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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 08.01.1851
Physical description: 8
>»v SV- Uhr begann die vierte Schwnrgcrichlssitzung. Es ersch'e» vor den Schranken Jobann Baptist, Sohn des Jobann Georg Beriiard, genannt Cicele, gebürtig von Vigo, seßhaft zu Sampitello, Bezirks- Gerichts Fassa. Bauersmann, 29 Jahre alt, verhei rat!, et, angefchnldigt des Verbrechens des Todtschlags. Schon seit einiger Zeit war ,wischen drin Ange klagten Bernard und Johann SIntvu Schenk, genannt Gärdener, ein ziemlich gespaiintes Verbältm'ß, und wie es scheint, weil Schenk mit dem Weibe nnd

der Schwägerin des Angeklagten in dessen Hanse sich untcrln'clt, und denselben Wein, Brod und Käse zahlte; spätere Versuche dcs Schenk, sich mit Bernard auszusöhnen, waren fruchtlos. Am 4. August v. I. kam Johann Anton Schenk vo» Caiiazei »ach Eain- pitello, und ging mit seiner Familie und Stesan Stnffer in das Wirthshaus eines gewissen Jobann Vernarb, vo» dort mit Slnffer allein in eine Schenke, niid kehrte mi't ihm wieder in daS Wirthshaus deS Johann Bernard zurück, wo Schenk mit dem Ange klagten Johann

Baptist Bernard zusammenkam, ohne daß eS im Wirthshaufe mit Äernarb jtt einem Streite, gekommen wäre. Um 9'/, Uhr SbendS entfernt ssch Schenk uud Stuffer, und. bald darauf folgte ihnen Beruard auf dem Füße nach. Die Straße, die Schenk nnd Stnffer einschlugen, führte am linke» Ufer ter Dnrone von Campitello nach Eanazei am . Hanse eines gewissen Sorroperra vorbei, in welchem Johann Baptist Bernard mit seiner Familie wohnt. Vor diesem Hanse blieb Stuffer stehen, um mit der Schwägerin des Job. Bapt

. Bernard zn sprechen, als dieser selbst eben dazukam, und mit drohendem Ausrufe den Stuffer packte, zu Boden warf und mißhandelte, dann aber nach dringenden Bitte» aus- ließ, sich gegen Schenk wendete, und demselben mit einem Prügel einen Streich auf den Kopf führte. Bei dein ärztlichen. Angenschein zeigten sich vorzüg, li'ch zwei Wunden, wovon eine an der reckten Seite der Stirne nach dem AuSspruche der uutcrsuchenden Aerzte von einem Streiche herrühren solle und absolut tödtlich war, ekne

an der linken Seite des Kovses, die nicht tödtlich im Falle SchenkS ihre Ursache fände, anßer diesen noch minder bedeutende Verletzungen, welche ebenfall« vom Falle des Schenk, nachdem er den Schlag vo» Bernard bekommen datte, herrühren mochien. In derselben Nacht verschied Joh. Anton Schenk, nnd wie das Gutachten der Aerzte erklärte, ' mußte derselbe nothwendig an der Wunde an der rechten Seite deS Kopses, die ihm durch einen Streich beigebracht wurde, nnterliegen, da das Gehirn ver letzt und erschüttert

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Lienzer Zeitung
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Page 17 of 30
Date: 13.11.1897
Physical description: 30
aber, die sich nicht in der Stimmung fühlte, zu unterhalten oder unterhalten zu werden, zog sich in das Biblio thekzimmer zurück. Sie rückte sich einen Fanteuil dicht vor das Kamiufeuer, ließ die kleinen Füße auf dem Kamiugitter ruhen und gab sich ihren Gedanken hin. „So allein und so sinnend?' ertönte da plötzlich des Hofmeisters Stimme, während er die Thür hinter sich schloß und näher trat. „Ich dachte an Sie und Ihr taktloses Betragen gegen Herrn Edelwolf.' Bernard war an der Kaminecke stehen geblieben. Er sah auf fallend

