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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 23.10.1890
Physical description: 12
gesprochen - überhaupt zur Unmöglichkeit wird? Oder wie? Glaubm die Katholiken, daß die Chancen für die konfessionelle Schule durch längeres Zuwaxten besser werden? Setzen wir den Fall, wir schrieben Heuer zu Neujahr bereits 190V, eS wäre Taaffe noch am Ruder vnd die Parteiconstellation ganz dieselbe wie heute: wird die Lage nach Verlauf von diesen z?hn Jahren eine günstigere sein? Nein, eS wird csteris paridus noch schlechter stehen, denn eS ist wieder eine Generation von 10 Jahren dem Moloch

der konfessionslosen Gesetze zum Opfer gefallen. -Gehen wir dann wieder zehn Jahre weiter und fetzen wir wieder den relativ günstigen Fall, eS sei die inncrpolitische Lage wesentlich dieselbe; vielleicht ist dann an Stelle des Grafen Taaffe ein anderer Mann, aber mit denselben Rtgierungsgrund- sätzen getreten; wir fragen: ist die Aussicht auf eine konfessionelle Schule jetzt größer? Natürlich noch weniger, denn eS ist wieder eine Generation von zehn Jahren dem konfessionslosen System geopfert worden. Es müßte

das Argument dann noch mehr angewendet werden können, daß „das kleinere Uebel dem größeren vorzu ziehen' sei. Gesetzt, nach weiteren zehn und wieder zehn Jahren sei die Lage wieder dieselbe die Aussicht ans die konfessionelle Schule wird immer noch geringer! dann bestehen aber die »leZes sdowivadiles' bereits 50. 60 Jahre : die ganze lebende Generation ist nach dem konfessionslosen System herangebildet und die Beseitigung desselben aus konstitutionellem Wege unmöglich geworden. Papst und Bischöfe

, beiden weinte er heiße Thränen nach, dem versöhnten Feinde, dem alle» Jugendfreunde. Düster wurde eS um ihn herum: » meiaeu wir — könnte» und dürfte« aber auch da»» »och nicht aufhören, die gründliche Aenderung der Schul gesetze zu verlangen. ° > Oder wird die konfessionelle Schule jetzt wirklich auch von kirchlicher Seite..als aufgegebe« betrachtet? Mau könnte fast zu der Meinung kommen. Einem hohen Würdenträger der Kirche wurde unlängst, so theilt da? „Corresp.-Blatt f. d. kath. CleruS Oesterreichs

' (Nr. 17 d. I.) mit. vou einer Deputation die Frage vor gelegt, ob wir Aussicht auf die konfessionelle Schule hätte». Er antwortete, daß ihm eine solche sür die Ge genwart ganz unwahrscheinlich sei. Ans den Einwand, daß sich die Regierung doch dem Boltswillen nicht ent gegenstellen könne, der sich durch beinahe eine Million Unterschriften anf der Schulpetition manifestirt habe, entgegnete er, daß diese Unterschriften der Regierung nicht imponiren, da sie znmeist vom Landvolke stammen. Wenn hente oder morgen

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Brixener Chronik
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Page 10 of 10
Date: 10.05.1898
Physical description: 10
, das hängt von ganz andern Factoren ab. Die Gründung einer eigenen Missionsstation mit eigenem Missionär und einer katholischen Schule im Centrum des protestantischen Münsterthales ist nach Ausspruch des hochwst. Bischofs von Chur und nach eigener mehrjähriger Erfahrung des Unterfertigten das einzig ersprießliche Mittel, um den in den verschiedenen protestantischen Ge meinden des Münsterthales zerstreut wohnenden Katholiken, die fast alle nach Tirol zuständig sind, den Glauben der Väter zu erhalten

, zu besuchen und darum vielfach des nothwendigen religiösen Unterrichtes entbehren müssten, durch eine katholische Schule eine, so weit möglich, gründlich katholische Er ziehung zu geben. Jedermann sieht ein, dass dies ein nothwendiges, aber auch echt katholisches Wer! ist. Darum haben es die hochwürdigsten Bischöfe von Tirol und Chur der Mildihätigkeit der Gläubigen sehr warm und eindringlich em pfohlen. Es rst aber auch ein echt österreichisch patriotisches We>k. Warum? Weil die Katholiken dieler

Mssionsstanon meist österreichische Unter thanen aus dem kaisertreuen Tirol sind. Mit dem Katholicismus wird ihnen auch der Patrio tismus erhalten; die heranwachsende Jugend muss einst im österreichischen Heere für Gott, Kaiser und Baterland kämpfen; in der Missions schule werden die Kinder religiös, sittlich und patriotisch gebildet, in allen gt -sitzlichen Fächern unterrichtet. Somit hat diese M-ss>onsstation mit Seelsorge und Schule keine geringe Bedeutung für die katholische Kirche, sür das Heil

einer Missionsstation gewiss guten Grund hatte, und nothwendig war, und dass die dauerhaste Grün dung derselben weitere und bessere E> folge er zielen wird. Allein die dauerhafte Gründung kostet noch große Opfer an Geld. Die dauerhafte Gründung der Schule ollein fordert ein Capital von wenigstens 12—-13.000 Gulden. Die Be- sorgung der Schule, der Gehalt für Lhrer und Aibeitslehrmn kommen jährlich auf 800 Franken und darüber. Besorgung der Kirche und Gehalt für Missionär kosten jetzt schon gegen 700 Franken

Wohlthäter von Meran und Mais, dann Mals und Bozen, Brixen u. s. w., die Gründung er möglicht, auch Baiern, Württemberg Und die Schweiz haben Bedeutendes geleistet — auch die protestantischen Gemeinden St. Maria und Valcava haben beigetragen zur Schule, um so mehr hoffe ich, dass Tirol und Oesterreich auch zur dauerhaften Gründung dieser Mifstoiisstation beitragen werden. Die innere Einrichtung der Kirche wäre bald vorhatten. Wohlthäter von Meran stifteten einen Altar zum hl. Josef. Es fehlt

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Brixener Chronik
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Page 2 of 10
Date: 02.01.1891
Physical description: 10
Seite 2. Brixm, Donnerstag fragt, so erlauben Sie mir auch zu fragen; die Antwort werden jene Facta sein. Und so frage ich : Wie steht es in der confessionslosen Neu schule (hauptsächlich in Wien) 1. mit dem Schul gebet, 2. mit den religiösen Uebungen, 3. mit der Aufsicht bei denselben, 4. mit dem staatlichen Schulaufsichts-Mouopol, 5. mit der Stellung des Katecheten und 6. so nebenbei mit der Entlohnung des Religionsunterrichtes. Ich antworte: Gebetetwird in jeder Schule, manchmal Früh

vor dem Unterichte uud.Nachmittag nach der letzten Schulstunde, oft vor und nach dem Unterrichte. Aber was? und wie? Sitzt ein einziges Protestantenkind unter 50—60 katho lischen, so ist das Ave Maria verbannt, sitzt ein Judenkind auch noch dazu, dann findet das Vater unser keine Gnade. Dann wird ein confessions- loses Reimsprüchlein gebetet oder gesungen nach der Fa?on: „Lieber Gott, hilf uns, dass wir den Lehrer verstehen', und nach der Schule: „All vater (!), hilf uns, dass wir nicht vergessen

