1,063 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/12_10_1923/BZN_1923_10_12_2_object_2496689.png
Page 2 of 6
Date: 12.10.1923
Physical description: 6
werden? Was kann man sich vom Unterrichte in den ersten Jahren erwarten? Wer soll den Unterricht in den Schulen übernehmen? Was ge schieht mit den deutschen Lehrern? Sollen Privat schulen mit deutscher Unterrichtssprache erlaubt wer den? Wie ist es möglich, daß man die Volks schule italianisiert und dagegen deutsche Mit telschulen bestehen läßt? Es sind das alles Fragen, die der Unterrichts minister Gentile sicher voraussehend gelöst haben wird, aber wir sind darüber im Unklaren. Wir wol len daher unsere Meinung in der ehrlichen

hat, sich auszudrücken, weil er nicht verstanden würde? Man wird sagen, um so schneller werden die an deren das Italienische lernen. Dies ist ein ungeheurer Irrtum. Die Erwachsenen werden sehr schwer unsere Sprache lernen. Sie werden es ver meiden, sich mit dem Lehrer zusammenzufinden, um sich und ihn nicht in Verlegenheit zu bringen. Und die Schüler? Wie kann ein Lehrer, der nicht ihre Sprache beherrscht, sie erziehen und heranbilden? Methode Berlitz? O nein! Diese ist geschaffen für kultivierte Personen

Null sein. Wir dürfen uns nicht täuschen, die Kinder hören das Italienische in der Schule. Der Lehrer, der sie es lehrt, ist ungeeignet, dies zu tun, weil er nie mals selbst gelernt hat, sich in der Sprache seiner fremden Schüler auszudrücken. Hiezu braucht es einige Jahre, um zu diesem Lehrdienste geeignete Lehrer heranzubilden. Kaum daß die Schüler aus der Schule heraus kommen, hören sie kein einziges italienisches Wort mehr. Die Donnerstage, Sonntage, Weihnachts-. Osterserien usw. lassen

sie das Wenige vergessen, was sie bisher gelernt haben. In 8 Schuljahren mit Unterricht in der.Muttersprache haben die Schüler des Oberetsch gelernt, einfache Briefe zu schreiben, die grundlegenden Rechenmethoden zu beherrschen und fließend Zu lesen. Man kann voraussehen, gegen welche Schwierigkeiten angekämpft werden muß, um das Nämliche in einer fremden Sprache zu lernen. Sie werden als Halbanalphabeten aus der Schule entlassen werden und es ist ganz gewiß, daß jeder Deutsche, der nur die Möglichkeit

hat, seine Kinder über den Brenner schicken oder in deutschen Privatschulen unterrichten lassen wird. Nun fragt sich, soll man diese zulassen? Wenn ja, .sehe ich voraus, daß deren wenige errichtet werden, die aber, wo sie entstehen, überfüllt sind. Dort droben halten sie außerordentlich viel auf die Schule.' Das Volksschulwesen hat ein sehr hohes Niveau erreicht. Alle wünschen, daß ihr eigener Sohn das Italienische erlerne, viele Familien schicken ihre Kinder ins Trentino, um es zu erlernen. In einem Jahre

1
Newspapers & Magazines
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1886/14_01_1886/AHWB_1886_01_14_4_object_5007074.png
Page 4 of 10
Date: 14.01.1886
Physical description: 10
standes. Nichts wird gesagt über eine konfessionelle Einrich tung' dieser Schule. Bezüglich der KonfessionSlosigteit der Schule gibt es zwischen uns kein Verstehen. Sie behaupten, die Schule sei nicht konfessionslos. Nun ich behaupte, die Schule ist wie ein Profanbau mit einem kleinen Kirch- thürmchen darüber; wer hält einen solchen Bau für einen religiösen? Wir haben stets gesagt, der ganze Untericht müsse auf religiöser Grundlage beruhen. Man zeigt hier bei uns von gegnerischer Seite

einen heillosen Schrecken vor der kon fessionellen Schule. In Deutschland gibt es meist solche und die sögenannten Simultanschulen werden von Katholiken und Protestanten in gleicher Weise perhorresz'rt. Man be ruft sich auf Maria-Theresia's Rede, „die Schule ist ein Politikum.' Die Schuloerfassung dieser großen Kai serin stellt aber die Wahrung des religiös-sittlichen Charak ters der Schule ganz der Kirche anheim. Der Seelsorger ist nach dieser Schuloerfassung Vorsteher der Schule. Den Rektor Magnifikus

, fährt Redner fort, kann ich wohl kurz abfertigen. Wer nicht weiß, was katholisch ist, wird es nicht schätzen. Unser Volk aber kennt die katholische Lehre und weiß Katholisches von nicht Katholischem zu unterscheiden, die Anerkennung für die Offenheit des Rektors unserer Uni versität wird im Lande nicht ausbleiben. Es wird im gan zen Lande gehör werden, was der Leiter der ersten Schule des Landes von dem größten Schatze dieses Landes hält. Wir stehen mit unserem Verlangen auf dem Boden

einer katholischen Schule, die Herren Gegner huldigen den gegen- theiligen Grundsätzen. Der Minoritätsantrag hinkt in seiner Logik. Er spricht von Errichtung und Erhaltung der Schulen u. s. w., sagt aber kein Wort über die Schul- aufsicht. Abg. Dekan Rauch dankt auch dem Rektor für seine Offenheit, aus welcher Licht für das blödeste Auge über manches Vorkommende verbreitet wird. Den Satz Payr's, daß die Schule da sei, um die Kinder denken zu lehren, akzeptirte er auch. Aber gerade die Neuschule ist nicht recht

dazu geeignet, denken zu lehren, denn die notorische Ueber- bürdung der Kinder hindert das Denken in elementaren Dingen. Ich konstatire mit Beftiedigung, daß Abg, Payr die für uns maßgebenden Gründe für eine katholische Schule würdiget. Ein Punkt ist in der Debatte noch nicht hervor gehoben wordeu. Der Berichterstatter der Minorität sagt, es sei ein dringender Wunsch der Minorität, die Rechtsoer- hältniffe der Lehrer zu regeln. Auch wir haben diesen Wunsch, aber wir wollen hiezu die nothwendige Basis

2
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1925/01_02_1925/Suedt_1925_02_01_2_object_469421.png
Page 2 of 4
Date: 01.02.1925
Physical description: 4
. Es sind vor allem italienische Pädagogen und Gelehrte ge wesen. die diesen Standpunkt wirkungsvoll vertreten haben. Ich will Ihnen anstatt einer langen theoretischen Er örterung nur das zitieren, was einer Ihrer Vorgänger, eben falls Reformator der italienischen Schule, darüber sagt, der heute noch eine sehr hohe Stelle in der Unterrichtsverwaltung bekleidet, wobei ich das auslasse, was sich auf den besonderen Fall bezieht. Derselbe geht von der Zweckbestimmung des Volksschulunterrichtes aus, der vom österreichischen

, wenn man aber als Verständigungsmittel zwischen Lehrer und Schüler eine fremde Sprache anwendet, kann auch nicht einer dieser zwei Zwecke erreicht werden. Das Kind, das mit sechs Jahren auf der Schwelle der Schule von einem Lehrer empfangen wird, in einer Sprache, die nicht jene ist, die es von seiner Mutter gehört hat und die es mit seinen Brüdern, Schwestern, Verwandten spricht, fühlt sich sofort in einer fremden Umgebung, wird verwirrt, eingeschüchtert, unsicher. Ihr wollt in ihm gesellschaftliche, moralische und religiöse

wird. Und wahrhaftig, ein Werk der Entnationalisierung kann bloß in Schulen vollbracht werden, welche auf Grund von Ideen eingerichtet sind, die der Natur, der Geschichte, der Menschenwürde widersprechen.' Die Krfsvgnis der Elter«. Als Luigi Credaro dies schrieb (Casati: „Eben weil Credaro dies sagte, sind wir nicht dieser Auffassung!' Tinzl: „Es handelt sich um positive Wissenschaft!' Lärm) wollte er die zwangsweise Einführung der italienischen Schule gegen über jenen Teilen der Bevölkerung im gemischtsprachigen

