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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 9 of 16
Date: 25.08.1912
Physical description: 16
. Ich mußte if)tn* vertrauen erweckend erscheinen, denn alsbald schüttete er vor mir sein Herz. aus. Er gestand mir, daß er eine schöne Dame innig liebe, jedoch durch ihre Kühle zurückgeschreckt werde und es nicht wage, ihr Herz und Hand anzutragen. „Wie, Gnädigste steigen ebenfalls hier aus?" rief der Fremde erstaunt, da er sah, daß ich meinen Hand- kof'er aus dem Gepäcknetz nahm. Mit einer tiefen Verbeugung setz te er hinzu: „Ge statten Sie mir, mich Ihnen vor- zustellen: Fabrik besitzer Bernard

." Ihm zunik- kend, sprang ich aus dem Wagen und fiel meiner Schwägerin laut lachend um den Hals. Die ernste Emma dachte wohl, ich sei ein bißchen überge schnappt und sah mich verwundert an, doch im sel ben Augenblick bedeckte ihr liebes Gesichtchen eine dunkle Glut — der Fabrikbesitzer Bernard schritt ehrfurchtsvoll grüßend an uns vorüber. Mit einem flehenden Blick senkte er seine Augen in die meinen. Nun ich seine Vertraute geworden war, hatte ich leichtes Spiel, ging aber vorsichtshalber

sehr diplomatisch zu Werke. Dam 8. Deutschen Sängerbundes fest in Nürnberg voin 27. bis 31. Juli 1912: Der Festig in den reichgeschmückten Straßen der Stadt. Während ich ihn ermutigte, frischweg ins Zeug zu j Zu meiner Genugtuung gelang es mir, die Verlobung gehen, ertönte ein langer Pfiff wir fuhren in Arn- ! zwischen Emma und Hugo Bernard in der kürzesten Frist stein ein. j zustande zu bringen. Ich hatte also meine Mission zu ial- auf ste- igs- ittel ittel chl-, bach, hler. gs- hen >urch 8 - los Fabrikation

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 15 of 16
Date: 01.11.1912
Physical description: 16
entfaltete die größte Tätigkeit. In der Vorstadt von Dieppe lebte eine verwitwete Dame, Die Dame hatte schon angefangen, sich zu entkleiden, als sie etwas bemerkte, das ihren Herzschlag hemmte. Am Boden zeigte sich der Schatten einer Manneshand. Die Hand hatte nur drei Finger! Nach kurzem Nachdenken näherte sie sich der Türe und rief ihrer Dienstmagd. Als die Gerufene erschien, fragte sie: „Marie, weißt du, wo Herr Bernard wohnt?" „Ja, gnädige Frau." „Ich vergaß, daß ich morgen 5000 Franken zu bezahlen

Uhr abends, begab sich Frau Beaumanrice, welche den ganzen Tag an nervösem Kopfschmerz ge litten hatte, in ihr Schlafgemach. Sie fühlte sich sehr müde und setzte sich, um ein wenig zu ruhen, in einen großen Armsessel. Ihr gegenüber stand der Toilettentisch, dessen Vorhänge bis auf den Boden hingen. Die Lampe brannte hinter ihr auf einem kleinen Tischchen. >,Damit Herr Bernard dir die Banknoten gewiß gebe, will ich schnell eine Anweisung schreiben." Das Mädchen wartete und die Dame schrieb: „Lieber

Bernard! Der Mörder von der Straße des Armes und der Straße Renard ist in meinem Hause. Kommen Sie mit einigen Gendarmen und nehmen Sie ihn gefangen. - Helene Beaumaurice." Sie überreichte der Dienerin das Briefchen und sandte sie fort. Dann setzte sie sich in den Fauteuil und wartete. Ja, die Dame saß eine ganze Stunde in dem Zimmer, unter dessen Toilettentisch der berüchtigte Mörder versteckt war. Sie saß ruhig, kalt und entschlossen. Der Schatten der Hand zeigte sich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 21.02.1936
Physical description: 8
gezogen würden. Nur wenige Schiffs- katastrophen sind aus dieser Gegend bekannt. Freilich — auch das modernste Werk der Wissenschaft wird einen „ollen ehrlichen Seemann" nicht davon abbringen können, daß noch heute auf den Ozeanen geheimnisvolle Wracks herum fahren, die Plötzlich nachts erscheinen, den „fliegenden Hol länder' oder den „Klabautermann" bergend. Fred Paxter. Nrmd um Tristan Bernard Zwei Chirurgen hatten ein Duell. „Es war eine schlimme Geschichte." erklärte man Tristan Bernhard

