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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 28.01.1899
Physical description: 10
vertreten und auch die ansässigen Kaufleute dürften ganz gute Geschäfte gemacht haben. Aasterein am Arlberg. (Verschiedenes.) Die gemeinschaftliche Sennerei in St. Anton mit zirka 70 Kühen hat schon mit 1. Dezember v. Js. ihre Thätigkeit begonnen, während jene in St. Jakob mit 45, und die in Gand mit 30 Kühen, am 1. Februar in Akivität treten werden. — Die Schule in St. Anton, welche seit 23. November v. Js. sanitätspolizeilich gesperrt war, wurde nun endlich wieder eröffnet. — Die Schneeverhältnisse

und der demselben nachfolgenden Debatte war: „Die Schule hat ihr Möglichstes zu thun, daß wir wieder charaktervolle Männer bekommen, die in unserer Zeit so vielfach mangeln, aber das Wirken der Schule diesbezüglich ist von wenig Erfolg gekrönt, wenn es an guter häuslicher Erziehung fehlt." Keine Debatte folgte dem zweiten Vortrag: „Die Schule und das praktische Leben" von Johann Lang, Lehrer in Völs. Es waren somit die Theilnehmer mit den Aus führungen des Themas vollständig einverstanden, welche dahin gingen, daß die Schule

bei ihrem ganzen Unterrichte stets das praktische Leben als Ziel punkt haben müsse, daß es aber nach den heutigen Anforderungen an den Lehrer sicher schwer ist, daß die Schule den Anforderungen des praktischen Lebens voll und ganz entsprechen könne. Der darauf folgende Fragetopf enthielt gar lehrreiche Fragen, wie manchen da und dort herrschenden Uebelständen in den Schulen abgeholfen werden könnte. Als Beantwortung kam da wiederholt, es müsse da und dort vor allem der Ortsschulrath seine Aufgabe voll und ganz

Dasselbe gilt auch vom gemischten Chore „Ein Sonntag auf der Alm" von Koschat. Sehr gut gefielen auch die Solovorträge des Herrn Adjunkt Burjanek und Lehrer Weber. Das Orchester spielte ebenfalls recht flott. — Die Schule hat seit Montag wieder begonnen, und ist die Epidemie von den Herren Doktoren als erloschen erklärt worden. Selbstmordversuch. In Schwaz machte am 24. d. M. ein Schneidergeselle, der wegen Diebstahl verhaftet worden war, einen Selbstmordversuch mit telst Erhängens. Als nämlich morgens

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 14.12.1892
Physical description: 8
Bevölkerung stand noch immer (im 16. Jahrhundert) der Schule ziemlich ferne,' diese Fassung geben: „Die eigentlich handarbeitende Bevölkerung stand der Schule (im 16. Jahrh.) nicht gar ferne'. Denn es bemerkt auch Dr. Jak. Helfenstein in seiner „Entwicklung des Schulwesens' (Frankfurt a. M. 1858): „Wenn man hin und wieder den Satz auf stellt, daß die Kloster- und Stiftsschulen ihre Thätigkeit nur auf die theologische Gelehrsamkeit beschränkt, den eigentlichen Volksunterricht aber ganz vernachlässigt

hätten, so ist das erwiesener Maßen falsch . . . Was der Bürgerstand im Mittelalter bedürfte, das wurde ihm auch geboten'. Ich beginne mit den Beweisen für meine Behauptun gen mit der Schule in Klausen, einem Städtchen von 1000 Seelen zwischen Brixen und Bozen. Die älteste Nachricht über dortige Schule geht uns von Sinnacher zu (Beitr. IV, 36), der sagt: Andrä Con- radi, Pfarrer in Klausen (von ca. 1420—(?)1443), habe in seiner Jugend daselbst die Schule besucht. Daraus geht hervor, daß schon am Ende

des 14. Jahrhunderts in Klausen eine Schule gewesen sei. Die Vermuthung, Walther von der Vogelweide, der in der Nachbarge meinde Lajen seine Heimath hatte und sich gerne den „Clausenäre' nannte, habe die Schulen daselbst besucht, möchte nicht zu gewagt sein. In den Jahren 1401—1418 vernehmen wir, das der Frühmejser in Klausen zugleich Leiter der dortigen Schule war (,primissar!u.-z seu seolarumreetorm Olusa«).^) Der Ausdruck »seolarum reetor« läßt erkennen, daß in Klausen mehrere Klassen und ein geordnetes

, war ein Laie. Dieser „Junk meister' lehrte vorzüglich 7eutsch, Lesen und Schreiben und der Hauptlehrer Latein. Nach 1520 gieng diese Schule meistens in die Hände der Laien über; die Neu gewählten mußten sich jedoch vor der Geistlichkeit stellen. Am 31. Juli 1541 bestimmte der Stadtrath von Klausen für den Hauptschulmeister Folgendes: 1) Als Besoldung erhält er jährlich 20 Gl. (3 Gl. jedes Qua- tember von der Stadt und 2 Gl. von der Pfarrkirche); 2) bekommt er von jedem Knaben 6 Pfund Berner

'; 5) wünschen Knaben über 12 Jahre, daß sie im Lesen mehrerer Schriften, im Rechnen, im Visiren (—? Feldmessen), im „Pfeifen' (---Instru mentalmusik) und in der Musik mit Gesang unterwiesen werden, so mögen die Eltern sich über die gebührende Belohnung vereinbaren. Ferner wird in diesem Akten stücke ausgesagt,2) daß die gemeinen Bürger von Klausen aus Gefälligkeit nach Belieben eines Jeden täglich am Abende eine Suppe in die Schule geben.') Endlich wird festgesetzt, daß der Schulmeister, Junkmeister

