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Tiroler Sonntagsbote
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Page 3 of 8
Date: 19.02.1888
Physical description: 8
Wasser, daß ein angesagtes Begräbuiß nicht stattfinden konnte. Der Reischacher Bach hat Wiesen und Felder mit Schlamm und Geröll überschüttet. (Aus Innsbruck) wird uns geschrieben: „Be kanntlich hat sich auch der Gemeinderath der Landeshauptstadt Innsbruck fast einstimmig gegen die Liechtenstein-Schule erklärt; bei der betreffen den Berathung hielt der Landtagsabgeordnete Dr. Julius B l a a s eine äußerst gediegene Rede, aus welcher besonders folgende Stellen in weite sten Kreisen Verbreitung

verdienen. Herr Dr. Maas sagte u. a: „Nach verschiedenen Kund gebungen der klerikalen Presse und Petitions entwürfen, wofür man Unterschriften im Volke sucht, hat es fast den Anschein, als ob das „ka tholische Gewissen" gebieten sollte, für den Liechten stein-Antrag einznstehen. Nun, ein katholisches Dogma ist der Liechtenstein-Antrag nicht! Wer den fraglichen Gesetzentwurf gelesen hat, der weiß, daß darin wesentliche Bestimmungen über die Schule den Landtagen überlassen werden; es könnten

also die Länder mit liberalen Land tagsmehrheiten sich die Schule anders einrichten, als dies in Ländern mit klerikalen Landtags mehrheiten (wie in Tirol, Vorarlberg) voraus sichtlich der Fall sein würde; die Tschechen im böhmischen Landtag könnten unsere deutschen Stammesgenossen dort bedrücken, und für die Polen endlich ist im Liechtensteinischen Antrag selbst eine Ausnahme gemacht. Wenn es sich um etwas handeln würde, was zur Seligkeit unum- gänglich nothwendig wäre, so sollte es doch überall gleich gelten

! Es ist also offenbar nicht der Katholizismus, um den es sich bei den Herren handelt, sondern es steckt dahinter vielmehr das Bestreben einer politischen Partei, welche dem Staate einen Theil seiner Gerechtsame abringen und ihre eigene Macht unter dem Aushänge schilde religiöser und konservativer Interessen vermehren möchte. Es ist nur ein Schlagwort und Agitationsmittel, berechnet für leichtgläubige, schreckhafte Gemüther, wenn klerikalerseits immer davon geredet wird, daß die gegenwärtige Schule „entchristlicht

" und „entsittlicht" sei und die Kinder darin „verwildern" und „verrohen". Mir scheint, in Tirol hätten gerade die Kleri kalen am wenigsten Ursache, die gegenwärtige Schule anzufeinden und sich zu beschweren. Im ganzen Lande gibt es nur katholische Lehrer und katholische Lehrerinnen, in jeder Schule besorgt ein katholischer Geistlicher den Religionsunterricht; die religiösen Uebnngen werden überall wie ehe dem und noch besser eingehalten; auf dem Lande und in der Stadt herrscht ein zufriedenstellendes

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Der Burggräfler
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Page 6 of 12
Date: 17.10.1885
Physical description: 12
von Lehrmitteln für die Volks schule von B a n d a n s eine Unterstützung von 50 fl. aus Privatmitteln gespendet. Kardinal Kergenröther. Am 12. d. M. war. wie die „Allg. Ztg.' schreibt, Se. Exz Msgr. di Pietro, apostolischer Nuntius in München, in Begleitung von Msgr. Aiuti, Auditor der Nuntiatur. in Aibling anwesend und stattete Sr. Eminenz Kardinal Hergenröther einen langen Besuch ab. Das Befinden des Kar dinals nach dem letzten Anfalle ist ein sehr be friedigendes und es sind keinerlei Folgen ge blieben

Wunden, durch ein Stilet beigebracht, erhielt. Ein Stich drang in die Lungengegend und einer in die Lenden, und es wird am Auf kommen des Verwundeten gezweifelt. Er ist 24 Jahre alt und war bisher-die Stütze seiner hoch betagten Eltern und ein unbescholtener Mann. Der Thäter sitzt bereits hinter Schloß und Riegel. Schutzeitung. Eltern und Schule. Bon einem Seelsorger. II. Schule muß sein! „Lust und Lieb' zu einem Ding Macht jede Müu und Arbeit gering.' Nicht blos das Schulhalten ist, wie wohl

noch zu Hause fein fleißig ihre Aufgabe lernen oder schreiben — wahrhaft eine strenge Arbeit für Kinder von 6 bis 14 Jahren! Trotzdem geht diese Arbeit unschwer von statten, wenn das Kind Lust und Liebe zur Schule hat. Aber da fehlt es, und zwar oft. Ist auch nicht zu verwundern. Die Liebe zur Schule, d. h. die Liebe zu geistiger Anstrengung, zu Ordnung und Zucht, steckt dem Kinde keineswegs von Natur aus im Herzen; eher das Gegentheil, die Trägheit, die Flatterhaftigkeit, das ungebundene Wesen