, „sie wollten sich absolut gegenseitig totschießen.' „Diese Aerzte!" sagte Tristan, „genügen wir ihnen denn nicht mehr?" Man unterhielt sich vom Film und man kam auch auf eine berühmte Filmschauspielerin zu sprechen: „Sie ist noch recht jung." sagte jemand, „sie zählt sicher nicht mehr als vierzig Jahre." „Vierzig? Sie scherzen wohl?" meinte ein anderer. „Sie war mit mir im vorigen Jahr in England, und da gab sie mir selbst deren fünfundvierzig an." „Ja," sagte Tristan Bernard, „aber das war in Engsand

. . . bedenken Sie die Valuta." Ein junger Autor bat Tristan Bernard um eine Emp fehlung. „Wozu?" fragte dieser, „ist Ihr Stück gut, so nützt ihm keine Empfehlung: und ist es schlecht, so wird es sich schon langsam durchsetzen!" Tristan mit dem Umhängebart sitzt eines Abends im Klub und spielt Poker. Da kommt ein Freund, den er längst erwartet hatte, um mitzuspielen. „Wo warst du denn so lange?" fragt ihn Bernard. „Ich war müde und habe ein Stündchen geschlafen." „Geschlafen? Wo denn?" „Na. in der Halle

natürlich." Der Klub hatte Ane große Halle mit be quemen Stühlen, in denen man abgrundtief versinken konnte. „Es gibt keinen Ort auf der Welt." sagt der Freund, „an dem ich so hervorragend gut schlafen kann." „Keinen Ort?" erwiderte Bernard lächelnd. „Du kennst mein Ar beitszimmer nicht." In einer Gesellschaft sprach man über spiritistische Sean cen, die eine ältere Schauspielerin, die in ihren jungen Jah ren in der Liebe recht großzügig dachte, veranstaltete. „Je den Abend zwischen neun und elf Uhr

hört sie die Tische sprechen." sagte jemand. Worauf Bernard gelassen bemerkte: „Sie sollte ihr Bett sprechen machen: das wäre viel amü santer!" Ein Herr Neureich quatscht bei Tisch zu Tristan Der- nard über Wurzeln und Wesen des Esprit. Der Meister hört höflich an ihm vovbei, bis die Phrase kommt: „Auch in mei nem Berufe, dem Berufe, auf anständige Weise reich zu sein. „Früher war deine Liebe also nicht so tief und innig wie heute?" versucht sie ihn mit einem schelmischen Mick in Verlegenheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 16.06.1926
Physical description: 8
des Hofrates Dr. B ehr er hatte sich gestern ein Oberst. Leutnant und Wirffchaftsofflzier der Brigade-Art.-Abt. Nr. 6 zu verantworten, weil er sich vom Juli 1925 bis April 1926 aus den Derpflegsgeldern der Brigade 8609 8 68 § an geeignet hatte und überdies dem Fleischlieferanten 'der Bri gade, dem Fleischhauer Anton Bernard, unter Vovfpiege- lung einer Amtsbefugnis 1000 8 -herauslockte. Dem An geklagten, der dem Wehrbund angehörte, wurde die Ver waltung der Verpflegsgelder übertragen. Der Angeklagte

eine größere Zahlung leisten, doch war die Kaste von thm bereits geplündert. In dieser Klemme wandte er sich an den Fleischlieferanten der Brigade, Anton Bernard, um ein Darlehen von 1000 8. Dieser veranlaßte seine Frau, das Geld auszufolgen. Bernard gab er vor, daß die Brigade eine größere Kartoffellieferung zu bezahlen [yafot, rnomen- tan aber nicht ikber das nötige Bargeld verfüge. Er stellte eine Bestätigung aus, in der er betonte, das Geld für Wirt schaftszwecke erhalten zu haben, und versprach

Zurückzah- -lung binnen zwei Tagen. Als Bernard jedoch keinen Schil ling zurückerhielt, verlangte er eine amtliche Sicherstellung, worauf der Angeklagte eine zweite Quittung mit der Stam piglie der Brigade ausstellte. Später ersuchte er Bernard um Geduld und versprach die Verzinsung des Darlehens, womit sich Bernard einverstanden erklärte. Der Mann war vor den Schössen -der Veruntreuung vollkommen geständig. Zu seiner Verantwortung führte er ans, daß seine Frau, die er beim Zusammenbruch in Ser-' bien

zurückasten mußte, eines Tages vollkommen mittellos mit seiner Tochter zurückgekommen sei. Schon damals fei er gezwungen gewesen, Schulden zu machen, die so drückend wurden, daß sie ihn dem 'Spiel und dem Verbrechen in die Arme trieben. Außer den: sei er einem Erpresser zum 'Opfer gefallen. Dom Schaden find ungefähr 700 8 lmrch Zurück behaltung des Gehaltes ersetzt und hat di« Finanzproku- ratur Wien die Exekution aus Sicherstellung in die Wege geleitet. Des Betruges an Fleischhauer Bernard belannre

er sich nicht schuldig, sondern verantwortete sich dahin, baß ihm die Eheleute Bernard persönlich «die 1000 8 älS Dar- lehen gegeben Hütten, er habe die Quittung auch aus seinen Namen ausgestellt. Die Stampiglie habe er nur beuünt. um sich aus det Verlegenheit zu.Helsen. Er stylte jede Be trug sabsicht vollkommen in Abrede. Für d« Gu-t-nvachung dieses Schadens lbürgen seine Verwandten in Wien. Das Urteil. Der Mann wurde mit 31. Mar 1926 a«s dem Heek ent lasten und seiner Familie eine Pension von 150 3 movaMch

