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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1931
Physical description: 8
mit mehr als hundert Aus führungen." „So. — Hm." „Budapest steht vor dem Abschluß." Gleich nach dem Essen erhob er sich. „Entschuldigt, ich muß noch ein paar Brrefe schreiben. Uebermovgen wird es besser; da kann ich diktieren." Er gab Hermine einen Kuß aus die Stirn, nickte dem Onkel zu und ging. Hermine fragte den Vater, als sie mit ihm allein war: „Hast du etwas gegen Bernhard?" „Hm. — Nein. — Nichts." „Du bist aber so schweigsam." Er stand aus. Seufzte. „Ach, Kind — man muß sich erst daran gewöhnen

, daß man nicht mehr Herr hier ist. — Hm. — Hätte nur es doch nicht so schwer vorgestellt. — Na, schließlich gewöhnt man sich. — Hm." Sie legte ihre Hand auf seine Schulter, „Bernhard will vorwärts, Vater! Er hat große Ziele." „Hm. — Ja." „Er will den Aufstieg der Druckerei." „Hm. — Glaube es schon. — Na ja. — Gewöhnen, ge wöhnen, Kind! — Ja, ja. Aufstieg! — Nag schon sein." „Ich habe Bernhard in Wien erst richtig kennen ge lernt. Alles überblickt er. Und mit welchem Glück er zu ver handeln versteht. Erst denkt

. — Hm. Wie er den Kobisch vorhin am Telephon beruhigte! Das hätte Bart nicht erreicht. — Bernhard las im Berliner Tageblatt. Jetzt nahm er es und brachte es dem Onkel. „Lies mal das da! Interessant!" „Der „Tanzwalzer", die neue Operette des Friedrich städter Operettentheaters, ist jetzt auch in Wien, Zürich, Kopenhagen und Stockholm zur Aufführung angenommen worden. Man sieht der Berliner Uraufführung mit beson derer Spannung entgegen, da hiebei ein in Berlin noch un bekannter Komponist zum ersten Male hervortritt

, schön." Gustav Gaßmann hatte seinen Aerger, seine Sorgen vergessen. Er war jetzt doch wieder stolz auf den Neffen. Ja, und auf den Liedern und Tänzen, auf allem, was von der Operette gedruckt wurde, da stand nun überall: Verlag Gaßmann. — Gaßmann! Gaßmann! Der Roitzburger Anzeiger erschien an diesem Tage sel ten pünktlich. Bernhard ließ das Personal bereits eine Stunde vor dem üblichen Geschästsschluß gehen. Sie wünschten ihm alle lachend und zufrieden gesundes Neu jahr, auch ihrem alten Chef

. Und da war es wieder, das Gefühl in Gustav Gaßmann: Sie sehen in dir nicht mehr den Herrn, sie respektieren dich, aber sie hängen schon jetzt mehr an Bernhard. Bernhard Gaßmann hatte es ihnen allen im Laufe des Tages gesagt: „Ich wünsche solide, saubere, rasche Arbeit. Wer diese meine Bedingungen erfüllt, wird sich bei mir wohl fühlen, ich werde mit ihm gut auskommen, und er mit mir. Wer aber meine Wünsche nicht erfüllt, der har allerdings kein langes Leben hier." — Und sie sahen es, er sorgte dafür, daß sie ihre Arbeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 02.10.1931
Physical description: 8
. Auch mit den zwanzig Jahren irrst du dich. In zwei Jahren spätestens steht mein Bau. Mein Wort darauf!" Gustav Gaßmann erhob sich. „Na, meinen Segen hast du! Ich glaube es nicht. Du baust in Gedanken. Schade um das Geld, das du da für die Häuser ausgegeben hast. So ins Ungewisse hinein. — Bern hard, Bernhard! Du rechnest und rechnest, und einmal geht es fehl. Ich sorge mich um dich. Mir schwindet der Ueber- llick." „Aber mir nicht, Onkelchen. Ich werde schon mit dem ,-ertigr ML idyn ich fertiL M werden wünsche

und Mühen ein stilles, ja fast armseliges war, so war nun ihr Wandern hin zu dem Platze unter der breiten Trauerweide ein festtägliches. Ne ben aller Verehrung und Freundschaft, die sich in reichen Blumenspenden erkenntlich zeigte, war es auch die durch diesen Todesfall neu erwachte Erinnerung an den gefeierten Gatten dieser Frau, die sich in Kränzen ohne Zahl kundtat. Hinter dem Sarge schritt Bernhard Gaßmann, Hermine, die leise weinte, am Arm. Hinter ihnen folgte Felizitas Gaßmann, aufgelöst

.) Dr. Bauer: Wo ein Skandal ist in Oesterreich, ist dieser Mann dabei. „Aber Fee, wir stehen doch vor dem Nichts hier. Soll ich mich jahrelang von dir erhalten lasten?" „Ich wollte Tag und Nacht für dich arbeiten." „Und ich soll das annehmen? Nein!" Bernhard stimmte ihm bei. „Ich freue mich, daß du so verständig bist, Peter. Ich hoffe, wir werden noch recht gut miteinander auskommen." Felizitas nickte traurig vor sich hin. „So sind alle Opfer, die Mutter in den letzten Jahren gebracht hat, zwecklos

gewesen. Jetzt tut mir Mutter erst so recht von Herzen leid." Peter seufzte. „Ich war eben unvernünftig. Nahm die Opfer, die ihr/, du und Mutter, mir brachtet, als selbstverständlich hin. Ihr habt es mir auch nicht lesen lassen — wie ich jetzt nun weiß — was Bernhard euch öfters schrieb. Hätte ich daS gelesen, oder hätte Bernhard direkt an mich geschrieben, ich!, hätte schon früher gesagt: ich gebe meine Pläne auf. Ich! wußte ja aber nicht, daß Bernhard nur so lange mir die Hand nicht bieten wollte, so lange

armseligen Sorgen gibt, da faßt man eben zu. Und — offen gesagt — halb und halb reizt es mich, dies pulsierende Leben kennen zu lernen, wie Bernhard es schildert." Bernhard Gaßmann sah mißbilligend auf seine Schwester. sFortschrmaMM

