1,545 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1892/16_03_1892/SVB_1892_03_16_6_object_2448541.png
Page 6 of 8
Date: 16.03.1892
Physical description: 8
wieder zusammentretenden Land tag hervorragend beschäftigen. Hiebe! kommen wieder zwei Hauptschlagworte der Klerikalen zur kräftigsten Verwendung: die konfessionelle Schule und die Schul aussicht. Schon seit längerer Zeit Parlamentiren die deutscheu Frommen mit den wälschen Frommen über die Schulsrage, um in dieser „hochwichtigen' Sache Hand in Hand zu gehen und sie in ihrem Sinne der Lösung zuzuführen. Die Heuchler! Als ob sie die konfessionelle Schule nicht schon längst trotz Reichsvolks schulgesetz ebenso

wie die Schulaufsicht in ihrem feste» und sicheren Besitz hätten! Die Schule der „guten, alten Zeit' besteht bei uns in nngeschwächter Kraft nnd kaum in den Städten ist etwas vorhanden, was auch nur entfernt einer modernen Schule gleichsähe. Thaleiu, thalauS, bergauf, bergab mag einer unsere Grafschaft durchziehen und er wird keine Spur der „gotteslästerlichen' liberalen Schule finden, von der unsere klerikalen Blätter fort und fort faseln, wohl aber die alte Schule, in der die Kinder täglich 3—4 Stunden lang

. Kein Wunder, daß selbst gut veranlangte, fleißige Mädchen in krassester Unwissenheit die Schule verlassen. Das Kapitel „Schulaufsicht in Tirol!' zu studieren halte mau sich einmal einige Zeit in irgend einem unserer Bergdörfchen auf und beobachte, welches Verhältniß zwischen dem „geistlichen Herrn' und dem „Herrn Lehrer' besteht. Man wird sehr rasch bemerken, baß dieser nur der submissester Kuecht des Seelsorgers ist. Der Geistliche entwirft den Stundenplan und bestimmt vor Allem die Anzahl

sein müßte, in einer ausländischen Zeitung, welche bei jeder Gelegenheit über österreichische Verhältnisse schimpft und loszieht, die Lehrer und die Schule von Tirol in einer solchen Weise zu diökreditireu, bloß zu stellen und zu verleumden. „Thalein, thalauS, bergauf, bergab — wird in den Tiroler Schulen täglich 3—4 Stunde« Religionsunterricht ertheilt.' Im Jnlande würde dem Artikelschreiber einen solche^ Unsinn wirklich Niemand glaube», daher hat er gut daran gethan, seiue Waare zu exportiren

. „Sind die Kinder dann ausgeschult, so vermögen sie kaum ihren Namen zu schreiben?' — ES ist wirklich empörend, mit welcher Frechheit der Korrespondent die Sachlage verdreht. Hat er denn wirklich nie gelesen oder gehört, daß laut statistischen Ausweisen in der ganzen österreichischen Monarchie gerade in Tirol am wenigsten Analphabeten sind? „Noch trauriger als an den Knabenschulen sieht eS an unseren Mädchenschulen, auS selbst gut veranlagte und fleißige Mädchen verlassen in krassester Unwissenheit die Schule

1
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/24_02_1899/BRC_1899_02_24_5_object_115801.png
Page 5 of 8
Date: 24.02.1899
Physical description: 8
zwei Ge meindeausschüsse von Lienz, welche als Vorsitzende vorgeschlagen wurden, wohl, um nicht in den Ruf als Anhänger , des Einberufers zu kommen, ab lehnten, wurde ein vollständig aus Gesinnungs genossen bestehendes Präsidium gewählt; auch fand man es nöthig, um allen Eventualitäten vorzubeugen, drei Ordner, selbstverständlich auch aus den Reihen der „Genossen', aufzustellen. Der Einberufer Marcher setzte nun in gebrochener Rede die Bedeutung der Schule für jeden ein zelnen, sowie

für die Gesammtheit auseinander, bemerkte, dass die Schule in Lienz auf ganz un gesetzlicher Basis beruhe, indem nach dem neuen Schulgesetze an systennsierten Schulen geprüfte Lehrer wirken müssen, betonte, dass besonders er es am besten fühle, welche Nachtheile eine schlechte Schule mit sich bringt, da er kaum seinen Namen lesbar schreiben könne (Marcher hat sich seine Kunstschrift in einer mit weltlichen Lehrern be setzten Schule angeeignet, welche ebenso wie die Franeiscaner keine Nürnberger Trichter an wenden

können) — erwähnte weiters, dass er mit Bestimmtheit behaupten zu können glaube, dass die „Brixner' die Sache wegen Weiterbehaltung der Franeiscaner als Schullehrer aufgegriffen haben, da sie jedenfalls fürchten, dass die Lienzer Schule aus den Händen der Geistlichkeit komme, kritisierte die übel angebrachte Sparsamkeit des G-Meinde-„Rathes' in dieser Angelegenheit (einen Unterschied zwischen Gemeindeausschuss und Ge meinderath scheint Marcher nicht zu kennen) und brachte schließlich eine Resolution stümperhaft

, wo es aussehe, wie wenn man einen Sack voll Teufeln auslassen würde, hat aber wohlweislich ver schwiegen, dass es bei der Fortbildungsschule, wo weltliche Lehrer wirken, noch viel ärger zugehe. Herr Andrä Rohracher, Schlossmair, welcher sich zum Worte meldete, bemerkte auf die Ausfüh rungen des Einberufers, dass die Schule nicht ungesetzlich sein kann, da sie von der Behörde gestattet sei, und dass das Schulgesetz nicht sagt, es müssen, sondern es sollen an systennsierten Schulen geprüfte Lehrer angestellt

fl. Mehrauslagen nicht aufbringt, soll sie sich gar nicht Stadt nennen lassen, — In dieser Schul angelegenheit, wo die Stadt Lienz im Interesse der Steuerzahler einen Beschluss fasste, zeigen sich unsere Kleingewerbetreibenden, offenbar nur um den Freisinn zur Blüte zu bringen, geld kräftig genug, um bedeutende Gemeindeumlagen zu bestreiten, obwohl gerade die Gegner der heutigen Schule sonst immer über zu hohe Steuern jammern. Dieselben vergessen auch ganz auf den Umstand, dass die weltlichen Lehrer sammt

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1892/03_02_1892/SVB_1892_02_03_5_object_2449095.png
Page 5 of 8
Date: 03.02.1892
Physical description: 8
r. 10. Bozen- Mittwochs den 3. Februar 1892. ^«^>«^.«.«.7..' Streiflichter auf die moderne Schule. il. Es gab einmal eine Zeit — zum Glücke kann mau von derselben sagen: tuit — in welcher man die Frei maurer als eine joviale Trinkergesellschaft ansah, welche des Oeftern ein Bankett feiert und voll des süßen Weines auch etwas in Humanität macht, sonst aber keine gcmeiufährlichen Tendenzen hat. Heute hat man diese gutmüthigen Meinungen von der Nachtgesellschaft der Freimaurer über Bord geworfen

aufzuhissen. Jetzt frägt es sick, aus welchem Wege der Frei maurerorden dieses Ziel erreichen will, welche Mittel ihn am ehesten zu seinem Ziele führen. Herr v. Sybel hat einst im preußischen Abgeordnetenhause gesprochen: „Wer die Schule besitzt, der besitzt die Herrschaft über die Zukunft und üb?r die Welt.' Die Br. .'. waren findig genug, dieses herauszubringen und demzufolge ist ihr größtes Streben darauf gerichtet, die Schule sür ihre Zwecke zu gewinnen. „Wir zweifeln nicht', sagt obiges Mitglied

. Im Oktober 1846 schrieb daher die in Paris er scheinende Freimaurerzoitung 5^6 Mvcie macoimiyue': „Man muß die profane Welt so einrichten, daß sie unsere Grundsätze annimmt. Ich betrachte den Elementar unterricht als dcn Eckstein unseres Gebäudes . . . Die Maurerei mnß das Musterbild der modernen Gesell schaftsein, sie muß freie Menschen bilden. Schulen schaffen.' (Ist fast dasselbe, wie Dittes sagt: „Aus Christen solle die Schule Menschen machen.') Van Humbeeck erklärte 1863, Aufgabe des Staatsnntcr

