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Newspapers & Magazines
Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.03.1937
Physical description: 8
dient. Ez. * Vortrag „Kamerad Dollfuß." Am 10. März hielt Oberlehrer und Kaiserschützen-Oberleutnant a. D. Ludwig Weithaler im Hotel „Greis" in Innsbruck einen Lichtbildervortrag über „Kamerad Dollfuß". Der Innsbrucker Tapezierer meister und ehemalige Kaiserschützenzugsführer Bernhard Planer gedachte in rührenden Wor ten des Kanzlers als seines Lebensretters an der Front. Einen würdigen Abschluß der Weihe stunde — anders kann man Wsithalers Vortrag nicht nennen — bildete die „Klage der Schmer

Schloß", komische Operette von Karl Millöcker. Preise von 60 g bis 4 S. Sonntag 3 Uhr: Zum letztenmal „Matura", Komödie von Ladislaus Fodor. Preise von 50 g bis 3 S. Sonntag 8 Uhr: „Der liebe Augustin", Ope rette von Leo Fall. Preise von 60 g bis 4 8. Gerichtsfaal Eine Einbrecherbande Vor dem Schöffengerichte Feldkirch muß ten sich am 11. März folgende Personen wegen Verbrechens des Diebstahles, bzw. Diebstahlsteil nehmung verantworten. 1. Bernhard Hartmann, geboren am 16. De zember 1896 in Feldkirch

zuständig. 7. Justine Lins, geboren am 26. September 1897 in Uebersaxen und dorthin zuständig. Den Angeklagten wurde zur Last gelegt, daß Bernhard Hartmann und Edmund Spiegel in Ge sellschaft als Diebsgsnosfen, durch Einbruch und Einsteigen 1. im Dezember 1935 in Feldkirch Vorgesetzten Stellen Ihre Leistung in der Geldfälschersache voll anerkennt, und daß man trotz des eigenartigen Todes Steffens auf meinen Vorschlag hin Ihre baldige Be förderung bewilligt hat. Nun gilt es noch, über die ausgesetzte

Margarineschmalz im Werte von 65.2g Schilling und 1 Kanne Oel im Werte von 41.50 Schilling gestohlen haben. Weiters haben Bernhard Hartmann, Edmund Spiegel und Hermann Lins in der Nacht zum 24. Oktober einen Einbruchsdiebstahl verübt, wo bei sie Lebensmittel, Stoffe, Kleider und anderes im Gesamtwerte von 1124 8 zum Schaden der Konsumgenossenschaft Uebersaxen gestohlen haben. Ferner verübten Bernhard Hartmann, Ed mund Spiegel und Johann Meisenberger in der Nacht zum 17. September 1936 in Feldkirch

erkannte alle Angeklagten der ihnen zur Last gelegten Verbrechen schuldig und verurteilte 1. Bernhard Hartmann zu 3 Jah ren schweren Kerker, verschärft durch 1 hartes Lager vierteljährliche 2. Edmund Spiegel zu 2 Jahren schweren Kerker, verschärft durch 1 hartes Lager vierteljährlich; 3. Hermann Lins zu 8 Monaten schweren Kerker, verschärft durch 4 harte Lager und 4 Fasttage; 4. Johann Meisenberger zu 8 Monaten schweren Kerker, verschärft durch ein hartes Lager monatlich; 5. Paula Hartmann zu 3 Monaten

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Newspapers & Magazines
Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.08.1930
Physical description: 6
Pleschke kann noch nicht ruhen. Sie muß sich noch um ihren jüngsten sorgen, um Bernhard, der seit Jahren schon von ihr fern ist und von dessen Schicksal sie nichts weiß. Vier Kinder hatte Mutter Pleschke geboren, hat xg wirklich nicht leicht gehabt als einfa che Arbeitersfrau, sie groß zu zieheil. Gedankt yat ihr freilich keines von den Kindern. Sie gin- eigene Wege, als sie erwachseil waren und suchten nur mehr höchst selten die alte Mut- ter auf. Aber Mutter Pleschke rechnete

nicht mit , ?ìe war schon zufrieden, wenn wieder nmal eines von den Kindern zu ihr fand und einem sehnte sich die alte Frau von E-? » Herzen, nach Bernhard, ihrem Jüngsten, ssn ^ -'àes schmächtiges Büblein gewe- -l-e.hatte ihre doppelte Not mit ihm ge- wackt ^'^'«''Bettchen hatte sie Nächte durch- Mrài- ^'wchliche Leben zu erhalten, gleicksn Uchte sagte immer wieder mij dein M.chen lieben Lächeln: „Er ist ja mein Jüng ster, er ist nicht so fest, man muß Geduld mit ihm haben.' Sie fürchtete für Bernhard

. Wenn der ein mal größer würde, der würde sich nicht zurecht finden in diesem rauhen Leben. Nur ungern ließ sie Bernhard in die Lehre ziehen. Im Anfange, da fand er wohl noch häufig heim zur Mutter. Namentlich wenn er Geld brauchte, oder sonst etwas. Dann aber kam die Zeit, wo Bernhard die Mutter vergaß. Mutter Pleschke weinte und flehte den Him mel an, daß er Bernhard die gute Straße führe. Nun waren es zehn Jahre geworden, daß Mutter Pleschke nichts mehr von ihrem Jüng sten gehört hatte. ' Daran dachte

du denn, Maria?' Die Tochter faltete ein Zietungsblatt ausein ander. „Eine Schand ists', wiederholte sie, „der Bern hard so ein Lump, gestohlen hat er, morgen ist seine Verhandlung'. „Bernhard?' fragte die alte Frau mit einem Lächeln auf den welken Lippen. »Ja, dein Herzenskind', erwiderte die Tochter. „Da hat man es nun. Und nur du bist schuld..' Mutter Pleschke nickte mit dem Kopfe. „Ja, ich bin schuld. Ich weiß wohl... Aber lies mir vor Maria!' Die Tochter strich das Zeitungsblatt glatt und begann

mit näselnder Stimme zu lesen... ,F)ie Diebe sind drei Handwerker, die vor Jah ren in der Stadt tätig waren. Der Haupträdels führer ist ein gewisser Bernhard Pleschke, ein kleiner schmächtiger Mann...' „Ein gewisser Bernhard Pleschke ... mein Kind...!' murmelte die Greisin und schloß die Augen. Warum ist der Bub nicht zu mir gekommen? Äst er in der Stadt und geht nicht zu seiner Mutterl Gelt, Maria, du führst mich morgen zur Verhandlung!' „Aber Mutter', entrüstetet sich die Tochter. Lächelnd wehrte die alte

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