Ge biete des Unterlandes verteidigen, der nach seiner Ansicht italienisch war, während sie die deutsche Schule verlangte. Aber das nimmt seinen allgemeinen Ausführungen nichts von ihrem Wert und wenn Ihr das Wort „Italienisch' dort ein setzt. wo Credaro „Deutsch' schreibt und umgekehrt, habt Ihr die beste Charakteristik, aber auch das klarste und unanfecht- S ü d t i r o l barste Verdammungsurteil be7~ Erziehungswissenschaft über (Sure Politik. Und diese Lehren der Wissenschaft werden in trauriger

, die Ergebnisse dieses Schul jahres mit denen der vergangenen Jahre zu vergleichen, in welchen die Kinder noch den Unterricht in der Muttersprache genossen. Die Mißerfolge -er Me«fch«le. In diesem Jahre: Lesen. Schreiben. Rechnen nichts oder fast nichts, nicht einmal die Grundbegriffe; in einer Schule weiß einer der besten Schüler nicht, daß 10 mehr ist als 5, in einer anderen Schule werden im ganzen Jahre nicht mehr als sage und schreibe sieben Buchstaben erlernt; im Italieni schen einige mechanische

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/20_12_1890/SVB_1890_12_20_6_object_2452322.png
Page 6 of 8
Date: 20.12.1890
Physical description: 8
schlechten Verhaltens auf ihre Entfernung dringen. Die Inspektionen über die Schule stand bei den Dekanen und Ortsseelsorgeru, die mir alljährlich darüber Bericht zu erstatte« hatten. Ich unterzog mich diesen Mühen im Verein mit meinem Diözesan-Schulenoberausseher mit grober Freude. Meine seligsten Stunden in meinem bischöflichen Amte hatte ich in der Schule bei den Kindern. Durch das Schulgesetz vom. 25. Mai (1868) ist daS Alles geändert. Durch dasselbe ist mir aller und jeder Einfluß

aus die Schule benommen. Ich habe höchstens noch zu bestimmen, nach welchem Katechismus der Religionsunterricht ertheilt werden soll. Auch eure Seelsorger haben in der Schule richt? anderes mehr zu thun, als den Religionsunterricht zu leiten und die Kinder zu gewissen Religionsübungen anzuhalten. Ob ein Geistlicher im OrtS», Bezirk»', oder LandeSschulrath fitzen wird, oder sitzen darf, wird die Zukunft zeigen. Das hängt zum Theil von des nächsten Landtagen ab. DaS Alles hat vielleicht für dermalen

., den sie mit Recht als ihre erste Stütze in der Schule betrachten, Hand in Hand zu gehen. Darum ist vielleicht kein besonderer Anlaß zur Besorgviß. Wer weiß aber, was werden wird, wenn aus den neueivgerichteten Lehrerbildungs anstalten Lehrer mit ganz andern Gesinnungen hervor gehen sollten, wenn aus ihnen Männer h-rvorgehen sollte«, die mit vornehmer Verachtung aus Religion, Kirche und Priester herabschauen und diesen Geist, ja vielleicht den offenbaren Unglauben, nun auch in die Schule verpflanzen? Wer weiß

, was werden wird, wenn man einmal mit H 3 und §6 des neuen Schulgesetzes Ernst macht, wenn einmal die Gemeindeschule einer ganz kathol. Gemeinde nicht mehr als eine katholische Schule darf betrachtet werden, wenn in derselbe» ein Protestant oder ein Jude ebensogut Lehrer, sein kann, als ein Katholik? Mir blutet das Herz, wenn ich bedenke, daß das Aergerniß für die Kinder von der Schule ausgehen sollte. Das würde in der That unter den eben besprochenen Umständen der Fall sein; denn die Ehrfurcht vor dem Heilige« und der kindliche Glaube

.' — Den Schluß bildet die Aufforderung, mannhaft einzusteben für die Erhaltung christlicher Sitte in Familie und Schule, sich aber zu. hüten vor ungeschlichm Ausschreitungen. Was Fürstbischof Gaffer vorausgesehen, ist heute vollendete Thatsache, wenn anch nicht überall es allzu grell »n die Auge» springt. Wann werden diese Ivges abounvadiles getilgt werden auS dem Gesetzbuche eines katholischen (?) Oesterreich? — Woher erwartete Fürst bischof Gaffer Rettung? Er spricht im Hirtenbrief betreff Concordat 1867

4
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1912/25_09_1912/BRG_1912_09_25_6_object_809279.png
Page 6 of 8
Date: 25.09.1912
Physical description: 8
t. i r,. < ; 1 6 Ksr SWMkflE Aus der Geschäftswelt. Bei der Firma „Anton v-Guggenberg. Gesellschaft mit unbeschränkter Haftung in Innsbruck', wurde an Stelle der Herrn Karl Habe rer HrrrOtto An der Lau o. Hoch brunn, Privatier in Meran, als zweiter Geschäfte- führe» eingetraaev. „Der äußerste duukle Westen Oester reichs!' — wer ist dar? Niemand geringerer als der Weltkurort Meran. Der Verein „Freie Schule' hielt am letzten Donnerstag im Andrea» Hofersaale in Meran eine größtenteils von Sozial

demokraten besuchte öffentliche Versammlung ab, welche der Er-Obmanvstellvertreter des Deutschen Bürgerverelu», Oekar Ellmenreich, ol»Vorsitzender leitete. Wie in verschiedenen anderen Siädtrn. sagte auch hier ein gewisser Dr. Bernhard seine Sprüchlein gegen Kirche, Eucharistie, Eucharistischeu Kongreh ic. aus und fand für seine Schimpfereien ein dankbares Publikum. Den Haupttrumpf spielte Herr Oekar Ellmenreich aus, indem er mitteilte, daß die Ortsgruppe Meran der Freien Schule zu der am gleichen Tage

in Wien stattfindenden Massenkund gebung des Vereine» „Freie Schule' einen Drohtgrutz folgenden Inhalte« sandte: „Aus dem äuherfte» dunklen Westen Oesterreich« sendet die Ortsgruppe Meran, welche heute selbst eine grohr Versammlung abhält, Treugruh und die besten Wünsche zu wirkungsvollem Verlause heutiger Massen kundgebung. Heil Freie Schule!' — Da« muh man sich merken. Die Kurvorstchung, welcher auch Herr Oskar Ellmenreich als Mitglied ongehört, ver wendet jährlich große Summen für die Reklame

' in der gleiche» Nummer vom Sonntag, in welcher sie den Bericht über die Versammlung der Freien Schule, die „Licht' ln den „äuhersten dunklen Westen' strahlen soll, bringt, ein Inserat verbssent- licht, da« dem krassesten Aberglauben dient. Ei« „weltberühmter Physiagnomfst und Gedankenvater' bietet da seine Dienste an. „Ihm sagt man gar nicht», er errät alle Geheimnisse von einem jedem Menschen, er sagt auch den Namen und was jeder in dem Gedanken hat; er gibt den besten Rat, wie und auf welche Art

sein Wunsch in Erfüllung gehen kann'. Das ist „Licht', da« ist „Aufklärung' — würdig der Herren 'von der Freien Schule! — Diese „Freie Schule' ist längst nur mehr der Tummelplatz der Sozialdemokraten. Sozialdemokraten sind die Agitatoren, die Dersammlungsredner, die Zuhörer; eine Anzahl Judevbuben hilft beim Geschrei mit War diese kunterbunten Elemente zusammeukettet, iit der Hah gegen die Religion. Die „Freie Schule'. Leute haben keine Religion und können es nicht vertragen, dah andere Leute Religion

