83 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/13_01_1886/BTV_1886_01_13_1_object_2913152.png
Page 1 of 8
Date: 13.01.1886
Physical description: 8
Aussprüche des bekann ten pädagogischen Schriftstellers Kehr, worin derselbe die konfessionslose Volksschule vernrtheilt. In Tirol könne nur die katholische Schule bei der Bevölkerung in Ansehen stehen. Weiter müsse man einclassige Schulen und mehrclassige Schulen unterscheiden, was aber im Gesetze nicht geschehen sei. Land- und Stadt schulen müssen unterschieden werden, weil die Be schäftigung der Leute in der Stadt eine andere als anf dem Lande fei, auf die die Schule vorzubereiten, daher

, so zwar, dass sie sich allmählich den gesetzgebenden Körperschaften mitgetheilt haben, in denen cs beinahe überall gegen die Schule zu rumoren beginne nnd wo bedeutende Stimmen für die Annäherung an die consessionelle Schule sich kundgeben. Die conservative Majorität des Tiroler Landtages habe sich dem bestehenden Reichsgesetze ebenfalls nicht genähert, sondern stehe immer noch anf demselben Fleck und könne nicht weichen. Dieselbe habe immer gesagt, mit dem gegen wärtigen Gesetz können wir nichts anfangen

, cs widerspricht der Ueberzeugung der Bevölkerung und man sei nicht in der Lage auf Grund desselben ein Landes-Schnlgesetz auszuarbeiten. Auf demselben Standpunkt stehe di? Majorität noch heute und ver lange den Entwurf eines Schulgesetzes auf katholischer Grundlage. Die gegenwärtige Schule sei ein durch und durch prosaner Bau, welchem ein ganz kleines Kirchthürmlein aufgesetzt sei im Religionsunterricht und den religiösen Uebungen. Wem könne da ein fallen, den ganzen Bau deswegen für einen religiö sen

anzuschauen, wie er für das junge Kinderherz nothwendig sei. Die gauze Schule müsse auf religiö ser Basis aufgebaut sein. Die Kirche sei nicht in- tollerant uud habe bisher, soweit 'es zulässig war, auch Laien gerade in der Schule angestellt; aber die Kirche sei schon durch den Stand der Gnade am meisten befähigt für den religiös-sittlichen Beruf der Schule zu wirken. In wieweit sie sich anf die Laien verlassen könne, dafür habe man ein Beispiel an der heutigen Rede des Herrn Nectors. In Deutschland seien

die Schulen größtenteils consessionelle, warum habe man den gerade in Tirol so große Furcht da vor. Freilich, wenn man nicht weiß was katholisch ist, habe man auch kein Interesse an einer Schule auf katholischer Grundlage. Aus der Rede des Herrn Rectors werde die Bevölkerung ersehen, wie noth wendig cs sei, dass man endlich einmal zu einer Regelung der Schulverhältnisse auf katholischer Basis komme. Redner kritisiert schließlich die Anträge der Minorität, bezeichnet dieselben als aus mehreren Gründen

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/03_04_1889/BTV_1889_04_03_1_object_2928732.png
Page 1 of 10
Date: 03.04.1889
Physical description: 10
, mit dem Budget fertig zu werden, und dann werde er dem Wunsche nach Möglichkeit Rechnung tragen. Hierauf wurde die Specialdebatte über da« Budget, Capitel 9, Titel 19, „Volksschulen', fortge setzt. Abg. Dr. Kathrein bezeichnet die Frage der confefsionellen Schule als die der katholischen Bevöl kerung am meisten am Herzen gelegen und als erste Pflicht ihrer Abgeordneten, nach der Verwirklichung der confefsionellen Schule zu streben. Redner will nun die Grundzüge darlegen, welche ihn und seine Partei

ist die Trägerin des Lehr- und HirtenamteS, der Staat darf also nicht allein und ausschließlich daö gesammte Unterrichts- und ErziehnngSwesen in seine Machtsphäre ziehen. Die Schule sei nur die Hilfsanstalt der Familie, in welcher die häusliche Er ziehung fortgesetzt und ergänzt wird; eS könne daher die Erziehung in der Schule nicht nach anderen Grundsätzen erfolgen, als sie in der Familie statthat. Hier wie dort habe die Religion und der erziehliche Einfluss der Kirche maßgebend zu sein, und was den selben