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1935
Physical description: 8
der Betriebsstillstände. 'In der Metallindustrie war die Beschäftigung nur inso- iveit bester geworden, als die Kurzarbeit fast ganz der- Die Wirtschaftslage Steiermarks im Jahre 1934 antwortet nicht tili technische* 2 >uhan(is*oman 21 Von Jiwit Siodmak Plötzlich hielt es Gisela nicht mehr aus, sie hörte wie der den Ruf, es war Bernhard, der sie rief. Sie lies, hörte Ellisten hinter sich schreien, beschleunigte ihre Schritte noch mehr, hörte ihn hinter sich herpoltern, riß eine Tür aus, lief eine schmale Treppe empor

, so schnell sie konnte, die Treppe schien kein Ende zu haben. Das Herz schlug mit schweren, schmerzhaften Schlägen in ihrer Brust. Sie legte die Hand auf die Klinke einer Eisentür. Sie wußte, hinter dieser Tür war Bernhard. Es war, als hielte eine Hand diese Tür zu. Dann sah sie ihn. Droste saß an einem kleinen Schreibtisch, den Tele phonhörer in der Hand, den Kopf auf der Tischplatte. Gisela stürzte aus ihn, sie riß seinen Kops an ihre Brust, legte ihr Ohr an seinen Mund. Ganz sein und fern spürte

sie seinen Atem. „Bernhard", ries sie und blickte in das verschlossene Ge sicht. das zwischen ihren Händen atmete. Sie hörte ein gurgelndes Stöhnen. Schrak zusammen. Hinter ihr kippte ein mächtiger Mensch zur Erve. Er sank langsam vor einen Stuhl, ganz langsam, als würde er von Drähten gezogen. Senkte sich aus den Boden. Und blieb dort All und zusammengezogen liegen. „Schmiedecke!" Riecht einmal Schmiedecke hatte Bern hard schützen können," Schmiedecke, der über Bernhard wachte — „Ellisten!" Gisela hielt

Bernhards Kops zwischen ihren Händen. Ellisten stand noch an der Tür und betrachtete sie nach- denklich und unentschlossen. Als sie ihn ries, trat er an Droste heran. Zog den Kopf Drostes am Haar in das Genick und betrachtete das schla fende Gesicht finster. „Wir können auch mit ihm anfangen", sagte er endlich langsam. Gisela setzte alle Hoffnung in Ellisten. Ellisten war so zuversichtlich, er scherzte sogar im Beisein dieser Schlafen den Ellisten würde Bernhard zum Leben zurückrufen. Er begann Drostes

, der zu stöhnen aufge hört hatte. „Jetzt wird er schon zu sich kommen", meinte er und un terbrach seine Anstrengungen. Schweiß lies über sein Ge sicht. Gisela nahm Drostes Kopf wieder zwischen ihre Hände. „Bernhard", flüsterte sie dicht an seinem Ohr. strei chelte seine Stirn. „Bernhard -" „Es würde ihm bester bekommen, wenn Sie ihn in Ruhe ließen!" Ellisten erhob sich schwerfällig, trat zu Schmiedecke und ; wälzte ihn auf den Rücken. Droste bewegte den Mund. Er schien wieder sehen zu können. „Ellisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 16.09.1931
Physical description: 8
sie doch auch, daß die ungeheure Mehrheit des österreichischen Volkes jeder Ge walt und jedem Abenteuer abhold ist, und daß die Bundes gegenüber mußt du unbedingt auf meiner Seite stehen. Das liegt in meinem und deinem Interesse. Nicht wahr, es ist doch so?" „Hm. Kann schon so sein." „Na also!" Es klopfte hart an das Schalterfenster. Gustav Gaß mann sah überrascht auf. „Was ist das? Wer soll jcht noch etwas wollen?" Bernhard trat an das Fenster und öffnete es. Eine Stimme keuchte ihm entgegen. „Ich will —! Ach

das Berliner Tageblatt heraus, hielt einen rot angestrichenen Textteil dicht vor des Alten Augen. „Lesen Sie! Oder haben Sie schon gelesen? — Natür lich! Was will ich! — Sie wissen ja das alles längst. Aber ich erfuhr es erst heute! Ich! Meine Operette ist in Berlin, sie ist in Zürich, in Wien, in —" Bernhard Gaßmann unterbrach ihn. „Ihre Operette? Sie irren sich! Und was wollen Sie hier? Ihre Schulden bezahlen? Das ist mir sehr lieb." Wonberg lachte, er ballte die Fäuste. „Sie unverschämter Kerl

den Kops. „Sie sind ja verrückt, Wonberg! Ich habe nichts zu reden. Dort steht mein Neffe. Der ist jetzt hier der Herr. Und Sie hüben doch mit der Operette nie etwas erreicht. Sie —" Wonberg schrie Bernhard Gaßmann an. „Sie! Sie Teufel! Sie haben mich um ein Millionen vermögen betrogen! Sie Lump, Sie Halunke, Sie Kanaille! Sie —!" Bernhard Gaßmann hatte den Telephonhörer in der Hand. „Hier ist Gaßmann. — Ja, Herr Wachtmeister. — Bei mir ist ein Mensch, der Sinnlosigkeiten schreit und sich schlimmsten