5
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/06_11_1871/BTV_1871_11_06_3_object_3057078.png
Page 3 of 8
Date: 06.11.1871
Physical description: 8
Zur Schule. E« läßt sich die Thatsache nicht »erkennen» daß die Landwirthschaft In Tirol meisten» weiter vorge schritten ist, al» die« unter den gewöhnlichen Bauern de» östlicher liegenden Provinzen de» Reiche» der Na durch kein« Industrielle Surrogate, für den Leben», untexbatt finden konnte,,, ^wan^ schonvon altersher die Ltüte^^en häterÜche^.Boden intensiver und' ver-' nünftiger zu. heivlrthschä,s^.Un> deh.Äoden zögerte auch nicht. , auf die. gsscheidjev-x. Fr'agey. frpchtbqrer zlN-antwoxj

hinter dieselben zurück und in demselben Maße, in welchem die Volksbildung zurückgeht, wird auch der Wohlstand und mit ihm die lMoral, zurückgehen. Es ist nämlich etwas Wah res an dem Sprichworte: Wo'S Guetli laßt, laßt 'S G°vissele. Wir dürfen also hinter den andern in der Schule nicht zurückbleiben. Die Gründbedingung einer guten Schule ist ein guter Lehrer; zu einem guten Lehrer gehören auch gute Kenntnisse nicht blos in den Lehrfächern, sondern auch in der Methode, was wohl zu beachten ist. Diese Kenntnisse muß

der Lehrer selbst wieder aus einer Schule erhalten. Es ist also im Allgemeinen gewiß der Satz richtig: Um der Schule aufzuhelfen, tSVS dürfen nur solche Lehrer angefüllt w«rden, welche sich durch elye gründliche Prüfung^ wtz sie an einir tüchtigen Lehrerbildungsanstalt gefördert werden m»ß, als. reif und fähig für Yen Unterricht erwiesen haben. Mag man immerhin einwenden, die Kenntnisse allein maHm'''noA-''keinen'''HAtm'- sondern Charakter i,nd. Flxt'ß selen' möch unerläßlicher

nachlaufen, sonst blei ben wir zurück, was uns nur Unehre und Nachtheil brächte. Die Autonomie von Gemeinden und Land ist nur denkbar bei einer ver besse r t.e n V o l k S s ch u l e. Zu einer guten Schule müssen nothwendig wohlgebildete Lehrer vorhanden sein. Diese erlangt man nur durch wohleingerichtete Lehrerbildungsanstalten, welche -keinem .Unfähigen ein LehramtSzeugniß ausstellen dürfen. Die ^Schul zeit muß bis zum 14. Jahre verlängert werden, wie dieß schon in .den fünfziger Jahren die Lehrer

konferenzen fast allenthalben im Lan^e mit der größten ^Unbefangenheit ausgesprochen haben. »Dje neuen Schulgesetze enthalten sehr, sehr vieles Gute, däs jeder annehmen und ausführen muß, wer immer in Tirol 'endlich, die Herrschaft,über dje Schule be haupten wird. Neben der Volksschule.müssen wenig stens in den bevSlkerteren Ortschaften auch Fort- bil. ungSschülen .eingefiihrt werken, ,jveil die Wieder- holnngSfchule zu wenig leistet. Um gute Lehrer,zu! erhallen, muß der Gehalt der Lehrer nothwendige

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/03_06_1874/BTV_1874_06_03_3_object_2858940.png
Page 3 of 10
Date: 03.06.1874
Physical description: 10
, so wird derselbe bei der gleichen Frage hinsichtlich des Volksschulwesens zum lebhaftesten Interesse gesteigert, weil einerseits die Entwicklung des BolkSunterrichtSwesenS eine all gemeine Lebensfrage unserer Zeit bildet, andererseits die Gründung dessen, was wir heute unter Volks schule verstehen, in Oesterreich eben in die Siebziger Jahre deS vorigen Jahrhunderts fällt. Wer mag am alten Spruche zweifeln, daß die Geschichte die Lehrerin deS Lebens sei? Lassen wir daher, hoch verehrte Versammlung, den Gedanken an die bewegte

nannte, waren wesentlich Lateinschulen und dienten dem Zwecke der geistlichen Bildung. Sicher lag daS gesamiute Nolksschulwesen um daS Jahr 1766, von dem ich in meiner Schilderung ausgehe, im ganzen Lande so tief darnieder, daß im Ernste auch nicht einmal von einem hinreichenden Religionsunterrichte in der Schule die Rede sein konnte. Unwissend war das Volk, unwissend und roh wuchs die Jugend aus noch in einer Zeit, wo die klassische Epoche unserer deutschen Nationalliteratnr schon begonnen

jeneS JahreS nach Innsbruck und gab ihm den Auftrag, vor allem eine Schulbeschreibnng vorzunehmen. Dieselbe führte zum Ergebuisse, daß von 1000 Kindern in Inns bruck nur etwa 300 die Schule besuchten. Nachdem vorläufig für ein Schullokale gesorgt worden war, fand Ende Februar 1767 die feierliche Eröffnung der neuen Schule statt. Allein Agsthoser hatte nur zwei alte unbrauchbare weltliche Lehrer zur Seite, mit de nen die Schnle unmöglich vorwärts gebracht werden konnte. Ueber Vermittlung

» herbeiließen, statt ihre« Ehrgeiz auf Erlangung guter Pfründen zu richten und sich hiezu der richtige« Mittel zu bedienen. Der jungen Schule in Innsbruck drohte Gefahr, noch ehe sie recht gegründet war. Laut der weitläu fige», mit allem rednerischen Schmucke ausgestattete»» Erzählung des Chronisten war einem hiesigen, voll ihm nicht genannten Orden der seltsame Eifer der drei Schnlpriester bedenklich vorgekommen und her LaudeSpräsident wnree angegangen, diesen drei Schul- Priester», statt sie ihr Psu

»d im Schnlstanbe ver graben zu lasse», einträgliche Pfründen zn verschaffen und dafür dieDienste des Ordens anzunehmen, übrigens aber das Schulwesen im alten Stande und nur durch Visitation zu jeder Ouatemberzeit darauf achten zn lassen, daß zum Nachtheil der alten Lehrart keine Neue rung eingeführt werde. Allein Graf Enzenberg war zum Glücke nicht der Mann, bei dem ein so feines Manöver verfange» konnte. Eine größere Gefahr für die junge Schule lag in der Verschiedenheit der An sichten, die nnter den drei

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1896/01_04_1896/SVB_1896_04_01_6_object_2436358.png
Page 6 of 8
Date: 01.04.1896
Physical description: 8
eines Schulgeldes von 3 sl. per Kind an der Nothschule in der „Matscher Alpe' (abgewiesen); — das Uebereinkommen zwischen der Schulgemeinde Elbigenalp-Häselgehr (Bez. Reutte) und dem Kirchenvorstande in Elbigenalp, betreffend die Errechnungen von Kirchendiensteinkünsteu in das Ein kommen aus dem Schuldienste (genehmigt); — das Ansuchen der Schulgemeinde SchlanderS, Göflan, Kortsch und Vezzan (Bezirk Meran) um Beibehaltung der Schule in Kortsch als einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule, sowie

einer überzähligen Klasse an der Schule in Schlan derS, fernerS um die Genehmigung eines zwischen den die genannte Schulgemeinde bildenden OrtSgemeinden abgeschlossenen Uebereinkommens, betreffend die Auf theilung des Schulaufwandes (wird diesem Ansuchen vorbehaltlich der Zustimmung seitens des Tirol?r Land?sauSschusses Folge gegeben, während hingegen die in erster Linie seitens der in Rede stehenden Schul gemeinde gestellte Bitte auf Beibehaltung der Schule in Göflan abgewiesen wird) ; — das Gesuch d?r Schul

gemeinde Schattwald - Zöblen (Bezirk Reutte) um die Bewilligung zur Errichtung einer gesetzlich nicht noth wendigen Schule in Zöblen unter gleichzeitiger Gleich stellung der hiednrch zur nicht systemmäßig werdenden Schule in Schattwald mit den systemmäßigen (bewilligt); — das Gesuch der Gemeinde Kirchbühel (Bezirk Kuf stein) um die Errichtung einer neuen Klasse an der dortigen Volksschule (bewilligt); — der Ministerialrekurs der Fraktionisten von Barwies, Gemeinde Mieming (Bezirk Jmst

