Vormacht. Zu dieser obigen Meldung muß man doch in Erinnerung bringen, daß Ehrenfest selbst in seinem Telegramm an die Wiener Polizeidirektion mitteilt, daß er zwischen dem 11. und 17. Oktober in Wien war und sich zu Malsch geladen und mußte notgedrungen annehmen; denn Bernhard war sehr übler Laune und verlangte diesen Besuch als unbedingte geschäftliche Verpflichtung

. Und für den zweiten Feiertag war er ebenfalls von Malsch zu einer Schlittenpartie eingeladen. Aber der erste Feiertag war frei. Da fuhr er schon am Vormittag nach Roitzburg und ward von Hermine mit aufrichtiger Freude empfangen. Auch Karl-Heinz sprang vergnügt an dem Onkel empor. Peter verlebte ein paar Stunden schöner Harmonie in dem kleinen Kreise. Gustav Gaßmann — er war recht alt geworden in der letzten Zeit — und Mutter Don, auch die zwei waren festlich gestimmt. Hermine vermied es, von Bernhard zu sprechen

. Sie schob alle trüben Gedanken beiseite. Cs hatte ihr erst weh getan, als Bernhard plötzlich am 22. Dezember erklärte, er müfle verreisen. Kaum war er von Stuttgart da, da fuhr er nach Wren, dann wieder nach Hamburg, wo die neue Buchhandlung Gaßmann — gleich in Düsseldorf, Breslau und Dresden — einzurichten war. Es war, wie wenn ein Fieber in ihm brannte. War er in Roitzburg, so saß er den ganzen Tag im Büro, diktierte, besprach mit den Pro kuristen neue Pläne, ging durch die jetzt in Betrieb genom

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.10.1931
Physical description: 8
. Ich weiß es. Ich habe euch oft beobachtet. Aber bei Peter sei vorsichtig. Prüfe ihn erst! Nicht daß er etwa im Grunde doch nur aus Bernhards Seite steht und — dein Los noch härter wird/' „Aber Vater!" Er erhob sich. „Na ja, du gibst es nicht zu. Ist schon gut. Aber ich denke mir doch meinen Teil." Es kam ein zeitiges Frühjahr. Als Peter zu Ostern in Roitzburg eintraf, reckten sich schon lange Wände hoch empor. Der Bau schritt wuchtig vorwärts. Bernhard Gaß mann hatte zahlreiche Konferenzen

mit seinem neuen Leip ziger Bankier Arnold. Er brachte den Finanzmann auch ab und zu mit als Gast in die Villa. Hermine seufzte, wenn Arnold kam. Die ewig kriechende Verehrung des Bankiers ihr gegenüber war ihr mehr als unangenehm. Aber da Bernhard immer wieder betonte, Arnold sei ihm in vielen Angelegenheiten sehr nützlich und habe ihm umfangreiche Gelder für den Bau beschafft, unterdrückte sie ihren Un willen und zeigte Arnold ein freundliches Gesicht. — Als nun Peter da war, kam für Hermine manch schöne

, von Stuttgart, und viel von See. Und sie schaute ihn dabei immer mit ihren frohen Blauaugen an und begann ebenfalls von sich zu erzählen. Bernhard Gaßmann beobachtete ebenfalls, daß Peter sich für die blonde Irma Lindner interessierte. Lächelnd, sprach er einmal zu Hermine darüber. „Peter hat eine Liebschaft. Scheint sich aber noch in sehr platonischen Bahnen zu bewegen. Ganz gut, so was braucht ein junger Mann. Ausleben ab und zu. Er mag sich ruhig ein Verhältnis suchen." Hermine sagte nichts dazu. Peter

hatte ihr schon manch mal von seiner Sekretärin erzählt. Ganz lebhaft wurde er dabei. Und sie fühlte es: Peter liebte das Mädchen. — Ge liebte? Nein! — Oder sollte Peter gleich Bernhard —. Nein, dann tat ihr das Mädchen leid. Als sie einmal mit Peter allein faß und er von Irma Lindner sprach, drohte sie ihm lächelnd: „Ei, ei, du hast das Mädchen scheinbar ins Herz ge schlossen " gesellfchast übersührte den Schwerverletzten in die chirurgi sche Klinik, wo er eine halbe Stunde später starb. Wer wirft

