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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 4
Date: 13.08.1897
Physical description: 4
Tages-Ordmmg: 1. Situationsberichie. 2. Die Presse. 3. Organisation und Agitation. 4. Ländliche Arbeiterfrage und Landagitation. 5. Neuwahl der Parteivertretung. 6. Anträge. Dieselbe findet-nach § 2 des Versammlungsgesetzes statt und ist der Zutritt nur gegen Vorweisung der Einladungskarte gestattet; dieselbe ist unübertragbar und gilt nur für den namentlich Geladenen. Beginn 10 Uhr Vormittags Für die Landes-Parteivertretung: 3. Holzhammer. Schule, Lehrer, Bauer und Arbeiter. Wie unverhüllt

auf seine Existenz vor der Schule und vor dem Lehrer. Es hat Jahrtausende keine Volksschule gegeben, aber ein Jahr hundert ohne Bauern hat's noch nicht gegeben. Den Bauernstand darf keine Völkerinstitution in Auflösung bringen. Unsere Bauern und der letzte von ihnen gewählte nun abgetretene Landtag in deren Namen erklären: Der Bauernstand kann größere Schullasten einfach nicht mehr ertragen, das Militär und die Schule richten unseren Stand in unserem armen Lande zugrunde. Wenn diese Behauptungen wahr

werden, von der ihm vielleicht die Ohren summen dürften, und beschränken uns daher auf das Wichtigste. Der Bauernstand hat in erster Linie ein natür liches Recht auf Bildung, d. h. auf eine gute Schule und auf gute Lehrer, damit von seinen Kindern einstens der immermehr sich erschwerende Kampf ums Dasein leichter gekämpft werden kann. Es soll auch nicht der Bauernstand für die Erhaltung der Schule und des Lehrers aufkourmen, sondern der Staat. Wäre der Schreiber zu dieser Folgerung gekommen, was aller dings

von dessen Bornirtheit nicht erwartet werden konnte, dann würde der Bauer nicht nur nicht durch die Schulkosten ruinirt, sondern es würden viele Bauern durch eine gute Schulbildung, die jetzt durch ihre Un wissenheit auf wirtschaftlichem und ökonomischem Ge biete zu Grunde gehen, vor dem Ruine bewahrt. Darum geht auch die Existenz des Bauernstandes nicht vor der Schule und vor dem Lehrer, sondern alle drei gehen Hand in Hand miteinander, denn nur durch eine gute Schule und gute Lehrer

, die nur dann ihrem so schwierigen Berufe mit Lust und Liebe und voll und ganz Nachkommen können, wenn sie vor des Lebens Nothdurft ausgiebig geschützt sind, kann die Existenz des Bauern eine bessere werden, weil er nur durch eine höhere Bildung den sich immer schwieriger gestaltenden Verhältnissen in der Landwirtschaft sich besser an zupaffen vermag. I In dem ganzen langen Artikel ist kein Wort gegen den Krebsschaden jeden Staates, gegen den Militarismus zu finden, denn es heißt einfach nur, „das Militär und die Schule richten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 07.10.1891
Physical description: 12
: Brixen KD.; Matrei KB. l0. Oktober: Mayrhofen KB.; Pfunds KV.; Tisens KB.; Wenns KB. Ier „Schulfreund', ein Ieind der Konfessionessen Schule, n. Unverholen verleihe ich der Ueberzeugung Ausdruck, der „Schulfreund' stünde der konfessio nellen Schule nicht so feindlich gegenüber, wenn es in Oesterreich keine katholische Kirche gäbe. Seine Ausführungen beweisen zur genüge, daß er sich nicht vom Prinzipe, das übrigens auch grundfalsch und verwerflich ist, wie wir zeigen werden, sondern von der Rache

werden, stets die konfessionelle Schule verlangen. Schon oft hat sie in Oester reich dafür ihre Stimme erhoben, aber man hat ihren Ruf unbeachtet verklingen lassen, ja sie nicht einmal einer Antwort gewürdiget. Sie wird aber vom Neuen ihren Ruf erschallen lassen und wird nicht schweigen, bis sie ihr gutes Rech: zurück bekommt. Naseweiser „Schulfreund', und Ihr seine Verehrer und Nachbeter, verlangt die Kirche damit etwas Unerhörtes? Ist das vielleicht ein zu großes Ansinnen, das sie der Regierung stellt