. Wenn nun die Eltern und die Lehrer es nicht verstehen, dem Jungen Liebe zur Schule einzuflößen, so wird das Schulgehen eine erzwungene Sache und was das werth ist, weiß Jedermann. Da schleichen sie dann daher, schwerfällig, langweilig, verdroffen und je näher sie dem Schulhaus kommen, desto härter ziehen sie die Füße nach sich; da hocken sie dann in den Schulbänken wie Mehlsäcke, stieren gedankenlos durch's Fenster, zählen gähnend die Minuten, geben schläftige Antworten, sudeln mechanisch ihr Zeug zusammen

, und nehmen erst dann wieder Leben an, wenn die Glocke den Schluß des Unter richtes ausruft. „Die armen Kinder,' sagte einmal eine weichherzige unerfahrene Seele bei solchem Anblicke, „die armen Kinder sind wohl recht kränk lich, oder haben Hunger.' Der Lehrer gab keine Antwort. Als aber die Schule aus war, -da wies er auf diese „Kranken' und „Hungerigen' hin. Hei, da ging's! Da war Leben darinnen, und Lust und Kraft und Wohlsein! Da hättest meinen mögen, es seien nicht mehr die gleichen Kinder

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 3 of 10
Date: 12.12.1886
Physical description: 10
und ein Weinstübchen — Alles in einer kleinen gewölbten Halle parterre im Widum, ein urge- müthlicher Raum — einrichten lassen und er be herbergt gebildete Fremde persönlich denn in Proveis und weitum ist weder ein Gast- noch Witthshaus, nur in ein paar abgelegenen Höfen gibt es Wein; er hat eine Bibliothek zur Belehrung und Unter- Haltung zu Stande gebracht; er hat Sägmühlen und Kalköfen hergestellt; er hat die erste Schule in Proveis und die neue Kirche im gothischen Style und in prachtvoller Ausstattung

. zu be- thätigen, gestiftet; er hat mit Beihilfe der Re gierung eine Korbflechterei für Knaben und eine Spitzenklöppelschule für Mädchen in Proveis und Filialen in Lusern, Predazzo und Male errichtet; er hat in Kirche und Schule die deutsche Sprache ausschließlich eingeführt und hiedurch die bereits eingebürgert gewesenen italienischen Worte ver drängt; er hat es dahin gebracht, das wenigstens die Ortstafeln und die Erlässe der Verwaltungs behörde in deuischer Sprache ausgefertigt werden ; er hat jeder Zeit

die Zumuthungen, italienisch zu predigen oder eine italienische Schule zu errichten, abgewiesen; er hat eS erreicht, daß man hier oben trotz aller wälschen Propaganda wieder deutsch denkt und spricht und mit voller Liebe am Deutsch thum hängt; er hat es erreicht, daß dennoch ein freundnachbarliches Einv.rnehmcu mit den angren zenden italienischen Gemeinden besteht; er hat es erreicht, daß der Deutsche hier wieder geachtet ist ; er hat Proveis und die deutschen Nachbardörfer förmlich wieder neugeboren

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 23.08.1887
Physical description: 6
zur Geschichte der Tiroler Malerei im tS. und 4«. Jahrhundert. Von Han0 Semper. (Schluss.) Der Striegel'schen Richtung stehen nahe auch zwei Brustbilder der hl. Barbara und Katharina im Kloster Willen. Der Schule Burgkmairs dürften end lich die Gemälde des durch W. Schmidt (S. Beil. „Allgemeine Zeitung' vom 27. Juli 1384) ent deckten Hans Schwab von Wertingen angehören, von dem sich im Ferdinandeum zwei Gemälde befinden. Das eine vom Jahre 1526 stellt aus der Haupttafel das treffliche Porträt des Hans Fieger

von Melans, und ans dem durch Schar nier damit verbundenen Deckel auf der Vorderseite einen reitenden Ritter, auf der Rückseite das Fieger'- W^ppen dar. (Nr. 93 Cvb.) Das andere, aus dem Legat des Statthaltereirathes I. Wies er ist eine alte Copie der Jacobaea von Bayern desselben Malers (in der alten Münchener Pinakothek) als Judith, mit später aufgemaltem Kopf des Holofernes. (Nr. 107. Cab.) Der Augsburger Schule schließt sich endlich, Wiewohl selbständig, daS Gemälde der Tänzl'schen Anna (Ferdinandeum

Cab. Nr. 79) an und zwar zeigt es in den bräunlichen Fleischtönen, bei im übri gen kühler, ernster Farbenstimmung und vornehmer Ge- sammthaltung Verwandtschaft mit dem Gemälde ans der schwäbischen Schule Nr. 132 des offic. Katalogs der Augsburger Kreisausstellung von 1836: „Maria mit dem Jesuskind und hl. Elisabeth. Wappen und knieende Frau des Donators' aus dem bischöflichen Domcapiiel von Augsburg. 3. Eine dritte Gruppe von Gemälden deutschen Charakters in Tirol weist auf Albrecht Alt- dorfer

und Ostendorser, d. h. die Regens burger Schule hin, welche in Tirol ziemlich zahl reich vertreten ist. Im Ferdinandeum selbst ist dieser Schule mit Bestimmtheit eine Holztafel mit der heil. Dreifaltigkeit (Nr. 106. Cab.) aus dem Nachlass des Statthaltereirathes Wieser zuzuweisen. (Ein Monogramm darauf scheint auS dem Altdorsers in das Dürer'sche umgeändert worden zu sein.) Im Besitze des Professors Franz Wieser befindet sich ferner eine Holz- t^fel, auf der Vorderseite Adam und Eva in seinen, kühlen