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 30.10.1932
Physical description: 16
derselbe überrascht, während er in das Gesicht seines Herrn sah. „Sie sehen ja aus wie der Tod!" „Ich habe mit dir zu reden!" war die kurze Antwort. „Hier ist keine Gefahr, daß wir belauscht werden, nie mand kommt jetzt in den Garten. Ich habe ernsthaft mit dir zu sprechen. Wie weit geht deine Treue zu mir, Bernard?" „So weit, als des gnädigen Herrn Börse reicht", er widerte der Diener verschmitzt lächelnd. Graf Eugen runzelte die Stirn. „Du solltest deine Worte besser wählen", versetzte er, sich zur Ruhe

zwingend. „Du und ich, mein Bursche, wir müssen zusammen oben schwimmen oder zusam men untergehen. Unterstütze mich bei meinen Unter nehmungen und hilf sie mir ausführen und alles, was du begehrst, soll dein sein." Bernard blickte feinen Herrn fragend an. men ist. Es handelt sich um die kleineren Eisenbahn attentate, die sich im Jahre 1930 und in der ersten Hälfte des Jahres 1931 im Braunschweiger Eisenbahn bezirk reihenweise ereigneten. Insgesamt erfolgten 60 Anschläge, die nicht aufgeklärt

einen schweren dump fen Schlag aus dem Pflaster. Als er sich umwendete, gewahrte er zu seinem Entsetzen in einer Blutlache den leblosen Körper eines jungen Burschen. Mehrere Per sonen hatten den Körper aus einer Höhe von etwa 30 Metern herabstürzen gesehen. Nach den Feststellungen der Polizei muß der Bursche vom sogenannten Star- hemberg-Bankerl, einem berühmten historischen Platz „Aber, Herr Gras, was ist denn geschehen?" stam melte er. „Armand de Vigny lebt!" Bernard sprang aus, bleich und zitternd. „Graf

um einen hohen Preis verkaufen wolltest, so würdest du dich selbst damit dem Rächer ausliefern." Er blickte seinen Diener dabei an, daß derselbe er bebte. „Ich habe nicht die Absicht, Sie zu verraten, Herr Gras", erwiderte Bernard. „Ich halte es mit Ihnen und gehe für Sie durchs Feuer. Auf welche Weise haben Sie alles erfahren?" „Ich entdeckte einen Brief, der allerdings nicht für meine Augen bestimmt war!" erklärte der Gras. „Kannst du es denn nicht erraten? Dieses Fräulein Alvarez, dieses schöne junge

." „Aber, Herr Graf", warf Bernard ein, „wenn Ar mand de Vigny eine Tochter hat, so hat er vielleicht auch Söhne!" „Ja, er hat Söhne!" versetzte Eugen kühl. „Aber was gewinnen Sie dann durch eine Heirat mit diesem Mädchen?" fragte der noch immer erstaunte Diener weiter. „Alles! Wir werden unseren Feinden eine Falle stel len und sie aus dem Wege räumen! Graf Armands Söhne scheinen von ihrem wahren Namen und Stande keine Ahnung zu haben. Eine mysteriöse Stelle in dem von mir aufgefundenen Briese läßt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 12
Date: 18.09.1954
Physical description: 12
, die zählten ja nicht; ge zählt hatte nur Bernard. Bernard war trotz seiner Jugend Oberkellner im Gasthof „Le Grand Monarque“; wer in einem landauf und -ab so gerühmten Haus ein sol ches Amt versah, der mußte schon zu mancherlei Nützlichem und Gu tem taugen. Zwar schlug ihn Made leine, als er verlangend das Medail lon am Halskettchen in die Hand nahm, auf die Finger; auch ein zweite&mal, als er sie dann umfas sen wollte, kräftig auf den Unter arm. Aber das änderte nichts am Ausgang dieser Versuche

