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Der Burggräfler
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Page 5 of 10
Date: 15.02.1888
Physical description: 10
muß auf einen noch viel unendlich erhabeneren Schöpfer schließen. Einen fleißigen Schulbesuch suchte Herr Lehrer L a u g g a s durch ein stets freundliches Auftreten des Lehrers in der Schule, durch fleißige Führung der Amts- schifften und hauptsächlich durch einiges Zusammen wirken von Schule und Elternhaus zu erreichen. Bon der brennenden Frage über den Liechtenstein'schen Antrag ausgehend, suchte Hochw. Herr Spitalbrnefiziat v. Schlanders, Josef v. Guggenberg, die Rechte geltend

. Dr. O'Colloghan, ist auf seiner Heimreise von Rom zum Besuche bei der Familie Lieber hier eingetroffen. Erklärung. Herr Bürgermeister k. Rath Dr. Pirchser sandte uns anläßlich unseres Be richtes über die Stadtgemeindeausschußsitzung vom 6. Februar folgende Zuschrift: 1. Ich habe mich nicht mit 8 1 des Liechten stein'schen Gesetzentwurfes, sondern mit der konfes sionellen Schule (§ ö) einverstanden ertlärt und begründete diese meine Ueberzeugung wörtlich wie folgt: „Der konfessionelle Theil deS Liechten

stein'schen Gesetzes fetzt grundsätzlich die konfessionelle Schule in Oesterreich fest, inoem er (8 8) auS- spricht: „Die Lehrämter an den Volksschulen und Lehrerbildungsanstalten sind allen jenen österreichi schen Staatsbürgern gleichmäßig zugänglich, deren sittlicher Lebenswandel unbescholten ist und deren Glaubensbekenntnis mit dem der von ihr.a zu un terrichtenden Kindern übereinstimmt rc.' '> eser Pr ragraph stellt also fest, daß die Lehrer an der Volk schule dem Glaubensbekenntnisse der Mehrheit

auS den Leseübungen, daS Bildnis Christi aus den Schulstuben fortbleiben soll. Ich glaube es wohl aussprechen zu dürfen, daß Keiner von uns prinzipiell einer konfessionellen Schule entgegen sein wird, d. h. einer Schule, in welcher die Lehrer der Konfession der Mehrzahl der Schüler angehören müssen, in welcher die Lehr- und Lesebücher der entsprechenden Konfession angemessen sind. Solche Schulen haben wir ja in ganz Deutschland und sie entsprechen dem angebornen religiösen Sinne des deutschen Volkes

. — 2. Ich habe nicht gesagt, daß im Falle des Ueberganges der Bolksschulgesetzgebung an den konservativen Tiroler Landtag aus unserer Tiroler Schule kein Unteroffizier mehr hervor- gehen würde, sondern ich habe, die Folgen der De zentralisation (Berländerung) des Volksschulwesens besprechend, wörtlich Folgendes gesagt: „Für uyser Vaterland Tirol könnte bei dem unnatürlichen Bünd nis, das die deutsche Landtagsmajorität mit den Jtalienischnationalen geschlossen, die Uebertragung der Schulgesetzgebung an die autonome

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 27.03.1889
Physical description: 8
seiner ^Gesinnungsgenossen die feierliche Er klärung abgegeben, daß sie zwei Punkte der gegen wärtigen Schulverfassung als unabänderlich betrachte: 1) Die Aufrechterhaltung der bisherigen Schulauf sicht und daß 2) die Schule nicht jenen consessionel- len Charakter erlange, den ihr der ultrainontane Fürst Alois Liechtenstein geben will. Hofrath Beer hat aber dieser Erklärung eine andere, gleichfalls wenhvolle vorausgeschickt. Die liberale Partei, sagte er,' sei geneigt, einzelne Verbesserungen inDis- cussion zu ziehen

