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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 02.06.1897
Physical description: 10
Aweite Bettage zum „Tiroler Bolksblatt' Nr. 44, vom Mittwoch, 2. Juni 18S7. Freie deutsche Schule. So benennt sich das jüngste Kind der österreichischen Zeitungsliteratur, welches in Wien am „15. Maien 201V n. N. (Mai 1897)' das Licht der Welt erblickte. Diese Zeitschrift, welche monatlich zweimal zu erscheinen gedenkt, will sein ein „politisches Schul- und volksthümliches Erziehungs- und Unterrichtsblatt'. Sehen wir uns dieses neueste Erzeugnis näher an. Eine freie Schule. Man möchte glauben

, dass unsere Schule seit dem Inkrafttreten des Reichs-Volksschul-Gesetzes srei genug wäre. Doch dem meint das Blatt, sei nicht so. Es musste zwar infolge dieses Gesetzes „ein gegen früher, also gegen die pfäffische Concordatsschule freiere Schule geschaffen werden, also freier, im Vergleiche zu den abgethanen Zuständen, noch immer nicht srei'. (Der eigentliche Satzbau steht im Original.) Die Liberalen haben zwar etwas, aber nicht alles gethan. Die Schule muss noch freier

werden. Sie muss vor Allem freier werden vom Einflüsse der Kirche, vom „Erbfeinde edler Bildung' denn „durch die nicht große Voraus setzung bekundende Verquickung der Schule mit der Kirche, nämlich durch Eintheilung des Religions unterrichtes in der Schule, ist dem Clerikalismus durch eine Hinterpforte der Einzug in die liberale Schule gewissermaßen aufgezwungen worden. Der liberalen Partei mangelte es eben an richtiger Erkenntnis und Thatkraft, die Trennung der Kirche von der Schule zum Gesetze zu erheben'. Wie dabei

»die Sittlichkeit und echte Frömmigkeit' welche auch in der neuen freien Schule gepflegt werden soll, gedeihen kann, wenn die Satzungen und Lehren eines engeren Religionsbekenntnisses von der Schule fern bleiben sollen, deren Feld reine Sittenlehre ist, das freilich kann einem gewöhnlichen Menschenkinde nicht ohne weiteres einleuchten. Doch, die Herren haben zu diesem Zwecke ein treff liches Mittel zur Hand; sie wollen an Stelle der »hebräischen SchöpsungSmär' (will sagen, an Stelle der alttestamentlichen

Geschichte: der Erschaffung, der ersten Sünde und Strafe u. f. w.) die „germanische Schöpsungsmär' setzen, wie selbe sich in der Edda findet. „Unwissenschaftlich sind zwar beide gleichem Maße', meint der Schreiber, „aber eine derartige biblische Geschichte gehört nicht in die deutsche Schule. Eher noch eine eddische'! Welche Logik und Pädagogik! Mit einem Worte: Der Hass gegen den positiven Glauben, gegen die Kirche und ihre Diener spricht offen aus jeder Zeile. Und diese Herren wollen die Kinder

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 03.10.1891
Physical description: 14
Aer „Schulfreund', ein Ieind der konfessionetlen Schute. i. Zur Erhärtung der Wahrheit dieses Satzes wollen wir aus den vielen Stellen im „Schul freund' nur zwei zitiren. Im Jahre 1888, S. 282 entnahm er aus der Rede TombcrgerS folgende Stelle: „Das Beisammensein von Kin dern verschiedener Konfessionen in der Schule verleiht dieser den Charakter der Jnterkonfessio- nalität und sicher ist es, daß nur die interkon fessionelle Schule dem Geiste der Humanität und der Aufklärung entspricht

. Nur wenn Kinder aller Konfessionen gemeinschaftlich unterrichtet werden, verdient die Schule das Prädikat: „all gemeine', und nur dann kann sie überhaupt all gemeine Volksbildung vermitteln.' — Ein wun derhübsches Sophisma: Trefflich bemerkt der Verfasser der „Z. Jahr unter der rothen Flagge' dazu: „Mehr Juden nach Tirol, sonst bekommen wir nach Tomberger und dem „Schulfreund' keine „allgemeine Schule,' keine „allgemeine Volksbildung.' In demselben Jahrgang S. 314 theilt uns der „Schulfreund' aus einer Rede

DitteS Fol gendes mit: „Meine Ueberzeugung ist, die Schule kommt nie zu einem stabilen Gleichgewichte, sie bleibt fortwährend Gegenstand des Kampfes und deö Haders, so lange nicht eine vollständige Trennung von Schule und Kirche durchgeführt ist. (Stürmischer Beifall). ES bestehen ja ganz unvereinbarliche Gegensätze. Derjenige, welcher glaubt, daß die Kirche und die Schule in einem Hause untergebracht werden, ist meiner Ansicht nach entweder ein unklarer Kopf oder ein schwan kender matter Charakter

, oder ein gutherziger Mann, der jedem Theile etwas zu willen thun will. Die Trennung muß vollzogen werden um der Liebe und des Friedens willen..!' Also alle geistreichen Männer, die in und außerhalb Oesterreich für die konfeffionelle Schule eingetreten sind und für ihre Einführung ge- kämpft haben, weil ihnen eben das Wohl des Volkes und des Vaterlandes am Herzen liegt, sind unklare Köpfe, schwankende, matte Charaktere, im Kopfe der papierenen Lästerzunge aber und ihres Gewährsmannes DitteS ist es sonnenklar. Wem

ringt eine solch' demüthige Selbsterkenntnis nicht Hochachtung ab? — Wer erblickt nicht im „Schulfreund' einen neuen, glanzvollen Kometstern mit strahlendem Schweife, der über Deutschlands Gauen aufgegangen, der die „Finsterlinge' erleuchtet und ihnen von seinem Lichtüberfluffe mittheilt? Doch wir wollen die Frage auswerfen: Was ist die konfeffionSlose Schule, für die sich der „Schulfreund' so ereifert, und wie muß es thatsächlich in einer solchen auS- sehen? Eine konfessionslose Schule

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 08.12.1899
Physical description: 10
Seite 4. Nr. 98. Freitag, „Brixener Chronik.' 8. December 1899. Jahrg. XII. Jas Derhiiltujs von Kirche und Schule. (Rede des Dv. Mondettir gaid«ss«V auf der außerordentliche» Generalversammlung des Kath. Tiroler Lehrervereines z» Brixen am 27. November.) Leo XIL. hat einmal gesagt: „Die Schule ist das Feld, auf welchem eZ sich entscheiden wird, ob die christliche Weltanschauung oder aber das Neuheidenthum den Sieg behauptet.' Thatsächlich sehen wir auch, wie in allen Ländern die Feinde

mit dem Geistlichen. In Nr. 20 der „Deutschösterreichischen Lehrer- zeitung' vom 15. Oetober 1899 schreibt Isssen, der würdige Nachtreter des „Schlachtengewinners' Dittes: „Jeder Lehrer, der es mit der Schule, mit dem Volke, mit sich selbst und mit dem wahren Christenthum gut meint, hat die Pflicht, gegen den volksverdummenden Clericalismus aufzutreten.' Herr Jesstn greift es schlau an. Er unterscheidet das wahre Christenthum (natürlich das seinige!) von jenem Christenthum, welches der Clerus, welches der Papst

, man gibt vor, nicht gegen die christliche Schule, sondern bloß gegen die „Knechtung der Schule durch die Priester' zu sein. Im Namen der Frei heit, im Namen der Wissenschaft, im Namen Äer Erziehung werden die Lehrer aufgefordert und aufgerufen, sich vom Geistlichen zu trennen, sich dem Clerus und dessen Wirken entgegenzustellen. Sehen wir uns diese Schlagworte, welche die Trennung von Kirche und Schule und die Trennung von Lehrer und Priester bezwecken, etwas näher an. Ein Schlagwort lautet: Frei