; sie ließ ihm den kleinen, goldenen Schmuck, und sie gab ihm, als er sie hielt den Kuß zurück. Nein, was den Aus gang dieser Liebesgeschichte jäh lings änderte, war ein ähnliches, aber ganz anderes Losschnellen ihrer Hand. Eines Sommerabends kam Made leine von der Oberstadt hinab zum Markt und vom Markt zu dem halb runden Platz, auf dessen Mittel punkt sich der „Grand Monarque“ erhebt; sie hatte Häubchen und Tracht abgelegt, um Bernard ein neues, seinetwegen genähtes Kleid chen vorzuführen. Doch sie ver

langsamte trotz ihrer Vorfreude den Schritt... Da stand Bernard Bou- vier, ihr Bernard, mit einem gleich ihm hochgewachsenen, blonden Mädchen — mit einem schönen Mädchen, das war keine Frage — und nahm das Medaillon der Frem den in die Hand und ließ es wieder fallen; umfaßte sie mit einem ver gnügten Wort und zog den Arm wieder zurück; nahm das Haupt je ner Fremden zwischen seine beiden Hände, vor allen Leuten, nahm es und küßte sie. Die Menschen aus der Bretagne sind hart und kühn, der Seewind braust

, da war ihr bewußt, daß sie Bernard Bouvier verloren hatte. Der Oberkellner des „Grand Monar. que“ beantwortete den Brief nicht einmal, den sie des Nachts an ihn schrieb, und er kam auch nicht wie der ... und als er es tat, wurde Ma deleines schwerste Stunde daraus. Er führte die dralle Ninette am Arm, die das Buffett im „Grand Monarque» verwaltete, Ninette FRAU NOAH HAT SORGEN MADE! EINE IRRTE SICH wackelte gleich einer Ente, Ninette zog ihren Bernard an den Tisch, wies auf eine Spitze mit einem Li lienmuster

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 16 of 16
Date: 17.11.1906
Physical description: 16
184 *as Zu unfern Bildern, eas*. P. Bernard Christen von Andermatt, Generalminister des ganzen 5lapuzinerordens. Am 8. Oktober dieses Jahres waren fünf Jahrzehnte verflossen seit derselbe im Kapuzinerorden die heilige Profeß ablegte. Er wur de am 24. Juli 1837 in Andermatt geboren. Seine Schulbildung er hielt er in der dortigen Kapuziner-Schule. Als kleines Studentlein stand er viele Sommer täglich vor 4 Uhr morgens auf, ging mit seinem „Milch- tauseli" in die Unter alp, besuchte den Gottes

dienst und nachher die Schule. So wurden in alter Zeit am Fuße des St. Gotthard's die Män ner erzogen! — Am 8. Oktober 1856 legte Bernard als Sohn des hl. Franziskus die Pro fession ab und empfing am 29. Juli 1860 in Solothurn die Priester weihe. Die Ordenspro vinz lenkte bald ihr Au genmerk auf den jungen, fähigen Ordensmann. Er wurde vom Orden zu den wichtigsten Aemtern berufen: Lektor, Novi zenmeister , Prediger, Guardian und Provinzial, welchen Aemtern allen er mit großem Segen Vorstand. Im Mai

. Man soll sich von jedem Wort eine gleiche Anzahl nebeneinander stehender Buchstaben merken, die im Zusammenhang den Namen einer europäischen Hauptstadt ergeben. Auflösung des Steigerungsrätscls in letzter Nummer: 1. Bitte, bitter; 2. Mal, Maler; 3. meist, Meister; 4. Reihe, Reiher; 5. wagen, Wagner. Auflösung des Bilderrätsels in letzter Nummer: Stockfinster. Verlag der Tiroler Land-Zeitung. Druck der Verlags-Anstalt Minerva A.-G. vorm. Wirth L Cie. in Zürich. P. Bernard Christen von Andermalt, Generalminister des ganzen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.11.1922
Physical description: 8
- derausspeisung Bludenz, Herrn Heinrich Bernard. Herr Bernard hat ohne Wissen des Kommissaria tes und gegen die wiederholt eingeschärften Vor schriften Lebensmittel der amerik. Kinderhilfs aktion deir notleidenden Kindern in Bludenz ent zogen und im Karzer des Schulgebäudes in Blu denz, einem zur Aufbewahrung von Lebensmitteln ungeeigneten Raum, heimlich eingelagert. Als Herr Bernard die Leitung der Küche dem Herrn Lehrer Jochum übergab, übernahm Herr Lehrer Jochum nur jene Lebensmittel, über die ordnungs

mäßig Buch geführt wurde. Die den Kindern widerrechtlich entzogenen Lebensmittel im Karzer der Schule Bludenz gerieten in Vergeffenheit, da sich Herr Bernard um sie nicht mehr kümmerte. Als während der Schulferien in diesem Sommer im Schulhause in Bludenz aufgeräumt wurde, ka men die Lebensmittel wieder zum Vorschein, wa ren aber teilweise verdorben, da sie ganz unzweck mäßig gelagert waren. Die Landesleitung des amerik.-österr. Kinderhilfswerkes bedauert lebhaft, daß durch das Verschulden des Herrn