Hausfriedensbruches schuldig macht. Senden Sie doch einen Schutzmann. Aber bitte, sofort. Der mag ihn fortbefördern." Wonberg war bei Gaßmanns Worten verstummt. Jetzt fing er von neuem an zu lachen, gellend, schrill. Und stam melte: „Ja! So ist es rocht. Polizei! Auf mich gehetzt? Weil ich mein Recht suche, weil ich mich nicht betrügen lasse!" Bernhard Gaßmann stand dicht vor ihm. „Mann! Kommen Sie zur Vernunft! Ich laste Sie sonst ohne Rücksicht einsperren! Sie! — Seit wann liegt die Operette bei Ihnen? Seit

nur nicht unterschreiben sollen! — Das Frauenzimmer ist daran schuld." Er sprang auf. „Aber es ist noch nicht so weit! Erst die Uraufführung! Verflucht sei der Abend. Verrufen, verspien soll der „Tanz walzer" werden. Ausgepfiffen! Und ich, ich schreie am meisten! — Das merken Sie sich. Ich will Ihnen den Er folg verderben. Sie, Sie!" Bernhard Gaßmann lächelte. „Immer schreien Sie! Ich werde Ihnen eine Karte zur Aufführung schicken." „Sie glauben mir nicht? Aber Sie sollen es erleben!" „Nur zu!" „Der Abend

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 12.08.1922
Physical description: 4
?" Bernhard unterdrückte seine Bestürzung. „Elender," murmelte er, „Du gehst darauf aus. mich zu verdächtigen und zu verderben. Laß mich in Ruhe, oder fürchte, daß ich Alles zu meiner Verteidigung anwende, selbst den Schläger, den ich, wie Du weißt, zu führen verstehe, den Schläger, den ich einst zu Deiner Ehrenrettung einem Raufbolde um die Ohren sausen ließ. Willst Du mir den Freundschaftsdienst durch Nichts würdigkeiten vergelten?" Der Aktuar ging lächelnd einige Schritte neben dem Arzte

Verachtung. „Um diesen Preis also willst Du Deine Pflicht verletzen, willst verhindern, daß man einem Verbrechen auf die Spur kommt." „Bernhard," murmelte leise der Aktuar, „meine Leidenschaft für Albertinen treibt mich weiter; sie macht mich selbst fähig, ein Verbre chen zu begehen. Ohne Albertinen kann ich nicht leben, will ich nicht leben. Hast Du kein Erbar men mit meiner Pein, so fürchte mich! Ich muß zum Ziele gelangen, und sollte ich darüber zu Grunde gehen. Meine Leidenschaft zertrümmert

Alles, was sich mir in den Weg stellt." „Auch den Vater Albertinens?" fragte mit vielsagenden Blicken der Arzt. „Er wird mir gewogen bleiben, wenn Du seinen Sinn nicht änderst. Dort kommt der Ge richtsamtmann, sei klug, Bernhard, ich kann von meinem Vorsatze nicht abweichen." Der Aktuar trennte sich von dem Arzte, um sich dem Gerichtsamtmann anzuschließen, der wartend vor einem Hause stand. Fast betäubt von den verhängnisvollen Vor gängen betrat Bernhard sein Zimmer. „Vater!" rief er leise, „erleuchte mich, daß ich den rechten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1931
Physical description: 8
an dich glaubte, und daß sie nun erfahren mußte, daß du ihre Treue schlecht belohnt hast." Er lachte verächtlich aus. „Du Kindskopf! Geh aus dein Zimmer!" Da richtete sich Hermine aus und griff hastig nach des Mädchens Hand. „Du bleibst, Fee! Ach, bleibe du bei mir!" Gaßmann nickte. „Auch recht. Du bist also unversöhnlich gestimmt, Her mine!" Sie sah ihn schmerz'bewegt an. „Ich verzeihe dir viel, Bernhard, aber daß du gerade während unserer Verlobungszeit diese, diese —" Sie brach ab und fing von neuem

ab: Eine Auflassung der Hauptwerkstätte am Innsbrucker Bahnhof, für welchen Schritt übrigens noch gar keine Weisungen vorliegen, würde aber keineswegs in der von der „V.-Z." aus agitatorischen Gründen als Abbaumaß nahme dargestellten Form erfolgen, sondern würde, wie Kind bleibt hier! Der Junge bleibt hier bei mir! Du gehst also ohne Kind." „Bernhard!" „Ich werde in dieser Beziehung nie nachgeben!" „Soll ich alles verlieren?" „Nein. — Sei vernünftig und bleibe." „Du hast mir so viel zerstört

