3,049 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1851/08_01_1851/BTV_1851_01_08_3_object_2976715.png
Page 3 of 8
Date: 08.01.1851
Physical description: 8
>»v SV- Uhr begann die vierte Schwnrgcrichlssitzung. Es ersch'e» vor den Schranken Jobann Baptist, Sohn des Jobann Georg Beriiard, genannt Cicele, gebürtig von Vigo, seßhaft zu Sampitello, Bezirks- Gerichts Fassa. Bauersmann, 29 Jahre alt, verhei rat!, et, angefchnldigt des Verbrechens des Todtschlags. Schon seit einiger Zeit war ,wischen drin Ange klagten Bernard und Johann SIntvu Schenk, genannt Gärdener, ein ziemlich gespaiintes Verbältm'ß, und wie es scheint, weil Schenk mit dem Weibe nnd

der Schwägerin des Angeklagten in dessen Hanse sich untcrln'clt, und denselben Wein, Brod und Käse zahlte; spätere Versuche dcs Schenk, sich mit Bernard auszusöhnen, waren fruchtlos. Am 4. August v. I. kam Johann Anton Schenk vo» Caiiazei »ach Eain- pitello, und ging mit seiner Familie und Stesan Stnffer in das Wirthshaus eines gewissen Jobann Vernarb, vo» dort mit Slnffer allein in eine Schenke, niid kehrte mi't ihm wieder in daS Wirthshaus deS Johann Bernard zurück, wo Schenk mit dem Ange klagten Johann

Baptist Bernard zusammenkam, ohne daß eS im Wirthshaufe mit Äernarb jtt einem Streite, gekommen wäre. Um 9'/, Uhr SbendS entfernt ssch Schenk uud Stuffer, und. bald darauf folgte ihnen Beruard auf dem Füße nach. Die Straße, die Schenk nnd Stnffer einschlugen, führte am linke» Ufer ter Dnrone von Campitello nach Eanazei am . Hanse eines gewissen Sorroperra vorbei, in welchem Johann Baptist Bernard mit seiner Familie wohnt. Vor diesem Hanse blieb Stuffer stehen, um mit der Schwägerin des Job. Bapt

. Bernard zn sprechen, als dieser selbst eben dazukam, und mit drohendem Ausrufe den Stuffer packte, zu Boden warf und mißhandelte, dann aber nach dringenden Bitte» aus- ließ, sich gegen Schenk wendete, und demselben mit einem Prügel einen Streich auf den Kopf führte. Bei dein ärztlichen. Angenschein zeigten sich vorzüg, li'ch zwei Wunden, wovon eine an der reckten Seite der Stirne nach dem AuSspruche der uutcrsuchenden Aerzte von einem Streiche herrühren solle und absolut tödtlich war, ekne

an der linken Seite des Kovses, die nicht tödtlich im Falle SchenkS ihre Ursache fände, anßer diesen noch minder bedeutende Verletzungen, welche ebenfall« vom Falle des Schenk, nachdem er den Schlag vo» Bernard bekommen datte, herrühren mochien. In derselben Nacht verschied Joh. Anton Schenk, nnd wie das Gutachten der Aerzte erklärte, ' mußte derselbe nothwendig an der Wunde an der rechten Seite deS Kopses, die ihm durch einen Streich beigebracht wurde, nnterliegen, da das Gehirn ver letzt und erschüttert

1
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182109/182109_898_object_4354525.png
Page 898 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Der 20 sie für ihn von nun an die zärtlichste Vorliebe, und war äußerst bemüht, ihn heilig zu erziehen. Zu Co tillon besuchte der junge Bernard die Schulen; bald übertraf er alle seine Mitschüler nicht nur in den Wis senschaften, sondern ganz vorzüglich in der Frömmigkeit; besonders innig und unausgesetzt war seine Andacht zur Gottesmutter s Mit neunzehn Jahren kehrte er nach vollendeten Studien nach Hause zurück, wo er nun, da seine fromme Mutter indessen diese Welt verlassen