stört oder eliminiert, widerspreche jedem päda gogischen Principe. Der Lehrer selbst sei in der Schule nur der Mandatar, und der Unterricht sei ein HilfS- mittel der Erziehung. Wird diese Harmonie in der Schule gestört, dann ist das Opfer nicht der Lehrer und nicht der Priester, sondern das Kind wirv in unlösbaren, verhängnisvollen Widerspruch mit sich selbst gebracht. Das Kind welches nicht streng nach den Grundsätzen der Religion erzogen wird, komme in Widerspruch zu den eigenen Eltern

die Achtung vor der Autorität zu wanken und zu verschwinden beginnt. Wolle man daher, dass die Gesellschaft sich reorgani siert nnd die Achtung vor der Autorität, das unum gängliche Princip sür jede gesellschaftliche und staat liche Ordnung wieder zurückgeführt werde, so müsse man bei der Schule anfangen und Sorge tragen, dass man zuerst die Autorität der Kirche achte. Dann könne man auch verlangen, dass man die Autorität der menschlichen Satzungen achte. Es sei gesagt wor den, dass feine Partei

das Bildungsniveau Herab drücken wolle. Das sei eine Phrase. Niemand denke daran, das Niveau der Bildung herabzudrücken. Was heute in der Schule geschieht, sei keine geistige Bil dung, sei eine Verbildiing. Das Kind werde im zar ten Alter mit einer solchen Masse von Gegenständen überhäuft, dass es nicht einmal imstande ist, die Dinge geistig zu verarbeiten und zu verdauen. Redner sei ein Freund der Bildung und sage deshalb, hinauf mit

2
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/19_01_1889/SVB_1889_01_19_3_object_2457947.png
Page 3 of 8
Date: 19.01.1889
Physical description: 8
ist entnommen' aus dem '„Lehrerboten' 1886. Ä)a heißt es nuü wie folgt: >Ju schärfet Weise,/ohne Zedöch zu ^verletzen,! sucht der Verfassers die dermäligen Schulverhältnisse zu. besprechen ö..- und die Bestre bung en der der Schule feindlichen Purteien zu beleuchten . .c/Jn dem Briefe ^An die Regie renden' bespricht er in offener Weise den Gang, den die Schulverwaltung in' den letzten Jahren nahm, während erden' Cl eri ka l e n ga nz b esönd erS an den Leib rückt. Es wäre für die Schule und ihre Lehrer

von hohem Jnteresse,wenn die vorliegende Schrift all? überall und von/allen «Stände»' gelesen würde. Die Lehrer mögen in ihrem, eigenen Interesse dazu beitragen, daß diese Schrift, die weiteste Verbreitung finde...' So der „Lehrbote' 1886. Wer. nun unter den der Schule feindlichen Parteien- zu- verstehen sei, welche der Änfasser obiger Schrift in ihren Bestrebungen zu be leuchten 'sucht —7 init welchem Lichte etwa? — und warum derselbe.Verfasser besonders den Clerikalen an den Leib rückt, das bedarf

keiner Erörterung. Ein großes Lob und Empfehlung zur Weiterverbreitung verdient dies ^offene Wort'/ jedenfalls nicht, indem der Herr Verfasser nichts Besseres zu thun weiß, als über die Clerikalen loszuziehen. Das heißt mau die Lehrer nur .noch schlechter machen, wenn man ihnen Abneigung und Haß gegen die Priester einimpft) die Schulzustände und Erfolge der Schule werden dadurch noch viel schlimmer, wie es sich seit der Neuschule schon oft gezeigt hat. Und ein solches Werk wird im „Lehrerfreund' empfohlen

? Ein sauberer,Lehrerfreund!' — Im Artikel „Ein Wort an unsere Leser' des „Lehrerfreund' erin nert sich . der Schreiber desselben, daß ' wir - jetzt' im Winter stecken, und spricht diesen Gedanken, in einigen poetischen Phrasen (wenn man so sagen darf) auch auS ; dann fährt er weiter: „Auch in uusere.Herzen ist düstere Stimmung eingezogen,.- wie bei Beginn .der rauhen, nebeligen Jahreszeit, seit unsere Schule zum heißbe gehrten Gegenstande rückschrittlicher Bestrebungen wurde wie nie zuvor.'' All

dieses willkommenen (?) Lehrersreundes. Auf Seite 6 steht eiu Artikel: „Die consessionelle Schule'. Tu diesem Artikel ist auch das Programm einer Lokal- Schulconserenz in Wien VoM März des Jahres 1862 enthalten. Nach diesem Programm wurde die Cousereuz eröffnet mit einem Gebete um Erleuchtung. Danu folgen die einschlägigen Punkte, wie: Verlesung eines Proto kolles, Verlesung eines Artikels auS dem „Voltsfreund' / Aussatzwiedergabe über den - Schreibunterricht u. s. w. Den' Schluß bildet' dann ein Daukgebet