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 07.01.1893
Physical description: 8
einer Volks schule zurückzukehren. Diesen gebe ich nach Mayer's Conversationslexikon (Volksschule, Stadt- und Landvolks schule), dem die Gelehrten sicher Gehör schenken. Darin lesen wir: Volksschule nennt man, welche diejenigen Kenntnisse und Fertigkeit verleiht und zu derjenigen Bildung erziehend mitwirkt, deren ein jeder Mensch, auch in den niederen Lebensständen als Glied eines gebildeten Volkes bedarf. Nun frägt es sich freilich, welche Kennt nisse sind nöthig, damit Jemand als Glied eines ge bildeten

): „Der Schulmeister unterweise fleißig seine Schulkinder in dem wahren, katholischen Glauben . . . und lasse am Freitag die letzte Stunde Vor mittag eine Lektion aus dem Katechismus aufsagen. Also der Schulmeister hatte wiederum nur 1 Stunde für den Religionsunterricht. Freilich mußte er vor und nach der Schule beten; denn die Schule stand auf ka tholischer Grundlage. Die Schulordnung sagt zugleich, daß in den alten Zeiten viel steißiger und anhaltender Schule gehalten wurde als Heutzutage: „Die Schüler bleiben

in der Sommerzeit von Anfangs April bis Ende September (also auch im Juli und August) von 6 Uhr früh bis V-16 Uhr, und in der Winterszeit, anfangs Oktober bis Ende März,-von 7 bis 10 Uhr. und Nachmittag immer von 12 bis 4 Uhr in der Schule.' Versäumte ein Kind ohne Ursache die Schule, so wurde es mit der Ruthe gestraft. Daß man auch in Klausen täglich 7 Stunden Schule hielt, deutet die dortige Schulordnung gleichfalls an,- weil sie gebietet, Kerzen für das Licht in die Schule zu bringen, oder dafür bestimmte

zu ertheilen, und daß sie nicht einmal diesb wichtige Aufgabe erfüllten^' so müssen wir solche Behauptungen als eine AchmAhimg' und Verhöhnung der alten Schulen zurückweisen. Man behandelt diese wohl in det Absicht verächtlich, um die tnoderne, reli- givnslöse und oft mit nutzlosen Gegenständen überladene Volksschule desto besser ins Licht tretet! zu lassen. Sehen wir aber auf die Schulordnungen der alten Zeiten und aüf dett Ertist, womit Schule gehalten wurde, so dürfen Wir behaupten, die alten Schulen

haben in wemgen Jahrdn bessere Und für6 Leben' praktischere Ergebnisse erzielt, als die heutigen, Namentlich weil die talentvolleren Knaben der alten Schule auch in den Dorfschulen 2—3 Hahre etwäö LäteiK lernten und so, hinreichend Unter richtet, ins thätige Leben zum Wohle der Gemeinden übergehen konntet!. M. Nachträglich erhielten wir vom Verfasser dieses interessanten Aufsatzes noch folgende Zeilen: Von der Berggemeinde Jenesien bei Bozen finde ich in einer Gerichtsordnung daselbst, welche »m das Zahr 1400

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 29.11.1893
Physical description: 12
gewesen sein, da ja ein vielersehnter Ferien tag untergieng. In Wien jedoch wurde den Schülern die Freude am allerhöchsten Namenstage noch dadurch erhöht, dass denselben: schon am vorhergehendem Tage Ferien bewilliget^ wurden. 5 Einen ^seltsamen Contrast bildete hiezu die k. k. Fachschule von St. Ulrich, an welcher sowohl am Samstage, ? als 'auch am hohen Namensseste selbst „Schule' anbefohlen wurde. Klausen, 26. Nov. (Unglücksfall.) Gestern M abends wurde nahe bei .Klausen an der Bahnstrecke Johann Kerschbanmer, Herzlajer

k. k.Landesschul- rathes, die Einschulung betreffend, angethan. Wir haben erwartet, dass gegen diesen Erlass Mehreres geschrieben würde. Da wir aber blutwenig darüber lasen, so scheint es uns angezeigt, etwas zu bemerken. Was? Zu sagen haben wir, dass durch die Durchführung dieses Erlasses das Schulwesen stack geschädigt, nahezu vernichtet wird, indem der Zweck der Schule nicht erreicht werden kann. Dies erklären hier erprobte Lehrer und Katecheten ein stimmig. Dazu würde den Gemeinden eine neue uner trägliche

Last aufgebürdet. Hier bei uns müsste man ein Schulhaus bauen sür die Kleinigkeit von 40.000 sl. Man schützt Schonung des Landessondes vor wegen Pensionierungen. Aber hier ist das Sparsystem nicht am rechten Orte angebracht. Die Güte der Schule und die Schonung der Gemeinden ziehen vor. Sparsamkeit ist geboten, aber auf einem andern Wege. Man spricht hohen Ortes von Bildungs-Niveau; aber durch die Durchführung genannten Erlasses wird die Bildung der Kinder ungemein erschwert

. In dieser Angelegenheit sollen alle Factoren zusammenwirken, die bestehenden Schulen zu erhalten Die Gemeinden thun ihre Pflicht. Aber es gibt noch andere Factoren. Der kathol.-polit. Verein von Tirol hat nun wieder einmal ein Lebenszeichen gegeben. Ritter Dr von Graf hat erklärt, dass das Volk die Schule haben werde, wie es sie wünscht. Warum will dann der hohe Landes- schulrath hier dreien Gemeinden die bestehenden Schulen aufheben, welche von ihnen selbst erhalten werden, ohne den Landesfond zu belästigen