sich seinem Entschlüsse; jedoch Bernard wußte ihnen über die Eitelkeit der Welt und hie Vergänglichkeit der zeitlichen Güter und Freuden so ans Herz zu reden, daß er nicht nur seine fünf Brüder und mehrere seiner Verwandten, sondern auch noch eine Schaar anderer Edelleute für das Kloster gewann. Mit Freude nahm sie der Abt von Citeaux auf. Kaum hatte Her heil. Bernard sein Probejahr angetreten, so wurde er auch ein volDmmener Religiös, ja ein Beispiel klö sterlicher Vollkommenheit, so zwar, daß ihn sein Abt, obwohl

er erst vier und zwanzig Jahre zählte ^ in das erst neu errichtete Kloster zu Clairvaux sandte mit dem Auftrage, dasselbe als Oberer zu leiten. Bernard wei gerte stch Mar anfangs wegen seiner Jugend, Schwäch lichkeit und Unersahrenheit in dem Amte eines Vor stehers; auein er mußte gehorsamen. In dem neuen Kloster fand andern Mühsalen auch die äußerste Armuth; jedoch Gott der Herr kam seinen Dienern öfters durch augenscheinliche Wunder zu Hilfe, bewog auch Viele, daß sie sich dem klösterlichen Leben

widme ten, worunter sogar selbst der Vater des heil. Bernard war; ja während seines 'ganzen Lebens stiftete Bernard hundert sechzig Klöster. Anfangs regierte er seine Un tergebenen mit ziemlicher Strenge, bediente sich aber nach göttlicher Ermahnung einer größern Gelindigkeit gegen Andere, gegen sich blieb er aber unausgesetzt hart; wenn er bisweilen eine Trägheit in sich verspürte, so munterte er sich selbst auf mit der Frage: „Bernard! wozu bist du hieher gekommen?' — Doch Ber- stgrd

Kirchenversammlungen galt sein Ausspruch als ein Orakel in der Kirche Gottes. Nur ein Bernard war im Stande, den heftigen Streit zwischen Papst Jnnocenz II. und dem ehrsüchtigen Petrus von Leon beizulegen. Ueberall und allzeit galt Bernard als ein Mann Gottes und ein Engel des Friedens. Mit wel chem Eifer er die apostolische Lehre der Kirche beschützte, erhellt aus seinen Briefen und Abhandlungen. Oft heilte seine Gegenwart allein, und die Worte der Weis heit-, die der Geist Gottes durch seinen Mund redete

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1851/09_04_1851/BZZ_1851_04_09_1_object_443626.png
Page 1 of 6
Date: 09.04.1851
Physical description: 6
, Josef Schweighofer, Peter Lechner, Andreas Bürgler, An« gustin Gschör, Johann Schmid. Gegenstand der Verhandlung: Anklage der Staats behörde wider Anton HanneS, Taglöhner von St. Pauls, wegen des Verbrechens des Diebstahls, und wider Peter Bernard wegen deS Verbrechens der Diebstahlstheilnahme. Die Angeschuldigten haben sich schon vor der ihnen zur Last gelegten That im Gefängnisse kennen gelernt; Beide standen näm lich im Herbste des Jahres 1649 beim k. k. Kollegialgerichte dahier wegen Diebstahls

in Untersuchung und Strafe. Anton HanneS ist von St. PaulS gebürtig, noch nicht 24 Jahre alt, war früher Banern« knecht, und ergab sich in letzterer Zeit dem lüderlichen Va.;abunden- leben. P. Bernard ist zu St. Pera in Fassa am 15. Juni INS geboren, seit 14 Jahren in LeiferS als Schuhmacher ansässig, jedoch ebenfalls als lüderlicher und arbeitsscheuer Mensch bekannt. Die Veranlassung, warum beide heute auf der Anklageban? fitzen, ist folgende. Am 17. Juni v. I. wurde dem Bauersmann I. Ebner in Gnlan