? In keiner Weise, denn gerade das konstitutionelle Prinzip der Freiheit aller Glaubensbekenntnisse und des Gewissens verlangt gebieterisch die Trennung der Schulen nach den Bekennt nissen' — die konfessionelle Schule für jede- BekenntniS; denn die allen Bekenntniffen angepaßte 'Schule steht jedem derselben feindlich gegenüber und verletzt die Gewissensfreiheit aller gläubigen Famlien. Obwohl der Staat die Religionsfreiheit pro- klamirt hat, so erkennt er doch die soziale Noth wendigkeit und den Nutzen

der Religion an; ein Beweis dafür sind die Budge.s der Kulten. Er muß also auch wollen, daß die Religion in der Schule die Grundlage der Erziehung se-. Offen bar kommt dem Staate nicht daS Recht zu, sich an die Stelle der Familie zu setzen, um den Unterricht der Kinder nach seinem Gutachten zu gestalten. Er interoenirt eben nur in der Schule als Bevollmächtigter der Familien. Darum muß die Schule den Wünschen der Familien entsprechend eingerichtet sein; sie muß übereinstimmen mit ihrem Glauben

, mit ihren Ueberzeugungen und Anschauungen, damit sie die Erziehung, die in der Familie den Anfang nimmt, fortsetzen kann. Soll aber die Schule die Fortsetzung der häus lichen Erziehung sein, so muß nothwendig die Religion der Familien der öffentlichen Schule zur Grundlage dienen, wie sie der Erziehung in der Familie zur Grundlage diente, sie muß eine konfessionelle Schule sein. In der kon fessionslosen Schule wird von einander ge trennt, was die Familie innig verbunden wissen will, näml-ch Unterricht und religiös

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Brixener Chronik
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Page 1 of 10
Date: 07.11.1890
Physical description: 10
ausrufen: „Die Zukunft ge hört uns'; im Munde eines andern wären diese Worte eine bedauerliche Selbsttäuschung. Die Jugend gehört aber dem, dem die Schule gehört. Darum können wir auch sagen: Wem die Schule gehört, dem gehört die Zukunft. HiermMmmeu alle überein, selbst jene zwei Mächte, die sonst nichts gemeinsam haben, zwischen denen ein weiter unüberspringbarer Abgrund gähnt, die katholische Kirche und ihr Todfeind, das Freimaurer- thum. „Die Schulstube' — schrieb das Oberhaupt der Kirche, Papst Leo

in einer geheimen Jnstruetion (Unterweisung) die Logenbrüder: „Die tägliche Sorge der Brüder Maurer muss die Erziehung und der Unterricht in der Schule sein.' Und warum denn? Im Schreiben eines hochgestellten Logenmitgliedes erhalten wir die Antwort: „Wir müssen ein Geschlecht heranbilden, das des Zeitalters würdig ist, welches wir erhoffen . . . . Alles lässt uns glauben, dass der Plan eines Tages gelingen wird noch über unsere Hoffnungen hinaus.' So steht sich also Schule und Schule gegenüber: die Schule

des gläubigen Christenthums und die Schule, wie die Freimaurerloge sie haben will; durch die eine soll der Geist des Christenthums in der menschlichen Gesellschaft erhalten, gepflegt und gefördert, durch die andere soll dieser Geist untergraben und von Grund aus zerstört, dafür dem Geiste des Unglaubens, zügelloser Freiheit und unbändiger Leidenschaft zur Herrschaft verholfeu werden. Bäume, die so verschiedene Früchte tragen, müssen auch in sich ganz verschieden sein; gute Früchte bringt nur ein guter Baum