im Hintergrund, welche auf die Regensburgcr Schule hinweist, wogegen die Figuren an di>- Fres ken der Nordwand im Kreuzgang von Schwaz ge mahnen Ganz im Stil der Regensburger Schule ist sodann eine Tafel mit dem Martyrium des hl. Paulus und Judas Thaddei gehalten, die ebenso wie ein Fliigelbild mit sechs Scenen auS dem Leben und Leiden Christi dem Ostendorser zuzuschreiben sein dürfte. Auf den nämlichen Meister weist auch ein Bild mit der Marter der hl. Katharina im Klo ster Wilten hin. Die schönsten, echten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 25.02.1888
Physical description: 12
soll also in Acht und Bann erklärt werden. Wer wird aber die Aechtung vollstrecken, da Fürst Ferdinand durchaus entschlossen ist, nur der Gewalt weichen zu wollen? Zur 'Jetiiionsbewegung in Sachen der Konfessionessen Schule. Die Petitionsbewegung für die konfessionelle Schule ist in der ganzen diesseitigen Reichshälfte eine sehr lebhafte. Insbesondere scheint Tirol auch diesmal seine alte hervorragende Stellung unter den katholischen Kronländern unverkürzt behaupten zu wollen. Nur von sechs Gemeinden des Landes

Gemeinde, wie auch die Gemein den Margreid, Kurlinig und Kurtatsch haben in den Ausschußsitzungen beschlossen, für die konfes sionelle Schule zu petitioniren. UeberdieS werden die Petitionsbögen mit massenhaften Unterschrif ten von Seite der volljährigen Männerwelt be deckt und nach Innsbruck befördert werden. Das Bolk rafft sich eben auf und will zu seinem Rechte kommen. Merkwürdig ist, daß z. B. hier in Fenn berg Alle lesen und schreiben können, trotzdem sie der alten Schule entstammen

und diese noch da zu ein „Schwarzer' leitet. Briren, 20 Febr. Wir Brixner brauchen uns bezüglich der Schulpetition unseres Magistrates nicht zu schä men, wie beispielshalber unser Nachbarstädtchen Bruneck, dieser kleine Gerngroß; denn bei uns sitzen kernhaft katholische Männer im Gemeinde rathe, die eine katholische Schule und eine katho lische Erziehung ihrer und ihrer Mitbürger Kin der wünschen. In unserer Stadt dürfte wohl über haupt keine Proteststimme gegeir den Liechten- stein'schen Antrag laut werden. Innsbruck, 20. Febr

. Die Sammlung der Unterschriften für den Antrag Liechtenstein wird fleißig betrieben, auch bleiben die Frauen Jnnsbruck's nicht zurück, son dern setzen mit Siolz ihre Namen dahin, wo es gilt, einzutreten für die christliche Erziehung ihrer Kinder, für die sie einstmals werden Rechenschaft geben müssen vor dem, der sie ihnen geschenkt. Piythal, 22. Febr. Die Iwr Liechtenstein findet im ganzen Thale Beifall. Ich glaube es ist kein Mann, der nicht )ie Petition um Einführung der konfessionellen Schule

unterzeichnet hat. Bon Wien geht uns nachstehendes Schreiben zu: „Das außerordentliche stets in Zunahme be griffene Interesse für die Massenpetitiou an den Reichsrath um Wiedereinführung der konfessio nellen Schule in Oesterreich, sowie auch vielfach ausgesprochene Wünsche um Verlängerung des Einsendungstermines der unterschriebenen Peti tionsbögen (25. Februar), veranlaßt das Peti- tionSkomitö, den Termin der Einsendung bis 15. März zu verlängern. Jene Pfarr- gemeinden, welche noch keine Petitionen

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 31.03.1888
Physical description: 8
werben sranco erbeten, Manuseripte nicht zurückgestellt. — IasertionS-Gebührfttr die 4spalttge Petitzeile oder bere« Naum S kr. fitr ein-, 7 kr. fllr zwei» und 9 kr. siir dreimalige SiurüSung. Sei größer« Jnsertionen entsprechender Rabatt. — Zur Beantwortung event Anfragen wird die betreffende Freimarke erbeten. 26. Bozen, Samstag, 31. März 1888. XXVII. Jahrg. Für die eonfessionelle Schule. Auf die Massenpetitionen für die eon fessionelle Schule aus Tirol und Vorarlberg müssen

wir noch einmal zurückkommen, und zwar nach den Ausführungen der „N. T. St.' Deutschtirol zählt 528 politische Gemeinden; rechnet man die 5 Gemeinden der italienischen Bezirke Cavalese und Cles, welche ihre Petitionsbogen an den Volks verein gelangen ließen, hinzu, so ergeben sich 533 Ge meinden. Demnach haben 8KVs°/„ der deutschtirolischen Gemeinden sich für die eonfessionelle Schule ausgesprochen, während nur 1'/»°/o, nämlich 9 Gemeinden (Inns bruck, Bozen, Meran, Hall, Kufstein, Bruneck, Rattenberg, Salurn

