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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 31.07.1920
Physical description: 8
. Auf meiner elften Reise muß ich nun hier sterb^i.' Am 10. März hatten die'Flieger ihre letzten Nahrungsmittel aufgezehrt. Das Tagebuch berichtet: »Vernarb aß etwas Gly zerin, das der General in seinem Koffer hatte. Ich aß Zahnpaste, die mich sehr durstig machte. Wir setzten unseren täglichen Wasseroerbrauch auf einen halben Liter für jeden herab. Am 12. März wollte Bernard ein Ende machen und schlug eS mir vor. Ich versuchte, ihn zu ermutigen.' Am nächsten Tag bestand Bernard dringlicher auf den Selbstmord

als vorher. Wir tranken unseren letzten Rest Wasser. Bernard nahm aus seinem Koffer zwei Risterklingen. Wir nahmen jeder von uns eine, aber vorher stellten wir. zwei Behältnisse neben uns, um unser Blut aufzufangen, damit wir es trinken und so zum letzten Male unseren Durst stillen könnten, bevor wir stürben. Bernard, der mutigere, machte den ersten Versuch. Mit der Ra sierklinge machte er sich eine ziemlich tiefe Wunde in die Arterie seines linken Handgelenks. Ich hatte gerade angefangen

, mich auch zu verwunden, als ich sah, daß kein Blut aus Bernards Wunde kam. Da ließ ich ab. Mein armer Kamerad war sehr zornig. Er warf die Klinge fort, und ich tat das selbe. Dann sagte er: „Wir wollen es morgen mit unseren letzten drei Kugeln tun. Sehr früh am Morgen des 14. März hörte ich Bernard sagen: „Ich habe noch ein wenig Hoffnung.' Daraufhin zog ich wieder das Tuch über uns beide. Wir schliefen nicht, sondern dachten nach. Kaum war eine Stunde vergangen, so hörte ich das Geschrei eines Kamels. Daraufhin gab

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 13 of 16
Date: 11.09.1915
Physical description: 16
eines Postens zu erkennen. Aber schon rief Heinz diesem Posten fragend zu'. „Bernard?' „Kommst Du schon, Lambroise?' „Ja!' „Kann er mit?' „Ja!' „Dann ist es gut. Den Wärter zwingt ein Knebel zum Schweigen. Die Wache ist eben abgelöst worden. Die Losung heißt Mac Ma- hon. Wenn wir gestört werden, überlaß alles mir.' „Gut?' Und nun schlichen die drei weiter; dabei war kaum das Knacken der Kniegelenke zu hören. Dann sperrte der Voranschreitende eine Tür; dabei erklärte er leise: „Es ist gut

, daß ich alle Schlüssel abgenom men habe; natürlich müssen wir von außen wieder absperren, damit die offene Tür nicht zu früh die Flucht verrät.' Und als sie dann über einen Hofraum ka men, vielleicht gerade über den Hofraum, der beim Morgengrauen seinen Tod hätte sehen sollen, da spürte.Peter von Ruisdaelen doch ein verstärktes Herzklopfen. Aber seine beiden Führer kannten hier je den Fußbreit; einmal mußten sie sich in einen Mauerwinkel drücken. Bernard hatte dabei den Griff eines Messers umklammert. Und kaum drei

Schritte von ihnen entfernt, hörten sie die gleichmäßigen Schritte des vorbei patrouillierenden Wachtpostens. Dann waren sie an das letzte Tor gekom men, für das aber der Dritte, den Peters Bru der immer Bernard genannt hatte, ebenfalls den richtige^ SKüM bsskA >. - Dttnn'Waren sie frerl Aber doch nöK nicht ganz! Jetzt galt es noch eine andere schwierige Aufgabe,zu erfüllen, sich von Algier nach neu tralem Boden zu retten.. Mit raschen Schritten strebten die drei vorwärts, um außerhalb des Bereiches

hatte jedes Wort verstanden. Nun konnte er auch eine gute Antwort geben: „Ich kann.jedes Motorboot führen, wenn nur im Boot der erforderliche Benzin- und Öl- vorrat liegt.' „Davon bin ich überzeugt. Mit dem Mo torboote könnten wir bis zum Tagesgrauen längst außerhalb des Bereiches von Algier sein.' Und Bernard führte sie zu dem Schuppen, der einem Sportverein gehörte; es fand sich dabei auch wirklich ein Motorboot vor. Die drei aber, die um ihr Leben spielten, hatten keine Bedenken, das Boot zu nehmen

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Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 10.09.1915
Physical description: 8
. das; ich alle Schlüssel abgenom men habe: natürlich müssen wir von außen wieder absperren, damit die offene Tür nicht zu früh die Flucht verrät.' Und als sie dann über einen Hofraum ka men. vielleicht gerade über den Hofraum, der beim Morgengrauen seinen Tod hätte sehen sollen, da spürte Peter von Ruisdaelen doch ein verstärktes Herzklopfen. Abe? seii-e beiden Führer kannten hier je den Fußbreit: einmal mußten sie sich in einen Mauerwinkel drücken. Bernard hatte dabei den Griff eines Messers umklammert. Und kaum drei

Schritte von ihnen entfernt, hörten sie die gleichmäßigen Schritte des vorbei patrouillierenden Wachtpostens. Dann waren sie an das letzte Tor gekom men. für das aber der Dritte, den Pelers Bru der immer Bernard genannt hatte, ebenfalls den richtigen Schlüssel besaß. Dann waren sie srei! Aber doch noch nicht ganz! Jetzt galt es noch eine andere schwierige Aufgabe zu erfüllen, sich von Algier nach neu tralem Boden zu retten. Mit raschen Schritten strebten die drei vorwärts, um außerhalb des Bereiches

hatte jedes Wort verstanden. Nun konnte er auch eine gute Antworl geben: ..Ich kann jedes Motorboot führen, wenn nur im Boot der erforderliche Benzin- und Öl- vorrat liegt.' „Davon bin ich überzeugt. Mit dem Mo torboote könnten wir bis zum Tagesgrauen längst außerhalb des Bereiches von Algier sein.' Und Bernard führte sie zu dem Schuppen, der einem Sportverein gehörte: es fand sich dabei auch wirklich ein Motorboot vor. Die drei aber, die um ihr Leben spielten, hatten keine Bedenken, das Boot zu nehmen

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