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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1892
Physical description: 8
r. 10. Bozen- Mittwochs den 3. Februar 1892. ^«^>«^.«.«.7..' Streiflichter auf die moderne Schule. il. Es gab einmal eine Zeit — zum Glücke kann mau von derselben sagen: tuit — in welcher man die Frei maurer als eine joviale Trinkergesellschaft ansah, welche des Oeftern ein Bankett feiert und voll des süßen Weines auch etwas in Humanität macht, sonst aber keine gcmeiufährlichen Tendenzen hat. Heute hat man diese gutmüthigen Meinungen von der Nachtgesellschaft der Freimaurer über Bord geworfen

aufzuhissen. Jetzt frägt es sick, aus welchem Wege der Frei maurerorden dieses Ziel erreichen will, welche Mittel ihn am ehesten zu seinem Ziele führen. Herr v. Sybel hat einst im preußischen Abgeordnetenhause gesprochen: „Wer die Schule besitzt, der besitzt die Herrschaft über die Zukunft und üb?r die Welt.' Die Br. .'. waren findig genug, dieses herauszubringen und demzufolge ist ihr größtes Streben darauf gerichtet, die Schule sür ihre Zwecke zu gewinnen. „Wir zweifeln nicht', sagt obiges Mitglied

. Im Oktober 1846 schrieb daher die in Paris er scheinende Freimaurerzoitung 5^6 Mvcie macoimiyue': „Man muß die profane Welt so einrichten, daß sie unsere Grundsätze annimmt. Ich betrachte den Elementar unterricht als dcn Eckstein unseres Gebäudes . . . Die Maurerei mnß das Musterbild der modernen Gesell schaftsein, sie muß freie Menschen bilden. Schulen schaffen.' (Ist fast dasselbe, wie Dittes sagt: „Aus Christen solle die Schule Menschen machen.') Van Humbeeck erklärte 1863, Aufgabe des Staatsnntcr

Schule gelegen ist. Leider ist es dieser Macht des Teufels schon viel fach gelungen, die Schule religions- und konfessionslos zu gestalten. Die Liberalen arbeiten einmal den Frei maurern mit allen Kräften in die Hände. Am 3. August 1877 sagte der Freimaurer Goblet d'Aviella in der Brüsseler Loge „äes amis Mlsutkroxes': „Gerade die liberale Partei ist die beste Verbündete der Frei maurerei.' Diesen liberalen Helden ist es auch gelungen, in Oesterreich die Schule konfessionslos

Fortschritte gemacht hat, müssen dabei freilich auch mit Ausnahmen rechnen, welche besonders in Tirol und Vorarlberg mehr die Regel sind. Ja der Geist der Verneinung ist schon vielfach hineingedrungm in die Lehrerschaft. Sie sagen mit Dr. Fr. Kopp: „Die alte Finsterniß, welche durch die Kirche in die Menschheit eingedrungen ist. muß durch die Schule wieder auSge- triebeu werden.' Damit identifiziren sie ihre Bestrebungen mit denen der Freimaurer, ja manche sind schon Br..'. dieses Ordens geworden

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.01.1893
Physical description: 8
MM Nr. I Boze«, Mittwoch, den 4. Immer 18SZ. Kirchlich-profane Btittheilmlgen. Die ältesten Berichte über die Volksschule in Tirol. Von K W. «Fortsetzung.) . Die ältesten Nachrichten von Oberinnthal haben wir Don der Schule in Wenns. Am 20. Dez. 1359 treten dort neben dem Pfarrerund „Gesellpriester'als Zeugen auf: Friedrich, der Schulmeister, und Johannes, Kirchmaier (Beschr. d. D. Br. III, 610). Aus dem ältesten Urbar dieser Psarre geht hervor, daß die Schule in Wenns im 15. Jahrhundert

gleichfalls bestand; denn ein Johannes, Schulmeister daselbst, stiftete mit seiner Hausfrau einen Jahrtag (das., S. 634). Ein solcher Schulmeister erscheint dort wieder 1602. Er be kam jährlich 5 Gl. (das., S. 6l7).— Einen Beweis, wie die Feinde der katholischen Geistlichkeit die Schule nur für ihre Parteizwecke, zur Schwächung des hl Glau bens, benutzen, liefert uns die Gemeinde Wenns im vorigen Jahrhunderte. Ein gewisser Christian Meßner ein lediger Maurer, unterfieng sich im Jahre 1760

in Reutte den stren gen Befehl, diesen Winkellehrer sogleich abzusetzen, mit der Weisung: wenn in Zu kunft ein Schulmeister anzustellen nöthig sei, dies nur im Einver- ständniß mit der Geistlichkeit zu thun (das., S. 634). , . - . Eines Lehrers in Serfaus wird bereits in den Visitationsakten vom Jahre 1577 gedacht (Beschr. d. D. Brixen IV, 565). Einer Schule in Grins geschieht 1655 Erwähnung (das, S. 88). In Prutz wird 1631 ein Schulmeister genannt (das., S. 359) Die Schule inFließ bestand sicher 1673

(das., S. 565) Sogar in Jschl hielten die 4 ersten Frühmesser (1706—1739) die Schule (das., S. 234—235). In Ried findet man einen Schulmeister 1663 (das., 478). Josef Gamper, Lehrer, ein guter Kenner der in den Häusern von Schnals liegenden Urkunden, versichert mich, daß lange vor der Kaiserin Maria Theresia (1740) Vergabungen an die Volksschule in Schnals vorkommen. Aus den angezogenen Beweisen kann nun Jedermann ersehen: 1. Daß im Mittelalter und in den spätern Zeiten das arme Tirol sich wirklich genü

geleitet und beaufsichtigt. Daher sagt der Pro testante Raum er, der die Geschichte der Hohenstaufen schrieb (Band VI, S. 428): ,,Das Verdienst der Grün- dung und Erhaltung der Schule gebührt fast ausschließlich der Geistlichkeit.' Das Concil zu Trient sah die Nothwendigkeit einer reformirenden Re gelung des Schulwesens ein. Wie die Synode zu Con- stanz (1567) verlangte auch die zu Salzburg mit aller Entschiedenheit die Aufrichtung öffentlicher Lehranstalten und daß die Pfarrer auf sie ein wachsames