und wirkliche Mängel, wie solche beispielsweise vom Abgeordneten Lippert bezeichnet worden sind, zu beseitigen. Als einer wahrhaft fortschrittlichen Partei kann es der Vereinigten deut scheil Linken natürlich nicht im. Entferntesten bei fallen, die Schule als etwas Unveränderliches anzu sehen, als eine Institution, deren gegenwärtige Ein richtung für alle Ewigkeit erhalten bleiben müsse. Die Schule muß vielmehr sich stetig entwickeln, und in nationaler, menschlicher und religiöser Hinsicht dem Zeitgeiste

entsprechend ausgearbeitet werden. Um kurz zu sein: Die Schule darf nicht zu einer Versteinerung werden, sondern sie muß organisch wachsen, das jugendliche Herz veredeln und erfreuen und als Frucht dasjenige bieten, was die Liebe zur Tugend und zum Vaterlande nährt. Sie muß fer ner das Kind über die Anschauungen des täglichen Lebens aufklären und es fähig machen, mit klaren Augen in die Wirklichkeit zu schaue». Dieses schöne, erhabene Ziel hatte sich die deutsch-liberale Partei bei Verfassung der neuen

Schulgesetze gestellt - und nur der hämische Gegner, der Verächter der Wahr heit könnte die Stirne besitzen, zu behaupten, daß die Neuschule in Oesterreich den gehegten Erwart ungen nicht entsprochen hat. Hofrath Beer war in der glücklichen Lage, sich auf einen classischen Zeugen zu berufen, auf einen Ausspruch des Kaisers, der am 15. Mai 1869 ausdrücklich erklärt hat, daß das Verhältniß der Schule zur Kirche, ohne den wohlthätigen Zweck der letzteren zu schmälern, in zusagender Weise geordnet wurde

. Dennoch erkühnen sich die Römlinge unseres Parlamentes, die gegenwärtige Schule anzu greifen, um dieselbe wieder der Kirche zu erobern, unter deren Herrschaft sie eingeengt und verkümmert ist. Sie halten offenbar den Augenblick für ge kommen, wo sie den Jahrhunderte alten Streit zwischen Staat und Kirche ausnehmen können. Das mögen sich aber die Finsterlinge gesagt sein lassen: Leicht wird dieser Kampf nicht sein. Nicht nur die Deutschfreisinnigen, sondern die Gebildeten aller Na tionen

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 23.07.1889
Physical description: 8
der in diesen Cursen zum Vortrage gelang nden Gegenstände gründet sich auf den für die Schule der Einjährig-Freiwilligen normirten Lehrplan Der Unterricht in sämmtlichen Gegenständen, sowie die erforderlichen Lehrbücher, werden unentgeltlich ge boten und auch die Schreib- und Zeichen-Requisiten kostenlos verabfolgt. Der Unterricht beginnt am 1. Dezember und währt bis 31. August, der Monat September ist für die Vor nahme praktischer Uebungen bestimmt; in der ersten Hälfte dcs Monats Oktober finden

während der Frequen tirung einer Osfiziers-Aspiranten-Schule kann grund sätzlich nur Aspiranten aus dem Mannschaftsstande der nicht aktiven !> k. Landwehr und zw. solchen des Tages- Curses zugestanden werden. Die hierauf reflektirenden Aspiranten dieses Verhält nifses, bei welchen die freie Wahl dcs Schulortes (Alinea 8) entfällt, werden, im Falle ihrer allgemeinen Eignung, von den zuständigen BataillouS-Commanden rechtzeitig einberufen und behufs Frequentirung einer vom k. k. Ministerium für Landesvertheidigung

be zeichnet werdenden Osfiziers-Aspirautenschule, einem der im betreffenden Schulorte etablirten Jnstruktions-Cadre in Verpflegung übergeben. Die eventuelle Absendnng dahin erfolgt auf ärarische Kosten. Auf die Dauer der vorgedachten Zutheilung erhalten diese Aspiranten — gleich den, dem Präsenzstande der Cadres entnommenen — die chargenmäßigen Gebühren und treten in den Genuß der den Frequentanten der !. k. Landwehr-Osfiziers-Aspiranten-Schulen zugestan denen Begünstigungen. Die in der Schule zugebrachte