Bastlio Abram im Bette des A. HaunS gefunden haben sollte. Der hierauf durch die GenSd'armerie zur Hast gebrachte A. HanneS legte sogleich ein vollständiges Geständ- niß über jenen Diebstahl ab, daS mit den frühern Erhebungen auch übereinstimmte. Seine Aussagen bezeichneten nun aber auch den P. Bernard mit Bestimmtheit als Theilnehmer an seinem Verbrechen. Er hatte ihm gleich nach der That dieselbe mitgetheilt und den größten Theil des entwendeten Geldes zur Verwahrung übergeben. Unter verschiedenen

Ausflüchten habe ihm Bernard später die AnS- folgung desselben verweigert und endlich eröffnet, der Kasten, worin er eS verwahrt, sei von seinem HauSwirthe erbrochen und er von diesem aufgefordert worden, daS Geld bei Gericht zu erlegen. Wei tere Erhebungen stellten heraus, daß P. Bernard nur durch ve r- schiedene Umstände und um sich selbst von Verdacht zu reinigen, gezwungen ward, einen Theil deS verwahrten Geldes dem Gerichte zu übergeben. Ueber das Geständniß des A. HanneS zur Rechen schaft gezogen

. Bei der heutigen Verhandlung wiederholte A. HanneS sein Ge ständniß, Bernard aber beharrte auf seinem Lügengewebe. In allen möglichen Wendungen suchte er den Umstand, daß er gewußt, wo daS ihm von HanneS anvertraute Geld herrühre, so wie daß er einen Theil desselben verhehlt, abzuleugnen; er gerieth jedoch in eine Menge von Widersprüchen sowohl mit seinen eigenen als mit den Aussagen der Zeugen. Die Bemühungen seines Vertheidigers Dr. v. Grabmair, welcher in übrigens vortrefflicher Rede die An klage

5
Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/587522/587522_158_object_4950835.png
Page 158 of 474
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 473 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1911
Intern ID: 587522
- nenburgstratze 22. . ^ Berman Eduard, S.-B.-Oberrevident i. P., Schu bertstraße 3. .^ Bermann Alfred,S.-B.-Ässistent, Schubertstr. 3. Bermoser Anton, Wagenmeister der Staatsbähn, Andr. Hoferstr. 53. Bermoser Josef, städt. Bolksschul-Direktor i. P., PfarrgaIe 1 . Bernard Bernhard, Maler, Speckbacherstr. 16. Bernard Johann, Malermeister, Eumpstr. 24. Bernard Josef, Maler, Jahnstraße 21. Bernard Karl, Gerichtskanzlei-Offiziant, Leopold straße 35. Bernardi Alois, Anstreicher, Reichenauerstr. 12. Bernardi Elias

, Schlosser, Mühlau 19. Beruardi Franz, Schneidermeister, Höttingerg. 6. Bernardi Franz, Hausknecht. Anatomiestr. 12. Bernard: Guido, k.k. Hauptmann, H., Weyerburg- gaste II. Bernardi Hiacint, Maler, Reichenauerstr. 12. Bernardi Josef, Juwelier, Musenmstr. 13. Bernardi Joses, Hausknecht. Herzog Friedrichstr. 20, Bernardis Nikolaus, !. u. k. bautechnischer Militär- Beamter, Schillerst:. 3. Bernatschke Josef, St.-B.-Offiziant. Sonnenburg - strabe 15. Bernauer Oskar, l. k. Forstrat, Göthestraße

15. Bernbacher Michl, Oekonom, H., Kranebitten Umge bung 2. Berndl Alois, Zählkellner, Schulstraße 9. Bernecker Johann, S.-B.-Kondukteur, Defreggerstr. Nr. 24. Bernhard Adolf. Elektro-Monteur. Kapnzinerg. 50. Bernhard Alois, Badmeister, Jahnstr. 3. Bernard Alois, S.-B.-Kondukteur, Kapuziners. 50. Bernhard Georg, Schneider. St. Nikolausgasse 23. Bernhard Georg, St.-B.-Offiziant, Staatsbahnstr. Nr. 1a.