Schule gelegen ist. Leider ist es dieser Macht des Teufels schon viel fach gelungen, die Schule religions- und konfessionslos zu gestalten. Die Liberalen arbeiten einmal den Frei maurern mit allen Kräften in die Hände. Am 3. August 1877 sagte der Freimaurer Goblet d'Aviella in der Brüsseler Loge „äes amis Mlsutkroxes': „Gerade die liberale Partei ist die beste Verbündete der Frei maurerei.' Diesen liberalen Helden ist es auch gelungen, in Oesterreich die Schule konfessionslos

Fortschritte gemacht hat, müssen dabei freilich auch mit Ausnahmen rechnen, welche besonders in Tirol und Vorarlberg mehr die Regel sind. Ja der Geist der Verneinung ist schon vielfach hineingedrungm in die Lehrerschaft. Sie sagen mit Dr. Fr. Kopp: „Die alte Finsterniß, welche durch die Kirche in die Menschheit eingedrungen ist. muß durch die Schule wieder auSge- triebeu werden.' Damit identifiziren sie ihre Bestrebungen mit denen der Freimaurer, ja manche sind schon Br..'. dieses Ordens geworden

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/21_10_1891/MEZ_1891_10_21_1_object_612948.png
Page 1 of 8
Date: 21.10.1891
Physical description: 8
1891. SS. Jahrgang ,FmWäjIei' eontr» IV. Würde der „Burggräfler' in seinen Angriffen gegenden„Schulfreund'fachlich verfahrensein,so würde er.auch die Frage erörtert haben, wem die Schule ge hört. Wer sich mit dieser Frage beschäftigt, kommt zu dem Ergebniß, daß die Schule weder der Kirche, noch der Gemeinde gehört, sondern dem Staate. Die Kirchenschule hat sich überlebt. Das Gesicht der Völker ist ein völlig anderes geworden, seitdem sich das Culturleben erweiterte. Handel, Industrie und Gewerbe

der Gemeindeschule erscheint, kann sie ihrem Zwecke, »rauchbare Menschen zu bilden, keineswegs ent- prechen. Die Geldmittel der meisten Gemeinden sind so beschränkt, daß ihnen die Erhaltung einer Schule ohne Beihilfe des Staates einfach unmög lich ist. Es giebt stets so viel Nothwendiges und Dringendes aus dem Gemeindesäckel zu begleichen, daß die Schule schon jetzt in der Regel zu kurz kommt; um wie viel mehr erst dann, wenn sich der Staat gar nicht mehr um sie kümmern würde! Da aber die Gemeindeschule

von einer Beschaffenheit sein, daß es wenigstens die Wohlhabenderen vor ziehen würden, ihre Kinder privatim unterrichten zu lassen. Alle, die das nicht erschwingen können, müßten von vornherein verzichten, ihren Kindern die Wohlthat einer guten Schulbildung angedeihen zu lassen. So wie der Arme mit der schlechteren Wohnung, schlechteren Nahrung und schlechteren Kleidung fürlieb nehmen muß, so wird er sich sür seine Kinder auch mit der schlechteren Schule be gnügen müssen. Vielleicht charakterisirt das am besten

den hohen Beruf, den der Clericalismus für die Lösung der socialen Frage zu besitzen vorgiebt Die Gemeindeschule, wie sie die Clericalen wünschen, unterscheidet sich im Grunde genommen nur wenig von der Kirchenschule; auf dem Lande und in kleineren Orten würden sich beide Begriffe voll ständig decken; nur in größeren Städten, wo schon jetzt das Schulwesen ganz in Händen der Commune liegt, würde die Schule ihrem hohen Zwecke ent sprechen. Nein, es bleibt kein anderer Weg übrig

, als der, welchen der „Burggräfler' verfinstern möchte: die Staats schule. Wir brauchen die von allen Ränken und Stänkereien befreite StaatSfchule, eine Schule, die in allen Orten auf demselben Boden steht, in derselben Weise arbeitet und demselben Ziele dient. Der Staat gründet die Schule und erhält sie, er stellt Lehrer an, schreibt Lehrpläne, Lehrmittel, Methoden :c. vor und inspizirt die Schule durch berufene Fachmänner, wie eS auch seine Pflicht ist, den Lehrer als Staatsdiener ange messen zu entschädigen und ihn vor Noth

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/29_11_1893/SVB_1893_11_29_6_object_2443384.png
Page 6 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
gewesen sein, da ja ein vielersehnter Ferien tag untergieng. In Wien jedoch wurde den Schülern die Freude am allerhöchsten Namenstage noch dadurch erhöht, dass denselben: schon am vorhergehendem Tage Ferien bewilliget^ wurden. 5 Einen ^seltsamen Contrast bildete hiezu die k. k. Fachschule von St. Ulrich, an welcher sowohl am Samstage, ? als 'auch am hohen Namensseste selbst „Schule' anbefohlen wurde. Klausen, 26. Nov. (Unglücksfall.) Gestern M abends wurde nahe bei .Klausen an der Bahnstrecke Johann Kerschbanmer, Herzlajer

k. k.Landesschul- rathes, die Einschulung betreffend, angethan. Wir haben erwartet, dass gegen diesen Erlass Mehreres geschrieben würde. Da wir aber blutwenig darüber lasen, so scheint es uns angezeigt, etwas zu bemerken. Was? Zu sagen haben wir, dass durch die Durchführung dieses Erlasses das Schulwesen stack geschädigt, nahezu vernichtet wird, indem der Zweck der Schule nicht erreicht werden kann. Dies erklären hier erprobte Lehrer und Katecheten ein stimmig. Dazu würde den Gemeinden eine neue uner trägliche

Last aufgebürdet. Hier bei uns müsste man ein Schulhaus bauen sür die Kleinigkeit von 40.000 sl. Man schützt Schonung des Landessondes vor wegen Pensionierungen. Aber hier ist das Sparsystem nicht am rechten Orte angebracht. Die Güte der Schule und die Schonung der Gemeinden ziehen vor. Sparsamkeit ist geboten, aber auf einem andern Wege. Man spricht hohen Ortes von Bildungs-Niveau; aber durch die Durchführung genannten Erlasses wird die Bildung der Kinder ungemein erschwert

. In dieser Angelegenheit sollen alle Factoren zusammenwirken, die bestehenden Schulen zu erhalten Die Gemeinden thun ihre Pflicht. Aber es gibt noch andere Factoren. Der kathol.-polit. Verein von Tirol hat nun wieder einmal ein Lebenszeichen gegeben. Ritter Dr von Graf hat erklärt, dass das Volk die Schule haben werde, wie es sie wünscht. Warum will dann der hohe Landes- schulrath hier dreien Gemeinden die bestehenden Schulen aufheben, welche von ihnen selbst erhalten werden, ohne den Landesfond zu belästigen

kein Vertrauen, sondern man hier der Ueberzeugung, dass die hohen Herren sich an Paragraphe klammern, und dazu sind die Recurse noch mit Unkosten ver bunden. Hier lebt ein Expositus in einer kleinen Gemeinde. Derselbe hält, da er 30 Jahre Schule gehalten, auch hier die Schule aus Barmherzigkeit gegen, die arme Gemeinde und die Kinder, im Durchschnitte 24 an Zahl, welche aus triftigen Gründen in eine andere Schule nicht geschickt werden können. Dieser Expositus hat ge nannte Schule gratis übernommen