und Niederdorf) gegen den Liechtensteinischen Antrag petitionirten. Uebrigens sind von mehreren Gemeinden Petitionsbogen eingelaufen, welche, wiewohl die gesammte Gemeinderepräsentanz an der Spitze stand, den amtlichen Charakter nicht deutlich ersehen ließen und daher den Privat-Petitionen beigezählt wurden. Stellen wir die Bevölkerungsziffern, welche durch die für und gegen die eonfessionelle Schule eingetretenen Gemeinden tepräsentirt werden, einander gegenüber, so ergeben sich 72°/« (328.000

mit 656, UmHausen mit 413, Breitenwang mit Reute 400, Kältern 400, Schwaz 332, Brixen a. E. mit 325. Betreffs der eonfessionelle« Schule richtete der Brünner Bischof Dr. Bauer an die Redaktion des mährischen „Hlas' eine Zuschrift, in der es u. A. heißt: „So lange das Reichs - Volksschulgesetz derart durchge führt wird, daß die Kinder sür die Schulen nicht nach ihrer Confession abgetheilt werden, so lange die Aufsicht der Kirche über den Religions-Unterricht begrenzt, und dieselbe auf den Unterricht

in anderen Lehrgegenständen, fowie auf den Inhalt der Lesebücher und anderer Lehr mittel in den von katholischen Kindern besuchten Schulen keinen Einfluß haben darf; solange nach § 6 das Lehr amt allen Staatsbürgern gleichmäßig gewahrt ist, hiebei jedoch — mit Ausnahme des Schulleiters, auf die Re ligion der Schüler keine Rücksicht genommen wird; endlich so lange das Verhältniß der Schule zur Kirche das bisherige bleibt: ist die Volksschule nicht confessionell. Demnach müssen die Kirchenbehörden, die treuen Katho liken

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 02.09.1885
Physical description: 8
. Diese Schule soll sich wo möglich durch die eigenen Einnahmen erhalten unv der Stadt nur bescheidene Auslagen auferlegen. Der Ob mann der Schulfection, Prof. Hämmerte, entwickelte den Plan der Schule, die sich auf diesem VorbereitungS- curse aufbauen soll. In der Vorbereitun^eclasse wird gelehrt: Religion in 2, deutsch in 4, Geographie und Geschichte in 3, Naturkunde in 3, Rechnen in 4, Zeichnen in 2, Schreiben, Gesang und Turnen in je 1 Stunde, und fremde Sprachen, französisch, italienisch oder englisch

, je nach der Wahl der Schülerin in je 4- Stunden wöchentlich. Diesem Vorbereitungscurse der der 7. Classe der Volksschule entspricht, sollen dann die 2 Classen der Fortbildungsschule folgen, deren letzte, wenn das vom Herrn kais. Rothe R. v. Schultern ausgearbeitete Programm einst ganz zur Ausführung gekommen sein wird, sich in zwei Jahrescurse theilen wird, so dass die Mädchen mit beiläufig 16 Jahren diese Schule verlassen werden. Ja den Unterricht in der Vorbereitungeclasse sollen sich ein Katechet

, eine Leiterin der Schule und zwei Lehrerinnen theilen. Die Leitung der Schule zu über nehmen, hat sich die als Lehrerin großes Ansehen ge nießende Frau Haselsberger geborne Posch, aus In teresse für die Sache unentgeltlich, bereit erklärt und die Fräulein Maas und Straffer sind bereit die Lehrerinnenstellen gegen ein jährliches Honorar von je 300 fl. zu versehen. Für den Herrn Katecheten ist ein Honorar von 100 fl. beantragt. Nach dem der Obmann der Schulfection Bericht erstattet hatte, bringt

der Vorsitzende eine unmittelbar vor der Sitzung eingelaufene Eingabe der Frau Oberin der ehrwürdigen Frauen Urfulinen zur Ver-, lefung, in der sie sich bereit erklärt, diese Fortbildungs schule nach dem Lehrplane des Herrn v. Schullern zu übernehmen; und zwar probeweise, wenn der Magi strat seinerseits finden werde, dass sie nicht ent sprechen, so könne er sie ihnen dann wiederum abnehmen. G.-R. Angermaier stellt den vom G.-R. Ortner wärmstens unterstützten Antrag die Schule probeweise den Frauen Ursnlinen

. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Angermaier abgelehnt, der Antrag der Schulfection erhielt Stimmengleichheit und gab die Stimme des Vorsitzenden der für den Antrag stimmte, den AuSschlag. Der Vorbereitung?curS wird nun mit Beginn des Schuljahres 1885/86 im Schulhause zu Dreiheiligen, wo gute Localitäten vorhanden sind, mit den vorbenannten Lehrerinnen eröffnet werden, nach dem noch der Gemeinderath die Gehalte und Remu nerationen wie obenstehend und einen Betrag von 3<X> fl. zur Einrichtung der Schule

