. An die katholischen SNei-n l Der Kampf um die Schule ist in Oesterreich plötz lich in aller Heftigkeit ausgebrochen. Sie Sache hat sich folgendermaßen entwickelt: Nach dem Um sturz, als die Sozialdemokratie in Oesterreich das $tft ganz in ihren Händen hatte, machte sie einen gewissen Glücke! zum Unterrichtsminister. Die- iet Mann war ursprünglich Volksschullehrer; Lue ger selig aber hat ihn bereits aus dem Schuldienst entlassen, dafür konnte er jetzt über das ganze Schulwesen Oesterreichs schalten und walten
, wie n wollte, beziehungsweise, wie es ihm feine Rat geber zuflüsterten. Zuerst stürzte man sich auf die Volksschule, bann sollte die Mittelschule daran kommen und zuletzt noch die Hochschule: kurz, das ganze Schulwesen sollte von unten bis oben im sozialistischen Geist Mgewandelt werden. Zu diesem Zwecke wurde zunächst ein neuer Lehrplan für die unteren fünf Klassen der Volks schule herausgegeben, der ganz den Geist eines Glaubenslosen Bürgerschullehrers, eines gewissen ^adrus, atmete, der die rechte Hand Glöckels
, daß man von kirchlichen Gebräuchen und Sitten in ki Schule reden soll, daß man auch das Kirchen lied pflegen möge und dergleichen Dinge, was wir Katholiken für eine Selbstverständlichkeit ansehen. Das paßte natürlich den Sozialdemokraten gar W und Glöckel ging ins Unterrichtsministermm und legte einen sozialdemokratischen Lehrplan vor. Da wurde wieder g e p a ck e l t und — soweit man hart, eine Vereinbarung getroffen, die besagt, daß Mttg in Oesterreich sowohl der Lehrplan
des Un terrichtsministeriums, als auch der Lehrplan der Sozialdemokraten Geltung haben sollte: Ortsschul- tot und BezirkssäMrat sollten freie Hand haben, J sie den einen oder den anderen wählen. Die Folgen dieser Vereinbarung wären geradezu er weckend. Das Schulwesen Oesterreichs würde in heilloser Weise zerrissen. Es würde ein Kampf ent brennen von Stadt zu Stadt, von Bezirk zu Be- von Ort zu Ort. Es würde ein Kampf ent brennen, ob unsere Kinder in der Schule religiös Erzogen werden dürfen oder nicht; denn der sozial demokratische Lehrplan
nach den Seelen eurer Kin der, sie verspottet euren Väterglauben als „volks- frem.de Idee des Klerikalismus", sie will euren Kindern statt der sittlich-religiösen Erziehung eine Schule geben, die keinen Gott, keine Ewigkeit, keine Unsterblichkeit mehr kennt, eine Schule, die nur „in dieser Erde wurzelt". Katholische El tern Tirols, wenn euch eure Kinder lieb sind, so schließt euch zusammen zur gemeinsamen Abwehr und ruft es über die Berge nach Wien hinunter: Hand weg von den Herzen unserer Kinder? * Kaum