, schlechte Früchte nur ein schlechter Baum. Geradeso ist die Schule, welche wir im Namen des Christenthums verlangen, grundverschieden von der Schule, welcher die Freimaurer, diese Erzfeinde des christlichen Namens, das Wort reden; wir wollen eonfessionelle Schulen, die Loge will confefsionslose. Stellen wir einen kurzen Vergleich zwischen beiden an. I. Die confessionslose Schule. Welches ist ihr Ziel? Da die Schule im allgemeinen die Aufgabe hat, die Kinder zu erziehen, so fragt es sich: Wofür

werden die Kinder in der coufessionslosen Schule erzogen? Die Freimaurer geben die Antwort: „ZuMenschen', oder wie man auch sagt, „zur reinen Menschlichkeit' sollen sie erzogen werden. Das heißt mit anderen Worten: Durch die Erziehung in der Schule soll die Religion, besonders die katholische, aus dem Herzen der Kinder ausgemerzt, das christliche Tugendleben, ja der Glaube selbst ertödtet werden. Dann hört das Kind auf Christ zu sein, es wird ein „reiner Mensch'. Wie anders könnte sonst die Freimaurerei

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 19.08.1896
Physical description: 8
„Reinheit' höher stehen, als die so nothwendige Einheit. Wien, 15. August. (Schulvereins-Ausslug nach Höritz.) Schiller hat das Theater eine „Schule des Volkes' genannt. Leider ist das moderne Theater tief unter die Auffassung selbst des Dichters Schiller gesunken. Nicht selten ist das' Theater eine Schule des Lasters geworden, durch welche Hoch und Nieder> die breitesten Volkmassen nicht ausgeschlossen, um Glaube und Sitte gebracht wird: In früheren Jahrhunderten hat die katholische Kirche

statt, welchem sämmtliche Behörden beiwohnten. Die Gollaudirung der neuen Grgel in unserer Pfarrkirche fand am 17. d. M. statt und er gab, wie wir hören, ein günstiges Resultat. Näherer Bericht folgt. Schule in Frangart. Das muß man den Fran- gartern lassen, daß sie energische, opferwillige Leute sind, die nicht nur die Erbauung einer neuen Kirche zu Stande brachten, sondern auch auf die 36 schulpflich tigen Kinder Bedacht nahmen und mit allen Kräften darnach trachteten, eine eigene Schule

zu errichten. Es ist eine bekannte Thatsache, daß seit dem Betriebe der Bozen Meranerbahn die Einwohnerzahl in Sigmunds- kron und Frangart bedeutend zugenommen hat, und wenn die Ueberetscher Bahn gebaut werden sollte, noch mehr zunehmen wird, woraus sich die unbedingte Noth wendigkeit ergab, Kne eigene Schule für die Kinder der dortigen Fraktionsbewohner ?u errichten, welcher Er kenntniß sich auch die Gemeindevorstehung Eppan nicht verschlossen hat. Das Kirchenbaucomit6 von Frangart mit dem rührigen Obmann

Herrn Anton O berrauch hat zu diesem Behuse das oberhalb der Kirche gelegene Haus angekauft und den Umbau desselben vornehmen lassen, woraus hübsche, geräumige, lustige und helle Räumlichkeiten für Schule, Seelsorger und Lehrer ent standen sind, in denen 40 Schulkinder untergebracht werden können. Die Gemeindevorstehung Eppan hat sich bereit erklärt, den Gehalt des Lehrers zu bestreiten, jedoch fehlt noch viel zur inneren Einrichtung und Ein haltung der Schule, wenn auch schon manche edelherzige

, großmüthige Menschen durch bedeutende Spenden die Zwecke der Schule zu fördern geneigt waren. In letzter Zeit fand unter dem Vorsitze des Herrn Bezirkskom missärs Bruder und unter Intervention des Schul inspektors Winkler und des Bezirksingenieurs Baron Hartlieb eine Commission in Frangart statt, wobei die Wünsche der Gemeinde angehört und die Erforder nisse der Schule besprochen wurden, damit in dieser Richtung alles vorgesorgt werden und der Unter richt an der neuen Schule schon im heurigen Herbste.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 25.02.1899
Physical description: 10
Kirr prächtiger Kirsch, ein Achtender, kam am 22. ds, wahrscheinlich von jagenden Hunden ver sprengt, vom sog. Sprengerkreuz gegen die Schwimm schule Büchsenhausen herab. Von dort sprang er über die Mauer, die den Ansitz Büchsenhausen um- giebt, herab in die Gasse, welche vom Göttinger- Ried nach Weiherburg führt. Da zu dieser Zeit die Umgebung sehr belebt ist, setzte das scheu ge machte Thier sofort über die nächste Mauer in den Garten des Forstrathes Pechtold, durcheilte denselben und sprang