Bernard kostbare Lebensmittel verdorben sind, muß es aber enffchieden ablehnen, daß die gegenwärtige Lei tung der Kinderausfpeisung ■ Bludenz oder das Kommissariat selbst hiefi'rr irgendwelche Verant wortung trifft. Buben- und Meuchlerpolitik. .Kürzlich brachte das Blatt der Wiener „Kommunisten", die „Rote Fahne", als Zeichen ihres Kampfes gegen die Genfer Schandprotokolle ein Bild mit der Ueber- K : „Der Geist Stürgkhs". Das Bild stellt den eskanzler dar, den 8 14 in Gestalt einer Peitsche schwingend

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Innsbrucker Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.06.1933
Physical description: 6
. Sodann nahm der Bürgermeister die Angelo bung im Sinne der Gemeindeordnung vor. Zur Tagesordnung — Wahl der Unterausschüsse — stellte Bürgermeister-Stellvertreter Neubauer den Antrag, daß die Zusammensetzung der Unterausschüsse im gleichen Verhältnis wie im Stadtrat erfolgen soll und daher die Unterausschüsse je sechs Mitglieder ha ben sollen. Bgm.-Stellv. Bernard verlangte hiefür die Wahl nach dem Verhältniswahlrecht, was der Vor sitzende als selbstverständlich bezeichnete. Der Antrag Neubauer wurde

dieses Beschlusses wurden sodann die Wahlen in die Unterausschüsse durchgesührt mit fol gendem Ergebnis: 1. Finanzausschuß: Mitglieder: Dr. Paul Sta delmann, Alois Grisiemann, Karl Hochstöger, Joses Tripp, Joses Gruber, Matthias Angsützer; Ersatz: Josef Gfall, Willi Gmeiner, Karl Neubauer. 2. D i e n st- und R e ch t s a u s f ch u ß: Mitglieder : Dr. Paul Stadelmann, Alois Fleckinger, Josef Tripp, Willi Gmeiner, Hans Bernard, Georg Kirschbichler; Ersatz: Joses Geiger, Hans Kolb, Franz Hössinger. 3. Bau-, Wasser

- und F r i e d h o s a u s s ch u ß: Mitglieder: Heinrich Falger, Johann Zangerl, Josef Gruber, Jakob Cterzinger, Hans Bernard, Matthias Angsiißer; Ersatz: Joses Gfall, Hans Kolb, Josef Fritz. 4. Si ch e r h e it s- und S a n it äts aus s chu ß: Mitglieder: Gregor Vallaster, Johann Zangerl, Josef Tripp. Karl Hochstöger, Hans Bernard, Georg Kirsch- bichler: Ersatz: Alexander Riezler, Jakob Cterzinger, Franz Hössinger. 5. A r m e n- u n d O e k o n o m i e v e r w a l t u n g s- ausschuß: Mitglieder: Joses Gfall, Gregor Balla ster, Hans

Kritzmer, Josef Gruber, Heinrich Wächter, Joses Fritz; Ersatz: Alexander Riezler, Josef Tripp, Karl Neubauer. 6. F ü r s o r g e a u s s ch u ß: Mitglieder: Josef Gei ger, Alexander Riezler, Willi Gmeiner, Hans Kolb, Heinrich Wächter, Franz Hössinger; Ersatz: Heinrich Falger, Jakob Cterzinger, Matthias Angsüßer. 7. Grundbuchausschuß: Mitglieder: Josef Gei ger, Alois Grisiemann, Josef Tripp, Hans Krißmer, Josef Gruber, Karl Neubauer; Ersatz: Gregor Valla ster, Hans Bernard, Georg Kirschbichler

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Alpenland
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Page 12 of 12
Date: 22.06.1921
Physical description: 12
ist. Das Ergebnis ist folgendes: 1. Bernard Lrcdwig (TV. „Jahn", Landeck) 7 Min. 17,6 Sek. — 2. Pollak Siegfried (Garn.-Gportklnb) 7 Min. 17,8 Sek. — 3. Grei- derer Siegfried (Garn.-Sportklub) 7 Min. 18,8 Sek. — 4. Partner Georg (Garn.-Sportklub) 7 Min. 40 Sek. — 5. Parschalk Joses (Sportklub „Tirol") 7 Min 51 Sek. — 6. Haselwandter Franz (TV. -Hall) 7 Min. 52 Sek. — 7. Kollnig Luis (SC. „Tirol") 8 Min. — 8. Seeber Philipp (TV. Hall) 8 Min. 3 Sek. Die Strecke wurde von 15 Konkurrenten durchlaufen, zwei galten

auf. Einige Minuten nach halb 10 flhr ließ Herr R i s ch k a die Läufer ab, die ungefähr 500 Meter geschloffen liefen. Da, gerade als die Läufer die Bahnüberfetzimg erreichten, die Schrmrken ge schloffen wurden, mutzten sie den Durchlaß passieren, der mit seiner starken Steigung das Tempo beeinträck)tigte. Bon dort löst sich Partner los und führt mit ztvanzig Meter Vorsprung ungefähr 1500 Meter, verfolgt von der sich mm bildenden Spitzengruppe: Pollak, Bernard und G r e i d e r e r. Nun geht 'Pollack