kein Vertrauen, sondern man hier der Ueberzeugung, dass die hohen Herren sich an Paragraphe klammern, und dazu sind die Recurse noch mit Unkosten ver bunden. Hier lebt ein Expositus in einer kleinen Gemeinde. Derselbe hält, da er 30 Jahre Schule gehalten, auch hier die Schule aus Barmherzigkeit gegen, die arme Gemeinde und die Kinder, im Durchschnitte 24 an Zahl, welche aus triftigen Gründen in eine andere Schule nicht geschickt werden können. Dieser Expositus hat ge nannte Schule gratis übernommen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 19.08.1896
Physical description: 8
„Reinheit' höher stehen, als die so nothwendige Einheit. Wien, 15. August. (Schulvereins-Ausslug nach Höritz.) Schiller hat das Theater eine „Schule des Volkes' genannt. Leider ist das moderne Theater tief unter die Auffassung selbst des Dichters Schiller gesunken. Nicht selten ist das' Theater eine Schule des Lasters geworden, durch welche Hoch und Nieder> die breitesten Volkmassen nicht ausgeschlossen, um Glaube und Sitte gebracht wird: In früheren Jahrhunderten hat die katholische Kirche

statt, welchem sämmtliche Behörden beiwohnten. Die Gollaudirung der neuen Grgel in unserer Pfarrkirche fand am 17. d. M. statt und er gab, wie wir hören, ein günstiges Resultat. Näherer Bericht folgt. Schule in Frangart. Das muß man den Fran- gartern lassen, daß sie energische, opferwillige Leute sind, die nicht nur die Erbauung einer neuen Kirche zu Stande brachten, sondern auch auf die 36 schulpflich tigen Kinder Bedacht nahmen und mit allen Kräften darnach trachteten, eine eigene Schule

zu errichten. Es ist eine bekannte Thatsache, daß seit dem Betriebe der Bozen Meranerbahn die Einwohnerzahl in Sigmunds- kron und Frangart bedeutend zugenommen hat, und wenn die Ueberetscher Bahn gebaut werden sollte, noch mehr zunehmen wird, woraus sich die unbedingte Noth wendigkeit ergab, Kne eigene Schule für die Kinder der dortigen Fraktionsbewohner ?u errichten, welcher Er kenntniß sich auch die Gemeindevorstehung Eppan nicht verschlossen hat. Das Kirchenbaucomit6 von Frangart mit dem rührigen Obmann

Herrn Anton O berrauch hat zu diesem Behuse das oberhalb der Kirche gelegene Haus angekauft und den Umbau desselben vornehmen lassen, woraus hübsche, geräumige, lustige und helle Räumlichkeiten für Schule, Seelsorger und Lehrer ent standen sind, in denen 40 Schulkinder untergebracht werden können. Die Gemeindevorstehung Eppan hat sich bereit erklärt, den Gehalt des Lehrers zu bestreiten, jedoch fehlt noch viel zur inneren Einrichtung und Ein haltung der Schule, wenn auch schon manche edelherzige

, großmüthige Menschen durch bedeutende Spenden die Zwecke der Schule zu fördern geneigt waren. In letzter Zeit fand unter dem Vorsitze des Herrn Bezirkskom missärs Bruder und unter Intervention des Schul inspektors Winkler und des Bezirksingenieurs Baron Hartlieb eine Commission in Frangart statt, wobei die Wünsche der Gemeinde angehört und die Erforder nisse der Schule besprochen wurden, damit in dieser Richtung alles vorgesorgt werden und der Unter richt an der neuen Schule schon im heurigen Herbste.

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 10
Date: 23.06.1892
Physical description: 10
, eine katholische Volks schule haben. Wenn der Rahmen, den ja das Reichsvolks- schulgesetz bildet und innerhalb welchem sich unser Landes- volksschnlgesetz halten mußte, auch keineswegs unsern Wün schen und Anforderungen entspricht, so brauchen wir uns da- nicht allzuviel zu grämen. Die Hauptsache ist das Bild und der Rahmen ist Nebensache.- Sorgen wir dafür, im Bilde nur immer echt katholische Männer die Haupt rippen bilden; mit der Zeit kann es kommen, daß auch ein Nahmen hergestellt wird, der ganz

zu diesem schönen Bilde paßt. die konservativen Tyroler nach langjährigen Verhandlungen endlich sich gesichelt haben. Das Tyroler Schulaussichtsgesetz ist innerhalb des Rahmens der Reichsvolksschulgesetze, die ja wir Katholiken nicht anerkennen, zu Stande gekommen. Das ist die Theorie; allein zurechtgelegt haben sich die Tyroler ihr Landesgesetz in sehr kluger Weise so, wie sie es für ihre religiösen Be dürfnisse brauchen ; die sittlich-religiöse Erziehung der Jugend in der Schule ist gesichert

. Das ist die bedeutungsvolle praktische Seite. Wenn ich aber die Kinder in der Schule nach den Lehren der heil. Kirche erziehen kann, so darf uns vor der Zukunft nicht bange sein. Aus der Schule wird das Kind seine christlichen Grundsätze ins praktische Leben mitnehmen, und in der Schule gewohnt, den Priester, den Seelsorger zu achten, auf ihn zu hören, seinen Lehren und Weisungen zu folgen, wird der künftige Staatsbürger, wird die künftige Hausfrau immerdar sich an den Seelsorger anschließen und in allen wichtigen Fragen

des Lebens seinen Rath einholen. Der Seelsorger, der seine Pflicht in der Schule eifrig erfüllt — und dazu bietet ihm ja das neue Gesetz einen weiten Spielraum — wird seinen Einfluß in der Gemeinde immer haben und so in der Lage sein, liberalen und sozialistischen Umtrieben wirksam entgegenzutreten; denn unter seiner Aufsicht und seiner zwar mühevollen, aber erfolgreichen Thätigkeit in der Schule werden ja die Leute herangezogen. Das ist die Bedeutung des neuen Schulgesetzes in Tyrol. Darum gratu- liren

konser vativ sein wollen, ihn verlassen und sich einig wieder zu sammenscharen — dann wird auch bei uns etwas zu er reichen sein. Wir gratuliren! Aus dem Salzburgischen, 18. Juni. y Wozu wir Salzburger wohl unsere Glückwünsche nach ^?rol senden? Ich will es sogleich sagen: weil die Tyroler M dem Gebiete der Schule einen schönen Sieg errungen * j n. Wer das vom Landtag beschlossene Schulaufsichts- Aetz [, c g^ Eß dies bestätigen. Wenn der Klerus in Tyrol ane Pflicht erfüllt — und daran zweifelt