), gegen die verweigerte Wiedererrichtung der dortigen Volksschule (wird die Vorlage desselben an das Unterrichtsministerium beschlossen); — das Gesuch der Gemeinde St. Leonhard in Passeyer (Bez. Meran) um Einschulung des LVeilers „Oberegg' nach Glaiten (wird abgewiesen und gleichzeitig die Schule in Walten, bei deren Sprengel der genannte Weiler belassen wurde, als eine systemmäßige Schule erklärt); — das Gesuch der Gemeinde NiedeMrf' (Bezirk Bruneck) um Syste- misirung von zwei Lehrerstellen an der dortigen Volks

schule (bewilligt); — der Rekurs des OrtSschulrathes in T»x (Bezirk Schwaz), betr. den Anspruch des dortigen Lehrers Johann Oberforcher auf freien Holzbezug (ab gewiesen); — ein Antrag betreffend den Anspruch der Bezirksschulinspektoren auf eine Reisekostenentschädigung anläßlich ihrer Theilnahme an den Bezirks- und Landes- lehrerkonferenzen (wird beschlossen, in dieser Angelegen heit mit dem Landcsausschusse in Fühlung zu treten); — der Bericht der Direktion der Lehrerbildungsanstalt in Bozen

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/28_03_1896/BRG_1896_03_28_5_object_770593.png
Page 5 of 12
Date: 28.03.1896
Physical description: 12
- einkommen zwischen der Schulgemeinde Elbi- genalp-Häselgehr (Bezirk Reutte) und dem Kirchenvorstande in Elbigenalp, betreffend die Einrechnungen von Kirchendiensteinkünften in das Einkommen aus dem Schuldienste (genehmigt); — das Ansuchen bet Schulgemeinde Schlanders, Göflan. Kortfch und Vezzan (Bezirk Meran) um Beibehaltung der Schule in Kortfch als einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule, sowie einer überzähligen Klaffe an der Schule in Schlanders, erners um die Genehmigung

eines zwischen den )ie genannte Schulgemerude bildenden Ortsge meinden abgeschlossenen Uebcreinkommens, be treffend die Auftheilung des SchulaufwandeS (wird diesem Ansuchen vorbehaltlich der Zustim mung seitens des Tiroler LandeSausschuffes Folge gegeben, während hingegen die in erster Linie eitens der in Rede stehenden Schulgemeinde ge stellte Bitte auf Beibehaltung der Schule in Söflan abgewiesen wird); — das Gesuch der Schulgemeinde Schattwald-Zöblen (Bezirk Reutte) um die Bewilligung zur Errichtung einer gesetzlich

nicht nothwendigen Schule in Zöblen unter gleichzeitiger Gleichstellung der hie- durch zur nicht systemmäßig werdenden Schule iv Schattwald mit den systemäßigen (bewilligt); — das Gesuch der Gemeinde Kirchbühel (Be zirk Kufstein) um die Errichtung einer neuen Klaffe an der dortigen Volksschule (bewilligt); — der Ministerialrekurs der Fraktiouisten von Barwies, Gemeinde Mieming (Bezirk Jmst), gegen die verweigerte Wiedererrichtung der dor tigen Volksschule (wird die Vorlage

desselben an das Unterrichtsministerium beschlossen); — das Gesuch der Gemeinde St. Leonhard in Passeyer (Bezirk Meran) um Einschulung des Weilers „Oberegg' nach Glasten (wird abge wiesen und gleichzeitig die Schule in Walten, bei deren Sprengel der genannte Weiler belassen wurde, als eine systemmäßige Schule erklärt); — das Gesuch der Gemeinde Ried erd orf (Bezirk Bruneck) um Systemisirung von zwei Lehrer- stellen an der dortigen Volksschule (bewilligt); — der Rekurs des Octsschulrathes in Tux (Bezirk Schwaz), betreffend den Anspruch

deS dortigen Lehrers Johann Obersorcher auf freien Holzbezug (abgewiesen); — ein Antrag betreffend den Anspruch der Bezirksschul- inspektoren auf eine Reisekostenentschädigmlg anläßlich ihrer Theilnahme an den Bezirkr und Landeslehrerkonferenzen (wird beschlossen, in dieser Angelegenheit mit dem LandesauS- l'chusse in Fühlung zu treten); — der Bericht der Direktion der Lehrerbildungsanstalt irr Bozen, betreffend Verstaatlichung der UebungS- schule und Herstellung eines neuen Schul- gebäudeö

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/29_05_1901/BTV_1901_05_29_1_object_2988430.png
Page 1 of 6
Date: 29.05.1901
Physical description: 6
) um Abtrennung von der Scbulgemeinde Tajo-Dermullo und um Errichtung einer eigenen Schule in Dermullo. (Abgewiesen.) Gesuch der Gemeinde Preghena um Abtrennung von der Schulgemeinde LivoPreghena (Bezirk Cles) und um Errichtung einer eigenen Schule in Preghena. (Abgewiesen; i.er Bezirksschulrath CleS wird beauftragt, die Schulgemeinde zur Errichtung eines neuen Schul» Hauses zr» verk>nli,fs?,,.)^ An der Schule in SautenS wird der MesSnerdienst vom Organisten- und Lehrerdienst getrennt. Ueber das Gesuch

der Stadt Bozen um Erweiterung der dortigen Untcrrealjchule in eine Oberrealschnle wird dem Ministerium eine neuerliche Aeußerung des LandeS- schulratheö unterbreitet. ?!ku - Organisierung der Schulgemeiude Ranzone- Sarnonico. (Die Schule wird als dreiclassig organisiert »nd der Bezirksschulrath CleS deaustragt, die Scdul- gemeinde zur Errichtung dcs nothwendigen neuen Schul- hauscs zu veranlassen.) Eine Lehrerin in Italicnisch-Tirol wird wegen eigen mächtigen VerlassenS ihres Dienstpostens des Pensions

systcm- mäßigen Schule in eine Nothschule. (Abgewiesen.) RccurS der Gemeinde Pettneu puncto HolzbezugS- recht des dortigen Lehrers. (Abgewiesen.) Gesuch eineS Lehrers um Löschung seiner DiSciplina» strafe. (Kann noch nicht stattgegeben werden, da die Frist nach H 43 des L. Sch. G. noch nicht abge laufen ist.) Gesuch eines von demselben Gyn nasium local aus geschlossenen Schülers IHN Wiederaufnahme als Pri vatist. (Wird Folge gegeben.) Die Besctzungsvorschlage sür zwei Lehrstellen in classischer

werden. In ersterer Richtung sind an Wicner Mit telschulen Versuche besonderer Art gemacht worden. So wurden seitens ciiuö Gymnasiums die Eltcrn der Schüler oder deren verantwortliche Stellvertreter niclirinalS im Jahre in die Anstalt geladen, um den daselbst von der Direction veranstalteten Vortrügen beizuwohnen. Diese Vorträgt handelten von „der Be deutung des humanistischen Gymnasiums in der Ge genwart', von „Schule und Haus', von „Prüfen und Classificieren' und ähnlichem, betrafen also ge wisse actnelle

von ken eigenen Erfahrungen an der Lehranstalt, in einer neuen Art Schule uud HauS in ein engeres Verhältnis bringen, indem mancherlei aufgeklärt und allgemein erörtert wurde, was in der kurzen Zeit der zur speciellen In formation der Eltern über ihre Kinder bestimmten Sprechstunden, die nun an allen Anstalten einge führt sind, überhaupt nicht oder nicht genug eingehend besprochen werden kann. > Diese Vorträge, die die höheren Schulen mit ge wissen Forderungen und Bedürfnissen der Gegenwart in nähere