, was wir gelernt haben.' Einen Lehrer lernte ich kennen, der beauftragte einen Schüler beim Glocken zeichen aufzustehen, das Vaterunser ohne Kreuz und Ave Maria vorzubeteu, indess der Herr Lehrer auf dem Gange auf- und abgieng (!), bis das Schul gebet beendet war. Eine christliche Mutter klagte dieser Tage, dass in dem Schulzimmer ohne Crucifix der jüdische Lehrer vor Beginn der Schule den Katheder besteige und auf eine Schülerin mit dem Kopfe hindeute, damit diese das Gebet beginne, indess er auf dem Katheder

sitzen blieb! In einer Schulclasse sang der Lehrer mit Molin begleitung (!) vor und nach der Schule ein Sprüch lein. Einer braven Lehrerin, die mit den Kindern Vaterunser und Ave Maria betete, bedeutete der weltliche Jnspector, durch dieses Gebet werden die zwei jüdischen Kinder in der Classe in ihren religiösen Gefühlen gekränkt. Sie solle es unter lassen. Da traf die Lehrerin die Anordnung, dass nur ein katholisches Kind vorbete und die übrigen stille mitbeteten, so dass die zwei Juden kinder

sich, die Kinder zum freiwilligen Empfang der hl. Saeramente anzuleiten, und der Lehrkörper lud ihn zur Rechtfertigung vor die Localconferenz! Als sich der Katechet vertheidigte, meinte ein Lehrer: Das öftere Beichten sei schädlich! Durch obige Verfügung kommt die Schuljugend von der Schule aus an Sonn- und Feiertagen ein-, an Wochentagen, wenn man Feiertage, Ferialtage mit schlechter Witterung abrechnet, höchstens sieben- bis neunmal im Jahre in eine hl. Schulmesse. Das zweite Kirchengebot wird also nie

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
gewesen sein, da ja ein vielersehnter Ferien tag untergieng. In Wien jedoch wurde den Schülern die Freude am allerhöchsten Namenstage noch dadurch erhöht, dass denselben: schon am vorhergehendem Tage Ferien bewilliget^ wurden. 5 Einen ^seltsamen Contrast bildete hiezu die k. k. Fachschule von St. Ulrich, an welcher sowohl am Samstage, ? als 'auch am hohen Namensseste selbst „Schule' anbefohlen wurde. Klausen, 26. Nov. (Unglücksfall.) Gestern M abends wurde nahe bei .Klausen an der Bahnstrecke Johann Kerschbanmer, Herzlajer

k. k.Landesschul- rathes, die Einschulung betreffend, angethan. Wir haben erwartet, dass gegen diesen Erlass Mehreres geschrieben würde. Da wir aber blutwenig darüber lasen, so scheint es uns angezeigt, etwas zu bemerken. Was? Zu sagen haben wir, dass durch die Durchführung dieses Erlasses das Schulwesen stack geschädigt, nahezu vernichtet wird, indem der Zweck der Schule nicht erreicht werden kann. Dies erklären hier erprobte Lehrer und Katecheten ein stimmig. Dazu würde den Gemeinden eine neue uner trägliche

Last aufgebürdet. Hier bei uns müsste man ein Schulhaus bauen sür die Kleinigkeit von 40.000 sl. Man schützt Schonung des Landessondes vor wegen Pensionierungen. Aber hier ist das Sparsystem nicht am rechten Orte angebracht. Die Güte der Schule und die Schonung der Gemeinden ziehen vor. Sparsamkeit ist geboten, aber auf einem andern Wege. Man spricht hohen Ortes von Bildungs-Niveau; aber durch die Durchführung genannten Erlasses wird die Bildung der Kinder ungemein erschwert

. In dieser Angelegenheit sollen alle Factoren zusammenwirken, die bestehenden Schulen zu erhalten Die Gemeinden thun ihre Pflicht. Aber es gibt noch andere Factoren. Der kathol.-polit. Verein von Tirol hat nun wieder einmal ein Lebenszeichen gegeben. Ritter Dr von Graf hat erklärt, dass das Volk die Schule haben werde, wie es sie wünscht. Warum will dann der hohe Landes- schulrath hier dreien Gemeinden die bestehenden Schulen aufheben, welche von ihnen selbst erhalten werden, ohne den Landesfond zu belästigen

kein Vertrauen, sondern man hier der Ueberzeugung, dass die hohen Herren sich an Paragraphe klammern, und dazu sind die Recurse noch mit Unkosten ver bunden. Hier lebt ein Expositus in einer kleinen Gemeinde. Derselbe hält, da er 30 Jahre Schule gehalten, auch hier die Schule aus Barmherzigkeit gegen, die arme Gemeinde und die Kinder, im Durchschnitte 24 an Zahl, welche aus triftigen Gründen in eine andere Schule nicht geschickt werden können. Dieser Expositus hat ge nannte Schule gratis übernommen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 20.12.1890
Physical description: 8
schlechten Verhaltens auf ihre Entfernung dringen. Die Inspektionen über die Schule stand bei den Dekanen und Ortsseelsorgeru, die mir alljährlich darüber Bericht zu erstatte« hatten. Ich unterzog mich diesen Mühen im Verein mit meinem Diözesan-Schulenoberausseher mit grober Freude. Meine seligsten Stunden in meinem bischöflichen Amte hatte ich in der Schule bei den Kindern. Durch das Schulgesetz vom. 25. Mai (1868) ist daS Alles geändert. Durch dasselbe ist mir aller und jeder Einfluß

aus die Schule benommen. Ich habe höchstens noch zu bestimmen, nach welchem Katechismus der Religionsunterricht ertheilt werden soll. Auch eure Seelsorger haben in der Schule richt? anderes mehr zu thun, als den Religionsunterricht zu leiten und die Kinder zu gewissen Religionsübungen anzuhalten. Ob ein Geistlicher im OrtS», Bezirk»', oder LandeSschulrath fitzen wird, oder sitzen darf, wird die Zukunft zeigen. Das hängt zum Theil von des nächsten Landtagen ab. DaS Alles hat vielleicht für dermalen

., den sie mit Recht als ihre erste Stütze in der Schule betrachten, Hand in Hand zu gehen. Darum ist vielleicht kein besonderer Anlaß zur Besorgviß. Wer weiß aber, was werden wird, wenn aus den neueivgerichteten Lehrerbildungs anstalten Lehrer mit ganz andern Gesinnungen hervor gehen sollten, wenn aus ihnen Männer h-rvorgehen sollte«, die mit vornehmer Verachtung aus Religion, Kirche und Priester herabschauen und diesen Geist, ja vielleicht den offenbaren Unglauben, nun auch in die Schule verpflanzen? Wer weiß

, was werden wird, wenn man einmal mit H 3 und §6 des neuen Schulgesetzes Ernst macht, wenn einmal die Gemeindeschule einer ganz kathol. Gemeinde nicht mehr als eine katholische Schule darf betrachtet werden, wenn in derselbe» ein Protestant oder ein Jude ebensogut Lehrer, sein kann, als ein Katholik? Mir blutet das Herz, wenn ich bedenke, daß das Aergerniß für die Kinder von der Schule ausgehen sollte. Das würde in der That unter den eben besprochenen Umständen der Fall sein; denn die Ehrfurcht vor dem Heilige« und der kindliche Glaube

.' — Den Schluß bildet die Aufforderung, mannhaft einzusteben für die Erhaltung christlicher Sitte in Familie und Schule, sich aber zu. hüten vor ungeschlichm Ausschreitungen. Was Fürstbischof Gaffer vorausgesehen, ist heute vollendete Thatsache, wenn anch nicht überall es allzu grell »n die Auge» springt. Wann werden diese Ivges abounvadiles getilgt werden auS dem Gesetzbuche eines katholischen (?) Oesterreich? — Woher erwartete Fürst bischof Gaffer Rettung? Er spricht im Hirtenbrief betreff Concordat 1867