- heit der Schule, Freiheit des Lehrers! Ein schönes Wort, Freiheit! Aber was ist denn Freiheit? Heißt Freiheit soviel wie Ungebunden- heit, bedeutet Freiheit das Recht, thun zu können, was man will? Nur einer darf thun, was er will, nur bei einem ist dasjenige, was er will, auch zugleich Gesetz, und dieser eine absolut Freie vereins-Buchhandlung auch meine Ansichten über Land und Leute hinsinzuflechten. Sonderbar! Mancher, der mich kennt, wird darüber den Kopf schütteln, denn ich genieße so ziemlich

, und zwar in ihrem eigenen Namen und nicht im Namen des Staates. Die Kirche muss 2. fordern das Recht, darüber zu wachen, dass in allen anderen Fächern nichts gegen den katho lischen Glauben gelehrt werde. Die Kirche muss 3. fordern das Recht zu verlangen, dass alle Lehrpersonen an der Schule zusammenwirken zur christlichen Erziehung der Jugend. Das sind die wesentlichen Forderungen der Kirche an die Schule. Es sind sehr einfache, für jeden gläubigen Christen selbstverständliche Forderungen, Forderungen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1892
Physical description: 8
r. 10. Bozen- Mittwochs den 3. Februar 1892. ^«^>«^.«.«.7..' Streiflichter auf die moderne Schule. il. Es gab einmal eine Zeit — zum Glücke kann mau von derselben sagen: tuit — in welcher man die Frei maurer als eine joviale Trinkergesellschaft ansah, welche des Oeftern ein Bankett feiert und voll des süßen Weines auch etwas in Humanität macht, sonst aber keine gcmeiufährlichen Tendenzen hat. Heute hat man diese gutmüthigen Meinungen von der Nachtgesellschaft der Freimaurer über Bord geworfen

aufzuhissen. Jetzt frägt es sick, aus welchem Wege der Frei maurerorden dieses Ziel erreichen will, welche Mittel ihn am ehesten zu seinem Ziele führen. Herr v. Sybel hat einst im preußischen Abgeordnetenhause gesprochen: „Wer die Schule besitzt, der besitzt die Herrschaft über die Zukunft und üb?r die Welt.' Die Br. .'. waren findig genug, dieses herauszubringen und demzufolge ist ihr größtes Streben darauf gerichtet, die Schule sür ihre Zwecke zu gewinnen. „Wir zweifeln nicht', sagt obiges Mitglied

. Im Oktober 1846 schrieb daher die in Paris er scheinende Freimaurerzoitung 5^6 Mvcie macoimiyue': „Man muß die profane Welt so einrichten, daß sie unsere Grundsätze annimmt. Ich betrachte den Elementar unterricht als dcn Eckstein unseres Gebäudes . . . Die Maurerei mnß das Musterbild der modernen Gesell schaftsein, sie muß freie Menschen bilden. Schulen schaffen.' (Ist fast dasselbe, wie Dittes sagt: „Aus Christen solle die Schule Menschen machen.') Van Humbeeck erklärte 1863, Aufgabe des Staatsnntcr

Schule gelegen ist. Leider ist es dieser Macht des Teufels schon viel fach gelungen, die Schule religions- und konfessionslos zu gestalten. Die Liberalen arbeiten einmal den Frei maurern mit allen Kräften in die Hände. Am 3. August 1877 sagte der Freimaurer Goblet d'Aviella in der Brüsseler Loge „äes amis Mlsutkroxes': „Gerade die liberale Partei ist die beste Verbündete der Frei maurerei.' Diesen liberalen Helden ist es auch gelungen, in Oesterreich die Schule konfessionslos

Fortschritte gemacht hat, müssen dabei freilich auch mit Ausnahmen rechnen, welche besonders in Tirol und Vorarlberg mehr die Regel sind. Ja der Geist der Verneinung ist schon vielfach hineingedrungm in die Lehrerschaft. Sie sagen mit Dr. Fr. Kopp: „Die alte Finsterniß, welche durch die Kirche in die Menschheit eingedrungen ist. muß durch die Schule wieder auSge- triebeu werden.' Damit identifiziren sie ihre Bestrebungen mit denen der Freimaurer, ja manche sind schon Br..'. dieses Ordens geworden

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 30.12.1896
Physical description: 12
.) Wir haben ferner gesterir gehört, auch nicht zum erstenmale, ein begeistertes Lob der Neu schule. Das Palladium — hieß es — der bür gerlichen Freiheit u. s. w. Die Herren aus Böhmen haben mit Selbstbewußtsein hingewiesen auf die schönen Schulhäuser, auf die stolzen Schul- paläste, die seitdem errichtet worden sind. Meine Herren! Wir gönnen Ihnen diese stolzen Schulbauten von ganzem Herzen; Sie haben recht, daß Sie sich daran freuen. ES ist eine gute Sache; nur glaube ich, daß die Haupt sache bei der Schule

nicht das Schulhans ist, sondern die Kinder (Lebhafte Zustimmung) und das, was aus der Schule herauskommt. (Bravo!) Da muß ich Sie doch an ein und das An dere erinnern, was nicht gut stimmt zu dem I Hymnus, den Sie gestern auf die Neuschule an gestimmt haben. Ich erinnere Sie daran — es ach Ihnen doch selbst zu Ohren gekommen sein j wie oft man gegenwärtig klagt, über die Un- ' wtmüßigkeit der Jugend, über die Bcrrohuug er Jugend, wie oft mau hört und liest, welche schrecklichen Verbrechen von der Jugend begangen

vor dem Korsen auf dem Bo den und Tirol stand. (Lebhafter Beifall.) Und da war der Ausgangspunkt der allgemeinen Frei heit. Mir ist erzählt worden, daß beim Ein rücken des Feindes in ein anderes Land es nicht so hergegangen ist wie in unserem Lande. (Heiterkeit!) Der verehrte Herr Doktor meinte, die Schule dürfe nicht einer Partei dienen. Ja, aber wer sagt das? Beanspruchen wir, daß die Schule uns als einer Partei dienen soll? Das ist ferne von uns! (Widerspruch.) Nie hat Jemand diesen Anspruch erhoben

und muß Einen heiter stimmen. Ich möchte Ihnen wieder einmal sagen, was wir eigentlich von der Schule wollen. Ich sage eS Ihnen in aller Ruhe, weil ich doch nicht die Hoffnung aufgebe, daß wir uns endlich einmal finden werden. Ich möchte nur wünschen, daß nicht immer und immer wieder diese beklagens- werthen Schlagworte hereingezogen werden, ohne daß man beachtet, was man sagen will. Da möchte ich Sie, welche immer den Fortschritt rühmen, beim Worte nehmen: Seien Sie einmal in diesem Stücke

fortschrittlich! Was wollen wir von der Schule? Ich werde mich kurz fassen. Ich gehe von einem Punkte aus, den Sie mir unbedingt zugeben müssen. Ich sage, ein vernünftiger Mensch kann keinen Zweifel erheben, daß von Natur aus die ureigenste Aufgabe der Familre es ist, die Kinder zu er ziehen. (Zustimmung.) Daraus folgt, daß, wenn die Schule erziehend wirkt, sie das in Stellver tretung der Familie thut. (Sehr richtig!) Nun aber schauen Sie, wie katholische Kinder erzogen werden. Gewiß ist es katholischen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 22.11.1894
Physical description: 6
Dr. R. von Wildauer. Nach Vcrificierung deö Protokolles über die letzte Sitzung und nach den Mittheilungen der Referenten über die wichtigeren seit diesem Zeitpunkte zur Erledi' gung gelangten GeschäftSftückc werden nachstehende Gegenstände in Verhandlung gezogen: Ein Recurs des Pfarrers in Matrei, betreffend die Auszahlung der Schulbciträge seitens de> Filialkirchen (abgewiesen): Die Regelung der Volksschulen in der Gemeinde Trambillcno, wobei in Trambillcno und Vanza je eine zweielassige Schule, in Giaeera