in die Fühwmg, dicht verfolgt von Bernard nnd Greiderer. Portner fällt langsam ab, sichtlich ermüdet durch das lange Alleinlaufen. 200 Meter vor dem Ziel setzt nun Bernard zum Spurt ein rmd gewinnt einige Meter Vorsprung. Pollack, noch in grtter Versaffsmg. holt wieder ans und läuft ans gleicher Höhe mit Bernard. Schon scheint es, als ob der Kamps im „toten Rennen" enden werde, doch Bernard gelingt es, sich in den letzten Metern zentimeterweise vor- zuarbeiten, er durchreißt als erster, unter großem Beifall

der zahl- reickien Zuschauer da? Zielband, nach äußerst hefttg geführtem und interessantem Endkampf. Einen halben Meter zurück läuft Pollack durchs Ziel, dem in weiteren fünf Meier Abstand Greiderer folgt. Auch die Nachfolgenden lieferten sich teilweise äußerst spannende Endkämpfe. Die Zeit des Siegers ist. in Anbetracht des Umstandes, daß der Lauf durch dichtbelebbe Straßen fiihrte, die infolge voraus- gegangenem Regen in schlechtem Zustande waren, find gute. Bernard, der amh am 17. April

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.04.1858
Physical description: 6
Punkte während der Haussuchung in sein Taschenbuch einge tragen hatte. — Durch Mr. James kreuzverhört erklärt Zeuge, am 7. sei sein Oheim, am i). ein Polizeikonstabler mit ihm gewesen. Habe auf Befehl der Pvlizeikommissarien offent- lichen Versammlungen in Wvlds Leselckale beigewohnt. DaS erstemal am v. Jänner. Habe sich Notizen gemacht, wenn dort offen debatlirt wurde: sei dabei civilgeklcidet gewesen; Bernard habe bei diesen Debatten einmal präsidirt; es habe sich bei diesen um den Unterschied

, an Parlamentsglieder und Journalisten gerichtete Briefe, sei überdies nichl beantwortet worden. Ein anderer von den Vertheidigern, Mr. Simon, hebt hervor, möglichdaß Bernard den Brief beantwortete und AlleS darin Gesagte wiederlegte. Lord Campbell jedoch er klärt. der Gerichtshof sei der Ansicht, der Brief gehöre zu den zulässigen Zcügcnbeiveisen. Er wird vorgelesen. Der Kaiser wird darin als gemeiner Verbrecher erwähnt. »Ich habe, schreibt Ällsöp an Bernard. volles Vertrauen in die Zukunft

, antwor tet er. er habe nicht gewußt, daß Handgranaten von den Ungarn gegen österreichisches Militär, von Circassiern gegen Nüssen gebraucht worden seien. — Georg Burke, Advokat, kennt Bernard, der seine Kinder unterrichtet hat. War in jeder Beziehung mit Bernard zufrieden. Erinnert sich, daß dieser mit ihm über Gase^pcrimente sprach und Interesse da für äußerte. War von lLernard wegen einer Rechtsange legenheit Allsop'S einmal um Rath gefragt worden. Hatte Allfop zu diesem Zwecke an einen gewissen

Masoni in der Cily empfohlen. Dieser wird jetzt als Zeugen vernommen, hat aber blos Allsop's Handschrist zu identificiren. — Zu nächst wird Eliza Cheney verhört. Lebt in 2 Grastonstreet, Kentifh Newn Town (Londoner Vorstadt), kannte Orfini zuerst in einen, Wohnhause, wo sie als Magd diente. Lebte dann bei Orsini als Haushälterin bis zu dessen Abreise von England. Kannte Bernard, der sehr intim mit Orsini war, diesen wöchentlich etwa zweimal besuchte, in dessen Abwesen heit seine Briefe

—^ wenn nicht privat« auf der Adresse stand — übernahm, und selbe wie sie glaubt, beantwortete. Zeugin sah, von der Negierttng nach Paris geschickt. Orsini im Gefängnisse. Während dessen letzter Abwesenheit von London kamen wenige Briefe für ihn an. Bernard speis'te im Hause einmal mit zwei ihr iinbekannte» Herren, die sie seitdem nicht wieder sah. Orsini hatte das Haus auf 12 Monate gemiethet und selbst möblirt. Als er abreis'te. ließ er mir das Geld für Miethe und Steuern zurück, beauf tragte mich, Weihnachten

