darauf, ließ die schönen Hände ruhen, und sah erröthend vor sich nieder. , Ich setzte mich neben sie, griff in die Tasten vnd sang mit zitternder, halblauter Stimme: „Wai ich so tief und heimlich trage Im Herzensgrund, Unmöglich ist'S, daß ich eS sage, D'rum schweigt mein Mond.' Ich faßte ihre liebe Hand, durch Thränen blickte sie mich an, legte ihr Köpfchen an meine Brust und sprach tiefbewegt, immer heftiger weinend: .Mein Bernhard!' — Kost schämte ich mich deS harten Urtheils ober FranzeSko
, und war geneigt^ Bernhard bei zustimmen, wenn ich FranzeSko so ruhig und zuvöikommend sah. Er war viel nachgiebiger gegen seine Eltern und gegen Celesta geworden, und war ganz der liebenswürdige Sohn deS HauseS, der seine Gäste angenehm zu unter- halten sucht. » Meraner Zeitung. gerathen. Der Storthing verlangt die Anwesen heit der Minister im Hause bei Berathung von Gesetzvorlagen, der MiniKerrath hält sich dazu nicht für verpflichtet. Der Storthing hat drei, mal einen darauf bezüglichen Beschluß gefaßt
mit S3 gegen 32 Stimmen gesaßt worden, sämmtliche Staats- räthe ^Minister) vor dem Reichsgericht in den Bald veranstaltete er einen Ball, bald ein MaSkenfest, bald eine. Jagdpartie, dann wieder ein ländliches Fest; und heiter reihte sich Tag an Tag, zum Kranze für der Erinnerung geweiht. Maria betrachtete er oft mit tödtlichen Blicken, auS denen der Haß hervorblitzte, aber verschmähte Liebe wird bald zum Hasse, und ich fürchtete mehr für sie und Bernhard, wenn er sie noch liebte. Einige Freunde FranzeSko'S schlugen
die Auf führung eineS Schauspiels vor, der Plan ward von ihm freudig aufgenommen, und die Stimmen- Mehrheit wählte ShakeSpeare'S Oth«llo, der sehr gut in daS Italienische übersetzt ist. FranzeSko wollte, um AlleS gehörig ordnen zu können, nur eine Nebenrolle übernehmen, Maria sollte DeS- demono, Bernhard Rodrigo sein, da sich zu dieser Rolle kein passender Darsteller fand. Ich hatte nur eine kleine Rolle bekommen; ich malte jetzt Celesta, und dieses Bild beschäftigte mich so sehr, daß ich weder
sehr auf daS Stück, noch auf daS, was um mich her vorging, achtete. Berhard'S höchstes Glück ruhte in der Ueber zeugung, eben so aufrichtig von Maria geliebt zu werden, als er ihr ergeben war. Er hatte mit dem Oheime gesprochen und dessen Zu stimmung erhallen; daß Fianzeöko dieS wußte, war gewiß, und seine fortdauernde Freundlichk-il gegen Bernhard überzeugte mich, daß er Maria nicht wehr liebe. Die Proben von unserem Trauerspiele gingen rüstig von Statten, FranzeSko war ein lieben« würdiger Regisseur nnd