haben werden Aus dem Wihthat. In Zaunhof wurde infolge Auftreten der Diphth.rittsepidemie die Schule ge schloffen. Bereits 7 Kinder sind dieser Krankheit zum Opfer gefallen. Diese böse Halskrankheit scheint nun im Abnehmen zu sein. — Wie alljährlich, so auch heuer wird aus Pitztbal massenhaft viel Holz ausge- fübrt. Der Ankäufer ist ein gewisser Poßhart, Besitzer großer Sägewerke am Züricher See (Schweiz) Die Holztransportirung gestaltet sich bei den engen Wegen sehr schwierig. Das Bauholz muß in der Schweiz einen hohen

dem Gefeierten für seine reichen Verdienste um Kirche, Schule und Vaterland, während seiner bereits 40jährigen priesterlichen Thätigkeit, von denen er 28 Jahre in unserem Bezirke zubrachte, verliehen haben, zum sichtbaren Ausdruck kamen Die sehr schön ausgestattete, kunstvoll geschnitzte Diplom- Schatulle, eine Arbeit des hiesigen Bildschnitzler Häuserer, überreichte ein weißgekleidetes Schulmädchen. Knaben und weißgekleidete Mädchen feierten den hoch würdigen Herrn Dekan in wohlgesetzten, gut vorge tragenen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1894
Physical description: 8
) K kr. Wv. 93. Brixen, Dienstag, den 20. November ^894. VII. IcrHrg. UttderößerrtichWer Katholikentag. Koch«. ?. Arennd (!. 88. k. üver die Schake. Als ich gerade auf Mission in Eger weilte und die Missionsarbeiten ganze Tage und halbe Nächte inich in Anspruch nahmen, richtete das hohe Präsidium des ersten niederösterreichischen Katho likentages an mich die telegraphische Anfrage, ob ich nicht mit Erlaubnis meiner Obern bereit wäre, an Stelle des erkrankten hochw. ?. Heihenreich eine Rede über die Schule

, wieder unter die Katholiken Wiens zu treten, in deren Reihen ich jahrelang stand, mit ihnen kämpfend unter der Fahne des Kreuzes gegen die Antichristen (brausender Beifall), unter jene Katholiken, die mir immer so viel Nachsicht und Liebe entgegengebracht hatten. Das alles war sehr lockend, und so gieng denn das Herz mit dem Verstände durch. Was da herauskommen wird, weiß ich nicht. Jedenfalls bedarf ich eines ganz besonderen Wohlwollens. Unser Recht auf die Schule. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel durch zuckte kürzlich

der heidnisch an gehauchten humanistischen Geistesrichtung und gleichzeitig die Einführung der' römischen Rechts anschauungen, in deren Gefolgesich die Omnipotenz des Staates befand. Langsam, aber stetig entzog man der Kirche den Einfluss und säcularisierte nach und nach, mehr und mehr ihre Gründungen: die Schule wurde Politicum des Staates. Das war nicht recht, konnte jedoch immerhin, noch er träglich sein, solange die Staaten christkatholisch waren, wurde aber in der modernen Zeit der Consessionslosigkeit

außerordentlich gefahrbringend. Da es nicht angeht, die Schule der katho lischen Kirche völlig zurückzuerobern, so plazierten in verschiedenen Ländern katholische Männer für die Freiheit der Erziehung. Ihr Bemühen war, nicht ohne Erfolg. Wir finden neben den Staats schulen freie katholische Schulen in Frankreich, Belgien, Amerika. Bei uns in Oesterreich besteht aber der Staatsschulzwang, nach welchem aller dings Privatschulen errichtet werden können, die aber genau nach den Normen der öffentlichen