mögen Sie bitter gemacht haben.' „So nennen Sie mich alt?' rief Bernard. „Gewiß,' lautete die Antwort. „Im Vergleich zu Herrn Edelwolf uud mir. Warum überrascht Sie das? Alt sein ist keine Schande, Monsieur Bernard, im Gegenteil. Wenn ich lange genug lebe, werde ich auch einmal alt sein, und mich dann meines Alters rühmen.' Josepha lächelte und der Franzose biß sich auf die Lippen. Jedes ihrer Worte verriet ihm deutlich, wie weit er davon entfernt war, Eindruck auf sie zu machen. Er setzte

auf den nächsten Fanteuil niedersank. „Und Sie auch, Monsieur Bernard? Geben Sie der Komtesse fran zösischen Unterricht?' Der Hofmeister lachte und da der Graf im Grunde keine Ant wort erwartet hatte, fuhr er fort: „Du machst ein so ernstes Ge sicht, Josepha.' Diese schwieg und strich leise seufzend mit der Hand über die Falten ihres Kleides. „Ich habe versucht, die Komtesse ihrer gedrückte» Stimmung zu entreißen,' sagte der Hofmeister in melancholischem Ton. Sie sah überrascht zu ihm anf, nnd ihre Stirn

umwölkte sich noch mehr. Dem Grafen entging das nicht, und zu Bernard ge wendet sagte er: „Vergebene Mühe, Monsieur, trübe Stimmungen lassen sich so leicht nicht wegphilosophieren.' Er glaubte, Josepha mache sich noch Sorgen um das, was die Gräfiu ihr vor dem Diner gesagt hatte, und er zürnte dieser weit mehr noch, als wie er ihr gezeigt hatte. „Komm mit in das Wohnzimmer, mein Kind,' fuhr er in wohl wollendem Ton fort; „sie sprachen gerade dort von Musik, als ich vorüberging. Ich hatte nicht Lust

; und singen, glaube ich, könnte ich heute nicht einen Ton.' Sie küßte ihren Vater nnd verließ das Zimmer, ohne von dem Hofmeister im geringsten Notiz zu nehmen. „Sie dürfen sie nicht quälen, Monsieur Bernard,' wendete sich der Graf zu diesem; „sie hat heute eine kleine Verdrießlichkeit ge habt, sie hat mir alles erzählt. Sagen Sie nichts mehr zu ihr über die Stimmung, es ist nutzlos, kann ich Ihnen versichern. Sie ist kein Kind mehr, Monsieur Bernard — kein Kind mehr.' Der Graf sprach in stolzem

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Category:
Religion, Theology
Year:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 1241 of 1327
Author: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 93.315
Intern ID: 182195
also vor Allem das Reich Gottes und dessen Gerechtigkeit; alles Uebrige wird euch als Zugabe beigelegt werden/ (Matth. 6.) Der 20. August. Der heil. Bàrd, Abt und Kirchenlehrer. Der hl^ Bernard, mit dem Beinamen „der Honig- triefende Kirchenlehrer hochberühint durch seine große' Heiligkeit, wie durch seine apostolische Thätigkeit. stammt? aus dem Hause der Grafen von Chatillon, und ward im Jahre 1091 in Burgund geboren. Ein wunderbarer Traum erschreckte vor seiner Geburt dessen Mutter; ihr träumte nämlich, ste trüge

einen Hund i» ihrem Schooße, der nimmer zu bellen auf hörte. Als ihr aber ein frommer Diener Gottes bedeutete, daß ihr noch nicht geborner Sohn einst die Heerde des Herrn hüten, und nimmer aufhören werde, gegen die Feinde des Glaubens und der Kirche sich zu ereifern; so hatte sie für ihn von August. iß? nun an die zärtlichste Vorliebe, und war äußerst bemüht, ihn heilig zu erziehen. Zu Chatillon be suchte der junge Bernard die Schulen; bald über traf er alle seine Mitschüler nicht nur in den Wis

seines Herzens nachhängen, und ungestört sich Gott und der Ewigkeit weihen könnte. Beson ders fiel ihm das Kloster zu Citeaur, das wenig Bewohner zählte, weil die büßende Lebensart da selbst Viele vor dem Eintritte abschreckte. Alle seine Brüder, Verwandte und Bekannte widersetzten sich seinem Entschlüsse; jedoch Bernard wußte ihnen über die Eitelkeit der Welt und die Vergänglichkeit der zeitlichen Güter und Freuden so an's Herz zu reden, daß er nicht nur seine fünf Brüder und mehrere seiner Verwandte

