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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 16.03.1892
Physical description: 8
? Und das ist der Punkt, wo die jüdischen Geldfürsten die Hebel anfetzen, um ihre Macht zu vergrößer». So wie lS nämlich »m Güterverkehre an Gold fehlt, beuöthigt man Credit und Banknote», braucht man Banken, Papiergeld, Wechsel, Anweisungen, Checks, Obligationen, Börse» u. s. w., und damit ist das Publikum dem internationalen Geldspekulantenthum aus- geliefert und von ihm abhängig; das Großkapital hat dann die Herrschast, und. um diese ist eS demselben zu thnn. Streiflichter auf die moderne Schule. Die Neuschule

segelt in den SozialiSmuS hinein. (Schluß.) Der wundeste Punkt der modernen Schule ist die Religionslosigkeit derselben. Der Staat, weil selbst kon fessionslos, hat auch sein Kind, die Neuschule, kon fessionslos erklären lassen. Die schrecklichen Folgen, welche sich zunächst aus der konfessionslosen Gestaltung der Neuschule ergeben, beschreibt uns mit staunens werther Offenheit der „Oesterreichijche Schulbote-. Dieses Thier der «pocalypse ruft in die Welt hinaus: „Die Auctorität der Kirche

dem Volke in der Schule weismacht (schreibt doch DitteS iu seinem „Grundriß der Erziehungslehre': „Welches die letzte Bestimmung des Menschen sei, wissen wir nicht'), dann werden die Proletarier im Bewußtsein ihrer „Souveränität' gleiches Recht für Alle verlangen, sie werden die Hochgebirge selbst ab tragen, nm damit ihre Thäler auszufüllen. „Den Himmel habt ihr m>S genommen, wohlan gebt uns die Erde', werden die Arbeiter mit unerbittlicher Logik rufen. Die Liberalen und Bourgeois mögen dann wohl

. Ein probate» Mittel, um die Religionslosigkeit groß zu ziehen, ist aber offenbar die konfessionslose Schule mit unchristlichen Lehrern. „Die Schule muß gegen die Kirche mobilisirt werden, der Schulmeister gegen den Pfaffen', sagt klipp und klar der Sozialistenführer Liebknecht. Daher treten die Sozialdemokraten immer und immer wieder (wie jüngst in Deutschland) für die konfessionslose Schule ein und machen dieselbe zu einer Hauptforderung ihres sozialistische» Programmes. Man sage

nicht, daß die österreichischen Sozialdemokraten auf einem anderen Holze gewachsen sind. Auch sie trete» sür die konfessionslose nnd religionslose Volksschule ei«, weil diese daS beste Agitations- und Verbreitungsmittel der Sozialdemokratie ist. Daß die Sozialdemokratie in Oesterreich immer weitere Kreise zieht, daran trägt die Hauptschuld die moderne Schule. Einen sporadischen Einblick in unsere modernen Zu stände läßt folgende Geschichte thun, welche sich in der Reichshauptstadt zugetragen hat. Ein Mitglied eines Wiener

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Der Burggräfler
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Page 5 of 14
Date: 13.03.1897
Physical description: 14
ein grauenhafter Tod! O Klagenfurt, 8. März. (EineSchuldebatte imKärtnerLand- tage.) Gelegentlich der Berathung der Landes budgets für Schule und Unterricht platzten im Kärntner Landtage die Gegensätze wieder zusammen. Es sei im Voraus bemerkt, daß sich die aus nur fünf Mann bestehende katholische Minorität außer ordentlich trefflich und wacker hält. Die verschie denen Parteien machten natürlich ihre verschiedenen Wünsche geltend. Fürstbischof Kahn setzte sich mit ganzer Kraft für die konfessionelle Schule

ein. Der Abgeordnete Grasenauer brachte gar ernste Worte zu Gehör. Die Leute, sagte er, sind „gescheidter' als früher, aber trotzdem nicht' bester, und warum? Der erste Mangel in unserer Schule ist der Mangel an Religion! Der zweite Mangel ist dann die achtjährige Schulpflicht! Gerade die Schulbefreiung über den Sommer in den zwei letzten Jahren sei ein großer Fehler. Durch diese Befreiung werde nicht nur der Lehrer gepeinigt, sondern auch die Kinder. Redner ist für die sechsjährige Schulpflicht in Verbindung

humpeln mit dem Denken erst nach! Wie man halt will! Der Abgeordnte Grasenauer hielt jedoch seinen Standpunkt vollständig ausrecht, als er sagte: „Wenn wir unsern Kindern in der Schule nicht eine beträchtliche Portion Religion beibringen, so wird die Welt in kurzen Jahren um viele tausend gescheidre Teufel reicher. Man verwendet viel zuviel Pflege für Worte und viel zu wenig sür's Herz.' Bravo, Grasenauer, auch mir und gewiß allen Gutgesinnten aus der Seele gesprochen! Gut, daß auch im liberalen