Zeit wird allen im Landwehrverbande stehenden Frequentanten auf ihre Landwehr-Dienstpflicht zwar nur einfach, aber als aktive Dienstzeit dann angerechnet, wenn sie den Tages oder Abend-Curs in seinem vollen Umfange, rücksicht- lich der Dauer sowohl, als der sämmtlichen Lehrgegen- tände — ohne Unterschied ob auf Rechnung des Land-- Wshr-Elats oder auf eigene Kosten — frequentirt haben. Ausnahms-Modalitäten: 1. Die Ausnahme in eine Landwehr-Offiziers-Afpi- ranten-Schule ist von dem Nachweise

des Auf enthaltsortes des Bewerbers auszustellen sind und sich auf jenen Zeitraum zu erstrecken haben, welchen der betreffende, seit dem Austritte aus der Schule, im Civilstande, beziehungsweise im nicht aktiven Verhält nisse zugebracht hat. Aspiranten aus dem Civilstande haben auch das Geburtsjahr, den Geburtsort, die Heimatszuständigkeit und weiters nachzuweisen, daß sie der Stellungspflicht vollkommen Genüge geleistet haben und nicht landwehr pflichtig sind, dann wann und wo sie die erste mili tärische

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 14.11.1888
Physical description: 8
passen. „Die Schulfrage, das heißt'die Frage, ob der Staat allein über den Unterricht zu bestimmen hat, oder ob die Kirche auch ihr Wort mitzusprechen berechtigt ist, wird in dem neuen Abgeordnetenhause recht bald zur Debatte kommen. Das Centrum im Bunde mit anderen Parteien wird beantragen, daß die hier einschlägigen Artikel der Verfassung voll und ganz beachtet werden; es wird fordern, daß der Confession wenigstens insoweit ein Einfluß auf die Schule eingeräumt werde, daß die Kirche

für den Religionsunterricht die Bevollmächtigung ertheilt, weil nur sie, nicht der Staat, von Christo ge sandt ist, den Glaubens zu verkünden! Die Gegner werden diese Forderung mit dem Rufe abweisen, den wir längst in den Zeitungen jvernehmen: Die Schule soll und muß dem Staate gehören; die Kirche sucht auf diesem Gebiete nur zu herrschen und will die Schule für sich besitzen! Vielleicht wird man große Lobsprüche für die rein staatliche Schule bei der Hand haben und viel von Volksverdummung zu reden wissen. Jedenfalls

wird die Schulsrage im neuen Abgeordneten hause eine recht brennende werden. Neu ist übrigens die Forderung der Kirche in Betreff der Schule keines wegs, eben so wenig sind es die Ansprüche des Staates. Der Papst wie die Bischöfe haben diese Forderung stets gestellt. Der erstere hat bei verschiedenen Veran lassungen betont, daß die Kirche allein die Mission be sitze, die Religion zu lehren und noch im vorigen Jahre sagte er zu einem Bischof, die Schulstube sei das Schlachtfeld, auf dem entschieden werden müsse

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 29.01.1887
Physical description: 12
sei viel Aufhebens darüber gemacht worden, als hätte die Regierung Tir.l übermäßige Concessionen ge macht. Die Regierung habe versichert, dass sie die u>eiustgehenden Zugeständnisse gemacht habe, allein bei welcher religiösen Frage werde das nicht gesagt. Er glaube, dass selbst im Rahmen unserer Gesetz gebung ein bisschen mehr Religion Platz gehabt hätte. DaS Schulgesetz vom 14. Juni 1869 bezeichne' als Aufgabe der Schule, der Jugend eine sittlich-religiöse Erziehung zu geben, und darin