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 01.04.1896
Physical description: 8
eines Schulgeldes von 3 sl. per Kind an der Nothschule in der „Matscher Alpe' (abgewiesen); — das Uebereinkommen zwischen der Schulgemeinde Elbigenalp-Häselgehr (Bez. Reutte) und dem Kirchenvorstande in Elbigenalp, betreffend die Errechnungen von Kirchendiensteinkünsteu in das Ein kommen aus dem Schuldienste (genehmigt); — das Ansuchen der Schulgemeinde SchlanderS, Göflan, Kortsch und Vezzan (Bezirk Meran) um Beibehaltung der Schule in Kortsch als einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule, sowie

einer überzähligen Klasse an der Schule in Schlan derS, fernerS um die Genehmigung eines zwischen den die genannte Schulgemeinde bildenden OrtSgemeinden abgeschlossenen Uebereinkommens, betreffend die Auf theilung des Schulaufwandes (wird diesem Ansuchen vorbehaltlich der Zustimmung seitens des Tirol?r Land?sauSschusses Folge gegeben, während hingegen die in erster Linie seitens der in Rede stehenden Schul gemeinde gestellte Bitte auf Beibehaltung der Schule in Göflan abgewiesen wird) ; — das Gesuch d?r Schul

gemeinde Schattwald - Zöblen (Bezirk Reutte) um die Bewilligung zur Errichtung einer gesetzlich nicht noth wendigen Schule in Zöblen unter gleichzeitiger Gleich stellung der hiednrch zur nicht systemmäßig werdenden Schule in Schattwald mit den systemmäßigen (bewilligt); — das Gesuch der Gemeinde Kirchbühel (Bezirk Kuf stein) um die Errichtung einer neuen Klasse an der dortigen Volksschule (bewilligt); — der Ministerialrekurs der Fraktionisten von Barwies, Gemeinde Mieming (Bezirk Jmst

), gegen die verweigerte Wiedererrichtung der dortigen Volksschule (wird die Vorlage desselben an das Unterrichtsministerium beschlossen); — das Gesuch der Gemeinde St. Leonhard in Passeyer (Bez. Meran) um Einschulung des LVeilers „Oberegg' nach Glaiten (wird abgewiesen und gleichzeitig die Schule in Walten, bei deren Sprengel der genannte Weiler belassen wurde, als eine systemmäßige Schule erklärt); — das Gesuch der Gemeinde NiedeMrf' (Bezirk Bruneck) um Syste- misirung von zwei Lehrerstellen an der dortigen Volks

schule (bewilligt); — der Rekurs des OrtSschulrathes in T»x (Bezirk Schwaz), betr. den Anspruch des dortigen Lehrers Johann Oberforcher auf freien Holzbezug (ab gewiesen); — ein Antrag betreffend den Anspruch der Bezirksschulinspektoren auf eine Reisekostenentschädigung anläßlich ihrer Theilnahme an den Bezirks- und Landes- lehrerkonferenzen (wird beschlossen, in dieser Angelegen heit mit dem Landcsausschusse in Fühlung zu treten); — der Bericht der Direktion der Lehrerbildungsanstalt in Bozen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 14.06.1895
Physical description: 8
(genehmiget). Das Gesuch der Schulgemeinde Avio (Bez. Rovereto) um die Bewilligung zur Beibehaltung der ges. nicht nothwendigen Schule in Sabbionara und einer gesetzt, nicht nothwendigen Classe an der Schule in Avio (be willigt); das Gesuch der Schulgemeinde Ala (Bezirk Rove reto) um die Bewilligung zur Beibehaltung von drei ges. nicht nothwendigen Classen an der dortigen Schule (bewilligt); DaS Gesuch der Schulgemeinde Nomi (Bez. Rove reto) um die Systemisierung einer dritten Classe an der dortigen

Schule (bewilligt); ferner: das Gesuch der Gemeinde St. Martin in Passeier (Bez. Meran). bilresfend die EinHebung eines höheren Schulgeldes an den Nottifchulen in dcr Gemeinde und Herabsetzung der JahreSrnnuneralion für die AushilfS- lehrstcllin an den Nothsckiulcn in Oberbach und Christ! (abgewiesen); das Ansuche:-, der Fraclionistcn von BarwieS, OrtS- gemeinde Mieming (Bez. Jmst). um die Reactivicrung dcr Schule in BarwieS (abgewiesen). Hieraus wird eine Anfrage des ^Tiroler^ LandeSauS- schusseö

über die Vorstellung der ^tadtgemeinde Trient und der Gemeinde Terentcn gegen die ihnen auferlegte Verpflichtung zur Entrichtung eines Schulgeldes von 4 sl. für Kinder armer Eltern, welche die UebungS- schule iu Bozen besuchten, dahin beantwortet, dass nach Ansicht dcS LandeSschulrathcs eine derartige Verpflich tung in Anbetracht des UmstandeS, dass die genannte UebungSschule theils auö Staats-, theils aus Gemeinde- mitteln erhalten wird, im Gesetze begründet ist, jedoch

nur bis zu dem im Z 77 des LandeSschulgesetzeS, be treffend die öffentlichen Volksschulen, festgesetzten Aus maße von jährl. 3 sl. Zur Verhandlung gelangen serner: dcr RecnrS der Gemcindc Malosco (Bez. ClcS) gegen die ex.cutive Mahnung zur Zahlung von 49 fl. als Concurrenzquole pro Jänner 1895 für die schule in Fondo (wird Folge gegeben); und einige Personalien (Pensionierungen, Recurse von Lehrpersonen wegen Vorenthaltung von Dienst' alterSzulagen, Recurse gegen Straferkenntnisse wegen Schulversäumnissen zc.). Die Verhandlung

über eine Petition von dreizehn Gemeinden des Gerichtsbezirkeo Pergine, betreffend die Regelung des Schulwesens wird bis aus weiteres ver tagt, worauf noch nachstehende Gegenstände erledigt werden' Ein Gesuch des Pfarrers Georg Köll in Sillian um Errichtung einer Privatmädchenschule dortselbst (wird für den Fall bewilligt, als das noch nicht end- giltig erledigte Ansuchen der Marktgemeinde Sillian um die Beibehaltung einer gesetzt, nicht nothwendigen Classe an der dortigen öffentlichen Schule abschlägig

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.05.1897
Physical description: 4
die Jungtschechen mit ihnen gehen werden, weil die Schule den Landes ausschüssen ausgefolgt werden soll und in Böhmen der Landesausschuß tschechisch ist ; auf der anderen Seite meinen sie, werden die Christlich-Sozialen mit ihnen ge hen, weil — nun weil diese ja von Ansang an nur dazu da waren, weil der ganze antisemitische Rummel über haupt nur den Zweck hatte, das Volk, die breiten Massen zu verwirren und für klerikale Einflüsterungen wieder zu gänglich zu machen. Und die bescheidenen Klerikalen wer

' der Prinz natürlich nur für die Städ ter und da hat er natürlich eine ganz andere „Kirchen schule' im Kopfe. Wollen doch die Christlich-Sozialen selbst, deren Kapazitäten der Prinz ja Einer ist, mit der Wahrheit über ihre Schulabsichten nicht recht heraus. Sie haben den zu täppischen Vergani, der zu früh ge schrieen hat, verleugnet. Nun muffen sie aber doch mir der Farbe heraus und die zweifelhaften Redensarten, die sie bisher über die Schule und ihre Schulpläne in die Welt geschickt haben, lassen