Muster- ! ländchen Körnten sich endlich einmal eine kräftige! Opposition gegen die liberal-nationale Skandal- i wirthschaft erhebt! Die Schuldebatte in der Land-! stube zu Klagenfurt hat wieder mitgewirkt zur! Klärung der Geister. Man hat uns die Schule ^ geraubt und daher ein gottentsremdetes, sozialistisch- - anarchistisches Geschlecht erzogen, es ist höchste! Zeit, daß es endlich mal anders werde! „Aus der; Kinderstube, vom Schulzimmer aus wird die Weltj regirt!“ Wir fordern also und verlangen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 04.02.1893
Physical description: 8
bei uns so weiter, es wird die kostbare Zeit versäumt, und die Regierung sucht sich nur über die augen blicklichen Verlegenheiten des Tages hinwegzuhelfen. In der confessionslosen Schule wird aber indessen die Zukunft der Socialdemokratie groß gezogen. Sie, meine Herren Liberalen, halten sich zwar für die deati pvssiäentes in der Schule, aber Sie täuschen sich. Die Früchte, die in der Neuschule erzogen werden, werden nicht ermangeln, die Consequenzen aus Ihren Principen zu ziehen

, ist die Sprache der Sozial demokraten und Sie werden in dm neuesten Schriften derselben diesen Gedanken in erschreckender Weise wieder- » finden. Nur durch die Stärkung des Glaubens und der Religion kann man der großen Gefahr, welche von der Sozialdemokratie droht, wirksam ent gegentreten, alles andere, meine Herren, sind Palliativ mittel, welche sich als ganz ungenügend erweisen werden. Also schon im Interesse der sozialen Ordnung sollten Sie für die konfessionelle Schule eintreten, denn es gibt

der liberalen Partei eben falls nicht ruhig sein. Man gebe also die Schule frei, wie man in unserer Zeit so vieles freigegeben und auf so vielen Gebieten Concurrenz geschaffen hat. Sie haben auch das Gewerbe sreigegeben; machen Sie sich also im höchsten Punkte der Cultur nicht eines Widerspruches schuldig! Gebt die Geister srei und laßt sie mit ein ander ringen. Windthorst sagte darüber (liest): „Auch ich habe kein Bedenken, wenn es darauf an kommt, die Schulfrage auch hier zu erörtern, und trage

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.10.1896
Physical description: 4
, nicht aber Pflichtbeiträge, man kann sie also verweigern, wenn man will. Die OrdenSschulcn sind also billige Schulen und stellen sich so gewissermaßen al« ein dem Volke gemachtes Geschenk dar. Diese Absicht er- leidet aber sofort einen Stoß, wenn man pnncnd abwägt, was eine Ordensschule dem Volk bieten dars. Ja, eine ernste Prüfung ergibt, daß eine solche Schule ein wahres Danaer geschenk ist. Allerdings ist eö wahr, daß die Ordensschule der Aus sicht des Staates untersteht und daß sie, um das Oeffent- lichkeitSrecht

zu erlangen und zu behaupten, den siaallichcr- seitS vorgeschriebenen Lehrplan einhalten und auch die Staats prüfung ihrer Lehrkräfte nachweisen muß. Allein ein Lehr plan ist immer nur eine todte Form; das Leben, das sich in diese Form gießen läßt und das kein Schulaufscher über wachen und regeln kann, kann von verschiedenartiger Beschaf fenheit sein. Auch eine Befähigungsprüfung bestimmt nicht im entferntesten den Geist, den der geprüfte in seiner Schule pflegt. Da« Leben, der Geist einer Schule

ist Leben und Geist des Lehrers, der Lehrer ist, kurz gesagt, die Schule. So war es stets, und so wird e« immer sein, und ans dieser Wahrheit schöpfen wir auch de>> Trost für den drohenden Fall, daß unsere Schulgesetzgebung ein reaktionäres Gepräge erhallen könnte. Was sind nun die Lehrer in den Ordensschulen ? Stecken und Stäbe in den Händen des KlerikaliSmuö. Wo wäre der Schulbruder, wo wäre die Nonne, von denen man annehmen könnte, sie hätten sich einen freien, selbständigen Geist bewahrt gegenüber

