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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 21.08.1889
Physical description: 8
Mm „Tiroler Volksblatt' Nr. 67. Bozen, Mittwoch, den 21. August 1889. Die sonale Bedeutung der Schule. Ueber dieses hochwichtige Thema bringt der „Reichs bote' einen sehr bemerkenswerthen Artikel. Die Schul politik seit Beginn der siebenziger Jahre wird zunächst von dem Blatte folgendermaßen beurtheilt: „Man hat zunächst bei der Umgestaltung unseres Schulwesens in den letzten Jahrzehnten zu einseitig die Schulen als Lehranstalten zur Mittheilung von möglichst viel Kenntnissen an die Jugend

die Vorbildung der Lehrer zugerichtet. Er sollte alles wissen, das heißt: von allem, was in den höhern Schulen ein ganzes Lehrer-Collegium weiß und lehrt, ein Bißchen. So wurden die Volksschulen mehr und mehr eine Art elementarer Realschulen. Die Erziehung und mit ihr das erziehliche Moment der Schule — die Religion trat in den Hintergrund, und die Realien eroberten die Schule. Loslösung von der Kirche und dem confessionellen Charakter wurde die Parole — und so arbeitete man an dem Bruch der Schule

und des Volksbewußtseins, was sich bitter rächen wird. Am Schlüsse sagt das Blatt: „Nein, durch negativ wirkende, lediglich zurückhaltende, erschwerende Mittel ist der Zweck, den man im Auge hat, nicht zu er reichen, und der positive Schaden, der dadurch ange richtet würde, wäre unabsehbar groß. Gewiß, die Schule hat eine große sociale Bedeutung, aber sie wird dieser Bedeutung am besten gerecht werden, wenn sie ohne sociale Tendenzmacherei schlicht und einfach ihre Aufgabe als Schule, als Erziehungs-Anstalt des Volkes

erfüllt, so weit sie diese bei ihrer Beschränkung auf die Jugendzeit und bei ihrer Abhängigkeit von der Familie überhaupt erfüllen kann. Jeder Menschen kenner muß von vorn herein überzeugt sein, daß eine tendentiöse Bekämpfung der Socialdemocratie in der Schule das Gegentheil von dem erreicht, was man erreichen will. Wenn der Staat auf die ihm natur gemäß fremden Gebiete, wie die Religion und die Erziehung übergreift, so regt sich ein innerer Wider spruch, und der Staat erreicht in der Regel

das Gegen theil von dem was er will. Hier muß er sich darauf beschränken, die dazu berufenen Potenzen zu unterstützen und zu schützen. Wie die Religion Sache der Kirche, so ist die Erziehung naturgemäß Sache der Familie, und die Schule kann in dieser Beziehung nur etwas wirken im Anschluß an die Familie und als deren Gehülfin. Die Schule wird nie die Familie ersetzen können, und wenn sie ihr die Kinder auch schon mit der Kleinkinderschule abnimmt. Die Kinder werden sich immer nach dem Geist der Familie bilden

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.02.1889
Physical description: 8
-». Nr. 47. Dienstag, den ÄS. Februar 1889. 2S. Jahrgang. Line homiopHische Sm. Meran, 22. Februar. Es vergeht kein Tag im Abgeordnetenhause, daß nicht entweder Herr v. Zallinger oder Lienbacher aufsteht und die „konfessionelle Schule' betreibt. In diesem Spiele liegt System. Damit soll die Noth wendigkeit der konfessionellen Schule und ihre Dring lichkeit erwiesen werden. ES soll aussehen, als ob hinter jedem der Herren ein Haufen Salzburger oder Tiroler Bauern mit Dreschflegeln stünde und die klerikalen Herren

der konfessionellen Schule eigentlich zu finden sei! Die Leute am Lande haben in ihren Schulen meist nicht einmal einen ver sprengten Nichtkatholiken, Lehrer wie Pfarrer sind Katholiken, eS wird gebetet und gesungen, Religions unterricht ertheilt und in die Kirche gegangen — vergebens fragen sich die Lente, „wieso denn diese ihre Schule eigentlich eine konfessionslose', eine „un christliche', kurz, eine Teufelsschule sei. Höchstens beschweren sie sich über die Kosten der Schule Die Verständigeren

unter ihnen wissen aber gar wohl, daß nur der Tod umsonst ist und das Geld für die Schule tausendfache Zinsen trägt. Die Be schränktesten freilich meinen wohl auch, das Gänse hüten sei eigentlich eine nützlichere Beschäftigung für Kinder als das Lernen in der Schule. Solche Arme im Geiste müssen aber zu ihrem Heile und zum Heile ihrer Kinder gezwungen werden und nicht wie dies von klerikaler Seite geschieht, zum Unterschreiben unverstandener Petitionen mißbraucht werden. Nichtsdestoweniger zeigen die Clericalen

, wenn diese Anträge nicht täglich im Gedächtnisse aufgefrischt würden. Untereinander führen die Clericalen förmliche Schlachten auf, blos um das Volk von der Wichtigkeit dieser höchst über flüssigen Schulanträge zu überzeugen. Es soll end lich sich selbst davon überzeugt halten, daß eine Schulreform nöthig ist, weil man,hm das so uud so oft vorgeplappert hat. Ein uralter Kniff der Volksbearbeiter.... Gäbe eS kein Mittel, den Herren das stete Vor reiten ihres Steckenpferdes, der confessionellen Schule wenigstens

