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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 08.01.1851
Physical description: 8
>»v SV- Uhr begann die vierte Schwnrgcrichlssitzung. Es ersch'e» vor den Schranken Jobann Baptist, Sohn des Jobann Georg Beriiard, genannt Cicele, gebürtig von Vigo, seßhaft zu Sampitello, Bezirks- Gerichts Fassa. Bauersmann, 29 Jahre alt, verhei rat!, et, angefchnldigt des Verbrechens des Todtschlags. Schon seit einiger Zeit war ,wischen drin Ange klagten Bernard und Johann SIntvu Schenk, genannt Gärdener, ein ziemlich gespaiintes Verbältm'ß, und wie es scheint, weil Schenk mit dem Weibe nnd

der Schwägerin des Angeklagten in dessen Hanse sich untcrln'clt, und denselben Wein, Brod und Käse zahlte; spätere Versuche dcs Schenk, sich mit Bernard auszusöhnen, waren fruchtlos. Am 4. August v. I. kam Johann Anton Schenk vo» Caiiazei »ach Eain- pitello, und ging mit seiner Familie und Stesan Stnffer in das Wirthshaus eines gewissen Jobann Vernarb, vo» dort mit Slnffer allein in eine Schenke, niid kehrte mi't ihm wieder in daS Wirthshaus deS Johann Bernard zurück, wo Schenk mit dem Ange klagten Johann

Baptist Bernard zusammenkam, ohne daß eS im Wirthshaufe mit Äernarb jtt einem Streite, gekommen wäre. Um 9'/, Uhr SbendS entfernt ssch Schenk uud Stuffer, und. bald darauf folgte ihnen Beruard auf dem Füße nach. Die Straße, die Schenk nnd Stnffer einschlugen, führte am linke» Ufer ter Dnrone von Campitello nach Eanazei am . Hanse eines gewissen Sorroperra vorbei, in welchem Johann Baptist Bernard mit seiner Familie wohnt. Vor diesem Hanse blieb Stuffer stehen, um mit der Schwägerin des Job. Bapt

. Bernard zn sprechen, als dieser selbst eben dazukam, und mit drohendem Ausrufe den Stuffer packte, zu Boden warf und mißhandelte, dann aber nach dringenden Bitte» aus- ließ, sich gegen Schenk wendete, und demselben mit einem Prügel einen Streich auf den Kopf führte. Bei dein ärztlichen. Angenschein zeigten sich vorzüg, li'ch zwei Wunden, wovon eine an der reckten Seite der Stirne nach dem AuSspruche der uutcrsuchenden Aerzte von einem Streiche herrühren solle und absolut tödtlich war, ekne

an der linken Seite des Kovses, die nicht tödtlich im Falle SchenkS ihre Ursache fände, anßer diesen noch minder bedeutende Verletzungen, welche ebenfall« vom Falle des Schenk, nachdem er den Schlag vo» Bernard bekommen datte, herrühren mochien. In derselben Nacht verschied Joh. Anton Schenk, nnd wie das Gutachten der Aerzte erklärte, ' mußte derselbe nothwendig an der Wunde an der rechten Seite deS Kopses, die ihm durch einen Streich beigebracht wurde, nnterliegen, da das Gehirn ver letzt und erschüttert

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Lienzer Zeitung
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Page 25 of 26
Date: 17.03.1900
Physical description: 26
Spekulation auf die Eitelkeit. Desmaret, Sie müssen Geld schaffen!' „Majestät wollen davon überzeugt sein, daß ich kein Mittel unversucht gelassen habe, um in den Besitz der Million Livres zu gelangen, die Frankreich braucht.' „Wie? Sie, der Generalkontrolleur der Finanzen sollten nicht eine einzige Quelle entdeckt haben, aus der noch zu schöpfen wäre?' „Majestät, meine letzte Zuflucht nahm ich zu dem Pariser Bankier Samuel Bernard, aber auch er weigert sich!' „Mein Gott