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 07.12.1891
Physical description: 8
nach 1V Uhr vormittags eiu heftiger Erdstoß stattfand. Der in der Schule daselbst katechisireude Priester sagt, daß dieser Stoß wie 'ein Donner rollte, so daß die Kinder schreckensbleich ein ander anstarrten und ihnen das Wort im Munde stecken blieb. — Vor einigen Tagm entstand wieder einmal in Frastranz ein Kaminbrand, der leicht gefährliche Dimensionen hätte annehmen können. Dank dem schnellen Eingreifen wurde daS Feuer rechtzeitig gelöscht. — Hier und an anderen Orten herrscht die Influenza

und Grobheit sein, würde der Geistliche solchen Nachfragenden die Thüre weisen. Der Herr „Volkssreund' scheint sich auch oft das Wort Goethe's zur R chtschnur gemacht zu haben: „Das darf euch sonderlich nicht quälen, — denn eben, wo Begriffe fehlen, — da stellt zur rechten Zeit ein Wort sich ein.' -- Letzthin traf Schreiber Dieses einen alten Lehrer an, der schon 32 Jahre die Schule zur Zufriedenheit der Gemeinde leitet. Gegenüber den Humanitätsduseleien des „Schul- und Volksfreundes' fragte

ich ihn, ob er sich getraue, eine Schule zu leiten und nie den Stock zu gebrauchen. „Das kommt darauf an', meinte er, „will ich Lumpen herbilden oder Fratzen, dann braucht'S keinen Stock, will ich aber ordentliche Leute haben, so muß ich halt hie und da wieder so ein Früchtl ausklopfen.' Welch' barbarischer Ausspruch! — Gestern, als am 1. d. brachten die hiesigen Landes zeitungen die Todesnachricht Sr. k. u. k. Hoheit deS Erzherzogs Heinrich und seiner erlauchten Gemahlin, die auf alle hier weilenden. Tiroler

einen gewaltig er schütternden Eindruck machte/ Mahovljani in Bosnien, 5. Dez. Endlich wieder ein Lebenszeichen aus Bosnien. Durch die Gnade des Kaisers haben wir 200 fl. für Pfarr- und Schulhaus bau erhalten. Aber unsere Bausumme ist noch lange nicht gedeckt. Wir haben höchstens 700 fl., wozu noch Material im Werthe von 900 fl. kommt. Der Kosten bedarf beläuft sich auf 4000 fl, da ein Schwesternhaus mit Schule dazu kommt, so läßt es sich begreifen, wie es ohne Holz und Geld für Arbeitslohn unmöglich

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 14.01.1891
Physical description: 12
Der Durggräfler mahnung, Beispiel, Strafe u. s. w. eine be- stimmte Richtung füre Leben geben, wodurch es befähigt wird, fein näheres und fein letztes Ziel zu erreiche». Der Religionsunterricht i t ei» Mit tel der religiösen Erziehung ; die religiösen Uebun gen find schon mehr, aber auch noch nicht die ganze Erziehung. DaS Gesetz selbst gibt uns diese Unterschei dung an die Hand. An der Spitze steht als Aufgabe der Schule die sittlich-religiöse Erzie- bung. Der Religionsunterricht kommt später

hinzuwirken.' „Er ist berechtigt und verpflichtet, hiezu alle ge setzlich erlaubten und pädagogisch bewährten Mittel in Anwendung zu bringen.' Es wäre lächerlich, wollte man verordnen, durch zwei »der drei Stunden in der Schule Patriotismus vorzutragen. Die patriotische Erziehung geht die ganze Schule an. Noch mehr gilt das aber nach unserm Gesetze von der religiösen Erziehung. Wir glauben somit nachgewiesen zu haben, daß der 8 1 des Gesetzes vom 14. Mai 1869 in sinugcmäßer Anwendung auf Tirol

die ka tholische Erziehung als die Aufgabe unserer Volks schulen bezeichnet. Nun aber heißt die alte Regel: Wer den Zweck will, muß auch die Mittel wollen. Die Mittel müssen zweckentsprechend sein, sonst ist das ganze Gebaren vernunftwidrig. Wenn die Schule die Ausgabe hat, katholisch zu erziehen, so muß die katholische Kirche die erste und hauptsächlichste Erzieherin in der ti- rolischen Volksschule sein, so ist es Aufgabe der kirchlichen Organe, zu wachen, ob in der rechten Weise erzogen werde, die Mittel