- Vermögen mißbraucht werden können, u. s. w. Neben bei könnte man vom Ministerium statistische weise verlangen über das sich häufende liegende bewegliche Gut der todten Hand, über die minarien und Priesterhäuser. Kurz, es gäbe e! Anzahl von nothwendigen und ersprießlichen Fragen und Anträgen in dieser Richtung, mit welchen man die etwas dunklen Seiten derjenigen, welche die Herrschaft über die Schule erstreben, aufhellen und zum allgemeinen Besten, sowie zum Wohle des Staates verbessernd bearbeiten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 20.09.1888
Physical description: 4
» der Schule zu. Besonders die jenigen, die zum ersten Male dahin kommen, haben noch keine Ahnung, daß nun auch für ste des Lebens Ernst beginnt. Wir kennen viele Eltern, die ebenfalls recht froh find, daß die Schule wieder beginnt. Hat man ja die übermüthigen Kleinen doch für einige Stunden vom Halse. — Der Lehrer wird sie schon zahm und mürbe machen. So denken Viele. Ob aber auch der Lehrer mit derselben Freude die Schulstnbe beKitt wie der ABC-Schütz, ob er insbesondere mit Fleiß, Opferwille, Ausdauer

gar nicht verstehen, wenn er sich der Schriftsprache bedient. Er hat in seiner Klasse nicht selten «0 bis 100 Schüler. Er hat es nicht mit veredelten Bäumchen, sondern mit Wildlingen im vollsten Sinne des Wortes zu thun. Mt solchen Uebelständen hat der Lehrer in der Stadt nicht zu kämpfen. Während die Dorf» gemeinden schwer oder gar nicht dazu zu bringen find, die Schule» zu erweitem, begegnen die Städte der Ueberfüllung durch Errichtung von Parallel klassen. Und wie steht es mit dem Einkommens

der Volks schule beiträgt, ist ein Freund des Volkes. Man klagt immer über den Niedergang des Bauern standes. Glaubt man denn nicht, daß dieser that sächlich bestehende Niedergang durch gute Schulen eher aufgehalten werden könne als durch schlechte? Zuerst muß. nach unserer Anficht die Denkart der Bauern eine umfassendere sein und erst dann können die kleinen Hebel zur Förderung der Landwirthschaft als z. B. die Vorschußkassen u. s. w. in richtige Anwendung kommen. Wenn man aber der Bevöl- -j kerung

auch das einzige Kulturmittel, die Volks- schnle verkümmert, - dann verliert der Land bewohner jedes' Selbständigkeitsgefühl und das Bevormundungssystem beginnt von Neuem. Den verständigen Leuten auf dem Lande ist die Schule die werthvollste Errungenschaft, denn fie wissen, daß ikl< Kittlr tll» sch o!.StMcv iö!.«t». Wtd» »« aber die Lehrer zu Hungerleidern macht, dann kann vie Schule nichts leisten. Der Lehrer ist die Schule, wie der Bauer die Landwirthschast ist. ^Das neue „Aainerum'. Dieses Wohlthätigkeits

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 03.10.1885
Physical description: 8
eine Schule für arme Kinder ohne Unterschied der Religion und Nationalität gegründet. Zweck dieser In stitute ist hauptsächlich die Erziehung armer Mädchen ' und Waisenkinder. Im Waisenhaus, in der Armen schule, in der Sonntagsschule und in der Kinderbewahr- anstalt Werden die Kinder ganz unentgeltlich unterrichtet und. erzogen. . Auch besteht bei Sarajevo in Slatma, „Bethanien' genannt, eine Musterwirthschaft, deren Hauptzweck es ist, die armen Bosniaken zu lehren, ivie sie das Feld bebauen

, Gärten bepflanzen und Viehzucht betreiben sollen. Zugleich dient dies Haus als Erholungsstätte für kränkliche Kinder^ Die armen Bosniaken, sowie auch die eingewanderten Deutschen kommen voll Vertrauen zu den Schwestern, und bitten so dringend, ihre Kiüder aufzunehmen und M erziehen. Zu dem gleichen Zwecke wurde eine Schule in der Kreisstadt Dolnya-Tuzla und in dem nahegelegenen Breske errichtet und mit dem Baue einer solchen Wohl thätigkeitsanstalt, '„Josefsheim' genannt ^bereits' be gonnen. Leider

ab dem Weltpostverein bei. Kalkuta, 30. September. Ein Orkan zerstörte den Ort Falsepoint in Bengalen, insbesondere die Schiffsanlagen, ausgenommen den Leuchtthurm. An 300 Personen sind umgekommen. Aufruf!*) Telegramme des „Tiroler Bolksblatt.' « Z Schon seit 6 Jahren wirkt der Verein der deutschen Z Volksschullehret Südtirols für das Wohl der Schule ^ und der Lehrer/ treu bleibend dem §. 2 der Vereins- i statuten, welcher heißt: Zweck des Vereines ist: Weckung ^ und Belebung eines collegialen Geistes

sie Z mit ihrer Bitte zurückgewiesen, obgleich man einsah, daß 5 in dieser Hinsicht für die armen Lehrer etwas geschehen ^ müsse; und der alte Lehrex, welcher alle seine Kräfte l für die Schule einsetzte, er steht da ergraut von Sorgen ß und Entbehrungen, dem Elende preis gegeben. s Das, werthe 'Schulfreunde und Collegen, hat diesen s Verein bewogen einen Unterftützungs-Verein für alle ß Lehrer Tirols zu gründen, um dadurch wenigstens theil- Z weise das Elend zu mildem, bis uns endlich auch der L hohe Landtag

zu Hilfe kommt. - Wir müssen uns vorläufig selbst helfen, werthe Collegen z und Collegirmen, dadurch, daß wir dem Vereine recht » zahlreich beitreten. H Aber wir allein werden nicht ausreichen, und erhebt z daher die prov. ernannte . Vorstehung des Unterstützungs- ^ Vereines an alle Schulftennde und Wohlthäter, an alle z Personen, die für das Gedeihen der Schule Interesse z haben, die Bitte, dieses gemeinnützige Unternehmen, z diesen Unterstützungs-Verein für alle Lehrer Tirols durch ß Beiträge