», sondern auch noch eine Schaar anderer Edelleute für das Kloster gewann. Mit Freude nahm sie der Abt von Citeanr auf. Kaum hatte der hl. Bernard sein Probejahr angetreten, so wurde er auch ein vollkommener Religiös, ja ein Beispiel klösterlicher Vollkommenheit, so zwar, daß ihn sem Abt, obwohl er erst vierundzwanzig Jahre zählte, in das erst neuerrichtete Kloster zn Clairvmir sandte mit dem Austrage, dasselbe als Oberer zu leiten. Bernard weigerte sich zwar An fangs wegen seiner Jngend, Schwächlichkeit und Unerfahrenheit

in dem Amte eines Vorstehers; allein er mußte gehorsamen. In dem neuen Kloster fand er nebst andern Mühsalen auch die äußerste Ar- muth; jedoch Gott der Herr kam seinen Dienern öfters durch augenscheinliche Wunder zn Hilfe, be- wog auch Viele, daß sie- sich dein klösterlichen Leben widmeten, worunter sogar selbst der Vater des hl. Bernard war; ja wahrend seines ganzen Lebens stiftete Bernard hundertsechzig Klöster. Anfangs regierte er seine Untergebenen mit ziemlicher Strenge, bediente

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 30
Date: 13.11.1897
Physical description: 30
—-i- . „Wie sonderbar!' meinte Josepha, zu Fräulein Bachmaun ge wendet, die ihr auf dem Fuße gefolgt war. „Ich bat ihn doch, mit uns spazieren zu gehen; er sah so abgespannt aus.' „Sie sind sehr giitig gegen ihn, viel zu gütig/ sagte Bernard nachdrücklich. „Zu gütig!' wiederholte das junge Mädchen, „was wollen Sie damit sagen, Monsieur Bernard ? Wie kann ich zu gütig gegen ihn sein?' Der also Gefragte lächelte wieder. „Man kann sehr leicht zu gütig sein,' erwiderte er nach einer Weile. „Wieso

?' „Sagt Ihnen das nicht Ihr eigenes Herz?' „Mein Herz?' rief Josepha und brach in schallendes Gelächter aus. „Was hat mein Herz mit des Malers schlechter Laune zu thun? Was Sie für ungereimte Dinge reden, Monsieur Bernard. Bitte, antworten Sie mir vernünftig auf meine Frage, nnd sagen Sie mir, wieso ich gegen Herrn Edelwolf zu gütig bin.' „Sie lassen ihn seine Stellung vergessen,' versetzte der Hof meister. „Junge Leute betrügen sich gern selbst, und man muß Edelwolf daran eriuuern

, daß Sie die Komtesse von und zu Branden- Strehling sind und er nur Edelwolf, der Maler.' „Pfui, schämen Sie sich, Monsienr Bernard!' rief Josepha ent rüstet. „Sie denken niedrig und ungerecht. Edelwolf würde nie mals die gesellschaftlichen Schranken durchbrechen, die ihn von mir trennen. Er ist in seiner Art so stolz, wie ich in meiner, viel leicht stolzer noch und das mit Recht, denn abgesehen von der Ge burt, steht er in allem hoch über mir.' „Noch eine Frage, Monsieur Bernard,' fuhr Josepha, ihn fest ansehend

, daß sie ihre Stellung niemals vergessen wird; und diese Tochter, Monsieur Bernard, besitzt Charakter und festen Willen genug, dreiste Vermessenheit in die gehörigen Schranken zurückzu weisen, wo immer sie auch solche finden mag, das kann ich Ihnen versichern.' „Kommen Sie, Fräulein Bachmann,' fuhr Josepha, sich zu dieser wendend, fort, „kommen Sie, wir wollen allein spazieren gehen, da Monsienr Bernard uns durch sein sinnloses Eingreifen Herrn Edelwolfs Gesellschaft beraubt hat.' „Hören Sie mich an, Komtesse,' rief