-Restaurant des Palasthotels in eifriger Unterhaltung über den Erfolg der neuen Operette beisammen: Bernhard Gaßmann, Hermine, Felizitas, Jakob David, Rauschenbach und Lisa Rehrmann. Die drei Herren bestritten den Haupt teil der Unterhaltung. Hermine saß mit leisem Lächeln auf dem fchmalgewordenen Antlitz daneben, still, freundlich, aber nur ab und zu sich an der Unterhaltung beteiligend. Sie war jetzt immer so, die junge Frau Hermine, auch in ihrem Roitzburger Heim. Sie hatte sich zu dieser gleich

mäßigen Ruhe hindurchgekämpft. Lange hatte sie damals mit sich gerungen. Die häßliche Art, in der Gerda Bärbel allen ihren Glauben an Bernhard zertreten hatte, hatte ihr Wunden geschlagen, die nur schwer vernarbt waren. Ver narbt. Aber die Narbe blieb, trotzdem Hermine Bernhard in vielem entschuldigte, vieles für verzeihlich hielt, vieles von der Bärbel Gesagte sogar für unwahr erachtete. Die Narbe■ blieb. Es fehlte die Hand, die die Wunden heilen

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Der Arbeiter
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Page 4 of 6
Date: 14.02.1934
Physical description: 6
denn mit dem? Was willst von dem alten Handwerksburschen?" „Alt ist er nicht, aber er sieht alt aus", entgegnete Bernhard in seinem etwas Pastoralen Lehrton. „Guck nur genau hin. Kennst ihn nicht?" „Wie soll ich denn den kennen? Verlangst gar, daß ick von jedem Handwerksburschen weiß, wer er ist und woher er kommt. Du bist doch ein neugieriger Mensch. Der Mesner schien die Anspielung auf seine schwache Seite, die Neugierde, diesmal nicht zu hören. Der Fremde auf dem Sturz drüben warf eben noch einen letzten langen

folgte. „Der hat auch einmal bessere Tage gesehen", meinte Bernhard, und Kathrein stimmte ihm d'esmal bei: „Vielleicht ists einer von den ganz Gescheiten, die sich in der Inflation ihren Hof mit Milliarden bezahlen ließen und heute keine Mark mehr für ein paar Hasen haben. Jedenfalls, den druckts." „Ist dir nichts an ihm aufgefallen?" horchte der Mesner vorsichtig in feine Kathrin hinein, als sie zur Stube und zum Abendkaffee gingen. „Ich wüßte nicht, was. Freilich, so alt

die Mesnerin den Frager ab und räumte die Kaffee- schüffeln vom Tisch fort. „Ich mein halt, ich Hab ihn schon gesehen", brummte Bernhard vor sich hin, indessen er müde zum porzella nenen Weihwasserkeffel am Türstock des Schlafzimmers humpelte. Noch im Bett, als die Mesnerin schläfrig schon zum drittenmal das gemeinsame Nachtgebet an fing und wieder dabei einschlief, redete der halbwache Mesner neben ihr mit sich selber: „Ich mccht nur wissen, wo der hergekommen ist und wohin der heute abends

noch will." „Meinst, der ist nach Gmünd oder nach Göppingen hinab, Kathrin?" quängelte Bernhard, als sich seine In Amerika: Nach dem letzten Bericht des amerikanischen Arbeitg- verbandes ist die Arbeitslosigkeit in der Industrie zeit weilig zum Stillstand gekommen, doch bleibt das ganze Problem nach wie vor ungelöst. Die Zahl der Arbeits losen im Dezember betrug 10,826.000. Davon waren rund 4 Millionen zeitweilig bei öffentlichen Arbeiten beschäftigt. Die Verwaltung der durch den Bund zu gewendeten

!" Da mit war für die schlasbedürftige Kathrm der Fall er ledigt. Auf den Hochberg kamen das ganze Jahr hindurch wahrlich Fremde genug, Wallfahrer und Touristen, Bettler und Vergnügungsreisende. An manchem Sonntag krabbelte der Berg so voll davon, wie ein Ameisenhaufen im Wald vor einem nahenden Gewit ter. Wer konnte da jedem Nachsehen und jedes Frem den Augen und Nase sich merken! Der Mesner-Bernhard aber spann seine Phantasien und Gedanken über den später sreinden Pilger auf dem Hochberg noch lange weiter, sah im Halbschlum mer

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Haller Lokalanzeiger
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Page 2 of 4
Date: 24.05.1924
Physical description: 4
Schräder. Es war dies ein mürrisch aussehender Graukopf, dessen kleine Augen stechende Blicke warfen. Die Vorgeladenen mußten eine Zeit lang an dem schmutzigen Holzgitter stehen, das das Schreibpult des strengen Mannes umgab, der sich in der begonnenen Arbeit nicht stören ließ. „Meine Frau steht vor den Schranken der Polizei; dachte Bernhard mit einem unbeschreibli chen Gefühle. „Welche Erniedrigung für das reine Wesen, das sich keines Vergehens bewußt ist! Und ich habe sie so weit gebracht

me, die von meinem Vater stammt. Diese Note ist die letzte." Bernhard erschrak; er wollte Einwendungen machen, bedachte aber, daß er seiner Frau nicht widersprechen durfte, ohne Verdacht zu erregen. Darum schwieg er. Die Absicht Albertinens war ihm klar. — Der Aktuar schrieb noch einige Minuten, dann las er das Protokoll vor. Nun mußte Albertine mit einem Handschlage geloben, bis zum Austrage der Sache die Stadt nicht zu verlassen.. Das Verhör war zu Ende. Die junge Frau war so angegriffen, daß sie kaum den Wagen