, haben Sie ihm denn nicht den großartigen Ge winn vor Augen geführt, den er dabei machen kann?' „Gewiß, Majestät, er will aber keine Geldgeschäfte mehr mit dem Staate machen.' „Und weshalb nicht?' Desmaret zuckte mit den Achseln. Ludwig XIV. versank in tiefes Nachdenken. „Wir müssen die Million haben; wissen Sie nicht, Desmaret, wie man Bernard umstimmen könnte?' „Majestät, ich wüßte schon etwas, aber —' „Nuu, aber?' „Es käme dabei die allerhöchste Person Eurer Majestät mit ins Spiel.' „Wie, ich?' „Ja, Sie.' . „Wieso?' „Majestät

kennen Bernard nicht. Er ist der eitelste Mensch von der Welt. Einer Schmeichelei kann er nicht widerstehen. Wenn nur Majestät die Gnade haben wollten —' „Fahren Sie fort! Was soll ich thun?' „Ihm ein wenig zu schmeicheln, ihm einige Minuten ihrer kostbaren Zeit zu widmen, so glaube ich bestimmt, daß Bernard nachgeben wird.' „Gut, richten Sie die Sache so ein, daß ich heute nachmittag, wenn ich im Park von Marlh spazieren gehe, den widerspenstigen Bankier treffe.' „Zn Befehl, Sire!' Am Nachmittage

saßen in einem der zwölf für den Hof wäh- rend der Anwesenheit des Königs in Marlh bestimmten Pavillons Desmaret und Samuel Bernard. „Sie weigern sich also?' „Sie wissen ja selbst, wie gern ich helfen würde, aber ich kann nicht. Wenn Sie mir noch eine Sicherheit für das ausstellen, was ich schon dem Staate geborgt habe, dann will ich versuchen, ob ich noch eine kleine Summe Geldes für Sie auftreiben kann.' „Mein Gott, eine Sicherheit, wo es sich um das reiche Frank reich handelt! Sie weigern

sich also wirklich?' „Ich kann nicht anders!' In diesem Augenblicke sprang die Thür des Pavillons weit auf, und Ludwig XIV. trat ein. „Ah, mein lieber Desmaret, wie gefällt's Ihnen in Mady? Und wen haben Sie da bei sich?' Der Generalkontrolleur stellte den Bankier vor, der eine tiefe Verbeugung nach der andern machte. „Haben Sie den Park von Marlh schon einmal gesehen, Herr Bernard?' „Nein, Majestät, das heißt, ich war —' „Nun, dann kommen Sie, ich will Ihnen seine Schönheiten zeigen!' Samuel Bernard folgte

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Books
Category:
General, Reference works
Year:
(1911)
Innsbrucker Adreßbuch ; 1911
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Page 158 of 474
Place: Innsbruck [u.a.]
Publisher: Tyrolia-Verl.
Physical description: 473 S.
Language: Deutsch
Subject heading: g.Innsbruck;f.Adressbuch
Location mark: I Z 3.363/1911
Intern ID: 587522
- nenburgstratze 22. . ^ Berman Eduard, S.-B.-Oberrevident i. P., Schu bertstraße 3. .^ Bermann Alfred,S.-B.-Ässistent, Schubertstr. 3. Bermoser Anton, Wagenmeister der Staatsbähn, Andr. Hoferstr. 53. Bermoser Josef, städt. Bolksschul-Direktor i. P., PfarrgaIe 1 . Bernard Bernhard, Maler, Speckbacherstr. 16. Bernard Johann, Malermeister, Eumpstr. 24. Bernard Josef, Maler, Jahnstraße 21. Bernard Karl, Gerichtskanzlei-Offiziant, Leopold straße 35. Bernardi Alois, Anstreicher, Reichenauerstr. 12. Bernardi Elias

, Schlosser, Mühlau 19. Beruardi Franz, Schneidermeister, Höttingerg. 6. Bernardi Franz, Hausknecht. Anatomiestr. 12. Bernard: Guido, k.k. Hauptmann, H., Weyerburg- gaste II. Bernardi Hiacint, Maler, Reichenauerstr. 12. Bernardi Josef, Juwelier, Musenmstr. 13. Bernardi Joses, Hausknecht. Herzog Friedrichstr. 20, Bernardis Nikolaus, !. u. k. bautechnischer Militär- Beamter, Schillerst:. 3. Bernatschke Josef, St.-B.-Offiziant. Sonnenburg - strabe 15. Bernauer Oskar, l. k. Forstrat, Göthestraße

15. Bernbacher Michl, Oekonom, H., Kranebitten Umge bung 2. Berndl Alois, Zählkellner, Schulstraße 9. Bernecker Johann, S.-B.-Kondukteur, Defreggerstr. Nr. 24. Bernhard Adolf. Elektro-Monteur. Kapnzinerg. 50. Bernhard Alois, Badmeister, Jahnstr. 3. Bernard Alois, S.-B.-Kondukteur, Kapuziners. 50. Bernhard Georg, Schneider. St. Nikolausgasse 23. Bernhard Georg, St.-B.-Offiziant, Staatsbahnstr. Nr. 1a.