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1886/24_08_1886/MEZ_1886_08_24_1_object_666275.png
Page 1 of 10
Date: 24.08.1886
Physical description: 10
- lekt.« ^ ^ Herr von Zallinger — im T»N°'s°bschnitte in Bezug auf die Schule lauten wie Nichts, muß die Antwort Lk>«nx ^ ^ Leeren Versprechungen und kleinen kennim»'^ ^^^den gegeben, auf die Aner- civien Sesetzliche Formulirunq ihrer Prin» N °w »°ch wie vor ve-zicht-I. Hm °°° Äctinn ch^acterisirt die im Sand verlaufene Hoben^^!^ ^ie Tiroler Abgeordneten im oes?t»t im October 1885 in Scene und er lehnt vie angeblich von der Re gierung gegebene Zusage, dem nächsten Tiroler Landtage ein neues

Schulgesetz zu unterbreiten, mit dem die Tiroler zufrieden sein könnten, stolz lächelnd ab, hocherhobenen Tones aus rufend, Alles oder Nichts, wir wollen die con- fefsionelle Schule nicht nur für Tirol, sondern für ganz Oesterreich. „Wenn die Schulzustände in den österr. Königreichen und Ländern nur noch wenige Jahre in der jetzigen Weise fort dauern ,—fo-lverden die traurigen Folgen davon im öffentlichen Leben nicht' ausbleiben. Wenn Jene zu den Wahlurnen schreiten werden, welche in der confessionslosen

Schule großgezogen^ wurden, und wenn dann die radikalen Elemente immer mehr Einfluß auf die Gestaltung der öffentlichen Verhältnisse in Oesterreich gewinnen; wäre es dann nicht kurzsichtig, sich dem Wahne hinzugeben, Tirol würde davon unbehelliget und unberührt bleiben, wenn es allein ein anderes Schulgesetz erhalten hätte? Könnte man wirklich der Ansicht sein, eine aus der confessionslosen Schule hervorgegangene Parlaments-Majorität unserer Gegner würde gegen ein katholisches Schulgesetz in Tirol

jene unglaubliche Gleich- giltigkeit und Zaghaftigkeit an den Tag legen, wie es jetzt von conservativer Seite der gegen wärtigen Schule gegenüber geschieht, welche die Pflanzstätte des Liberalismus und Radicalismus ist und diesen die Wege ebnet? Wir dürfen und wollen nicht länger warten, bis die Früchte der Neuschule gereift, wir stehen am Abgrunde und wollen nicht so kurzsichtig sein, denselben nicht zu sehen. Längeres Zögern ist. politischer Selbstmord...' Es ist sehr schön von Herrn v. Zallinger

, daß er auf eine bisher eifersüchtig gehütete Eigenthümlichkeit Tirols, schlechtere Schulen zu haben, als das übrige deutsche Oesterreich, zu Gunsten der sämmtlichen übrigen Königreiche und Länder verzichten will, er der sonst so leb haft für die Ausnahmestellung Tirols einzutreten pflegt. Die also freundlich bedachten Königreiche und Länder werden sich aber vermuthlich für den Segen der confessionellen Schule nach Zallinger'schem Recepte bedanken, wenn auch in einigen Alpenprovinzen der Erfüllung dieses frommen

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/19_01_1888/BTV_1888_01_19_5_object_2922997.png
Page 5 of 10
Date: 19.01.1888
Physical description: 10
von der Centralvorstehung in Wien eine Kiste von Kleidern:c. erhalten und dazu noch außerdem eiuen namhaften für die Abhaltung einer Faschingsunterhaltung ansersehenen Betrag aus der Sectionseasse gewidmet, so dass eben eine so große Anzahl von Kiudern ganz schön beschenkt und außerdem bewirtet werden konnte. Dazu hatte nun die Sectionsvorstehnng in Bozen für diesmal die Schule in St. Pauls ansersehen, weil die meisten armen Kinder von Ueberetsch wohl in Frangart^ bei sammen wohnen und dieselben die Schule in «anet