eine Nothschule syste- misiert worden, und dic Auflassung der Nothschule in Pozzachio beschlossen wird; ein Reeurs der Gemeinde Sacco, bctrcffend die Bezahlung der Bezüge der Lehr' Personen (abgewiesen); Ferner wird: Dic Organisierung der Schule in Elmen (Bezirk Reutte) bi« 1396/97, jene der Schule in Zt. Fclice Ficrozzo (Beziik Trient) bis 1395/90 verschoben; Der Schulgeuieinde Bibcrwier—LermooS (Bezirk Reutte) im Einverständnisse mit dein Tiroler Landes ausschusse dic Beibehaltung der Schule in Bibcrwier

und einer überzähligen Elasse an der Schule i» Ler mooS aus eigenen Mitteln bewilliget; Dem Ansuchn! der ^cmcinde Avio um Bc'.bihulun^ der Schulen in Mamma d'Avio, Mast d'Avio und Vü siuiüiro als gesetzlich nothwendige «schulen Folge gegeben, dagegen das Begehren um Foribelassung der Schule in Sabbionara als gesetzlich nicht begründet abgewiesen; Der RecnrS der Fraktion Piazzo der OrtSgcmeindc Poinarolo ^egen die Einschulung nach Pomarolo dem Unterrichtsministerium zur Entscheidung vorgelegt; Dagegen

Tret gegen die provisorische Eriicnnung einem Lchrerin an der dortigen Schule leine Folge gcgcbcn. Endlich wird die Schulordnung für den Bezirk Tione genehmig-t und eine Ansraze diS Bezirkö'chnlrathrö ElcS, betrcffcnd dic Theilnahme der Katecheten an den Lehrerconfer-.nzcn dahin beantwortet, dass dic Kate cheten in dieser Beziehung mit den übrigen Lehrper- sonen gleiche Pflichten nnö gleiche Rechic huben. Außerhalb d?r Tagesordnung gelangen noch nach stehende Gegenstän de zur Verhandlung

. Die Zuerkennung vou Quingennnalzulagen an.Pro-- fefsorcn der Mittelschulen, die HinauSgabe eines Er lasses an sämmtliche Direktoren der Älttttclschnlcn mit der Weisung, bei der Ausnahme der Schüler im I. Jahr gange dic Vorieignng des Impf,enc-insfeS zn verlangen; ein Gesuch der Geiminde Ealliano um Auflassung cincr gesetzlich nicht nolhwcndigtii Elasse an der dor tigen Schule (wild Wege» Mangels au -vciqueten Schnl- localitäten abschlägig beschicken)^ ein RecnrS dcr Gemeinde Moena (Bezirk Cavalcse

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 28.04.1893
Physical description: 8
Mit UntsrHattungs-ZZ^att« , vierteljährig nmal wöchcnt- t ganzjährig fl. Z.-, / ' ^ I' -n Prulzeile <10 Petitzeilen Zeitung für das katholische Volk. Erscheint feden Dienstag «nd Freitag. Nestelluttgen Ankündigung«« sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. W-r. 34. Unterhaltnngs-Blatt zw. iv. Brixen, Lreitag^ den 28. April ^893. Jahrg. Meratisnms, Socialdemskratie und Schule. Von derüberaus glänzenden Festversammlung, welche der Katholische Schulverein in Wien am Ostermontage hielt

des Liberalismus mit der Frei maurerei dargelegt, fährt er fort: „Doch wir sind ja bei der Schule. Wem verdanken wir denn die moderne Schule? Nicht dem Liberalismus? Ist er nicht stolz auf dieses sein Kind? Und sucht er es nicht heute noch an seinem väterlichen Busen zu wärmen? Und was hat er aus der Schule gemacht? Er hat sie con- fessionslos erklärt. Er hat der Kirche allen wirk samen Einfluss auf die Schule entzogen.*) Er hat die Lehrbücher von allen religiösen Remini scenzen „gereinigt'. Er hat Lehrer

nicht mehr an die Gottheit Christi glauben, mit dem Rechte aus, Religionsunterricht zu er theilen. Mit einem Worte: Er hat der Schule den christlichen Charakter geraubt. Er hat das Christenkind beschnitten und ist dabei zu Pathen gestanden, obwohl man meines Wissens bei der artigen Handlungen keine Pathen benöthigt. Die Religion ist zum Aschenbrödel geworden, das im Zeugnisse zwar an erster Stelle paradiert, aber nur, damit man ihre Verdemüthigung umso leichter ersehe. Die Neuschule

hat ja nach dem Ausspruchs eines Lehrorganes den Zweck, aus Christen Menschen zu machen. Hochansehnliche Versammlung! Wer erkennt da nicht das geheime Wirken der Frei maurerei? Ist ja doch dies die Antwort auf das Circular, das die freimaurerischen Oberbehörden an die „Brüder' Italiens 1886 gerichtet haben, worin es heißt: „Die tägliche Sorge der B.'. Maurer muss die Erziehung und der Unterricht in der Schule sein .... es muss dort den natura listischen, von jedem religiösen Vorurtheile freien Theorien und Sitten

Eingang verschafft werden.' Und wenn der Liberalismus das Crucifix noch nicht aus der Schule entfernt, fo geschieht dies nur darum, weil er glücklicher- oder vielmehr unglücklicherweise ineonseqnent ist. Und wenn er den Priester noch nicht ganz aus der Schule hinausgeworfen hat, so hat dies seinen Grund nur in dem Umstände, weil ihm in Oesterreich die Trauben doch noch zu hoch hängen. Was wird aber aus unserer armen Jugend? Ueber Frankreichs Jugend schreibt ein ehrlicher Liberaler (Durny): „Betrachtet

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 28.04.1893
Physical description: 8
Seite 2. Briren, Freitag, „Brwenrr Chronik 28. 2lpril ^39S. Nr. Z^. in unseren Cafss mit Anstand zeigen. Im Par lamente geistert er noch herum. Aber die Schule ist noch ganz und gar in seinen Händen. Hier ist das Schlachtfeld, auf dem wir ihm, treu den Weisungen des hl. Vaters, muthig entgegentreten müssen. Der Kampf gegen die intereonfessionelle Schule ist nicht so sehr ein Kampf gegen den Liberalismus; wir bedauern nur den Gemahl, der unter dem Pantoffel steht; unser Kampf ist ein Kampf

gegen die in dieser Civilehe das Scepter fuhrende tyrannische Gemahlin, gegen die Frei maurerei. Es ist ein Kampf für Altar und Thron; ja, auch für den Thron; denn der Liberalismus, der vor der Zeit alternde, kränkelnde Liberalismus wird die Schule verlieren, und sein Erbe wird dessen natürliche Tochter, dieSocial- demokratie, antreten, wenn wir ihr nicht das Erbe streitig machen. Der Liberalismus ist eine Halbheit, und Halbheiten können keine lange Existenz haben, weil es Missgeburten sind. Der Liberalismus bleibt

in einem ihrerOrgane: „Jeder, der erklärt, socialdemokratisch und religiös zu sein, ist ein noch unklarer oder überstudierter, schrullenhafter Kopf.' Das muss man sagen, die Tochter ist folgerichtiger als ihr zunftgelehrter Papa. In neuester Zeit macht sie offen ihre Ansprüche auf die Schule geltend. Der Liberalismus hat den Geistlichen bis zur Schul thür gedrängt; die Socialdemokratie wirft ihn gänzlich hinaus. Der Liberalismus duldet die Religion noch als nothwendiges Uebel in der Schule; die Socialdemokratie