Haberkern empfangen hat, sowie dessen haupt sächlichste Bestimmungen?' Nach kurzem Kampfe antwortete sie: „Ja.' „Wann ..Am Abend des Tages, wo es eingegangen war. Ich ..c' -nd mich allein zu Haufe, als er voll Freude zu „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Es ist zwar noch gar nicht ausgemacht, daß es ge lingt/ die Schule infolge dieser Anträge der Klerikalen wirklich-zu verläydern, zu klerikalisireu und zu verslavi- siren — denn die Bevölkerung wird auch diesmal ihre Schule vertheidigen

von den Jungtschechen Ruhe zu verschaffen. Bei der Regier ung ist dann auch ein Widerstand wider die Anträge Dipauli's und Ebenhoch's ebensowenig zu erwarten, als sie den Sprachenverordnungen Herold's Wiederstand zu leisten Kraft gefunden hat. Der Schutz der Volksschule besteht nach wie vor in dem festen Willen der Bevölker ung, die Schule, welche so recht die Schule der Bevölker ung ist, nicht preiszugeben? weder an die Klerikalen noch an die slavischen Landesausschüsse, auch nicht in die Kon sistorien

Hoffnung hegen. Sie werden Alle ihre Erwartung nicht erfüllt sehen. Die Klerikalen und ihre Brüder mir den gleichen Kappen, die Christlich-Sozialen, sie werden volle Rechenschaft über ihren Verrath an der deutschen Sache ablegen müssen und keine Folge ihrer Halruug wird ihnen erspart wer den. Nach ihrer Verurrheilung wegen nationaler Felonie mögen sie es dann versuchen, die Schule zu stürmen? - - » Island. Abgeordnetenhaus. In der Ti-nstag-Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwor- ic:c Graf Badeni, rvie

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 17.04.1897
Physical description: 8
werden? Wo soll sie ihren Anfang nehmen? . Diese Fragen zu beantworten, erscheint uns nicht schwer, denn folgerichtig hat die sittliche Reform mit der Rege lung, Umgestaltung und Verbesserung der Jugend zu geschehen und muss daher auf dem Gebiete der Schule zuerst ei folgen. Eine gründliche Reform des Schulwesens ist aber heutzutage dringend nothwendig, denn in ihr erblicken wir die Grundbedingung für eine bessere Zukunft. Dass aber aus diesem Gebiete eine gründliche Reform nothwendig ist, muss jeder ehrliche Beobachter

. Dieses System müssen wir bekämpfen! Die Grundlage unserer heutigen Jugenderziehung ist eine durchaus unrichtige, daher für die spätere Gesell schaft höchst nachtheilige. Das haben wir auf Schritt und Tritt erfahren und werden es noch fürderhin ge nugsam erfahren. Die christlichsociale Reform muss also folgerichtig mit der Resorm der Jugenderziehung, mit der Reform der Schule beginnen. Wie die Socialdemokratie in der vollständigen Ent- christlichung der Schule und der Jugenderziehung über haupt die beste

Gewädr sür die Verwirklichung ihrer Umsturzpläne sieht, so sieht die heutige christlichsociale Bewegung in der. Wiederverchristlichung der Schule das Hauptmoment sür die sittliche Wiederher stellung und Verbesserung der Gesellschaft. Daher muss die Schule, in welcher unsere christliche Jugend erzogen und unterrichtet wird, wieder vom christlichen Geiste durchdrungen sein, sie muss wieder christlich, sie muss consessionell werden. Diese Forderung ist billig und recht und wir fordern damit nicht mehr

, als was die Protestanten und Juden stets sür sich in Anspruch genommen Habens nämlich den confefsionellen Charakter für die Schulen! — Dabei aber wollen wir keine Herabminderung des Bildungsgrades, wir wollen keine Volksverdummung, sondern wir wollen in unserer christlichen, confefsionellen Schule nur den Unterricht und die Erziehung vom Geiste der Religion wieder durchweht und durchsättigt sehen. Uns christlichen Eltern kann und darf es daher nicht gleichgiltig bleiben, ob unsere Kinder von einem christ- Üchen

oder jüdischen Lehrer unterrichtet werden. Wir wollen daher christliche Lehrer für unsere christ lichen Kinder und der Jude gehört ein sür allemal aus der christlichen Schule hinaus! Es möge in diesem Appell durchaus keine Gehässigkeit oder Beleidigung gegen die Juden erblickt werden, aber wir sind berechtigt zu verlangen, dass dieser Wunsch auch voll und ganz zur Erfüllung komme. Ferner wünschen wir auch und fordern es, dass in der christ lichen Schule das Schwergewicht mehr aus die Erziehung Kemll'eton

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.01.1893
Physical description: 8
MM Nr. I Boze«, Mittwoch, den 4. Immer 18SZ. Kirchlich-profane Btittheilmlgen. Die ältesten Berichte über die Volksschule in Tirol. Von K W. «Fortsetzung.) . Die ältesten Nachrichten von Oberinnthal haben wir Don der Schule in Wenns. Am 20. Dez. 1359 treten dort neben dem Pfarrerund „Gesellpriester'als Zeugen auf: Friedrich, der Schulmeister, und Johannes, Kirchmaier (Beschr. d. D. Br. III, 610). Aus dem ältesten Urbar dieser Psarre geht hervor, daß die Schule in Wenns im 15. Jahrhundert

gleichfalls bestand; denn ein Johannes, Schulmeister daselbst, stiftete mit seiner Hausfrau einen Jahrtag (das., S. 634). Ein solcher Schulmeister erscheint dort wieder 1602. Er be kam jährlich 5 Gl. (das., S. 6l7).— Einen Beweis, wie die Feinde der katholischen Geistlichkeit die Schule nur für ihre Parteizwecke, zur Schwächung des hl Glau bens, benutzen, liefert uns die Gemeinde Wenns im vorigen Jahrhunderte. Ein gewisser Christian Meßner ein lediger Maurer, unterfieng sich im Jahre 1760

in Reutte den stren gen Befehl, diesen Winkellehrer sogleich abzusetzen, mit der Weisung: wenn in Zu kunft ein Schulmeister anzustellen nöthig sei, dies nur im Einver- ständniß mit der Geistlichkeit zu thun (das., S. 634). , . - . Eines Lehrers in Serfaus wird bereits in den Visitationsakten vom Jahre 1577 gedacht (Beschr. d. D. Brixen IV, 565). Einer Schule in Grins geschieht 1655 Erwähnung (das, S. 88). In Prutz wird 1631 ein Schulmeister genannt (das., S. 359) Die Schule inFließ bestand sicher 1673

(das., S. 565) Sogar in Jschl hielten die 4 ersten Frühmesser (1706—1739) die Schule (das., S. 234—235). In Ried findet man einen Schulmeister 1663 (das., 478). Josef Gamper, Lehrer, ein guter Kenner der in den Häusern von Schnals liegenden Urkunden, versichert mich, daß lange vor der Kaiserin Maria Theresia (1740) Vergabungen an die Volksschule in Schnals vorkommen. Aus den angezogenen Beweisen kann nun Jedermann ersehen: 1. Daß im Mittelalter und in den spätern Zeiten das arme Tirol sich wirklich genü

geleitet und beaufsichtigt. Daher sagt der Pro testante Raum er, der die Geschichte der Hohenstaufen schrieb (Band VI, S. 428): ,,Das Verdienst der Grün- dung und Erhaltung der Schule gebührt fast ausschließlich der Geistlichkeit.' Das Concil zu Trient sah die Nothwendigkeit einer reformirenden Re gelung des Schulwesens ein. Wie die Synode zu Con- stanz (1567) verlangte auch die zu Salzburg mit aller Entschiedenheit die Aufrichtung öffentlicher Lehranstalten und daß die Pfarrer auf sie ein wachsames