erreichen konnte. Als Bernhard neben ihr saß, rief er: „Was hast Du getan?" „Ich habe nur die Wahrheit gesagt, mein lieber Mann, wie wir es gestern noch verabredet. Und bei dieser Aussage werde ich verharren. Du bleibst der Angelegenheit fern. Willst Du mich nicht unglücklich machen, so schweigst Du. Jetzt darfst Du schon keine andere Quelle angeben, wenn ich nicht als Lügnerin erscheinen soll." „Die Banknoten kommen nicht von Deinem Vater." * Unsere Speckbacher-Mander fahren bekannt lich am 29. Mai

gesellschaftlichen Veranstal tungen und gibt Dutzende von populären Kon zerten, die nur die Ertüchtigung und die Be schaffung der Mittel zur Erhaltung und Ergän zung des Inventars zum Zwecke haben. Nur zweimal verlangt es erhöhte Aufmerksamkeit, wenn es in voller Parade auf die Bretter tritt, um in der Sprache der großen Meister die Früchte „Täusche mich nicht, Bernhard!" sagte sie unter Tränen lächelnd. „Ich weiß, wessen Du aus Liebe zu mir fähig bist ... So ist es gut, recht gut. Wäre es anders, so müßte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 17.04.1935
Physical description: 8
» binationssieg eindrachte. Die höchste Endnote erreichte der Jungmanne Bernhard Natter. Er siegte im A-ifahrts- lauf und wurde im Torlauf in der Allgemeinreihung zweiter. Glänzend fuhr der Jugendfahrer Franz Albrich, welcher außer Konkurrenz über die ganze Strecke 57.3 Se kunden benötigte und damit viele Fahrer der Herrenklafse hinter sich ließ. Auch die Damen zeigten gutes Können. — Die Veranstaltung verlief ohne jeden Unfall und war ein sehr schöner Abschluß des ersten Vereinsjahres der Tiroler Skigilde

. Nachstehend die Ergebniffe: Abfahrtslauf Samerfchlag—Gleirfchhof (Start: Pforzheimerhütte) Damenklasse: 1. Grete Rink. 15.46 Minuten; 2. Martha Labhart, 15.53; 3. Grete Gruber, 17.51,2; 4. Grete Rauth, 18.24.4. Jugend bis 18 Jahre: 1. Franz Albrich, 13.31 Minuten; 2. Oskar Oberladstätter, 14.10; 3. Gustav Maria- cher, 14.50. Anfänger: 1. Mdo Lorenzi, 20.42 Minuten; 2. Gu stav Klement, 23.59. (Start: Samerfchlag) Jungmannen: 1. Bernhard Natter, 12.11 Minu ten; 2. Willy Oberndorfer, 13.38.2; 3. Johann Kraps

: 1. Mdo Lorenzi, 3.22.6; 2. Gustav Kle ment 5.18.6. Jungmannen: 1. Bernhard Natter, 1.59.4 Minu ten; 2. Willy Oberndorfer, 2.06.7; 3. Siegfried Wurzer, 2.10.9; 4. Willy Oberladstätter; 5. Johann Krapf. Altersklasse 1: 1. Anton Narr. 2.06.7; 2. Herbert 'Herdina, 2.13.6; 3. Max Geiger, 3.10.8. Altersklasse 2: 1. Albert Dollinger, 2.17.5 Mi nuten; 2. Siegfried Mariacher, 2.35.5. Tourenläufer: 1. Luidwig Oberndorfer, 2.09.8 Minuten; 2. Hans Nocker, 245; 3. August Kößler, 2.17.4; 4. Jakob Jauichitz

; 2. Gustav Klement. Jungmannen: 1. Bernhard Natter; 2. Willy Oberndorfer; 3. Siegfried Wurzer; 4. Willy Oberladstätter; 5. Johann Krapf. Altersklasse 1: 1. Anton Narr; 2. Herbert Her dina; 3. Max Geiger. Altersklasse 2: Albert Dollinger; Siegfried Ma riacher. Tourenläufer: 1. Ludwig Oberndorfer; 2. Franz Rumpshuber; 3. Hans Nocker; 4. August Kößler; 5. Kurt Zwerenz; 6. Otto Aigner; 7. Jakob Jauschitz; 8. Ewald Matzl. AA\V*AA*/**AM/*^A**W**V*AA**W*A/S Bestattungen in Innsbruck Mittwoch: Plattner Theresia

4 8 1.10 per V\ kg bot Berlhofer. Draduktbogen l. 20-4 Drahtmatratzen ad 19 8. Remmessingbetten ab 125 8, Emailbetten. Tepp'chbelten. Kastenbetten. Kinderbetten Bernhard Wetthas sen.. Markahilf Nr. 28 Telepon 212 Oelfarben. Ema:klack billigst be: Berlhofer. Vraduktbo- qen Nr 1. 20-1 Werbet IQr eure Munn: L3 fl] Joußtuo s Harry Piel in seinem 100 -Jubiläums-Film: ARTISTEN Der unbestrittene Meister phantastischer Sensationen schuf hier sein packendstes und vollendetstes Meisterwerk I 90 iüeDmcksacfim

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 31.03.1927
Physical description: 4
, in G r i e ch e n l a n d 36 Schulen mit 2635 Schülern, in Luxemburg 10 Schulen mit 376 Schülern, in Ru mänien mehrere Schulen mit 840 Schülern, in Jugo slawien 17 Schulen mit 757 Schülern, in Spanien 14 Schulen mit 2226 Schülern, in der S ch w e i z 50 Schu len mit 3679 Schülern. Der ist doch nicht so leicht zu haben! Mindestens eine Woche vorher muß man ihn bestellen!" „Kleinigkeit! Latz mich nur machen! Ich hole mir ihn morgen nachmittags selbst von der Löwenwirtin in St. Bernhard! Freitag schlachten sie ja gerade, gottlob