lernen, dass sie nicht bloß keinen Schaden nehmen, sondern im Gegentheile, dass alles, was in der Schule mit den Kindern in Berührung kommt, sie katholisch erzieht. (Lebhafter Beifall.) Ist unsere moderne Schule so eingerichtet? Uns Katholiken gilt vor allem das Wort des Mannes, der auf der Zinne steht, überall Um- und Ausschau hält und furchtlos die Wahrheit kündet; uns gilt die Weisung der von Gott be stellten Führer auf religiösem Gebiete, und wir schätzen die Kundgebungen der Katholikentage

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 17.04.1897
Physical description: 8
Seite 2 „Tiroler Volksblatt' 17. April 1897 des Charakters und nicht so sehr aus das bloße Lernen allein gelegt werde. In dieser Hinsicht lässt die heutige Schule in der That Vieles zu wünschen übrig! Und — weil wir eben dabei sind unsere Wünsche in Bezug auf diverse Verbesserungen aus dem Gebiete der Schule zu äußern, so möge bei dieser Gelegenheit auch darauf hingewiesen werden, dass die heutige Schule durch thatsächliche Ueberbürdung ihrer Schüler mit dem Körper auch die geistige Spannkraft

beeinträchtigt. Obwohl die Ursachen über Blutarmut, Schwäche und Nervosität der Kinder vielfach in den traurigen volks wirtschaftlichen Verhältnissen ihren Grund haben, so kann doch die Schule von der Mischuld an diesen Uebeln durch die Ueberbürdung der Jugend nicht freigesprochen werden. Unsere Kinder lernen in der Schule Vieles, aber dieses leider viel zu oberflächlich, viel zu wenig gründ lich. Was nützt aber diese Fülle von Wissen, wenn es nicht zum vollständigen, unwandelbaren geistigen Eigen thum

, unverständliche Lehrpläne ein Lehrgebiet erschlossen,' das weit über ihre Kräfte geht und ihrer Willkür und Neigung die Grenzen zu ziehen überlassen, welche ein energisches und zielbe- wusstes Wollen in bindende Normen hätte bringen sollen; man hat vermeint, mit Forderungen, welche auf dem Papiere an die Armee von Lehrern gestellt wurden, diese auch mit einem Schlage a if die Stufe zu heben, welche die neue Schule verlangt, während man sie nur verwirrte und ihnen eine übergroße Meinung von sich beibrachte

. Man kam bald genug zur Einsicht, dass eine Reform des ganzen Schulwesens ein Gebot der Nothwendigkeit sei, welchem unter der Aegide eines vortrefflichen Schulgesetzes wohl Genüge geleistet werden kann; man vermeint aber den Gegnern der modernen Schule ein Zugeständnis zu machen, wenn man den begangenen Irrthum eingesteht, und nicht den Geist, sondern die Form, in den man ihn gegossen hat, ändert. Die Schule fordert jedoch ganze Männer, welche mit allen Kräften eine große Idee anstreben

und nicht den kleinlichen Parteirücksichten die wichtigsten Güter zu opsern bereit sind. Und durch dieses Straßenmanöver begeht man eine jener schweren Sünden gegendas öffentliche Wohl, welche sich bis in das siebente Glied rächen. Und niemand will den Finger an die wunde Stelle legen und es zuerst aussprechen, dass man im guten Willen und bei dem besten, aufrichtigsten Streben die Schule verschlechtert habe; und niemand hat den Muth, zu festem, zielbewusstem Handeln die Anregung zu geben, als ob nicht gerade