werde doch die Re ligion nicht so zn verstehen sein, als wäre darunter nur eine gewisse allgemeine Grundlage der Religion überhaupt gemeint. Wenn die Schule die Aufgabe habe, die Jugend so zu erziehen, müsse auch ein religöser Einfluss gestattet sein, nicht beschränkt auf die religiösen Uebungen und den Religionsunterricht, es müsse gestattet sein, dass alle schädlichen Einflüsse durch die Kirche abgewendet werden, es müsse der Kirche also ein weiterer Einfluss gestattet sein, als er in den vorliegenden Gesetzen

gewährt werde. Der 8 15 des Staaisgrundgesetzes gestatte, dass jede Kirche ihre inneren Angelegenheiten selbst ordne und leite. Redner glaubt aber, dass gerade die Erziehung der Jugend eine solche innere Angelegenheit sei, nämlich die Ausübung des Hirtenamtes in Beziehung auf die Jugend. Mithin dürfte etwas mehr Einfluss der Kirche auf die Schule nicht so ganz und gar üver den Rahmen der Schulgesetzgebung hinausfallen, es sei denn, dass man diesen Rahmen sehr zusammen dränge. Die hohe Regierung

habe bei Z 11 erklärt, dass ein weiterer Einfluss der Kirche, die religiöse Seite der Schule, nicht mehr als zulässig erachtet werde. Jederman sei bekannt, fährt Redner fort, welche Stellung man kirchlicherseits seit Jahren zu den Gesetzen der Schule eingenommen. Die Bischöfe Oesterreichs haben sich zusammengethan, haben in einer allgemeinen Versammlung ihre Reklamationen gegen dieselben eingebracht und der Regierung wieder holt Vorstellungen gemacht. Dasselbe sei auch in verschiedenen Kirchenprvvinzen geschehen

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 22.06.1887
Physical description: 8
an 5 Zu quälen unsre Seele. — Katholischer Schulverein. Die „Oesterreichische Revue' bespricht die Unwahr scheinliche einer baldigen Wiederherstellung der konfessionellen Schule und schreibt dazu die folgenden beherzigenswerthen Worte: Diese Situation ist zwar sehr betrübend, aber sie darf uns nicht den Muth rauben. Pflicht und Aufgabe aller ehrlichen Konservativen ist eS, den Boden zu legen für die kon fessionelle Schule, die kommen wird, wenn wir sie einmal verdient haben. Es muß die Idee im Volke lebendig

; als die ernste Forderung, das gesammte Schulwesen wieder auf christliche Grundlage zu stellen, und als der Ausdruck der Mißstimmung aller positiv gläubigen Elemente über die jetzigen Schulzustände. Deßhalb Pflegen wir den Schulverein als Mittel zum Zweck; er soll uns den Weg zur konfessionellen Schule und soll die Agitation hiesür lebendig erhallen. Der Schulverein ist nicht mehr bloß auf Wien oder auf Niederösterreich beschränkt, er ist heute Gemeingut der ganzen Monarchie und alle Kronländer sollen

ihm Mitglieder stellen. Es wird Sache des hochwürdigsten Episkopates sein, der ja mit so vielem Nachdrucke bisher für die konfessionelle Schule eintrat, den katholischen Schulverein unter seinen Schutz zu nehmen und in allen Diözesen zu verbreiten. Wir appelliren an die katholische Ueberzeugung unserer edlen Bischöfe und erwarten auch von ihrer Initiative das Beste. Es wird zugleich Sache des KleruS und aller einflußreichen schulfreundlichen Laien sein, den katholi schen Schulverein möglichst zu verbreiten

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 16.04.1884
Physical description: 12
und den Menschen gebührt, die Rechte, die uns gehören . . . .-. Wie wäre eS denn, wenn der Tirolische Klerus gerade in Bezug auf die Schule so spräche? Hätte er etwa nicht das Recht dazu? Wir wollen sehen. Ist Jesus Christus, unser Herr, der Erlöser der Menschen? Hat er eine Kirche gestiftet mit der Aufgabe und Vollmacht, die Mensch- hcit zu ihrem übernatürlichen Ziele zu erziehen? Ist nun nach der heutigen liberalen Schulgesetz- grbung die Kirche die Erzieherin der Jugend? Der „Schulfreund' wird antworten