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Brixener Chronik
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Page 1 of 10
Date: 21.11.1890
Physical description: 10
mit mehr ooer weniger Strenge ourchzusühren. Heuer wird in manchen Gegenden besonders darauf gedrungen, dass auch die Kinder des 7. und 8. Schuljahres die Schule besuchen. Zu einer Befreiung vom Schulbesuche der Kinder des 7. Jahrganges gebe es keinen hinreichenden Grund. Nun, die k. k. Behörden werden dabei von den besten Absichten geleitet sein; man darf es aber auch einem Familienvater auf dem Lande gar nicht verargen, wenn er seine Kinder, welche über 12 Jahre alt sind, nicht mehr in die Schule

beim Militär oder muss von Zeit zu Zeit Waffen übungen mitmachen, wodurch dem Hauswesen nicht nur eine Arbeits kraft entzogen, sondern auch eine jährliche ansehnliche Ausgabe auf erlegt wird. Und nun soll er noch Kinder, mit deren Hilfe er sich zur Noth durchfretten könnte — in die Schule schicken — und dafür einen Taglöhner bezahlen. Man spricht und schreibt heut zutage viel über die Mittel und Wege, wie dem Bauernstande wenigstens theilweise geholfen werden könnte. Ein solches Mittel ist sicher

auch dies: Man entziehe ibm nicht die zur Arbeit nothwen digen Kinder durch die sieben- ooer gar achtjährige Schulpflicht. 2. Die Durchführung der sieben- oder achtjährigen Schulpflicht in unseren Verhältnissen hat auch Nachtheile für die Erziehnng in der Schule. Das klingt freilich etwas sonderbar; es hat aber dennoch damit seine Richtigkeit. Heinrich Banmgartner sagt in seiner Erziehungslehre (S. 45): „Je mehr Haus und Schule einig gehen, desto mehr wird das Gedeihen der Erziehung gesichert. Wie Uneinigkeit

zwischen Vater und Mutter zerstörend wirkt, so auch Disharmonie (Uneinigkeit) zwischen Schule und Hau s.' Das gute Einvernehmen zwischen Eltern und Lehrern wird aber durch eine rücksichtslose Durchführung der sieben- oder gar achtjährigen Schul pflicht gewiss nicht gefördert. Der Lehrer ist es ja schließlich, der als Schulleiter die nöthigen Anzeigen erstatten muss, um den Schulbesuch durch die Bezirksschulbehörde, wenn es sonst nicht geht, zu erzwingen. Er selbst ist bei der ganzen Sache möglichst

der Kinder geschädigt wird. „Die Achtung aber vor dem Lehrer ist die nothwendigste Bedingung sür das Bestehen einer guten Schuldisciplin und das Gedeihen der Schulerziehung.' (Allaker S. 284.) Uebrigens wird es auch den Behörden nie gelingen, auf dem Lande die sieben- oder gar achtjährige Schulpflicht durchzuführen, nach dem Sprichwort: „Wer zu viel verlangt, erhält nichts.' Der in Sachen der Schule gewiss vielerfahrene Dr. L. Kellner schreibt in seinen Aphorismen der Pädagogik (Nr. 52) in Bezug

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Der Burggräfler
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Page 1 of 14
Date: 23.11.1898
Physical description: 14
jüngst eine Peti tion an die Landbevölkerung, betreffend die Reform des Volksschulwesens. Dieselbe hat sowohl die praktischen Be dürfnisse der landwirthschaftlichen Bevölke rung, als auch die Verbesserung der Unter richtsresultate der gegenwärtigen Schule im Auge, welche beide Momente es höchst wün- schenswerth erscheinen lassen, daß einem Zustande ein Ende bereitet werde, der die Qualität der Schule tief schädigt, ohne den seinerzeit beabsichtigten Zweck zu erfüllen. Jeder Schulmann muß bei streng

sachlicher Beurtheilung dieses Gegenstandes die Un- haltbarkeit des gegenwärtigen Zustandes der Schule auf dem flachen Lande zugeben. Wem aber sind diese Zustände in erster Linie zu danken? Den famosen Sommer befreiungen, der unglücklichen Erfindung der Liberalen, durch die man einem seinerzeitigen Antrag auf Herabsetzung der Schulpflicht auf sieben Jahre ausweichen wollte. Die auch für unsere Verhältnisse be herzigenswerte Petition lautet: Hoher niederösterreichischer Landtag! Der Landesverband

der Landwirthe von Nieder österreich erlaubt sich, einige Wünsche der land wirthschaftlichen Bevölkerung mit Beziehung auf die Volksschule zur geneigten Kenntnis zu brin gen und um Einführung der entsprechenden Ab änderungen des gegenwärtigen Gesetzes durch den Reichsrath zu bitten. Die unten angeführten Aenderungen sind durchaus praktischer Natur, welche die Schule keineswegs verschlechtern oder herunterbringen, sondern noch verbessern werden. Die Anträge sind folgende: I. Es möge für die Landgemeinden

statt der achtjährigen Schulpflicht mit den Sommerbe« freiungen in den letzten zwei Jahren eine volle siebenjährige Schulpflicht eingeführt werden. Die Gründe hiefür sind: Bei den heute bestehenden Sommerbefreiungen existirt die achtjährige Schul pflicht überhaupt nur auf dem Papier und die Sommerbefreinngen der letzte» zwei Lehrjahre sind ein großes Uebel für Kinder und Lehrer. Daß die Kinder in einer Schule mit voller sieben jähriger Schulpflicht weit bessere Fortschritte machen müssen

