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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 12.10.1931
Physical description: 8
aus „Fee, wir sind dann zum Essen nicht allein. Herr David kommt wieder mit. Komm, wir wollen uns umkleiden. Du kennst Bernhards Wunsch. Sobald ein Gast anwesend ist. will er uns in festlichen Kleidern sehen." Felizitas sah die Schwägerin zagend an. „Ach, wieder dieser Herr David." „Ja, Fee. Bernhard ladet ihn recht oft zu uns ein. Ich kann mir nicht helfen, es sieht so aus, als ob er Herrn Davids Schwärmerei für dich gern sieht." „Aber, gute Hermine! Bernhard kann doch im Ernst nie den Gedanken

erwägen, daß ich etwa diesen Herrn Da vid —. Er ist mir direkt widerlich. So aufdringlich und —. Nein. Ich könnte nie auch nur Freundschaft für ihn emp finden. Ich will überhaupt immer bei dir bleiben und nie heiraten!" „Wer Fee! Herrn David sollst du ja gar nicht heira ten. Das ist ja ausgeschlossen. Ich werde Bernhard bitten, daß er uns diesen Gast nicht mehr so oft hierher bringt. Wenn er sich ihm gegenüber geschäftlich verpflichtet fühlt, da mag er sich lieber manchmal mit ihm in Leipzig

in einem Restaurant treffen." „Ach ja, bitte, liebe Hermine, sage es Bernhard! Er schaut mich oft so böse an, wenn ich mich den Aufdringlich keiten dieses Herrn David gegenüber kühl verhalte. Hilf mir! Du bist die einzige, die mir helfen kann, feitdem Peter in Stuttgart weilt. Ach, wäre Peter doch da!" „Ich stehe dir schon bei, Fee. Aber nun komm, laß uns eilen!" — Als Bernhard Gaßmann mit seinem Gast erschien, fand er Hermine und Felizitas in duftigen, weißen, mit Schwarz S ' erten Kleidern. Er hatte diese neuen

nicht von ihr. Sie erötete unter sei nen begehrlichen Blicken und sah flehend zu Hermine hin über. die indessen von Bernhard in ein Gespräch gezogen wurde. David beugte sich ganz nahe zu ihr. „Sie gehören an einen anderen Platz, gnädiges Fräu lein. Hier neben der Frau des Hauses, die selbst so reizend ist, blühen Sie viel zu sehr im stillen. Sie müssen selbst Mittelpunkt, Königin, sein. Sie müssen selbst Frau, ange- betete, vergötterte und liebespendende Frau werden! Ich habe Ihren Herrn Bruder für nächste Woche

, ich kann nicht freundlich sein zu diesem Manne. Seine Gegenwart ist mir widerlich! Ach, wenn doch mein Mütterchen noch lebte! Ich will fort, Hermine. Ich kann nicht bei dir bleiben. Ich fühle es, Bernhard wünscht, daß ich Herrn David freundlicher entgegenkomme. Am Ende wünschte er gar, daß ich — ihn —heiraten soll." „Doch, Hermine! Es ist ein Gefühl in mir: Angst, große, große Angst. Ach, rate mir nur, hilf mir nur!" „Vor allem faste dich, Fee. Ich verspreche dir, daß ich Bernhard bitten werde, Herrn David nicht mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 24
Date: 29.10.1938
Physical description: 24
interessiert, unter dem Zuschnitt des Herrn Georg Bernhard, dem ehemaligen Leiter der „Vossischen Zeitung". Natürlich, diese „Deutschen", vollgefüllt von Wut, von Rache und Haß gegenüber ihren Landsleuten, wollten uns nur immer in ihre Streitigkeiten ziehen. Das muß aufhören! Frankreich ist groß genug, um selber seine auswärtige Politik zu leiten und braucht keine Aus landshilfe. Und es erwartet auch, daß man die deutschen Sendungen von Straßburg keinem Ausländer anver traut. Sie sind für die Franzosen

da und nicht für die Deutschen." Damit ist endlich auch von französischer Seite in die Pestbeule des politischen Emigrantentums in Paris ge stochen worden, sie ist daraufhin geplatzt, der verantwort liche Presseminister Comert wurde schon vorher „gegan gen", die Berliner Judenclique in Paris hat ausgespielt! Was die frühern „Berliner" Bernhard, Caro, Fritz Wolf, Hans Jacob (Juden, nichts wie Juden!) im fran zösischen Außen-, Innen- und Postministerium anstellen konnten, war, wie der „Matin" richtig betont, eine Emi

mit seinen vie len Gesichtern. Alles Schmocks in Weltformat! Aber die Pestbeule Comert-Bernhard am französi schen Körper wäre nie möglich gewesen, wenn nicht der sozialistische „Fachberater" für deutsche Angelegenheiten, Vizepräsident der Kammerkommiffion für die auswärtige Politik, Frankreichs Völkerbunddelegierter Salomon Grumbach der große Drahtzieher wäre, Geldbeschaffer und Geldzieher von Georges Bernhard in Berlin, dann in Paris, in Banditentreue fest, weil man zuviel von ein ander weiß. Der überall

ob seiner Gemeinheit herausge worfene Jude Bernhard, in Paris verurteilt wegen seiner journalistisch-politischen Streiche, berüchtigter Spieler, auch Falschspieler, blieb bis zuletzt Comerts böser Geist, weil von Grumbach beschworen. Unsagbar der Morast, unbeschreiblich die Unmoral, die sich da häuften gegen jede deutsch-französische Verständigung, die da schürten zum Kriege gegen den Nationalsozialismus. Kein Mittel war ihnen zu schlecht, keine Tat zu gemein, wenn sie nur ihrem Ziele dienten! Mochte Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.12.1946
Physical description: 4
, und auch die Beine der Französin sind auf- j gerissen. Der Professor sieht erbarmungswürdig ' aus. Ich werde den Major fragen, ob es nicht am i besten ist, die Nacht hier zu verbringen. Aber das hat Zeit. Der Holländer ist rührend. Er muß gemerkt haben, daß ich gerne Tee trinken würde, aber zu müde bin, mich zu bewegen. Mit einem Male steht er vor mir und reicht mir einen vollen Napf. Und da kommt Bernhard mit einer kleinen Flasche Rum: „Trinken Sie, meine Herren!“ Telford wirft dem jungen Menschen

einen dankbaren Blick zu, trinkt einen Schluck und gibt dann die Flasche mir. „Danke. — Jimmy, das ist etwas für dich!" „Wer hat diese grandiose Idee gehabt? — Sie junger Mann? Dann sind Sie vor mir an der Reihe." Bernhard kriegt plötzlich einen roten Kopf: „Ich trinke keinen Schnaps." Da stimmt etwas nicht. Frau Wittels sagt ein paar Worte auf deutsch zu ihrem Sohn und wen det sich dann an Jimmy: „Sie haben ihn heute morgen verletzt Wissen Sie, wir sind in den letzten Jahren überempfind lich geworden

, daß Sie sich von mir beleidigen ließen. Tun Sie mir einen Gefallen, trinken Sie einen Schluck." Bernhard führt die Flasche rasch an die Lip pen und gibt sie Jimmv wieder zurück: „O. K" „Jetzt sind Sie mir erst recht sympathisch 1 Auf Ihr Wohl! Erster Schluck! Auf unser aller Wohl, zweiter Schluck! Und den dritten Schluck auf die Jerries. die so freundlich waren, uns ent wischen zu lassen!" Ich muß unwillkürlich lachen, den andern geht es ebenso, und mit einem Mal sind alle heiter. Das ist gut, denn das gibt neuen Auftrieb

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