oder des Staates, sondern um die Fragen: Hat der Mensch ein blos natürliches, oder hat er ein übernatürliches Ziel zu erreichen? Ist das „Eine Nothwen dige- hier auf Erden zu suchen oder jenseits? Verendet der Mensch wie ein Thier, oder hat er eine Ewigkeit zu erwarten, die ihm entweder die Seligkeit oder die Berdammniß bringt? U m d a s handelt es sich. Bejaht man das Erstere, dann ist dir Kirche allerdings in der Schule nur mehr geduldet; gibt man aber Letzteres zu, dann gebührt der Kirche eine dominirende

, den ganzen Unterricht beeinfluffende Stellung in der Schule, dann muß ihr der Platz einer Erzieherin der Jugend ganz und voll eingeräumt werden. Ein Drittes gibt es nicht. Nun fragen wir: Hat der katholische Klerus die Pflicht, das übernatürliche Ziel des Menschen zu betonen? Hat er die Pflicht, seinen ganzen Einfluß aufzubieten, um die Jugend für dieses Ziel zu erziehen? Ist es also Herrschsucht, wenn er dieser seiner Pflicht treu bleibt? Hat er nicht vielmehr das vollste, weil von Gott garantirte Recht

schlagen will und gerade dadurch dem wahren Patriotismus und der Be geisterung für das Gesamintösterreich, die sich in der Geschichte und namentlich in der Geschichte Tirols von jeher so herrlich bethätigt hat, in den einzelnen Kronländern den Todesstoß versetzt. Haben wir davon nicht gerade an der dermaligen Schulgesetz- gebung den schlagendsten Beweis? Selbst das Gesetz vom 25. Mai 1868, wodurch grund sätzliche Bestimmungen über dar Verhältnis der Schule zur Kirche erlassen wurde», überließ

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 19.11.1880
Physical description: 8
war. Ja, Pfunds, das Dorf, beherbergte einst eine hohe Schule, eine „Universität' so zu sagen—: Gym nasium, Philosophie und Theologie in komprimir- tester Form, in ouco. Und was noch wunderbarer klingt: ein Einziger Mann war Gründer, Träger und Lehrer dieser Anstalt; durch ihn existirte sie, durch ihn slorirte sie und nach seinem Abgang sank sie bald in Nichts zurück, nachdem sie kurze Zeit, einem glänzenden Meteore vergleichbar, das „Ober land' erleuchtet hatte. Und der Name dieses Mannes? — Georg

Lechleitner ward geboren am I.April 1764 zu SerfauS, einem uralten Oertchen oberhalb Ried. Nachdem er feine Studien in Innsbruck mit Auszeichnung vollendet hatte nnd am 11. Jnli 1790 zum Priester geweiht worden war, kam er als Superiiumerarius nach Flaurling, wo, er im Kleinen begann, was er später im Großen aus führte; er errichtete nämlich eine Art Privat schule, in welcher er anf eigene Fanst, nach eigenem Plane und nach eigenen Heften Gymnasiasten heran bildete. Im Jahre 1793 übersiedelte er «ach

. und in der Nachbar schaft des Engadins, das gar kein Gymnasium be sitzt, war für sie von Bedeutung. Lechleitner selbst war tüchtig und keuntnißreich, besaß Energie, Um sicht nnd praktischen Blick und verfügte über eine natürliche, oft naturwüchsige Pädagogik, die ihn manche Erfolge erringen ließ. Seine Schule und Zucht gewann bald Ruf und Zulauf, die Zahl der Schüler stieg über 60 bis 80; drei Klassen wurden errichtet, und in allen dreien ertheilte er allein den Unterricht: — einen Abtheilungs - Unterricht

des dortigen Gymnasiums gehalten hat. Die anderen Gegen stände fanden hingegen wenig oder gar keine Berück sichtigung, wie Geschichte, Mathematik, Logik. Das System der Unterrichtshelfer und Jnftruktoren scheint sehr ausgebildet gewesen zu sein und war auch in einer dreiklassigen Schule mit einem Professor das beste Auskunftsmittel. Die tüchtigsten Studenten wurden wohl ab und zu als Supplenten heran gezogen und hatten wenigstens die Ordnung beim Selbststudium ausrecht zu erhalteil; die Schüler