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 16.09.1935
Physical description: 8
Auserwählter war. von be kannten Bergsteigern erstmals bezwungen, so der große Pernes von Gottfried Mexzbacher mit den Führern E und B. Bernard aus Eanazei 1879. der Saffo Dernale in demselben Jahre von Merzbacher mit E. Bernard und S. Siorpaes in Begleitung des italienischen Alpinisten Tomö. derselbe Gipfel 1888 durch Dr. Lothar Darm städter mit Stabeler und L. Bernard über den Südwestgrat, der Saffo di Balfredda von Merz bacher mit G. Bernard 1882. der Monte Fop durch die Italiener Orazio De Falkner

und Eallegari 1890. der felsige Lol Laz 1883 durch die Trentiner Dr. Eandelpergher. Baroldi, Dr. Gambillo und A. Tambosi mit dem Führer Roffi, die Punta dell'llomo oder Puuta Tasea. wie ffe damals noch hieß, durch Dr. Darmstädter mit Stabeler und Bernard. Engländer. Italie ner und Deutsche, meist in Begleitung ladinischer Führer, waren es also, die die ersten und schön sten Gipfelfiege in dieser weitverzweigten und bald hernach in große Mode kommenden Gruppe feiern durften, über welche die alpine Literatur

schon waren einige der Nehengipfel erstiegen worden, so der Kleine Bernes durch Leon Treptow mit dem be rühmten Sepp Jnnerkpfler 1892 »nd die Ombretta durch Oskar Schuster und H. Meunow mit den Führern Unterwurzbqcher und L. Bernard 1893. Die Nürnberger entfalteten im Bereich ihrer Hütte eine rege alpine Tätigkeit. Es waren die Mitglieder der sungen Klettergeneration der Sektion, die Angehörigen der in ihrem Schoße sich bildenden Gesellschaft „Mir lan »'stellt', welche stch dort alpine Lorbeeren

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1872
Juli bis September.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 3)
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Page 299 of 544
Author: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Place: Freiburg im Breisgau
Publisher: Herder
Physical description: VIII, 524 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: s.Heiliger ; f.Biographie
Location mark: II 61.917/3
Intern ID: 218053
284 LO. August. Der hl. Bernard trinken auftragen, segnete den Becher und sprach: „Trinket auf die Gesundheit eurer Seelen.' Sie tranken und verabschiedeten sich dann. Auf dem Wege regte sich aber bei allen das Gewissen, Verachtung und Reue über ihre Lebensweise; alle kehrten mit einander zu Bernard zurück, legten ihre Waffenrüstung und reichen Gewänder ab und ließen sich als Ordensbrüder aufnehmen. Über haupt stieg allmahlig die Zahl der Mönche bis auf siebenhundert

, und aus den Verschiedensten Gegenden und Ländern wurden von Bernard Mönche begehrt, um auch dort solche Klöster zu gründen. Eines Tages begegnete der hl. Bernard einer großen Menschen menge, welche einen Verbrecher zur Hinrichtung begleitete. Bernard stürzte sich mitten durch die Leute, faßte den Strick, womit der arme Sünder gebunden war, und sprach: „Lasset mir diesen Men schen, ich will ihn selber hinrichten.' Nun führte er ihn zu dem Herr« der Grafschaft; als dieser den hl. Bernard mit dem Verbrecher kommen sah, rief

er: „Was thust du, ehrwürdiger Pater? Willst du einen Teufel retten? Er ist ein verruchter Bösewicht, der schon tausendmal die Hölle verdient hat.' Bernard erwiederte: „Nein, Herr, ich will ihn nicht von der Strafe frei machen; er soll nur statt eines kurzen Todes lebenslänglich gestraft werden, nämlich alle Tage bis an sein End gekreuzigt werden.' — Dann legte ihm Bernard sein Ordenskleid an, führte ihn in's Kloster, wo der Wolf in ein Lamm verwandelt wurde und lange Jahre bis zu seinem Ende ein bußfertiges

zusammenkommen. Allein sowohl der König als auch viele Bischöfe erkannten wohl, daß Niemand in einer solchen schwierigen und für die ganze christliche Welt wich tigen Angelegenheit zuverlässiger entscheiden könne, als der Mann, welcher ein lebendiger Tempel des hl. Geistes war, der hl. Bernard. Der König schrieb ihm selbst einen Brief, worin er ihn Zu kommen