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Der Burggräfler
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Page 9 of 16
Date: 30.04.1898
Physical description: 16
sich in das Rechtsgebiet der Kirche Eingriffe er laubt hat und insbesondere auf dem Gebiete der Schule ist dieser Besitz kein rechtlicher, er ist, waS die Schule anbelangt, auch ein Eingriff in die Rechte der Eltern. — Ich kann die Forderung, daß wir daS Ruhende ruhen lasten sollen, nicht annehmen. DaS wäre ein Aufgeben unseres Programmes, ein Preisgeben unserer katholischen Grundsätze und würde im argen Widersprüche mit jenem Programme stehen, auf Grund deffea wir hiehergeschickt wurden. (Abg. Glöckner

im Besitze der konfessionslosen Schule. Er ver sichert aber Herr v. Grabmay'-, daß seine Ge sinnungsgenossen sich die strengste Achtung jeder konfessionellen Ueberzeugung, die sorgfältige Ent haltung von jeder Verletzung religiöser Empfin dungen zur unverbrüchlichen Richtschnur ihre« politischen Handelns machen. Diese Versicherung schließt wenigstens die Hoffnung auf Verstän digung nicht aus. Wenn Sie das katholische Gewissen und unsere katholische Ueberzeugung achten wollen, so werden sie uns behilflich

sein müssen, gewisse Bestimmungen der gegenwärtigen Schulgesetzgebung zu ändern, denn gegenwärtig bedeuten dieselben einen Eingriff in die Gewissens freiheit, wenn man katholische Eltern zwingen will, ihre Kinder ungläubigen und sozialdemo kratischen Lchrern anzuvertrauen. Da» Schul» monopol und der Schulzwang in Verbindung mit der konfessionslosen Schule ist die größte Ge-

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Der Burggräfler
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Page 4 of 14
Date: 23.01.1897
Physical description: 14
eine Einigung zu erzielen; doch blieb es vorläufig noch bei der Hoffnung. Auf der Seite der Libe ralen stand Dr. Kofler, Gemeinderath und Han- dclskammersekrctär in Innsbruck, ein Mann aus der altliberalen Schule, wenngleich er sich in dieser gemischten Versammlung mit seinem waschechten Judenliberalismus nicht ganz ungenirt hervorwagte, zu» mindesten eine starke deutschnationale Färbung an den Tag zu legen versuchte. Auf deutschnationaler Seite erhob sich Dr. Jung; er ist wirklich sehr jung

und in der Oeffentlichkeit so obskur wie daS von ihm redigirte Blättchen „Tiroler Wochenschrift', ein deutschnationaler Chauvinist in des Wortes wahrster Bedeutung. Dr. Kofler sprach zuerst; sein alles Steckenpferd, das er mit einigen verrosteten Sporen zum Wettlauf mit seinem Gegner reizte, war infolge Altersschwäche nicht mehr kräftig genug, es ließ ihn schmählich im Stiche. Seid Haupttrumpf: „Die Klerikalen sind Feinde der Volksbildung' sowie feine Lobeshymnen auf die moderne Schule nach dem Genre der „Neuen Freien

, 4 Ehen und 10 Sterbefälle und endlich in Kolsaß 32 Geburten, 31 Ehen und 27 Todfälle. Die Schule besuchen 160 Kinder. in Schwaz, 20. Jänner. (Die falsche Kalbin rc.j In einer Nach bargemeinde erzählt man sich folgendes Geschichtchen, das sich vor den Weihnachtsfeiertagen abgespielt haben soll. Ein dort ansässiger Bauer hatte eine krumme Kalbin im Stalle. Nachdem die bekanntesten Viehdoktoren in der ganzen Umgebung ihre Kunst an dem Thiere vergebens probirt hatten, holte man endlich

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 02.12.1891
Physical description: 8
auch nicht geringer bei Vielen, welche in der Heimat mit gespannter Erwartung aus das Resultat der Versammlung warteten. So auch hier zu Lande bei den „Oberländern fölsensöst'. Herr SektionS-Obmann Lehrer Schmid von Pians, ein un ermüdlicher Arbeiter in Sachen der katholischen Schule, berief auch alsbald auf den 25. Nov. eine Lehrer- und Katecheten-Konferenz nach Pians, welche den Mit gliedern sehr erwünscht und gelegen kam. Es fanden sich dabei 13 Katecheten (unter ihnen der hochw. Herr Dekan von Zams