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1896
Physical description: 8
in das Curatorium der Handelsschule als eine sehr glückliche zu rechtfertigen, und zwar deshalb, „weil nicht nur alle hiesigen Kauf leute, sondern auch das Gewerbe bemüht seien, ihre Lehrlinge zum Besuche der Schule zu veranlassen und gerade Herr Kerschbaumer allen Einfluß, (!) welcher ihm in dieser Hinsicht zu Gebote stehe, dazu verwende.' Muß doch ein „gewaltiger Einfluß' sein, der Einfluß des Herrn Kerschbaumer auf seine Handels« und Ge werbetreibenden Collegen,Mchdem er nicht einmal, im Stande

ist, seine eigenen Lehrlinge zum Besuche der Schule zu bewegen! Es scheint halt doch, daß liberale Mitbürger heutzutage gefügiger sind, als die „bösen Buben' des Herrn Kerschbaumer! Nachdem behauptet wurde, daß Herr Kerfchbaumer seine Lehrlinge fleißig in die Schule geschickt habe, haben wir uns erlaubt, Ms diesbezüglich an competenter Stelle zu insormiren, und siehe da! es ergab sich folgendes Resultat: Von den Lehrlingen des Herrn Kerschbaumer versäumte ein gewisser Franz Girardi unter .103 Schultagen

45, d. h. 44°/y; dann Anton Biasion unter 54 Schul tagen 49, d. h. 91'/o; und endlich Johann Pattis Unter 47 Schultagen 33, d. h^ 70°/^!! und wurde Herr Magistratsrath Kerschbaumer wegen des Biasion 7mal, wegen des Girardi 10mal und wegen des Pattis 6mal beim hiesigen Magistrate ange zeigt!, Hieraus sieht man, wie „fleißig' Herr Kersch-^ baumer seine Lehrlinge zur Schule schickt. — In ge radezu böswilliger Weise behauptet die „Boz. Ztg.' schließlich, die Wurzel des Uebels müsse anderswo liegen und macht

in nicht mißzuverstehenden Worten die gegen wärtige Anstaltsleitung für den mangelnden Besuch der Schule im Gegensatz zur früheren Zeit verantwortlich. Nun muß aber constatirt werden, daß nicht die Lehr linge des Herrn Kerschbaumer allein die Fortbildungs schule ausmachen, und daß im Ganzen die Frequenz der Schule und der Ersolg derselben anerkanntermaßen gerade unter der gegenwärtigen Leitung erst befriedigend geworden ist. Wir führen hier diesbezüglich nur fol gende Stelle der »Mer. Ztg.' an: „Die Anstalt

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 06.02.1897
Physical description: 8
, weil sie dann eine deutsche Schule u. zw. unentgeltlich erhalten. I'ranseat! Obwohl die Fassaner wahrscheinlich anderer und gewichtigerer Gründe halber zu Bozen geschlagen werden möchten. Weiters scheint der Correspondent der »Voce« ziemlich erbost zu sein über die Gedanken und Pläne der dummern Fassaner Partei (die G'scheidern sagt er nämlich, sind durchaus dagegen), und wirst ihr sonst schnöden Verrath an der Nation vor, die sie anscheinend so wenig achten, dass sie für eine unent geltliche, griechische Schule

sich sogar „vergriechen' ließen. Nun ja! In unserer Zeit, wo jede Nation als die höchste und wichtigste gelten will und jeder andern feindlich fein foll, wäre eS wirklich ein schnöder Ver rath, wenn Fassa zu Bozen kommt und neben der wälschen auch eine deutsche Schule hat. Es dürste aber hier doch die Frage erlaubt sein: Warum verurtheilt ihr wälschen Mitbrüöer die Fassauer ob ihres „Staats streiches', da ihr doch immer und immer »erkündet, die deutschen Gemeinden in Wälschtirol sollten endlich ein mal

der in unserem Conferenz-Leben ersten, praktischen Uebung in der Schule selbst entgegen. Frl. Lehrerin Barbara Aufschnaiter von Graun hat dieselbe in der Unterclasse vorgenommen und dabei ihre päda gogische Bildung und glückliche Methodik vollauf ge zeigt. In der darauffolgenden gemüthlichen Zusammen kunft auf der „Post', hielt der zur Conferenz erschie nene Obmann der landw. Bezirksgenossenschaft und Schulaujfeher in LangtauferS, Christian Hohenegger, einen längeren Vortrag über Pflege des landwirtschaft

Pfarrer in Graun eine katechetische Uebung in der Schule und Frl. Lehrerin Fleischmann von Haid einen Vortrag halten wird. WaibbruÄ, 3. Februar. Auch ein Reis im Lor- berkranze der Socialdemokraten bildet die auf 2. Fe bruar 3 Uhr Nachmittag von Soci einberufene Wähler versammlung beim „goldenen Kreuz' in Kollmann. Schon früher sind Soci aus Bozen nach Waidbruck gekommen um ihre Fühler auszustrecken, jedoch die Leute (mit Ausnahme eines bei der Bahn Bediensteten) waren noch zu tief im finstern