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.03.1883
Physical description: 8
zu treiben im Interesse Oesterreichs und aus Achtung vor der Verfassung. Redner behandelt sodann in langer Ausführung die Angelegenheit der czechischen Privat schule in Wien, wird hiebe! vom Präsidenten er mahnt, bei der Sache zu bleiben und schließt nach einer Reihe allgemeiner politischer Betrachtungen, in denen er das Hineintragen der nationalen Streitig keiten in die Schule beklagt, damit, dass er und seine Partei stets für Bildung und Freiheit ein treten werden. Unterrichtsminister Frhr. v. Conrad

wendet sich zunächst den Ausführungen über die rzechische Privat- schule in Wien zu. erwidert dem Abg.?Lustkandl, es sei ihm nie beigefallen, der Gewissenhaftigkeit des »iederösterreichischen Landesschulrathes irgendwie nahe zutreten und die Zeitungsnotiz, auf die sich der Ab geordnete berufe, fei entschieden unrichtig Er be trachte es aber auch als nothwendig, dass es in einem geordneten Staatswesen einen Jnstanzenzug gebe, und deswegen, weil eine höhere Instanz anders entscheide, als eine untere

, von Befangenheit vder von anderen Einflüssen als jenen der dienstlichen Pflicht sprechen, das hieße den ganzen Jnstanzenzug verkeh- ren und ein unmoralisches Princip in diesen Ge schäftszug hineintragen. Er habe auch nicht die ihm imputierte Erfindung des Unterschiedes zwischen Er richtung und Eröffnung einer Schule gemacht. H 7V des Volksschulgesetzes unterscheide ausdrücklich zwi schen Errichtung und Eröffnung von Privatschulen und schreibe andere Bedingungen für das eine und das andere vor. Dem Abg. Frhrn

eine Bestimmung über die Unterrichtssprache für Privatvolksschulen; dies bezüglich der Bewilligung. Die Eröffnn»« der Schule hänge natürlich davon ab, dass die gesetz lichen Bedingungen erfüllt sind. Alle aus der Sache gezogenen Conscquenzen reducieren sich darauf, dass bei dieser wie jeder anderen Frage sür die Regie rung das Gesetz und nur dieses maßgebend sein werde. Die ganze Sache biete in ihrer Nüchternheit so wenig Stoff zur Erregung, dass es wünschens wert wäre, dass in ganz Wien niemand mehr

in Wien, betrach tet es als unmöglich, dass diese Schule das Lehrziel erreichen könne und bezeichnet die Schule als einen in die friedliche Wiener Bevölkerung provokatorisch hineingeworfenen Zankapfel. Das Beste für die zu gereisten Böhmen sei, dass sie deutsch lernen und hier das Heimatsrecht bekommen und Meister wer den. Die Wiener Bevölkerung sei bereits mündig, die Rede des Abg. Gabler und die an den Abg. Hausner wegen seines „muthigen Auftretens gegen den Erbfeind' eingelangten Adressen hätten

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 12.08.1889
Physical description: 4
-M „S-kmwm' Wontag den 12. August !8W Ho 183. Mischofskonferenzen. Die konfessionelle Schule ist den Klerikalen wahrlich zum Schmerzenskind« geworden und di. Väter und Gevattern desselben wissen heute gar nicht mebr, wie sie das Kindleiu eigentlich am Leben erhalten sollen. Für den Herbst wird wieder eine Bischofskonferenz in Wien einberufen, die sich vor Beginn der Reichsrathssession mit der Fra,,e der konfessionellen Schule beschäftigen soll. Diese Bischofskonserenzen find bereits zu etwas ständigem

geworden. Jahr für Jahr baue» die Hochwürdigsten an ihrem dunklen Werke, aber es ist ganz interessant, wie sich die Schicksale desselben von einer Konferenz zur andern wenden können. Im Herbst 1887 tagten die Kirchenfürsten und die Zeiten schienen ihnen schwarz und dunkel genug, um die Axt znm längst vorbereiteten Schlage gegen die Volt, schule zu erheben. Der Antra.l Liechtenstein ward einer Prüfung unter zogen und erblickte im Januar das Licht der Welt. Das war allerdings auch das einzige

, was ihm beschicken war, denn ein Sturm der Entrüstung durchbrauste ganz Oesterreich, so weil es noch deutsch und freiheitlich fühlt, und diesen, mächtigen Ausbruche des Volkswillens gegenüber wagte man es nicht, dem Volke zugleich mit den Lasten des Wehrgesetzes auch die Verkümmerung der Bildung zu bieten. Die Bischofskonferenz im Herbste 1888 mußte sich mit „Vertagungen' be schäftigen. Der Katholikentag wurde vertagt, dic konfeffionnelle Schule wurde vertagt. Kaum aber war das Wehrgesetz unter Dach und Fach

wissen wollten. Die Klerikalen wußten sich vor Verzweiflung nicht zu helfen und versteckten vm Schreck ihr Kleinod, die „konfessionelle Schule', und thaten ganz unschuldig, als ob sie nie etwas vo» der konfessionellen Schule geredet hätten Die schärfere klerikale Tonort aber trieb die Herren wieder heraus und langsam und schüchtern erhebt die konfessionelle Schule wieder ihr Haupt. In diesem Herbste werden wohl die Bischöfe dar über berichten, ob der Antrag Liechtenstein zum neuen Leben zu erwecken

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 24.11.1888
Physical description: 10
hat die Erhaltung der ita lienischen Schule, die vom „Pro Patria' unterstützt wird, übernommen, und dieser Verein bestreitet nunmehr auch die Kosten einer Sommerschule, vermehrte die Lehrergehalte zc., so daß im Jahre löW mehr als 4<X> fl. verausgabt wurden. Zeugniß dessen, daß. deö italienische Unterricht von den Be wohnern St. Sebastianos dem deutschen vorgezogen wird, ist, daß sie alle seitherigen Anbote der deutschen Emissäre zurück wiesen.' ' ' ' < Auch Luserna, das seit Jahren eine vom Deutschen