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/24_03_1853/BTV_1853_03_24_3_object_2984518.png
Page 3 of 8
Date: 24.03.1853
Physical description: 8
bekleidet, stand an der Straße. — »Weißt Dtt, arm^ä Kind, wo Vater Bernard nnd feine Fran, die Wäscherin, wohnen?' — »Der Vater nnd die Mütter? Ei frei lich ; komme» Sie nur.' — Und in einen finstern Hausgang wandte sicl, Corinna, dem Kinde folgend; viele, viele Treppen kletterte sie hinan 5 eine winzige Dachstube betrat sie endlich. Arm an Geräthe> r«ich an Stroh, auf dem ein Rndel vott größetn lind klei nern Kindern schlief, wär die elende Dachkammer. Ein Lichtstümpfcheil brannte auf einem Knollen

Lehm; ein greises Weib, lebensmüd nnd unheimlich aus sehend, flickte beim schwächen Lichtschimmer Zerrissene Lumpen. — Sie begegnete mit ihrett verwunderten Augen denen Corimia's und fragte: »Wen suchen Sie, Madame?' (Fortsetzung folgt.) scuszte Corinna — „ich will etwas für Euch thun.... ich will Euch licimsiichen, gute Leute .... wie ist Euer Name, braver Maiin?' 'Ich heiße Jakob Bernard,' — cntgrgncte dcr Mann — „cin Maurer von Profession, und liabe lange in Pantin gehaust, bin erst seit cin

paar Jahren nach Paris gezogen .... in die Vorstadt Sr. Mar- cean .... jedes Kind kennt dort deix alten Bernard nnd die Wäscherin, seine Fran!' Corinna sprang in der höchsten Bewegung anf, und fragte: »Bernard vou Pantin? Ach, mein Him mel, babt Ihr nicht einmal eine Tochter Corinna ge habt?' — Bernard schüttelte den Kopf. — «Eiiie Tochter, die von der Marquise von St. Tropcz an« genommen wurde?' — ,,Ei, ei, hm, hm .... ich besinne mich auf dergleichen. Ja, ja, Sie werden Recht baben

11
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/08_09_1915/TIR_1915_09_08_5_object_114865.png
Page 5 of 8
Date: 08.09.1915
Physical description: 8
! Als er dann wieder nach dem Quartier iurückgekehrt war. wurde er sofort angerufen: ..Schein zurück. Lambroise? Bereits aus geträumt ?' ..Ja. Bernard! Es war heute bald vorbei.' Es war dies der einzige Kamerad, mit dem Lambroise einen engeren Zusammenschluß gesucht hatte, mit dem er sich verstand, der liwar ngch nie von seiner eigenen Vergangen heit gesprochen hatte, aber wohl auch eine Ju gend hinter sich wußte, die ein solches Schicksal cum 'wtte ahnen oder voraussehen lassen. -.Warum 'Hast Du das Neueste nicht gehört?' ..Nein

!' -Es in Krieg mit Deutschland.' Da psisf Bernard vor sich hin. ohne aber ?u antworten. Und Lambroise fügte noch hinzu: ..Frankreich. Rußland und England kämp fen vereint gegen Deutschland.' -Ehrenvoll für Deutschland. Aber nun ^greife ich auch, warum man nun Spione er schießt. Mich trisft für diese Nacht die Wache bei einem deutschen Tpion, der morgen früh erschossen wcrden soll, - - keine ehrenvolle Auf gabe, wenn man von den Kcüüpscii von Tidi ^ kell znrncktommt. Aber was läßt sich machen? Wir sind schon

geworden, als hätte er den letzten Blutstropfen verloren. „Vergangenheit! Wie oft sagte ich es Dir. wir dürfen keine Bergangenheit mehr ha ben. schlafen, schlafen, dann weißt Du nichts!' „Bernard!' ./Nicht so laut! Daß Du ein Deutscher bist, wußte ich längst, wenn Du auch Lambroise ge nannt wurdest. Ich möchte ja nun auch lieber drüben stehen, wo wir beide hingehörten, ich genau wie Du!' „Bernard, so bist Du auch ein Deutscher?' „Ja! Und schon seil sechzehn Iahren Le gionär. Ich glaube, ich müßte

meine alte Schuld auch schon längst abgebüßt haben. Und wenn ich könnte, würde ich wieder drüben stehen ' ..Bernard! Nicht das allein ist es. daß ich nun die 'Not Deutschlands sühle, die jetzt die verlorenen Söhne, wie wir es sind, brauchen könnte, nein, aber der, bei dem Du die letzte Wache halten solltest, dieser Peter von Ruis- daelen — ist — mein Bruder !' Schon waren drei Tage vergangen, seit Martha Giiönghövy in dem Gefangenenlager weilte, aber noch immer war es ihr. als müßte sie träumen