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 28.08.1896
Physical description: 6
Jahresbericht der k. k. Fachschule für Zeichnen nnd Modellieren in St. Ulrich, Gröden. Im Eingänge zu den „Schulnachaichtcn' werden dem verstorbenen k. k. Fachschnldircctor Hans Kornanth nnd dem k. k. BezirkShanptmanne Joses Ebner warme Nach rufe gewidmet. Das abgelaufene Schnljahr dieser Anstalt war mit wesentlichen Vcrändcrnngcn in der Organisation der Anstalt begleitet. Während der Sommerserien wurde auf Veranlassung durch Hosrath A. v. Scala in dcn Räumen der Schule, den Bedürf nissen der dortigen

genommen. Der Wiederbeginn des neue« Schuljahres gestaltete sich sür die Schule verhängnisvoll, da sich zur Einschreibung in die Tagesschule (II. Unterrichts- stnse) keine Schüler meldten. Für die Abend- und Sonntagsschule waren dagegen bis Jänner 60 Lehr linge und 6 Gchilscn, in Summa 66 Schüler einge schrieben. Die Zahl ersuhr aber im weiteren Lanfe des Schuljahres eine bedeutende Steigerung, so dass bis zum Schlüsse desselben 70 Lehrlinge nnd 33 Ge hilfen nnd Meister, im ganzen 103 Schüler

verblieben. Lehrer zählt die Schnle mit dem Leiter 6. Am Be ginn des Schuljahres ließen sich in allen Abtheilungen der Anstalt 145 Schüler anfnehnien, welche Anzahl bis zum Schlüsse auf 133 anwuchs. ES besuchten die Zeichnenschule für VolkSschülcr in St. Ulrich 55, in St. Christina 14 Schüler, die Tagesschule: 1. Jahr gang 7, 2. Jahrgang 4 Sckülcr, die Fortbildungs schule, wie schon bemerkt, 70 Lehrlinge uud 33 Meister und Gchilscn. Das ClassisicationSergebnis kann ein bcsriedigendcS gcnannt wcrdcn

beschlossen, die Fachschule in «t. Ulrich auszulassen und Dank der Fürsprache des Hcrrn Hosraths v. Scala, der in zwischen zum Inspektor gewerblicher Schulen ernannt, wurde dieselbe einer Umgestaltung unterzogen, so dass wieder erneute Hoffnung sür die Existenz der Anstalt vorwaltet. In erster Linie wurde ein Wechsel in der Leitung geschaffen, indem anstatt des an die k. k. Fach schule für Holzindustrie in Bozen versetzten LocalleiterS L. M. Langiu der an der dortigen Anstalt gewesene

Lehrkräfte wurden bestellt. Der Unterricht an der Tagesschule wurde mit 1. Mai wieder aufgenommen, obwohl die Auspicken dasür die uugüustigstcu waren, denn jene Schüler, welche um Gcorgi die 8. Classe Volksschule absolviert hatten, waren bereits zum Theil von dcn Eltern der Lehre überwiesen. Dcr Contact zwischen Schule und Praxis wurde insoweit gefördert, als es die Jnanfprnchnahme in Rath uud That erfordert hat. Auch dem Kunst- gewcrbe mchr Eiugaug zu verschaffen, wurden seitens der Leitung dnrch

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Volksblatt
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Page 3 of 14
Date: 07.05.1892
Physical description: 14
mahne. — Herr Lehrer Peterlunger sprach gleichfalls sehr beherzigenSwerthe Worte. Sein Vortrag verbreitete sich über das Wieoft, Wieviel, Was und die Korrektur bei solchen schriftlichen Hausaufgaben. DaS Gesagte bezeugte nicht blos die große Praxis des Herrn Peter lunger, sondern auch seine große Gewissenhaftigkeit in Erfüllung feiner Standespflichten. — Die nächste Konferenz wird laut Beschluß am 22. September in Girl an abgehalten werden mit zwei praktischen Vor tragen in der Schule. Altrei

und ersuchte Herrn Patscheider, Latsch, über die Ausschuß sitzung deS LaudeSlehrervereines in Meran Bericht zu erstatten, was bereitwilligst geschah. Zum Schlüsse deS Berichtes wurde den Landtagsabgeordneten der Dank ausgesprochen, daß es ihrem Bemühen endlich gelungen ist, einige Besserungen im Schulgesetz? zu Stande zu bringen und den Lehrer» einen sicheren Gehalt zuzu« sichern. Es ist dicS ein erfreuliches - Zeichen, und läßt hoffen, daß die katholifche Schule, die auf einmal den katholischen

der Ferne, fast der gesammte KleruS und erfreulicherweise auch viele Beamte, kurz Männer aller Stände füllten d:n geschmackvoll deko- rirten Saal. Dr.Wackernell eröffnete und begrüßte in gewählten Worten die Versammlung, worauf Prof. Dr. Hirn die ausgezeichnete Festrede hielt. 'Unter reichem Beisalle sprach Prof. Dr. Pernter, er be rührte inSbesonderS, warum Universitätsprofessoren sich der schule annehmen. Wenn die deutschen Professoren einen solchen Kampf gegen die christliche Schule zü ent fesseln

trachteten, so ist eS heilige Pflicht katholischer Professoren, sich der katholischen Schule anzunehmen'