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 12.12.1900
Physical description: 10
die Be zahlung mit dem Bemerken: Die Zeichnung wird bezahlt, wenn die bulgarische Krone avgesertigt wird. Der Maler will jedoch so lange nicht warten, und überreichte die Civilklage gegen den Fürsten Ferdinand, über welche in den nächsten Tagen in München verhandelt werden wird. p. Bernard Lierheimer f. Ein arbeits- und erfolgreiches Leben fand am 9. Dec. nachmittags 3 Uhr im Benedictinerstifte GrieS bei Bozen ein jähes Ende. ?. Bernard Lierheimer starb ohne TodeSkampf an Altersschwäche

zum Bibliothekar. Als Lehrer der jungen Ordensmitglieder und besonders als Bibliothekar erwarb er sich große und bleibende Verdienste um das Stist. Als im Jahre 1891 das Stistgymnasium durch die Lycealcurse vervollständigt wurde, ward ?. Bernard, so hieß Lierheimer als Mönch, durch Abt Augustin als Lehrer für Philosophie und Religion nach Sarnen versetzt, wo er sich bei den Schülern große Beliebtheit und bei der vorgesetzten Behörde hohe Achtung erwarb. Letztere übertrug ihm das Amt eines CantonSbibliothekarS

, in Wirklichkeit aber war Lierheimer der Begründer der Cantonsbibliothek, welche durch seine rastlosen Bemühungen ansehnlich bereichert und durch ihn mustergiltig geordnet wurde. Während sciner Wirksamkeit in Sarnen wieder holt von Kränklichkeit heimgesucht, willfahrte Abt AmbroS letzten Sommer dem Wunsche des Greises und berief ihn in'S Stist zurück, damit er dort die wohl verdiente Ruhe genießen könne. ?. Bernard gab sich aber nicht der Unthätigkeit hin, sondern betheiligte sich an allen gemeinsamen Uebungen

, war Tag sür Tag bereits 4 Uhr morgens im Chöre und ertheilte biS in die letzten Wochen den Clerikern Unterricht in der Philosophie. Die letzte große Freuds wsrde dem ver dienten Manne am 21. October zutheil, an welches Tage er im Beisein von^4CoNcregationsäbte» in »oller geistige? und körperlichen Arische und Rührigkeit seine j Secundy begieng. Seit diesem Tage machte sich aber ! ein starker Arästeversall bemerkbar, so dass man vor ungefähr 8 Tagen eS rathsam fand, ?. Bernard die hl. Sterbesakramente

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 24.03.1853
Physical description: 8
bekleidet, stand an der Straße. — »Weißt Dtt, arm^ä Kind, wo Vater Bernard nnd feine Fran, die Wäscherin, wohnen?' — »Der Vater nnd die Mütter? Ei frei lich ; komme» Sie nur.' — Und in einen finstern Hausgang wandte sicl, Corinna, dem Kinde folgend; viele, viele Treppen kletterte sie hinan 5 eine winzige Dachstube betrat sie endlich. Arm an Geräthe> r«ich an Stroh, auf dem ein Rndel vott größetn lind klei nern Kindern schlief, wär die elende Dachkammer. Ein Lichtstümpfcheil brannte auf einem Knollen