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 03.11.1894
Physical description: 18
, der man mit Strafen leider nicht zukann, Gewerbl. Fortbildungsschule. Die Versammlung von Gewerbetreibenden, welche der Ausschuß der gewerblichen Fortbildungs schule auf den letzten Sonntag in's Hotel zur Post eiiibernfeu hatte, war recht- zahlreich be sucht. Herr Bürgermeister Hofmann als Vor sitzender des Ausschusses, begrüßte die Erschiene nen, gab seinem Danke für die große Betheili gung und dein Wunsche Ausdruck, daß die zur gegenseitigen Besprechung einberufene Versamm lung von günstigen Erfolgen begleitet

sein möge. Sodann sprach Herr k, k. Bezirksschulinspector Kolp, der Leiter der gewerblichen Fortbildungs schule. In längerer gediegener Rede setzte die ser auseinander, daß die Fortbildungsschule in ihrem jetzigen Stadium mir ein Versuch sei, von dessen Gelingen oder Mißlingen es ab- hänge, ob die Schulbehörde, die Regierung, diese Schule weiter ausbauen oder eingehen lassen werde Die bisher erzielten Resultate sprechen für den Wert und die Lebensfähigkeit einer erweiterten Gewerbeschule in Lienz

, welche? vermöge seiner günstigen Lage zwischen dem Möll- und Gail-, Jsel- und Dranthale, wie ge schaffen sei für ein gewerbliches Bildnngsceii' trum. Redner betonte, daß bisher Staat nnd Land und Stadt freigebig für die Kosten der Fortbildungsschule aufgekommen seien und fer nere Opfer erwartet werden dürfen, nur müsse auch von den Gewerbetreibenden etwas im In teresse der Schule erwartet werden und zwar gar nichts anderes als Wohlwollen dafür. Von dem Wohlwollen der Gewerbetreibenden, der Lehrherren, hänge

der Erfolg der Schule nnd die Ausgestaltung derselben ab Wenn der Lehrherr der Schule gleichgiltig gegenüberstehe, so komme in der Regel auch der Schüler nur mit Widerwillen in den Unterricht, störe diesen durch zu spätes Erscheinen etc. Allerdings komme es auch vor. daß Schüler ohne Wissen der Lehrherren den Unterricht vernachlässigen, wes' halb die Frage einer Controlle über den Schul besuch zu erörtern sei, worüber er um Vor schläge ersuche. Herr Schlossermeister Niebler erbat sich nun das Wort

, um wie er glaube im Namen der Gewerbetreibenden den Förde rern und Lehrern der Schule den Dank auszu sprechen und zu beantragen, daß zur Controlle des Schulbesuches wöchentliche Ausweise einge führt werden mögen. Bei der später vorge nommenen Abstimmung wurde dieser Antrag zum Beschlusse erhoben. Ein von Herrn Leh rer Raffeiner gestellter und begründeter Antrag, daß anch über das sittliche Betragen der Schü ler eine Note in diesem Wochenausweise au> zuführen sei, wurde zurückgezogen, weil dieser Umstand

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.11.1891
Physical description: 6
und tadelt auch die noch hin und wieder vorkommende körperliche Züchti gung in der Schule. Redner erklärt aber gegenüber dem Abg. Kohler, dass für die zunehmende sittliche Verwilderung der Jugend nicht die Schule verantwort lich sei, sondern dass andere Verhältnisse daran Schuld seien, wie die Zunahme der Trunksucht nnd die Un- moralität der Presse. Redner glaubt auch, dass die Abnahme der innerlichen Religiosität eine Wirkung dessen sei, dass man an der Schule ein zu großes Gewicht auf die Dogmenlehre

. (Großer Lärm. Die Antisemiten klatschen demonstrativ mit den Händen; Abg. Lueger ruft: „Die erlauben sich alles!' Abg. Morrä: „Wer ist denn hur der Herr, Sie oder der Präsident? Abg. Lueger: „Wir wisse», was wir zu thun haben.' Abg. Morro: „Sie wissen eS nickt, sonst würden Sie eS thun.' Die Unruhe legt sich erst während der folgen den Rede.) Abg. Radi »> Sky bespricht die Verhält nisse der KomenSkyschule im Bezirke Favoriten in Wien. Diese Schule zähle bereits 14 Classen und 800 Schüler, und eS wäre

Pflicht der Regierung, die selbe zu subventionieren und ihr das OeffentlichkeitS- recht zu ertheilen. Redner wünscht auch die Be stellung eines böhmischen Predigers an der St. Anna kirche in Wien. Abg. Kljun betont, dass die Zeit verhältnisse zur Lösung der Frage der confefsionellen Schule drängen. Wer eS ehrlich mit dem katholischen Oesterreich meine, müsse immer auf diese Frage zurück kommen. Redner klagt über die Schulverhältnisse in dem von einem irridcntistischen Hauch durchwehten Trieft

, denn die slovenischen Kinder daselbst müssen die italienische oder die deutsche Schule besuchen. Nur in den slovenischen, außerhalb der Stadt Trieft ge legenen Ortschaften dcS Territoriums Trieft seien slovenische Volksschulen, in der Stadt selbst aber leine. Noch schlechter sei eS in den von Slovenen bewohnten Gegenden KärntenS r»it dem slovenischen Unterrichte bestellt. ES bestehe dort nur eine einzige slovenische Volksschule, und in den utraguistischen Schulen Kärn tenS sei nur ein kleiner Theil der Lehrerschaft

einer solchen Anstalt in Osl- Galizieu mit ruthenischer Unterrichtssprache sehr noth wendig Rtdner betont weiter die Utraquisierung der Lehrer-BildungSanstalten in PrzemySl und Lembcrg und wünscht auch die Theilung der an der L«mberger Lchrcr-VildungSaustalt besehenden UebungSschnle in eine solche sür Knaben und Mädchen. Abg. Sokol klagt über die Zurücksetzung des böhmischen VolkiS auf dem Gebiete der Schule sowie über die angebliche nationale Vergewaltigung der slavischen Kinder. Er betont die Nothwendigkeit

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 08.07.1898
Physical description: 14
stücke mitgetheilt hätten. Oberstlieutenant Piquart will den Major Esterhazy wegen seines Ueberfalles auf dem Viktor Hugo-Platz gerichtlich verfolgen. Da Ester hazy nicht dem aktiven Militärverband angehört, wird die Verhandlung vor dem Zuchtpolizeigericht 'tattfinden. oder ihre Söhne befürchten zu müssen. Die Eltern sind ja die natürlichen Bertheidiger ihrer Kinder und kennen sie in der Regel von mehreren Seilen als die Schule, die ja naturgemäß wenig Gelegenheit hat, zum Beispiel di« moralischen

Anlagen j«deS einzelnen Schülers, die sür das Leben oft wichtiger find alS die intellektuellen, genauer kennen zu leruen. Einsichtige, Humare Lehrer werden also in den Aeußerungen der Elteru nicht immer sofort unge hörige Inschutznahme der Kinder oder unberechtigte Kritik der Schule erblicken, vielmehr durch auffällig» Divergenzen d«S Urtheils sich zu besonderer Borsicht aufgefordert iühlen und so manchen Anhalt. Punkt gewinnen, der sür die Be handlung d«S Schülers werthvoll sein kann. Ueberhaupt sei

der Lehrer in seinem Urtheile, besonders über die Befähigung, da «s ja nur zu leicht einseitig fein kann, behutsam und immer taktvoll und vermeide jedes kränkend« Wort. Je Schlimmeres er den Eltern zu sagin hat, desto feiner sei die Form; überall bringe er sein Wohlwollen zum Ausdrucke. Selbst daS strengste Borgehen gegen einen Schüler ertragen erfahrungsgemäß die Eltern williger und leichter, wenn daS Vorgehen der Schule auch vom Scheine des UebelwollenS frei ist und wenn es ihnen in der richtigen Form