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 2 of 10
Date: 13.10.1887
Physical description: 10
einzuwirken suchen. Eine Verbcfferung bedürfen vor Allem unsere Schul gesetze. Das Volk hat ein Recht auf die konfessionelle Schule und verlangt dieses sein Recht. Die moderne Schule hat in Tyrol weniger geschadet, als in andern Ländern, weil wir noch gute Lehrer haben. Darum ist aber auch billig und gerecht, wenn man sich bemühen wird, die Lage unserer braven Lehrer zu verbessern. Im Volksvereine wird wahrer österreichischer Patriotismus gepflegt. Der Beitritt ist Jedem möglich, weil nur ein Beitrag

spricht seine Freude darüber aus, daß ihm heute Gelegenheit geboten sei, in diesem Volksverein zu sprechen, der sich die Förderung der religiösen und wirthschaftlichen Interessen zu seiner Aufgabe gemacht habe. Der Libera lismus habe in den Verhältniffen des öffentlichen Lebens die wichtigsten und einflußreichsten Stellungen okkupirt. Auch die Schule ist eine Domäne des Liberalismus geworden. Die Lehrerschaft im Lande ist gut, darum der Schaden im Lande geringer; auch die Regierung habe Manches gethan

, um die vorhandenen Schäden zu mindern und größeres Uebel abzu wehren; indes im Prinzip sei die Schule gegenwärtig noch eine Domäne des Liberalismus, besonders an den Hochschulen herrsche der Unglaube. Die katholischen Studentenverbindun gen seien das Aschenbrödl an den Universitäten. Die Preffe ist zum größten Theile in den Händen des Liberalismus, der sie zur Beherrschung der öffentlichen Meinung benutzt, unser Heiligstes oft verunehrt, und durch diese Preffe nicht selten die Korruption fördert. Diese Preffe

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 7 of 8
Date: 30.07.1885
Physical description: 8
auf die Eltern erstreckte und gar viel Zank und Streit ins Dorf brachte. Nun hielt, wie sich von selbst versteht, das ganze Dorf gegen die Flores zusammen und die boten dem ganzen Dorfe die Spitze. Aber ihr seht ein, lieber Nachbar, daß der Louis darüber noch mehr verderben mutzte. In der Schule brachte es endlich der Lehrer dazu, daß die Neckereien aufhörten; aber das hinderte nicht, daß auf dem Heimwege oder sonst beim Spiele sich die allgemeine Abneigung gegen den hochmüthigen Zierbengel

ausließ, und der feine Louis manchen unliebsamen Klecks, manchen Riß in der Jacke und manche Beule am Kopfe mit heimbrachte, die ihm von Haus aus nicht gehörten. Dann wurde von der Mutter das Söhnchen beklagt und das Bauernvolk ausgeschimpft, und damit das „arme Kind' sich tröste, that sie ihm noch mehr den Willen, als früher. Fast kein Tag verging, wo es in der Schule nicht auf der Tagesordnung stand, daß die Madame Flores sich über das Betragen dieses und jenes Buben gegen ihren völlig unschuldigen

ich mir immer gehörig hinters Ohr, denn sie war immer sehr ernst gemeint. Mein kleiner Bruder indeß, der mit dem Louis gleichen Alters war, war damals noch zu klein, als daß er recht begriffen hätte, um was es sich handle. Nur im Verlaufe der Zeit zeigte sich zwischen den Beiden eine besondere Art Abneigung, zu welcher der hoffärtige Hofsohn den Anlaß gegeben. Mein Bruder war ein stiller Junge, der mit einer ungewöhnlichen Leichtigkeit lernte und begriff und deßhalb in der Schule von Lehrer und Pfarrer