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1896/24_03_1896/BTV_1896_03_24_1_object_2962682.png
Page 1 of 8
Date: 24.03.1896
Physical description: 8
) um Einführung des V» TagS-Un- terrichtes an der untersten Classe der dortigen Volks schule (wird für die Dauer des laufenden Schuljahrs bewilligt); das Uebereinkominen zwischen der Schulgeineii'.de Elbigenalp-Häselgehr (Bezirk Reutte) nnd dem Hir- chenvorstande in Elbigenalp, betreffend die Eiurechnnng von Kirchendiensteinküilften in das Einkommen aus dem Schuldienste (genehmigt); das Ansuchen der Schulgcmeinde «chlandcrs, Göflan, Kortfch und Vezzan (Bezirk Meran) um Beibehal tung der Schule in Kortsck

als einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule sowie einer überzähligen Classe an der Schule in Schlanders ferner um die Geneh migung eines zwischen den die genannte Schulgciiieinde bildenden OrtSgcmcinden abgeschlossenen Uebercinkom- nienS, betreffend die Auftheiluug des SchulaufwandeS (wird diesem Ansuchen vorbehaltlich i>er Zustimmung seitens des Tiroler Landesausschusses Folge gegeben, während hingegen die in erster Litiie seitens der ist Rede stehenden Schulgemeinde gestellt^ Bitte auf Bei behaltung

der Schule in Göflan abgewiesen wird); daS Gesuch der Gemeinde Garniga (Bezirk Rove? reto) um die Bewilligung zur Errichtung einer Noth schule in Garniga Vecchia (bewilligt und gleichzeitig die Umwandlung der zweiclassigen Schute in Garniga Nnova iit eine einclassige und die zeitweilige Ein führung des Vs Tags-UnterrichteS dortselbst ange ordnet) ; das Gesuch der Schulgemeinde Schattwald-Zöblen (Bezirk Reutte) um die Bewilligung zur Errichtung einer gesetzlich nicht » chwendigen Schule in Zöblen

unter gleichzeitiger . »eichstellung der Hiedurch zur nicht systemmäßig werdenden Schule in Schattwald mit den systemmäßigen (bewilligt); das Gesuch der Gemeinde Kirchbühel (Bezirk Knf stein) um die Errichtung einer neuen Classe an der dortigen Volksschule (bewilligt); der MinisterialrecnrS der Fractionisten von Barwies, Gemeinde Mieming (Bezirk Jmst) gegen die verwei gerte Wiedererrichtung der dortigen Volksschule (wird die Vorlage desselben an das Unterrichtsministerium beschlossen); das Gesuch der Gemeinde

St. Leonhard »nPasseier (Bezirk MeraiH um Einschulung des Weilers „Öber- egg' nach Glätten (wird angewiesen und gleichzeitig die Schule in Walten, bei deren Sprengel der ge nannte Weiler belassen wurde, als eine systemmäßige Schule erklärt); das Gesuch der Gemeinde Niederdorf (Bezirk Bruneck) um Sysemisiernng von zwei Lehrerstellen an der dortigen Volksschule (bewilligt); die Regelung der Schulverhältnisse in Kufstein und in Zell bei Kufstein; ein Antrag des LandesauSschnsseS auf Sistierung der Gebüren

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1893/14_02_1893/BTV_1893_02_14_1_object_2948451.png
Page 1 of 6
Date: 14.02.1893
Physical description: 6
, sie habe die Aufklärung in die untersten Schichten der Bevölkerung getragen. Stets sei die Schule als ein Eigenthum der einzelnen Con- fesfionen betrachtet worden, und in den FriedenS- Instrumenten nach dem dreißigjährigen Kriege werde ganz ausdrücklich betont, dass die Schule Eigenthum der einzelnen Confeffionen sei, ohne dass in dieser Be ziehung irgend ein Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten gemacht worden wäre. So erbittert auch die Kämpfe waren, welche in Deutschland geführt wurden, von dem Principe

, dass die Kirche Einfluss auf die Schule haben müsse, wurde doch niemals ab gewichen. Redner wendet sich si'dann gegen den d°e Hochschulbildung beherrschenden Materialismus und be kämpft die Darwinische Schule. Leider komme inniier mehr die sogenannte gesunde Sittlichkeit zur Geltung, welche die Ehe und das Familienleben untergrabe und ihren erassen Ausdruck in der Massenerscheinung des Selbstmordes finde. Toleranz gegenüber diesen Grnud- fätzen sei nicht möglich. Redner gibt sodann eine Dar

stellung der Entwicklung der modernen Schule, die in der seichten Anfklärungs-Periode des vorigen Jahrhundert« entstanden und über die Schweiz ihren Weg nach Deutschland, gefunden, aber nicht das Zeug in sich habe, für den Jdeenkampf der Neuzeit vorzubereiten. ES sei eine Ueberschätzung dieser modernen Schule, zu behaupten, sie lehre den Patriotismus besser als die alte Schule. Patriotismus könne nur eine Schule lehren, welche auch die Autorität so wie- den tiefen Glauben lehre, das thue

aber die moderne Schule nicht. Durch die Untergrabung der Religiosität sei der So cialismus emporgewachsen, und eine Ausbildung ohne religiöse Erziehung müsse als uuabwcisliche Folge das Großwcrden der socialdemokratischen Ideen nach sich ziehen. Die Frage der konfessionellen Schule werde nie von der Tagesordnung verschwinden, denn sie sei nicht eine Machtfrage, wie fälschlich von der Gegenseite be hauptet werde, sie sei nur eine Frage der Gewissens freiheit, eine ideale Frage. Die Eltern der Kinder, der Staat

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1894/22_11_1894/BTV_1894_11_22_1_object_2956649.png
Page 1 of 6
Date: 22.11.1894
Physical description: 6
Dr. R. von Wildauer. Nach Vcrificierung deö Protokolles über die letzte Sitzung und nach den Mittheilungen der Referenten über die wichtigeren seit diesem Zeitpunkte zur Erledi' gung gelangten GeschäftSftückc werden nachstehende Gegenstände in Verhandlung gezogen: Ein Recurs des Pfarrers in Matrei, betreffend die Auszahlung der Schulbciträge seitens de> Filialkirchen (abgewiesen): Die Regelung der Volksschulen in der Gemeinde Trambillcno, wobei in Trambillcno und Vanza je eine zweielassige Schule, in Giaeera

eine Nothschule syste- misiert worden, und dic Auflassung der Nothschule in Pozzachio beschlossen wird; ein Reeurs der Gemeinde Sacco, bctrcffend die Bezahlung der Bezüge der Lehr' Personen (abgewiesen); Ferner wird: Dic Organisierung der Schule in Elmen (Bezirk Reutte) bi« 1396/97, jene der Schule in Zt. Fclice Ficrozzo (Beziik Trient) bis 1395/90 verschoben; Der Schulgeuieinde Bibcrwier—LermooS (Bezirk Reutte) im Einverständnisse mit dein Tiroler Landes ausschusse dic Beibehaltung der Schule in Bibcrwier

und einer überzähligen Elasse an der Schule i» Ler mooS aus eigenen Mitteln bewilliget; Dem Ansuchn! der ^cmcinde Avio um Bc'.bihulun^ der Schulen in Mamma d'Avio, Mast d'Avio und Vü siuiüiro als gesetzlich nothwendige «schulen Folge gegeben, dagegen das Begehren um Foribelassung der Schule in Sabbionara als gesetzlich nicht begründet abgewiesen; Der RecnrS der Fraktion Piazzo der OrtSgcmeindc Poinarolo ^egen die Einschulung nach Pomarolo dem Unterrichtsministerium zur Entscheidung vorgelegt; Dagegen

Tret gegen die provisorische Eriicnnung einem Lchrerin an der dortigen Schule leine Folge gcgcbcn. Endlich wird die Schulordnung für den Bezirk Tione genehmig-t und eine Ansraze diS Bezirkö'chnlrathrö ElcS, betrcffcnd dic Theilnahme der Katecheten an den Lehrerconfer-.nzcn dahin beantwortet, dass dic Kate cheten in dieser Beziehung mit den übrigen Lehrper- sonen gleiche Pflichten nnö gleiche Rechic huben. Außerhalb d?r Tagesordnung gelangen noch nach stehende Gegenstän de zur Verhandlung