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1883/27_04_1883/BTV_1883_04_27_1_object_2900128.png
Page 1 of 8
Date: 27.04.1883
Physical description: 8
alle Illusionen, alle falschen Vorstellungen zerstört. Er konstatierte, dass die achtjährige Schulpflicht im ganzen Reiche noch nirgends, nicht einmal in Wien, durchgeführt ist, und entschuldigte dies mit dem Hin weis auf Preußen, wo dasselbe Princip seit einem Jahrhundert Gesetz und doch noch nicht zu lebens voller Wahrheit geworden ist. Nicht minder be merkenswert sind aber die Aeußerungen, welche gestern der Hauptreducr der Linken, der Abg. Dumba, machte. Er gestand zu, „dass durch die Schule den Gemeinden

, vergleicht man das, was die Novelle ver fügt mit dem, was heute im Volksschulwesen wirklich existiert, dann wird man zu dem Schlüsse gelangen, dass sie, weit entfernt einen Rückschiitt anzustreben, einen positiven Fortschritt bildet. Vorzüglich zwei Momente sind es, welche diese Thatsache in volles Licht sktzen. Bis jetzt konnten die Kinder mit dem zwölften Jahre von der ganztägigen Schule dispen siert werden, selbst wenn sie aus Schwächlichkeit ober anderen Gründen nicht schon mit dem vollendeten

sechsten, sondern erst nach dem siebenten oder achten Lebensjahre in die Schule eingetreten sind. Nach der Schulnovelle wird das nicht mehr geschehen dürfen. Das Kind muss unbedingt volle 6 Jahre lang die Schule besucht haben, ehe ihm irgend welche Erleichterung gewährt wer den darf. Die von dem siebenten und achten Schuljahre dispensierten Kinder haben jetzt kaum mehr Unterricht gefunden. Sie kamen nur vor mittags oder auch nur an einem Tage der Woche in die Schule. Man ließ sie so mitlaufen

derselben das allgemein vorgeschriebene Lehr zielen erreichen können.' Es muss also „in allen Fällen' dafür gesorgt werden, dass auch die im siebenten und achten Jahre von dem regelmäßigen Besuche der ganztägigen Schule dispensierten Kinder das allgemein vorgeschriebene Lehrziel erreichen. In schlagender Weise hob gestern, Unterrichls- minister Baron Conrad diese beiden heilsamen Re formen der Novelle hervor und gleich wirksam wies er die Einwürfe zurück, welche gegen die Bestimmun gen des Paragraphs erhoben wurden

, dass auch ganzen Landgemeinden Schulerleichterungen gewährt werden können. Er konstatierte, dass dies auch bis her geschehen sei, nur hat es bis jetzt genügt, wenn ein Gemeindevorsteher um derartige Erleichterungen eingeschritten ist. Dies führte zu MisLbräucheu, in einem Falle gar dahin, dass ein Gemeindevorsteher um diese Erleichterungen für die ganze Schule petitionierte, bloß weil sie seinem einzigen Söhnchen erwünscht waren. In Zukunft nach der Novelle, wird das nicht mehr geschehen

11
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1898/31_08_1898/SVB_1898_08_31_9_object_2514836.png
Page 9 of 10
Date: 31.08.1898
Physical description: 10
Zweite Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Rr. 70, vom Mittwoch. 3t. August 18W. Religionslose Schulerziehung. Die Früchte der religiösen Schulerziehung, für welche der Brünner Lehrertag mit seinem Rufe: „Hinaus mit der Religion aus der Schule!' so unverhüllt und an maßend eingetreten ist, hat Frankreich schon geerntet und an ihren Früchten sollte auch der kirchenseindliche Theil der österreichischen Lehrerschaft, soweit er noch offene Augen hat, diese Schule ohne Religion mit einer bloß

„sittlichen' Erziehung als Ruin eines Staates und Volkes erkennen lernen In Frankreich besteht die religionslose Schule mit sogenannter „Laienmoral' seit 1882. Ueber ihre Folgen in bloß einer oder anderer Hinsicht berichtet der Statistiker Tarde, selbst ein An hänger der neuen Schule, in der „Pädagogischen Revue' : „Bis 1894 hat sich die Zahl der (vor Gericht) ange klagten Minderjährigen von 16 bis 21 Jahren auf 28.70 l bei den jungen Männern (gegen 20.480 im Jahre 1880), auf 3616 bei den Mädchen

(gegen 2839 im Jahre 1880) gehoben'. (Cine merkwürdige Hebung der Zucht und Sitte seit Einführung der Schule mit rein sittlicher Erziehung!) In der Zeit von 1830 bis 1880 betrug die Zunahme des Selbstmordes sür alle Altersclassen im Allgemeinen 243 Procent, für die Minderjährigen von 16 bis 21 Jahren 200 Procent. In dem dreimal so kurzen Zeitraume von 1881 bis 1894 stiegen die Selbstmorde bei den Erwachsenen um 153 Procent, bei den Minderjährigen hingegen um 176 Proc. Tarde selbst schreibt hierüber

, welche die konfessionslosen Staats schulen Nordamerikas erzielt haben. — In Australien, wo man ebenfalls die „moderne' Schule eingeführt, aber wegen der erschreckenden Resultate einer Erziehung ohne Religion schon nach kurzer Zeit wieder satt hatte, will man jetzt seitens der englischen Regierung wenigstens etwas biblische Geschichte als Ersatz für den Religions unterricht einführen. Also womit man anderwärts schon genug traurige Erfahrungen gemacht hat, und was selbst don srergeisterischer Seite solche Beurtheilung

erfährt, damit will die liberale, radical-nationale und socialistische Lehrerschaft Oesterreich beglücken. Armes Oesterreich und armes christliches Volk, das du schon über die Folgen der jetzigen interconsessionellen Schule zu klagen hast, würde es dir bei einer völlig religionslosen Schule wenigen Jahren schon ergehen! Eine Verhaftung in Jschl. Die liberalen Blätter brachten dieser Tage mit wahrer Wollust folgende Meldung aus Jschl: Der holländische Clavierviertuose Siveking, der als Schüler

12
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/10_08_1895/BZZ_1895_08_10_3_object_395215.png
Page 3 of 4
Date: 10.08.1895
Physical description: 4
an den Stadtmagistrat. Demselben ist zu entnehmen, daß eS dem hohen Ministerium vor allem empfehlenSwerth er scheint, die L., 7. und 8. Klasse der hiesigen Mädchen-VolkS- schule in eine Mädchen-Bürgerschule umzugestalten und für solche Mädchen, welche ihrer Schulpflichtigkeit völlig entsprochen haben, Fortbildungskurse zu errichten. Unter Einem gibt zu demselben Erlasse der hohe k. k. LandeSschulrath der Erwartung Ausdruck, daß diese vom hohen k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht behufs Hebung des Mädchen

, im Vereine mit mehreren bewährten Lehrkräften hiesiger staatlicher Lehranstalten und mit Bewilligung der obersten Schulbehörde nach Ueberwindung mannig facher Hindernisse zu Beginn des Schuljahres 1894/S5 eine selbständige zweiklassige Mädchen-Fortbildungs schule mit dem Lehrplane einer höheren Töchter schule gegründet. Daß diese Gründung einem dringenden Be dürfnisse entsprach, bewies die schon im ersten Schuljahre sich einstellende hohe Schülerinnen-Frequenz. WelcheOpfer an Arbeit, welche Ausdauer

und insbesondere welcher Muth zu dieser Schöpfung nothwendig war, vermögen nur diejenigen zu beurtheilen, welche mitgewirkt haben. Und heute schon ist dank dem unermüdlichen Fleiße, der Rührigkeit und Umsicht der Di rektion sowie der im verflossenen Schuljahre nachgewiesenen Er folge des Lehrkörpers die Eröffnung beider Klassen unserer höheren- Mädchen-Fortbilduugsschule im kommenden Schuljahre 1895/96 gesichert. Hinsichtlich der weiteren Ausgestaltung unserer neuen Schule lassen wir uns von den Verhältnissen

bestimmen, welche mit zwingender Nothwendigkeit an uns herantreten, wobei wir bestrebt sein werden, dieselben nach den vorhandenen Lehrkräften und den uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu realisiren. Jeder unbefangene Fachmann wird zugestehen müssen, daß daS Unterrichtswesen für Mädchen in Bozen nicht auf der Höhe unserer Zeit steht. Eine Stadt wie Bozen sollte mindestens eine fünfklassige Volksschule, eine Mädchen-Bürger schule und eine höhere, womöglich dreiklassige Töchterschule

zu, diese empfindliche Lücke auszufüllen und die weib- liche Hugend der Stadt Bozen vor weiterer Ver kümmerung zu schütze m Sie nimmt jedes junge erwachsene Mädchen auf, ohne irgend eine Altersstufe auszuschließen. Es .wird nur vorausgesetzt, daß jede Schülerin der gesetzlichen Schul pflicht-genügt hat. Auch werden die Lücken der ersten Schul bildung berücksichtigt. Die Pforten unserer Schule stehen allen Volkskreisen offen. Die Töchter des Gewerbe treibenden, des Kaufmannes und Fabrikanten, deS Beamten