, Sacktüchern u. s. w-. außerdem bestellte der VereiuSvorstaud noch an Ort und Stelle einige Paar Schuhe für ganz arme Knaben, welche den Weg zur schule bisher in sog. „Knospen' (Holzschuhen) machen mussten. Eine größere Auzahl Schulhefte, Griffel, Federu, Federhalter u. dgl. wurden dem Hrn. Schulleiter zur Austheilnng au arme Kinder je nach Bedarf znr Verfügung gestellt. Helle Freude leuchtete den Kin dern aus den Augen über die vielen Sachen, welche sich noch steigerte, als in großen Krugen der Wein

nicht starken Geistes, fühlenden Herzens der Dichtung Schönheit erfajst, wird in dieser neue» Schule keinen Meistcrsitz sich erstreiten Solche Vcranlligung muscte naturgemäß den Sänger zu demjenigen Componisten führen, der, halb verschollen, auf dem Gebiete nnvcrfälscht deutscher Musik als Vorläufer Waguers gelten kann — zu Löwe, der zuerst die Bande sprengte, die das Wort sklavisch an den Ton fesselten und hauptsächlich der Auf fassung einer ebenbürtigen Ehe des Tones mit dem Worte Bahn brach

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/27_03_1884/BTV_1884_03_27_5_object_2904514.png
Page 5 of 8
Date: 27.03.1884
Physical description: 8
, welche Schritte dort in der Gemeinde ge than worden find, um darzulegen, dass die deutschen Parallelklassen am italienischen Gymnasium überflüssig seien, ich weiß auch, dass man von gewisser Seite der deutsche» Volksschule nicht hold ist, aber die Bevölke rung gibt diesen Anschauungen das entschiedenste Dementi, denn die Volksschule,wird von Jahr Jahr stärker besucht, eS sind mehrere hundert — ich glaube jetzt 48V Schüler — in der deutschen Volks schule, und es wird niemand gezwungen, diese Schule zu besuchen

, die aus der deutschen Volks schule an die Mittelschule übertreten, gerade den ent gegengesetzten Beweis liefert, denn die Fortschritte der Schüler italienischer Nationalität, die aus der deut schen Volksschule in die italienische Mittelschule über treten, sind ganz gute, ja sogar großentheils aus gezeichnete zu nennen. Die deutschen Classen des italienische,» Gymnasiums haben ganz erfreuliche Fort schritte und eine bedeutende Zahl von Schillern aus zuweisen, und auch da ist nicht der geringste Zwang geübt worden

, so lange eine Frequenz, die sich heute auf 270 bis 300 Schüler belauft, iu so aus reichendem Maße besteht, das italienische Gymnasium zu schwächen oder der Auflösung entgegen zu führen. Ich glaube, dass nach und nach die deutsche Schule nicht bloß bet den deutschen Familien, sonder auch bei den intalienischen in Trient sich einleben wird, und dass die Meinungen, die gegen sie jetzt auftre ten, durch den natürlichen Gang der Verhältnisse von selbst im Sande verlaufen werden, wie so man ches

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1885/11_03_1885/BTV_1885_03_11_5_object_2909218.png
Page 5 of 8
Date: 11.03.1885
Physical description: 8
des Etats des Landesvertheidigungs-Ministeriums ohne Debatte genehmigt. Hierauf gelangt Cap. IX (Cultus- und Unterrichts-Ministerium) zur Verhand lung. Zu Abschnitt „Centrale' (Referent Euseb. und ivorarlbekq' Nr. SV. Czerkawski) spricht Abg. Dr. Ritter v. Wild au er und polemisiert gegen die Rece des Abgeordneten Dr. Kathrein in der Generaldebatte und erklärt, dass eS doch nichi angehe, eine Schule grundsätzlich con- fessionslos zu nennen, welche nach dem Gesetze die Religion als ersten

haben, dem Wunsche des Abg. Kathrein zu entsprechen. Sie würde damit nichts erreichen und die Klagen über die ConsessionSlosigkeit der Schule doch nicht zum Schweigen bringen, so lange nicht gesetzlich die staatliche Auf sicht in eine geistliche umgewandelt ist. Was Mit- glieder des Clerus für die Schule gewirkt haben und wirken, erkenne er bereitwillig an und wü^de eS freudig begrüße«, wenn Mitglieder des CleruS auch in die verschiedenen Organismen der Schulaufsicht eintreten würden, aber die Lobrede

auf die alte Volks schule könne vor der Geschichte keinen Bestand haben. Diese alte Volksschule sei im Laufe der Jahrhunderte vollständig verfallen und habe jeder zusammenfassen den Leitung entbehrt. Redner entwirft hierauf ein Bild der au der Jnnsbrucker Universität bestehenden Uebelstände. Die deseriplive Anatomie sei vollständig uugenügend, ja sanitälswidrig untergebracht, das chemische Institut habe höchst beschränkte Räume und entbehre jeder Ventilation, und die Unterbringung des physicalischeu