. Die Zuerkennung vou Quingennnalzulagen an.Pro-- fefsorcn der Mittelschulen, die HinauSgabe eines Er lasses an sämmtliche Direktoren der Älttttclschnlcn mit der Weisung, bei der Ausnahme der Schüler im I. Jahr gange dic Vorieignng des Impf,enc-insfeS zn verlangen; ein Gesuch der Geiminde Ealliano um Auflassung cincr gesetzlich nicht nolhwcndigtii Elasse an der dor tigen Schule (wild Wege» Mangels au -vciqueten Schnl- localitäten abschlägig beschicken)^ ein RecnrS dcr Gemeinde Moena (Bezirk Cavalcse

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/13_11_1891/BTV_1891_11_13_1_object_2942325.png
Page 1 of 8
Date: 13.11.1891
Physical description: 8
. Den Vorwulf des Abg. Hajck, dass die UnterrichtSverwal- tung dem commerciellen BildungSwesen zu wenig Auf merksamkeit zuwende, müsse er zurückweist». Gerade auf diesem Gebiete sei in den letzten Jahren sehr viel geschehen; die Vermehrung der Jnspectoren, der Lehr mittel und der Subventionen beweise das Wohlwollen der Regierung für diese Schule». Auch bahne die Unterrichtsverwaltung eben jetzt die Organisation des commerciellen Unterrichtes an. Gegenüber dem Abg. Polak weist der Minister

erweisen. Auch möge die Regierung den Werksge- nossenschasten thatkräftige Unterstützung angedeihen lassen. Die Gewerbetreibenden aber mahnt Redner, nicht dem Lockrufe jener Agitatoren zu folgen, welche die Interessen des GewerbestandeS zu politischen Agi tationen missbrauchen. Abg. Dr. Blazek spricht für die Ausgestaltung der böhmischen Staatsgewerbe schule in Prag durch Errichtung einer chemischen Ab theilung und stellt eine diesbezügliche Resolution, welche dem Budgetausschusse zugewiesen wird. Abg

. Hauck weist darauf hin, dass der Bezirk Favoriten 84.000 Einwohner mit über 6000 schulpflichtigen Kindern zähle und nur eine StaatSgewerbeschule besitze, sonst aber aller höheren Bilrungöanstalten entbehren müsse. Er stellt daher einen ResolutionSantrag, in welchem die Negierung aufgefordert wird, die StaatSgewerbe schule im Bezirke Favoriten in eine höhere Gewerbe schule zu verwandeln, eventuell wenigstens die Ausge staltung der mechanisch-technischen Abtheilung möglichst rasch durchzuführen. Titel

maßgebend sein müsse. Wenn die katholische Kirche in Oesterreich das Recht habe, frei und selbständig zu existieren, so müsse sie auch das Recht haben, die katholische Jugend nach ihren eigenen Grundsätzen zu erziehen und auszubilden. Zur freien selbständigen Kirche gehöre raher die konfessionelle Schule. Der Begriff 'der confessionellen Schule sei unzertrennbar nicht nur mit dem Begriffe der katholischen Kirche, sondern auch mit dem Begriffe einer jeden selbstän digen Kirche, unv der Begriff

der confessionölosen Schule sei unzertrennbar nur mit dem Begriffe der Staatskirche; die confessionSlose Schule sei principiell ein Angriff auf die Freiheit des Bestandes der Kirche. Redner bedauert es, dass die Frage der Volksschule nicht zur Lösung komme, bevor die Regierung an die sociale Frage gehe, weil das Volk nicht das nöthige Vertrauen zur Lösung der socialen Fragen finden könne, wenn nicht gleichzeitig auf dem Gebiete deS Schulwesens Reformen in Angriff genommen werden. Redner bespricht die jetzige

9
Newspapers & Magazines
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1890/31_10_1890/pub_1890_10_31_5_object_1002070.png
Page 5 of 8
Date: 31.10.1890
Physical description: 8
Zweiter Mögen zum „^ukerthaler Woten' Mr. 44. Ä - y Bruueck, Freitag deu Zt. Oktober 18SV. — 4V. Jahrgang. In der Sitzung vom 23. d. M.deS Landtages ge langte, Wie bereits gemeldet, der Antrag Rapp und Genossen, betreffend ZustimmungserAärung zur Declaration der Bischöfe im Herrenhause zur^erhändlung^ ^ Abg. Dr. < Räpp sagt in Begründung seines Antrages, die bischöfliche Erklärung, betreffend die confesfionelle Schule, sei allseits mit auf richtiger Freude begrüßt worden. In ihr er- scheine

vor Allem die Meinung widerlegt, daß eine confesfionelle Schule schon vorhanden sei, wenn der Geistliche in die Schule geht und dort Religionsunterricht ertheilt. Die bischöfliche Er klärung zeige ferner, daß die confesfionelle Schule ganz gerechtfertigt, ja für das Volk in-Tirol nothwendig -sei,-: weil sonst ein bedenklicher Ge wissenszwang bestehen würde. «Ich kann be» zeugen,' schließt der. Redner, „da ich seit 24 Jahren dem Landtage und in diesem unausge setzt dem Schulcomitee angehöre, daß der Land tag nie

gewankt hat, dem Verlangen nach der konfessionellen Schule zu entsprechen, und so bitte ich, daß unser Antrag genehmigt werde.' Abg. Don Bazzanella (italienisch-clerical) hält es als Vertreter einer katholischen Bevölkerung für seine Pflicht, die . Forderung nach der con- fessionellen Schule zu unterstützen. Die Schule, welche das katholische Volk fordert, soll nur katholische Kinder umfassen, welche von katho lischen Lehrer üntnmchtet werden. 'Jeder der selben soll befähigt sein, Religionsunterricht

zu ertheilen. Den Bischöfen soll die gebührende Einflußnahme auf die Schule gewahrt bleiben. Von den Lehrgegenständen sollen alle so vorge tragen werden, daß sie nicht zu den Lehren der Religion in Widerspruch treten. Die Schul aufsicht soll den kirchlichen Behörden zugewiesen sein. Da sich die Schule als Fortsetzung der Familie darstellt, sollen auch die Eltern den entsprechenden Einfluß auf dieselbe haben. Bei den Protestanten und Juden sei das der Fall, warum könne das nicht auch bei den Katholi ken

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/06_11_1897/BTV_1897_11_06_1_object_2970199.png
Page 1 of 10
Date: 06.11.1897
Physical description: 10
oder schriftlich vorzubringen. Innsbruck, am 4. November 1397. K. K. Statthaltcrei für Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Sitzuug des k. k. Landesschulrnthes für Tirol in Innsbruck am' 13. und 14. October 1897. , (Schluls.) Ansuchen der Fraction Pavillo (Gemeinde Tassullo) um die Bewilligung zur Errichtung einer eigenen systeniiiiäßigen Schule im Orte. (Wird nicht Folge gegeben.) Gesuch ,der Gemeinde-Aiagasa um Auflassung der Soinmerschule und um Trennung der Geschlechter an der dortiges» Schule

. (Wird abg?wi«sen.) Gesuch des Ex-tzehrers Francesco Rocca in Larido um djc Gewährung einer^ Pension. (Abgewiesen.) Eiltschndung pcs ÄiinisterinmS für Cultus und Unterricht, betreffend die ErrichtUlig einer Schule in Preghcna. (Wird an defl LandeSauSfchuss. geleitet.) Entscheidung des AiinisteriumS für Cultus m,d Unterricht, beireffend die Zuerkennung einer Pension an die Lehrerin Angelica Saltori in Meano. (Der selben wird eine Pension zuerkannt.) Antrag des k. k. BezirkSschulrätheS auf Aus schulung