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 18.12.1886
Physical description: 12
Recht ist, durch die Abstim mung herumbalge. So lange man diese ersten Elemente einer christlichen Schule nicht einsieht und nicht einsehen will, ist für eine Besserung keine Aussicht. „Nach langen Studien dieser Frage', sagt der bereits erwähnte Auktor, „habe ich verstanden, wie ein Staatsmann zur Aeußerung gebracht werden konnte: ,Alle Schicksale unserer Zukunft liegen in den Händen der L a n d p f a r r e r und der Schul- lehrer/' Man sage nicht, daß es nicht die Aufgabe des konfessionslosen

Staates sei, diese seelsorgliche Wirksamkeit in der Schule zu normiren, daß so etwas am allerwenigsten in den Rahmen der bestehen den allgemeinen Schulgesetze hineinpaffe, diese Art der Wirksamkeit solle sich die Kirche selbst suchen und zutheilen. Ein verstanden, aber dann muß man der Kirche für diese Thätigkeit wenigstens einen Platz in der Schule einräumen, Zeit und Raum, wo sie diese Wirksamkeit entfalten, ihren religiösen Bau aufführen kann. Das ist aber in den Vorlagen nicht der Fall

. Der Seelsorger hat bezüglich Unterricht und der ganzen inneren Leitung der Schule mit Ausnahme der Religionsstunden und der gesetzlich zulässigen Religionsübungen nichts, gar nichts zu thun, die Thür zur Schule ist ihm gesetzlich geschlossen, das Gesetz gib: ihm kein Recht, sie zu öffnen und der Geist der Schule wird durch den Staat, durch seine Gesetze, durch die von ihm ernannten Jnspettoren, die im Namen des Staates bis zum einzelnen Kinde Herabsteigen und die von ihm gebildeten Lehrer

in dieselbe hineingetragen. Das ist nicht eine christ liche, das ist eine staatliche, konfeffionslose Schule. Das Gleiche, was wir vom Ortsschul- rathe sagten, gilt vom Bezirksschulrathe; dem der Bezirkshauptmann, und vom Land- schulrathe, dem der Statthalter präsidirt. Es sei nur erwähnt, daß die Bischöfe ebenso wie der Ortsseelsorger vor der Thür stehen, und daß das Wort, welches der Er- öser durch die Apostel zu den Bischöfen gesprochen: „Gehet hin, lehret alle Völker, uufet sie im Namen des Vaters, des Sohnes

Sitzungen. Bei uns hier herrscht die Ansicht, daß der Landtag diesen Vorlagen gegenüber schwerlich etwas anderes thun kann, als sie rundweg ablehnen, oder den rothen Stift ansetzen, welcher sicher wieder mit den allgemeinen Gesetzen in Widerspruch kömmt. Lieber noch frei mit aller Kraft des Landes und der Wahrheit für eine katholische Schule, die den Anschauungen und dem Gewissen des Volkes entspricht, weiter kämpfen, als durch ein solches Gesetz sich für immer binden und die bedauer lichstell Prämissen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1888
Physical description: 8
sich jüngst drei in gemischter Ehe lebende resor- mirte Männer in die katholische Kirche ausnehmen.' Wiedereinführung dereoufessiouell Schule. Wie die „Narodni Listy' melden, hat sich Abgeordneter Hofrath Lienb ach er bereits die erforderliche Anzahl von Unterschriften für einen Antrag auf Wiederein führung der konfessionellen Schule, den er nach erster Lesung des Liechtensteinischen Antrages einzubringen beabsichtig, gesichert. Derselbe ist, außer vom Antrag steller, von zwanzig klerikalen Abgeordneten

. Ich kann mir fomit die schwer wiegenden und doch rein erdichteten Beschuldigungen von Seite eines Menschen, der sich scheut, mit offenem Namen auszutreten, keineswegs gefallen lassen, und wäre auch früher dagegen aufgetreten, wenn ich früher um die Sache gewußt hätte. An Ihnen ist es, Sie liebevoller und duldsamer Herr Correspondent, schlagende Beweise zu erbringen, daß ich Schule und Kanzel mißbraucht habe, Haß gegen die bestehenden Staatsgesetze zu lehren. Gibt und gab es seit 26 Jahren für das Gymnasium

wie kirchliche Gesetze hinzuweisen und wahren und ge sunden Patriotismus zu fördern. Wenn ich ein Gegner der confessionslosen Schule und ein Vertheidiger der confessionellen bin und auch den Muth habe, öffentlich aus der Kanzel (in der Schule selbst habe ich darüber kein Wort verloren) für letztere einzustehen, so befinde ich mich auf demselben Boden mit dem Papst, den Bischöfen, der katholischen Kirche, der Majorität des Landtags und den meisten denkfähigen und charakter festen Freunden der Jugend

und der menschlichen Gesell schaft in katholischen und akatholischen Kreisen. Ich habe nicht Haß gepredigt gegen bestehende Staats gesetze, wohl aber hingewiesen, daß unsere Landesbischöfe im Verein mit dem Erzbischose von Salzburg gleich Anfangs gegen die konfessionslose Schule warnten, Nicht- betheiligung an der Durchführung und passiven Wider stand an die Durchführung der Hasner'schen Verordnung als ihre Aufgabe bezeichneten, und daß die Ländtags- Majorität diese Verordnung nie als endgiltiges Staats gesetz

politische oder blos hausväterliche, sondern auch kirchliche Angelegenheit. Fürstbischof Vincenz Gasser sagt in einer diesbezüglichen Instruktion an seinen Klerus: „So viel steht unter allen Umständen fest, daß sich die Kirche ihr Recht auf die Schule nicht kann nehmen laffen. Sie ist und bleibt einer der wichtigsten Theile der äußeren Seelsorge. Diese wäre in einem ihrer wesentlichsten Punkte verkümmert, wenn der Seelsorger seine Thätigkeit auf den Religionsunterricht beschränken müßte