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 29.03.1899
Physical description: 16
und dessen intelligente Offiziere kennen gelernt habe. In der Donnerstag-Sitzung deS Mährischen Landtages kam der Abg. Graf Serenyi (kon- kervativ) auf die Resolution des Bischofs Bauer zu sprechen und sagte, Bischof Bauer habe sich mit dem Episkopat nicht in Widerspruch gesetzt. Betreffs der religiösen Erziehung der Jugend stehen alle Nationen auf dem gleichen Standpunkte. Die Kon servativen wollen keine Herabsetzung des Lehrzieles, sondern eine Vertiefung des Wissens. Sie sehen ein, daß die konfessionelle Schule

jetzt nicht erreich bar sei, streben aber die strikte Durchführung des Paragraphen des Reichsvolksschulgesetzes an. Die Erweckung nationalen Bewußtseins sei berechtigt, dürfe aber nicht bis zu nationalem Haß gesteigert werden. Die Gleichberechtigung der Nationalitäten war stets im Programm der Konservativen. Abg. Pfarrer Sevcik (Kath. Volkspartei) plaidierte für die konfessionelle Schule. Abg. Zellner (Deutsche Volkspartei) wendete sich gegen das Anwachsen des Einflusses der Geistlichkeit und gegen das Zurück

der Bestrebungen auf Einführung der konfessionellen Schule, sondern bedeute nur die Zustimmung zu einer Warnung gegen die Bestreb ung, die Schule zu einer konfessionslosen umzu gestalten. In der Abendsitzung trat Abg. Fux (deutsch-sortschrittl.) für die interkonfessionelle Schule und die Anstellung deutscher Priester ein und besprach sodann die Ausgleichsaktion und die Nothwendigkeit der Aufhebung der Sprachenver ordnungen. Abg. Zacek erklärte, die tschichische Partei halte trotz ihrer Vorbehalte bezüglich

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 24.08.1895
Physical description: 8
40 ^ ^ q. i g>» s).__ ^ g Gerste „ „ fl. 0.- ' - 0 - „ — Hafer „ „ fl Is'L 105 1.— „ 80 Türken „ „ fl. 1W l 85 1.6? „ 100 Blenten„ „ fl. 1.65 1.60 0.— „ 20 Verkauft wurden im Ganzen 213 Viertel-Hektoliter. Nr. 372 Schule. Kundmachung. An der Massigen städtischen Knabenschule, sowie an der Sklassigen städtischen Mädchenschule beginnt das Schuljahr 1895/96 am o. September. Die Einschreibung der schulpflichtigen Kinder erfolgt am 6., 7. und 8. September, und zwar für die Knaben stets von 9—11 Uhr Vormittag und für die Mädchen

von 3—5 Uhr Nachmittag im Conserenzzimmer des Knabenschulgebäudes, Bindergaffe Nr. 2. Bei der Einschreibung haben diejenigen, welche die Schule bereits besucht haben, die letzte Schulnachricht, neu Eintretende hingegen, welche nicht in Bozen geboren sind, das Tauf- oder Ge burtszeugniß beizubringen. Auch wird von Jenen, welche bereits geimpft worden sin), der Vorweis des Impfscheines gefordert. Um die Befreiung vom Schulgelde ist unter Vorlage eines legalen Armuthszeugnisses beim Magistrat schriftlich

anzusuchen und zur Enthebung von den Auslagen für Schulrequipkn.' ebenfalls^ das Armuthsz-'ugniß vorzuweisen. ' Die auf Gmnd von Armuthszeugnissen von der Vorstehung der Aufenthaltsgemeinde ausge fertigten Anweisungen zum unentgeltlichen Bezug von Schulbüchern und Requisiten sind schon beim Beginne des Schuljahres dem betreffenden Klassenlehrer vorzuweisen. Wer ein schulpflichtiges Kind d-r Einschreibung entzieht, oder es unterläßt, dasselbe in die Schule zu schicken, unterliegt der vom Gesetze

: Ar. K. Aerathoner m/p. Kundmachung. An der k. k. Lehrerbildungsanstalt und der Uebungs schule in Bozen findet die Schüleraufnahme für das Schuljahr 1895/96 am 7. September von 8—12 Uhr vormittags und von 3—5 Uhr nachmittags und am 8. September von 10—!2 Uhr vormittags statt. Die neu aufzunehmenden Schüler der Uebungsschule haben bei ihrer Anmeldung, welche durch die Eltern oder deren Stell vertreter zu erfolgen hat, den Tauf- oder Geburtsschein und das Jmpfzeugnis, die übrigen die letzte Schulnachricht

für Mlleken. Das jährliche Schulgeld beträgt iür einen Schüler in der Vor bereitungsclasse 20 fl., in der 1. und -i. Classe der zweiclassigen Handelsschule 3>» fl., im 1. und 2. Jahrgange des zweijährigen Specialcnrses für Mittelschüler 4 ) fl. und für eine Schülerin im Handelscurse für Mädchen 20 fl Die Anmeldungen der Schüler, bezw. der Schülerinnen, für das Schuljahr 1895/96 werden vom Gefertigten in der Directions- kanzlei entgegengenommen, und zwar für die zweiclaffige Handels schule

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.08.1895
Physical description: 8
31. August 1895 SelMändige zwriklajsige Mädchen-Iortöildungsschule in Mozen. Where Töchterschule.) An der mit Erlaß des hohen77 Ministerium für Kultus und Unterricht vom 19. August 1832, Zl. 10937 bewilligten selbständigen zweillafsigen Mäd chen-F ortbildNllgS schule m Bozen wird das zweite SchÄljahr am 3. September l. Js. eröffnet. Die Einschreibungen finden am 5., 6., 7. und 8. September von 9—12 Uhr Vormittags und von 2—4 Uhr Nachmittags in der DirektionS-Kanzlei, Ecke der Kaiser Franz