. (Wird eine entsprechende Erklärung abgegeben.) Gesuch des OrtsschulrathrS in Terlan um Be willigung einer dritten systemniäßigeu Classe an der dortigen Schule. (Wird Folge gegeben.) Bericht des k. k. BezirkSschulrätheS iu Novereto, betreffend den Bestand einer Sondcr-Concurienz für die Gemeinden Villa Lagarina, Sasso Noarna, Nogaredo und die Fraction Piazzo. (Werden weitere Erhebnngeu angeordnet.) Anfrage des Landesausschusses, betreffend die Ver jährung des Ersatzanspruches der OrtSgemeinde

nicht nothwendigen III. Classe an der Schule in «iror in eine gesetzlich nothwendige Classe. (Wird Folge gegeben.) ? . . - . , Recurs eines OrtSschulrath-MitglicdeS gegen ein DiSeiplinarerkenntniS. (Wird Folge gegeben.) > Mehrere Recurse gegen Straferkenntnisse wegen Schul-- versäumnissen. .! - . Hiemit erscheint die Tagesordnung erschöpft; eS ge langen noch zur Verhandlung: Ein Gesuch der Gemeinde Ala, betreffend die Organisation ihrer Schule. (Wird theilweise Folge gegeben.) ... . Gesuch der Gemeinde Borgs

um die Bewilligung zur Beibehaltung einer gesetzlich nicht nothwendigen Classe an der dortigen Schule sür das Schuljahr 1397/98. (Dem .Bezirksschulrathe werden entsprechende Weisungen ertheilt.) Gesuch einer LehrerSwitwe um normalmäßige Pen sion. (Wird Folge gegeben.) , Antrag des BezirkSschulrätheS in Primiero auf Auf lösung des OrtsschulratheS in Canal S. Bovo. (Wird Folge gegeben.) Eine Anfrage des Landesausschusses, betreffend die Auflassung von gesetzlich nicht nothwendigen Schuten und Classen

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/09_07_1897/BTV_1897_07_09_5_object_2968657.png
Page 5 of 8
Date: 09.07.1897
Physical description: 8
zu bestätigen. Innsbruck, am 1. Juli 1897. K. u. k. 14. Corps-Commando. 1 Lehrstellen-Ausschreibung. Nr. 35! Mit Beginn des Schuljahres 1397/93 gelangen im politischen Bezirke Bruneck nachstehende Lehrstellen III. Gehaltsstufe zur definitiven oder eventuellen pro visorischen Besetzung, und zwar: 1. An der einclassig-gemischten Schule in Ant- holz-Niederthal eine Lehrerstelle mit dem Jahres gehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Ansprüche auf Wohnungsentschädigung. 2. An der einclassig-gemischten Schule

in Deut sch ellen eine Lehrerstelle mit obigen Bezügen. 3. An der einclassig-gemischten Schule in Lappach eine Lehrerstclle, Gehalt 400 fl. nebst freier Wohnung und freiem Holzbezug. 4. An der einclassig gemischten Schule in Pichl im Gsies eine Lehrerstelle, Gehalt 400 fl. nebst freier Wohnung. 5. An der einclassig-gemischten Schule in Schmiß den (PragS) eine Lehrerslelle, Gehalt 400 sl. nebst freier Wohnung. 6. An der eiuclassig-getrennten Schule in Tereil ten eine Lehrerstelle» Gehalt 400 fl. nebst

freier Wohnung. 7. An der Volksschule in St. Veit (Prags) eine Lehrerstelle mit einer Jahresremuneration von 140 fl. nebst freier Wohnung und freiem Holzbezug. 8. An der zweiclassig-gemischten Schule in Mühl wald eine mit dem Organistendienste verbundene Lehrerstelle, Gehalt 400 fl. nebst freier Wohnung und freiem Holzbezug. Mit dem Organistendienste ist das fassionsmäßige Einkommen von circa 77 fl. ver bunden. s. An der dreiclassigen «chule in Täufers eine Lehrerinstelle mit der JahreSremuneration

von 300 fl. Gesuche sind bis zum 4. August 1397 beim be treffenden Ortsschulrathe vorschriftsmäßig einzubringen. Bruneck, am 1. Juli 1897. Der k. t. Be zirksschulrath: Run gg. 2 Lehrstellen-Ausschreibung. Nr. 20s I. An der nicht systemmäßigen Schule in Oberau bei Franzensfeste ist eine Lehrerstelle mit einer JahreS- remuneration von 180 fl. mit Beginn des Schuljahres >897/93 zu besetzen. Gesuche um diese Stelle sind bis zum 31. Juli 1597 beim OrtSschulralh in Mittewaid a. E. vorschriftsmäßig

einzubringen. 1897. 2. An der nicht systemmäßigen Schule in Egg ist eine Lehrerstelle mit einer Jahresremuneration von 150 fl. mit Beg>nn des Schuljahres 1S97/93 zu be setzen. Gesuch- um diese Stelle sind bis zum 31. Juli 1897 beim Orlsschulrath in StilfeS vor schriftsmäßig einzubringen. K. k. Bezirksschulrath Brixen, am 2K. Juni 1897. Der Vorsitzende: Ferrari. s Lehrstellen-Ausschreibung. Nr. 43 An der Knaben-Volksschule I. Gchaltsclasse in Hall sind mit l. September 1397 zwei Lehrerstellen

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/14_06_1895/BTV_1895_06_14_1_object_2959114.png
Page 1 of 8
Date: 14.06.1895
Physical description: 8
(genehmiget). Das Gesuch der Schulgemeinde Avio (Bez. Rovereto) um die Bewilligung zur Beibehaltung der ges. nicht nothwendigen Schule in Sabbionara und einer gesetzt, nicht nothwendigen Classe an der Schule in Avio (be willigt); das Gesuch der Schulgemeinde Ala (Bezirk Rove reto) um die Bewilligung zur Beibehaltung von drei ges. nicht nothwendigen Classen an der dortigen Schule (bewilligt); DaS Gesuch der Schulgemeinde Nomi (Bez. Rove reto) um die Systemisierung einer dritten Classe an der dortigen

Schule (bewilligt); ferner: das Gesuch der Gemeinde St. Martin in Passeier (Bez. Meran). bilresfend die EinHebung eines höheren Schulgeldes an den Nottifchulen in dcr Gemeinde und Herabsetzung der JahreSrnnuneralion für die AushilfS- lehrstcllin an den Nothsckiulcn in Oberbach und Christ! (abgewiesen); das Ansuche:-, der Fraclionistcn von BarwieS, OrtS- gemeinde Mieming (Bez. Jmst). um die Reactivicrung dcr Schule in BarwieS (abgewiesen). Hieraus wird eine Anfrage des ^Tiroler^ LandeSauS- schusseö

über die Vorstellung der ^tadtgemeinde Trient und der Gemeinde Terentcn gegen die ihnen auferlegte Verpflichtung zur Entrichtung eines Schulgeldes von 4 sl. für Kinder armer Eltern, welche die UebungS- schule iu Bozen besuchten, dahin beantwortet, dass nach Ansicht dcS LandeSschulrathcs eine derartige Verpflich tung in Anbetracht des UmstandeS, dass die genannte UebungSschule theils auö Staats-, theils aus Gemeinde- mitteln erhalten wird, im Gesetze begründet ist, jedoch

nur bis zu dem im Z 77 des LandeSschulgesetzeS, be treffend die öffentlichen Volksschulen, festgesetzten Aus maße von jährl. 3 sl. Zur Verhandlung gelangen serner: dcr RecnrS der Gemcindc Malosco (Bez. ClcS) gegen die ex.cutive Mahnung zur Zahlung von 49 fl. als Concurrenzquole pro Jänner 1895 für die schule in Fondo (wird Folge gegeben); und einige Personalien (Pensionierungen, Recurse von Lehrpersonen wegen Vorenthaltung von Dienst' alterSzulagen, Recurse gegen Straferkenntnisse wegen Schulversäumnissen zc.). Die Verhandlung

über eine Petition von dreizehn Gemeinden des Gerichtsbezirkeo Pergine, betreffend die Regelung des Schulwesens wird bis aus weiteres ver tagt, worauf noch nachstehende Gegenstände erledigt werden' Ein Gesuch des Pfarrers Georg Köll in Sillian um Errichtung einer Privatmädchenschule dortselbst (wird für den Fall bewilligt, als das noch nicht end- giltig erledigte Ansuchen der Marktgemeinde Sillian um die Beibehaltung einer gesetzt, nicht nothwendigen Classe an der dortigen öffentlichen Schule abschlägig