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 28.03.1888
Physical description: 8
bestimmt: Tessin wird mit dem Bisthume Basel ver einigt, dessen Bischof künftig den Titel Bischof von Basel und Lugano führt. Tessin erhält einen apostol. Verwalter; der bisherige Verwalter Molo bleibt in seiner Stelle. Tessin bestreitet die Kosten seiner Sonder verwaltung. Die Ratisication hat innerhalb vier Monate zu erfolgen. Eine Lehrerversammluttg in Trient, an der 22 Lehrer und 10 Lehrermnen theilnahmen, faßte einstimmig folgende 'vom Direktor der städtischen Bürger schule, Priester Josef

Giovanelli, vorgeschlagene Reso lution : „Die Lehrer sprechen sich weder für, noch gegen den Liechtensteinischen Antrag aus, äußern aber den heißesten Wunsch: es möchte endlich einmal zwischen Kirche und Staat ein EinVerständniß erzielt werden, zum Wohle der gegenwärtigen und künftigen Geschlechter.' Die Massenpetitionen für Tirol und Vor arlberg. Es liegt nun das Gesammtergebniß der für die konfessionelle Schule in Tirol und Vorarlberg ge sammelten Unterschristen vor. Danach haben sich in Deutschtirol

von 528 politischen Gemeinden 462 Ge meindevertretungen und außerdem aus 521 Gemeinden 60.420 Männer und 12.734 Frauen aus 54 Gemeinden für die confessionelle Schule ausgesprochen. Von mehreren Gemeinden erscheint zwar an der Spitze der Petitions bogen die gesammte Gemeindereprässntanz unterzeichnet, dennoch wurden diese Petitionen, da sich der amtliche Charakter nicht deutlich ersehen ließ, den Privatpetitionen beigezählt. 9 Gemeindevertretungen haben mit Stimmen mehrheit gegen den Liechtensteinschen

Antrag Petitonirt, denen jedoch aus denselben Gemeinden über 4000 Unterschristen von Männern und aus 5 Gemeinden bei 5000 Unterschriften von Frauen gegenüberstehen. 7 Gemeinden verhielten sich passiv. Im Jtalienischtirol erlangte nach Angabe der eristiana' die dort verbreitete Petition um Einführung der confessionellen Schule 43.204 Unterschriften von Männern, so daß also ganz Tirol eine Gesammtzahl von 1V3.K24 Unter schriften von Männer aufweist. Die aus Vorarlberg im Abgeordnetenhause eingelaufenen

Petitionen um Ein führung der confessionellen Schule zählen zusammen 13.113 Unterschriften von Männern und 1341 Unter schriften (aus 3 Gemeinden) von Frauen. Nur 4 Gemeindevertretungen brachten einen Mehrheitsbeschluß gegen den Liechtensteinischen Antrag zustande. Auch aus anderen Kronländern werden Zustimmungserklärungen für die confessionelle Schule in geradezu erstaunlicher Zahl bekannt, so daß man jetzt schon mit vollem Rechte sagen kann: die Volksstimme ist entschieden für die confessionelle Schule

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 14.07.1887
Physical description: 8
2 Schuldienstausschreibung. Nr. 7436 Die Lehrerstelle an der elnkiafsigen Schule zu TelfeS in Stubai, mit welcher ein Jahreseinkommen von 300 fl. nebst Freiwohnung und freiem Holzbezug verbunden ist, wird zur Neubesetzung mit Beginn deS Schuljahres 1887/88 ausgeschrieben. _ Allfällige Bewerber haben ihre gehörig belegten Ge suche bis 5. August dS. IS. Hieramts einzureichen. Kenntnisse im Orgelfpiel werden besonders berück sichtiget. K. K. BezirkShauptmannschaft Innsbruck am 4. Juli 1887. 2 Schuldienstansschreibung. Nr. 4169

. Der k. k. BezirkShauptmann: Ferrari. 2 Schuldienstausschreibung. Nr. 5973 Im Bezirke Kusstein kommen folgende Stellen zur Neubesetzung: 1. Mit 1. September ds. IS. die mit dem Organisten dienste vereinigte Lehrerstelle an der einklafsigen Schule in Ellmau mit dem JahreSgehalte von 490 fl. nebst Freiwohnung und Holzbezug. Competenz-Termin bis 5. August. 2. Mit 1. Novembe^ HS., IS. eine Lehrer- eventuell Lehrerinstelle an der einktafstgen' Schule in Harland, Gemeinde Mettenfchöß, mit dem Jahreseinkommen von 390 fl. nebst