Schulverein subventionirte Schule besitzt, begehrte italienischen Unterricht und hat der Verein die Geldmittel hiezu in Aus- merkt.weggeräumt. werden kann.„.Sie ziehen von Schiff zu Schiff, schicken ab und zu einen, aus ihrer Mitte schwer be laden nach Hause unh erzielen gute Dividenden. Kleine „Hehler' kommen an Bord und handeln offen mit der Mannschaft; Sand ist Zucker, Bohnen sind Kaffee, kleine Erbsen sind Pfeffer u. s. w., sie machen ihren Handel harmlos in Gegenwart der Supercargo

zur Eile und versprach dem Lootsen eine Extra« Nr. 174 ficht gestellt, jedoch verbot der Landesfchulrath in die beabsichtigte Umwandlung der Schule, worauf der V» ' zur Errichtung einer italienischen zweiclassigen Privat!^ schreite» wollte, welcher Absicht dieselbe Behörde u-e,m > Unzureichendheit der Localitäten. abermals Schwierig?«» machte, deren Behebung im Lause dieses Winters zu sein dürfte. . »'-rwartni Der Bezirk Fondo, woselbst in 22 Gemeinden eine arm, aber tüchtige italienische Bevölkerung

wohnt, welche der Winterszeit auf den Verdienst im deutschen Etschland, angewiesen ist, wurde durch die Eröffnung der Mendeliira^ fast gänzlich dem Bozner Bezirke und der reichen Bozen tributpflichtig gemacht. Die Central-Direction mackt, bereits im Frübjahre 18S8 die Ortsgruppe des NonZtbalez auf die precäre Lage der Bewohner des Bezirkes Fondo merksam und da inzwischen in der rein (?) italienische« Ge meinde Russr6 eine deutsche Schule errichtet worden war und vielleicht dieses „Manna

' des deutschen Unterrichtes auck auf andere Gemeinden dieses Bezirkes herabträuseln dürste so wird der Verein bedacht sein, in Fondo als Programm' die Vermehrung der italienischen Schulen, Errichtung von Sonntagsschulen, Erhöhung .der Lehrergehalte, Lehrmittel, und Prämieuvertheilung auszustellen. Es ist bekannt, daß in Trient ein deutscher Kindergarten eine deutsche Schule und ein deutsches Oberghmnasium be- stehen, deren Besuch aus Gründen, die wir kluger Weise ver schweigen (warum verschweigen

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1888
Physical description: 8
werden. So lange bezüglich der Unter fertigung solcher Petitionen keinerleiZwang herrscht, sondern höflich zur Unterzeichnung im Hin blick auf die Wichtigkeit einer katholischen Schule und Kindererziehung eingeladen wird, so könnte nur die roheste Rücksichtslosigkeit achtbare Frauen, die sich der Mühe unterziehen, solche Petionen hemmzutragen, oder welche dieselben unterzeichnen, des halb beschimpfen, oder in der von der „Bozn. Ztg.' ««gerathenen Weise mißhandeln. Jede katholische Frau weiß

und Selbst- ständigkcit eueren Männern einrathen. Es wird am besten sein, ihr weiset einem solchen aufdringlichen Blatte, welches unter heuchlerischer Maske und lüg nerischem Vorgeben eure Männer aufhetzen und euch zu einem geistigen Helotenthum verurtheilen will, wie es die „Boz. Ztg. versucht, einfach die Thür. Nachschrift. Soeben erfahren wir von mehreren Seiten, daß liberalerseits ebenfalls Unterschristen zu Petitionen geg e n die konfessionelle Schule beiDamen gesammelt werden. Möge die „Bozner Zeitung

' auch gegen diese als „groben Unfug' Zeter schreien, oder ist nach den konfusen Grundsätzen der „Bozner Zeitung' das Unterschristensammeln für eine katholische Schule ein „grober Unfug', für eine konfessionslose ein Tugend werk? — Mögen die Frauen aber auch wohl acht haben, was und von wem es ihnen zur Unterschrift vorgelegt wird! Trau, schau, wem! Bozen, 23. Febr. In der gestrigen „Boz. Ztg.' spielt ein Correspondent aus Innsbruck im plumpen «,Tagblatt'-Style den Angeber gegen den Sonntags prediger in der Jesuitenkirche

und beschuldigt denselben, die Frauen gegen ihre Männer zum Ungehorsam zu verleiten, weil sie aufgefordert wurden, treu ihrer kath. Gesinnung und ihrem Glauben für eine katholische Er ziehung auch in der Schule einzustehen. Wir möchten dem schmählichen Denunzianten blos ein paar Worte ins Ohr sagen. Erstlich soll er die genauen Worte des Predigers anführen, und wir sind überzeugt, daß dies die beste Rechtfertigung desselben wäre; 2. über die Jesuiten schimpfen ist bereits ein so alter schal gewor dener Witz

, der sich mit Herrn Kofler im gediegenen Wissen und Beredtsamkeit. an Anctorität und Eifer für die heilige Sache der Schule messen könnte. Es zeigte sich auch sofort, wessen Geistes Kind der neue Stadtschulaufseher sei. Denn, als er die Stelle übernommen hatte, erhob er sich, stellte und be gründete in glänzender Rede den Antrag, der löbliche Gemeindeauöschuß möge an den hohen Reichsrath eine Petition ergehen lassen, um gesetzliche Wiedereinführung der confessionellen Schule in Oesterreich. Dieser Antrag wurde

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 04.04.1885
Physical description: 12
Dr itte Beilage zum „Tiroler Bol Für Erziehung und Unterricht.! x. (Zur- Frage^.. der. körperliche« Zü cht,i- gunM Es ist .Mhrhastzüm-Htinmeo,.? mit welcher Leidenschaftlichkeit die)Äiener Judenblätter in der Frage der kÄpeWen Züchtigung den Lehrern gegeMber traten. 7 Man bedachte' nicht mehr, daß durch die Verhöhnung des in der Schule das.Gesetz repräsentirendeu Lehrers ein Zustand geschaffen werde, wie ein solcher im Interesse der Achtung vor der 'Au^kät MMesttzes Dchi' ge^ wünM werden käun