Redner, daß man seinen Ausführungen Dank und An erkennung zolle. Dem katechetischen Vortrage folgte ein päoagogischer von Seite des OdmanneS, welcher, wie gewohnt, von unermüdetem Fleiße und Aufopferung für die Schule Zeugniß gab. In Anbetracht der Stututen des kathol. Tiroler LchrervereinS und in Ueberein- stimmnng mit denfelben wurde nun ein Mandatar in Aussicht genommen, als welcher einstimmig Herr Lehrer Geiger von Flirsch bezeichnet wurde. Zum Schlüsse der Konferenz wurde eine baldige

auszusprechen. Ich will von seinem Wirken auf der Kanzel und in der Schule nichts bemerken, sondern nur das hervorheben, was sein Eifer und Geschick außer diesem streng seelsorglichen Wirkungskreis zu Stande gebracht haben. Da sind vor allem seine Erfolge in Hebung des Kirchenchores zu erwähnen, den er zur Aufführnng der herrlichsten echt kirchlichen Kompositionen eingeschult hat, während er andererseits die Kinder zum lieblichen Kirchenliede heranzog und manche aus ihnen in kürzester Zeit zu so richtigen

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 13.10.1894
Physical description: 16
und Lehrer war sehr stark besucht; die Zahl der Theilneymer stieg auf 33. Der Verlauf der Konferenz war sehr animirt, die beiden Verträge waren fleißig ausgearbeitet und fanden ungetheilten Beifall. Es zeigte nämlich der hochw. Herr Kooperator Sach- falber-MalS, wie durch die Katechese die Liebe zu Gott geweckt und gestärkt werden kann, und der Herr Schulleiter Rettenbacher- Prad führte aus, wie die Kinder meistens mit Borurtheilen und Widerwillen in die Schule kämen und welche Mittel der Lehrer

anzuwenden habe, um diesen Widerwillen zu bekämpfen und den Kindern Liebe zur Schule einzupflanzen. — Nach Beendigung der Besprech ung über diese Vortrüge gelangte ein Schreiben des hochwürdigsten Ordinariats Brixen an den hochw. Herrn Dekan von Mals zur Verlesung, worin den hochw. Herren Katecheten und den Lehrpersonen dieses Dekanats die Anerkennung für den lobens» werthen Eifer und das gedeihliche Wirken in den Schulen ausgedrückt wird. Es ist wohl überflüssig, zu bemerken, daß diese Anerkennung

den, von der Schule ferne zu bleiben und — doch das Weitere will ich nicht sagen. Es wurde leb haft bedauert, daß man diesem Uebelstand leider nicht wirksam genug entgegenkam, außer es würde der löbl. k. k. Bezirksschulrath ein diesbezügliches zur Publikation geeignetes Verbot erlassen. — Nach dem für die nächste Konferenz eine praktische Lehrer- probe etwa zu Ende Jänner in Schluderns festge setzt war, nahm der Vorsitzende aus dem Umstände, daß an diesem Tage das hohe Namensfest Seiner Majestät des Kaisers

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Der Burggräfler
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Page 2 of 10
Date: 31.12.1890
Physical description: 10
, sondern nur die Religion, und gerade auf die Beseitigung dieses einzigen Heilsmittels haben es die Führer und Leiter des allgemeinen Um sturzes planmäßig abgesehen. Der Kongreß der Sozialdemokraten zu Halle im letzt- verflvfienku Jahre hat den Schleier der Absichten und Bestrebungen der Arbeiter- internationale gelüftet. Nach dem Pro gramme der Sozialdemokratie, um zur herrschenden Macht zu gelangen, ist die Religion ein Haupthindernis; daher sollte in der Schule und in Vereinen aus Be- seitiguug

derselben hingearbeitet werden. Jedoch sollte in diesem Kampfe klug vor gegangen werden. In diesem Sinne sprach Liebknecht, der Hauptführer der deutschen Sozialdemokraten in Halle: „Mit radikalen Phrasen wird der Religion kein Abbruch gethan. Nie habe ich einen Menschen, der an Religion glaubt, durch Schimpfen überzeugt.' Das Hauptstreben der Sozialdemokratie müfie dahin gehen, die Schule zu gewinnen und glaubenslos zu machen. In Vereinen und in der Prefie müfie der Kampf

sie sich um einen andern Lehrmeister umsehen, der von sich selber sagen konnte: „Ich-bin der Weg, die Wahrheit und Leben.' Dieser Lehr meister gewährt Trost im Leben und Heil im Tode. Die Weihnachtskrippe ist die allerbeste Lebensschule, wo der hilfsbedürftige Mensch Demuth, Gehorsam und Geduld lernen kann. Geht der Mensch im kommenden Jahre in diese Schule, so wird der Ver lauf des Jahres ein glücklicher sein. Wohlan also — glückseliges neues Jahr! c- Wunöfchcm. Meran, 30. Dezember. Gestern. Monarchie. Die Weihnachts zeit

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