12
Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_1242_object_4486333.png
Page 1242 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
versammlungen galt sein Ausspruch als ein Orakel in der Kirche Gottes. Nur ein Bernard war im Stande, den heftigen Streit zwischen Papst Juuo- cenz II. und^dem ehrsüchtigen Petrns von Leon bei zulegen. Ueberall und allzeit galt Bernard als ein Mann Gottes und ein Engel des Friedens. Mit welchem.Eifer er die apostolische Lehre der Kirche beschützte, erhellt aus seinen Briefen und Ab handlungen. Oft heilte seine Gegenwart allein, und die Worte der Weisheit, die der Geist Gottes durch seinen Mund redete

, die Spaltungen in der Kirche. Dies war der Fall in Mailand, dann in Sicilien mit dem König Noderich. Ebenso dämpfte er auch die Irrlehren des berühmten Peter Abälard, dem seine Worte also zu Herzen drangen, daß er seine übrigen Tage in wahrer Frömmigkeit im Kloster verlebte. — Im Jahre 1145 hatte er den Trost, einen seiner Schüler auf den päpstlichen Stuhl erhoben zu sehen. Unter diesem Papste er hielt Bernard den Auftrag, den Krenzzug gegen die Ungläubigen zu predigen. Er that es mit großem Erfolge

Personen, die ihn be suchten, sagte er: „Ich bin ein unnützer Knecht; es ist Zeit, daß ein so alter, unnützer Baum ab gehauen und ausgerottet werde/ Mit gegen den Himmel gewandten Augen und unter Gebet gab er seinen Geist auf im vierundsechzigsten ^jahre seines Alters am 20. August 1153. Zwanzig Jahre nach seinem seligen Ende wurde er in die Zahl der Heiligen versetzt. Wie Vieles ist doch in dem Leben deS heil. Bernard zu finden, was uns zur Unterweisung und Nachfolge dienen kann! Wir wollen uns daraus

nur zwei wichtige Punkte ziehen. ^ Bernard! wozu bist du hieher gekommen?'' damit ermunterte er sich zum eifrigen Dienste Gottes. Fragen auch wir uns recht oft- «.Wozu sind wir auf der Welt? Warum hat uns Gott erschaffen?' Der Katechis- . mus gibt uns die Antwort. Folgen wir dem hl. Bernard auch nach in der kindlichen Verehrnng der seligsten Gottesmutter. „Laßt uns', spricht er, „vom innersten Herzen Maria verehren; weil es so der Wille desjenigen ist, der da verlangt,'daß wir Alles durch Maria

14
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/07_05_1890/BRG_1890_05_07_10_object_799464.png
Page 10 of 13
Date: 07.05.1890
Physical description: 13
es. als ob sich die Hoffntlng der Mutter, ihren Sohn wieder gesund zu machen, verwirklichen wollte, und sowohl die Frau deS Wachmannes, als auch sie boten Alles auf, in den siechen, abgeschwächten Körper deS armen Bernard Kraft und Leben zu bringen. Der Sommer mit seinen langen, warmen Tagen hatte auch in London seilten Einzug gehalten und die Sonnenstrahlen drangen sogar bis in die enge, finstere Gaffe dieses traurigen Stadtviertels und beleuchteten freundlich das kleine Häuschen des PolizeimanncS. Dernard ging mir feinem

kleinen Brüderchen öfters spazieren, uin die warme Sommerluft recht zu genießen, welche seinem schwachen Körper so wohl bekam. Wenn ihn dann seine Mutter ganz frisch und mit gerötheten Wangen heimkehren sah, erglänzten ihre Augen in Heller Freude und jede Spur von Kummer war aus ihrem Antlitz verschwanden. Einer schönen Juliabends, als Maria von der Arbeit nach Hanse zurückkehrte, fand sie den kleinen Stephan allein in der Woh. nung. „Wo ist denn Bernard?' fragte sie das Kind. „Bernard ist ausgegangen