Tr0tz, Widerfpenst i g kei t^ . R0 h e it, Frechheit, Jmpietät, Lügenhaftigkeit, Un redlichkeit, Schamlosigkeit und andere Laster an den Tag legt. ' 2. Bei Mädchen und kränklichen Knaben ist die An wendung körperlicher Züchtigung ausnahmslos untersagt. 3. An einer mehrklassigen Schule bestimmt nicht der einzelne Lehrers sondern das Lehrercollegium, ob die Züchtigung zu erfolgen habe oder-nicht. 4:-Wird auf.körperliche Züchtigung erkannt, so sind die Eltern des zu strafendm Schülers von Seite

der wesentlichen Thatumstände des Verschuldens einzutragen. ' . > 8. Die^ körperliche Züchtigung darf nicht vor der ver sammelten Schule vollzogen werden; den , Schülern ist aber bekannt zügeben, daß ^ eine Züchtigung stattge funden habe.. . ' , .Wir können uns nicht gerade mit allen diesen Punkten ganz einverstanden erklären und zwar deshalb nicht, weil durchaus nicht einzusehen ist, warum die körperliche Züchtigung in einen .solchen^ bureaukratischen Apparat eingezwängt werden soll. Der pädagogisch gebildete

Lehrer und Katechet wird doch wissen, wann und wie er zu Nr. 27. > - züchtigen hat. Kann man diesen Personen das nicht zutrauen, dann ist es überhaupt traurig genug um die Schule bestellt. ' Die Strafe hat besonders bei kleinen Kindern der That auf dem Fuße zu folgen und wir fürchten recht sehr, daß die in den oben citirten Punkten angeführte Complizirtheit sowohl dem Erziehung?- als auch dem. Unterrichtszwecke der Schule zum Nachtheil sein könnte; denn wie viele kostbare Zeit gienge auf diese. Weise

zurück zum altchristlichen Schulprinzip, ohne das Gute der neuen Zeit in blinden Elfer zu verwerfen, baut die Schule wieder auf dem.konfessionellen (bei uns katho lischen) Boden und „züchtigt eure Kinder, wenn ihr sie lieb habt' ; züchtigt, sie, so, wie sie es verdienen, aber üb t da s S traf a m t stet s i m GeistedesChri sten- thums und im steten Bewußtsein eurer Ver- antwortlichkeit v0r dem ewigenRichter, dann könntihr denbureaukratischenPlunderallen zum Fenster hinauswerfen. Correspondenzen. Auer

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Volksblatt
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Page 7 of 8
Date: 14.11.1888
Physical description: 8
passen. „Die Schulfrage, das heißt'die Frage, ob der Staat allein über den Unterricht zu bestimmen hat, oder ob die Kirche auch ihr Wort mitzusprechen berechtigt ist, wird in dem neuen Abgeordnetenhause recht bald zur Debatte kommen. Das Centrum im Bunde mit anderen Parteien wird beantragen, daß die hier einschlägigen Artikel der Verfassung voll und ganz beachtet werden; es wird fordern, daß der Confession wenigstens insoweit ein Einfluß auf die Schule eingeräumt werde, daß die Kirche

für den Religionsunterricht die Bevollmächtigung ertheilt, weil nur sie, nicht der Staat, von Christo ge sandt ist, den Glaubens zu verkünden! Die Gegner werden diese Forderung mit dem Rufe abweisen, den wir längst in den Zeitungen jvernehmen: Die Schule soll und muß dem Staate gehören; die Kirche sucht auf diesem Gebiete nur zu herrschen und will die Schule für sich besitzen! Vielleicht wird man große Lobsprüche für die rein staatliche Schule bei der Hand haben und viel von Volksverdummung zu reden wissen. Jedenfalls

wird die Schulsrage im neuen Abgeordneten hause eine recht brennende werden. Neu ist übrigens die Forderung der Kirche in Betreff der Schule keines wegs, eben so wenig sind es die Ansprüche des Staates. Der Papst wie die Bischöfe haben diese Forderung stets gestellt. Der erstere hat bei verschiedenen Veran lassungen betont, daß die Kirche allein die Mission be sitze, die Religion zu lehren und noch im vorigen Jahre sagte er zu einem Bischof, die Schulstube sei das Schlachtfeld, auf dem entschieden werden müsse

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 14.05.1881
Physical description: 12
hin, dass es von höchster Wichtigkeit sei, dass der Staat als solcher nicht bloß den Unterricht, sondern auch die Erziehung leite. Nur dadurch könne vorgebeugt werden, dass eine Generation herangezogen werde, die in sittlicher und religiöser Beziehung ganz ver kommen sei. Redner beruft sich auf die Aussprüche englischer Parlamentsmitglieder, welche eine konfes sionslose Schule als das größte Unglück bezeichnen, das eine Nation treffen könne. Gerade die Schule sei der Punkt, an welchem der Staat

und infolge dessen auch auf die Leitung des Unterrichtes in der Schule Einfluss zu nehmen, und in oberster Rich tung sei es die Kirche, welche das Aussichtsrecht über die Schule ausüben müsse. Die Competenz des Landesschulrathes sei eine viel zu weite, ja er könne sogar, ohne das Schulgesetz zu verletzen, Entscheidun gen in rein religiösen Dingen treffen. Der Neli- gions-Unterricht sei qualitativ uud quantitativ viel zu gering. Die Macht und das Ansehen Oester reichs seien nie größer gewesen, als zur Zeit

des ungebrochenen Glaubens. Neouer wciZt die von liberaler Seite mit Vorliebe aufgestellte Behauptung, dass der Clerus nicht fähig sei. den Unterricht zu leiten, mit Entschiedenheit zurück und schildert an einer Reihe von Beispielen oje traurigen Folgen der modernen Jugenderziehung. Neoner beantragt eine Resolution, betreffend eine Reform des Volksschul gesetzes und Vorlage der entsprechenden Gesetzent würfe. Abg. Dr. Hoffer vertheidigt die neue Schule. Die Volksschulgesetze seien die größte Er rungenschaft

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 26.05.1883
Physical description: 12
die Kinder in der Schule nicht ohne Religionsunterricht bleiben. Wo kein Geistlicher vorhanden war, um den Religionsunterricht zu er theilen, mussten auch bisher die Lehrer eintreten und sie hatten deshalb euch bisher die Befähigung zum Religionsunterrichte zu erweiben. Die Schulleitung war auch bisher verpflichtet, die religiösen Uebungen der Kinder zu überwachen. Den Religionsunterricht konnte der Lehrer selbstverständlich nur „den seiner Consession angehörigen Kindern' ertheilen und zur Ueberwachung