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/11_02_1881/BTV_1881_02_11_1_object_2889018.png
Page 1 of 10
Date: 11.02.1881
Physical description: 10
findet, ist es der Landes« gesetzgebnng vorbehalten zu bestimmen, ob und in welchem. Maße mit Beginn des 'iekenten Schul jahres statt des Alltagsunterrichtes ein'Äüedcrholungs- oder Fortbildung -Unterricht für zwei oder mehrere Jahre zu ertheilen fei. Der Austritt aus der Schule darf nur erfolge«, wenn der durch das Ge- fesetz vom 14. Mai 1869 bestimmte Lehrzweck min destens in Bezug auf Religion, Lesen, Sckreiben und Rechnen erreicht ist. Bei Bestimmung der Zahl der Lehrkräfte ist auf jeue Schüler

- und Bezirksschulbehörden nach Einvernehmen der Landcs- schnlbehörden dem Minister für Cultus und Unter richt zn. Der Austritt aus der Schule darf aber mir erfolgen, wenn die Schüler die für die Volks schule vorgeschriebenen nothwendigsten Kenntnisse als Lesen^Schreiben uud Rechnen besitzen. Am Schlüsse dcs/Äydljahres kann Schülern, welche das vierzehnte Lebensjahr zwar noch nicht zurückgelegt haben, das selbe aber im nächsten halben Jahre vollenden, und welche die Gegenstände der Volksschule vollständig inne

haben, aus erhebliche« Gründen der Austritt aus der Schule von der Bezirksschulaussicht bewilligt werden. ^ Der Triester Landesansschnss hat infolge Auftrages des Triester Landtages ein Memoriale betreffs Errichtung einer italie.'.ischen NcchtSsacultät iu Triest ausgearbeitet. Das Triester Tagblatt sagt in eiuem Artikel über diese Sache, „dass die Er richtung einer italienischen Rechlssacnltät weder politisch nothwendig, noch vom Standpunkte der Reichsinteressen gerechtfertigt ist; dass eine solche Facnltät

9
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1885/22_04_1885/BRG_1885_04_22_11_object_752023.png
Page 11 of 12
Date: 22.04.1885
Physical description: 12
früher behandelt wurden, die von mir früher erwähnte Pause eintreten, in welcher der Lehrer die Kinder auf die Religionsstunde vorbereiten kann. Das nun sind allgemein gehaltene Andeutungen, an welchen sich jeder Lehrer bei Anlegung des Stundenplanes wenigstens der Hauptsache nach zu halten hat. Einzelne Abänderungen ergeben sich aus den örtlichen Verhältnissen und den. Zustande d r Schule. Es lohnt sich, auf die Anfertigung des Stundenplanes eine peinliche Sorgfalt zu ver wenden

, da derselbe ja Die jahrelange Tagesordnung der Schule bleibt und gleich wertvoll für den Lehrer wie für den Schüler ist. Die Ordnung der Arbeiten muß so fest fein, daß, wie Herder sagt, jedes Kind weiß, was es auf d.n folgenden Tag haben wird; dadurch beiommt es einen Geschästs- kalender in die Beine, der ihm gewiß gut thut. Nur so kann der Unterricht mit jdem Itundenschlage beginnen, und bleibt eS dem Schüler erspart, an jedem Halbtage sämmtliche Schulreguifiten mit zuschleppen. Der berühmte Pädagog, Erzbischof Vinzenz

Eduard Milde in Wien, sagt: „Es ist thöricht, wenn der Erzieher, der Lehrer alle Ordnung aus dem Leben des Zöglings verbannen will. um den selben unabhängig von Zeit und Maß zu machen. Ordnung fordert selbst der Organismus unseres Körpers, und er befindet sich wohl bei derselben. Der Mensch muß nur nicht ein Stlave seiner Ordnung werden, sich nur nicht an Kleinliches binden.' Halten wir also zunächst selbst Ordnung in unserer Schule, damit auch die Schüler dieselbe lernen, und die Schule in der Thal