, wenn du auch solche Absichten hast, dann — würde ich dich hassen und heute noch zu des Mäd chens Eltern gehen und sie bitten, das Mädchen fortzuneh men aus ihrer jetzigen Stellung und es vor dir schützen. Er sah sie ernst an. „Hat Bernhard so etwas fertig gebracht?" „Laß uns nicht weiter davon sprechen. Nur, wenn du ein — Verhältnis haben willst, dann suche dir in Leipzig ein bereits verdorbenes Mädchen, Peter. Nicht ein reines Mädel. Ein Mann weiß oft nicht, was er in einem Mäd chen verderben kann." Er stand auf und faßte

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Innsbrucker Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 24.02.1934
Physical description: 12
100 Kilogramm erhöht TfirgBS alte Name immer noch genügt, um ihnen alte, große Kunden zu halten. Nun aber dieser furchtbare Schlag, dazu die trostlose Wirtschaftslage, die Unmöglichkeit, neue Kredite zu bekommen . ° . der Verlust des letz ten Barkapitals. „Edith!" sagte Rudolf Oetting plötzlich stöhnend. „Wie wird sie es aufnebmen . . ." Fieberhaft arbeite ten Bernhard Möllers Gedanken. Schwere und frohe Stunden hatte er mit den Oettingwerken zusammen getragen. Er versuchte zu trösten

. „Es wird sich ein Ausweg finden lasten, Rudolf. Irgendwie! Faste doch Mut!" Rudolf Oetting schüttelte den Kops und sah den Schwager traurig lächelnd an: „Du meinst es gut, Bernd! Aber laß! Du weißt selbst, daß es keine Hoff nung mehr für uns gibt!" Ein kurzes Klopsen an der Tür. Die Sekretärin mit einer Karte. Bernhard Möllers las sie. Ralf Harkmann stand dar aus. Weiter nichts. „Was bedeutet das?" sagte er unruhig und nervös. „Dieser junge Stahlmagnat bei uns?" Bernhard Möllers schüttelte den Kopf

. „Er soll sehr reich und tüchtig sein", meinte er sachlich. „Weiter weiß ich auch nichts von ihm." „Ich laste bitten." Ralf Hartmann trat ein und verbeugte sich. .Herr Oetting?" sagte er fragend und sah den Inhaber der Werke an. Der verbeugte sich gleichfalls und wies cmf einen Sessel. Bernhard Möllers war leise hinausgegangen. „Was ich Ihnen zu sagen habe, wird Sie überraschen, Herr Oetting", sagte Ralf Hartmann liebenswürdig und verbindlich. Rudolf Oetting sah in das Gesicht des Jüngeren. Der feste, energische

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Meraner Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 31.07.1904
Physical description: 20
Grand-Hotel Meraner Hof C. H. Aning mit Familie, Manchester Felix Stein, Wien Karl GotHein, Wien OSkar Soulegchmik mit Familie u. Chauff.» Langewiesen Dr. Bernhard Köhler m. G., Hannover MrS. u. N!!ß N. A. Collins, S.-Amerika W. Koch mit GaÄn, Berlin Adolf Frank mit Gattin, Berlin Mr. u. MrS. Frank Scoht Gerrisch u. Maid. Newyork Mous. u. Madame Dr. Anemacher. Mühl- hausen, Elsaß Carl Mynssm mit Gattin, Berlin Dr. Max LöwenSberg, Mainz Mr. u. MrS. Arthin B. Closlin u. Maid. Boston U.S.A. Justizrat

, Techniker, Wien Josef Steiner m. G-, 2 K- u. Begl., Kfm., Brunn Bernhard Sendelbach, Würzburg Dr. Otto Paul Mansseld, Arzt. Budapest Dr. Berthold Oppenheimer m. G., Olmütz B. Haumann, Priv., Paris Peter Haumann, „ « Ernst Troplowitz, Fabrikant, m. G., Kind und Begl., Berlin Josef Behrendt m. G-, Elbing Graf Montecucoli, k. k. Gchömrat, m. G. und Dienerschaft, Schloß Mitterau Frau Justizrat Dr. Lewin m. Töchter, Guben Frau Anna Mayer, ArztenSwitwe, m. Sohn, München Fried. A. Spohn, Fabriksbesitzer