Bedeutung. Zu verschiedenen Con- sessionen kann sich dieser Lehrer unmöglich bekennen, kann auch verschiedenen Religionsunterricht nicht er theilen, verschiedene Religionsübungen nicht über wachen. Welcher Consession muss also dieser einzige Lehrer angehören, um regelmäßig die Religionsübun gen „des betreffenden Glaubensbekenntnisses' über wachen und nöthigenfalls den „feiner Consession an gehörenden Kindern' den Religionsunterricht ertheilen zu können. Wenn in der Schule nur eine Consession vertreten

ist, so versteht es sich von selbst, dass der Lehrer sich zur Consession der Kinder bekennen muss, weil er sonst ihre religiösen Uebungen nicht über wachen, ihnen nöthigenfalls den Religionsunterricht nicht ertheilen kann. Wenn aber in der Schule mehrere Consessionen vertreten sind, so muss minde stens für jene Consession gesorgt werben, welcher die Majorität der Kinder angehört, d. h. der Lehrer muss die Consession haben, zu welcher sich die Mehrheät der Kinder bekennt. Musste doch selbst Dr. Stnrm

, der die Novelle heftig bekämpfte, bekennen *): „Ich halte die Forderung, dass eine taktvolle und richtige Administration dasür sorge, in den Volksschulen, namentlich auf dem Lande und wo nur ein Lehrer sich befindet, solche Lehrer zu ernennen, welche auch in Bezug auf die Consession der Mehrheit der Schul kinder, beziehungsweise der Schule entsprechen, für eine richtige und billige Forderung. Allein dieser Forderung wird jede Administration gerecht werden und ist jede Administration gerecht geworden.' Es gibt

Regierungen dieser gerechten Forderung Rech nung getragen, ohne dass eS jemanden eingefallen wäre, darin eine Verletzung des Staatsgrundgesetzes oder eine Unterordnung der «schule unter die Kirche zu erblicken. Ja noch mehr! In den Jahren 1379 und 1880 war in Niederösterreich und Sleiermark die Noth an Religionslehrern so groß, dass ein Ministerialerlass die Schnlbehördrn dieser Provinzen geradezu anwies, „immer nur solche Lehrer zu be stellen, welche die gesetzliche Befähigung zur Erthei- lung

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 05.01.1884
Physical description: 10
ein, 62 Personen todt. — 20. In der Schule der deutschen katholischen Kirche in New-Iork entsteht bei einer Anwesenheit von 500 Mädchen und 200 Knaben Feuer, wobei 16 Kinder erdrückt und 6 verletzt werden. — Ein den Dienst zwischen den Philippinen-Jnsel» versehender Dampfer fliegt durch Explosion in die Lust, wobei circa 100 Personen getödtet werden. März. 9. Durch Stürme verunglückt bei Hüll (England) die ganze Fischerflottille, wobei sich große Menschenverluste ergeben. Der Dampfer „Navarra' sinll bei Leith

a. M. hat sich veranlaßt gesehen kurz vor Weihnachten, dd. 22. Dez. den Eltern der Studenten nachstehendes Schreiben zukommen zu lassen: „In Folge einer in diesen Tage» eingeleiteten Untersuchung hat sich die be trübende Thatsache ergeben, daß unter der hiesigen Jugend unsittliche und rohe Gedichte, Reden und Anschauungen sich verbreitet haben. Indem ich Sie hiervon in Kenntnis setze, ersuche ich ergebenst, be sonders in dieier Beziehung ei» aufmerksames Auge auf Ihren Sohn zu richten unv die Schule

für sich allein gehören nicht dazu, denn solche Erscheinungen läßt jede empfindliche Züchtigung -zurück. Der Lehrer kann auch einen Schüler züchtigen, der einer anderen Klasse angehört; die Züchtigung kann auch außer halb deS Schullokales stattfinden; das Verhallen deS Schülers außerhalb der Schule unterliegt eben falls der Schulzucht. Das gleiche ZüchtiguugSrecht hat auch der Geistliche bei Ertheilung des Religions unterrichtes. Der Vorsitzende des Schulnotstandes kann Züchtigungen auch durch den Schuldiener

voll strecken lassen. Nur wenn eine wirlliche Verletzung des Schülers vorliegt, kann das gerichtliche Ver fahren gegen den Lehrer eingelellet werden. — Bei uns in Oesterreich ist bekannüich „jede körper liche Züchttgung von der Schule ausgeschlossen' und hat schon mancher Lehrer wegen Uebertretuug dieser „humanen' Vorschrift einen offiziellen Verweis oder gar eine pvliüsche Bestrafung erlitten. Ob aber diese „Humanität' wirllich zum Besten der Jugend sei, wird vielfach stark bezweifelt. Katechcteu

in Wien und Pest. Nach dem jüngsten Jahresbericht des Gemeinderathes besuchen in Wien 59.016 römisch-katholische Kinder die Volks schule und werden in 905 Bolksschulklassen unter richtet. Pfarrkooperatvren, welche den Religions unterricht an Volksschulen vermöge ihrer serlsorglichen Stellung ertheilen find 85; es träfe» also auf einen Katecheten, der zugleich SeelsorgSdienste versehen muß, 1 694 Schulkinder. Darum müssen andere Religions lehrer aushilfsweise aus den verschiedenen Klöstern Knfstein

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 04.11.1885
Physical description: 8
Kerkerstrafe abgebüßt 5^- i Auf die Affaire. F a ch- schul e u.nd Tischrgenossensch a ft Muß ich noch einmal zurückkommen. Das^Tir.: Bolksbli' i hat? und dev letzten Nummer von der Gememderathssitzüng gemeldet und den in derselben, - gefaßten? j Beschluß die - hiesige Fachschule.betreffend/- erwähnt. i Heute^ möchte.^cjchiHei- sügen> daß. derM^sch^lKusschmß^in;6seinexiLetzteux Sitzung dem Direhor derAnstalt ebenfalls seine -w ä rm ste . Anerkennung auSsprach und die Leitung ßdÄ: Fach-s schule