3 fl. ' 1 Dcri Unterricht in den inobligaten Lehigegenständen und Speziakcursen wird separat honorirt. Bei nachgewiesener Mittellosigkeit, musterhaftem sittlichen Verhalten und befriedigendem Fortgange können Schülerinnen vor der Entrichtung VeS halben oder auch des ganzen HchulgÄdeS befreit werden. , ..... Um auch den der Schule entwachsenen Mädchen Gelegenheit zur weiteren Ausbildung zu bieten, werden dieselben als außerordentliche Schülerinnen zur Theilnahme ani Unter richte in einem oder mehreren

erforderlichen Kenntnisse und Fertigkeiten unter vortheilhaften Verhältnisseil ^ Programme versendet unk Auskünfte ertheilt bereitwilligst 2^ 6 Nr. 372 Schule An der kklafsigen Mischen Knabenschule, sowie an der Massigen städtischen Mädchenschule beginnt das Schuljahr 1395j9k am 9: September. Die Einschreibung, der schulpflichtigen Kindev? erfolgt am 6., 7. und 8. September und zwar für die Knaben stets von 9 bis 11i.UA; Vormittag und für die Mädchen von 3 bis 5 Uhr' Nachmittag im Konferenzzimmer

des Knabcnschukge» bäude» Bindergasse Nr. 2. Bei. der Einschreibung ^bew Ditjcnig«?,' welche^ die Schule bereits besucht haben, die letzte SchÄnachtithl!. ireu Eintretende hingegen, welche nicht in Bozen gxbvrem sind..das Zauf^ÄderpG^rtSzeugniß beizubringen. Auch wird von Jenen, welche bereits geimpft worden sind,, der Vorw-is -des Jmpffcheincs. gefordert. Um die- Beireiung vom Schulgelds' ist uvter-Vorlage eines'legalen SkrmuthSzeugnifses beim' M-^isttat' schriflkch- an zusuchen' und zur Enthebung

von den Auslagen für Schul- requisitmMHMMV ArmuthSzxuzmy. vorzmveifm^ ^ Die auv Grund voiv ArmuthSzeuguiffenr von der Vor- stchung der Aufenth'altSgemeinde. auSgekrtigten Anweisungen zum. un-Mgxltlichen. Bezy^ von Schulbüchern und Requisiten K^MbA 'M? WWM» des>WchtkMiMd»WbetteKnM Klassenlehrer- vorzuweisen. Wer. eins schulpflichtiges Kind- der Einschreibung, entzieht, oder MMWSW dasselbsm^ die Schule« zu- schickn,' .uolcrliegt der M ff angedrohileü - Straf« - bisi z« M ms 2V jp. Geld oder bis 2- und 4tägigem

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 23.08.1899
Physical description: 8
Ortes ist, braucht wohl nicht be sonders erwähnt zu werden. Nr. 214 Schule. Kundmachung. An der sechsmaligen städtischen Knaben schule sowie von d r achtklassigen Mädchenschule beginnt das Schuljahr -VW/IRX) um ll. September. Die Einschreibung der smulpfltckt'gen Kinder erfolgt am 8., 9. und !U. Ä ptemtier und zwar sür ine Knaben stets von 9 bi^ Il Utu Vo mittag und für die Mädchen von 3 bis 5 Uhr Nachmittag im Con- ferenz^immer des Knabenschu!gebäudes, Wegqknüeiner- straße

Nr. 2. Bei der Einschreibung hab?n diejenigen w lch? die Schule bereits besucht haben, die letzle Schulnachricht, neu Eintretende hingegen, welche nicht in Bozen geboren sind, das Taus- oder Geburtszeugnis beizubringen. Auch wird von Jenen, welche bereite g impst morden sind, der Vorweis des Impfscheines gefordert. Diejenigen Kinder, welche ?n eine Höhere a!s in di,? I. Classe eintreten wollen und sich hiefür nicht durch eine an einer öffentlichen, oder mit dem Oeffentlichkeits- rechte versehenen Privatschule erworbenen

An weisungen zum unentgeltlichen Bezüge von Schulbüchern und Requisiten sind schon bei Beginn des Schuljahres dem betreffenden Classenlehrer vorzu legen. Wer ein schulpflichtiges Kind der Einschreibung ent zieht, oder es unterläßt, dasselbe in die Schule zu schicken, unterliegt der vom Gesetze angedrohten Strafe bis zu 10 fl. und 20 fl an Geld oder bis zu 2 und 4-tägigem Arreste. Stadtmagistrat Bozcn, am 18 August 1899. Der Bürgermeister: Dr. Perathoner m. p. Verkaufslokal Amtliche Mittheilungen

. (Aus den Amtsblättern zum „Äoten für Tirol nud Vorarl berg' Ar. 1.68—187.) Eine Kehrerstelle an der zweiclassigen Volks schule in Eggenthal ist mit 1. October zu besetzen. Jahresgehalt 300 fl. nebst gesetzlichen Anspruch auf Freiwohnung oder Wohnungsentschädigung nebst freien Holzbezug. G suche bis 10. September an den Orts schulrath in Deutschnosen. Eine GerichtsadjnnetensteÜe beim k.k. Landes gericht in Innsbruck ist zur Besetzung ausgeschrieben. Gesuche bis 28. Auguit an das k. k. Landesgerichts- Präsidium

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 06.03.1898
Physical description: 16
daS Nationale mit seinem Visum versieht. Hierauf begeben sich die Studierenden mit diesem Nationale in die Questur, wo die Inskription erfolgt. In der letzten (Mittwoch-) Sitzung des BöhmifchenLandtages wies bei der Post „Schulwesen' Graf Schönborn darauf hin, daß die Neuschule den berechtigten Wünschen nach der religiösen Erziehung des Volkes nicht entspreche und nicht genug Widerstandskraft gegen die destruktiven Zeittendenzen ins Volk lege. Der Redner reklamierte den Einfluß der Kirche auf die Schule