von der Schule war's, in meinem Bruder der Unmuth aufkochte, der seine Schulsachen bei Seite legte und wie der Blitz auf den zierlichen Buben losstürzte, ihn beim Kragen packte und im Nu in den Nächstliegenden Graben warf, daß das schmutzige Grabenwaster ihm hoch über dem Kopfe zusammenschlug. Eben so schnell sprang mein Bruder, Unglück aus der raschen That befürchtend, hinzu und zog den nach Luft schnappenden, triefenden Louis aus dem Graben heraus und stellte ihn auf die Füße. Er sah wirklich zum Erbarmen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 06.07.1889
Physical description: 8
des ReichSraths-Abgeordneten Rogl und des Herrn Dr. Pesendorfer nahm das kathol. - patriotische Kasino in Gmunden eine Resolution nachstehenden In haltes an: „Das katholisch - patriotische Kasino von Gmunden und Umgebung spricht die zuversichtlich Er wartung aus, daß sämmtliche entschieden katholisch gesinnten Abgeordneten durch Bildung einer von der Regierung unabhängigen freien Vereinigung die Er langung der konfessionellen Schule mit schärfster That kraft anstreben.' Damit ist ein sehr erfreulicher Anlauf

genommen. Das Beste wäre indeß, wenn die entschieden katholisch gesinnten Abgeordneten, die sich ja doch haupt sächlich unter den deutschen Volksvertretern finden, auch auf allen andern Gebieten, nicht bloß auf dem der konfessionellen Schule, eine von der Regierung unab hängige katholische Partei bilden würden. Wieder ein Staatspfarrer weg. Die „Ger mania' schreibt voll freudiger Genugthuung: „Soeben meldet uns schon wieder ein Privat-Telegramm auS Kosten, daß jetzt auch der letzte der Staatspfarrer

, einer der Hauptarbeiter für die konfessionelle Schule, sagte in der Versammlung U. A.: „Diese Schulnovelle (die neue Religionsvorlage) hat uns die Augen darüber geöffnet, daß die Regierung nicht die Absicht hat, den Katholiken auch nur die geringsten Concessionen zu machen, und daß wir von dieser Regierung nichts zu erwarten haben. Die Novelle muß auf die Katholiken Kirche ein — alle setzten sich und Valentin prüfte die Zwei noch einmal über die Grundwahrheiten des Glaubens. Sie antworteten mit bescheidener

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 14.01.1887
Physical description: 8
für den Verein zu leiste« und sein Hauptaugenmerk 'darauf richten werde, die Schule mit zweckmäßige» Lehrmitteln zu- versehen» was er für das beste Mittel zur Förderung ideS Schulwesens halte nichwodurchder Verein,seine Auf- gäbe'den 'Statuten gemäß sicher am besten erfüllen dürfte. Diese vom Herrn Vorstande ins Detail aus geführte Ansicht fand bei den Anwesenden nngetheilten Beifall, und derselbe wnrde aufgefordert, auf dem von ihm eingeschlagenen Wege in der Leitung deK Volksschulzweigvercineö zum Wohle

des Vereines und der Schule fortzufahren. Schließlich brächte der Herr Vorstand noch ein dreimaliges Hoch aus auf das Blühen und Gedeihen dieses Vereines, in welches alle Anwesenden, speciell die Lehrer, begeistert ein stimmten. Möge dieser so vortreffliche Verein immer hin allseitige Unterstützung finden; wie er sie anch im vollsten Maße veroient; denn er ist wirklich ein Verein, welcher in einer Gemeinde durch die För derung des Schulwesens sich große Verdienste er wirbt. Nebst der Beistellung

von Lehrmitteln für die Schule wird den armen Kindern dnrch die Bei stellung von ^chulrequisiten die Möglichkeit geboten, im Unterrichte gleichen Schritt halten zu können mit ihren vom Glücke begünstigteren Schulgeuosseii. Es dürfte daher der Wunsch, dass der Volksschul- zweigvcrein wachse nnd erstarke zum allgemeinen Wohle, gewiss ein gerechtfertigter fein. Ans Sttdtirol. In deii deutschen Schulen von Eichleit, Gereut und Außersloruz in Südtirol wurden Heuer wieder Christfeste abgehalten^ bei wel cher

