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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 19.09.1912
Physical description: 8
", Advokaturskonzipient Dr. Bernhard das Wort. Obwohl durch die vorher absolvierten vielen Ver sammlungen bereits in der Stimme etwas irritiert, sprach der Redner mit einer kleinen Pause zwei Stunden lang in glänzender Weise über „Die mo derne Schule — ein Bollwerk gegen die Reaktion". Im ersten Teile seines Vortrags sprach der Redner über die Reaktion, wie sie in Staat und Kirche im mer mehr um sich greift. Der Redner führte an, wie die Kirche sich den Staat allmählich dienstbar ge macht dadurch

. Im zweiten Teile der Rede erläuterte Dr. Bernhard, wie gegen die Reaktion des Staates ein starkes und einfluß reiches Bollwerk geschaffen werden müsse. Als solche Waffe zum Vernichtungskampf gegen die verderb liche, kulturschänderische Reaktion empfahl der Red ner am Schlüsse seiner Ausführungen die moderne, freie Schule, die Abschaffung jedes konfessionellen Zwanges in den Schulen. Die äußerst wirkungsvolle Rede fand stürmischen Beifall, der sich am Schlüsse des Vortrags zu einer langanhaltenden

Kundgebung für den Repräsentan ten des Vereines „Freie Schule" verdichtete. Der Regierungsvertreter schien nicht übel Lust zu haben, bei der Schilderung des Eucharistischen Kongresses in Nervosität zu verfallen, weshalb Abg. Abram ihm zurief, sie sei doch gar nicht am Platze. Nach Dr. Bernhard sprach Bahnadjunkt Niko- l i t s, der zum schärfsten antiklerikalen Kampf in Wort und Schrift aufforderte. Hierauf gelangte der Redner der Klerikalen, Dr. Schmidt, zum Worte. Seine Rede, die in einer Plauderstube

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 07.09.1931
Physical description: 8
, daß Sie viel verdienen! Sie haben mir heute unendliche Freude bereitet. Das vergesse ich Ihnen nie!" Nach langem Abschied — Fasold fand immer von neuem Worte des Dankes — schieden sie, und Bernhard Gahmann schritt die Dorfstraße auswärts, hin zu dem Gasb- hof. Ms er näher kam, sah er neben dem Auto einen Schlit ten stehen. Der Kutscher spannte eben aus. Und vor dem Gasthos stand Gerda Bärbel, mit von der Kälte geröteten Wangen und glänzenden Augen. Er staunte. „Du!" „Sie eilte auf ihn zu und bot ihm die Hand

ster Welsers und einem Begleitschreiben Gaßmanns an Di rektor Wiener vom Friedrichstädter Operettentheater in Ber lin ab. Bernhard Gaßmann hatte beschlossen, am nächsten Sonntag mit Wonberg zu verhandeln und zu diesem Zwecke persönlich nach Halle zu fahren. Da kam er zwar in die Nähe seiner Braut, doch er teilte Hermine nichts von diesem Reiseplan mit. Einesteils mußte er annehmen, zu einem Abstecher nach Roitzburg gar keine Zeit zu haben und dann sollte I auch Gustav Gaßmann vorher

werden. Ob Sie bei diesem erbarmungslosen Vorgehen im Sinne Ihres Onkels han deln? — Ich meine, man soll auch menschlich " Bernhard Gaßmann las nicht weiter. Er warf den Brief ärgerlich in den Kasten seines Schreibtisches. „Tropf! Dann werde nicht Geschäftsmann, wenn du ein Idealist bist." — Es gab in der Druckerei jetzt vor Weihnachten viel Ar beit. Eine Menge kleiner Terminaufträge sollte rechtzeitig

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