, m. Frau, Tochter u. Sohn. Wien Riccardo Goldschmiedt. Priv., mit Familie und Begleitung, Verona Heinrich OetvöS, Sekretär, m. G. u. Tocht., Raab, Ungarn Richard Gadegast, Oberstleutn., Regiments- Kommandenr, u. Sohn, Sachsen Fred. L. Levy, Architekt, und Sohn, Kopen hagen Frl. Louise Petersen, Priv., Kopenhagen Alfred Grünhut, Kaufmann, NagvkamiSza Freifrau Vitzthum v. Egersberg, Dresden Bernhard Plant, Kaufmann, mit Gattin u. Tochter, Hildesheim Frau H. Homthal, Privat., HildeSheim

Frl. E- Brendel, Priv., Leipzig Frau AgneS Hinrichsen, Priv., Hamburg Dr. Max Jeremies Zimmermann m. G., Priv., New-Jork Dr. med. Joh. Bader. Görz H. Schröder m. G., Haag Frl. Minni Schröder, Nenilly, Frankreich Joses SzUasi m. G. u. 2 K., Budapest Emil Seitz, Priv., Clogentheim Alexander Rabot m. G., Prag Dr. Bernhard Göhring, Batern W. H. Merich m. G-, Philadelphia Oskar Sobotka, Wien Robert Konto, Wien Heinrich Bergstein. Privat., m. Famllic und Begleitung und Bedienung, Wien Philipp Benzon

m. G. u. 2 K.. Nürnberg Ritter-, v. Fegerteil, k. k. Reg.-Rat m. G. u S., Wim Reinhold Geiler m. G., Fabrkt., Berlin- Leipzig „ Helme Klezanda, Prw.. Prag I. Ulrich m. G., LberlandeSgerichiSrat, Bamberg H Wolf. Priv., Berlin PriSc» Baronin Hohenbruck mit Tochter. SektionSchefswwe., Wim Frau Cornelie, Frank, kgl. preuß. mÄsterStMoe^ m. T.> Münchm Kapell- Albert Wedekind, Renüer, Muucheu Wasserheilanstalt Fr.. Margarethe Wasserfuhr. . Priv., Berlw Bernhard Löw, Privat, Wim Frau RechtSanw. DzialoszynSki m. Fam u. Drsch

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.07.1858
Physical description: 6
schon am andern Tage zu Elfrieden. Er fand sie in melan cholischer Stimmung, Thränen standen ihr noch im Auge und als er nach der Ursache ihres Schmerzes fragte, gestand sie ihm. daß sie um seinetwillen ge weint. «Und weshalb?' fragte er freudig bewegt. «Weil wir uns trennen müssen. Bernhard, für im mer trennen!' Sie nannte ihn heute zum erstenmal vertraulich bei seinem Taufnamen. «Trennen? — Wie ist das möglich?' entgeguete Heller. «Uns kann und wird nichts mehr trennen', und innig

wollte er Elfriede in seine Arme schließen. «Doch. Bernhard, fliehe mich, ehe es zu spät!' entgegnete sie abwehrend, «ich hatte dich nicht an mich ketten, dich von mir stoßen sollen, ich that es nicht, ich war zu schwach, weil mir zum erstenmal die Liebe im Herzen austauchte, aber jetzt muß es sein — flieh' mich, Bernhard, um deiner und meiner Ruhe willen.' Und aus ihren Augen drang ein Blick wie der des todt wunden Hirsches, der zusammenbrechen will und ihre bleichen Lippen preßten sich wild zusammen. «Elfriede

! Was ist geschehen? Sei ruhig!' bat jetzt Bernhard, «so, laß uns sitzen und höre mich ge lassen an.' Sie folgte mechanisch, ihre Seele schien in dunkle Träumereien verlören. «Dich hat die Anklage so tief verletzt und ich ehre deine Zartheit, aber bist du mein Weib', stihr er wärmer werdend fort, «dann wagt es Niemand mehr nur mit dem leisesten Hauch dein Herz, deinen Rnf zu vergiften. Ach Elfriede, wüßtest du, wie glücklich ich bin. wie nahe wir dem Ziel!' und er vergaß in der Wärme seines Ergusses