13
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/28_03_1896/BRG_1896_03_28_5_object_770593.png
Page 5 of 12
Date: 28.03.1896
Physical description: 12
- einkommen zwischen der Schulgemeinde Elbi- genalp-Häselgehr (Bezirk Reutte) und dem Kirchenvorstande in Elbigenalp, betreffend die Einrechnungen von Kirchendiensteinkünften in das Einkommen aus dem Schuldienste (genehmigt); — das Ansuchen bet Schulgemeinde Schlanders, Göflan. Kortfch und Vezzan (Bezirk Meran) um Beibehaltung der Schule in Kortfch als einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule, sowie einer überzähligen Klaffe an der Schule in Schlanders, erners um die Genehmigung

eines zwischen den )ie genannte Schulgemerude bildenden Ortsge meinden abgeschlossenen Uebcreinkommens, be treffend die Auftheilung des SchulaufwandeS (wird diesem Ansuchen vorbehaltlich der Zustim mung seitens des Tiroler LandeSausschuffes Folge gegeben, während hingegen die in erster Linie eitens der in Rede stehenden Schulgemeinde ge stellte Bitte auf Beibehaltung der Schule in Söflan abgewiesen wird); — das Gesuch der Schulgemeinde Schattwald-Zöblen (Bezirk Reutte) um die Bewilligung zur Errichtung einer gesetzlich

nicht nothwendigen Schule in Zöblen unter gleichzeitiger Gleichstellung der hie- durch zur nicht systemmäßig werdenden Schule iv Schattwald mit den systemäßigen (bewilligt); — das Gesuch der Gemeinde Kirchbühel (Be zirk Kufstein) um die Errichtung einer neuen Klaffe an der dortigen Volksschule (bewilligt); — der Ministerialrekurs der Fraktiouisten von Barwies, Gemeinde Mieming (Bezirk Jmst), gegen die verweigerte Wiedererrichtung der dor tigen Volksschule (wird die Vorlage

desselben an das Unterrichtsministerium beschlossen); — das Gesuch der Gemeinde St. Leonhard in Passeyer (Bezirk Meran) um Einschulung des Weilers „Oberegg' nach Glasten (wird abge wiesen und gleichzeitig die Schule in Walten, bei deren Sprengel der genannte Weiler belassen wurde, als eine systemmäßige Schule erklärt); — das Gesuch der Gemeinde Ried erd orf (Bezirk Bruneck) um Systemisirung von zwei Lehrer- stellen an der dortigen Volksschule (bewilligt); — der Rekurs des Octsschulrathes in Tux (Bezirk Schwaz), betreffend den Anspruch

deS dortigen Lehrers Johann Obersorcher auf freien Holzbezug (abgewiesen); — ein Antrag betreffend den Anspruch der Bezirksschul- inspektoren auf eine Reisekostenentschädigmlg anläßlich ihrer Theilnahme an den Bezirkr und Landeslehrerkonferenzen (wird beschlossen, in dieser Angelegenheit mit dem LandesauS- l'chusse in Fühlung zu treten); — der Bericht der Direktion der Lehrerbildungsanstalt irr Bozen, betreffend Verstaatlichung der UebungS- schule und Herstellung eines neuen Schul- gebäudeö

14
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/01_01_1898/BRC_1898_01_01_5_object_120902.png
Page 5 of 12
Date: 01.01.1898
Physical description: 12
- ^°'? uristenclubs. Auf ein Gesuch der ÄlK' ^ Mrchenvorstehung und Gemeinde ^ mmm-a beschlossen, eine Schulkinder- wirklich großartig aus. Sammtkche L mdSchAerinnen. 74 an der Zahl, wurden L? W und Sch^cqmsiten :c. M?' -n.,,».»!. nn kii-lt eine berr- die Bedeutung und Zweck der V.« , hechte als Schluss , ein Se apostolische Majestät aus. Sodann «dem den Schulkindern die Kaiserhymne ge- M w Franz Waldboth hieß die Herren als M und Freunde der Schule willkommen. hWchen trug hierauf ein Gedicht

, während von 10 Kindern, die bis auf eines zuweit von der Schule entfernt sind, 3 die protestantische Schule ihres Aufenthaltsortes, 7 die katholische Schule in Münster, 2 keine Schule besuchten, eines wegen Schwächlichkeit und weiten Weges. Bis auf die zwei letzten besuchten alle den katholischen Religionsunterricht. Der Lehrer ist gut katholisch und eifrig im Unterricht. Seit 3. December 1896 ist das Allerheiligste in der Missionskirche aufbewahrt, und wird die Mission von Münster aus seelsorglich verwaltet

, bis die Finanzen es erlauben, einen ständigen Missions priester anzustellen. Ein solcher ist wirklich nothwendig, wenn die zerstreuten Katholiken in ihrem Glauben erhalten und Gemeinsinn unter ihnen geweckt werden und die Mission gedeihen soll. Im October 1897 wurde der dritte Jahr gang der katholischen Privatschule mit 40 Kindern (von 46 schulpflichtigen) eröffnet, wovon 3 die katholische Schule in Münster, 3 leider die protestantische Schule ihres Wohnortes, aus genommen den Religionsunterricht, besuchen

. Alle diese Kinder müssten ohne die Missions schule die protestantischen Schulen besuchen und könnten nur spärlichen Religionsunterricht em pfangen. Kinder und Erwachsene haben jetzt Gelegenheit, an Sonn- und Festtagen den Gottes- dienst zu besuchen. Seit 15. Mai 1895 ist das alles unter sichtlichem Schutze der Unbefleckten zustande gekommen, was man vor mcht drei Jahren fast für eine reine Unmöglichkeit gehalten hat. Doch zur dauerhaften Gründung der Missionsstation muss die Unbefleckte noch viele Wohlthäter

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1891/16_11_1891/BTV_1891_11_16_1_object_2942345.png
Page 1 of 6
Date: 16.11.1891
Physical description: 6
und tadelt auch die noch hin und wieder vorkommende körperliche Züchti gung in der Schule. Redner erklärt aber gegenüber dem Abg. Kohler, dass für die zunehmende sittliche Verwilderung der Jugend nicht die Schule verantwort lich sei, sondern dass andere Verhältnisse daran Schuld seien, wie die Zunahme der Trunksucht nnd die Un- moralität der Presse. Redner glaubt auch, dass die Abnahme der innerlichen Religiosität eine Wirkung dessen sei, dass man an der Schule ein zu großes Gewicht auf die Dogmenlehre

. (Großer Lärm. Die Antisemiten klatschen demonstrativ mit den Händen; Abg. Lueger ruft: „Die erlauben sich alles!' Abg. Morrä: „Wer ist denn hur der Herr, Sie oder der Präsident? Abg. Lueger: „Wir wisse», was wir zu thun haben.' Abg. Morro: „Sie wissen eS nickt, sonst würden Sie eS thun.' Die Unruhe legt sich erst während der folgen den Rede.) Abg. Radi »> Sky bespricht die Verhält nisse der KomenSkyschule im Bezirke Favoriten in Wien. Diese Schule zähle bereits 14 Classen und 800 Schüler, und eS wäre

Pflicht der Regierung, die selbe zu subventionieren und ihr das OeffentlichkeitS- recht zu ertheilen. Redner wünscht auch die Be stellung eines böhmischen Predigers an der St. Anna kirche in Wien. Abg. Kljun betont, dass die Zeit verhältnisse zur Lösung der Frage der confefsionellen Schule drängen. Wer eS ehrlich mit dem katholischen Oesterreich meine, müsse immer auf diese Frage zurück kommen. Redner klagt über die Schulverhältnisse in dem von einem irridcntistischen Hauch durchwehten Trieft