!" Helene erschrak von neuem. Gott behüte, das durfte nicht sein! Um nach St. Bern hard zu kommen, müßte Lies ja am Domänenhaus vorbei — wie leicht konnte sie da Paul erblicken, oder — „Das lasse ich aus gar keinen Fall zu, daß du selbst nach St. Bernhard pilgerst um ein Stück Fleisch!" sagte sie rasch und bestimmt. „Schicke Emma oder Susanne!" „Die kriegen ihn nicht! Ich mutz selbst gehen. Der Löwenwirt tst so eigen — wenn ich selbst ihn bitte, schlägt er es gewiß nicht ab, aber einem Dienstmädchen

." „Dann werde ich gehen, aber ganz bestimmt nicht du! Keinesfalls lasse ich es zu, daß du am Nachmittag vor der ohnehin anstrengenden Partie noch den stundenlangen Weg nach St. Bernhard und zurück machst!" „Aber du —" „Ich war nicht krank und ein paar Stunden gehen, ist mir garnichts. Du wirst mir genau sagen, was ich zu tun habe — der Löwenwirt kennt mich als deine Schwester, und außerdem lasse ich mich nicht leicht abschütteln, wenn ich etwas durchsetzen will. Sei also beruhigt! Es wird alles nach deinen Wünschen

geordnet werden." 24. Helene schritt langsam den Weg von St. Bernhard nach der Domäne hin. Sie war gleich nach Tisch aus dem Forsthaus forigegangen, bedacht mit allerlei Austrügen von Lies, die äußer dem Lendenbraten aus dem Löwen wirtshaus noch zahlreiche Klein'gkeiten vom Kaufmann wünschte, und befand sich nun, nachdem sie alles glücklich erledigt hatte, aus dem Heimweg. Als sie die Domäne auf dem Hinweg durchschritt, tat sie es so eilig als möglich, um nicht etwa unliebsamen Begegnungen ausgesetzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.06.1924
Physical description: 8
wieder ein mal in die Küche, wo doch die alte Cenz war, spielte wohl noch ab und zu mit dem kleinen Seppl oder mit Hanni, duldete aber nicht mehr, daß ein an derer Mensch ihn berührte. Doch. Als an einem dieser Tage Bernhard den Mariaschneeweg daherkam, erkannte er ihn am Schritt, kroch heran und machte sich in alter und auch heute in diesem Hause wieder genießen, herz, lichst danken. Wenn es heute die deutsche Jugend ist, der die Gastfreundschaft Wiens zuteil wird, so soll nicht ver gessen

hat bereits in der Presse zu ausgedehnten Polemiken Anlaß gegeben. Keine Steuer ist wohl so befehdet worden, wie gerade diese. Der Stadtrat hat nunmehr beschlossen, die übelbeleumdete Katzensteuer aufzuheben und da mit eine Angelegenheit aus der Welt zu schaffen. Dienertreue mit der großen Zunge über die Stie fel her. Aber Bernhard, der sonst immer ein we nig Zeit für ihn hatte, kraulte ihm nur ganz kurz den Kops, schob ihn zur Seite und ging eilig in die Stube. Dort sah er Cenz am großen Tisch, gerade

unter dem Kruzifix, hocken, blickte aber, ehe er grüßte, noch einmal um, zum Ofentisch hin, als ob er je- man'd suche, und sagte erst jetzt:" «Grüß Sie, Cenz, da war' ich wieder einmal, um nachzuschauen/ «Jesus, der Gnädige." Cenz sprang aus, wischte die Händer an der Schürze, rückte am Tisch und wollte an ihm vor über in die Küche, um, wie gewohnt, einen Imbiß zu bringen. Aber Bernhard hielt sie am Aermel zurück. «Laß, Cenz, ich kann nicht lang bleiben. Wo find die Kinder?" «Die Hanni ist mit den Knechten

am Feld, und den Seppl haben sie wohl mitgenommen/ „Und Moj?" «Moj? Ja, Gnädiger, die Moj ist doch nicht da." „Nicht?" Er sagte es so erstaunt, so enttäuscht, daß sie er- schrak. «Ja, um Gott, was ist denn mit der Moj? Ist sie denn nicht in Innsbruck im Spital?" Bernhard setzte sich, zog die Tochakdose und wik- kelte, nun wieder beherrscht, eine Zigarette. Auch feine Stimme war wieder gleichmütig. «Jetzt nicht mehr," sagte er, «sie ist aus dem Spital entlassen, ich selbst Hab' sie herein

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.08.1931
Physical description: 8
. Paris, 8. Aug. Aus den Schiffsräumen des „St. Philibert" wurden bisher 19 Leichen geborgen. Unter den identifi zierten Toten befindet sich auch der österreichische Staats angehörige Franz Keller, geboren am 11. März 1902, der in der Gegend von Nantes arbeitete. Die Väter von St. Bernhard gehen nach Tibet. Paris, 8. August. In dem weiten Gebäude öer „fremden Missionen" neben dom Warenhaus Bvn-Marche Herrscht ein ungewöhn lich reges Treiben: Eine Expedition von mehreren Vätern