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.04.1883
Physical description: 8
- komlnei'. dass ich bedaure, dass so wenig wirkliche Frciu ^ und Ämv.rlte für die Vorlage ibre- Widersachern cie^ n- übel^tehc». lNufe links: Natürlich!) Ich muss da', iif zuriickk.'u-meii, weil von einer Seile die Vorlage, els ein. wie wio heule gehör» habe», Verzicht auf die n >)dcri>e Schule oder als Attentat auf die Volksbildung oder cIS eine ^.'rletzung oder wenigstens Aenderung der Sraats- grundg-ietze betracht» t wurde, und v c nachsichtigsten Gegner der Novelle betrachten sie als überflüssig

der Wesenheit der Schule, noch deS Inhaltes ihrer Lehrgegenstände beabsichtigt war. Ich will mich daher nicht wciter mit den einzelnen Worttn beschäftigen, deren Erläuterungcn alleufalls für die Speeialdebalte vor zubehalten ist ES hat der 5err Berichterstatter der Minorität auch den g. 11 zum Gegenstand- feiner Besprechung gemacht «nd dabei darauf HIng> wiesen, die Bevölkerung werde sich täuschen, sie w.rde nicht die wesentlichen Erleichterungen und Ersparungen von dieser Neuerung erhalten

, wie sie dieselben erwartet. Die Entscheidung über die Nichtigkeit dieser Behauptung müsscn wir wirklich den, Erfolge über lassen, so die Frage ob eS nicht eine weienlliche Ersparung ist, dass Schulbauten hinausgeschoben werden, weil man «in gewisses Pereen« der Kinder für die Schule behufs Gewerbe. Handel und DerkeHr. s. Bregenz, IS. April. Was die C'ncurrenz thut! Nun soll in der heurigen Sommer-Saison auch die Gotthardbahn ihren »Blitzzug- bekommen- Es wird dies, wie aus Zürich berichtet wir?, ein Ext azug

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 26.05.1883
Physical description: 8
den Ge schäftsbericht, der sowie die folgenden Referate mit großem Bcifalle entgegengenommen wurde. Wir entnehmen daraus, daß der Verein, der gegen- wärtig 231 Mitglieder zählt, die sich gestellte Aufgabe richtig erfaßt hat, und bestrebt war die Interessen der Geschäftswelt bestens zu vertreten, und den jungen Handelsbeflissenen in seiner Fach schule umfassenden Unterricht in den kaufmanni schen Fächern zu ermöglichen. Einzelne wünschens- werthe Neuerungen, wie die Unterstützung in Krankheitsfällen

und Gönnern des Vereines im Namen des Ausschusses den besten Dank des Ausschusses ausgesprochen hatte, reserirte der kassier Herr Heinrich Mahr über das Cassagebahren, woraus ersichtlich ist, daß sich die Ausgaben im Vergleiche zu den Einnahmen im verflossenen Vereinsjahre wohl etwas höher stellten, selbe jedoch durch in letzter Zeit beigetretenen Mitglieder paralellisirt werden dürften. Das Referat über Schule und Bibliothek er stattete in Folge Domieilwechsels des Herrn I. Darnbofer wiederum Herr Told

, und konnte der selbe in Bezug auf erstere wesentliche Erfolge ver zeichnen. Durch Abfassung eines Regulativs, Er weiterung des Lehrplanes und Vermehrung der Lehrgegenständc, steigerte sich der Besuch der Schule gegenüber dem Vorjahre um mehr als die Hälfte, und wurde an 58 Schüler in sieben kaufmännischen Fäch-rn und zwei fremden Sprachen Unterricht ertheilt. Die Bibliothek wurde zwar stark benützt, konnte jedoch wegen Mangel an einschlägiger Litteratur, besonders in französischer Sprache, den Anforde

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