« den Eltern bekanntzumachen. Die Unterstützung des HauseS durch Vorschriften ge winnen zu wollen, wäre vergeblich. In den Fällen, wo ein Zusammenwirken des HauseS mit der Schule durchaus nicht erzielt werden kann und daS HauS sortsährt, mit Absicht der Schule entgegenzuarbeiten, wird der Direktor die Eltern ernstlich vor di« Alternativ« stellen müssen, entweder den Widerstand oufzugibei» oder die Konsequenzen zu ziehen und ihren Sohn auS der Anstalt zu nehmen. Die Schule muß ja leider nur zu oft

den Eltern an'S Herz greife». Daß sie nicht ausschließlich mit unangenehmen Mittheilungen herantrete, öffne sie bei Schulsesten dem Publikum ihre Thore; auch die Einladung der Eltern zum Schauturnen, zur Ausstellung der Schülerarbeiten, besonders der Zeichnungen, zu den SchulauSflügen, denen die beiden dem Direktor überlassenen Ferialtage gewidmet sein mögen — einer etwa im Spätherbste, der andere im Frühjahr« — ferner auf den Jugendspielplatz und AehnllcheS wird sie der Schule näher bringen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 12.09.1892
Physical description: 8
zu haben, welches noch in späteren Jahren fegenbringend für die Gemeinde und den Staat wirken wird. Jtdoch nicht das HanS, die äußere Hülle macht nicht die Schule allein, sondern die Hauptsache ist die Erziehung, die geistige Bildung und Unterricht, der religiöse und sittliche Halt, welchen die Jugend in der Bolksschnle erhält und welcher sie befähigen soll, a ich höhere Kenntnisse zu erlangen, den Kampf ums Dasein in geistiger und materieller Be- zi.hnng würdig und mit Erfolg zn bestehen nnd brave, nützliche Glieder

bei Minich gejagt, dann die berühmte Krokodilhöhle besucht, in die Schnell mit dem Grafen Josef Zichy hineinlroch, um daS Innere kennen zu lernen. „Wir fanden dort einen schier unentwirrbar z,:sainmcngewor- feiien Haufen von mcnschlichln nnd lhicrifchen Mu mien, nnr hie und da löst sich ein Schädel von der Acillmrscnltchci Ncdacirur Io!>>inn Htschugmctl» 1763 großer und eminenter Wichtigkeit und hat eine schöne Aufgabe; es ist daher auch kein Opfer zu groß, wel ches eine Gemeinde für eine gute Schule

bringt, denn das Capital, welches sie darin investiert, trägt ja reich liche Zinsen. Ich möchte sagen, die Schule ist das Kriterium einer Gemeinde. Ich erlaube mir daher im Namen der Gemeinde Wilten an die hohe Schulbe- hörde, an die hochwürdige Geistlichkeit nnd an die ge ehrte Lehrerschaft die innige Bitte zu stellen, diese ge wissermaßen nen eröffnete schule unter Ihren Schntz zu uehinen lind ihr eine liebenLe Fürsorge augedeihen zu lassen. Nur wenn wir mit vereinten Kräften und mit Liebe

auf dem Boden der bestehenden Gesetze nnd im Geiste derselben für die Schule und in der Schule wirken, können wir erwarten, dass der Erfolg ein guter nnd schöner sein wird und dass die Schule ihren großen religiösen, sittlichen und intelcetnellen Zweck er füllen wird, so lassen Sie nns also mit jener Pflicht treue au unsere hohe Aufgabe treten, wovon unser er habener Monarch uns ein leuchtendes Beispiel gibt nnd welche alle Völker der Monarchie bewundern n»d ver ehren. Sie werden daher freudig einstimmen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 25.05.1897
Physical description: 8
-gespaltene mit Post S'^.' '?<,->» bock>^ » kr. für ein-, ? kr. Ar zwei-, I kr. für dreimalige Einschaltung! «0 Zahl und Größe laut aufliegendem Tarife entsprechend billiger. — Ur. 42. M Hulstage im Adress-l Me des Abg. Baron Di Pauli im Adress-Ausschuss. „Es waren die Ausführungen des Baron Ludwigstorff, die mich bewogen haben, das Wort Ä ergreifen. Derselbe hat nämlich in dem Adress- Entwmf der Majorität vor allem Zwei Momente beanstandet: die Betonung der Autonomie und den Passus über die Schule

. Nachdem betreffs der Autonomie bereits der Abg. Dr. Kramarz den Standpunkt der Majorität betonte, werde ich auf denselben nur kurz zurückkommen und wende mich nun der Angelegenheit der Schule zu. Es ist selbstverständlich, dass ich den Stand punkt, den ich und meine Partei betreffs der Schule jederzeit eingenommen haben, weder negiere, «och verschleiere. Der Standpunkt ist ein so bekannter und unsere Auffassung der Schule eine so sichere, dass ich darüber kein Wort zu ver lieren brauche. Ich wende

ist berufen und aufgefordert, der Landesgesetzgebung die verfassungsmäßige freie Bahn zu öffnen, damit selbe die näheren Anordnungen betreffs der Organisation des Schulwesens in den Ländern treffen könne.' Es ist vielleicht nicht ganz über flüssig, hier darauf hinzuweisen, dass das Reichs- Volksschulgesetz vom Jahre 1869 angenommen wurde von 107 Stimmen bei 111 Anwesenden unter dem Proteste der Autonomsten und An hänger der confessionellen Schule, dass also nicht einmal ein Drittel des Hauses sich dafür

Schulen darin ge^ sehen. Bei der damaligen Debatte hat Dr. Klun, auch einer der liberalen Herren, den Satz aus gesprochen: „Wenn die Resultate der Schule so sind wie gegenwärtig, so rufe ich zu: Umkehr! Zu anderen Principien sich bekennen, als die bisherigen es gewesen sind! Wenn wir nicht unsere eigenen Erfahrungen, sondern die Aeuße rungen der verschiedensten Corporationen über die heutigen Schulverhältnisse erwägen, so wären wir berechtigt, Ihnen auch dieses Wort Umkehr! zuzurufen

Thätigkeit der Schule betont. — Was den autonomistischen Standpunkt betrifft, so ist es Ihnen ja bekannt, dass gerade die konservativen Vertreter Tirols, stolz auf die ruhmvolle Geschichte Tirols, jederzeit dieser Partei ihre Sympathie zugewendet haben. Man darf den Centralismus nicht so preisen, dass man selbst jeden Versuch, auf einer anderen Grundlage das bisher leider nicht erreichte Resultat der Zufriedenheit AHMM «im Nrslcr Fmdes- WWe des vorigen Ichrhmderts. Von?. Fr. Halllxr F. ss. (Schluss