, als bei der heute nur nominell bestehenden achtjährigen Schulpflicht, gibt jeder unparteiische Sachverständige zu. Bei der vollen siebenjährigen Schulpflicht hat der Lehrer ein un gleich leichteres und schöneres Arbeiten als wie jetzt, wo die Kinder im Sommer hindurch ent weder ganz verbengeln oder günstigenfalls der Schule und ihrer Disziplin gänzlich entwöhnt werden.. Die Sommerbefreiungen verursachen den an vielen Schulen herrschenden, unglaublich rohen Ton, welcher von den über Sommer befreit ge wesenen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.01.1893
Physical description: 8
MM Nr. I Boze«, Mittwoch, den 4. Immer 18SZ. Kirchlich-profane Btittheilmlgen. Die ältesten Berichte über die Volksschule in Tirol. Von K W. «Fortsetzung.) . Die ältesten Nachrichten von Oberinnthal haben wir Don der Schule in Wenns. Am 20. Dez. 1359 treten dort neben dem Pfarrerund „Gesellpriester'als Zeugen auf: Friedrich, der Schulmeister, und Johannes, Kirchmaier (Beschr. d. D. Br. III, 610). Aus dem ältesten Urbar dieser Psarre geht hervor, daß die Schule in Wenns im 15. Jahrhundert

gleichfalls bestand; denn ein Johannes, Schulmeister daselbst, stiftete mit seiner Hausfrau einen Jahrtag (das., S. 634). Ein solcher Schulmeister erscheint dort wieder 1602. Er be kam jährlich 5 Gl. (das., S. 6l7).— Einen Beweis, wie die Feinde der katholischen Geistlichkeit die Schule nur für ihre Parteizwecke, zur Schwächung des hl Glau bens, benutzen, liefert uns die Gemeinde Wenns im vorigen Jahrhunderte. Ein gewisser Christian Meßner ein lediger Maurer, unterfieng sich im Jahre 1760

in Reutte den stren gen Befehl, diesen Winkellehrer sogleich abzusetzen, mit der Weisung: wenn in Zu kunft ein Schulmeister anzustellen nöthig sei, dies nur im Einver- ständniß mit der Geistlichkeit zu thun (das., S. 634). , . - . Eines Lehrers in Serfaus wird bereits in den Visitationsakten vom Jahre 1577 gedacht (Beschr. d. D. Brixen IV, 565). Einer Schule in Grins geschieht 1655 Erwähnung (das, S. 88). In Prutz wird 1631 ein Schulmeister genannt (das., S. 359) Die Schule inFließ bestand sicher 1673

(das., S. 565) Sogar in Jschl hielten die 4 ersten Frühmesser (1706—1739) die Schule (das., S. 234—235). In Ried findet man einen Schulmeister 1663 (das., 478). Josef Gamper, Lehrer, ein guter Kenner der in den Häusern von Schnals liegenden Urkunden, versichert mich, daß lange vor der Kaiserin Maria Theresia (1740) Vergabungen an die Volksschule in Schnals vorkommen. Aus den angezogenen Beweisen kann nun Jedermann ersehen: 1. Daß im Mittelalter und in den spätern Zeiten das arme Tirol sich wirklich genü

geleitet und beaufsichtigt. Daher sagt der Pro testante Raum er, der die Geschichte der Hohenstaufen schrieb (Band VI, S. 428): ,,Das Verdienst der Grün- dung und Erhaltung der Schule gebührt fast ausschließlich der Geistlichkeit.' Das Concil zu Trient sah die Nothwendigkeit einer reformirenden Re gelung des Schulwesens ein. Wie die Synode zu Con- stanz (1567) verlangte auch die zu Salzburg mit aller Entschiedenheit die Aufrichtung öffentlicher Lehranstalten und daß die Pfarrer auf sie ein wachsames

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.01.1895
Physical description: 4
und, wenn man die Verurteilungen wegen Übertretungen hinzu rechmt, um 42 Perzent gestiege.1. Man hat daher den Einfluß der Schule -überschätzt. Im Ganzen be stehen in allen Ländern Oesterreich? acht solche Lan desanstalten und zwei Privat-Besserungsanstalten. während in Niederöst»rreich allem an 3000 bean standete Kinder gezählt werde». Es wäre für 2200 Kinder in dieie» Anstalten Platz. I» Eaqenbn^. wo 400 Unterkunst hätten, sind jetzt 284 unterge bracht, in Korneuburg, wo für 600. Platz ist. nur 441. In den Anstalten Böhmens

in Ampe?zo auch eine staatlich subventionirtk Werkstätte sür Filigranindu strie . mit deren L itung jener Industrielle, der sich an der Weltausstellung in Wien betheiligt hatt?, betraut wurde. Die Bevölkerung brachte dem Unternehmen ein reges Interesse entgegen, die begabtesten jungen Leute besuchten die Werkstätte, um sich in dieser Technik auszubilden, so daß die Schule zu den besten Hoffnungen berechtigte. Leider nahm dieselbe in der Folge nicht delljeni- Aufschwung

der Zöglinge gerichtete Tendenz der Schule eine Ueberproduktion herbeiführte, welche den Absatz der Erzeugnisse noch mehr erschwerte. Die absolvirten Zöglinge vermach, ten daher, auf das Gebiet der Filigranindustrie be schränkt und in dieser Technik ganz einseitig und mechanisch herangebildet, nicht da» entsprechende Fortkommen zu finden, da sie in anderen Zweige» de^ Goldschmiedekunst nicht verwendet werden ko»»- ten; manche mußten noch in späteren Jahren, nm sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen

, andere Be' rnsszweige erlernen, während wieder audere gegen kärglichen Lohn als Arbeiter in der Werkstätte ver blieben. Es ist begreiflich, daß unter wichen Verhältnissen die Bevölkerung das Vertlauen ^ur Schule verlor und die Frequenz derselben infolge dessen so zurück^ ging, daß am Schlüsse der Berichtsperiode nur mehr 2 Schüler die Werkstätte besuchte» und die Zeit nicht mehr ferne, ist. in der auch der letzte die Anstalt verlassen haben wird. - Dieselbe verdient daher auch nicht mehr den Namen einer Schule