- ts Vieh ^ denrr der einfache-und anfpruchslofe Priester' hatte sich in den Mehr als''eitt Dutzend von. Jahrm -feims Hierseins ^durch sein j leutseliges' Betragen alle Herzen i.erworbett.'. ^Er war ein bescheidener und volksthümlicher Charakter, ^mit dein Jedermann ' gerne verkehrtem Für'die Schule Äcw er als -Katachet i wie gemacht, den Unterricht-für -die'verschiedenes- Altersstufen einer ' einklassigen Schule ^wußte er meisterhaft zu geben;' dabei .ist^ hiee- allbekannt;: Me ^er und der Lehr

« in inniger l. Freundschaft und^ ^Harmonie in der Schule Mrkten ; ein'Ergebniß>! welches allwez mit einigem guten Willen - leicht 6 durch -Hintan-- .Haltung von Borurtheilen und durch beiderseitiges wohl-- ^wollendes Entgegenkommen erzielt werden kann.-: Sowohl der Lehrer als-die Kinder beklagen -sichev seinen Hin-, gang sehr. -Der Dahingeschiedene war mich ^ ein eifriger: Beförderer - der Verehrung Mariens. i Er unte^og sich der Mühe durch Sammlung srommer Beiträge eine, .hübsche Kapelle aus anmuthiger

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 10.03.1883
Physical description: 6
er, daß es unter thnen viele Unwissende gibt, die eS aus Bosheit sind, sich am allerwenigsten um die Schule bekümmern, und well sie die Stelle nur durch Protektion erhielte«, auch nicht z» fürchte» brauche», sie zu vertiere», möge» , sie etwas teiste» oder nichts Viele a»dere Lehrer sind unwisseno und vet»ahe gezwun gen unwissend zu sein wegen des Etenss in welchem sie; stocken Der Gehalt eines Lehrers beträgt in einem Jahre 550 Fronte» (220 Gutoen) und der einer Lehreria 366 Franken (146 Gutden); nicht viele Kehrer

uns Lehrerinnen gibt es, deren Gehatt sich etwas höher beziffert. Ist ei» solcher Gehatt Nicht wahrhaft ein Spmtgeld? Ist es da vrellücht zu ver wundern, wenn mancher Lehrer in der F»üh, wenn er aus semrm Hause geht, sich am Scheidewege befindet, und nicht weiß ob er in die Schule gehe«, oder den Wandtlstab der Auswanderung ergreise« soll. Wegen der schlechten Besoldung sind viele Lehrer gezwungen, anstatt sich mit dem Unterricht zu befaffen, sich ei« Stückchen Brod außer der Schale zu erwerben

, um nicht HuugerS zu sterben. W-lcheS wird da»« wohl die gerstige Stimmung eines LehrerS sei», der schlecht bezahlt »st. häufig das Opfer vo» Parteiumtrieoe», unsicher, waS ihm die Zukunft bringen wird. Kann er da Lust und Liebe zu seinem Berufe haben? Wird er mit Freude die Schule betreten und den Kindern Lust und Liebe zum Lernen 'einflöße«? Also von un- wissende» Minister», von Gesetzen, die den S empel der Unwisseaheit an sich tragen, von unwissenden Lehrern, waS kann man da für Schüler erwarten

? Der Abgeordnete Bo»ghi hat eS ga»z deutlich i» der Sitzung vom 1. März i» de» Worte» ausgeiprocheu, in de»e» er die Einsetzung einer Commission beantragt welche das Umerrichtswesen der untern Schule» unter suche» und durchstudire» sollte u»d srtzte dann dinzu: „Wenn man so blindlings fortfahren und im Unter richt keine Aenderung treffe» wird, fo werde» wir bald eine ganz unwissende, verdorbene, anmaßende und naseweise Jugend haben, die Lehrer werden, auf die Bildung der Jage»d nicht nur keinen gute«, wohl

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.03.1885
Physical description: 8
des Etats des Landesvertheidigungs-Ministeriums ohne Debatte genehmigt. Hierauf gelangt Cap. IX (Cultus- und Unterrichts-Ministerium) zur Verhand lung. Zu Abschnitt „Centrale' (Referent Euseb. und ivorarlbekq' Nr. SV. Czerkawski) spricht Abg. Dr. Ritter v. Wild au er und polemisiert gegen die Rece des Abgeordneten Dr. Kathrein in der Generaldebatte und erklärt, dass eS doch nichi angehe, eine Schule grundsätzlich con- fessionslos zu nennen, welche nach dem Gesetze die Religion als ersten

haben, dem Wunsche des Abg. Kathrein zu entsprechen. Sie würde damit nichts erreichen und die Klagen über die ConsessionSlosigkeit der Schule doch nicht zum Schweigen bringen, so lange nicht gesetzlich die staatliche Auf sicht in eine geistliche umgewandelt ist. Was Mit- glieder des Clerus für die Schule gewirkt haben und wirken, erkenne er bereitwillig an und wü^de eS freudig begrüße«, wenn Mitglieder des CleruS auch in die verschiedenen Organismen der Schulaufsicht eintreten würden, aber die Lobrede

auf die alte Volks schule könne vor der Geschichte keinen Bestand haben. Diese alte Volksschule sei im Laufe der Jahrhunderte vollständig verfallen und habe jeder zusammenfassen den Leitung entbehrt. Redner entwirft hierauf ein Bild der au der Jnnsbrucker Universität bestehenden Uebelstände. Die deseriplive Anatomie sei vollständig uugenügend, ja sanitälswidrig untergebracht, das chemische Institut habe höchst beschränkte Räume und entbehre jeder Ventilation, und die Unterbringung des physicalischeu