. Abg. Sokol vertheidigte die Neuschule und beantragte ein Resolution auf Abänderung der DiSciplinar-Vorschristen gegen die Lehrer. Domherr Krosl legte die Wohlthaten des religiösen Unter richtes dar. Pippich polemisierte gegen Schön born und sagte, die Tschechen werden niemals dem Einflüsse des Klerikalismus auf die Schule zustim men. Die Tschechen wollen die Aencerung des Schulwesens im autonomistischen Sinne. Die Neu schule lege genug Widerstandskrast gegen destruktive Tendenzen ins Volk; es sei

unzulässig, daß an Stelle des staatlichen Einflusses auf die Schule der kirchliche trete; an Stelle des staatlichen dürfe nur der Einfluß des Landes treten, weil dadurch ge sunder nationaler Sinn gepflegt werden könne. Der Redner befürwortete das Minoritätsvotum, wo nach Privatschulen, welche der Unterrichtssprache nicht mächtige Kinder aufnehmen, nicht subven tioniert werden sollen, weil es das Recht der Nation sei, die Kinder vor Entnationalisierung zu schützen. Das Kapitel Schulwesen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 19.05.1894
Physical description: 12
der modernen Kulturentwicklung (i. b. im konfeffions- losen „Zeitgeiste') zu erziehen'. Wie wenig Recht aber der Slaat hat, die Erziehung der Kinder ganz an sich zu reißen, resp. welch' himmelschreiendes Un recht es von Seite des Staates ist, die autoristrte Bildnerin der Jugend, die Kirche, aus der Schule zu verdrängen, haben wir durch Schrift-, Traditions- und Bernunftzeugniffe das letztemal gezeigt und wollen mir gleichsam zur Rekapitulation nur noch eine diesbezügliche Stelle des berühmten Philosophen

derartige Zeugnisse großer Männer gegen die vom „Zeitgeist' erzeugte und erhaltene staatliche „Laien schule' noch durch ungezählte andere ver mehren, müssen aber endlich auf den im letzten Artikel versprochenen Beweis über- lenken, daß auch bei uns in Oesterreich derselbe böse Baum der konfessionslosen „Laienschttle' oder wie man sie hierlands durch die Blume nennt, der sog. „Neu schule' dieselben üblichen Früchte wie überall gezeitigt hat. Bekanntlich ward am 14. Mai von ge wisser Seite ein gar großes

ein sozialdemokratischer Abgeord neter dem bayr. Kultusminister gegenüber ; das gegenwärtige österr. Schulgesetz als das Ideal aller Konfeffionslosen gepriesen hat. Nun freilich! Wir geben es willig zu, daß alle diese Leute Grund genug haben zu ihren Lobhudeleien der „Laien schule', jenes heißgeliebten Schoßkindes des konfessionslosen „Zeitgeistes', deffen getreue Bannerträger sie sind. Allein, alle echten Katholiken, ja auch alle orthodoxen Protestanten, denen das Christenthum noch nicht als Rock gilt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.10.1898
Physical description: 8
zu entnehmen ist. das; die An stalt z«sällt: a) in die Tages- und Fach schule, Ii) in den offenen Zeichen- und Mo- dellicrsaal, «) in die allgemeine gewerbliche Fortbildungsschule, ä) in den Zeichenkurs für Mädchen, und e) in den Zeichenkurs für Volksschüler. Neben der durch den Unterricht beabsich tigten mehr oder weniger mittelbaren Ein flußnahme auf die locale Praxis gehört die unmittelbare Förderung des Kleingewerbes zu den Hauptaufgaben der Schule. Dieser Verpflichtung gemäß ist die Anstalt

und Vermittlung von Aufträgen an Producenten des Ortes. An dieser Stelle darf cs nicht unerwähnt ^bleiben. daß die Fachschule in diesen ihren Bestrebungen den Gewerbserzeugnissen Bozens auch auswärts Eingang zu veÄchaffen durch die Direktion des k. k. österc. Museums sür Kunst und Industrie in Wien in sehr dankes werther Weise unterstützt wird. Die Sammlungen der Schule, in welchen auch Vorlagewerke sür die an der Anstalt nicht vertretenen Arbeitsgebiete enthalten sind, liehen sämmtlichen

waren im I. Semester 41, im II. Semester 33 Schüler mit einem Gesammtbetrage von 123 fl. beziehungsweise 114 fl. befreit. Von mehreren Familien Bozens wurden mittel losen Schülern Freitische gewahrt. Die Direktion fühlt sich angenehm ver pflichtet, allen Förderern der Schule und Gönnern der Schüler geziemend zu danken. Dienstag, den !t Oktober 1SL5. TagtSMÄttstcke». Geueralversammluug des Musikve reins. Heute Abend' 6 Uhr findet dieselbe ün städt. Nathhaussaale statt; zahlreiches Er scheinender Mitglieder

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.07.1894
Physical description: 8
habe', und bezeichnete die Grundsätze desselben, die staatliche Schul- a ufsicht. die achtjährige Schulpflicht mit Schulzwang und die Jutercon- ses'siwnalität der Schule als die wert vollsten Kennzeichen dieses Gesetzes, speciell die Jnterconfessionalität des Gesetzes als seine un schätzbare religiöse Grundlage! Infolge des Reichs-Volksschulgesetzes hätten die Verbrechen abgenommen (Wiener Zustände, Kinderselbst- morde:c. !?). „In entlegenen Dörfern, wo vor 25 Fahren die Roheit bei Kirchweihfesten in ^ Raufexcessen

zutage trat, sehen wir heute Lese- Verein^ Feuerwehren :c. entstehen. Das Verlorene müsse wiedergewonnen werden. Die achtjährige Schulpflicht, und die reine Jnter confessionalität der Schule müssen wieder hergestellt werden.' Man mag an diesem Redner die Dreistigkeit bewundern, ' mit der er dem katholischen Lande Tirol, das sich unter der Führung der Bischöfe so lange gegen das Schulgesetz gewehrt hat, einen solchen Hohn entgegenschleuderte. Aber noch mehr staunen wir über etwas ganz

des Tiroler Volkes begrüßen zu lassen. Die Katholiken, die Bischöse und die katholischen Ab geordneten sollen die Schulfrage zurückstellen, auf dem Lehrertage des liberalen Deutschösterreichischen Lehrerbundes dagegen wird unter unverkennbarer Protection der Regierung der Kampf für die Jnterconfessionalität der Schule aufge nommen, die Jnterconfessionalität, deutlicher die Coufesstonslosigkeit, noch deutlicher die Reli gionslosigkeit, als die „unschätzbare religiöse Grundlage' gepriesen

