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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.09.1931
Physical description: 8
." „Bestimmt." „Also dann —" „Handkuß!" „Ach, nicht mehr!" „Mündlich! — Auf heute abends also!" Bernhard Gaßmann war an diesem Abend schr gut ge launt. Gerda Barbe! war eitel Freude und genoß die ge meinsamen Stunden. Das Blut des verwöhnten, heißbegehr ten Weibes schlug in wilden Flammen dem Manne entge gen, der nicht als anbetender Geliebter, sondern als For dernder zu ihr kam, empfand im Rausch des Sichschenkens nicht das im Grunde kühle, unberührte Benehmen des Man nes. lohte viel zu sehr, mn Lar

«npftnden zu könne». Und wieder fuhr Bernhard Gaßmann im Zuge der Nacht entgegen. Diesmal aber nordwärts. Und allein. Er kam spät in Halle an, suchte sofort ein Hotel auf und war schon frühzeitig wieder aus den Beinen. Gegen neun Uhr klingelte er an der Wohnungstür Wonbergs. Er mußte zweimal schellen, ehe sich Schritte hören ließen. Die Tür ging auf, eine junge Frau — oder war es ein Mädchen — in dürftiger Toilette, sie schien gerade erst aufgestanden zu sein, stand vor ihm. „Was klingeln

. „Dich will er sprechen. Rede selbst mit ihm." Und zog sich in das Zimmer, desien Tür offen stand und erkennen ließ, daß es als Schlafzimmer diente, zurück. Wonberg sah den Gast mißmutig an. ; „Was wollen Sie? Lieder anbieten? Oder soU ich Ihnen eine Stelle verschaffen? Welches Instrument spielen Sie?" Bernhard Gaßmann lächelte leicht. Sie raten immer daneben. Ich möchte aber nicht gern zwischen Tür und Angel von meinen Angelegenheiten spre- chen? Kann ich nun nicht bald eintreten?" Nee, erst mal Ihren Namen

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 14
Date: 08.03.1931
Physical description: 14
durch- zumachen, kann einem das Glück ja hold sein. Hans S t o e r ch, Innsbruck. Schweizer über eine Desiediuns Oesterreichs. Wie schon oben bemerkt, beschäftigen sich die Schwei zer mit der Frage, nach Oesterreich auszuwandern und dort Bauerngüter zu kaufen. Dr. Hans Bernhard be handelt die ländlichen Ansiedlungsbedingungen in Oesterreich im Aufträge der „Schweizerischen Vereini- O für Innenkolonisation und industrielle Landwirt- weil dieser Vereinigung zahlreiche Anfragen

über die Ansiedlungsverhältnisse in Oesterreich zuge gangen sind. Dr. Bernhard stellt fest, daß die österrei chische Landwirtschaft in der Nachkriegszeit „gewaltige Anstrengungen" gemacht hat. Ungünstig sei die Ver kehrslage des landwirtschaftlichen Wirtschaftsraumes, da Wien als Hauptmarkt zu abseits liegt. Die österrei chische Landwirtschaft sei in allen Kulturarten extensiv bewirtschaftet, und die Güter seien „nach schweizerischen Begriffen in herabgewirtschastetem Zustand". Für den Schweizer Ansiedler handle es sich daher darum, das Gut

hinaufzuwirtschaften. Die Güter seien außeror dentlich billig. Ihr Preis betrage nur ein Fünftel bis ein Siebentel der entsprechenden Schweizer Preise. Für den Ansiedler sei ein „gehöriges eigenes Betriebsma terial" notwendig, da das Geld in Oesterreich außer ordentlich teuer sei. Die Produktenpreise sind etwas niedriger als in der Schweiz. Niedrig sind auch die Ar beitslöhne. „Die öffentlichen Lasten" — so sagt Doktor Bernhard — „sind im Vergleiche zur Schweiz nicht groß, dagegen eher im Vergleich zu den übrigen

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