ist aus dem tibetanischen Hochgebirge zurückgekehrt und aus dem weltberühmten Hospiz des Großen St. Bernhard sind ein paar Mönche eingetroffen, um die technischen Ergebnisse öer Reise zu studieren. Es han delt sich um den von Rom bereits gebilligten Plan, das Unternehmen auf dem St. Bernhard zum größten Teil stillzulegen, weil infolge anderweitiger Verkehrs mittel öer Besuch immer geringer wird. Die dadurch freiwerdenöen Mönche zichen ins Hoch gebirge von Tibet, genauer gesagt auf die von chine-- fischen Händlern

wie auf dem Großen St. Bernhard. * * Schwunghafter EinwauderungsschMUggel nach Ame rika. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist nach einer Mitteilung des Arbeitsministers Doak einer Organisation auf der Spur gekommen, die es unter aktiver Beihilfe von Einwanöerungsbeamten verstanden haben soll, über 100.000 Einwanderer nach Amerika ein zuschmuggeln. Zehn Beamte der Einwanderungsbehörden sind verhaftet worden. Wetterdienst. Drahtvericht der Zentralanstalt für Meteorologie in Wien über die Wetterlage

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 20
Date: 30.08.1936
Physical description: 20
Mutter martert ihr Kind.) Das grauenhafte Martyrium eines Kindes beschäftigte das Salzburger Jugendgericht. Bor dem Richter stand die geschiedene Frau Grete Bernhard unter Anklage der Kindesmißhandlung. Bor 2 Jahren nahm Frau Bernhard ihr lOjähriges Töchterchen Inge, das bisher in Kostpflege gewesen war, zu sich. Bon diesem Ta-e an begann das Martyrium des Kindes. Es mußte, wie Nachbarn in ihrer Anzeige an das Ge richt berichteten, auf Holzfcheitern knien und im Win ter barfuß im. Schnee stehen

. Das Kind bekam, wie die Anzeige behauptet, so wenig zu essen, daß es den Hunden das Futter stahl. Es wurde den ganzen Tag beschimpft und herumgestoßen. Nachbarn wollen auch gesehen haben, wie Frau Bernhard das Kind an den Haaren über die Treppe in ihre im ersten Stock ge legene Wohnung zerrte und es mit Brenneffeln auf den nackten Körper schlug. Blaue Flecken und Blut unterlaufungen sah man jeden Tag an dem Kind. Bor Gerichte erklärte die Mutter, daß sie das Kind streng behandeln müsse, weil es faul

und verlogen sei. Be sonders belastend war die Aussage einer Pflegerin des Heims, in dem sich das Kind jetzt befindet. Die Pflegerin erzählte, daß die kleine Inge in der Anstalt förmlich aufblühe. Inge fei ein gutartiges, folgsames und leicht lenkbares Kind. Der Richter erkannte Frau Bernhard der Kindesmißhandlung schuldig und er teilte ihr — einen strengen Verweis (!). Flachsau. Nichtabblendeu verschuldet ein Todesopfer. Der in Gnigl bei Salzburg wohnhafte Mechani kergehilfe Kaspar Silier befand

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Tiroler Post
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Page 15 of 20
Date: 19.01.1906
Physical description: 20
Jfe. 3 Tiroler P o st"1 Seite 11 ßrfroren anfgefnnden. Am letzten Sonn tag morgens fand man auf der ReichSftraße bei Nave San Rocco bei Lavis den 50 Jahre alten Schuster Bernhard Cimadom erfroren auf. Er war im betrunkenen Zustande liegen geblieben und hatte so den Tod gefunden. Answeis der tirolische« Landeshypolhe- Kenanstakt. Im Monat Dezember wurden 75 Darlehensgesuche im Betrage von K 1,206.500 eingereicht. Bewilligt wurden K 362.700, ab gewiesen K 78.200, zugezählt wurden 59 Dar lehen

(seit 1876) üben den Führerberuf aus: Guem Johann, vulgo Fixier, in Ehrwald : Angerer Josef in Teushof bei Gomagoi; Reinstadler Simon in Gampen- hof bei Sulden; Pinggera Josef in Oberturnhof bei Sulden. Bor 25Jahren (1881) wurden als Führer beglaubigt: Kroll Josef in Dornau- berg-Ginzling, Zillertal; Beck Adam im Brand- nertal; Meyer Bernhard, ebendort; Fistil Franz, vulgo Tamora, in St. Ulrich in Groden; Eberhöfer Josef in Gand im Martelltal; Pich ler Josef in Gomagoi; Ntkolussi Matteo di Gia- como

in Molveno; Dallagiacoma Antonio, vulgo Lusion, in Caderzone; Bernhard Luigi, vulgo Maganz, in Campitello; Bettega Michele in Transaqua in Primör; Stragenegg Michael in Niederdorf, Pustertal; Reden Johann, vulgo Hüter Hansl, in Täufers; Groder Josef, vulgo Mair, in Kals im Jseltal. Vor 20 Jahren (1886) erhielten das Führerdiplom: Wolf Er härt in Häselgehr im Lechtale; Knittel Johann, vulgo Loises, in Elbigenalp; Klotz Anselm in Stockach im Lechtal; Lumpert Heinrich in Holz gau ; Walch Franz in Steeg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.03.1912
Physical description: 8
, für die Zuckerraffinerie Tanger münde bestimmt. Der Wert der Ladung soll sich auf 160.000 bis 200.000 Mark beziffern und ist bei der „Wilhelma", Magdeburg, versichert. Die Mann schaft des gesunkenen Kahnes konnte sich rechtzeitig retten. Aus Eifersucht erschossen. Auf der Straße in Düsseldorf erschoß der 40jährige Musiker Bernhard Richter den ledigen Artisten Hubert Marx nach kur zem Wortwechsel aus Eifersucht. Der Täter wurde verhaftet; er ist verheiratet und Vater zweier Kin der. Defraudationen eines Pfarrers