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 23.11.1898
Physical description: 10
eine Frucht des seit Jahren geübten Kampfes gegen Religion und Kirche. Nur mir der Be seitigung der tieferen Urjachen tonnen auch diese scheuß-- licheu Verbrechen aus oer Welt geschafft «erden. Und wenn die internationale Conserenz gegen den Anarchis mus Erfolg haben soll, dann werde es vor allem noth wendig sein, dass man die Schule wieder auf religiöse, eonsessionelle Basis stellt, denn nur dann werden Er ziehungsresultate wie Luccheni, Caserio !c. vermieden werden. Redner besprach sodann

der Bildung? seindlichkeit, der der katholischen Kirche von den Gegnern gemacht wird, an der Hand der Geschichte zurück. Die Kirche sei im Gegentheile immer die Nährmutter auch der Wissenschaften gewesen und gerade auf dem Gebiete der Schule habe sie mehr geleistet als alle ihre Feinde zu sammen. Die wahre Bildung besteht nicht allein in einer Summe von Kenntnissen, sondern auch in der Bildung dcS Charakters. Eine wahre Charakterbildung aber gibt es nur auf dem Boden des Christenthums, des Katholicismus

, die dort versammelt waren, waren keine deutschen Männer (in Deutschland hat man die eonsessionelle Schule); sie baren keine österreichischen Lehrer, denn Oesterreich ist ^tholisch. Die Lehrer, die auf dem Brünner Afterconcil versammelt waren, waren Lehrer des Atheismus und Anarchismus. Für das Treiben solcher Herren darf die Schule kein Tummelplatz sein. Auf ein solches Treiben gibt's nur eine Antwort: Unterstützen wir den katho lischen Schulverein. Sie sollen sie nicht haben die Seel' von unserem Kind, solange

einer glaubenslosen Gesellschaft, die den Boden des Christenthums verlassen und den Heiland aus der Schule vertrieben hat In dieser Gesellschaft können und müssen Socialdemokraten und Anarchisten den besten Nährboden finden. Redner wendete sich sodann der Besprechung speciell der Schulverhältnisse in unserem Vaterlande Oesterreich zu und beschäftigte sich insbe sondere mit dem Brünner deutsch österreichischen Lehrer tage, der es gewagt habe, das ganze katholische Volk Oesterreichs zu brüskieren ^ünd zu beleidigen

die confefsionelle Reform der Schule zu be treiben und die Regierung sei ernstlich daran zu er innern, dass sie die versprochene Reform der Lehrer- Seminare m christlichem Geiste endlich einmal und ernstlich in Angriff nehme. Mit Gottes Hilse und durch die Fürbitte des heil. Joseph und des hl. Landespatrones Leopold wird der Katholische Schulverein seine 17 Anstalten, die er heute nach 12jähriger Arbeit schon besitzt, verzehnfachen und verhundertfachen und über unser ganzes liebes Vater land ausbreiten

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 14.03.1894
Physical description: 12
Kampf zwischen der alten christ lichen und der neuen antichristlichen Schule entbrannt. Es handelt sich bei diesem Kampfe um Erhaltung, bezw. Wiederher stellung der ersteren oder deren gänzliche Vernichtung. „Dabei ist vor allem wohl zu merken und zu verstehen', wie der selige Bischof Ernst Maria von Linz ein mal sagte*), „daß die konfessionelle, von unserem Standpunkte die katholische, Schule nicht erst Gegenstand einer Frage sein könne, worüber es jedem freistehe, zu urtheilen, wie es ihm beliebt

. Jeder katholische Christ muß für die katholische Schule einstehen, für die Wiederherstellung der katholischen Schule, soweit es ihm möglich ist, Eifer entwickeln, so wahr er als Katholik die Grundsätze der katholischen Kirche festhalten, bekennen, und wo es noth thut, nach Kräf ten vertheidigen muß. Ein Katholik, dem es gleichgiltig ist, ob die Schule konfes sionell werde oder nicht, zeigt dadurch, daß er kein glaubenstreuer Katholik ist, oder daß ihm das richtige Verständnis der Sache abgeht. Ein solcher möge

das Wort des Herrn berücksichtigen: „Wer nicht mit mir ist, der ist wider mich.'' Diese herrlichen Worte enthalten die jederzeitige Anschauung der gesammten, christkatholischen Kirche, die ja wohl weiß, daß die christliche Schule eine Hauptstütze des Christenthums selbst ist, wie dies dessen gegenwärtiges Oberhaupt, unser glorreicher hl. Vater Leo XIII., an dem Freund und Feind das Seherwort: „lumsn de coelo' erfüllt sieht, noch präziser und schärfer in einem Briefe an die Bischöfe Amerikas

