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Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 2 of 4
Date: 18.03.1851
Physical description: 4
wieder vorüber, und kein Mensch, keine Behörde hat trotz allem frühern Lärm, allen frühern Ansprüchen nm die Schule gefragt, kein Mensch sich um das Wohl oder Wehe derselben bekümmert. Aber die Regierung Hat ja einen 5) Schulrath eingesetzt. Ich begrüßte diese Erscheinung mit großem Beifalle, denn ich dachte mir, jetzt haben^wir doch eine ge setzliche Behörde, eine Staatsanstalt, welche die arme, verlassene Schule einerseits nach Oben kräftig und würdevoll vertreten, an dererseits nach Unten regeres Leben

und erhöhtem Erfolge wahrzunehmen. Aus diesen vorgeführten Thatsachen geht hervor, daß die Re gierung bei dem Dränge der Geschäfte, und neuen Einrichtungen sich wenig Zeit, auch wenig Mühe genommen habe, ernstlich und eingreifend, für die Schule sich zu interessiren, daß das Schulwesen trotz aller Versprechungen, aller Aufforderungen und Kraftsprüche wenig gewonnen habe, ja in vielen Stücken der Zustand-vor der Revolution des Jahres 1848 zu wünschen wäre. Mit eitlen Wor ten,- auch leeren Vorschlägen

der.Schule das gehörige Ansehen, die nöthige Würde und freudige Theilnahme verschaffen, keine Anstrengung, kein Mittel, auch kein Opfer scheuen, um die Bildung und Er ziehung des Volkes, Religion, Fleiß und Gesittung der heranwach senden Geschlechter, Glück und Wohlfahrt des ganzen Vaterlandes zu gründen oder zu befördern. II. Was haben die Geistlichen bisher für die Schule gethan? Bekanntlich ist die Leitung und Oberaufsicht der Schule in die Hände der geistlichen Obrigkeiten gelegt

, oder persönlich die Schule übernahmen und fortführten. Solche Bei spiele könnte ich viele als Belege beibringen. 3. Geistliche sind es wiederum, besonders edle Seelsorger, welche oft ihren letzten Kreuzer von dem ohnehin kargen Einkommen zum Besten der Schulen, und zum Wohle armer Kinder verwenden: da werden. Bücher, und die nöthigen Schulrequisiten herbeigeschafft, Belohnungen und Prämien hergegeben, dort Gebäude für Schule und Lehrer verbessert, dieser speiöt den ganzen Winter hindurch arme Kinder

, welche den weiten Weg nach Hause über Mittag nicht machen können, jener sorgt für Schuhe, und andere Kleidungsstücke, bald wird einem Lehrer aufgeholfen, bald Eltern und Gemeinde- Männer für die Schule gewonnen, selbst die öffentlichen Blätter haben diese Erscheinungen anerkannt und'mitgetheilt. In der That !- woher rühren die vielen Stiftungen, die reichen Spenden zum Frommen mancher Schule, als hauptsächlich von den Händen der Geistlichen, oder ihrem Einflüsse und uneigennützigen Bemühun gen? Ich frage

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Newspapers & Magazines
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 1 of 12
Date: 20.03.1851
Physical description: 12
sein, und nicht das Unmögliche verlangen: ad impossibilia nemo tenetuiv 2) Ihren magern Gehalt. Ich will diese viel gezogene Saite' nicht neuerdings anstimmen-, die Sache ist so evident und'so oft schon besprochen worden, daß sie sowohl Schreiber, als Leser er-' müden möchte. Ich sage, nur soviel: Was kann man von einem Lehrer erwarten, der die Schule nur' als Nebenfach,' als Neben erwerb betrachten , und den- größten Theil seiner Zeit und seiner Mühe auf Gewinnung deS-täglichen Brodes verwenden muß? welch ein Hinderniß

für die Schule, wenn der geplagte Lehrer im Som mer, statt sich fortzubilden, in s^ AuSland wandern, und da mit der Maurerkelle, oder im Steinbruche sich beschäftigen, oder zu Hause, anstatt Feder und Bücher an die Hand zu-nehmen, die Senfes die Art, oder gar den Hirtenftab ergreifen muß, um sein Leben von dem peinlichen Hungertode zu fristen? Das sind traurige Erschei nungen! und dock muß man so manchem Lehrer nachrühmen, sie haben im verflossenen-Sommer Schule gehalten, und- dabei die Sorge, für Haus

und Familie außer Acht gelassen, und ihren LebensverdieNft verabsäumt. Verdient solch ein Eifer, und uneigen-- nütziges Streben nicht Lob und Beifall? 3) Die kurze Schulzeit.. Bekanntlich ist. bei uns. nur der Winter, von Martini bis Georg! gesetzlich zur. Schule bestimmt; wenn man nun die vielen Feiertage, die,finstere, rauhe, den Musen unholde Jahreszeit,' die lästigen, weiten, oft, gefährlichen Wege zur Schule, Husten--'Unpäßlichkeiten und.manch.ändere -Hindernisse uyd Schwierigkeiten von. Seite

der armen Lehrer ! V 4) Die Natur der - Land / besonders der. Bergkinder. Man ' darf diese nicht mit den Stadtkindern'in eine Linie stellen; diese sind an. Umgang und Gesellschaft gewöhnt, haben von . Kindheit - aus eine' geordnetere bessere. Erziehung bekommen, ihr Gesichts- und Begriffskreis ist erweitert, sie haben doch schon über etwas nachdenken und sprechen gelernt, ehe sie in die Schule kommen, zudem erfreuen. sie sich fort und fort. der eifrigsten Nachhilfe zu Hause durch'separaten Unterricht