Lehm; ein greises Weib, lebensmüd nnd unheimlich aus sehend, flickte beim schwächen Lichtschimmer Zerrissene Lumpen. — Sie begegnete mit ihrett verwunderten Augen denen Corimia's und fragte: »Wen suchen Sie, Madame?' (Fortsetzung folgt.) scuszte Corinna — „ich will etwas für Euch thun.... ich will Euch licimsiichen, gute Leute .... wie ist Euer Name, braver Maiin?' 'Ich heiße Jakob Bernard,' — cntgrgncte dcr Mann — „cin Maurer von Profession, und liabe lange in Pantin gehaust, bin erst seit cin

paar Jahren nach Paris gezogen .... in die Vorstadt Sr. Mar- cean .... jedes Kind kennt dort deix alten Bernard nnd die Wäscherin, seine Fran!' Corinna sprang in der höchsten Bewegung anf, und fragte: »Bernard vou Pantin? Ach, mein Him mel, babt Ihr nicht einmal eine Tochter Corinna ge habt?' — Bernard schüttelte den Kopf. — «Eiiie Tochter, die von der Marquise von St. Tropcz an« genommen wurde?' — ,,Ei, ei, hm, hm .... ich besinne mich auf dergleichen. Ja, ja, Sie werden Recht baben

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 24
Date: 19.01.1911
Physical description: 24
); sohin zusammen 66 Führer, 34 Träger (100 Mann). MhreiPensionen genießen Zurzeit , iL,' Füh^rV' TragerlegitMationen^ erhielten: Josef Plank zin Welschnofen, Anton Villgrattner in Tiers und Anton Ha bensteiner m Völs, ferner Heinrich Parmefani in Perya, Ludwig Dantone und I. B. Sottsaß in Alba, obwohl fiir letztere nach Absicht des Vereins ein Lokalbedarf nicht vor liegt^ Zu Führern autorisiert wurden die Führeraspiranten: Anton Putzer in Kastelruth. Fortunat Mttel-FonwnaDo. Fortunat und I Ä. Bernard

-Eampitello, und Josef Tesi!- vestro-Perra. Abgewiesen wurde das Ansuchen des Trägers Joachim Brunner-Alba. Dieselben erhielten das Führerzei chen und wurden auch fiir die Aufnahme in die Führeroer- sorgungsliste vorgemerkt. Führerpensionen wurden zuer kannt den Führern: Johann Bologna-Bozen, Jakob Fill- Ratzes und Georg Bernard-Eampitello. Gestorben ist der durck» längere Zeit i-'bon kranke und ans ^ektionsmitteln unterstützte Träger Alois Geiger in Welschnofen. Eine Unterstützung wurde der Führerswitwe

Cölestine Bernard gewährt. Hüttenschlüssel erhielten Josef Scherlin-Seis, Kasimir DMaqua-Vigo, I. B. Zanett-Penia, I. B. MicheluM des Simon-Canazei und Anton Jori des Michael-Penia. Führertage wurden abgehalten: am 8. Mai in Mstelrnth—-Seis, am 22. Mai in Tiers und Welschnofen und am 26. Juni in Eampitello. .^iebei wurden den Füh rern in gedränater Kür^e die wichriffs'.en Lehren ihres Ver antwortungsvollen Berufes neuerdings eingeprägt, Aus rüstung und Verbandzeug der Führer und Träger gewissen- . Haft

, Anton Pichler-Gomagoi, Franz Josef Ping- ,gera-Gomagoi,. Josef Steck-Tschengls, Josef Wurzer, Zilgs führer-Anras, b) in der 2. Abteilung (Tolomitengebiet): Fortunat Battel-Fontanazza, Fortunat Bernard-Eampi- teyp, J. B. Bernard-Eampitello, Josef Desilvestro-Perra, : Josef. Fischnaller-Brire n, Franz Jöchler, Jäger-Briren, An- , tonLinger. Jäger-Tisens. Alois Pichler, Patrouillen sichrer- Gries, Josef Tcansoni, Unterjäger-Fondo, Anton Thuruer. Jäger-Silurn. Unterrichtsgegenstände waren: Karten lesen

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Der Burggräfler
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Page 10 of 13
Date: 07.05.1890
Physical description: 13
es. als ob sich die Hoffntlng der Mutter, ihren Sohn wieder gesund zu machen, verwirklichen wollte, und sowohl die Frau deS Wachmannes, als auch sie boten Alles auf, in den siechen, abgeschwächten Körper deS armen Bernard Kraft und Leben zu bringen. Der Sommer mit seinen langen, warmen Tagen hatte auch in London seilten Einzug gehalten und die Sonnenstrahlen drangen sogar bis in die enge, finstere Gaffe dieses traurigen Stadtviertels und beleuchteten freundlich das kleine Häuschen des PolizeimanncS. Dernard ging mir feinem

kleinen Brüderchen öfters spazieren, uin die warme Sommerluft recht zu genießen, welche seinem schwachen Körper so wohl bekam. Wenn ihn dann seine Mutter ganz frisch und mit gerötheten Wangen heimkehren sah, erglänzten ihre Augen in Heller Freude und jede Spur von Kummer war aus ihrem Antlitz verschwanden. Einer schönen Juliabends, als Maria von der Arbeit nach Hanse zurückkehrte, fand sie den kleinen Stephan allein in der Woh. nung. „Wo ist denn Bernard?' fragte sie das Kind. „Bernard ist ausgegangen

und hat mich hier gelassen, damit ich auf den Papagei achtgeben soll.' erwiderte der Kleine. „Ja, Bernard ist schon seit Mittag fort,' sagte Frau Albina, welche eben zur Thüre hereinrrat, „und er sagte mir, wir sollten uns nicht kümmern, bis zum Nachtessen wird er schon wieder zu rück sein.' Maria machte Feuer und bereitete das Nachtessen; sie deckte den Tisch, doch Bertiard kam nicht. Sie ging nun hinaus, um bei - 123 — der Hausthüre auszuspähen, ob er denn noch nicht käme. Endlich sah sie ihn auftauchen

mir uns einander verzeihen, da mir er d»ch nicht mehr gut machen können. Ich habe gegenwärtig keine Arbeit, aber ich bin gesund und werde in diesen Tagen Arbeit bekom men. In kurzer Zeit werde ich dir wieder Geld schicken und dir schreiben, wie es mir bis jetzt ergangen ist. Küffe für mich Ste- phanin. Dein dich liebender Gatte John Springall.' Bernard schaute die Mutter ängstlich an, da er sah, daß sie den Brief immer wi.'der von vorne zu lesen begann und fragte endlich: „Dom wem ist denn der Brief?' „Dom

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.04.1858
Physical description: 6
/ — Die ^.„Toryblälter' besprechen daS Verdict über Bernard lin> einiger Verlegenheit/ Der „M. Herald' sagt Wir wollen gern denken, daß die Geschwornen ehrenhaft handelten, und.>daß., wenn sie sich durch die beredte, aber höchst tadelnSwer'lhe Deklamation vom Hrn.'Edwln JameS bestimmen ließen, sie sich dieses Einflusses selber unbewußt waren. Wir dürsten nach keines.,Mannes; Blut, und nehmen daher ihren Wahr, spruch hankend an. Die «M. Post' zweifelt keinen Augenblick, daß die Jury nach ihrem« Gewissen richtete

. liberalen englischen Mittel klasse aus ,der' die Londoner kleine/ Jury genommen wird' ^vie'die ^TlMeS' so pikant ^bemerkt hkit^. London, 20. April. Im .Unterhause machte Roebuck heute die Anzeige/daß i«r sicher morgen.an denGencral-! Advokaten die Frage stellen werde, ob er der weitern Klage gegen Bernard »auf Theilnahme an einer Ver schwörung'. Folge geben würde? — Heute morgen erst wurde Bernard vor den Hos der QucenS Bench geführt. Auf den Antrag seines AnwaltSJameS entschied der Höf

, daß der Angeklagte gegen eine persönliche Bürgschaft' von !0lX1 Pf. St. und zwei Bürgen von je 500 Pf. St. feine Freiheit wieder erhalten würde. Erst nachdem die Bürgen sich eingefunden, als ^welche Kaufmann Stewart aus Liverpool und Dr. EppS aus London auftraten, wurde Dr.-Ber»ard,i>, Freiheit^ gesetzt. (Bekanntlich hat die englische Regierung jede weitere Anklage gegen Bernard fallen gelassen.) Vor dem Gerichtshöfe blieb Alles still; als er aber auf der Straße davonfuhr, tönte ihm der Zubel dcS Straßenvolks