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 13.11.1932
Physical description: 16
des Gelingens seines Planes hatte denn auch den ge wünschten Erfolg, indem die Frau ihm versprach, sei nen Befehlen gemätz handeln zu wollen. Giralda beendigte die Betrachtung der Frau Bichou mit einem tiefen Seufzer. Aller Mut verlieh sie wieder und dumpfe Verzweiflung bemächtigte sich ihres ge quälten Herzens. ,Zst das Zimmer der jungen Dame in Ordnung, Frau Bichou?" fragte Bernard, den ihm dargebotenen Stuhl ausschlagend. „Alle» in Ordnung", sagte die Frau kurz. „Ich war gerade damit fertig

, als ich Euren Wagen kommen hörte. Wenn Ihr die junge Dame tragen wollt, so kön nen wir hinaufgehen." Giralda stand auf und Bernard erfatzte sie mit festem Griff am Arme. Dann öffnete die Frau eine in der Wand verborgene Tür, welche eine Treppe zum Vor schein brachte, die gerade breit genug war. datz ein Mensch sie betreten konnte; außerdem war sie steil und gewunden. Diese Treppe führte nach den oberen Räumen. Giralda folgte willenlos ihren Peinigern. Oben auf dem schmalen Vorplatze blieb Frau Bichou stehen

und hielt das Licht so, datz es das folgende Paar oeschien. Es war eine Tür an jeder Seite des schmalen Gan ges. In der Tür rechter Hand steckte ein Schlüssel. Diese Tür öffnete die Frau und nötigte Giralda und ihren Feind, einzutreten. ..Ihr seht. Bernard, dieses Zimmer ist ganz sicher", bemerkte die Frau des Fischers, indem sie das Licht etwas höher hielt. „Ich wollte den Mann sehen, der hier herauskommt, wie viel mehr eine junge Dame. Sei Kvpffchmeszrn, rheumatischen un» gichtischen Beschwerden wirkt

einer niedrigen Bettstelle, deren Kisten mit gro ben, aber sauberen Linnenüberzügen versehen waren. Bernard legte Giraldas Tuch und ihre Reisetasche auf den Tisch und ließ dann einen Blick durch das Zimmer schweifen. „Ele kommt hier nicht wieder hinaus, Frau Bichou", sagte er. „ausgenommen auf einem Weg." „Und das ist durch eine Heirat mit dem Herrn Gra fen", erklärte die Frau schnell. „Ihr seht jetzt selbst, datz ich genau nach der Vorschrift des Herrn Grafen handle. „Halte sie wie eine Dame", sagte

mein Herr, „aber halte sie fest und sicher; sei auch, wenn es nötig werden sollte, barsch gegen sie, aber in dem Augenblick, wo sie nachgibt, schicke mir sofort eine Nachricht nach Paris." Ich werde seine Befehle genau erführen. Die junge Dame bleibt meine Gefangene, bis sie sich dazu bequemt, die Frau meines Herrn Grafen zu werden." Nach diesen Worten setzte Frau Bichou ihr Licht auf den Tisch und verlietz, begleitet von Bernard. das Zim mer. Im nächsten Augenblick wurde der Schlüstel im Schlöffe

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 05.03.1933
Physical description: 16
etwas verwundert aus. ,D>er Wirt sagte mir, mein Diener sei hier. Wo ist Bernard?" „Ich weiß es nicht, Herr Graf", erwiderte Bertram. „Wir waren beieinander neulich abends vor dem Schlosse de Vigny; wir hielten uns in der Nähe des Unterholzes auf, als Sie glaubten, die junge Dame ent führen zu können. Als Sie dann, nachdem das miß glückt war. Bernard und mich nach verschiedenen Rich tungen aussandten, trennten wir uns. Nach Ihrem Auftrag sollten wir heute morgens hier zusammentref tung dabei

war der „schwerste Mann von Wien", der im Juni des Vorjahres gelegentlich einer beim Kadermann im Prater veranstalteten Konkurrenz der schwersten Wiener mit einem Körpergewicht von 188 Kilogramm den ersten Preis davontrug und den mehrmaligen Sieger früherer Konkurrenzen, den Flerschselcher Franz Schlesinger, schlug. fen, im Falle wir die junge Dame nicht gesunden hät ten. Ich habe Bernard nicht wiedergesehen." „Zum Henker!" murmelte Gras Eugen. „Wo mag er sein?" Nicht eine Ahnung war ihm gekommen

, daß der „Verwandte" Ceciles, welcher in ihrer Hütte lag als kranker Mann — wie ihm der Hirtenknabe erzählt hatte — sein Diener Bernard sein könne. Nach einer Weile sagte der Graf: „Es scheint mir, als ob du keine Spur von der jungen Dame entdeckt hast?" „Nein, Herr Graf. Sie können unmöglich den ge wöhnlichen Weg vom Schlosse genommen haben. Ich habe unaufhörlich Erkundigungen eingezogen, aber nie manden getroffen, der sie gesehen hat. Der Herr Mar quis hat alle Wege genau durchforschen lassen. Er be findet

