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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.09.1931
Physical description: 8
auf ihr Nacht tischchen gestellt hatte, sprach sie, von freudigem Stolz be wegt: „Du hast heute wieder einen Menschen glücklich gemacht. Herr Rauschenbach strahlte vor Freude." „Ich mache immer mal einen Menschen glücklich. Man glaubt es mir nur oft nicht." Sie sah ihn mit Augen voll inniger, vertrauender Liebe an. „Aber ich glaube es dir, Bernhard." Er dehnte sich gähnend. „Ja du. Geh beeile dich, ich bin müde." Hermine lag noch lange wach neben dem sogleich in festen Schlaf Gesunkenen. Dachte und dachte

, Hermine! Na, ausgeschlafen?" „Ich bin eine Schlafmütze, nicht wahr, Bernhard? Zanke mich nur aus. Du arbeitest schon wieder und ich tue nichts." „Du kannst mir sowieso nicht Helsen. Ich bin noch nicht einmal fertig. Konntest ruhig noch eine halbe Stunde län ger schlafen. Na, nun ist es auch gut." Er stand auf. Sie meinte kleinlaut: „Ich Böse habe dich gestört. Verzeih, Bernhard." „Ach Unsinn! Ich muß dann zu Wiener. Wir können erst noch zusammen frühstücken. Ich will einstweilen bestel len

. Bist du in einer halben Stunde fertig? Hermine erhob sich hastig. „Ja, Bernhard, ich bin fertig." Beim Ankleiden konnte sie das sonderbare Gefühl, das in den letzten Wochen schon manchmal sie überkam und von ihr immer erschreckt unterdrückt wurde, nicht bannen. Ge rade hier, heute, wo nicht wie in Roitzurg die Arbeit des All tags ries, hatte sie gehofft, Bernhard werde einmal mehr Zeit für sie haben. Und sagte sich jetzt: Du bist nichts neben ihm. Ein Anhängsel. Ueberflüssig! Freilich kamen gleich

wieder Entschuldigungen für Bernhard: Undankbare! War es dir nicht anfangs lieb, daß er so strebsam war? Er strebt doch auch jetzt nur nach Er folgen! Soll er verliebt sein und nicht mehr streben? Und doch klang wieder dre andere Stimme auf: Warum ist er Gewerkschaftsbewegung. Die Reichskonferenz der Arbeiter und Angestellten der Bnndesbetriebe. Gegen die Bezugskürzungen. Wien, 21. Sept. In den Räumen der Technischen Union fand heute eine Reichskonferenz aller Hauptver. trauensmänner der in diesem Verbände

Menschen nicht müde; aber mit dir allein ist er es? Warum hat er jetzt am Morgen kein liebes Wort für dich, keine Liebkosung? Was bist du ihm? — Bernhard Gaßmann stand am Fenster und sah hinaus. Jetzt wandte er sich um. „Ich werde dann gleich mit dem Auto zu Wiener fah ren. Wie willst du dir einstweilen die Zeit vertreiben? Ein wenig durch die Straßen bummeln und Schaufenster an- sehen? — Nicht? — Es ist gutes Wetter. Wir treffen uns — sagen wir um zwei Uhr — wieder hier. Ich hoffe, bis dahin

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 16.05.1925
Physical description: 4
. Arbeiterverein Absam das Volksstück von Ludwig Anzengruber „Der Mein eidbauer" zur Aufführung. * Bezirkskrankenkasse Hall. Heute Samstag, den 16. Mai abends M Uhr, findet im Gasthause „zum Rößl" die außerordentliche Versammlung statt. Lage schuldig bin!" rief er aus, von einem Wonnegefühle durchschauert. „Albertine, geben Sie mir Vollmacht, für Sie zu handeln?" „Ja!" „Soll ich mit Bernhard abschließen?" „Unter einer Bedingung." „Stellen Sie jede, ich genehmige sie!" „Daß mein Mann nicht unglücklich