Gedanken zu verbergen. Sehen Sie aber auch, wohin das ganze moderne Schul system steuert? Wir sind auf abschüssiger Bahn. Aus der katholischen Schule hat man die liberale Schule gemacht, und aus der libe ralen wird man hie socialdemokratische Schule machen. Und'gelingt dieser letzte Schlag, dann ist nicht bloß die katholische Kirche in Oesterreich, sondern auch die Monarchie, ja der ganze Staat mit seinen liberalen Größen verloren. Das ist dann der letzte, der entscheidende Sieg der Freimaurerei

das erstemal Blitzguss, und bald war er wieder gesund.' Hoch ansehnliche Versammlung, dieser Franzose ist unsere intereonfessionelle Schule, die zwar groß thut, aber dünn ist wie eine Fahnenstange. Auch dieser Patient trägt sieben wollene Hemden auf dem Leibe, das sind: Arithmetik und Geometrie, Natur geschichte und Naturkunde, Geschichte und Geo graphie und endlich die Sprachlehre; dazu noch den Katzenbalg des Turnens, den des Zeichnens und der Handarbeiten. Darüber trägt er das warme Gilet

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 28.10.1891
Physical description: 12
B. Klaubius M. Samstag, 31. Oktober: t (Salzb. +) Wolfgang B. Die Schule der „Erleuchteten.' Rücksichtslos führt die „Mer. Ztg.' ihre ahnungslosen Leser in die nimmer endenwollen- den Jrrgänge eines Labyrinths falscher An schauungen und greifbarer Trugschlüsse, bezw. böswilliger Anschuldigungen. Wir wollen ihnen einen Faden der Ariadne in die Hand drücken, damit sie den AuSgang au» dieser grausen „Felsenhöhle' wieder finden und dem Alles verschlingenden Rachen des MinotauroS nicht zum Opfer fallen

. In Nr. 234 und 240 setzt die „Mer. Ztg.' die Vertheidigung des von Religion-- und Kirchenhaß geschwängerten „Schulfreund' fort. Der Inhalt dieser zwei Artikel ist der Hauptsache nach derselbe, wie in Nr. 230. Ein Unterschied liegt nur in der Schreibweise. Ihr Poltern und Schreien hat sie etwas heißer gemacht und so wurde sie zahmer. Die „Mer. Ztg.' kann e» nicht verwinden, daß der „Burgg.' die Kühnheit hatte, der kon fessionslosen Schule den Krieg zu erklären und sie zu Tode zu peitschen. Nach ihr sollen

, welcher Konfession der Mensch angehört. Die verschiedenen Konfessionen sind also nicht ebenso- viele „Blümleia', die unser Herrgott nebeneinan der schuf, wie die „Mer. Ztg.' in ihrem In- differentiSmuS schreibt. Wo ist die Sophistik ;u Hause? Gott hat in der That seine „Lilie', die römisch-katholische Kirche, mit einem „Zaun umgürtet', daß sie als eine ewig reine, makel lose Braut ihm entgegenblühe. Nach der „Mr. Ztg.' kann in der Schule nur dann „Friede' herrschen, wenn Christus, der FriedenSfürst, verdrängt

, was er blickt, ,st Wuth, was er sinnt, ist Rache. In Ermangelung von triftigen Grün den kämpft die „Mer. Ztg.' mit allerlei Ein bildungen und Vorurtheilen, mit falschen An schuldigungen und Trugschlüssen. ES ist lächerliche Einbildung und Täuschung, wenn der herrsch- süchtige Liberalismus von der konfessionslosen Schule „Frieden und Liebe' erwartet. Es leben in Oesterreichs Landen noch Männer, die Kopf und Herz am rechten Fleck haben und für einen solchen „Bären' unzugänglich sind. Ich wiederhole

Unheil einzusehen, da» diese Partei gestiftet. Darum läßt eS auch nicht mehr länger die Hände müßig im Schoße liegen, es beginnt die Fahne zu ent falten auf der geschrieben steht: Krieg dem Liberalismus! Krieg der konfessionslo sen Schule! Lange ist da» katholische Volk Oesterreichs einen dornrnbe säeten Weg gewandelt; es ließ sich einlullen von den liberalen Phrasen der „Aufklärung und des Fortschrittes'. Nun aber beginnt eS sich zu ermannen, eS erwacht auS seinem gefährlichen Schlafe. Es ist wahr

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.05.1897
Physical description: 4
die Jungtschechen mit ihnen gehen werden, weil die Schule den Landes ausschüssen ausgefolgt werden soll und in Böhmen der Landesausschuß tschechisch ist ; auf der anderen Seite meinen sie, werden die Christlich-Sozialen mit ihnen ge hen, weil — nun weil diese ja von Ansang an nur dazu da waren, weil der ganze antisemitische Rummel über haupt nur den Zweck hatte, das Volk, die breiten Massen zu verwirren und für klerikale Einflüsterungen wieder zu gänglich zu machen. Und die bescheidenen Klerikalen wer

' der Prinz natürlich nur für die Städ ter und da hat er natürlich eine ganz andere „Kirchen schule' im Kopfe. Wollen doch die Christlich-Sozialen selbst, deren Kapazitäten der Prinz ja Einer ist, mit der Wahrheit über ihre Schulabsichten nicht recht heraus. Sie haben den zu täppischen Vergani, der zu früh ge schrieen hat, verleugnet. Nun muffen sie aber doch mir der Farbe heraus und die zweifelhaften Redensarten, die sie bisher über die Schule und ihre Schulpläne in die Welt geschickt haben, lassen

Haberkern empfangen hat, sowie dessen haupt sächlichste Bestimmungen?' Nach kurzem Kampfe antwortete sie: „Ja.' „Wann ..Am Abend des Tages, wo es eingegangen war. Ich ..c' -nd mich allein zu Haufe, als er voll Freude zu „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Es ist zwar noch gar nicht ausgemacht, daß es ge lingt/ die Schule infolge dieser Anträge der Klerikalen wirklich-zu verläydern, zu klerikalisireu und zu verslavi- siren — denn die Bevölkerung wird auch diesmal ihre Schule vertheidigen

von den Jungtschechen Ruhe zu verschaffen. Bei der Regier ung ist dann auch ein Widerstand wider die Anträge Dipauli's und Ebenhoch's ebensowenig zu erwarten, als sie den Sprachenverordnungen Herold's Wiederstand zu leisten Kraft gefunden hat. Der Schutz der Volksschule besteht nach wie vor in dem festen Willen der Bevölker ung, die Schule, welche so recht die Schule der Bevölker ung ist, nicht preiszugeben? weder an die Klerikalen noch an die slavischen Landesausschüsse, auch nicht in die Kon sistorien

Hoffnung hegen. Sie werden Alle ihre Erwartung nicht erfüllt sehen. Die Klerikalen und ihre Brüder mir den gleichen Kappen, die Christlich-Sozialen, sie werden volle Rechenschaft über ihren Verrath an der deutschen Sache ablegen müssen und keine Folge ihrer Halruug wird ihnen erspart wer den. Nach ihrer Verurrheilung wegen nationaler Felonie mögen sie es dann versuchen, die Schule zu stürmen? - - » Island. Abgeordnetenhaus. In der Ti-nstag-Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwor- ic:c Graf Badeni, rvie