Stunde, hat es mir das Herz, zerfressen, mich > vernichtet imd ich sühl's, auch dich peifi' ich mtt in den Abgrund.* Bernhard warf sich erschüttert auf einen Sessel und barg sein Gesicht in dm Händen.. - ^ «Höre mich .an, Bmchaxd, vielleicht hast' du.dann noch eine Thräne des Mitleids für mich', begann jetzi Elfriede, deren frühere Verzweiflung einereisigenRuhc .gewichen und sie erzählte: . »! j » «Meine Mutter starb früh, ich lebte Imir selbst über lassen. Mein Vater gewährte jeden meines Wünsche

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Books
Category:
History
Year:
1858
¬Die¬ Fehde der Brüder Vigilius und Bernhard Gradner gegen den Herzog Sigmund von Tirol
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Page 39 of 72
Author: Jäger, Albert / Albert Jäger
Place: Wien
Publisher: Hof- und Staatsdr.
Physical description: 69 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse der kaiserl. Akademie der Wissenschaften ;9
Subject heading: p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Fehde ; p.Gradner, Bernhard ; p.Gradner, Vigilius
Location mark: III 101.431
Intern ID: 272555
Die Fehde der Brüder Viflitius und Bernhard Graditer etc. 37 Nach (1 ein oben beschriebenen Ausgange ihrer Angelegenheiten wendeten sich die Gradner, denen es. wie der Verlauf der Ereignisse zeigte, nicht mehr um irgendwelchen rechtlichen Austrag ihrer Streitig keiten. sondern um Befriedigimg ihrer llaehe zu tliun war, nach jenem Lande das in damaliger Zeit die Zufluchtsstätte Aller war. die mit den Nachbarn Händel suchten, nach dem Lande der schweizerischen Eid genossenschaft. Sie kamen

daselbst in einem günstigen Augenblicke an. Die Züricher hatten kurz zuvor, dem Grafen von Thengen Stadt und Schloss Eglisau mit Waffengewalt abgenommen und waren ~ O o ~ nicht abgeneigt, die neue Erwerbung welche wohl ihr Gebiet erweiterte, aber nicht soviel Einkommen abwarf, dass sie einen Landvogt daselbst ernähren konnten, einem Käufer zu überlassen. Da kamen Wigu- leis und Bernhard Gradner und erkauften sich von Zürich mit dem Bürgerrechte die Herrschaft Eglisan '). Nun fingen sie an, gestützt

vor dem österreichischen Landvogte in Feldkirch, Grafen Heinrich von Lupfen, mit lielen Anforderungen und Schriften, und verlangte die Herausgabe alles dessen was die Gradner zu Bregenz, hinter sich gelassen 2 ). Unter dem 4. Juli 14Ö7 wendete sich Bernhard Gradner aus Bern an den Herzog Sigmund, ebenfalls mit der Forderung, ihm. seiner Gemahlinn und seinen Dienern die Güter und fahrende. Habe, auf welche sie vermüg des mit dem Bischöfe von Trient als Bevollmächtigtem des Herzogs geschlos senen Vertrages rechtlichen

Anspruch hätten, einzuräumen, was diesem Verlrage zuwider bis zur Stunde nicht geschehen sei 3 ). Eine gleiche Aufforderung muss an den Bischof von Trient ergangen sein, denn am H. September 14;>7 erinnerte Bischof Georg den Bernhard Gradner in einer ausführlichen Zuschrift an die Bedingungen der zwischen ihnen am lß. November 1450 zu Stande gekommenen Übereinkunft: er setzte ihm jetzt den damals verabredeten Bechtstag nach Trient vor seine liiithe fest auf den nächsten Sonnlag nach S(. Martinstag

(i9. Nov.) mit dem Beisatze: dass er selbst persönlich oder durch seine Be vollmächtigten vor diesem Gerichte um Ehre und Glimpf seine Klagen wider Gradner vortragen und sein Hecht, suchen werde; für den vorgeladenen Bernhard legte er einen Geleifshrief seinem Schreiben hei'). r> O Allein Gradner erschien nicht. Die bischöflichen liiithe erkannten daher am festgesetzten Tage, 10. Nov.. zu Beeilt, dass derselbe, da er wider seine Verschreihung auf dem ihm rechtzeitig angekündigten Tage nicht erschien

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