, sondern ist vielmehr als ein von der Regirrung unterstütztes, industrielles Unter nehmen anzusehen, das geschäftsmäßig geleitet wird. Es wird daher mit Rücksicht auf diese ungünstige Gestaltung der Verhältnisse Aufgabe der Regierung sein, hier Wandel zu schaffen und die Anstalt ent weder einer durchgreifenden Reorganisation zu unter ziehen oder aufzulassen. Letzterer Eventualität ließe sich wohl vorbeugen und der Fortbestand der Schule sichern, wenn die selbe in «ine staatliche L hrweikstätte nmgewaudelt

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 28.06.1900
Physical description: 20
znrück. — Sodann gelangt der I. Punkt der Tagesordnung zur Berathung: Antrag des Herrn Gemeinderath Roesch und Genossen auf Bestellung weltlicher, geprüfter Lehrer an der Lten bis einschließlich 5ten Classe der Lienzer Knabenvolks schule vom nächsten Schuljahre an. Der Antragsteller begrün det den Antrag, indem er betont, daß mit demsel ben nur die Absicht verfolgt werde, das Bildnngs- Niveau zu heben, den Kindern eine bessere Aus bildung zu geben. Die gegenwärtige Schule sei

einmal nicht aus der Höhe der Zeit. Er wolle gewiß nicht einen Vorwurf gegen die bisherigen Lehrer machen, welche, ohne für das Lehrfach her angebildet zu sein, zur Schule bestimmt wurden. Er anerkenne gerne die Tüchtigkeit des Schulleiters und Lehrers an der V. Classe, aber eine Schwalbe mache keinen Sommer. Animosität gegen die Klo stergeistlichkeit liege dem Antrage vollständig ferne. Redner bespricht die Nothwendigkeit, durch weltliche Lehrerauch für Lehrkräfte an der gewerblichen Fort bildungsschule zu sorgen

, welche zum Nutzen des Gewerbestandes gefördert werden müsse. Redner erörtert sodann die finanzielle Seite der Frage und berechnet, daß der jährliche, vom Schulfond bezw. Stadtkammerfond zu leistende Mehraufwand, sich auf rund 3000 Kronen belaufen dürfte. Bei erneuter Betonung der Nothwendigkeit einer guten Schule, für welche man auch Opfer nicht scheuen dürfe, kommt Redner auch auf das zahlreiche Süd bahnpersonale zu sprechen, welches das Recht habe, eine gute Schule zu verlangen. Die Südbahn zahle außer

den Antrag Roesch vom Standpunkte der Gewerbetreibenden und gewerbl. Fortbildungsschule. Gemeinderath Roesch hält gegenüber den vorgebrachten Einwen dungen seine Begründung aufrecht und betont, daß zuerst gute Lehrer angestellt werden müssen, die Locale, welche bisher genügten, werden auch in der nächsten Zeit genügen, wenn aber neue geschaffen wer den müssen, so könne man auch davor nicht zurück schrecken. Keine Auslage sei besser angebracht, als jene für eine gute Schule. Wenn in der Zukunft größere

eine bessere Schule vermitteln wolle. Nach einem Schlußworte des Bürgermeisters, wel cher bemerkt, daß sich die Frage der Schullokalitäten hoffentlich durch Adaptiiungen in nicht zu kostspiel iger Weise lösen lassen werde und daß zur De ckung des Abganges ja auch der Wald herangezogen werden könne, anstatt Jahr für Jahr den ganzen Erlös aus demselben als Capital anzulegen, daß er also bezüglich der Belastung der Steuerträger nicht so schwarz sehe, wie ein Vorredner — wird zur Abstimmung geschritten

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 18.04.1899
Physical description: 8
aus der Sterzinger Gegend herbeiführte. Einem solchen wäre es auch ganz „Brixener Chronik.' etwas Gutes, heißt es noch heute. — Ist das Schulgesetz aber wirklich so etwas Gutes? Ist- es Praktisch? Wir sind nicht Feinde der Schule, sondern Freunde. Wir müssen aber sagen: Das Schulgesetz ist nicht praktisch. Es macht keinen Unterschied zwischen Stadt und Land, und doch sind die Bedürfnisse in beiden ganz verschieden. Es geht nicht an, alles über einen Leisten zu schlagen ; das ist eben ein Hauptfehler unseres

an und musste zu seiner Schande bekennen: er habe das nie gelernt. Man sagte ihm: das steht in jedem Rechenbuche; er ent- gegnete: er habe es vergessen. Also waren auch acht Aahre für ihn noch zu wenig gewesen! Ein Bauer, der 50 Jahre alt und nur vier Jahre in der alten Schule gewesen war, hat die Auf gabe dann gleich richtig gelöst. Die Socialdemokraten sagen ferner: Die Religion gehört nicht in die Schule, die Religion ist Privatsache. Wie soll dann Religion gelehrt werden? Soll der Katechet in der Kirche den Katechismus

lehren ? Dazu bleibt keine Zeit. Untertags müssen die''Kinder in der Schule sein; die Socialdemokraten wollen die Schule ja noch verlängern. Morgens und abends sind die Kinder auf dem Weg« zur Schule oder nachhause und kommen ehedem zur Winterszeit dabei in die Nacht. Und wie soll der Katechet die Kinder zum Unterricht zusammenbringen außer der Schule? — »Ja, wer Religion will/ sagen die Social demokraten, „soll seine Kinder in den Unterricht schicken und dafür zahlen.' Merkwürdig, sonst sagen

sie: alles soll verstaatlicht werden, auch die Schule; der einzelne soll nichts dafür zu zahlen brauche«. Auf der anderen Seite wollen sie aber die Leute wieder belasten, dass sie den Religionsunterricht sich selber bezahlen sollen. Da wird dann nichts übrig bleiben, als dass der Katechet, auf den Bergen herum mit der Religion hausieren geht und sich den Leuten an- ohne Zweifel gelungen, die Lüsener zu neuem Ausrücken zu entflammen, da es nachweisbar ja doch dem dortigen Pfarrer Kuen keine kleine Mühe war, seine Bauern