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1899
Physical description: 8
aus der Sterzinger Gegend herbeiführte. Einem solchen wäre es auch ganz „Brixener Chronik.' etwas Gutes, heißt es noch heute. — Ist das Schulgesetz aber wirklich so etwas Gutes? Ist- es Praktisch? Wir sind nicht Feinde der Schule, sondern Freunde. Wir müssen aber sagen: Das Schulgesetz ist nicht praktisch. Es macht keinen Unterschied zwischen Stadt und Land, und doch sind die Bedürfnisse in beiden ganz verschieden. Es geht nicht an, alles über einen Leisten zu schlagen ; das ist eben ein Hauptfehler unseres

an und musste zu seiner Schande bekennen: er habe das nie gelernt. Man sagte ihm: das steht in jedem Rechenbuche; er ent- gegnete: er habe es vergessen. Also waren auch acht Aahre für ihn noch zu wenig gewesen! Ein Bauer, der 50 Jahre alt und nur vier Jahre in der alten Schule gewesen war, hat die Auf gabe dann gleich richtig gelöst. Die Socialdemokraten sagen ferner: Die Religion gehört nicht in die Schule, die Religion ist Privatsache. Wie soll dann Religion gelehrt werden? Soll der Katechet in der Kirche den Katechismus

lehren ? Dazu bleibt keine Zeit. Untertags müssen die''Kinder in der Schule sein; die Socialdemokraten wollen die Schule ja noch verlängern. Morgens und abends sind die Kinder auf dem Weg« zur Schule oder nachhause und kommen ehedem zur Winterszeit dabei in die Nacht. Und wie soll der Katechet die Kinder zum Unterricht zusammenbringen außer der Schule? — »Ja, wer Religion will/ sagen die Social demokraten, „soll seine Kinder in den Unterricht schicken und dafür zahlen.' Merkwürdig, sonst sagen

sie: alles soll verstaatlicht werden, auch die Schule; der einzelne soll nichts dafür zu zahlen brauche«. Auf der anderen Seite wollen sie aber die Leute wieder belasten, dass sie den Religionsunterricht sich selber bezahlen sollen. Da wird dann nichts übrig bleiben, als dass der Katechet, auf den Bergen herum mit der Religion hausieren geht und sich den Leuten an- ohne Zweifel gelungen, die Lüsener zu neuem Ausrücken zu entflammen, da es nachweisbar ja doch dem dortigen Pfarrer Kuen keine kleine Mühe war, seine Bauern

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.03.1892
Physical description: 8
? Und das ist der Punkt, wo die jüdischen Geldfürsten die Hebel anfetzen, um ihre Macht zu vergrößer». So wie lS nämlich »m Güterverkehre an Gold fehlt, beuöthigt man Credit und Banknote», braucht man Banken, Papiergeld, Wechsel, Anweisungen, Checks, Obligationen, Börse» u. s. w., und damit ist das Publikum dem internationalen Geldspekulantenthum aus- geliefert und von ihm abhängig; das Großkapital hat dann die Herrschast, und. um diese ist eS demselben zu thnn. Streiflichter auf die moderne Schule. Die Neuschule

segelt in den SozialiSmuS hinein. (Schluß.) Der wundeste Punkt der modernen Schule ist die Religionslosigkeit derselben. Der Staat, weil selbst kon fessionslos, hat auch sein Kind, die Neuschule, kon fessionslos erklären lassen. Die schrecklichen Folgen, welche sich zunächst aus der konfessionslosen Gestaltung der Neuschule ergeben, beschreibt uns mit staunens werther Offenheit der „Oesterreichijche Schulbote-. Dieses Thier der «pocalypse ruft in die Welt hinaus: „Die Auctorität der Kirche

dem Volke in der Schule weismacht (schreibt doch DitteS iu seinem „Grundriß der Erziehungslehre': „Welches die letzte Bestimmung des Menschen sei, wissen wir nicht'), dann werden die Proletarier im Bewußtsein ihrer „Souveränität' gleiches Recht für Alle verlangen, sie werden die Hochgebirge selbst ab tragen, nm damit ihre Thäler auszufüllen. „Den Himmel habt ihr m>S genommen, wohlan gebt uns die Erde', werden die Arbeiter mit unerbittlicher Logik rufen. Die Liberalen und Bourgeois mögen dann wohl

. Ein probate» Mittel, um die Religionslosigkeit groß zu ziehen, ist aber offenbar die konfessionslose Schule mit unchristlichen Lehrern. „Die Schule muß gegen die Kirche mobilisirt werden, der Schulmeister gegen den Pfaffen', sagt klipp und klar der Sozialistenführer Liebknecht. Daher treten die Sozialdemokraten immer und immer wieder (wie jüngst in Deutschland) für die konfessionslose Schule ein und machen dieselbe zu einer Hauptforderung ihres sozialistische» Programmes. Man sage

nicht, daß die österreichischen Sozialdemokraten auf einem anderen Holze gewachsen sind. Auch sie trete» sür die konfessionslose nnd religionslose Volksschule ei«, weil diese daS beste Agitations- und Verbreitungsmittel der Sozialdemokratie ist. Daß die Sozialdemokratie in Oesterreich immer weitere Kreise zieht, daran trägt die Hauptschuld die moderne Schule. Einen sporadischen Einblick in unsere modernen Zu stände läßt folgende Geschichte thun, welche sich in der Reichshauptstadt zugetragen hat. Ein Mitglied eines Wiener

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 29.04.1899
Physical description: 10
dann mehr Frei heit, wenn sich deren Charakter gestählt und Beweise der Güte gegeben. Die Schule entlässt bei diesem System ihre Kinder der mütterlichen Hut in der Zeit, wo sie sich erst prak tisch üben müssen; sittlich-religiös zu leben, wo sie erst anfangen, sittlich-religiöse Charaktere zu werden, sie bietet ihnen selbst keinen Halt mehr und verkürzt auch den Einfluss der Kirche in den Jahren, wo bei den erwachsenden Leidenschaften und Versührungsgesahren eine starke leitende Hand

Schulzwecke gar gewaltig drückt, die sonntägliche Fortbildungsschule aber die Finanzen schont, in Erwägung, dass die acht- jährige Werktagsschulpflicht das Bildungsniveau unseres Landvolkes arg herniederdrückt, da Tausende von 14 bis 20 Jahren nicht mehr lesen und schreiben und sich nicht mehr sortbilden, die sonntägliche Fortbildungs- Schule das allseitige Wissen unseres Landvolkes be deutend hebt, in Erwägung endlich, dass die 8jährige Werktagsschulpflicht unpädagogisch ist, die sittlich-rell- giöse

Erziehung der Kinder gerade in den wichtigsten Jahren der Schule und Kirche entzieht, die sonntägliche Fortbildungsschule aber einen eminent erziehlichen Charakter hat, stellen also die crgebenst gefertigten Gemeinden an die Abgeordneten aller Parteien das dringende Er suchen, gemäß dieser Eingabe ein Landesgesetz zur ge- setzlichen Regelung unserer sonntäglichen Fortbildungs schule zu machen, dasselbe bei der k. k. Regierung und dem k. k. Landesschulrath ernstlich und värmstenS zu ver treten

des Ortes (des Landes) können mit einzelnen Schulen Hachcurse, welche eine sp?cielle landwirtschaftliche Ausbildung gewähren, verbunden wurden.' § 23: Höhere Schulen entbinden Knaben vom Besuch der Volksschule an Werktagen (im 7. und 8. Schuljahr) zeitweilig oder dauernd. Man gebe also der sonntäglichen Fortbildungsschule den Charakter einer höheren Schule oder eines höheren Fachcurses. § 13 der Ministerial-Verordnung vom 20. August 1870 Zl. 7648 lautet: „Die Schulpflich- tigkeit dauert

der Schule über das 14. Lebensjahr ausdehnt, auf Grund des Artikel V Punkt 6 almea 3 lit. b der Ministerial- Verordnung vom 8. Juni 1883 Zl. 10.618. M.-V.- Bl. Nr. 17, unter den im Artikel V Punkt 10 der bezogenen Verordnung angegebenen Modalitäten. Damit ist folgende zur Durchführung der Schulnovelle vom 2. Mai 1883 gegebene Schulbesuchserleichterung citirt: „Besuch der Schule an 4 wöchentlichen Schultagen durch 3 Winterhalbjahre (über das 14. Lebensjahr hinaus, also auch auf der 9. Altersstufe