, Jnstructionen u. s. w. Die Kin- ; der auf dem Lande hingegen, besonders aus den- Bergen und abge legenen Orten wachsen in der Stube auf/kommen selten unter die Leute, selten in die Kirche, ihr Gesichts- wie ihr Gedankenkreis'ist ■ äußerst beschränkt, sie können , sich völlig, schwer ausdrücken, die Hindernisse, und Schwierigkeiten, welche aus diesen nothwendigen Verhältnissen für einen.Lehrer hervorgehen müssen-, springen wohl jedem, in die Augen, der nur. einmal; eine Schule betreten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 25.08.1855
Physical description: 6
: »Es ist eine un- längbare Thatsache, daß die Zahl der gut geeigen- schasteten und die rechte sittlich-religiöse Richtung ver folgenden Schüler an den höhern Schulen in Abnahme begriffen ist; es ist aber anch ebenso nnlängbar, daß eine der Grundursachen dieser Erscheinung in der man gelhaften hänslichen Erziehung gesucht werden muß. In der Schule und Kirche wird in der Regel nichts versäumt, die heranwachsende Jugend durch Unterricht und Zucht für ihren künftigen Beruf heranzubilden, aber nicht selten, man darf wohl

sagen sehr häufig, wird in niedern wie in höhern Ständen durch den Mangel eines guten Beispieles von Sekte der Eltern und der Handhabung einer strengen Zucht dasjenige wieder vereitelt, was in Schule und Kirche durch das mahnende uiH belehrende Wort angestrebt und theil weise erreicht worden ist. Wir sind nun wohl über zeugt, daß unser eifriger Bisthums-Kleruö schon bis her diese traurige Erscheinung wahrgenommen und nicht unterlassen hat, in seiner öffentlichen und privaten Wirksamkeit

und die nachtheiligen Folgen des falsch ver standenen Hnmanitätsprinckpes, sowie das unumgäng liche Erforderniß eines guten Beispieles der Eltern zur Sicherung der in Schule und Kirche zu erzielenden Resultate aufmerksam zn machen.' Der Kapi'telvikar: vr. v. Alliolt. Aus Altbaiern, 20. August. Der Zugang der Gläubigen zum Gnadenorte Altötting ist diesen Som mer ein hocherfreulicher. An Ort und Stelle habe ich erfahren, daß bereits über 400,000 Wallfahrer ihre Kommunion hier genossen, und gewiß gestärkten Sin nes

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Page 3 of 4
Date: 01.05.1852
Physical description: 4
- losigkeit, wenn auch in Verbindung mit einem nicht unbedeutenden kritischen, philosophischen, historischen und linguistischen Apparat fast aller Orten die Herrschaft führte, alle theologischen Facultäten 'Deutschlands durchdrang, auch im Kirchenregiment vorwog, die Schule durchsäuerte und so in Fleisch und Mark einer ganzen Generation überging. In der Folge, als man über diesen Stand punkt, den des vulgären Rationalismus, hinauskam, that sich ein anderer auf, der, scheinbar der Tiefe christlicher

Wahrheit zustrebend, noch weiter davon abführte; eS war der des Pantheismus mit christlich dogmatischer Verbrämung. Auch diese Geistesrichtung er oberte Katheder und Schule und drang dadurch, wie durch die Literatur in die Denkart der Zeitgenossen ein. Erst als sich ihre Konsequenzen deutlicher bloslegten, als man sah, daß der Atheismus und die menschliche Selbstvergötterung, moralische, politische und sociale Zuchtlosigkeit in natürlichem Fortgang daraus hervorsprang, und als die Folgen

keine aus der Schule genommene Entschuldigung, denn niemals und am wenigsten in unsern Tagen hat es an Denen ge fehlt, die wirkliches Brod und keinen Stein reichten, wo darnach verlangt wurde. (N. M.Z.) Berlin, 24. April. Die „Lith. C.' schreibt: Ein in der kirchlichen Geschichte Berlins unerhörtes Ereigniß hat sich in den letzten Tagen dieser Woche zugetragen. Seit dem Freitage sind zweiundzwanzig Personen, bisher der protestantischen Confession ungehörig, zur katholischen Kirche übergetreten. Am Freitag nah men

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