zur definitiven over provisorischen Besetzung auS^ geschrieben: 1. An den Schu'en in Lech, Silberthal, und Bar- tholomäberg je die Stelle eines Oberlehrers mlt 399'fl: Gehalt, 59 fl. FunktionSzulage und 3V fl. Quartiergtlö; 2. an en Schiilen in LorünS, Stallehr, Aüßerbraz, Brand und Bürserberg je die Stelle eines LehrerS^mlt 399 fl. Gehalt und 39 fl^ Quarticrgeld 3. an der Schule in Rungelin (Gemeinde Bludenz) die Stelle eines UnterlehrerS mit 369 fl. Gehalt; 4. an den Schulen in Frastanz und SchrünS

je die Stelle eineS UnterlehrerS bezw. einer Unterlehrerin mit 249 fl. Gehalt : 5. an der Schule in Nenzing die Stelle eineS Unter lehrerS mit 249 fl. Gehalt und die Stelle einer Unter lehrerin mit 144 fl. Gehalt; ' ' ö. an der Schule in Si berthal die Stelle einer Lehrerin und die Stelle eineS UnterlehreS mit je 189 fl; Geh^ll; 7. an der Schule Gampretz (Gemeinde SchrunS) die Stelle eineS UnterlehrerS mit 399 fl. Gehalt, Natural- wohnung und freien Holzbezug. 8. an den Schulen in Amerlügen, Fellengatter

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 20.08.1887
Physical description: 8
und nicht geschieht, einst noch die Conservativ en verantwortlich gemacht werden. — Der Culturkampf schleicht durch das Land, die liberalen kirchenfeindlichen Gesetze und das consessions- lose Schulgesetz sind noch immer nicht abgeändert, die Verwaltung bewegt sich in den alten liberal-centralistisch- bureaukratischen Bahnen und dem Liberalismus werden die Wege geebnet von Männern, welche in seinen Tra ditionen und in seiner Schule großgezogen wurden! Es ist begreiflich, daß man nicht jeden liberalen Statthalter

den deutschen Schulverein begrüßen ließ, diesen Kampsverein der Liberalen gegen die konfessionelle Schule. So etwas passirt freilich katholischen Vereinen jetzt in Oesterreich nicht! —Der Liberalismus geberdet sich zwar sehr oppositionell gegen das Ministerium, da es manchem Wortführer desselben schmerzlich sallen mag, nicht selbst im Ministerstuhle zu sitzen, und weil es sehr bequem und sehr vortheilhaft für die Zukunft und für die nächsten Wahlen ist, die ganze Schuld an den jetzigen Zuständen

^ an den Steuerlasten und an der Unzufriedenheit des VotteH auf die gegenwärtige Majorität des Äbgeordnetenhäuses zu wälzen. Ein liberales Parteiministerium würde zwar die Czechen etwas an die Wand drücken, aber sich beeilt haben, den Ausgleich unter Dach und Fach zu bringen und sonst auch nicht viel anders regieren, als jetzt regiert wird. Unsere Gegner können zufrieden in die Zukunft blicken: ihre Saat reift in der consessionslosen Schule heran; , aber auch die Socialdemokraten freuen sich, die con- sequenten

Kinder des Liberalismus, dessen Lehren und wirthschaftliche Theorien so viel Unheil gestiftet und die Socialdemokratie großgezogen. Die Liberalen haben freilich nicht die Consequenz und nicht den Muth, auch hindert sie die Liebe zum eigenen Geldbeutel, die Con- sequenzen ihrer Grundsätze zu ziehen. Die confessions- lose Schule bereitet die Wege der Socialdemokratie, welche wie Bebel mit großer Klarheit gesagt, auf dem religiösen Gebiete den Atheismus anstrebt. All' die socialdemokratischen Bewegungen

will, ihre Kinder in consessions- lose Schulen zu schicken, um die unsterblichen Seelen denselben Männem anzuvertrauen, welche Juden oder glaubenslose Menschen sein können? — In Tirol aller dings, wo der CleruS aus höheren Rücksichten und Pflichtgefühl sich der Schule so sehr annimmt, wo viel fach das Auge der Eltern sorgsam über die Kinder wacht, und wo es Gott sei Dank so viele gute kathol. Lehrer gibt, ist die augenblickliche Gefahr nicht so groß, wie in anderen Ländern; aber wer bürgt für die Zu kunft

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 18.02.1888
Physical description: 8
an den deutsch-liberalen Club im Reichsrathe M richten, derselbe wolle im Vereine mit den andern liberalen Clubs mit allen parlamentarischen Mitteln dahin wirken, daß der Gesetzentwurf des Fürsten Liechten stein, die Einführung der konfessionellen Schule betreffend, im Abgeordnetenhause abgelehnt werde. Nachdem hierüber debattirt worden war, wurde der Antrag der Majorität mit 8 gegen 4 Stimmen zum Beschlusse erhoben. — Einstimmig jedoch wurde der Antrag eines Ausschuß mitgliedes, es wolle

in einen Bassin, das lange nicht einen Meter tief mit Wasser gefüllt ist, den Tod suchen sollte. / Viel wahr scheinlicher ist, , daß der arme Mann auf dem Heimwege zu seiner Wohnung den kürzesten Weg durch den Park nehmend in der Dunkelheit stolperte und. so ins Wasser fiel und aus dem Bassin vielleicht in Folge krampfhafter Lähmung nicht mehr herauskommen konnte. R. I. ?. Linz, 12. Februar. Der Petition des katholischen Landescomites von Oberösterreich zu Gunsten der kon fessionellen Schule