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 22.05.1897
Physical description: 14
auch ohne Sakrament, und die zwei Personen leben vor der Kirche zusammen, wie zwei unverheiratete Leutchen. Die Zivilehe entwürdigt die Ehe, zerstört ihre Heiligkeit und wirft dadurch zugleich das Er habene einer Familie in den Koth. Die Folgen hievon sind leicht zu deuken. — Aber das wün schen gerade die, welche am gleichen Stricke ziehen. Ferner ist Beider Streben dahin gerichtet, die Kinder durch die , konfessionslose Schule' von der katholischen Kirche zu entfernen, sie religions los heranzuziehen

, um sie desto leichter in ihre Hände zu bekommen. Was ist eine „konfessionslose' Schule? Jene Schule, in der von Gott, von Jesus Christus, von den Heiligen, von den Sakramenten, von den vier letzten Dingen gar nie die Rede ist; wo kein Kreuzzeichen gemacht, kein Vater unser und kein Ave Maria und „Glauben Gott' ge betet wird; eine Schule, in der jüdische, heid nische, katholische und protestantische Lehrer Un terricht ertheilen. Solche Kinder, die in diesen Schulen ohne Religion erzogen

sind, werden dann Freimaurer, Liberale, aber meistens „Sozi'. Doch gerade die Liberalen und Freimaurer, welche diese Schulen überall befördern, werden einmal die Ruthe der „Sozi' — die Früchte dieser Schule — zu fühlen bekommen. Glücklich da- Land, das gute, christliche Schulen hat, in dem eifrige Priester vereint mit den Lehrern die Jugend in der Lehre Jesu Christi unterrichten, derselben die wahre Erkenntnis Gottes beibringen, die 10 Gebote und den christ lichen Katechismus erklären, und den religiösen Sinn bei Jungen

über die Volksschule lautet: „Das Haus der Abgeordneten wird mit dem größten Eifer die. Bestrebungen aller Völker in Bezug auf allgemeine Bildung, Wissenschaft und Kunst fördern; es bringt den ernsten Wunsch zum Ausdruck, es möge die Schule den Bedürf nissen der verschiedenen Länder und Nationen entsprechen, was nur durch eine erweiterte gesetz geberische Mitwirkung der Landtage in vollem Maße erreicht werden kann. Im Einklänge mit den Worten der allerhöchsten Thronrede, legt das Haus den größten Werth

auf die erziehliche Auf gabe der Schule in der Weise, daß durch dieselbe der Grund zu einer religiösen und sittlichen Lebensauffassung zum wahren Wohle der Jugend und zur Heranbildung einer Generation geschaffen werden soll, die imstande wäre, die bestehende Gesellschaftsordnung durch friedliche, jeden Umsturz ausschließende Reformarbeit im Geiste der sozialen Gerechtigkeit auszu bilden.' — Dem Bauernstand ist folgende Stelle im Adreßentwurfe gewidmet: „Gleichzeitig flt das Haus der Abgeordneten ernstlich gewillt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 17.12.1898
Physical description: 10
St. Georgen (Gemeinde Ser- sans) um Zuschulnng nach Tosens. (Wird Folge ge geben). Gesuch der Gemeinde Bollentina um die Bewilli gung zur Umwandlung der dortigen systemmäßigen Schule in einc Nothschüle. (Wird Folge gegeben). Bericht des BezirksfchnlralheS Borgo betreffend die Schnlvcrhältnisse in der Fraction Masetti (Gemeinde Lavarone). Gesuch der Gemeinde Reith um die Bewilligung zur Umwandlung der systemmäßigcn Schnle in der Frncüon Hygna (Gemeinde Reith) in eine Nothschule. (Wird keine Folge gegeben

). Gesuch des Lehrers Wendelin Eiterer in Kanilscr- berg um Versetzung in den dauernden Ruhestand. (Es wird beschlossen, demselben Folge zu geben und dem genannten Lehrer die Anerkennung dcs LandcSschnl- ratheS auszudrücken). Antrag des Be^nkoschnlrathcs L^ndcck betreffend die .> Umwandlung dcr Noihschnle in Kaunferbcrg in eine systcnnnäßigc Schule. (Wird Folge gegeben). Eingabe eines bezüglich dcs Anciui.^cö fcincs Ruhegehaltes. (Wird Folge gegeben). Nccnrs eines Lehrers wegen verwehrter Entschä digung

aus Slnlafs scincr Versetznug (K -i 1, Abs 3. L. S. G.) (Zlb^cwicsen). Gesnck) der Fractioniften von Nabland (Gemeinde Partscyins) um Bewilligung der Beibehaltung ihrer Schule im Orte. (Abgewiesen). Gesnch der Gemeinde Grätsch um die Erlaubnis zur Errichtung einer eigenen Schule im Orte bezw. LoStrennung von der Schülgemciude Algund. (Abge wiesen). Nccnrs der Gemeinde Dorsino pt. Zahlung von Coiiimissionskostcn in Schulangelcgenheiten. (Abge wiesen). Erhöhung der Remuneration des AuvhilfSlchrcrs in Mama

d'Avio. ! Umschulung mehrerer Höfe der Fraction Nieder- wangen (OrtSgemeinde Sarnthal) vom Schulsprengel Wangen zum Sprengel der Schule in Dick. Ansuchen der Schulleitung in Oltresarca nm Ver setzung der dortigen Schule von der III. in die II. Gehaltsclassc. (Abgewiesen). Ansuchen der Fractionistcn von Sinablana (Ge meinde Laurein) betreffend die Errichtung einer Nolh- schule in Sinablana. (Abgewiesen). Gesuche der Gemeinde» Dermullo und Magraö (Bezirk CleS) um die Bewilligung zur Errichtung eigener

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 10
Date: 22.07.1898
Physical description: 10
I8v8/v9 d. i. in der Zeit vom I. September bis i. November 1308 folgende Lehrstellen z» be setzen: I. An der systemisirt gemischt lclassigen Schule Z. Gehältsclasse in Äsers mit dem Jahresgehalte von 400 fl.' ncvst'dem gesetzlichen A»spruch° auf freie Woh nung und freien Holzbezug. (OrtZfchulrath AferS). 2. An der i rlafsig getrennten Schule 3. GehaltS- classe m Si.' And'ra: a) eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 4on fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf Freiwoh- Wohnung uud freien

Gasteig-Janfenthal). 4. An der ge» ischt lclassigen Schule 3. Gehalts classe in Anßerpfitsch eine Lehrerstelle mit dem Jahres gehalte von 4an fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Wohnung und freien Holbezug. (OrtsfchNl- rath Pfitsch.) s. An der gemischt 2clafsigen Schule 3. Gehalts- classe iu Riduaun eine Lehrerstelle mit den« Jahres- gehalt? von 4(i<> sl. nebst dem gesetzlichen - Ansprüche auf freie Wohnnng nnd freien Holzbeziig. Mit dem Schuldienste ist der Organisten- imd Meßnerdienst

mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich 00 fl, verbunden. (Ortsschnlrath Ridnann.) An der gemischt lclassigen Schule 3. Gehalts classe in Spiuges eine Lehrerstelle mit dem Jahres gehalte von 400 sl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Wohnung und freien Holzbezug. Mit dem Schuldienste ist d^r Organisten- und Meßnerdienst mit ein in reinen Einkoiuiucn von durchschnittlich INS fl. verbnnden. (Ortsschnlrath Spinges) 7. An der gemischt Iclassiizen Schnle 3. Gehalts- clnsse in ?ils eine Lehrerstelle

zu besetzen: l-'An der einklassigen Schnle 3. Gehaltsklasse in Prntz eine Lehrerstelle mit dem Jabresgebalte von Loo fl. nebst dein geschlichen Ansprirche auf freie Woh- miiig oder Wohnü'ilMntschädiljniig und ans freien Hol^- heziig. — Mit dc»n Schiildienste ist der Orgamsteis- dienst mit eittem reinen Einkommen durchschnittlich von 140 fl.' und der Meßncrdielist mit einem reinen Ein kommen von durchschnittlich I2»'fl. verbunden. ^ ' 2. An der einklassigen Schule 3. Gehaltsklasse in See eine Lehrerstelle