. Ermordung eines Deutschen in der Nähe von Paris. Bei Bobigny auf der Landstraße nach Paris wurde eine Leiche vollständig nackt und mit zer trümmertem Schädel aufgefunden. Es stellte sich heraus, daß es sich um einen Deutschen namens Bernhard aus Kolmar handelt, der seit einiger Zeit in Paris lebte. Er gehörte den besseren Kreisen an, lebte von Renten, führte aber sonst ein Boheme leben und hatte sich dem Trunk ergeben. Er war mit einem Freunde namens Müller nach Bobigny gereist, wo beide die ganze Nacht

durchgezecht hatten, um sich schließlich in einem dortigen Hotel einzu mieten. Beim Zahlen entstand ein Streit und Bernhard beschuldigte Müller, ihm sein Porte monnaie gestohlen zu haben. Der Wirt setzte beide vor die Tür. Man nimmt an, daß Müller seinen Freund erschlagen hat. Die staatsgefährlichen Durchgangswagen. In der Petersburger Beamtenwelt wird allgemein-eine pikante Geschichte über einen Vertrag erzählt, den das russische Verkehrsministerium mit Preußen ab geschlossen und dann widerrufen

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Alpenland
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Page 4 of 4
Date: 11.02.1933
Physical description: 4
allwöchentlich, größere gemeinsame Veran staltungen alle 14 Tage im Alpenlandsaale. Theaterabend. Am Samstag, den 18. Feber, um halb 8 Uhr abends bringt die Jugendbund-Bühne im Alpenlandsaale das große sünfaktige Volksstück „D i e Schmuggler" zur Aufführung. Personen: Karl Lambert, Förster: Josef Reisenbauer; Josef, dessen Sohn: Franz H l a w a t f ch; Alwin, Sohn des Josef: Hans P i t t l; Mar tin Seidl, 80 Jahre alt: Hugo Riener; Bernhard Seidl, Bild schnitzer: Franz Steiner; Franz, dessen Sohn: Fredy Fux

H r a b e führte sich mit flotten Weisen sehr gut ein. Es folgten Tiroler Volkslieder zur Laute, vorge tragen von den Mitgliedern der Mädchengruppe „HeMa" B: Trude Hrab 6, Hilde Storch, Geschwister G o t t e s h e i m, Hilde Bernhard, Grete Nick und Anni Lener (Laute), die großen Beifall fanden und zeigten, daß auch die schwierigen Jodler von un seren Madeln gut beherrscht werden. Die folgende Aufführung des Südtiroler Spieles „Wie der And erl seine Heimat fand" in zwei Aufzügen führte eindrucksvoll

. — In der Flut der Wagner- Ältelte Spezialfirma Tirols in Drahtmatratzen mit Eilen- oder Holzrahmen Messingmöbel, Kinderbetten, Kastenheften Eisenmöbel, Drahtseile, Stacheldrähte in vieljährig bewährten Ausführungen Bernhard Weithas Mn. Telephon Nr 212 Innsbruck Mariahilf Nr. 28 literatur befinden sich nur wenige Werke, welche den -Riesen von Bayreuth als Menschen darstellen. Wagner im Alltag? Da und dor! schimmern Anklänge an das Thema hervor, aber sie sind nirgends z» einem lebendigen Werk zusammengefaßt

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 02.12.1937
Physical description: 4
gegangen waren und die Tiere allein gelassen hatten. In diesem Augenblick stieß Fritzchen einen durchdringenden Schrei aus. „Er ist's! Er ist's!" brüllt er außer sich. „Er ist da! Hurra!" Dabei fuchtelte er mit den Armen so aufgeregt herum, daß er seine Kaffeetasse umstieß. Die Schriftstellerin packte den närrisch gewordenen Jüngling bei den Schultern und schüttelte ihn. „Nun kommen Sie mal zu sich, Küken. Wer ist der Herr?" „Bernhard Valentin!" „Was! Der berühmte Flieger?" „Tjawoll, liebe Dame

! Der deutsche Ozeanflieger! Sieger im Rund-um-Europa-Flug! Rekordmann auf der Australien strecke! Gewinner der Ostasien- und Südamerikaroute! Der gefeiertste Mann von fünf Weltteilen und ... der Held, den ich Ihnen versprochen habe. Na, wie stehe ich da?" Fräulein Peters antwortete nicht, sondern sah dem Flieger nach, der soeben das Malvenhaus betrat. „Wir Flieger bekamen bereits gestern die Nachricht, daß Bernhard Valentin nach Larstedt kommen und hier für einige Zeit Quartier nehmen würde," erzählte

und langweilig wie ein Regenabend. Ich bin überzeugt, daß Bernhard Va lentin das arme Wurm nicht mal mit einem halben Auge ansehen wird. Den haben die schönsten Frauen von fünf Welt teilen umschwärmt." „Wirklich, Clara, diesmal ist deine dichterische Phantasie mit dir durchgegangen," schüttelte Frau Rudloff den Kopf. „Eva von Werner als Romanheldin? Welch ein lächerlicher Einfall!" „Hm!" machte die Schriftstellerin nur. Plötzlich sagte sie: „Hören Sie mal, Küken, die Fliegertaten Valentins liegen doch schon

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