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Lienzer Zeitung
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Page 24 of 30
Date: 20.11.1897
Physical description: 30
-^-s- . dieser Abend sein letzter gewesen sein. Nun mag er leben, vielleicht ist er mir noch von Nutzen, wenn ich seinen Sohn wieder ans dem Grabe auferstehen lasse.' Als Anton Roser am folgenden Morgen in sein Laboratorium gehen wollte, fand er die Thüre unverschlossen. Er wunderte sich darüber und begriff seine Unachtsamkeit nicht. Bernard kehrte Schloß Strehling mit allem, was sich für ihn daran knüpfte, den Rücken. Von nun an galt es Krieg bis aufs Messer zwischen ihm und der Frau

war. Er hatte ein Skizzen buch vor sich liegen, den Stift beim Eintritt Bernards aber sinken lassen und gleich Josepha den Blick fragend auf den Hofmeister ge richtet. Die offenen, glänzenden Augen verwirrten diesen, er blickte in das flackernde Feuer und fragte sich, wie Josepha seine Nachricht aufnehmen würde. Fast fehlte ihm der Mut, sie ihr mitzuteilen. „Ist Papa krank?' fragte sie, nachdem die erste Begrüßung vorüber war und Bernard schwieg. „Schickt er Sie, mich zu holen?' fnhr sie ängstlich fort, da noch immer

keine Antwort erfolgte. „Nein. Er ist weder ernstlich krank, noch schickt er mich, Sie zu holen,' versetzte der Gefragte endlich. „So haben Sie eine andere Botschaft für mich?' „Von Strehling keine.' „Was führt Sie dann zu uns?' fragte sie weiter. „Ich bringe eine Nachricht,' antwortete er langsam mit beben den Lippen, während seine Züge so aschfarben wurden, daß Jo sepha erschrak. „Eine schlechte natürlich,' sagte Edelwolf bitter. „Für nns giebt es nur Unglück in der Welt.' Bernard zögerte

ist schlimmer, als es die schlimmste Gewißheit sein kann.' Der Hosmeister schüttelte gewichtig mit dem Kopfe. „Was soll das heißen?' rief Edelwolf aufgebracht und zog die bebende Josepha dichter an sich und behielt ihre Hand in der seinen. als ob er fürchtete, es drohe ihr Gefahr. „Reden Sie endlich, solche Geheimnisthnerei ist mir verhaßt.' „So hören Sie denn,' nahm Bernard wieder das Wort. „Als Sie noch ein kleiner Knabe waren, habe ich ein großes Unrecht an Ihnen begangen. Mein Gewissen hat mir oft

, zu beweisen, daß Sie der Majorats erbe von Strehling, daß Sie Graf Heribert von Branden-Streh- ling sind, den man bisher für ein Opfer der Wellen gehalten hat.' Josephas Lippen entrang sich ein herzzerreißender Schrei, wäh rend der Maler den Sprechenden einen Moment anstarrte, als habe er nicht recht gehört. „Der Himmel ist mein Zeuge,' sprach Bernard achselzuckeud weiter, „daß ich alles gethan habe, was in meinen Kräften stand, um diese gefürchtete Heirat zu verhindern. Fragen Sie jeden auf dem Schlöffe

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Dolomiten
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Page 5 of 16
Date: 22.04.1939
Physical description: 16
. — Gestorben sind der kinderlose Witwer Leonhard Ulm im 80. und der Pächter August Tartaglia im 73. Lebens jahre. o Gasthofbesiher Eugen Vernarb ge storben. Tanazei, 18. April. Am 15. April starb in Canazei der in Touristenkreisen des In- und Auslandes weitbekannte und all gemein beliebte Herr Eugen Bernard, Be sitzer des Gasthofes Bernard, im 47. Lebens jahre infolge eines Schlaganfalles. Herr Bernard, geboren kn Küßnacht bei Zürich, seiner Abstammung nach jedoch Faflaner, war mehrere Jahre hindurch