. — Mit d?m Schuldienste ist der Organistendiest mit einem reinen l^inkom'men von durchschnittlich 1KS sl. und der Meßnerdienst niit einem reinen Einkommen twn durchschnittlich 13S fl. verbunden. 4. Än der zweiklassigeu Schnle z. Gehaltsklasse in Nauders eine Lehrerinstelle nüt dem Jahresgehalte von 300 fl. nebst dem gesitzlichen Anspruch auf srele Woh nung oder Wohnungsentschädigung uud aus freien Holz bezng. - . s. An der ziveiklassigen Schule 3. Gehaltsklasse in Schönwies eine Lehrerin stelle mit dein Gehalte

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.05.1897
Physical description: 4
. Als erster Redner ergriff der polnische Abgeordnete R. v. Jedrzejowicz das Wort/welcher vor allem hervorhob, daß den Gegnern des Majoritäts- entwurfes der autonomistische Theil der Adresse nicht angenehm sei. Wir verlangen, sagt Redner, die weiteste Interpretation der bestehenden Verfassung in autonomi- stischen Sinne und angepaßt der jetzigen Entwicklung der Königreiche und Länder. In Bezug auf die Schule sei es ganz richtig, in der Frage der Erziehung der Jugend solle man nicht experimentiren. Allein

die Mitwirkung der Landtage sei für die Schule von höchster Bedeutung. Und wenn wir weiter andeuten, daß die Schule nicht immer der von uns gewünschten religiösen Erziehung entspricht, so sprechen wir es aus tiefster Ueberzeugung aus. Reduer bespricht weiter die Zwistigkeiten und Kämpfe im Parlamente, welche jede positive Arbeit lahmlegen, sodann die Sprachenverordnung und schließt mit dem Wunsche, daß alle Parteien des Abgeordnetenhauses eine rührige und patriotische Arbeit anstreben. Mauthner (Freie

Vereinigung) polemisiert gegen den Abg. Kramarsch und sagt, daß man auf der einen Seite den nackten Föderalismus und anf der anderen Seite die Klerikalisierung der Schule anstrebe. Abg. Ma- deqski habe den österreichischen Staat dahin definirt, daß er ein dezentralisierter Einheitsstaat sei. Redner glaubt, daß ein solches Staatengebilde in der ganzen Welt nicht mehr existiere. Was die Sprachenver ordnung anbelangt, so sei diese als erste Stufe zu betrach ten zur Leiter

. Er rollte das ganze staatsrechtliche Pro- gramm der Czechen auf und betonte die freiheitliche Rich- Samstag, den 22. Mai 1397 tung der C,zechen auf dem Gebiete der Schule und sagte weiter: Unsere Forderungen nach voller Gleichberechti gung mit den Deutschen in der Sprachenfrage bleiben aufrecht. Die Adresse enthalte das Programm der Ma jorität, die Thronrede sei aber selbstverständlich ein Pro gramm der Regierung. Inwieweit die beiden Program me übereinstimmen, wolle er hier weder bestreikn

nach dem andern weichen sollte. Er ist der eigentliche Erschließe? des Rosengar tens, und mit vollem Rechte nennt ihn Emil Terschak in dem Buche, dem diese Zeilen gelten, den besten Kenner der Gruppe. Neben und nach ihm glückte es Merzbacher, Darmstätter, Treptow und Helversen manch unbetretenem Dolomitscheitel die Glorie der Unnahbarkeit zu entreißen. Was diese unerschrockenen Männer übrig ließen, fiel dann der „jüngeren Schule' zum Opfer, bis mit dem südwestlich sten Äajolettthurm (erstiegen von Delago 1395

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 07.07.1892
Physical description: 10
Volksschulen zur Besetzung: 1. An der Schule in BürS die Oberlehrerstelle mit 400 fl. Gehalt, 100 fl. Fnnktionsznlagc und so fl. Quartiergeld. S. An den Schulen in Blons, Lech und Silber thal je eine Oberlehrerstelle mit 300 sl. Gehalt, 50 fl. Fnnktiouszulage und 30 fl. Quartiergeld. 3. An den Schulen in Bludesch, Brand, Bürser- berg und Lorüus je eine Lehrcrstelle mit 300 sl. Ge halt und 30 sl. QuarUcrgcld.- 4. An der Schule in Schruns eine Untcrlehrerstelle und eine Lehrerinstelle mit je 24» sl. Gehalt

. 5. An der Schule in Gamplaschz (Gemeinde Schrnns) eine Unterlchrerstelle mit 180 sl. Gehalt und 7» sl. Personalzulage. «. An den Schulen in Frastanz und Nenzing je eine Untcrlehrerstelle mit 240 fl. Gehalt. 7. An den Schulen in Silberthal und Vandans je :ine Lehrerinstelle mit- 180 sl. Gehalt. 8. An den Schulen in Bartholomäberg, Jnnerberg, Gantschier und Jetzmnnd, Mittclberg, Seewald, Garlitt und Türtfch (Gemeinde Foutanella), Valentschina (Ge meinde BlonS), Amerlngen, Fclleugattcr und Halden (Gemeinde

Frastanz), Gaschnrn nnd Parthenen, Stnben (Gemeinde Klöstcrle), Bürstegg und Zug (Gemeinde Lech), Ludescherberg (Gemeinde Ludesch), Beschling, GurtiS, Latz und Nenzingerberg (Gemeinde Nenzing), Nüziders und Latz oder Mutlcrsberg, Litze (Gemeinde Raggal), St. Galleukirch und Galgenucl, Silberthal, Buchen und Christberg, Buchboden, Seeberg, Stein und Türtsch (Gemeinde Sonntag), Tschagguns, Land- !>«!> !> I ^ > ' « ' ' ! ' An der Schule in KlauZ eine Unterlchrerstelle mit 180 sl. Gehalt

. 3 Lchrstcltcn-3tnoschrcibn»ig. Str. 34« Im Schnlbezirke Feldkirch kommen mit Beginn des Schuljahres 1892/93 folgende Lehrstellen znr Besetzung: 1. 'Au der Lchule iu Laterns oder Jnnerlaterns eine Oberlehrerstelle mit 300 fl. Gehalt, 50 fl. Funk tionszulage und 30 fl. Quartiergeld. 2. An der Sklaffigen Volksschule iu Felvkirch eine Lehrerstcllc mit «o« fl. Gehalt, eventuell eine Unter lchrerstelle mit 300 sl. Gehalt. 3. Au der Schule iu Agasella (Gemeinde Göfis), Vatfchnns, Düns, Dünferberg, Muntlix und Röns

je eine Lehrcrstelle mit 300 fl. Gehalt und 30 fl. Qnar tiergeld. 4. An den Schulen in Göfis und Satteins je eine Lehrerinstelle und eine Unterlchrerstelle mit 240 fl. Gehalt. 5. An der Schule in Koblach eine Lehrerin- und eine Unterlehrerstelle mit 130 fl. Gehalt.