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.07.1899
Physical description: 8
oder der VcrgleichnngStabellen erheben werden sollte», am 19. Angnst d. IS. vorniittagS 9 Uhr im Gasthause in Vill weitere Erhebungen wer den eingeleitet werden. Derlei Einwendungen können sowohl bei dein Real- gerichte als an dem oben bezeichneten Tage bei dem gefertigten Grundbuch Anlegnngs-Commissär niündlich oder schriftlich angcbra5,t werden. Innsbruck, am 15. Juli 1899. Der k. k. Grundbuch-Anlegungs-Commissär: Schlichter. Äüttdttlarhüng. K. k. Staats-Gewerbe schule in Innsbruck. Die Schüleraufnahme pro Schuljahr 1899/1900

für Holzindustrie sammt Lehr werkstätten für Tischler, Drechsler, Holzbild hauer und Intarsia-Arbeiter; d) Fachschule für Metallindustrie sammt Lehrwerkstätte, für Gürtler, Gold- und Silber- Arbeiter, Graveure, Ciseleure, Galvanoplastiker und Kunstschlosser; o) Fachschule für Maler, Glasmaler, Deeo- ratiouS- und Ziinmcrmalcr, Majolikanialer, Lithographen, Wiusierzeichncr :c. V. Specialcnrs für Präeisi ons - Mechaniker. O. Gewerbliche Fortbildungsschule (Abend schule für Lehrlinge und Gehilfen). ZeichencnrS sür

. Mittheilung der Currenterledignngen seit der letzten Sitzung seitens veS Referenten. Sodann komme,! folgende Angelegenheiten zur Ver handlung: Necurse der Gemeinden Nogaredo und Sasso Noarna gegen die Liquidierung einer AuSgabepost (Miethzins für die Schullocale) im Voranschlage der Schulge meinde Villa Lagariua Rogaredo-Sasso-Roarna für das Jahr 1897. (Abgewiesen.) ^ ^ Gesuch der Fraetionisten v?n ^asfoni, saltaria, . Paöquali und Totdi (Gemeinde ^ioriglio) um die Er richtung einer eigenen Schule

. (Abgewiesen.) Eingabe der pensionierten Lehrerin Sophia DcgaS- pcri uni nachträgliche Zuerkennnug von GehaltSbezügen für das Schuljahr 1895/9(5 (Abgewiesen.) > Eingabe des Stadtschulrathes Trient betreffend die Systrmisierung neuer Classen an der dortigen städti schen Volksschule. (Wird Folge gegeben) Äecurs der Schulgemeinde Ängevair Perfuchs gegen eine Entscheidung dcs Bezirksschnlrathes Landeck be treffend die Eintiebung dcs Schulgeldes sür die Dauer des HalbtagnnterrichteS an einer Classe der <Schule

an der k. k. Leh- rerinnenbildungsanstalt in Innsbruck. (Der BesetzuugS- Vorschlag wird den» Ministerium für Cultus und Unter richt unterbreitet) Anträge betreffend die diesjährige LandeSlehrer- Conferenz. Die Unterrichtssprache an der schule in Pfatteu. (Es wird beschlossen, ^ein Ansuchen mehrerer Ge- meindemitglieder in Pfatten um Einführung der ita lienischen Sprache als Unterrichtssprache an der Schule in Psatten keine Folge zu geben, dagegen an dieser Schule die Unterweisung in der italienischen Sprache

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 10.05.1899
Physical description: 8
, gediegene Lehrer anzulocken. Wenn ein solcher von jedem Kinde 2—3 Mark per Monat erhält, so wird er sich schon zumeist glücklich fühlen; denn weil die Colonisten meist weit von einander angesiedelt sind, kommen in einer Schule nur selten 25 bis 30 Kinder zusammen, was dann einen Verdienst ergiebt, der dem Taglohn eines gewöhnlichen Arbeiters in den wenigsten Fällen entspricht. Dieser kargen Besoldung wegen muss sich ein Lehrer, wenn er sein Auskommen finden will, nach einer zweiten Schule umsehen

. Hat er dann von halb sieben bis elf Uhr in seiner Wohnung Unterricht ertheilt, so reitet er nachmittags eine oder anderthalb Stunden weiter zu einem anderen Schullocal hinüber, um dort Unterricht zu ertheilen. Ist jedoch keine zweite Schule innerhalb seines Bereiches, so bleibt ihm nichts anderes übrig, als nachmittags die Hacke zu ergreisen und im Schweiße feines Angesichtes gleich jedem anderen Bauern sein Feld zu bestellen. Aber weder die eine noch die andere Beschäftigung wird ihm im reichen Lande Brasilien

zum Wohlstande verhelfen. Die Leistungen der Schule können der Umstände wegen (weite Entfernungen, schlechte Wege) keine glän zenden sein. Mit Noth und Mühe lernen die Kinder etwas Lesen und Schreiben und bekommen nothdürftige Unterweisung in der Religion. An dem gelingen Erfolg trägt auch die kurze Dauer der Schulzeit Schuld. Viele Kinder gehen nur zwei oder drei Jahre in die Schule, und die Regelmäßigkeit des Besuches lässt meistens sehr viel zu wünschen übrig. Ueberdies drängen viele Eltern

noch auf Abkürzung der Schulzeit, theils weil sie ihre Kinder zur Arbeit brauchen, theils auch, weil sie eS für unpassend halten, dass die hier sich schnell ent wickelnden Mädchen allzulang die Schule besuchen. Den kurzen Andeutungen zusolge sind die brasiliani schen Schulverhältnisse keineswegs besriedigend, und es liegt Gefahr nahe, dass durch dieselben dem hiesigen Deutschthum und Katholicismus ein unheilbarer Schaden für die Zukunft erwachse. Glücklicherweise sind sowohl die Geistlichkeit

, als auch die einsichtsvollen Laien, vorab die Lehrer, für diese Mifsstände nicht blind. Auf der Generalversammlung der südbrasilianischen Katholiken war die Schule eine der Hauptfragen. Bei derselben Gelegenheit wurde ein Lehrerverem gegründet, der eS sich zur Aufgabe gefetzt hat, die Hebung der Schulen mit allen Mitteln zu erstreben. An der Spitze desselben steht ein Lehrer der Tiöcese Rottenburg mit Namen Grimm, ein tüchtiger Mann voll Thatkraft und

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 05.04.1899
Physical description: 12
» Element der menschlichen Ge sellschaft und der staatlichen Ordnung ist und somit auch in der Schule, durch welche da» Kind zu treffen. Ihr habt ferner eure Kinder vom 7. bi» zum 14. Jahre in die Schule zu schicken. Solltet ihr aber euch beikommen laffen, von der Schule sittlich-religiöse Erziehung eurer Kin der zu verlangen, so wäre dies ein unzulässiger Einbruch in die Schulfeste. Ich frage: Besitzen solche Lehrer noch die nöthigen Eigenschaften im Sinne der erwähnten § 1 des Reichsvolksschul

- ' gesetzeS? Können katholische Eltern gezwungen werden, ihre Kinder noch ferner solchen Lehrern in der Schule anzuvertrauen?' Die bischöfliche Rede hat ihren Eindruck im Lande nicht ver fehlt. Der vorgeschlagenen bischöflichen Resolu zu einem guten Staatsbürger herangezogen wer- tion hat die liberale Mehrheit des mährischen den soll, ihren berechtigten Platz hat. Ich war' Landtages zwar nicht beigepflichtet. Dafür Wer der Meinung, daß sie mit ihrem Gebote einer > den die Katholiken Oesterreichs

' sei, noch dazu eine Zukunft aber, so erklären Tausende von Lehrern, - steht er abermals im Begriffe, seinen Glauben j Wassersuppe. „Die Deutfchkatholrkenb-.wegung soll dies anders werden. Tausende von Lehrern! zu wechseln. Eine solche Handlungsweise kann! RongeS im Jahre 1845 und die Altkatholiken- wvllen in der Schule von Gott und seinen Eigen-! „ur ein Gefühl erwecken —das der tiefften Der-! bewegung, die der abgefallene Priester Rittel schaften, von seiner Allmacht und Weisheit, von f' achtung