, denn die slovenischen Kinder daselbst müssen die italienische oder die deutsche Schule besuchen. Nur in den slovenischen, außerhalb der Stadt Trieft ge legenen Ortschaften dcS Territoriums Trieft seien slovenische Volksschulen, in der Stadt selbst aber leine. Noch schlechter sei eS in den von Slovenen bewohnten Gegenden KärntenS r»it dem slovenischen Unterrichte bestellt. ES bestehe dort nur eine einzige slovenische Volksschule, und in den utraguistischen Schulen Kärn tenS sei nur ein kleiner Theil der Lehrerschaft

einer solchen Anstalt in Osl- Galizieu mit ruthenischer Unterrichtssprache sehr noth wendig Rtdner betont weiter die Utraquisierung der Lehrer-BildungSanstalten in PrzemySl und Lembcrg und wünscht auch die Theilung der an der L«mberger Lchrcr-VildungSaustalt besehenden UebungSschnle in eine solche sür Knaben und Mädchen. Abg. Sokol klagt über die Zurücksetzung des böhmischen VolkiS auf dem Gebiete der Schule sowie über die angebliche nationale Vergewaltigung der slavischen Kinder. Er betont die Nothwendigkeit

16
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/31_08_1898/SVB_1898_08_31_9_object_2514836.png
Page 9 of 10
Date: 31.08.1898
Physical description: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Rr. 70, vom Mittwoch. 3t. August 18W. Religionslose Schulerziehung. Die Früchte der religiösen Schulerziehung, für welche der Brünner Lehrertag mit seinem Rufe: „Hinaus mit der Religion aus der Schule!' so unverhüllt und an maßend eingetreten ist, hat Frankreich schon geerntet und an ihren Früchten sollte auch der kirchenseindliche Theil der österreichischen Lehrerschaft, soweit er noch offene Augen hat, diese Schule ohne Religion mit einer bloß

„sittlichen' Erziehung als Ruin eines Staates und Volkes erkennen lernen In Frankreich besteht die religionslose Schule mit sogenannter „Laienmoral' seit 1882. Ueber ihre Folgen in bloß einer oder anderer Hinsicht berichtet der Statistiker Tarde, selbst ein An hänger der neuen Schule, in der „Pädagogischen Revue' : „Bis 1894 hat sich die Zahl der (vor Gericht) ange klagten Minderjährigen von 16 bis 21 Jahren auf 28.70 l bei den jungen Männern (gegen 20.480 im Jahre 1880), auf 3616 bei den Mädchen

(gegen 2839 im Jahre 1880) gehoben'. (Cine merkwürdige Hebung der Zucht und Sitte seit Einführung der Schule mit rein sittlicher Erziehung!) In der Zeit von 1830 bis 1880 betrug die Zunahme des Selbstmordes sür alle Altersclassen im Allgemeinen 243 Procent, für die Minderjährigen von 16 bis 21 Jahren 200 Procent. In dem dreimal so kurzen Zeitraume von 1881 bis 1894 stiegen die Selbstmorde bei den Erwachsenen um 153 Procent, bei den Minderjährigen hingegen um 176 Proc. Tarde selbst schreibt hierüber

, welche die konfessionslosen Staats schulen Nordamerikas erzielt haben. — In Australien, wo man ebenfalls die „moderne' Schule eingeführt, aber wegen der erschreckenden Resultate einer Erziehung ohne Religion schon nach kurzer Zeit wieder satt hatte, will man jetzt seitens der englischen Regierung wenigstens etwas biblische Geschichte als Ersatz für den Religions unterricht einführen. Also womit man anderwärts schon genug traurige Erfahrungen gemacht hat, und was selbst don srergeisterischer Seite solche Beurtheilung

erfährt, damit will die liberale, radical-nationale und socialistische Lehrerschaft Oesterreich beglücken. Armes Oesterreich und armes christliches Volk, das du schon über die Folgen der jetzigen interconsessionellen Schule zu klagen hast, würde es dir bei einer völlig religionslosen Schule wenigen Jahren schon ergehen! Eine Verhaftung in Jschl. Die liberalen Blätter brachten dieser Tage mit wahrer Wollust folgende Meldung aus Jschl: Der holländische Clavierviertuose Siveking, der als Schüler

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1895/02_11_1895/SVB_1895_11_02_5_object_2437417.png
Page 5 of 8
Date: 02.11.1895
Physical description: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 88. Boze«, Samstag, den 2. November 18SS. Im Zeichen des Kreuzes. . R. Ein großes Stück Leben bringt so manches Kind mit in die Schule, und das «as bis zum sechsten Lebensjahre im Elternhause als Samenkorn in das Herz des Kindes gelegt wurde, es kann zum Segen oder zum Fluch werden sür die Zukunft. Das Herz des Kindes sagt der Weise im alten Bunde, es ist zum Bösen geneigt von Jugend aus. Der Sinn dieser Worte ist nicht anders zu verstehen, als im Geiste

der Lehre der Kirche; daß der Keim deS Bösen durch die Erb sünde dem Menschengeschlecht anhaftet und nur die Heilswahrheiten der katholischen Kirche sind im Stande, den Menschen über diese Klust hinüberzubringen, dem endlichen und letzten Ziele zuzuführen. G«r viele Eltern vermeinen, daß Kirche und Schule Institute seien, welche die Kinder nur zu bilden haben, — die Erziehung jedoch, die bleibe im Elternhause, der ent scheidende Einfluß stehe den Eltern zu. Wenn das Elternhaus ein ir» Sinne und Geiste

ist. Wenn der Unglaube, ein unchristliches Leben, Verwüstungen gleich einer Erderschütterung anrichtet, das Beispiel der Eltern die Gerechtigkeit Gottes heraus fordert, — da kann wohl von einer Erziehung im Elternhause nicht mehr die Rede sein und Kirche und Schule können bei einem aus solchem Hause stam menden Kinde in den allerseltensten Fällen und dies nur unter besonderer Mithilfe der Gnade Gottes etwas ausrichten. Unser Zeitalter des übertriebenen Eigendünkels und der Aufgeblasenheit hat die sogenannte Bildung

als unsterbliches GotteSbild. Der Kampf des Menschen gegen Gott, ist ein Kampf gegen die eigene Natur, in der mit unauslöschlichen Zügen der Name Gottes eingegraben steht Der Mensch kann abfallen von Gott, aber Ruhe finden kann er nirgends »hne ihn ; der Gedanke an Gott macht fein Herz unruhig und seine Seele bang, bis er ruht in ihm. Die Kirche h«t dem Kinde daS Gesetz Gottes und der Kirche zu lehren, die Schule, eng verknüpft und verbunden in allen Fasern mit dem Gesetze Gottes, kann nie und nimmermehr

von der Kirche getrennt oder geschieden werden. Alles Heil entsprießet aus der Er kenntniß Gottes. Wissenschaft und Weisheit, Wahrheit und Recht. Die Religion ist der Boden, auf dem zuerst der Baum der Wissenschaft gepflanzt wurde, aus dem sie immer, oft dessen selbst nicht bewußt, sich nährt; sie ist der FelS, auf dem der Geist sein Reich der Sitte gebaut hat; sie ist die Heimat und die Schule der Kunst. Durchdrungen von diesem Geiste wird der Staat leben. In dem Momente jedoch, wo Kirche und Schule immer

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/14_03_1900/SVB_1900_03_14_5_object_2519789.png
Page 5 of 10
Date: 14.03.1900
Physical description: 10
aber bis nun (4 Uhr nachmittags) noch nicht erfolgte. Die Gemeindewahlen in Vfatten. Ueber die am 20. Februar l. I. stattgehabten Gemeinde- wählen in dem vielumstrittenen Psatten durchschwirren vielfach unrichtige Berichte deutsche und italienische Zeitungen. Nach eingezogenen Erkundigungen steht die Sache so: Am betreffenden Tage standen sich Deutsche und Italiener gegenüber. Die ersteren wollen die deutsche Schule halten und vor Verwelschung retten; die anderen drängen seit Jahren zu ihrem langersehnten Ziele