als Koch bei König Friedrich August von Sachsen be dienstet, übernahm dann nach dem Kriege als Pächter den Gasthof „Pfau' in Bolzano und das Hotel „Fassa' in Campestrin und schuf sich dann aus eigener Kraft und in uner müdlicher Arbeit den schönen Gasthof in Canazei, welcher ob seiner vorzüglichen Küche den allerbesten Ruf genießt. Als Mensch erfreute sich Herr Bernard infolge seiner bescheidenen, leutseligen Art im Ver kehr größter Beliebtheit, und die Armen der Gemeinde Canazei verloren

in ihm einen großen Gönner. Der Witwe und dem einzi gen Töchterlein des allzufrüh Dahingeschie denen wendet sich die aufrichtige Teilnahme aller Kreise zu. was auch durch die große Deteiliaung am heutigen Leichenbegängnisse zum Ausdruck kam. Bei allen, die ihn kannten, wird das Andenken an Herrn Eugen Bernard als guten, tüchtigen Menschen un vergessen bleiben. Giuseppe Verdi-Theater Borstellongen im kommende« Mai Die Theaterdeputation teilt mit, daß im Mai nachstehende außerordentliche Vorstellungen stattfinden

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
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Page 158 of 474
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 473 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1911
Intern ID: 587522
- nenburgstratze 22. . ^ Berman Eduard, S.-B.-Oberrevident i. P., Schu bertstraße 3. .^ Bermann Alfred,S.-B.-Ässistent, Schubertstr. 3. Bermoser Anton, Wagenmeister der Staatsbähn, Andr. Hoferstr. 53. Bermoser Josef, städt. Bolksschul-Direktor i. P., PfarrgaIe 1 . Bernard Bernhard, Maler, Speckbacherstr. 16. Bernard Johann, Malermeister, Eumpstr. 24. Bernard Josef, Maler, Jahnstraße 21. Bernard Karl, Gerichtskanzlei-Offiziant, Leopold straße 35. Bernardi Alois, Anstreicher, Reichenauerstr. 12. Bernardi Elias

, Schlosser, Mühlau 19. Beruardi Franz, Schneidermeister, Höttingerg. 6. Bernardi Franz, Hausknecht. Anatomiestr. 12. Bernard: Guido, k.k. Hauptmann, H., Weyerburg- gaste II. Bernardi Hiacint, Maler, Reichenauerstr. 12. Bernardi Josef, Juwelier, Musenmstr. 13. Bernardi Joses, Hausknecht. Herzog Friedrichstr. 20, Bernardis Nikolaus, !. u. k. bautechnischer Militär- Beamter, Schillerst:. 3. Bernatschke Josef, St.-B.-Offiziant. Sonnenburg - strabe 15. Bernauer Oskar, l. k. Forstrat, Göthestraße

15. Bernbacher Michl, Oekonom, H., Kranebitten Umge bung 2. Berndl Alois, Zählkellner, Schulstraße 9. Bernecker Johann, S.-B.-Kondukteur, Defreggerstr. Nr. 24. Bernhard Adolf. Elektro-Monteur. Kapnzinerg. 50. Bernhard Alois, Badmeister, Jahnstr. 3. Bernard Alois, S.-B.-Kondukteur, Kapuziners. 50. Bernhard Georg, Schneider. St. Nikolausgasse 23. Bernhard Georg, St.-B.-Offiziant, Staatsbahnstr. Nr. 1a.

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 24.03.1853
Physical description: 8
bekleidet, stand an der Straße. — »Weißt Dtt, arm^ä Kind, wo Vater Bernard nnd feine Fran, die Wäscherin, wohnen?' — »Der Vater nnd die Mütter? Ei frei lich ; komme» Sie nur.' — Und in einen finstern Hausgang wandte sicl, Corinna, dem Kinde folgend; viele, viele Treppen kletterte sie hinan 5 eine winzige Dachstube betrat sie endlich. Arm an Geräthe> r«ich an Stroh, auf dem ein Rndel vott größetn lind klei nern Kindern schlief, wär die elende Dachkammer. Ein Lichtstümpfcheil brannte auf einem Knollen