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1892
Physical description: 8
eS waren, welche die Alizeige erstattet haben, dann gewinnt die Sache sofort ein anderes Gesicht. Der Katechet scheint die Kinder ausgefragt zu haben über ihren Lehrer — waS nebenbei gesagt ein recht fragliches Mittel ist, daS Ansehen der Schule und der Lehrerschaft bei den Kindern zu heben. Was aber Kinder der vierten Classe an Mißverstehen, was sie an unrichtiger Wiedergabe des Mißverstandenen leisten können, wie leicht man ihnen etwas in den Mund legen, wie leicht man sie dazu bringen kann, sich etwas einzubilden

sich auf ihre Lehren. Das „Vaterland' verfolgt denselben Gedankengang; da komme die religiöse Seite der Schule und Erziehung ins Spiel und da könne uur die Kirche entscheiden, ob Etwas den kirchlichen Lehren entspricht oder nicht; gegen einen solchen Zustand müsse protestirt werden, das könne man sich niemals gefallen lassen. Und das schwärzeste „Grazer Volksblatt' spricht sogar von Leugnung positiver Lehrbestimmunsten aller christ lichen Kirchen; der Pfarrer müsse m einem solchen Falle ein „Klagerecht

' haben; die Kirche sei in der Schule machtlos und „wenn dergleichen Frevel nur als.. „methodische Frage' behandelt wird, dann fehlt uns jegliche Garantie für die katholische Erziehung der Kinder in der Schule — und fohin gute Nacht Christenthum!' Da steht er vor uns leibhaftig — der Elefant! Es ist haarsträubend — Alles das wird ge schrieben, ohne daß festgestellt ist, was denn der arme Unterlehrer eigentlich gesagt hat. Doch das kümmert die hitzigen Herren gar nicht. Es handelt sich für sie nur darum

, die Nichtswürdigkeit der be stehenden Schule und der bestehenden Schulgesetze zu beweisen und da nehmen sie Alle ohne weiteres die angebliche Ketzerei als erwiesen an. Man denke sich nun, daß einer dieser clericalen Hitzköpfe die Untersuchung gegen den Lehrer geführt hätte — an Stelle deS offenbar billig denkenden Bezirks- schulinspectors, der jedenfalls nach bestem Wissen und Gewissen seine Pflicht gethan hat. Der Lehrer wäre in den Händen solcher Richter, die sich blind lings auf das rothe Tuch der Ketzerei

, verurtheilrn und vernichten würden. Der Einzige, der in dieser Angelegenheit sich das Herz warm und den Verstand kühl gehalten hat, das war der weltliche Bezirksschulrath, der selbst noch richtig gehandelt hat, wenn der Lehrer sich wirklich eine Dummheit hätte zu Schulden kommen lassen. Wie sehr wir aber die Schule hüten müssen, das zeigt wieder einmal diese einfache Geschichte, mit welcher ein so ohrenbetäubender Lärm gemacht wird. politische Uebersicht. Meran, S. Jänner. Der Ausschuß

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 19.07.1898
Physical description: 8
C.-O., sowie der allenfalls ein gebrachten Einwendungen gegen den Vertheilungs- Entmnrf und zur Feststellung der Vertheilnng anf 8 August 1898 9 Uhr Vormittag Hiergerichts zu erscheinen. K. k. Bezirksgericht Kufstein Abtheilung l, am 18. Juli 1898. 243 I e n e w e i n. Erledi gun gen. Lehrstellen-Äusschreibnng Nr. 238 Im Schulbezirke Landeck find mit Beginn des nächsten Schuljahres folgende Lehrstellen zu besetzen: 1. An der einklassigen Schule 3. Gehaltsklasse in Prntz eine Lehrerstelle

mit dem Jahresgehalte von 40o fl. nebst dem gesetzlichen Ansprüche anf freie Woh nung oder Wohnungsentschädignng nnd anf freien Holz- bczng. — Mit dem Schuldienste ist der Organisten dienst mit einem reinen Einkommen durchschnittlich von 140 sl. und der Meßnerdienst mit einem reinen Ein kommen von durchschnittlich 120 sl. verbunden. 2. An der einklassigen Schule 3. Gehaltsklasse in See eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Wohnung

oder Wohnungsentschädigung und auf freien Holzbezug. — Mit dem Schuldienste ist der Organistendienst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich 213 sl. verbunden. 3. An der zweiklassigen Schule 3. Gehaltsklasse in Strengen eine Lehrerstelle mit dein Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Woh nung oder Wohnungsentschädigung nnd auf freien Holz bezug. — Mit dem Schuldienste ist der Organisten- dienst mit einem reinen Einkommen von dnrchschnittlich 213 fl. verbunden. 4. An der zweiklassigen Schule

3. Gehaltsklasse in Strengen eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch aus freie Woh nung oder Wohnungsentschädignng und freien Holz bezug. — Mit dem Schuldienste ist der Organistendiest mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich IK9 fl. und der Meßnerdienst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich I3S fl. verbunden. 5. An der zweiklassigen Schule 3. Gehaltsklasse in Nauders eine Lehrerinstelle mit dem Jahresgehalte von 300 fl. nebst dem gesetzlichen

Anspruch auf freie Woh nung oder Wohnungsentschädignng nnd auf freien Holz bezug. 6. Au der zweiklassigen Schule 3. Gehaltsklasse in Schonwies eine Lehrerinstelle mit dem Gehalte von 300 fl. nebst dem gesetzlichen Anspruch auf freie Woh nung oder Wohnungsentschädignng. Gesuchs sind bis zum 20. August l. Js. beim Ortsschulrathe in Prutz resp. See, Strengen, Nauders, Schönwies einzubringen. Landeck am 14. Juli .1898- Für den k. k. Bezirksschulrath: Dr. Schneler. i Lehrstellen-Ausschreibung. Nr. 190

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 07.10.1891
Physical description: 12
maurrr, bist du „Schulfreund' und alle, die eine Trennung d-r Kirche von der Schule ver langen. Wer hat die Völker Europa's den Armen der Barbarei entrissen? Ist es nicht die Kirche gewesen? Wer hat sich zuerst um den Unterricht bekümmer ? Wer hat die meisten Schuleu ge gründet und durch Jahrhunderte geleitet? Ist es nicht die Kirche gewesen? Zum Danke dafür soll sie nunmehr von diesem verderbenverbreitenden Freimanrergelichter aus der Schule verstoßen werden. Hättet ihr noch ein bischen

Schamge- fühl, so würdet ihr euch in die Erde verkriechen. Das ist die vielgerühmte „Freiheit' unserer Zeit, die Andere knechtet. Man will die „Freiheit' von der man selbst Vortheil zieht, von der Frei heit aber, welche Nnderen Nutzen bringt, will man nichts wissen. Was ist das anders als schändlicher Eigennutz, der alle liberalen Stirnen brandmarkt. Wir Katholiken des schönen Oester reich werden nicht ablassen, um die konfessionelle Schule zu kämpfen. Wir werden nicht ruhen und rasten, bis die Schule

ohne Gott unterliegt. Oder sollen vielleicht wir Katholiken eine Schule mit schwerem Gelde bezahlen, die den Glauben ui d die Sittlichkeit unserer Nachkommen unter- gräbt? Ist das nicht eine unerträgliche Zu- muthung! Sir Robert Peel that den Ausspruch: „Daß die konfessionslose Schule die Rechte des Gewissens verletzt und dir Kirche eher, als in einen solchen Plan einzuwilligen, sich ganz vom Staate trennen und die Erziehung des Volkes unbekümmert um die Regierung in die Hand nehmen müßte.' h- Wunö

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