und hat mich hier gelassen, damit ich auf den Papagei achtgeben soll.' erwiderte der Kleine. „Ja, Bernard ist schon seit Mittag fort,' sagte Frau Albina, welche eben zur Thüre hereinrrat, „und er sagte mir, wir sollten uns nicht kümmern, bis zum Nachtessen wird er schon wieder zu rück sein.' Maria machte Feuer und bereitete das Nachtessen; sie deckte den Tisch, doch Bertiard kam nicht. Sie ging nun hinaus, um bei - 123 — der Hausthüre auszuspähen, ob er denn noch nicht käme. Endlich sah sie ihn auftauchen

mir uns einander verzeihen, da mir er d»ch nicht mehr gut machen können. Ich habe gegenwärtig keine Arbeit, aber ich bin gesund und werde in diesen Tagen Arbeit bekom men. In kurzer Zeit werde ich dir wieder Geld schicken und dir schreiben, wie es mir bis jetzt ergangen ist. Küffe für mich Ste- phanin. Dein dich liebender Gatte John Springall.' Bernard schaute die Mutter ängstlich an, da er sah, daß sie den Brief immer wi.'der von vorne zu lesen begann und fragte endlich: „Dom wem ist denn der Brief?' „Dom

19
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/11_09_1915/BRC_1915_09_11_13_object_158029.png
Page 13 of 16
Date: 11.09.1915
Physical description: 16
eines Postens zu erkennen. Aber schon rief Heinz diesem Posten fragend zu'. „Bernard?' „Kommst Du schon, Lambroise?' „Ja!' „Kann er mit?' „Ja!' „Dann ist es gut. Den Wärter zwingt ein Knebel zum Schweigen. Die Wache ist eben abgelöst worden. Die Losung heißt Mac Ma- hon. Wenn wir gestört werden, überlaß alles mir.' „Gut?' Und nun schlichen die drei weiter; dabei war kaum das Knacken der Kniegelenke zu hören. Dann sperrte der Voranschreitende eine Tür; dabei erklärte er leise: „Es ist gut

, daß ich alle Schlüssel abgenom men habe; natürlich müssen wir von außen wieder absperren, damit die offene Tür nicht zu früh die Flucht verrät.' Und als sie dann über einen Hofraum ka men, vielleicht gerade über den Hofraum, der beim Morgengrauen seinen Tod hätte sehen sollen, da spürte.Peter von Ruisdaelen doch ein verstärktes Herzklopfen. Aber seine beiden Führer kannten hier je den Fußbreit; einmal mußten sie sich in einen Mauerwinkel drücken. Bernard hatte dabei den Griff eines Messers umklammert. Und kaum drei

Schritte von ihnen entfernt, hörten sie die gleichmäßigen Schritte des vorbei patrouillierenden Wachtpostens. Dann waren sie an das letzte Tor gekom men, für das aber der Dritte, den Peters Bru der immer Bernard genannt hatte, ebenfalls den richtige^ SKüM bsskA >. - Dttnn'Waren sie frerl Aber doch nöK nicht ganz! Jetzt galt es noch eine andere schwierige Aufgabe,zu erfüllen, sich von Algier nach neu tralem Boden zu retten.. Mit raschen Schritten strebten die drei vorwärts, um außerhalb des Bereiches

hatte jedes Wort verstanden. Nun konnte er auch eine gute Antwort geben: „Ich kann.jedes Motorboot führen, wenn nur im Boot der erforderliche Benzin- und Öl- vorrat liegt.' „Davon bin ich überzeugt. Mit dem Mo torboote könnten wir bis zum Tagesgrauen längst außerhalb des Bereiches von Algier sein.' Und Bernard führte sie zu dem Schuppen, der einem Sportverein gehörte; es fand sich dabei auch wirklich ein Motorboot vor. Die drei aber, die um ihr Leben spielten, hatten keine Bedenken, das Boot zu nehmen

20