13
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1915/23_04_1915/TIR_1915_04_23_3_object_121616.png
Page 3 of 4
Date: 23.04.1915
Physical description: 4
-Metallsammlung lieferte in Bozen unerwartet große Mengen der M der Kriegsverwaltung benötigten Metalle, ^n den letzten Tagen waren die größeren Kna- bei der Schule Weggensteinstraße und die der Urgerschule Elisabethstrage unermüdlich lätig, iie von unserer opferwilligen Bevölkerung in reichem Maße gespendeten Metallgegenstände .n die Sammelstelle zu bringen. Dort wurden Sie Metalle sortiert und die kleineren Stücke in .Wen verpackt. 2V Kisten mit Kupfer, Messing, Zink, Zinn, Blei und Aluminium sind bereits

gefüllt und zahlreiche größere Gefäße aus Kup ier und Zinkblech wurden aufgestappelt. Auch Mitvolle Gegenstände, wie Zinnteller. Zinn- ünd Kupferkrüge, Münzen und Medaillen wur den gespendet. Entbehrliche Hausgeräte aus Kupfer. Messing, Zinn, Zink, Blei. Aluminium, lombak könen auch jetzt noch in der Schule Eli- sMhstrage abgegeben werden. Falls dieselben cheholt werdn sollen, wird gebeten, mittelst Warte der Schuldirektion dies bekannt zu M. Brotkarten. Das Brot- bezw. Mehlquantum, welches auf Grund

, k. k. Lehrerbildungsanstalt 'd Uebungsschule, Öffentliche Handelsschule, Freitag, den 23. April Knaben-Volks- und Bürgerschule Elisabethstr., Städt. Knabenschule Weggensteinstraße, Mäd chenbürgerschule. Marienschule. Franz Josef- Schule, Volksschule Oberau. Kampenn und Rentsch, Waisenhaus: Schulleitung Blumau. k. k. Gymnasium Briren, Knabenvolksschule Brixen. Mädchenvolksschule Briren. Privar- Mädchenbürgerschule Brixen. Volksschule der Engl. Fräulein Briren. Volksschule Neustisl. Knabenschule Bruneck, Privat-Mädchenschule

des Ursulinenkonvenres Bruneck. Volksschule Buchholz, Cortina. Campitello. Calle S. Lucia, Corte in Buchenstein, Deutschnofen. Dedanrtal. Dick in Sarnial. Eggental. Feldthurns. Forst. Frangart. Franzensfeste, Freiberg, Gargazon, Geiselberg. Gfrill, Girlan. Glaiten. Glurns, Göflan, Gossensaß, aus Ultental. Grätsch, Graun. Gries bei Bozen. Grissian, Gufidaun, Privatschule für Mädchen in Gufidaun. Volks schule Hafling, Heimfels, Innersulden, Inner- villgratten, Innichen. Iselsberg. Iusahl im Schnalstal. Koltern, Kals

, Kampenn. Karneid, Kartitsch, Kastelbell. Kastelruth. Klausen. Kol mann. Korifch, Kurtarsch, Kurtinig, Laag, Laas, Layen. Knabenschule Lana. Mädchen schule Lana. Notschule Pawigl bei Lana. Volks schule Latsch. Latzfons, Laisach. Lengmoos. Lengstein. Knabenschule Lienz, Mädchenschule Lienz, Mädchen Volks und Bürgerschule Lienz. Lichtenberg. Mals, Margreid. Mühlbach. Mar tell, Marling, Maiaz, Mauls. drei schulen von Meran. Volksschule Mission, Moos Pa»eier. Moos-Defreggen. Montiggl. Morler. Nals

14
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/09_05_1900/SVB_1900_05_09_9_object_2520286.png
Page 9 of 10
Date: 09.05.1900
Physical description: 10
Beilage zum „Tiroler BsWblatt' Nr 37. vom Mittwoch. S. Mai ISW Wiener Plaudereien. Wien, 1. Mai. Inhalt: Die freie Schule. — Katholischer Schulderem. — Nach Rom. — Gedächtnisfeier im Katholischen Gesellen- vercine. -- Die Frühjahrsparade auf ber Schmelz — Para- mei .ten.Ausstellung. — Frost. Am 25. April gab es einige Versammlungen jener freien Lehrer, die gute Freunde der Socialdemo kraten sind. Die Herren, die in den besagten Versamm lungen gedonnert haben, wollen freie Lehrer

sein, d. h. wie sie das Wort verstehen, die absoluten Herren der freien Schule sein, der freien Schule, aus welchem der Pfaffe und die Religion, das Eigenthum der Dumm köpfe, hinausgeworfen ist, und wo der souveräne Lehrer aus den Kindern ungehindert machen kann, was er will.- Diese Leute glauben wirklich, die Schule ist des Lehrers wegen da, nicht für die Kinder, die überhaupt mcht den Lehrern, sondem den Eltern gehören. Katholische Eltern verlangen für ihre Kinder katholische Erziehung; Lehrer

wir dem ?. A b el. (Beifall.) Zwei Factoren bestimmen das Wohl der Jugend: Elternhaus und Schule! Den Gipfelpunkt des Miss erfolges der modernen Schule bild/t die amtlich cou« statierte Thatsache, dass die Zahl der Verbrecher im schulpflichtigen Alter ins Ungeheuere gestiegen ist. Wenn der Bölkerfrühling anbrechen soll, dann muss er von unten anbrechen, dann muss ein erlaubter Staatsstreich geschehen. Das Volk muss zusammenwirken, um die Schulsrage zu regeln. Die Organisation vollzieht sich im Katholischen Schulverein

. Deshalb darf es keinen Priester, keinen Laien geben, der nicht dem Schulvereine angehört. Nothwendig, dringend nothwendig ist es, dass die katholischen Vereine untereinander einig sind. (Beifall.) Die Ernte, die speciell aus dem Schulvereine zu erwarten ist, ist groß. Im Schulvereine wollen wir eine große Familie bilden, sagte Redner, denn nicht nur auf dem Gebiete der Schule, sondern auch bei den Wahlen zur Rettung der höchsten Güter nach Kräften beiträgt. Der Schulverein gründet auch in Steiermark