Lehm; ein greises Weib, lebensmüd nnd unheimlich aus sehend, flickte beim schwächen Lichtschimmer Zerrissene Lumpen. — Sie begegnete mit ihrett verwunderten Augen denen Corimia's und fragte: »Wen suchen Sie, Madame?' (Fortsetzung folgt.) scuszte Corinna — „ich will etwas für Euch thun.... ich will Euch licimsiichen, gute Leute .... wie ist Euer Name, braver Maiin?' 'Ich heiße Jakob Bernard,' — cntgrgncte dcr Mann — „cin Maurer von Profession, und liabe lange in Pantin gehaust, bin erst seit cin

paar Jahren nach Paris gezogen .... in die Vorstadt Sr. Mar- cean .... jedes Kind kennt dort deix alten Bernard nnd die Wäscherin, seine Fran!' Corinna sprang in der höchsten Bewegung anf, und fragte: »Bernard vou Pantin? Ach, mein Him mel, babt Ihr nicht einmal eine Tochter Corinna ge habt?' — Bernard schüttelte den Kopf. — «Eiiie Tochter, die von der Marquise von St. Tropcz an« genommen wurde?' — ,,Ei, ei, hm, hm .... ich besinne mich auf dergleichen. Ja, ja, Sie werden Recht baben

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 24
Date: 19.01.1911
Physical description: 24
); sohin zusammen 66 Führer, 34 Träger (100 Mann). MhreiPensionen genießen Zurzeit , iL,' Füh^rV' TragerlegitMationen^ erhielten: Josef Plank zin Welschnofen, Anton Villgrattner in Tiers und Anton Ha bensteiner m Völs, ferner Heinrich Parmefani in Perya, Ludwig Dantone und I. B. Sottsaß in Alba, obwohl fiir letztere nach Absicht des Vereins ein Lokalbedarf nicht vor liegt^ Zu Führern autorisiert wurden die Führeraspiranten: Anton Putzer in Kastelruth. Fortunat Mttel-FonwnaDo. Fortunat und I Ä. Bernard

-Eampitello, und Josef Tesi!- vestro-Perra. Abgewiesen wurde das Ansuchen des Trägers Joachim Brunner-Alba. Dieselben erhielten das Führerzei chen und wurden auch fiir die Aufnahme in die Führeroer- sorgungsliste vorgemerkt. Führerpensionen wurden zuer kannt den Führern: Johann Bologna-Bozen, Jakob Fill- Ratzes und Georg Bernard-Eampitello. Gestorben ist der durck» längere Zeit i-'bon kranke und ans ^ektionsmitteln unterstützte Träger Alois Geiger in Welschnofen. Eine Unterstützung wurde der Führerswitwe

Cölestine Bernard gewährt. Hüttenschlüssel erhielten Josef Scherlin-Seis, Kasimir DMaqua-Vigo, I. B. Zanett-Penia, I. B. MicheluM des Simon-Canazei und Anton Jori des Michael-Penia. Führertage wurden abgehalten: am 8. Mai in Mstelrnth—-Seis, am 22. Mai in Tiers und Welschnofen und am 26. Juni in Eampitello. .^iebei wurden den Füh rern in gedränater Kür^e die wichriffs'.en Lehren ihres Ver antwortungsvollen Berufes neuerdings eingeprägt, Aus rüstung und Verbandzeug der Führer und Träger gewissen- . Haft

, Anton Pichler-Gomagoi, Franz Josef Ping- ,gera-Gomagoi,. Josef Steck-Tschengls, Josef Wurzer, Zilgs führer-Anras, b) in der 2. Abteilung (Tolomitengebiet): Fortunat Battel-Fontanazza, Fortunat Bernard-Eampi- teyp, J. B. Bernard-Eampitello, Josef Desilvestro-Perra, : Josef. Fischnaller-Brire n, Franz Jöchler, Jäger-Briren, An- , tonLinger. Jäger-Tisens. Alois Pichler, Patrouillen sichrer- Gries, Josef Tcansoni, Unterjäger-Fondo, Anton Thuruer. Jäger-Silurn. Unterrichtsgegenstände waren: Karten lesen

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