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 22.07.1898
Physical description: 14
, sowie deS Bezirkes Cavalese werden von der k. k. BezirkLhauptmann« schakt Bozen widerrufen. sPromotion.) Am 18. dS. erfolgte an der k. I. Univerfiiät in Groz die Promotion deS Herrn Fridolin Jörg aus LeiferS zum Doktor der gesommten Heil kunde. sK. I. Fachschule für Zeichnen und Modellieren in St. Ulrich, Groden.) Dem uns zugesandten, vom Leiter der Schule Herrn HanS Laich zusammengestellten 8. Jahresbericht entnehmen wir folgende Daten: Die in den letzten Jahren vor genommene Reorganisierung

(48 Schüler) wiirde in zwei Jahrgänge eingetheilt, und seitens des g Wen Theiles der Meister konnten die Lehrlinge regelmäßig am Unterricht tbeitnehmen. Auch die Gehtlfenschule (36 Schüler) fand die volle Würdigung der Inter essenten. Die allgemein« Fortbildungs schule wurde von 34 Schülern frequ«nti«rt, während 65 Volksschüler den Zeichenunterricht an der k k. Fachschule besuchten. Der Lehr'ö per bestand aus folgenden Herren: 1. HanS Lorch , Leiter: Projektion, Kö verzeichnen, Fachzeichnen; 2 Franz

für die Tages schule (Fachschule iüc Bildhauer und Male,) om 15 September. Zur Ausnahme in die dieselbe ist erforderlich: Für den 1. Jahres-KurS die zurückge legten 7 Jahre Volksschule, sür den 2. Kur» der zurückgelegte 1. KurS oder die absolvierten 8 Jahr« Volksschule und ein damit verbundener Zeichenunler- richt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß auch !ür daS nächste Schuljahr an talentvolle, fleißige, unbemittelte Schüler diverse Stivendien zur Ver gebung kommen. Die Lehrlings-, Gehilfen- und allge

auf Alt«rSz»lag«n bis zu dem Moximal- gehalt« von 2800 fl , f«in«r kompetente Wohnung im Akademie-Gebäude und PrnfionSlähigkeit. Nähere» siehe im »Bot. f. T u. V.' Nc. 1S9. — Im Schul- bez'rke Landeck find mit Beginn des nächsten Schul jahres mehrere Lehreifiellen zu besetzen, so an der «inlloss-gen Schule 3. Gehaltsklosse «n Prvtz, O gr- nistendler.st (l40 fl) un»> Meßnerdienst (120 fl); an der einllossigen Schule 3 Gebaltklasse tn See (Orga- nistendienst 213 fl); an der 2 klassigen Schule

3. Te- haltSklosse in Strengen (O ganistendienst 213 fl.); an der 2twssixen Schul« 3 GeholtSklosse tn NauderS «in« Leh ertnstelle (300 fl. nebst Freiwohnuna und freiem Ho'zbezug): an der 2ktossigen Schule 3. Ge- haliSilosse in SchönwIeS «ine Lehrerivstelle (300 fl. nebst Freiwobnung) Gesucht find bis 20. August l.J. bei den betreffeuden O tSschul,Scheu einzubringen. — Im Bezirke Kitzbühel lommen Lehrstellen zu besetzen: an den «inkloss'genVolksschulen in Aschau und Keichzau; an der KnabenvolkSfch rle

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Volksblatt
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Page 9 of 10
Date: 09.05.1900
Physical description: 10
Beilage zum „Tiroler BsWblatt' Nr 37. vom Mittwoch. S. Mai ISW Wiener Plaudereien. Wien, 1. Mai. Inhalt: Die freie Schule. — Katholischer Schulderem. — Nach Rom. — Gedächtnisfeier im Katholischen Gesellen- vercine. -- Die Frühjahrsparade auf ber Schmelz — Para- mei .ten.Ausstellung. — Frost. Am 25. April gab es einige Versammlungen jener freien Lehrer, die gute Freunde der Socialdemo kraten sind. Die Herren, die in den besagten Versamm lungen gedonnert haben, wollen freie Lehrer

sein, d. h. wie sie das Wort verstehen, die absoluten Herren der freien Schule sein, der freien Schule, aus welchem der Pfaffe und die Religion, das Eigenthum der Dumm köpfe, hinausgeworfen ist, und wo der souveräne Lehrer aus den Kindern ungehindert machen kann, was er will.- Diese Leute glauben wirklich, die Schule ist des Lehrers wegen da, nicht für die Kinder, die überhaupt mcht den Lehrern, sondem den Eltern gehören. Katholische Eltern verlangen für ihre Kinder katholische Erziehung; Lehrer

wir dem ?. A b el. (Beifall.) Zwei Factoren bestimmen das Wohl der Jugend: Elternhaus und Schule! Den Gipfelpunkt des Miss erfolges der modernen Schule bild/t die amtlich cou« statierte Thatsache, dass die Zahl der Verbrecher im schulpflichtigen Alter ins Ungeheuere gestiegen ist. Wenn der Bölkerfrühling anbrechen soll, dann muss er von unten anbrechen, dann muss ein erlaubter Staatsstreich geschehen. Das Volk muss zusammenwirken, um die Schulsrage zu regeln. Die Organisation vollzieht sich im Katholischen Schulverein