, Freisinn über alles, Fortschritt, Humanität! Das Lob der Jnterconfessionalität der Schule, die Verhimmelung des Schlachtengewinners Dittes der Schimpf aufs „unheilvolle Concordat'! Ob sich der Herr Landesschulinspector dabei nicht erinnerte, dass er einst selbst wegen seines Mangels an Freisinn Bedrängnis erfahren, dass die Bischöfe des Landes Tirol (denen er nahegestanden ist) mit der katholischen Mehrheit des Landtages so lange gegen das Reichs-Volksschulgesetz gekämpft — dass die Bischöfe

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 23.06.1892
Physical description: 10
seine Freude aus, daß dieVerdienste des genanntenHerrn um die katholische Sache durch die Auszeichnung von Seite Sr. Heiligkeit gebührend Anerkennung gefunden. — Damit bin ick zufrieden und ich lege die Waffe, die ich zum Kampfe bereit hatte, wieder in die Rüstkammer zurück. Friede ist bester als Krieg, — namentlich im Lager der Katholiken. Nur noch eine Bitte habe ich an das „Tyroler Volksblatt' und zugleich auch an die „Brixener Chronik'. Sie möchten auch auf dem Gebiete der Schule das Nergeln

, was wir zur religiös sittlichen Erziehung der Kinder in der Schule brauchen? Glaubt man wirklich, daß Bischöfe und Abgeordnete einem Gesetze ihre Zustimmung gegeben, welches nicht ganz und bestimmt diese religiös-sittliche Erziehung sichert? Niemand kann so etwas unseren Landesbischöfen und den konservativen Abgeordneten zumuthen. Wenn also — und das ist That sache — die Erziehung der Jugend ganz nach den Glaubens und Sittenlehren der katholischen Kir.he gesichert ist und zwar gesetzlich sichergestellt ist, sollen

wir darob uns nicht freuen, das Wesen der katholischen Schule erreicht zu haben? Ja wir freuen uns und wir finden begreiflich, daß man diesen Sieg, den die Konservativen in Tyrol errungen, feiert. Wenn nun konservative Blätter zu dieser Freude ein saures Gesicht schneiden und herumtüpfeln, ob sie da nicht ein liberales Haar finden, und ganze Artikel schreiben, um zu beweisen, daß diese Schulgesetze eigentlich doch vom liberalen Geiste durchhaucht sind, wüsten da nicht die Leser irre

werden? Diese Artikelschreiber vermeiden es aber immer, auf den Boden der gegebenen Thatsachen herabzusteigen, denn da würden sie finden, daß wir durch die neuen Gesetze that sächlich die konfessionelle katholische Schule er halten haben. Mit Thatsachen aber wollen, so scheint es, diese Herren nicht rechnen. Langenfeld (im Oetzthale), 1 8 . Juni. Am 17 . d. M. starb in rängen seid nach kurzer Krankheit der hochwürdige Herr Daniel Kuprian, welcher 11 Jahre lang Kurat in Vent und darauf mehrere Jahre lang Frühmester in Längen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.11.1895
Physical description: 6
einen Vortrag hallen. Der Eintritt ist frei. Mit Rücksicht auf den humanen Zweck ist der edle» Dame, die in bewunderuswerther Weise Alles sür das Werk der christlichen Glaubensverbreitung und ver Sklaven befreiung einsetzt, der beste Erfolg zn wünschen. Sesihmechsel. Das Hotel „Viktoria' in Cortina ist durch Kauf in den Besitz des Kansmannes Amadio Girardi übergegangen. — Taö Bad Völlan hat Herr Gruber vom früheren Besitzer, Herrn Peter Weiß st einer, gekauft. Eine deutsche Schule in Kelluno. Die deutsch

- Schule in Belluno, deren Leitung Herr Professor Males über nommen hat, hat eine zahlreiche Schülerschaft. Unter den mit wirkenden Lehrern befindet sich auch ein ehemaliger Student des Bozner Privatgymnasiums, Herr Jsidor Soraru. Warnung vor Berührung von Telegraphen drähten. Ein bei einer elektrischen Stromanlage infolge von Unvorsichtigkeit vorgekommener Unglücksfall hat dem Handelsmini sterium die Veranlassung gegeben, beim Ministerium für Kultus und Unterricht anzuregen, daß die Bevölkerung

auch dnrch die Schule über das Wesen der Elektrizität und namentlich über die mit dem Bestände blanker Leitungen bei hoher Stromspannung verbundenen Lebensgefahren belehrt werde. In Anbetracht dessen, daß solche Belehrungen selbst durch die Volksschulen zu verbreiten um so angezeigter sind, als blanke der Berührung ausgesetzte Leitungen, welche hochgespannte Ströme sichren, unvermeidlich immer häufiger werden müssen, wenn überhaupt von einer groß artigen Entwicklung der Elektrotechnik zur vortheilhaften

