als Autorität anerkannter Fachmann, Mr. A. F. Leach (sprich Lihtsch) vom All Souls of Oxford, hat im vorigen Jahr ein Quellenwerk über die Volks schule herausgegeben, worin er nachwies, dass England das ganze Mittelalter hindurch, also längst vor der sogenannten Reformation, seine von der katholischen Kirche eingerichtete Volks schule besaß, und dass das ganze Land mit blühenden Kirchen- und Kloster-Elementarschulen übersäet war. „So war es,' sagt Mr. Leach, „von Anfang an: wo immer die Kirche
war, da war auch die Schule. Die Kirche aber war sozusagen allgegenwärtig, und so war auch die Schule all überall.' Soeben hat nun Mr. Leach ein neues Werk veröffentlicht, worin er den Nachweis liefert, dass England vor der sogenannten Reformation auch mit tüchtigen und weitverbreiteten (sösetivs und ^viäösxrsaä) Mittelschulen wohl ver sorgt war. Zu diesem Zwecke bringt Mr. Leach bisher unveröffentlichte und größtentheils unbe kannte Urkunden bei und zeigt überdies, dass gerade durch die Reformation unter Heinrich VIII
. und Eduard VI. diese vorzüglichen Schulen aus Hab sucht aufgehoben und zerstört wurden. Dies ge schah besonders durch die Parlamentsacte zur Confiscation von Collegien und Wohlthätigkeits anstalten (H,et kor tks Lonüseation cck QoUsZss anä (ükariiies). Eduard VI. sei also nicht der Gründer des Schulwesens, wie ihn die modernen Pädagogen nennen, sondern der Zerstörer der Schulen. Mr. Leach verurtheilt den Hochmuth der modernen Pädagogen, als habe man ihnen erst die Schule zu verdanken, und wahrt
der katholischen K ir che ibren alten Ehr e ntitel als Munderm und Mutter der Schule. Ebenso ver danken bei weitem die meisten Universitäten Europas ihr Entstehen der Kirche. Ketgie«. Einsocialistischer Scandal ersten Ranges ist in der socialistischen Cooperativgenossenschaft „Vooruit' zu Gent enthüllt worden. Die von der Regierung zur Untersuchung der Arbeitsverhältnisse in dieser Genossenschaft entsandten Fabriksinspectoren haben einen wahren Augiasstall zutage gefördert, dessen Reinigung
an Schönheit einbüßen, wenn sie genöthigt sind, solange auf den Fuchs zu passen, um ihr aus gesuchtes Vergnügen haben zu können! Doch nennt man es anstatt Vergnügen eher „Roheit', wenn die übermüthigen Burschen, manche eben der Schule entwachsen, auf denjenigen werfen, der auf dem Holzgitter den Flachs röstet. Dieser wird zur Flucht gezwungen, ohne den Flachs wegziehen zu können, wodurch dieser und der nahe herumliegende Flachs leicht Feuer fangen, ja selbst der hölzerne Schupfen ankommen