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/22_05_1888/BTV_1888_05_22_5_object_2924474.png
Page 5 of 8
Date: 22.05.1888
Physical description: 8
Ackerbauministerium. Titel 1: Cen- tralleitung fort. Abg. Stadlober bringt Beschwer den seiner engern Heimat (Steiermark) vor, klagt über die Ueberhebung der Forstbeamten, welche sich heraus nehmen, den Landleutcn Vorschriften zu machen, be spricht ferner die Schäden, die durch die Zunahme deS Hochwildes, sowie durch die Vermehrung der Jagdgründe für die Landwirtschaft herbeigeführt wer den, und verlangt eine Herabsetzung der Salzpreise. Zum Schluss betont er die Wichtigkeit einer guten Schule für die Hebung

; von, Jahre 1889 angefangen aber wurde jedes von einer Gemeinde um eine Schule mit deutscher Unter richtssprache eingebrachte Gesuch bewilligt, die Acker bauschule Tetschen-Liebwert wurde nach Böhmisch-Leipa übertragen, Kaaden in eine höhere Clane versetzt und in Kaaden, Schluckens», Leitmeritz, Trautenan, Rei- chenberg und BudweiS wurden theils Ackerbauschulen, theils Winterschulen gegründet. Das angeblich deutsch feindliche Ministerium habe also viermal so viel deutsche Schulen gestiftet

- und Versuchsstation plaidiert Abg. Prade für eine Unterstützung der Reichenberger Lehranstalt dadurch, dass den« Leiter dieser Winter schule der Gehalt eines Wanderlehrers verliehen werde. Abg. Gras Hompesch wünscht eine Erhöhung des MeliorationssondeS, der auf je 10 Jahre festgesetzt weiden solle. Redner verlangt ferner Abhilfe gegen die galizischei, Überschwemmungen. Abg. Dr. Gre- gorec bespricht die Verhältnisse der Weinbauschule in Untersteiermark (Marburg) und empfiehlt die An lage von VersuchSgälten

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/27_12_1886/BTV_1886_12_27_5_object_2917833.png
Page 5 of 8
Date: 27.12.1886
Physical description: 8
«zetra-»etlage ,« „Bote f«r Tirol und Vorarlberg' Nr. LSS Nichtamtlicher Theil. Inland. Wie daS „Verordnungsblatt für das k. k. Heer' mittheilt, haben Se. Majestät der Kaiser eine neue Organisation der Armee-Schkeß- schule zu genehmigen geruht. Die bezüglichen orga- nischen Bestimmungen werden demnächst heraus gegeben werden. Die neue Organisation tritt mit Neujahr 1887 in Krast. Die Bestimmungen sür die jährliche Aufstellung und Auflösung der Curse an der Armee-Schießschule werden gleichzeitig

von Obstbäumen und S7.VVL Rebensetzlinge vertheilt worden. Zum praktischen Un terrichte in der Bienenzucht stehen in den Schul gärte« 1780 Bienenkörbe, deren Zahl sich von Jahr zu Jahr vermehrt. Socal- und Provinjial-Chromk. ZWilten. In der Gemeinderaths-Sitzung vom 20. ds. wurde der vom Gemeinde-Vorsteher gelegte Voranschlag pro 1887 in Berathung genommen. Die Ausgaben stellen sich wie folgt: Besoldungen 2080 fl., Steuern und Gebüren 110 fl., Straßen 3575 fl., Straßen-Beleuchtung 1680 fl., Schule 2605

fl., Feierlichkeiten 92 fl., Feuerwehr 150 fl. Friedhof 145 fl. 90 kr., Armenfond 400 fl.. Ver schiedenes 1165 fl. und Rückzahlung an die österr.- ungarische Bank 2600 fl.; Summe der Ausgaben 14.602 fl. 90 kr. Die Einnahmen belaufen sich und zwar: Pachtzinse 443 fl. 12 kr.. Capitalzinsen 1817 fl. 12 kr., Friedhof 400 fl. , Schule 550 fl., vom Stifte Wilten 175 fl., an Gemeinde-Umlagen 50°/, von der Grundsteuer 1100 fl., 50<z/° von der Erwerbsteuer mit Zuschlag 1000 fl., 35 von der Einkommensteuer mit Zuschlag 2100

14