15
Newspapers & Magazines
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1926/01_03_1926/Suedt_1926_03_01_6_object_580528.png
Page 6 of 8
Date: 01.03.1926
Physical description: 8
aufgepflanzt wird, kann nur Mißwuchs, Verbildung und Charakterlosigkeit entstehen. Das ist es, was im Kampf mit fremder Schule, dem Külturzwangsinstitut des .Siegers, das Elternhaus fühlt. Eine Jugend, die in die Geschichte eines fremden Volkes ausgenommen wird, ehe sie ein deutsches Volkslied sin gen lernt, wird nicht nur dem Elternhaus entfremdet (ohne wo anders beheimatet zu werden), sondern auch an sich in ihrem geraden schlichten Wachstum gefähr det. Alle Verhältnisse, alle Beziehungen zu Menschen

und Heimat, zu Gebot und sittlicher Ordnung werden Mr sie schief und verwickelt, beunruhigend und fragwürdig. Jeder Tag sündigt an ihnen. Und angesichts eines solchen tragischen Kampfes zwischen Schule und Elternhaus wr. d vielleicht die Grund frage des Minderheitenprobtems ganz besonders deutlich: daß einander hier zwei Rechte gegenüberstehen, von denen kein Zweifel sein kann, welches den Vorrang hat. ,,Du sollst nicht töten'. Es gibt ursprüngliche Lebensquellen, die der Staat nicht verschütten darf

' des Brenners wahrscheinlich bemerken — und verstehen! Der Kamps um die Schule. Die Rede Mussolinis in den Südtiroler Schulen. Wie berichtet, hat die italienische Kammer beschlossen,, daß die bekannte Drohrede Mussolinis in den Schulen angeschlagen werde. >So hängen denn auch in. a l l e n Schulen S(üdtirols Plakate, die die „Bedeutung der Rede S. E. Mussolinis in der Kammer'/ in folgender Weise dartun: Deutschland hat,Italien beleidigt und beschimpft durch Schmähartikek und Karikaturen in deutschen Zei

1925 wurde Franz Orian nach Hause gerufen, wo ihm seine Frau, die einige Tage vorher entbunden hatte und im Wochen bette lag, und seine 17-jährige Tochter folgendes erzählten: Ungefähr um 3 Uhr nachmittags kamen 3 Faschisten in Uniform und ein Zivilist in's Haus und fragten nach einer Schule, die im Hause sein sollte und nach der deutschen Lehrerin Romani. Der Erwiderung, es sei niemand hier, glaubten die Faschisten nicht und drangen in das Haus ein, um es nach Mindern zu durchsuchen

zu verschaffen. Achtungsvoll Franz'Orian. Trotzdem drangen am 19. Dezember nachmittags in Abwesenheit Orians drei Faschisten und ein Zivilist in das Haus ein und ftagtcn nach der deutschen Schule nutz, nach Fräulein Romani. Die Faschisten stürmten in das! Zimmer der Frau Orian, durchsuchten die Kästen mP Beiten und verließen nach dieser erfolglosen Durchsu chung das Zimmer'. Der Tochter erklärten sie. sie möge ihrem Vater ausrichten, daß die Kinder jede Sprache frt* neu dürsten, nur hie Deutsche nichr

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1896/04_03_1896/BTV_1896_03_04_1_object_2962423.png
Page 1 of 8
Date: 04.03.1896
Physical description: 8
werde. Redner sei ge wiss auch nicht für den Stock in der Schule, aber die vollständige Straflosigkeit schließe eine gedeihliche Er ziehung in der Schule aus. Minister für Cultus und Unterricht Dr. Freiherr v. Gantsch ersticht zunächst, das Hans möge sich überzeugt halte», dass die Unter- richtsverwaltuug den Verhältnissen des deutschen Schul wesens in Prag eine gauz besondere Aufmerksamkeit zuwenden wird. Bezüglich der Ausführungen des Abg. ChotkowSki in Betreff der sittlich-religiösen Erziehung betont lse

. Excellenz, dass dieser Standpunkt seinen klaren und deutlichen Anödrnck in dem ersten Para- graphe unseres NeichS-VolkSschulgesetzeS findet. Dieser Standpunkt sei jener der UnterrichtSverwaltnng, und sie dürfe mit voller Beruhigung behaupten, dass — so viel an ihr liege — sie keine Gelegenheit vorüber gehen lasse, daö erziehliche Moment in unserer Volks schule zu stärken. Schon gegenwärtig sei in vielen gewerblichen Fortbildungsschulen der Religionsunterricht eingeführt

betont Se. Ex cellenz, dass die UnterrichtSverwaltnng es dnrchanö im Interesse unserer Schule erachtet, wenn die VezirkS- schnlinspectoren allmählich in ein fixes Verhältnis, in eine definitive Anstellung gelangen würden. Die Unter richtSverwaltnng kann die großen Vortheile, welche mit dem Systeme der Anstellung ständiger Bezirksschul- inspectoren als definitive Staatsbeamte verbunden sind, nicht verkennen. Sie ist ihrerseits gern' bereit, zur Realisierung der in dieser Richtung geltend gemachten

Wünsche beizutragen. Abg. Dr. Krona Wetter wendet sich gegen die Ausführungen des Abg. Dr. ChotkowSki und spricht sich für die gänzliche Entfernung des Re ligionsunterrichtes ans der schule uud Zuweisung des speciellen konfessionellen Unterrichtes an die hänSliche Erziehung ans. Er erklärt sich für die nnbedingte Trennung der Confession von der Schule, ebenso sür die Trennung deö Dogmas von der Wissenschaft. In Betress der Lehrerbesoldung sei es der größte Fehler bei der Einführung

des VolkSschulgesetzes gewesen, dass ie Bezahlung der Lehrer nicht vom Staate übernommen worden fei; den Gemeinden solle höchstens die Herbei- stellung der sachlichen Erfordernisse überlassen werden. Nedner bedauert uur, dass bei den Ausführnngen über die consessionelle Schule eiue solche Nesouauz bei den Ministern möglich war. Abg. Dr. Funke polemisiert ebenfalls gegen die AnSführnngeu des Abg. Dr. Chot kowSki uud erklärt, eS sei unrichtig, dass in der sittlich- religiösen .Erziehung in den Volksschulen eine Zwei

17
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1899/29_05_1899/BTV_1899_05_29_7_object_2977848.png
Page 7 of 8
Date: 29.05.1899
Physical description: 8
anzuführen, da dieselbe, wenn sie erst später erhoben würden, nicht mehr berücksichtigt werden Nnnten. Jnn :nck, am 22. Mai 1399. K. k. Landesschnlrath für Tirol. i Leerstellen Ausschreibung. Im Schuibezirke Brixen sind mit Beginn des Schul jahres 1899/190» d. i. ist in der Zeit vom 1. Sep tember bis 1. November folgende Lehrerstelle zu be setzen: i. An der gemischt einclassigen Schule III. Gehalts- clasfe in Afers, mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Ansprüche auf freie Wohnung

und Holzbezug. (Ortsschulraih Afers) 2 An der getrennt einclassigen Volksschule III. Ge- h-ltselasse in St. Andrä eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen 'An sprüche auf fre e Wohnung und freien Holzbezug. Mit dem Schuldienste ist der Organistendienst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich >64 sl. verbunden. (Ortsschulrath St. Andrä.) 3. An der gemischt einclassigen schule III. Gehalts classe in Jausenthal, eine Lehrerstelle mit dem Jahres gehaltc von 4,fl nebst

dem gesetzlichen Ansprüche auf freie Wohnung oder Wohnungsentschadiczung. (Orts- fchulrath Jauseulhal.) 4- Au der gemischt einclassigen Schule III. Gehalts classe in Außerpfitsch eine Lehrerstelle mit dem Jahres gehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen Ansprüche auf freie Wohnung und freien Holzbezug. Ortsschul rath Pfitsch). 5. An der gemischt einclassigen Schule III. Gehalts classe in Jnnerpsitsch eine Lehrerstelle mit dem Jahres gehalte von 400 fl nebst dem gesetzlichen Ansprüche aus freie Wohnung

und Holzbezug. Mit dem Schuldienste ist der Organistendienst mit einem reinen Einkommen von durchschnittlich 70 fl. verbunden. (O:tsschulrath Pfitsch) An der getrennt einclassigen Volksschule III. Ge haltsclasse in Pfunders eine Lehrerstelle mit dem Jahresgehalte von 400 fl. nebst dem gesetzlichen An Jnnsbruck, den 29. Mai spruche auf freie Wohnung oder Wohnungsentschädigung. (Ortsschulrath Pfunders.) 7. An der gemischt einclassigen Schule III. Gehalts classe in Stilfes eine Lehrerstelle mit dem Jahresge

halte von 4vo fl. nebst dem gesetzlichen Ansprüche auf freie Wohnung und Holzbezug. Mit dem Schuldienste ist der Organistendienst mit einem reinen Einkommen von 100 fl. verbunden. (Orts schulrath Stilses.) 8. An der gemischt einclassigen Schule III. Gehalts classe in Tschöss eine Lehrerstelle mit dem Jahresge halte von 4U0 fl. nebst dem gesetzlichen Ansprüche auf freie Wohnung oder Wohnungsentschädigung. (Orts schulrath Tschöss-Ried.) 9. An der gemischt einclassigen Volksschule III. Ge- haltscl-sse