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 18.07.1897
Physical description: 16
Der BezirkSgerichtS-Adjunkt Joses Freih. v. Sltenburger in Bezzano wurde zum GerichtSadjunkten beim Kreisgerichte iu Trient und der AuSkultont August Oliva zum Bezirks gerichtsadjunkten iu Bezzano ernannt. ^Diek. k. Fachschule für Zeichnen und Modellieren in St.Ulrich, G r ö d « nZ sendet nnS ihren, vom Leiter der Schule Herrn HanS Larch übersichtlich zusammengestellten, umfangreichen VII Jahresbericht. Da« k. k. Unterrichtsministerium hatte sich im vorigen Jahre bekanntlich nur noch zufolge der Fürsprache

der LehrlingSschule wurde bei Mangel der Mittel zu einer Prämiierung dte Anerkennung ausgesprochen, unter ihnen zeichnete» sich durch Fleiß und Leistungen besonder« auS: die Btldhauerlehrltnge Unterplatzer Anton, Welponer Joses, Moroder Ludwig, Moroder Karl und Ftschnaller AloiS, sowie die Malerlehrlinge Tomploi Franz, Peristi Joses und Wleser Paul. Al« ein erfreulicher Beweis des Zutrauen» zur Schule kann »S wohl angesehen werden, daß e« möglich wurde, eine eigene Gehilfenschule, oanz getrennt von den übrigen

«. Da? nächst« Schuljahr beginnt sür die Tagesschule (Fach schule sür Bildhauer und Maler) am 15. September. Die Ausnahme findet am 12, 13. und 14. September in der Schulkonzlei statt und wird die Beibringung eines Taus» oder Geburtsscheine« gewünscht. Zur Ausnahme in die Tagesschule ist erso>derlich: Für den I JohreS-KulS die zurückgelegten 7 Jahre der Volksschule, sür den II Kur« der zurückgelegte I. Kurs, oder die absolvierten 8 Iah e Volksschule und ein damit verbundener Zeichenunterricht. Die Lehrling

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.09.1898
Physical description: 6
, der den Schädel ganz zerschmettert hatte, sofort nach dem Abstürze todt geblieben. Die Jubiläums-Ausstellung von Kunst- gewerbe und .Hausindustrie in Bozcn. (Fortsetzung.) Un da wir programmloö plauschen, reden mir auch etwas von den Fachschnllehrern und Werkmeistern eben derselben Schulen, die, principiell von den Staatö- prcisen dcr Bozner Ausstellung ausgeschlossen, würdig und fein exponieren, die wirtlich die Lehrbefähiguug docnmentieren. Nun gehe man in so eine Schule, wie z. B. in die Vozner

für Holzindustrie und selic das ideale Einvernehmen und Zusamuieuwirkcn aller Lehr kräfte unter ihrem Führer — die Arbeiten des Schüler corps an — nein wir dürfen eö nicht sagen, um sich innerlichst zu erfreuen am Bestände einer solchen Lehr werkstätte, ja Mustermerkstätte für Holzindustrie. Oder lassen wir uns von Tomaninis feurigem Naturell nicht erschrecken, auch Michelangelo war ein glühender Patriot; wie steht scine Aiiipezzancr Schule da! wie deckt und fördert er aber auch all seine Lehr kräfte

verstandenes, in allen Tiefen corrccteö Relief zu schaffen, als eine Freifigur in Vollplastik; abcr da jene in dcn vorwiegenden gothischen Flügelaltären, Nischenfüllungen oder Stationen immerfort auftreten, ist das richtige Verständnis dafür eine UnerläfSlich- keit. Die Schule macht allerdings keinen Künstler, doch selbst das größte Kunsttalent bedarf dcr Schulung, eines Grades wissenschaftlicher Ausbildung in dcn vor bereitenden und das UnbewusSte zum Bewusstsein brin genden mitfördernden Disciplinen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 26.10.1894
Physical description: 4
sitzen läßt, hatte eben einen schlechten Lehrerfolg. . , Wir kommen zu dem zweiten Punk-, das ist die zu große Zeit, die die Kinder in der Schule zubringen müssen. Hierzu möchte ich in Ueberein stimmung mit allen Autoren fordern, daß für das erste Schuljahrs Stunden täglich aus reichen müssen, denn das ist gerade wichtig, daß die Kinder. nicht zu Anfang überangestrengt. daß sie allmählich an die Arbeit gewöhnt werden, un daß Körper und Geist sich ganz allmählich an x ößere Anforderungen gewöhnen

zwischen den einzelnen Stunden betrifft, so können generelle Vorschriften, wie sie das großherzogl. hessische Ministerium des Innern durch Erlaß von 25. Ma: 1333 erlassen hat, nicht gegeben werden (eS soll danach eine Zwischenpause von 15 Minuten nach jeder Stunde eintreten), denn die Pausen sollten sich nach den lo kalen Verhältnissen richten. Hat eine Schule eine schlechte Ventilation, so ist cL zweifellos nothwendig, daß alle Schüler auf 15 Minuten das Zimmer ver lassen müssen, um frische Lust durch Oeffnen

aller Fenster hereinzulassen; dazu gehört dann natürlich, daß die Korridore breit genug sind, um den Kindern bei schlechtem Wetter den Aufenthalt zu gestatten, und daß zur Schule ein genügend großer, zum Theil gedeckter Hof gehört, aus dem die Schüler sich tummeln können.' Wie mau sich aus einer Verlegenheit hilft. Aus Paris wird berichtet: Die Versetzung des Romans „Lourdes' von Emil Zola auf den römischen In dex ist doch nicht ganz ohne Folgen geblieben. Sie hat z B. der Redaktion der Revue Hebäomääaire

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