ausgesprochen hat, in dem es heißt: „Die Schulfrage ist für das Christenthum eine Frage auf Leben und Tod.' Mit der Vernichtung der konfessionellen Schule müßte das Christenthum selbst vernichtet werden, was freilich in dieser Allgemein heit nicht möglich ist, weil dessen göttlicher Stifter, die ewige Wahrheit, verheißen hat: „Die Pforten der Hölle werden nichts vermögen, gegen die wahre christliche, die katholische Kirche.' Immerhin ist es aber möglich, daß in jenen Ländern, die sich für die Erhaltung

des Christenthums, hier also der christlichen Schule, nicht mit allen Mitteln in's Werk setzen, durch göttliches Strafgericht eine schauderhafte Entchrist- lichung Platzgreife, wie dies thatsächlich schon so oft geschehen ist und noch ge schieht. Es hängt also viel. unendlich viel von dem Ausdruck: „Konfessionelle Schule' ab. Werden die Kinder christlich erzogen, dann wird auch das Christenthum neu aufleben; ist die Erziehung, die Schulung derselben konfessionslos, unchristlich, so werden auch die kommenden

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 21.11.1894
Physical description: 8
von Berger) über die Schule. Die diesbezüglich von Dr. Porzer gewandt vertretene und von der Versammlung einstimmig angenommene Resolution erklärt die Ersetzung der interconsessionellen Volksschule durch die consessionelle sür nothwendig und stellt als Forderung des Katholikentages auf: eine Schule, wo außer dem Religionsunterrichte der Religion auch ihr Einfluß auf die CUehung gewahrt werden könne, eine Schule, in welcher bei dem gesammten Unterricht auf den Glauben der Kinder die entsprechende

über die Schule lautet wörtlich: 1. Der erste niederösterreichische Katholikentag erklärt eine Reform des Volks schulwesens in der Richtung als unbedingt erforderlich, daß an die Stelle der gegen wärtigen confefsioslosen Volksschule die consessionelle gesetzt werde. Demgemäß fordert der Katholikentag eine Schule, in welcher die Jugend nicht allein in der Reli gionslehre unterrichtet, sondern der Religion auch ihr hervorragender Einfluß auf die Erziehung derselben vollkommen gewahrt wird. Der Katholikentag

fordert eine solche Schule, in welcher bei dem gesammten Unter- - ^ , richte auf den Glüuben oer Kinder die entsprechende Rücksicht genommen wird, weshalb die Schulbücher dem Religionsbekenntnisse der Kinder entsprechen sollen, die Religion des Lehrers aber die gleiche mit jener der Schüler sein muß, und in welcher der Kirche ein ange messener Einfluß auf die Schulaussicht, unbeschadet der staatlichen Rechte, eingeräumt wird. Bis zur Erreichung dieses Zieles wird den Katholiken empfohlen

in einer den Zeitverhältninissen ent sprechenden Weise zurückgegeben werden. Der erste niederösterreichische Katholikentag unterstützt die mit Breve Sr. Heiligkeit Papst Leo XIII. vom 4. Mai 1835 gebilligten Bestrebungen zur Errichtung einer freien katholischen Universität in Salzburg auf das Wärmste und empfiehlt die Errichtung und Förderung von Pfarrgruppen und Filialen des Salz burger Universitätsvereines. Nach der Schule kam zur Verhandlung der Resolu- tionsantrag über katholische Vereine und katho lisches Leben

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1894
Physical description: 8
sein Wort, wonach Staat und Kirche in der Schule nicht getrennt werden dürfen, seinen Beifall fand ; denn darauf liefen die betreffenden Erklärungen des Ministers hinaus. Und diesen Satz betont ja auch das Schreiben des hl. Vaters ganz besonders. Der hl. Vater umschreibt aber das nothwendige Zu sammenarbeiten von Kirche und Staat in der Schule in seinem Schreiben deutlich und in einer Weise, wie sie der thatsächlich in Oesterreich ge setzlich bestehenden Schule nicht entspricht