18
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/18_02_1888/SVB_1888_02_18_3_object_2460568.png
Page 3 of 8
Date: 18.02.1888
Physical description: 8
an den deutsch-liberalen Club im Reichsrathe M richten, derselbe wolle im Vereine mit den andern liberalen Clubs mit allen parlamentarischen Mitteln dahin wirken, daß der Gesetzentwurf des Fürsten Liechten stein, die Einführung der konfessionellen Schule betreffend, im Abgeordnetenhause abgelehnt werde. Nachdem hierüber debattirt worden war, wurde der Antrag der Majorität mit 8 gegen 4 Stimmen zum Beschlusse erhoben. — Einstimmig jedoch wurde der Antrag eines Ausschuß mitgliedes, es wolle

in einen Bassin, das lange nicht einen Meter tief mit Wasser gefüllt ist, den Tod suchen sollte. / Viel wahr scheinlicher ist, , daß der arme Mann auf dem Heimwege zu seiner Wohnung den kürzesten Weg durch den Park nehmend in der Dunkelheit stolperte und. so ins Wasser fiel und aus dem Bassin vielleicht in Folge krampfhafter Lähmung nicht mehr herauskommen konnte. R. I. ?. Linz, 12. Februar. Der Petition des katholischen Landescomites von Oberösterreich zu Gunsten der kon fessionellen Schule

haben sich bereits in unserem Kron lande 124 Gemeinden und 78 Ortsschulräthe mit weit über 100.000 Unterschriften angeschlossen: Gegenwärtig circulirt auch eine von aristokratischen Damen aus gehende Petition zu Gunsten der consessionellen Schule unter der Frauenwelt und findet zahlreiche Unterschriften. Leider steht zu fürchten, daß der Liechtenstein'sche Schul antrag in dieser Session zwar zur ersten Lesung gelangt, dann aber in einem Ausschusse begraben wird , , da die Regierung dem Antrage sehr wenig

Sympathien ent gegenbringt. . .. i.. . Chronik. Die Petition für die eonfessionelle Schltle soll mit Zahlreichsten Unterschriften des Mtholisch^n.Volkes versehen, dik! katholjsche Schule zzurilchrobern helfen. W, Handelt,sich nicht, etwa ,für hie,eine oder andexe „für, den .ein en. oder andern^Gesetzentw urs e.j n- zutretez!, sondernMi.die Herstellung. der consessionellen Schule.überhaDt. Dif geeignete AH und Weise, d^r Wi^erherstellung der katholi schen Schule auszüsinden und.festzustehen, über lassen

' wir den dazu, berufenen ^ Organen; wir verlangen in derDetttwn..nn^ch,bie edpfessionÄe, die.katholische Schule. Wer dies? will, unter- Hrnbe ^ unteMreiht, HÄ in die Reihe der <keilüie der kat^oli- ^ ' Den vtelen Anfragen nach Petitwnsb9gen um die Herstellung der consessionellen Schule diene zur Nachricht, daß dieselben vom Montag kommender Woche ab in derI. Wöhlgemu!H'scheu Buchhandlung zu haben sind. . , Allerhöchste Spenden. Se. Majestät spendeten aus Privatmitteln: der. Gemeinde Kitzbichl zur Re- staurirnng

19
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1912/19_10_1912/TIR_1912_10_19_6_object_159748.png
Page 6 of 16
Date: 19.10.1912
Physical description: 16
einen ungemein interes santen Vortrag über „Schule und soziale Frage'. Mit beredten Worten schilderte der hochw. Herr Re ferent, daß die Schule das Problem der sozialen Frage nicht unbeachtet lassen dürfe - in den weiteren Ausführungen wurde sodann gezeigt, wie die Schule an der Lösung der sozialen Frage mithelfen kann. Der Vortrag wurde allseits mit großem Interesse verfolgt und am Schlüsse bekundete reichlicher Bei fall, daß dic schönen Worte des hochw. Herrn Re ferenten in den Herzen der Zuhörer

ein »varmes Echo fanden. In der darauffolgenden Debatte betonte dochiv. Herr Feldcrcr, x>aß besonders der der Schule entwachsenen Jugend Aufmerksamkeit gewidmet wer den muß, wenn die durch die Schule angeregten Ziele tatsächlich erreicht werden sollen. Der 2. Punkt der Tagesordnung war ein Referat über „Napoleons 'Zug nach Rußland', gehalten vom Schullehrer Bi- koler aus Kalter». Herr Vikoler bat das denkwür dige Ereignis vom Jahre 1512 in klarer, ausführli cher und fesselnder Weise geschildert

Diskussion, bei der auf vericbiedene wirblige Punkte lüngewiesen wurde, gelaugte eine diesbezügliche Resolution znr einstimmigen Annabme. Iungschützenschulr. Die im letzten Frühjahre abgehaltene Schule für Iungschüyen findet bei dem in den Tagen 20., 21., 27., 25., 29. und Ä>. Oktober am k. k. Hauptschießstande „Erzherzog Eugeu' statt findenden kaiserlichen Bezirksschießen ihren Abschluß. Die Iungschntzen haben hiebei Anspruch aus kosten lose Beteiligung aus der Bezirkshauptscheibe, sowohl ans

20
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1893/05_04_1893/SVB_1893_04_05_6_object_2445652.png
Page 6 of 8
Date: 05.04.1893
Physical description: 8
(5. Febr.) eine Stelle, woraus zu entnehmen, daß auch St. Michael ein eigenes Schulhaus mit Garten besaß. Es heißt: „Dem Schulmeister zu St. Michael, Georg Lochmayr, kann zu seinem Gartenzaun, ein alter unfruchtbarer Köstbaum aus dem Gemeindewalde ausgefolgt werden.' Um 1731 scheint zu St. Michael bereits eine zwei-' klassige Schule bestanden zu haben. Unterm 20. Nov. desselben Jahres steht geschrieben: „Wegen des Schul halters und Meßners zu St. Michael, Georg Markh, hat man in Nachschlagung

von einem geistlichen Herrn Schule gehalten, was aus dem Protokolle ddto. 13. März 1730 ersichtlich. Der neuaufgenommene „Bassist und Schnelmaister', N. N. daselbst beschwert sich wegen des „Schuelhaltens' des geistlichen Herrn Kasseroler, indem ihm dadurch das Schulgelt entgehe und er in seinem Fortkommen beeinträchtiget werde. Die lateinische Schule in St. Pauls bestand noch bis gegen Ende des vorigen Jahrhunderts. Dieselbe wurde um 1786 (zur Zeit der höchsten Aufklärung! —) aufgelassen. Schließlich

noch etwas über kleinere Filialschulen von Eppan. In Mission besteht seit 1799 Me eigene Schule. In Perdonig wird seit der Gründung der dortigen Ex- positur 1803 Schule gehalten- Auch die Fraktion Berg hatte einstmals eine besondere Schule. Dieselbe wurde zu Freudenstein vom Benefiziaten dortselbst gehalten. Wir haben von alten Leuten, welche dieselbe noch selbst besucht, öfter davon erzählen gehört. Lk. Correspondenz. KtagenfurL, 27. März. (Verschiedenes.) Vom 12. bis 20. März wurde in der Pfarrkirche St. