an die f. b. Ordinariate aufmerksam, daß jene Seelsorger, welche pro 1908 Ms eine weitere Erhöhung ihres Einkommens im „Brixener Chronik.' 12. Sinne des H 1, almes, 2, der Ministerial-Ver- ordnung vom 6. März 1907 Anspruch haben, die Anzeige hierüber rechtzeitig, jeden falls in der ersten Hälfte desMonats Dezember erstatten müssen, damit die An weisungen seitens der Statthaltern keine unlieb same Verzögerung erfahren. Den Hetzer« gegen die christliche Schule ins Stammbuch. Die den „Freidenkern' in Frankreich
den oft so albernen Phrasen leichtfertiger Schwätzer über die Ent behrlichkeit, ja „unpädagogische' Wertung der positiven Religion für die Schule einige Stimmen von Männern anführen, welche an positivem Wissen, an Lebensersahrung und je nach ihrem Berufe auch an fachmännischer Erfahrung wahre Autoritäten darstellen gegenüber den so seichten Phraseuren der sogenannten „freien Schule'. Was sagen zum Beispiel erfahrene Regenten, Staatsmänner, Schulmänner, große Philosophen, Dichter und Schriftsteller
(auch protestantische) über Religion und christliche Schule? Napoleon 1., gewiß kein „Fanatiker' für die christliche Schule, bemerkte in der Verbannung zu Fontanes: „Ein Volk ohne Religion kann nur durch Kanonen regiert werden.' König Friedrich Wilhelm III. sagte in der dem Besitzergreisurtgspatente für die Rheinprovinz (5. April 1815) angehängten Proklamation: „Eure Religion, das Heiligste, was dem Menschen gehört,. will'ich Witzen.' WWW«« 'sagte itt ssmA/MfchiMat«sse' an ^seiiie Lanbs- -keilte: ' , ' „Religion
und Religion! Die Lehrer haben in der Wüste gepredigt, seit man unbedachterweise verkündete, man dürfe in der Schule nie von Religion sprechen. Die Kinder haben keinen Begriff von Gott, von gerecht und ungerecht. Daher wilde, barbarische Sitten und in Bälde ein wildes Volk . . . Ganz Frankreich ruft die Religion an, der Moral und der Gesellschaft zu helfen!' ' Der französische Staatsmann Jules Simon (Mitglied der Akademie der Wissenschaften und 1870—1873 Minister des Unterrichtes) sagte 1885
in der französischen Abgeordneten-Kammer: . „Ich will keinen „neutralen' Professor; ich mag ihn nicht, weil ich ihn nicht achte. Die „Neutralität- in Dingen der Ueberzeugung ist das Verwerflichste auf der Welt. Wer ist Dezember 1907. Nr. 149. Seite 3. euer Lehrer? Hat er eine Ueberzeugung oder hat er keine? Hat er sie, so verbirgt er sie; und das ist das Muster, das ihr euren Söhnen vorstellt! Hat er aber keine, so b dauere ich ihn . . . Die .neutrale' Schule ist eine ehr lose ; entweder gibt es solche gar