werde. Er hat sich an mir vergangen; aber ich kann und will mich nicht an ihm rächen." Der Staatsanwalt hatte seinen Platz wieder einge nommen. „Die friedliche Lösung der Dinge liegt in meinem Plane," sagte er ruhig. „Bernhard mag das Weite suchen ... ich übergebe Ihnen die falschen Banknoten, daß Sie sie vernichten." Nun raffte Albertine alle ihre Kraft, allen Mut zusam men. Der Augenblick war gekommen, in dem sie handeln mußte. Ach, es fiel ihr so schwer, zur Verstellung ihre Zuflucht zu nehmen. „Wir sind allein," begann

meines Vaters genossen." „Ja!" „Jetzt gerade liegt mir viel daran, den Grund zu erfahren!" sagte Albertine bestimmt. „Hat Bernhard sich nie darüber ausgesprochen?" „Nie." „Hat er es vermieden?" fragte der Staatsanwalt mit einem listigen Blicke. „Er hat versichert, daß er nichts davon wisse." Der Staatsanwalt ergriff sanft die Hand der Ge fangenen und sagte mitleidig: „Hätten Sie mich nicht gefragt, ich würde ferner noch geschwiegen haben. Jetzt erachte ich es für Pflicht, daß ich rede. Der verstorbene

. Er schenkte mir sein ganzes Vertrauen und for derte meinen Rat, den ich ihm gern erteilte. Von diesem Augenblicke an stellte ich meine Nachforschungen ein. Der Vater Albertinens durfte nicht kompromittirt werden, Bernhard war damals noch mein Freund; leider konnte ich nichts tun zu seinen Gunsten, wenn ich auch gewußt hätte, daß er Sie liebte. Ich erfuhr es erst, als der Schuß des Meuchelmörders Ihren Vater getroffen hatte." (Fortsetzung folgt.)

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 28.08.1931
Physical description: 8
erhielt Bernhard GäßmanN einen Brief äus Roitzburg: Bernhard! Vater hat mir heute erklärt, daß er be reit ist, dir die Druckerei zü Übergeben, falls ich dich hei raten will. Er ist der UeberzeuguNg, daß Du unseren Be trieb emporarbeiten wirst. Es fällt ihm zwar schwer, mir das Opfer zu bringen; aber anderseits freut et sich auch über Dein zielbewußtes Planen. So liegt nun die Ent scheidung bti mir. Und da gibt es keine Entscheidung. Ich habe Dir vor Wochen gesagt, daß ich Deine Frau

iM behag lichen Wohnzimmer. Gustav Gaßmann hatte Sorgenfalten aus der Stirn. „Es ist mir nicht leicht geworden, zu einem Entschluß zu kommen, Bernhard. Wahrhaftig Nicht! Und wenn ich jetzt ja sage, so tue ich es nur, weil ich es nicht erleben will, daß die Druckerei hier, die seit über fünfzig Jahren si ch kn dem Besitz der Gaßmanns befindet, mal in fremde Hände fällt. Und wenn Hermine einen Mann heiratet, der nicht vom Fach ist, einen Beamten zum Beispiel, dann bleibt mir nichts übrig, als eines Tages

an einen Fremden zu ver kaufen. Bei dir bleibt aber alles weiter in den Händen eines Gaßmanns. — Freilich, jetzt schon hier als Herr abtreren, das ist nicht leicht. Hm. Aber ich bin es zufrieden, denn das Mädel hat dich nun mal ins Herz geschlossen. Und daß du etwas leisten kannst, weiß ich jetzt. Wir werden also heute alles durchsprechen; dann mag in GotteS Namen morgen der notarielle Vertrag geschlossen werden," Bernhard Gaßmann nickte. „Danke, Onkel. Aber ganz offen geständen: Ich er wartete stärkeren

sichern. Also für Fehl- schläge und falsche Spekulationen Mußt du allein auf- kommen." Bernhard Gaßmann lächelte. „Da bin ich natürlich einverstanden." „So? Bist du?" „Natürlich." „Hm. Und nun — HM nun bist du also mit Hermine verlobt." Ja. Und du kannst morgen die VerlMtngMtten drucken lassen." Frau Dön trat ein uNd brachte eine Flasche Portwein und Gläser. Gustav Gaßmann schenkte selbst ein.

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1938
Physical description: 8
zufällt. Bernhard von Clairvaux Politiker und Mystiker des Hochmittelalters Im Jahre 1091 war der hl. Bernhard (Sein Fest fällt auf.den 20. August) als Sohn eines vornehmen burgundischen Ge schlechtes geboren worden; in der Geschichte sollte er aber nicht als der Burgunder, son dern als der Zisterzienser weiterleben. Denn als er mit 22 Jahren in das Kloster Citeaux cintrat, geschah es mit der festen Absicht, auf Heimat und Sippe, Familie und Vaterhaus, Politik und weltliche Wissenschaft, Reichtum

und Wissenschaft, die feierliche Ausgestaltung des Gottesdienstes und des Gotteshauses ab. Nach dem Geist seiner Stifter soll er in die Waldeinsamkeit ziehen, harte körperliche Arbeit leisten, langes Gebet, das in der Nacht beginnt, ständiges Stillschweigen, strenge Disziplin, kärgliche Nahrung auf sich nehmen- Cs ist ein uns protestantisch amnutender, puritanischer Geist, der im ursprünglichen Zisterzienserorden herrscht. Und wir sind ge neigt, in dem literarischen Kampfe, den Bernhard gegen Clugny führt

wir bedenken, daß diese von Bernhard gar nicht gewollt war. Bernhard schrieb den Aufenthalt in sumpfigen und womöglich ungesunden Tälern und die körperliche Arbeit nur aus aske tischen Gründen vor. Er hatte wohl nicht be dacht, daß im Lauf der Jahrhunderte aus einem bearbeiteten Sümpf fruchtbare Gärten, wohlangefüllte Fischteiche, reiche Felder ent stehen würden. Das wurde einmal zu einer schweren Gefahr für den Zisterzienserorden. Cr wurde zum reichsten Orden der Christen heit, da aber Seelsorge, Predigt

Orden der Trappisten versucht die alte bern- hardinische Strenge durchzuhalten. Der Politiker. Ein eigentümliches Schicksal hat es gewollt, daß Bernhard selbst gar nicht einmal dazu gekommen ist, das Ideal seines Ordens, die völlige Weltabgeschiedenheit, zu verwirk lichen. Cs mutet wie Ironie des Schicksals an, daß kein anderer Ordensstifter, nicht ein mal der hl. Ignatius, so in die politischen Händel seiner Zeit verstrickt erscheint, wie gerade der hl. Bernhard. Die Gründe für diese rege

ein; selbst das nach der kirchlichen Rechtsordnung ihm überlegene Papsttum beugt sich vor ihm, Päpste und Kardinäle lassen sich willig von Bernhard mahnen, zurechtweisen,, ja im Grunde ist es zuletzt der Einfluß des hl. Bernhard, der über die Besetzung des Stuhles Petri be stimmt. Dieser regen politischen Tätigkeit des heil. Bernhard, die wir jetzt noch aus seinem Briefwechsel nicht nur mit Mönchen, Bischöfen und Kardinalen, sondern mit fast allen weltlichen Fürsten seiner Zeit studieren können, entsprach jedoch ein Wesenszug

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 4
Date: 22.07.1919
Physical description: 4
die Annahütte. As Stadt und Land. s den Matrikerr der Stadtpfarre Lienz (2. Quartal). esto rbene: 3. April: Wellensteiner Anna; 13,; Nogradnik Laura, Lokomotivführersfrau; 17.: Mer Johann, Kind; 22. Bacher Joses, Kon- Mur; 23.: Bergmann Maria, Cafetiersgattin; g,:Strimitzer Anna, Kind; 2. Mai: Stander Joh., Widermeister; 3.: Waldner Kunigunde, geb. Mer; 11. Sabath Anna, Kind; 14.: Bachlechner Wara; 16.: Gräfler Johann, Privat; 22.: Stra- cher Karolina, led., Private; Bernhard Will)., Mer; 28.: Spielmann

, des Josef, Kanzleigehil- s, und der Klara Untertheiner. Kauung en: 14. April: Bernhard Oskar, chlfslesticker, Zugsführer b. Volkswehr, mit Kam- ^klander Emma; 21.: Strobl Leo, Kanzlei-Expe- Euh mit Totschnig Anna; 22.: Angermann Dio- Tagarbeiter, nüt Schneeberger Johanna; '* Spornberger Jakob, Postunterbeamter, mit Anna; 23.: Faltheiner Andreas, Privat, Moser Dorothea; 29.: Wiesthaler Michael, Rviri jn Jnnichen, mit Gruber Rosina; 28.: Eersbrrger Johann, Wagnermeister, mit Pu- ^ Ulomena; 5. Mai

: Pontillse Franz, Zim- mit BaunlgarüreT Ida; 5.: Thaler I., Amachermeistcr- wM Zuber Amalia; 6.: Gasser OberlLUMmrt. mit Zoamayr Anna; 7.: Ler- änen .oten ulich ckten , der Md- des ngen son- Mrsi ölen, atett den > um inerN echen 'X in heim MM i-lvck gens cher Bernhard, Schusterureister in Jnnicherr, mit Stregenegg Anna Maria; 13.: Eder Franz, Sta- tionsarb., m. Stadlmair Jnliana; 19.: Resler Joh. Knecht, mit Rosina Rogl; 19.: Fuchs Anton, Schneidermeister in Vierschach, mit Kircher Thekla; 2. Juni

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.04.1935
Physical description: 6
der Iungmanne Bernhard N a t t e r. Er siegte im Absahrts- lauf und wurde im Torlauf in der Allgemeinreihung Zweiter. Glän zend fuhr der Iuaendfahrer Franz Al brich, der außer Konkurrenz über die ganze Strecke 37.8 Sekunden benötigte und damit viele Fahrer der Herrenklafsen hinter sich ließ. Auch die Damen zeigten gutes Können. — Die Veranstaltung verlief ohne jeden Unfall und war ein sehr schöner Abschluß des ersten Vereinsjahres der Tiroler Skigtlde. Ergebnisse: Abfahrtslauf Samerschlag—Gleirschhos, Start

Psorzheimer Hütte: Damenklassc: 1. Grete Rink, Zeit 15:46, Punkte 100; 2. Martha Labhart, 13 :53, 99.26; 3. Grete Gruber, 17 :51.2, 88.31; 4. Grete Rauth, 18:24.4, 85:67. — Jugend bis 18 Jahre: 1. Franz Al brich, 13:31, 100; 2. Oskar Oberladstätter, 14:10, 95.41; 3. Gustav Mariacher, 14:50, 91.11. — Anfänger: 1. Aldo L o r e n z i, 20 :42.4; 2. Gustav Klement, 23 :59. — Start Samer- schlaq. Iungmannen: 1. Bernhard Natter, 12:11, 100; 2. Willy Oberndorfer, 13 : 38.2, 89.33 ; 3. Johann Kraps, 14:18.4, 85.15

; 2. Gustav Klement (2:47.4 und 2:31.2), 5 :18.6. -Iungmannen:!. Bernhard Natter (56.4 und 1 :03), 1 :59.4, 93.53; 2.'Willy Oberndorfer (1 :02.1 und 1 :04.6), 2 :06.7, 88.12; 3. Siegfried Wurzer (1:05.1 und 1:05.8), 2:10.9, 85.83; 4. Willy Oberladstätter (1 :03.3 und 1 :19.8), 2 :23.1, 80.03; 6. Johann Kraps (1 :08.8 und 1 :21.4), 2 :30.2, 74.33. -Altersklasse!: 1. Anton Narr (1:04.5 und 1:02.2), 2:06.7, 88.12; 2. Herbert Herdina (1 :04.1 und 1:09.6), 2 :13.6, 83.58 ; 3. Max Geiger (1 :13.9 und 1 : 56.9

(1:05 und 1 :27), 2:32, 73.47; außer Konkurrenz Hans Gasser (1:03.5 und 1 : 08.9), 2 :12.4, 84.33. Kombinierter Lauf. Da men Nasse: 1. Martha L a b h a r t, Absahrtslaus 99.26, Torlaus 100, Endnote 99.63; 2. Grete Rink, 100, 75,19, 87.50; 3. Grete Rauth, 85.67, 84.62, 85.04; 4. Grete Gruber, 88.31, 69.11, 78.71. — Jugend:!. Franz Albrich. 100, 100, 200; 2. Oskar Oberladstätter, 9o.41, 68.28; 3. Gustav Mariacher, 91.11, 64.48. — Anfänger:!. Aldo L o r e n z i; 2. Gustav Klement. — I u n q m a n n e n: 1. Bernhard Natter

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.06.1896
Physical description: 4
Angeli als Beisitzer und Dr. Coustan tini als Schriftführer bestand, wurde der SV Jahre alte, tatholi sche, ledige und von Goldrain gebürtige Taglöhner Sebastian Bernhard vorgeführt, der angeklagt erschien, eben diesen Brand ober der FragSburg in böswilliger Absicht gelegt und so den Besitzer der FragSburg William Erwin und dem Holzhändler Heinrich Winkler einen Schaden von rund 17.000 fl. zugesügt zu haben. Die Vertheidigung des Angeklagten hatte Dr. Jgnaz H u b e übernommen, während Staatsanwalt

-Substitut Dr. Alois Jusf> mann die Anklage vertrat. Der Anklage ist zu entnehmen, daß am 7. April aus dem FragSburger-Berge bei Meran eine Schaar von Holzarbeitern des Händlers Winkler in Obermais mit der Zuthalbesördernng von Baumstämmen beschäftigt waren. Unter ihnen befand sich auch der Taglöhner Zebastian Bernhard, welcher seiner Aussage zufolge in der Nähe nner Holzhütte infolge der Kälte deS Mor gens ein Feuer anschürte, dasselbe jedoch auslöschte, woraus er die Glnth mit Erde verveckte

. Um '/,/2 Uhr brach an derselben Stelle ein Waldbrand aus, der wegen deS schneidigen WindeS bald große Dimensionen annahm und r>ie ganze FragSburger- Lehne verwüstete. Der Brand konnte bekanntlich erst nach 45 Stunden gelöscht werven. Es brannten bei 150 Joch Bergwald nieder, welcher Schade den Besitzer William Erwin trifft, während dem Holzhändler Heinrich Winkler mehrere hundert Klafter Brennholz verbrannten. Sebastian Bernhard, der bei den Lösch arbeiten fleißig mithalf, leugnete durchaus

nicht, daß er die Schuld an dem Brande habe und stellte sich schon am 3. April freiwillig dem Bezirksgerichte in Meran mit ver Angabe, daß er daS von ihm gemachte Feuer zu wenig vorsichtig erstickt ha ben vürste nnd daß eS infolge dessen möglich wäre, vag ver hestige Wind die Flammen wieder angesacht haben könnte. Da jedoch verschiedene Umstände, insbesondere die Aussagen niehrercr Zeugen, darauf schließen ließen, daß Bernhard daS Feuer in ^er böswilligen Absicht gelegt habe, um seinen Dienstherrn Wintler