haben sich bereits in unserem Kron lande 124 Gemeinden und 78 Ortsschulräthe mit weit über 100.000 Unterschriften angeschlossen: Gegenwärtig circulirt auch eine von aristokratischen Damen aus gehende Petition zu Gunsten der consessionellen Schule unter der Frauenwelt und findet zahlreiche Unterschriften. Leider steht zu fürchten, daß der Liechtenstein'sche Schul antrag in dieser Session zwar zur ersten Lesung gelangt, dann aber in einem Ausschusse begraben wird , , da die Regierung dem Antrage sehr wenig

Sympathien ent gegenbringt. . .. i.. . Chronik. Die Petition für die eonfessionelle Schltle soll mit Zahlreichsten Unterschriften des Mtholisch^n.Volkes versehen, dik! katholjsche Schule zzurilchrobern helfen. W, Handelt,sich nicht, etwa ,für hie,eine oder andexe „für, den .ein en. oder andern^Gesetzentw urs e.j n- zutretez!, sondernMi.die Herstellung. der consessionellen Schule.überhaDt. Dif geeignete AH und Weise, d^r Wi^erherstellung der katholi schen Schule auszüsinden und.festzustehen, über lassen

' wir den dazu, berufenen ^ Organen; wir verlangen in derDetttwn..nn^ch,bie edpfessionÄe, die.katholische Schule. Wer dies? will, unter- Hrnbe ^ unteMreiht, HÄ in die Reihe der <keilüie der kat^oli- ^ ' Den vtelen Anfragen nach Petitwnsb9gen um die Herstellung der consessionellen Schule diene zur Nachricht, daß dieselben vom Montag kommender Woche ab in derI. Wöhlgemu!H'scheu Buchhandlung zu haben sind. . , Allerhöchste Spenden. Se. Majestät spendeten aus Privatmitteln: der. Gemeinde Kitzbichl zur Re- staurirnng

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 12.12.1888
Physical description: 8
Und da waren es seine reichen^ juridischen Kenntnisse — Rauscher hatte, bevor er in die Theologie eintrat, das ^lu8 absolvirt —- die ihm in hohem Grade dienlich wurden. Und mit jener edlen Kraft und Begeisterung, die eine tiesbegründete Ueberzeugung gewährt, trat er namentlich als Kämpfer auf für die christliche Ehe und die christliche Schule. Und in flammenden Worten ver stand er es dem Staate vorzuhalten, daß derselbe, wenn er der Kirche ihr Recht lasse, lediglich die Grundlage

, so standen alle den Augenblick als Freiwillige da. Da ich den Muth ^der Wälschen und den Gehorsam meiner Leute kannte, so konnte ich sie ohne Sorge gegen die Rebellen führen. Um ^5 Uhr Herren im Reichsrathe und am grünen Tische wissen es zwar, wie das katholische Volk punkto Schule denkt und was es fordert, nämlich die confefsionelle S ch u l e; haben ja die vielen Tausende von Petitionen dieses Verlangen laut der ganzen Welt verkündet. Nun muß vorgesorgt werden, daß diese Petitionen nicht einfach

: Als der Schulleiter von Oberkapel bei Hoskirchen am Donnerstag (29. v. Mts.) drei Schüler wegen anstößigen Benehmens außerhalb der Schule aufforderte, zu erzählen, was sie gethan, ant wortete der dreizehnjährige Jnwohnersohn, Gottfried Baumgartner keck: „Nichts!' zog ein Messer ans der Tasche und versetzte dem Lehrer eine tiefe Stichwunde. Der Knabe konnte nur mit Mühe von weiteren Atten taten abgehalten werden. Eine Strafe befürchtend, hatten die Knaben schon am Vortage sich zu wehren beschlossen

. Die Mittheilung hievon findet sich im „Vaterland' Nr. 334 vom 2. Dezember d. Js. — Jn Jnnsbruck ereignete sich unlängst, wie wir den „N. T. St.' entnehmen, Folgendes: Am 22. v. Mts. Nachmittags traf in der nach Hötting führenden Kirchen- thalgasse der eben vorübergehende Schulkatechet einen Knaben, Namens Plattner, Sohn eines Zimmermännst Das Bürschchen zählt etwa 12 bis 13 Jahre. Ans die Frage des Herrn Katecheten, warum er die Schule nicht besuche, erwiderte der Straßenbengel im frechsten Tone: „Geht's

und dem Ge richte eingeliefert.' — Wir möchten schließlich nur in aller Einfalt die Frage stellen, ob so etwas vorkommen könnte, wenn zu Hause und in der Schule die Jugend Morgens brachen unsere Plänkler aus der versteckten Stellung hervor; . die Rebellen sobald sie das merkten, schössen einige vergebliche Schüsse ab und flohen aus ihrer sehr vortheilhaften Stellung, wir rückten ihnen mit größter Vorsicht langsam nach; sie räumten das etwa 800 Schritte von unserm Lager entfernte Wirths haus, aber im nahe

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