, das ist die italienische Schule. Der erste Wahlkörper zählte zwölf Wähler, der zweite ebenfalls zwölf, der dritte aber 186. Der dritte Wahlkörper wählte geschlossen deutsch; im zweiten Wahlkörper wurde eine deutsche Witwe, welche entschieden für die deutsche Vertretung und für die deutsche Schule eingetreten war, von einem italienischen Herrn so lange mit Ungeheuerlichkeiten von bevorstehenden großen Auslagen in Kirche, Schule und Widum drangsaliert, bis sie endlich ihrem Vertreter sagte, er solle sür die Italiener

stimmen, weil diese, nicht so viele Auslagen machen. Das war für die deutsche Sache verhängnisvoll. Die Italiener hatten im zweiten Wahlkörper zwar nur vier Stimmen, mit der Stimme der Witwe aber schon sünf. Bei den Deutschen wurde zudem noch eine Vollmycht zurückgewiesen, eine andere Stimme konnte nicht abgegeben werden, weil die Vollmacht erst am gleichen Tage etwas zu spät ankam. Ein weiterer Wähler enthielt sich, obwohl sür die deutsche Schule gauz eingenommen, der Wahl, irregeführt

durch die scharse Agitation der Italiener mit ihren plumpen Lügen. Trotzdem erreichten die Deutschen vier Stimmen. Der Sieg der Italiener ist in diesem Wahl körper wohl arm oder besser gar keiner. Die Deutsche« habe« entschieden sechs Wähler hinter sich, während die Ita liener mit der deutschen Witwe nur sünf Stimmen zu sammen bringen konnten. Zu bemerken ist, dass die Ita liener bei der Wahlmache die deutsche Schule nicht an tasteten, nach der Wahl lässt sich der »^Ito anders hören. Gewählt wurde im zweiten

, der aber entschieden für Sie deutschen Candidaten eingetreten wäre, ein anderer Wähler war und ist außer Land. So wurden nur zehn Stimmen abgegeben: für die Italiener sechs, für die Deutschen vier. Daraus erhellt, dass von 210 Wähler« nur elf für die Italiener waren, dagegen 199 Wähler für die deutsche Sache. Sollte man da für die deutsche Schule fürchten? Nein, man kann ruhig sein. Ans unft en Mittelschulen. Anknüpfend an die Mittheilung von jenem entsetzlichen Sacrileg, welches neulich ein Mittelschüler

19
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/14_02_1893/BZZ_1893_02_14_1_object_412660.png
Page 1 of 4
Date: 14.02.1893
Physical description: 4
, indem sie Angelegenheiten als geistliche erklärte, die rein weltlicher Njvur waren. Die beiden Schwerter, die Gott nach der Lehre des Sc-.chsenspiegels auf die Erde gesetzt hat, das des Kaisers und des Papstes haben sich jedesmal gekreuzt, wenn der Staat nicht gewillt war, der Kirche Hulde zu thun und der kirchlichen Gewalt den Stegreif zu hallen, auf daß sie sich in den Sattel schwinge, um über den Staat zu herrschen. Nur eine Erscheinungsform dieses viel hundertjährigen Kampfes ist der Kampf um die Schule

, der jetzt heftiger als je entbrannt zu sein scheint. Was die Kirche beansprucht, das ist die un umschränkte Herrschaft üver die Schule. Sie will dem Staate das Recht lassen, den Schulzwang zu nor- miren und durchzuführen, sie will den Gemeinden und Ländern gestatten, die Kosten der Schule zu bestrei ten, aber die Schule soll ihr und nur ihr gehören, und Alles, was die Schule lehrt, soll vom kirch- lichen Geiste durchtränkt sein. Dienstag den 14. Iseöruar. Darin liegt das Wesen des Schulkampfes

, und daß er in den letzten Jahren in Oesterreich intensiv und extensiv zugenommen hat, daß ist, wie Professor Sueß in seiner Rede betonte, ein bedauerliches Ver dienst der Negierung, unter deren Duldung und Patronanz das Recht des Staates auf die Schule bekämpft und untergraben wurde. Und angesichts dieses Eingriffes der Kirche in ein Gebiet staatlicher Kompetenz, welches von erleuchteren Monarchen vor mehr als' einem Jahrhundert als ein Politikum er klärt wurde, sagt die Regierung in ihrem Programm: Wir verzichten

) vom „Standpunkte der Gewissens freiheit' gegen die Staatsschule. Nach einer Reihe thatsächlicher Berichtigungen nahm Berichterstatter Abgeordneter Beer das Wort, um in einer groß angelegten, formvollendeten Rede die Angriffe gegen die moderne Schule zurückzu weisen. Der Abgeordnete sagte: „Die modernen Einrichtnngen des Volksschulwesens lassen sich nur aur den Slaat und die staatlichen Institutionen zu rückführen; auf die Entwicklung der Volksschule m ihrem heurigen Bestände hat Niemand emeil so ge waltigen

20
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/24_08_1897/BTV_1897_08_24_2_object_2969242.png
Page 2 of 8
Date: 24.08.1897
Physical description: 8
gepflasterten Hofraum. Den schweren Verletzungen ist das Kind nach 4 Tagen erlegen. Eröffnung der k. k Fachschule iu Fulpmes. Ein tiefblauer Sommerhimmel wölbte sich über der herrlichen Thallandschaft, als vorgestern nach dem Gottesdienste, bei dem die Fulpmeser Musikkapelle das Messlied spielte, die Festgäste zu dem am Nordende des Dorfes am Schlickerbach, dessen Kräfte sich die neue Schule dienstbar gemacht hat, prächtig gelegenen Neubau, welcher mit vereinten Kräften der Handels und Gewerbekannner

für diese Schule zu schassen. ES gereicht mir zu hoher Freude und hoher Ehre, heute im Namen der Handels- und Gewerbekammer dieses HauS zu diesem Zwecke der hohen Regierung zu über geben und Se. Excellenz den Herrn Statthalter zu bitten, die Schule, deren maschinelle Einrichtung nun vollendet ist, als eröffnet zu erklären. Möge gewerb licher Fortschritt ausgehen von dieser Anstalt über jede Werkstätte, über das ganze Thal, damit auch spätere Generationen Ursache haben, den Dank zu widerholen

, den ich in dieser feierlichen Stunde aussprrche allen jenen, welche zu diesem scgenbringenden Unternehmen beigetragen haben, der Gemeinde FulpmeS. allen l,!e- sigen und auswärtigen Gönnern, welche eS durch mate rielle und geistige Beihilfe unterstützt haben, dem Lande für den ansehnlichen Baubeitrag, der hohen Regierung für die Einrichtung und Erhaltung der Schule — und den ich insbesondere in tiefster Ehrfurcht dem er habenen Förderer aller auf Vermehrung de? Volks wohles abzielenden Unternehmungen Sr. Majestät unserenl

für diese Schule geschehen ist. Ich habe reichlichen Anlass, den Dank der Regierung jener Körperschaft wieder zu geben, deren ausgezeichnetes Haupt der Vorredner ist. Die Handels- und Ge werbekammer in Innsbruck hat seit einer langen Reihe von Jahren die Sache ins Auge gefasst und mit Ausdauer und Zielbewusstsein verfolgt, bis wir sie heute vollendet sehen. Aber nicht allein für die Ini tiative ist der Kammer zu danken, sondern auch für deren reichliche Betheiligung an der Schaffung

diese Schule eine Pflanzstätte tüchtiger Arbeit, eine Pflanzstätte zufriedener Arbeiter werde, dass die Besucher dieser Schule als echte Söhne dieses Thales die Kenntnisse, welche ihnen hier geboten werden, zu verwerten, dass sie den guten alten Ruf der Stubaier Arbeit zu vermehren wissen werden, wie sie den ruhm vollen patriotischen Namen dieses Thales stets zu wahren und zu fördern wussten. Ich wünsche ihr Gedeihen uud flehe den Segen des Himmels auf sie herab und erkläre hiemit die Fachschule

21