auf seinen ursprünglich gemachten Angaben und die als Zeugen vernommenen Arbeiter D. Mair, I. MoreS, H. Winkler, P. Niederer, G. Alber, A. Ramoser, Hoser, I. Kerschbanmer und I. Obertegger wiederholten ihre Aussagen, denen man jedoch nicht mit Bestimmtheit entnehmen konnte, daß der Angeklagte einen Racheakt durchführte. Auffallend war es aber, daß keiner von den Zeugen, die doch in der Nähe beschäftigt waren, zu der bezeichneten Stunde auf der Höhe des Berges das von Bernhard angefachte Feuer bemerkt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.09.1880
Physical description: 4
auch nicht befremden konnte, so that es ihr doch in der tiefsten Seele leid. »Sehen Sie mich nicht so ernst an, Frau Räthin.' sagte sie bittend, aber ruhig. „Ich habe Sie als eine Mutter lieben gelernt^ denn keine Mutter kann zärtlicher nnd liebe voller gegen ihr Kind sein, wie Sie es gegen mich gewesen sind. Zürnen Sie mir nicht, weil ich Ihrem Neffen das Glück nicht geben kann, welches er von mir verlangte Ich habe Bernhard von Herzen lieb und er durfte nicht furch, ten, an meiner Treue zweifeln zu müssen

.„Nicht Du?' sragte die Räthin verwundert, indem sie Rösel vollends in das Gemach zog, in welches einzutreten sie beabsichtigt hatte. „Nein. Hat Bernhard Ihnen nichts gesagt?' „Nicht das Mindeste. Er sprach mit mir. bevor er zu Dir ging und zwar in einer so entschlossenen Weise, daß ich glauben mußte, daß Alles entschieden sei zu Gunsten Karl Halden's. Ich hatte das Gegentheil gehofft,' fügte sie in wehmüthigen Tone hinzu, „und gedacht. Deine Liebe sür Karl Haldm sei nur ein Jugendtraum

gewesen, wie er uns vielleicht Alle einmal in seinen Zauberkreis zieht, ehe die wahre Liebe in unserem Herzen erwacht. Um so überraschter war ich, als Bernhard nach so kurzer Zeit, voll- ständig außer sich, zurückkehrte und mir sagte, daß Alles zwischen Euch gelös't sei. Ich dachte. Du hättest Dich für Karl Halden entschieden.' Wenn die Räthiii dies wirklich gedacht hätte, so mußte sie bei dem schmerzlichen Lächeln, welches jetzt Rösel's Lip pen umspielte, diesen Gedanken aufgeben. Das war nicht das Lächeln

einer glücklichen Braut, die sich endlich dem Ziele ihrer Wünsche nahe steht. , , „Nein, ich war entschlossen, Bernhard treu zu bleiben, denn ich habe seinen edelmüthigen, offenen Character erkannt. Karl werde ich niemals zum Altar folgen.' Die Näthin konnte sich den Zusammenhang denken» aber doch nicht vollständig. Es ward ihr klar, daß ein Mißver ständniß obwaltete und daß dasselbe nur lbeseitigt werden' könnte durch eine Unterredung-zwischen Bernhard Änd Rösel: ^ Es schien, als ob l das Mädchen in den Mienm

. Was sollte ich bei ihm? Ich bin nicht seine Schwe ster. Bernhard iürd Ihnen Alles mitgetheilt haben? Sie können nicht denken ' „Aber Rosa, — Du liebst ihn doch?' „Er hat mir, das Leben gerettet und ihm sowohl wie , seinen Eltern schulde, ich großen Dank.' entgegnete Rösel.' ^ „Kein anderes Band kettet Euch an einander?' sragte die Räthin beinahe athemlos. - „Dasselbe ward gelöj't an dem Tage, an welchem ich mich mit Ihrem Neffen verlobte:' ! „Ich verstehe von dem. Allen nichts,' sagte die alte Dame wieder. . Es. muß hier ein Mißverständniß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 31.05.1910
Physical description: 8
, mit mindestens 2l>tägiger Leinfsunfähigksit ver bunden. Albert Zendron wurde zu 6 Wochen schweren Kerkers verurteilt. Kiu anrüchiger Iferdehandel. Der 22 Jahre alte Baueinfohn Alois Sparber in Egg begab sich am 24. März 19V3 mit dem 19jährigen Knechte Bernhard Pircher aus TrenS zrm Gastwirte Johann Stafler in MaulS und fragte ihn, was er für sein Pferd verlange. Dieser hatte früher einmal 380 bis 400 Gulden dafür begehrt, da eS aber inzwischen krumm geworden trar, sktzi: er den Preis auf 2L<1 Gulden fest