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.04.1858
Physical description: 6
des parlamentarischen EideS wurde genehmigt,^ und somit das Gesetz , für an genommen erklärt. Jetzt wird also das Oberhaus über die Zulassung von Juden in'S Parlament sich wieder einmal auszusprechen haben. Ob eS diesmal ja dazu sagen werde, müssen wir abwarten; eS gibt aber viele Leute, welche daran zweifeln: ° — DaS entschkidende Merichtöverfahren gegen.Simon Bernard hat am 12. d. M. seinen Anfang genommen. Der Angeklagte weigerte sich, die Zuständigkeit deS Ge richtshofes anzuerkennen, worauf dieser annahm

, daß Bernard sich für „nichtschuldig' erklären wolle. In früheren Tagen würde der Angeklagte nach einem jetzt in Abgang gekommenen Gesetz sich durch seine Wei gerung eine barbarische Behandlung zugezogen haben. Bernard hatte die Befugniß, als Fremder die Jury zur Hälfte aus Ausländern zusammensetzen zu lassen, ent sagte 'aber diesem Rechte. > Portugal. Lissabon. DaS aufgelöste portugiesische Parla ment hat keine trauernden Freunde hinterlassen. Man trägt den Abgeordneten allgemein die Feigheit

zu befestigen. In der heutigen Sitzung' begann Hr. JameS seine Verttheidigung BernardS. — 17. April. Die Jury hat Bernard von der An klage auf Felonie freigesprochen. Turin, 14. April. In der gestrigen Sitzung der Depulirtenkammer begann die Berathung des Preß- gefetzeS. Graf Solaro della Margherita bekämpfte eS als ungenügend und als das Resultat eines auswär tigen Druckes. Pareto von Genua griff daS Ministe rium wegen der häufigen Preßprozesse und Ausweisun gen von Flüchtlingen an. Mamiani und Farini ver

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 21.03.1851
Physical description: 4
Interesse dar, uitd da sie nebstbei eine» tirolischen Fall betraf, welcher schon in der Gerichts- zeitnng deS Tiroler Bothen Nr. S auseinandergesetzt wurde, so dürfte eine Mittheilung der wesentlichen Momente derselben um so willkommener erscheine». Die Nichtigkeitsbeschwerde war nämlich gegen das Erkenntniß, des Schwurgerichtshofes in Trient vom 4. Jänner l. I., vermöge welchem Johann Georg Bernard von Eampktello.wegen deS.Verbrechens des Todschlages zn zweijährigci» schweren Kerker vcrnr- theilt wnrde

, vom Vertheidiger des Angeklagten Dr. Dneati erhoben wordcn. Wie bekannt, hatte Bernard' eingestanden , dem Joh. Anton Schenk am Abende des 4. Angnst l8S0 mit einem Stücke Brennholz einen Schlag ans den Kopf'grgeben zn habe», so zwar, daß derselbe z» Bodcn fiel, und in Folge dcr hiebe! erlittenen Ver letzung noch in derselben Nacht verschied. Ueber die Ursache i>cö Todes datten sich die i» dieser Beziehung vernommenen Aerzte verschieden ausgesprochen lind die Geschwornen fanden ihrem Verdikte den Ansfprnch

des Tov- schlageS eine Handlung, wodurch der Mensch um das Leben kömmt, somit eine» »»mittelbaren Znsaninienhang zwischen eincr Handlung »nd dein Tode, waö hier nicht der Fall sei, weil der Tod ScheilkS nicht als von dcr Handlung des Bernard, nämlich von dem von demselben geführten Streiche, sondern von dem Falle Herrührend anerkannt wurde — mau würde somit deu Z u f a l l bestrafe». 2 Sowohl bei dein Verbrechen des MordeS nach F. 127, als bei jenem dcs räuberischen Todschlages nach 124 verlange daö

Berufung auf deu H. ZdL lit. i der St. P. O. die Anfkebnng deS Erkennt nisses dcs Schwnrgeri'chtshofes begehrt. Wir werden den Schluß morgen liefern, unk bemerken vorläufig nur. daß dervorliegendenNichligkeittbeschwerde stattgegeben, und taß Bernard wegen de< Verbre chen« der schweren Verwundung zu l8monatlichen> schweren Kerker verurthiilt wurde. Oeffentltcher Da«k. Schon nnterm 3. Dezember 1849 fühlten wir uns verpflichtet, den rdelniiithigell Bewohner» von Steyr in Obcrösterreich für die liebevolle

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