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Page 3 of 6
Date: 23.09.1948
Physical description: 6
„unter die Leute brachte". Trotz dieses Geständnisses mußte man den Ein druck gewinnen, daß Moser einfach nicht Farbe bekennen wollte. Er wurde zu eineinhalb Jahren schweren Kerker und zur Zahlung von 10.400 Schilling an die Privatbeteiligten verurteilt; wann und ob diese aber jemals zu ihrem Gelde kommen werden, ist allerdings eine andere Frage. Kreisleiter von Landeck erhielt 10 Jahre Kerker Gestern stand der 4Sjährige Elektrotechniker Hans Bernard aus Landeck vor dem Bolksge- richt unter der Anklage

des Hochverrates und — weil Kreisleiter — als Hoheitsträger auch als Kriegsverbrecher beschuldigt. Er war alter Parrei- genosse und SA-Sturmbannführer, Inhaber des Goldenen Parteiabzeichens und der Bronzenen Verdienstmedaille und hat sich in der Verbotszeit illegal betätigt. Im zweiten Falle wurde Bernard beschuldigt, für alle Uebergriffe politischer Art unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in seinem Bezirke verantwortlich zu sein. So soll ten Erschießungen und Verhaftungen, Sprengun- gen

, Abschneiden von Haaren bei weiblichen Perso nen, die Erschießung des Forstmeisters Czerny u. v. a. vorgekommen fein, von denen Bernard wußte oder wissen mußte, da er voll sieben Jahre Kreisleiter war. Bernard bekannte sich des Hochverrates schul dig, doch niemals eines Kriegsverbrechens. Nie mand kann ihm nachsagen, daß er jemals eine Er schießung (Fall Forstmeister Czerny) oder Derhaf- tungen angeordnet habe, niemals habe er eine An zeige an die Gestapo weitergeleitet oder veranlaßt, sondern sich immer

bemüht, sein Amt korrekt zu versehen. Eine Reihe von Zeugen bestätigte, daß Bernard ihnen ungeachtet ihrer politischen Einstellung stets entgegenkam und in Landeck als Kreisleiter den besten Ruf genaß. Das Volksgericht erkannte den Beschuldigten im Sinne der Anklage für schuldig und verurteilte ihn zu zehn Jahren schwerem Ker- ker und Permögensvevfalsi

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Page 3 of 8
Date: 14.03.1929
Physical description: 8
viele Komitees gebildet, die diese Forderung vertreten wollen. Von einem Erfolg l « » 4» T* U 4L • o 4 » v»- . fr m * ■% *••••• i Übertretungen kommen nur vvn Geboten, wieHühneraugen von 5 } engen Schuhen. Peter Hille. » Vernarb Shaws Dilemma. A. B. London, im März. Bernard Shaw ist bekanntlich kein Freund der Aerzte. sin seinem Drama „The Doctors Dilemma" bringt er zum Ausdruck, was er von ihnen hält. In verschiedenen kchriften macht er sich lustig über Impfzwang, orthodoxe Pathologie, ärzltchen

im allgemeinen, emen Menschen ins Jenseits zu befördern: wie soll da M König zwölf Aerzte überleben?" Wenn noch eine Hoffnung bestehe, daß der König trotz allem gerettet ^erde, so beruhe sie auf dem Umstand, daß der König jetzt ander See weile und dem unmittelbaren Einfluß der öwölf Londoner Aerzte glücklich entronnen sei. ^etder ist dem großen Bernard aber ein kleines Mitz- geschtck widerfahren. An dem Tage, an dem der Artikel in "Trme and Tide" erschien, legte sich der Dichter hin und uagte über Schmerzen

im Kopf, Hals und Brust. War es me auch in England wütende Influenza oder etwas noch «Aimmeres? Niemand wußte es, sogar der allwissende nicht. Es war aber auch zu dumm. Wie konnte >o etwas passieren? Wie konnte Bernard Shaw krank ^rden, er, der ein langes Menschenleben hindurch menge Diät geübt, alle Vorschriften der Hygiene gewis- befolgt, nie Alkohol genossen und nie geraucht Me? Wie, war dieser Asket und Vegetarier den Jn- iMnza- oder sonstigen Bazillen genau so ausgesetzt, wie Wien, 13. März

wird. Hier war der Augenblick im Leben des großen Reformators gekommen, in dem er seine stolze Lehre in die Tat urnfetzen konnte: Mensch, kuriere dich selbst! Es mutz die betrübende Tatsache festgestellt werden: Bernard Shaw war der Lage nicht gewachsen. Der große Jkonoklaft hat versagt. Eine ragende Figur ist von ihrem Postament herabgestürzt. Shaw ließ nicht einen, sondern gleich zwei Aerzte kommen. Und das Beschämendste für ihn ist: er befindet sich, nachdem er die Weisungen der Helfer in der Not befolgt

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