herabgegangen und schließlich seien sie mit 155 Gulden handelsein geworden. Zum Zeichen des Einverständnisses hätten sie sich vor der Stalltüre in Gegenwart des Bernhard Pircher die Hand gereicht. Im Einklänge mit den Angaben des Alois Sparber steht auch die gleichfalls unter Eid abgelegte Zeugenaussage des Bernhard Pircher. Dagegen brachte der Zeuge Lehrer Josef Nitz vor, daß beim Abschlüsse des Handels er im Stalle gewesen sei, das durch Handschlag bekräftigte Ueber- einkommen im Stalle

selbst mitangesehen und daß Bernhard Pircher beim Abschlüsse dieses Handels nicht im Stalle zugegen gewesen sei. Die weiteren Erhebungen ergaben, daß Alois Sparber jun. dem Stafler nicht den von seinem Vater mit Tinte geschriebenen Zettel übergeben hatte, um einerseits das Pferd zu erhalten, andererseits seinen Vater za täuschen, der ihm den Kauf eines Pferdes nur um einen Preis von 300 LI gestatten wollte. Alois Sparber und Bernhard Pircher hatten somit ein falsches Zeugnis abgelegt, um den Kläger Johann Stafler

sachfällig werden zu lassen und ihn so um die Klage summe von 90 X samt den Kosten zu schädigen. DaS Kreisgericht verhängte über Alois Sparber eine schwere Kerkeistrase in der Dauer von 4 Monaten, über Bernhard Pircher eine solche in der Dauer von 2 Monaten. Schießstandsnachrichten. -A.». S-urptschietstaud „Erzherog Hugeu' I» No»e». Bestgewinner beim achtenSchiitzengabenschießen am 26. Mai. .hauptbeste: l. Schaller Franz, 2. Gaffer Anton, 3. Häfele Anton, 4. Egger Josef, 5. LagederAl., 6. Singer Lubw

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1902)
Innsbrucker Adreßbuch; 1902
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Page 52 of 265
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 184 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: II Z 278/1902
Intern ID: 483099
Wally, Damenschneiderin, W. Müllerstratze 3. Berloffa Anton, Maurer, Pradl 33. Berloffa Christof, Schuhmachermeister, W. Andr. Hofer- stratze 29. Berloffa Josef, Postamtsdiener, H. Schneeburggasse 10. Bermadinger Max, St.-B.-Güterzngssührer, W. Snd- bahnstraße 6. Bermoser Anton, Wagenwärter d. k. 1 St.-B., W. An dreas Hoferstraße 58. Bermoser Ferdinand, Tapezierer, I. Bürgerstraße 9. Bermoser Josef, städt. Volksschulleiter, I. Psarrgasse 1 Bernard Bernhard, Maler, Pradl 61. Bernard Karl, Post

-Kanzlcidiurnist, I. Jnnstraße 8. Bernardi Franz, Schneider, W. Stafflerstratze 16. Bernardi Josef, Buchhändler, I. Maria Theresienstr. 84. Bernardi Joses, Kellermeister, W. Haspingerrstaße 13. Bcrnatschke Josef, Adjunkt d. k. k. St.-B., W. Andreas Hofcrstraße 21. Bernatschke Joses, Diurnist d. k. k. St.-B., W. Andreas Hoferstraße 21. Bernhard Alois, Brauer, I. Mariahilfstraße 48. Bernhard Georg, Bahnmeister d. k. i St.-B.,W. Schöpf- straße 37. Bernhard Georg, Schneider, I. St. Nikolausgasse 23. Bernhard Joses