», „daß dies’ senützt, daß er und der Adel der himmlischen de» Menschen soll in der Schule unterbleiben.! xj^e infame Lüge ist, daß ich dieser „LoS von ' Intelligenz sich von Gott lossagten? Und mehr Da» Kind soll von seinem göttlichen Erlöser,! Rombewegung' durchaus ferne stehe,daß ich die-! °l» 4000 Jahre nach ihrem Sturz in die Hölle von dessen heiligem Leben und wohlthätigem - selbe für unzeitgemäß, frivol und lächerlich halte 1 sagt der Apostel Jakobur: ,Die Teufel glauben Wirken, von dessen bitterem Leiden

, „wird zu einem Fallstrick für unsere Freiheit.' Das heißt: Die Herrschaften wollen in der Schule allein regieren und fühlen sich durch die Religion, ihre Gebote und An forderungen genirt. „Die Religion', so sagen sie ferner, „ist an den öffentlichen Schulen zu Protestantismus übertrat, er der seinen Schwie gersohn veranlaßte, zur protestantischen Kirche überzutreten! Hat doch Swoboda in den Sieben- zigerjahren einen Gemeindevertretungsbeschluß zustande gebracht, nach welchem die ganze Stadt vertretung

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 18.11.1892
Physical description: 8
wieder eines eigenen Doctors in der Person des wohlgeb. Herrn Dr. wsä. Franz Lutz von Wängle, welcher am 10. d. M. hier einstand. Sarns, 15. November. Der gestrige Tag war für die Gemeinde Sarns ein wahrer Freudentag; denn es wurde daselbst die schon lange sehnlich gewünschte neue Nothschule feierlich eröffnet und den Lehrschwestern aus dem Mutterhause Zams übergeben. Es ist diese Schule gewiss eine große Wohlthat für Sarns; denn seit dem Jahre 1877 war dort, weil die frühere Nothschule eiugieng, keine Schule mehr

, und die Kinder mussten in folge dessen die Schule von Albeins besuchen. Es ist zwar die Entfernung nach Albeins nicht be deutend groß (2/,; Stunden), aber im Winter ist der Weg doch oft recht bitter und beschwerlich wegen des Glatteises, und im Frühjahre ist er wegen des entsetzlichen Kothes ein großer Uebel stand. Auch für die Volksschule in Albeins ist diese Nothschule insoweit vortheilhaft, weil daselbst die Schülerzahl (gegenwärtig 80) künftig auf nahezu 60 herabsinkt und darum nicht mehr so überfüllt

ist wie bisher. — Gewiss mit Recht freute sich also gestern die ganze Gemeinde bei Eröffnung dieser Schule. Sie drückte ihre Freude besonders dadurch aus, dass sie dem von ihr „Brwener Chronik.' selbst veranlassten feierlichen Heiligen Geist-Amt, um 10 Uhr vormittags, zahlreich beiwohnte; feier liches Glockengeläute und Pöllerschüsse verkündeten den Nachbargemeinden dieses Freudenfest. Nach beendetem Gottesdienste zogen die Feftgäste mit den Schulkindern in das mit Flaggen geschmückte Schulhaus

(früherCaplaneiwidum, gebaut im Jahre 1856, welchen Se. Excellenz Fürstbischof Simon Aichner der Gemeinde großmüthig einstweilen zur Benützung überlassen hat); dort angekommen, nahmen die Kinder ihre Plätze im Schulzimmer ein, und dann hielt der Herr Bezirkshauptmann v. Ferrari eine recht herzliche Ansprache an die Kinder und munterte sie mit warmen Worten auf, durch Fleiß und Gehorsam gegen die Lehrerin, den Eltern und Wohlthätern der Schule Freude zu machen. Auch an die Gemeindevertretung richtete

derselbe einige Worte und legte ihr warm ans Herz, welchen Dank sie allen Wohlthätern, welche zur Errichtung dieser Schule beigetragen haben, schulde, namentlich aber dem hochgebornen Herrn Baron v. Schönberg auf Pallaus sammt Frau Gemahlin und Miss Howith, ohne deren Be mühung es wohl nie zu einer Nothschule in Sarns gekommen wäre. Schließlich wurde die Schule als erö??ni>t prklnft Vorarlberg, 14. November. In Feldkirch hat sich ein „wissenschaftlicher Club' gebildet, an dem nur akademisch gebildete

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 27.06.1891
Physical description: 10
Jahrhunderten Polen immer eingetreten ist für die katholische Kirche, zum Schutze der katholischen Rechte. Polen war sich und ist sich wohl bewußt, daß der Entscheidungskampf auf katholischem Boden geführt werden muß. Es scheint mir daher völlig unglaublich, daß die ritterliche Nation der Polen gerade im Kampfe um den christlichen Charakter der Schule ihre Bundesgenossen ver lassen sollte, um so unglaublicher, als wir ja im Adreß- Ausschusse vernahmen, wie ein Mitglied der polnischen Delegation erklärte

, daß Galizien die christliche Schule habe, sich rühme, stolz und glücklich sei, dieselbe zu besitzen. Ich kann daher nickt glauben, daß ein so überzeugungstreuer Katholik, der dieses Gut so wohl anerkennt, seinen Staats genossen dasselbe nicht gönnen, nicht mitverschasfen wollte. Ich kann nicht glauben, daß man dort die große Freund schaft Pins IX. für Polen und dessen Ausspruch über unser Schulgesetz vergessen habe. Ich kann nicht glauben, daß man die Ausführungen in das Gegentheil verkehre

, die noch vor zwei Jahren der Herr Abg. Bobrzynski der Behandlung der Schule entgegenbrachte und die vor 20 Jahren in noch viel stärkerem Maße der Herr Abg. Grocholski zu wiederholten Malen in diesem hohen Hause gemacht hat. Und warum sollte sich das in sein Gegentheil verkehren? Aus Liebe für eine Partei, deren Freundschafts bezeigungen gegenwärtig laute, aber doch noch keineswegs erprobte sind. Als ich neulich zu Beginn unserer Debatte den Herrn Abg. Dr. Menger so liebenswürdig und vernehmlich um die Sympathie

zu einer Resolution entschlossen haben, in der dem Fürsten Bismarck der Bank ausgesprochen wird für die klare Erkenntniß der dem deutschen Volksthum in seiner Gesammtheit durch den Slavismus drohenden Gefahr. (Hört! rechts.) Nun, meine Herren, ich habe mich zufällig dieser geschichtlichen Reminiscenz erinnert, der Herr Abg. Doctor Menger hat sich dei seiner neulichen Rede offenbar daran nicht erinnert. (Heiterkeit und Sehr gut! rechts.) Wenn wir das. Petit bezüglich der Schule fallen lassen könnten

Programm gesetzt. Vollbewußt des Satzes, „wem die Schule gehört, gehört die Zukunft', hat sich die Socialdemokratie mit allen Schattirungen der liberalen Partei alliirt, nur allein mit dem Centrum nicht. Obwohl das deutsche Centrum in den Tagen bitterer Verfolgung sich allein der Social demokratie angenommen hat, so entbrennt doch heute mehr als je der Kampf der Socialdemokratie gegen das deutsche Centrum, und gerade auf Grund der Schulgesetzgebungs- petita, die das deutsche Centrum erhoben

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