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 27.03.1889
Physical description: 10
. Die Jesuiten hielten auch an Sonntagen Christenlehre in St. Nikolaus. Die Schule eines Lehrers Entleutner in D. Matrei war 1504 von 16, zeitweilig auch mehr Kindern besucht: Sterzing weist einen deutschen und einen lateinischen Schulmeister aus; der lateinische Lehrer Huedcr in B r u n e ck zeigt sich mit seinen Knaben so vertieft in die Lek türe von Virgil und Cicero, daß er darüber gar teinr Zeit zu katcchetijchen Unterricht finden wollte. Das Tors M i e m i n g im Oberinnthal besitzt 1582 einen Lehrer

; in Reutt« finden wir einen latei nischen Schulmeister. Einem Magister Moser in S ch w a z, der seit Jahren zu allgemeiner Zufrie denheit gewirkt hatte, ward 1589 von den Berg herrn der Gehalt gebessert. Die Schule in Hall war, wie Tinlhauser berichtet, von mehr als 100 Kindern besucht; ebenso werden Schulen in Tob- l a ch und S i l l i a n erwähnt. Lobcnswerthes Interesse für die Schule bekundeten die Bauern von Täufers. Nicht zufrieden mit dem einen Lehrer, welchen ihnen der Pfleger

ihm aufgetragen, die Knaben „reich und arm und arm und reich mit getreuer, mäßiger und gütiger bescheidentlicher zucht und straf zu gottcs- furcht, andacht und begreifung der latein. sprach auch choral' fleißig zu unterrichten. Er soll ihnen die der tath. Religion gemäßen Büchlein, wre solche bisher in der Schule gebraucht wurden und von der geistlichen Obrigkeit anbefohlen sind, vorlesen und denützen. Von der Gemeinde erhält er jährlich 52 fl. und außerdem das Schulgeld, von dem nur die .pLuporss' befreit

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.11.1888
Physical description: 8
anbelangt, so möchten wir den Herrn Einsender „Aller guten Dinge sind drei', ersuchen, uns in, 1. Stocke, wo sich doch die Fach schule befindet, soweit ist auch unser Gewährsmann er hat Recht. Im ebenerdigen Turnsaale und am Eingange hiezu befinden sich allerdings Lampen, sie leuchten jeroch nicht bis hinauf. Reinigung. Für 6 fl. monatlich ist die bestellte Putzerin verpflichtet, sämmtliche Arbeiten im ganzen Gebäude zu verrichten. Dass sie mit dieser Bezahlung allein nicht leben kann ist klar

, und sie so theils auf unser Almosen ange wiesen theils auf andeiweitigen Verdienst. An solchen Tagen innss sie dann natürlich die Schule Schule sein lassen, und wir können im Staub und Schmutz ersticken. Und da will man noch keinen Schul diener aufstellen! Darin bestehen also die bedeuten den Kosten, welche, wie der Herr Einsender der „Aller guten Dinge sind drei' behauptet, größtentheils -Schülern der umliegenden Gemeinden zu gute kommen. Nach dem Vorhergehenden lässt sich denken wie grundlos diese Behauptung

Gemeinden. Ebenso überhebend wie die Einleitung „Aller guten Dinge sind drei', klingt der Schlusssatz: „Die k. k. Fachschule wird mit den nun innehabenden Localitäten sich begnügen müssen, im Falle der Lärm der kleinen HanSinfassen für dieselbe nicht zu störend ist ', als hätte er eS in der Hand, über Tod und Leben der Fach schule zu entscheiden. Anderwärts thut man mit Freuden alles, derartige Anstalten zu erhalten und ihre Entwicklung nach Thuu- lichkeit zu fördern; angesichts ihrer praktischen Rich

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 12.02.1887
Physical description: 12
in der Schule zu bleiben, bei unzweckmäßiger Kost. Im Winter sind die Kinder wahrhaft bedauernS- werth. Ein Stückchen Brod bildet ihr Mittagsmahl und wenn sie mit dunkelnder Nacht hungernd und frierend nach Haufe kommen, wartet ihrer nicht, wie Kindern wohlhabender Bürgersleute ein gedeckter Tisch. Bedienung und Pflege. Freilich sind sie trotz, dem noch immer gesünder und kräftiger als Stadt, linder. Daß dies aber kein Verdienst der Neuschule ist, erhellt daraus, daß diese auch für Bauerntinder

in der Schule behalten, um sie theoretisch zu lehren, was sich nur praktisch erlernen und am wenigsten generalisiren läßt. Wirthschaften bedeutet ja nicht die Kenntnis einiger hundert Kochrezepte oder das Verbuchen von Ein nahme und Ausgabe bestimmter Summen des Wirth - schaftSgeldes, sondern jenes Anschmiegen an die unberechenbaren Berhältnisie des HauseS, das nur im Hause angeeignet werden kann und zu welchem Zwecke das ganze Wesen des Mädchens von zarter Kindheit an gestaltet werden muß

der Erziehungsmethode unserer Müt» ter und Großmütter außer der Schule Geltung zu verschaffen suchen! Maria hilf! Josefine I. Unterland, S. Februar. (Lehrer, und Katechetenkonferenz.) Die im „Burggräfler' auf den 12. Jänner angekün. digte Lehrer, und Katechetenkonferenz fand am 26. v. M. zur Post in Neumartt statt. ES betheiligten sich daran 10 Katecheten, darunter einer sogar aus St. Paul«, der nicht genannt sein will, und 10 Lehrer aus den umliegenden Ortschaften. Nur Tramin und Auer waren aus unbekannten Gründen

Studenten schaft hiemit mit allem Nachdruck aufmerksam. Das heiligste Herz Mariä und die christliche Jungfrau. Gn Betrachtungs» und Gebetbuch von P. Franz RegiS Liebich 0. 8. Pr. Mit fürsterzbischösticher Approbatto». Salzburg 1887. Druck und Verlag von Anto « Pustet. Diese» Büchlein kommt den Absichten des hl. Geistes (Ps. 33, 12.) nach, indem eS die hl. Gottesmutter als Lehrmeisterin der christliche» Jungfrauen einführt und 31 Tage Schule halten läßt in Darstellung aller marianischen Tugenden

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