. Deshalb darf es keinen Priester, keinen Laien geben, der nicht dem Schulvereine angehört. Nothwendig, dringend nothwendig ist es, dass die katholischen Vereine untereinander einig sind. (Beifall.) Die Ernte, die speciell aus dem Schulvereine zu erwarten ist, ist groß. Im Schulvereine wollen wir eine große Familie bilden, sagte Redner, denn nicht nur auf dem Gebiete der Schule, sondern auch bei den Wahlen zur Rettung der höchsten Güter nach Kräften beiträgt. Der Schulverein gründet auch in Steiermark

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 17.11.1899
Physical description: 8
können, und zwar auch solche, die ein Krämereigeschäft betreiben. — Kürzlich wollte ein Mädchen in einem anderen Orte in einem Geschäfte sich anstellen lassen, musste aber nach einigen Tagen entlassen werden, weil sie nicht schreiben konnte. Worin liegt davon die Ursache? Es muss in der Schule fehlen. Wirk lich finden wir in der Schule dieses Dorfes Knaben, die im 5. und 6. Schuljahr noch nicht lesen können. Es kam vor, dass Schülerinnen iiber 100 (unentschuldigt) Absenzen in einem Jahre auszuweisen hatten und daher vom achten Schuljahr

nicht befreit wurden. — Wenn nun schon die Kinder wenig Talent haben wegen des Schmpstrinkens der Eltern, und wenn auch die Eltern der Schule vielfach entgegenarbeiten, so bleibt uns doch noch die Frage offen, ob es nicht etwa auch an der Lehrkraft fehlt? Nun finden wir da einen Schulleiter, der sich mehr fürs Theaterspielen interessiert als für die Schule. Was braucht die Landbevölkerung ein Theater? Nothwendiger wäre, dass die Kinder beim Aus tritt aus der Schule lesen und schreiben könnten. Gerade

an solchen Orten, wo die Bevölkerung gegen die Schule ist, braucht es umso tüchtigere Lehrkräfte. Von der Sanna, 14. November. In dieser und der nächsten Woche werden hier mehrere Seelsorgsposten neu besetzt. Den Beginn machte Herr Dr. Schmid, der am 13. d. M. bereits von St. Jakob ausgestanden, dann Herr Strobl, der, von Heiterwang kommend, in St. Jakob ein stehen wird, weiters Herr König, bisher Beicht vater in Thurnfeld, der als Pfarrer nach Heiter wang kommt, endlich Herr Schett, bisher Ex- pofitus

. Die rafche Ausdehnung des zur Seelsorge gehörigen Grätsch und die daselbst zu errichtende Schule haben diese Besetzung dringend nöthig gemacht. Vorarlberg, 14. November. Je mehr wir den „Neuen Einsiedler Kalender' lesen, desto mehr steigt uns die Nöthe der Entrüstung ms Antlitz. Da wird u. a. Bismarck gepriesen, in einem katholischen Kalender gelobt als „kern deutscher' Mann — „die Scholle, der er ent wachsen. sein Deutschland, hielt er vor allem hoch und in Ehren !' So schreibt ein katholischer Kalender

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Brixener Chronik
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Page 6 of 13
Date: 20.02.1891
Physical description: 13
zeitigt jahr aus, jahrein gar sonderbare Früchte. Als Beleg dafür diene folgender Vorfall aus der neuesten Zeit. Der Katechet einer Wiener Schule schenkte den Kindern außer der Schule Bildchen und Gebetbücher; er lud sie ein zum Werke der Kind heit Jesu; er munterte sie auch auf, an Sonn tagen die hl. Messe und Predigt zu hören und öfters in den Segen zugehen. Zugleich bestimmte er die Kinder, zu Allerseelen, Weihnacht u. s. w. freiwillig und mit Erlaubnis der Eltern die hh. Sacramente zu empfangen

derlei Uebungen einfach ab gestellt werden. Der Schulleiter der besagten Schule sandte nun dem Katecheten eines Tages ein Schriftstück zu, welches eine scharfe Rüge enthielt und ihn sehr tadelte, dass er es gewagt, ohne Genehmigung der Schulbehörde die Kinder zu derlei Uebungen anzuleiten; er werde wohl wissen, dass dieselben nur erlaubt seien, insoweit die Schulbehörde sie gestattet. Damit der Leser sich einen Begriff mache über den Geist dieses Schriftstückes, möge ein Auszug desselben hier folgen

gesichert sei.' Die „Salzb. Kirchen-Zeitung', welche vor kurzem obige Notizen brachte, setzt zu diesem merkwürdigen, schulbehördlichen Erlasse dieSchluss- bemerkung bei: Wehe! wenn den Kindern mehr Tropfen eingegeben werden, als es der Staats katholicismus für gut findet! Als der so an gegriffene Katechet sich wehrte, gieng man über diese „Krakehlereien' zur Tagesordnung über, und der Lehrkörper, der die Schuljugend auch außer der Schule zu beaufsichtigen sich ver pflichtet fühlt, ließ

ver wildert; allgemein wird geklagt, dass die Ver brechen der jungen Leute sich vermehren; man sieht sogar die Nothwendigkeit ein, eigene Rettungs anstalten für solche junge Verbrecher zu bauen; der Kirche aber, welche allein gegen diesen un heilvollen Strom einen kräftigen Damm bauen kann, bindet man die Hände. Möchte doch das Volk die katholische Schule nicht bloß verlangen, sondern auch mitwirken und verdienen! (Von der österreichischen Schulmisöre.) Der oben erwähnte Wiener Correspondent

der „Salzb. K.-Ztg.' berichtet unterm 15. Februar folgendes: „Im „Vaterl.' ließ sich jüngst eine Stimme aus dem Publicum hören, dass in einer Schule der Leopoldstadt eine katholische Schülerin namens Schanp durch fünf Monate jüdischen Religionsunterricht genoss und erst jetzt in den katholischen gehen durfte. Dem Schreiber dieses begegnete es beim Beichtunterricht wiederholt, dass katholisch eingetragene Kinder, die in der 1., 2., 3. Classe den Religionsunterricht besuch ten, sich plötzlich

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