. Wir haben keinen weltlichen Unterricht, der durch drungen ist vom religiösen und sittlichen Geist, sondern der weltliche Unterricht ist eonfessionslos, interkonfessionell. Nun aber hat selbst Caprivi das Wort gesprochen: „Ohne Confesfion keine Religion', d. h. confesfionslofer Unterricht und religionsloser Unterricht sind gleichbedeutend. Daher darf denn auch der Kampf um die kon fessionelle Schule in Oesterreich nicht erlahmen. Wir müssen sie trotz der Coalition fordern — wenn nicht im Parlament — so doch in der Presse

, in Volksversammlungen, überall, wo Katho liken zu' Worte kommen. Wir müssen sie fordern vor allem auf den großen Katholikentagen, in denen die Stimme des katholischen Volkes zum Ausdruck kommt! Wie müssen sie besonders praktisch fordern, indem in den Gemeindevertretungen der christliche Charakter der Schule betont und auf alles hingearbeitet wird, was dem christlichen Charakter der Schule zugute kommt und der Entchristlichung der Schule vorbeugt. So muss es sein — und so wird es sein. Das christliche Volk

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 16.12.1891
Physical description: 8
im Mittelalter. Von ?. v. o. (Fortsetzung.) Die Schule im Mittelalter. Die modernen Schlachtgenossen des b erüchtigten Dittes möchten sich gerne einbilden, als wären sie die Ersten und Einzigen, welche die Schule auf die heutige Höhe (?) gebracht, die Deutschen überhaupt aus der Barbarei erlöst hätten. Diesem gegenüber singt aber unser Jansseu, den wir überall als verläßliche Quelle benützeu, ein ganz anderes Liedlein, woraus die eingebildeten Herrleins erfahren dürften, daß sie weder die Ersten

noch die Einzigen wären, welche sich um die deutsche Schule beworben, von den Klosterschulen, die durch Jahrhunderte unter dem einzigen Schutze der schwarzen Mönche des hl. Benedikt gestanden, wollen wir nur, der Abwechslung halber, etliche Verse des unvergleichlichen Dichters von „Dreizehnlinden' hiehersetzen, die uns in so kurzen und kräftigen Zügen die altdeutschen Schulen schildern, daß man meiut, man sehe die derben deutschen Flachsköpfe vor sich sitzen:! Jüngst erst waren weise Männer Angelangt

den ersten Schritten eines Hünenkinds im Heidekraute. („Dreizehnlinden' II. S. 11—13.) Doch davon wollen wir nicht weiter sprechen, nur blinder Mönchshaß kann die unschätzbaren Verdienste der „stillen Siedler' um die deutsche Schule mißkennen. Wir steigen darum herunter ins spätere Mittelalter, wo die Schule aus den stillen Klosterräumen und Domgebäuden in die Städte und Ortschaften hinaustrat unter die Pflege der Gemeinden und des Staates. Wir wollen an dieser Stelle nicht versäumen, die Anmerkung

hi her zu setzen, welche Dr. Janssen bei Besprechung der deutschen Schulzustände macht : „Die Nachrichten über die niedern Volksschulen deS aus gehenden deutschen Mittelalters sind sehr dürftig, aber sie reichen genugsam aus, nicht bloß um das Vor handensein derartiger Schulen zu bezeugen, sondern auch, um darzuthun, wie sehr man die Schule als eine wesentliche Trägerin christlicher Lehre und Erziehung ansah, und wie eifrig von kirchlicher Seite der Volks unterricht empfohlen wurde.' Das genügt

für unsern Zweck vollkommen, ja wir können durchaus nicht alle Belege, welche der unermüdliche Forscherfleiß Jansseus gesunden, hier anführen und verweisen darum nur auf besagtes Werk. Der Minderbruder Dederich Calde ermahnt in seinem 1470 gedruckten niederdeutschen Katechismus : „Man soll die Kinder frühzeitig zur Schule schicken zu ehr baren Meistern, auf daß sie Ehrfurcht lernen und auf der Straße nichts Böses lernen und keine Sünde.' Diejenigen Eltern handeln schlecht

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