, Zimmermann, H. Bachgasse 12. Bernhard Leonhard, Zimmermeister, W. Schöpfstr. 37. Bernhard Nothburga Private, W. Loopoldstraße 3. Bernhardt Alois, Bahnbediensteter, Pradl 87. _ Bernhardt Johann, Gasbedicnstetcr, I. Kapuzinerg. 52. Bernhart Agnes, Bedienerin, I. Jnnstraße 6. Bernhart Engelbert, Assistent d. S.-B., W. Schöpfstr. 13. Bernhart Fanny, Aushilsskellnerin, I. St. Nikolausg. 28. Bernhart Karl, Schriftgießer, I. Jnnstraße 65. Bernyart Kreszenz, Private, W. Andreas Hofcrstraße 7. Bernhärt Maria

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Bozner Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1923
Physical description: 8
Nr. 160 „Bozner Nachrichten', den 17. Juli 1923 Seite 5 ' Die Ahnentafel dr. Streiters 1. Reihe. 1. Streiter Dr. der beiden Rechte M. Josef ^Johann Alois Bernhard * Bozen 8. (?), getauft S. 7. 1804, 1. x Sterzing 9. 10. 1827 mit Maria Anna Holer (von Reutte der Pfarre Breitenwang gebürtig und wohnhaft zu Innsbruck, Tochter des Herrn Anton Holer, Stadt-Physikus alldort, unü der Frau Maria Katharina Singer, * 24. 3. 1802), 3. X Bozen (Hauskapelle zu Unterpayrsberg) 14. Z». 1845 mit v. Kapeller

(1. X) wohnte er dort, seine Mutter starb dort, doch ist keine Mutter nach dem Häuserverzeicknis von 1828 vereits im Besitz von St. Johann 51 (neu), 43 /alt) — Unterbayrsberg. Hier (auf Unterbayrs- berg) werden auch mehrere von Dr. Streiters Kin dern geboren. —Ein jüngerer Bruder Dr. Strei ters-: M. Bernhard Alois Johann d. Täuf., * Bozen 15. 12. 1807, f Bozen 3. 10. 1808.) 5 2. Reih e. 2. Streiter Bernhard Dominikus, Handelsherr M Bozen, * Villanders (Frag) 3. 2. 1753, 1. X Bozen 20. 2. 1797 mit Frl

damit gewonnen?) Johann Streiters Kinder sind: Anna Antonia, * Villanders (Frag^ 11. 6. 1753, Bernhard Dominik, * Villanders (Frag) 3. 2. 1753, Peter Alois, * Bozen 25. 7. 1757, Maria Anna Barbara, * Bozen 29. 10. 1759. Daraus könnte geschlossen werden, daß die Über siedelung voll Villanders (Frag) nach Bozen zwi schen 1755 und 1757 erfolgte. Keine weitere Be deutung möchte ich dem Umstände beimessen, daß Johann Streiter in all den 4 Taufeintragungen (zu Villanders und zu Bozen) nobilis genannt

.) — 3^5. Elisabeth Wölfin (ebda.) — 416. Christoph Mayrhofen v. Koburg, kaust 1596 v. denen v. Neudegg das lehenbare Schloß Anger, 2. X 1633 mit Christina Haußmann v. Stetten d. Johann Karl H. v. St. u. der Kunigunde v. Gold- egg, (f kinderlos.) i Anger 1637. (Giov.) — 417. Anna Luz v. Glätsch. (Giov.) — 418 — 238. — 419 — 239. — 420. Simon Ingram, X Layen 9. 2.1603. (T. G. B. u. Traulich.) — 421. Mayrhoferin Christina. (T. G. B.) — 448. Bernhard de Joanel- lis, 1. X mit Apollonia des Andreolk, des Gerard

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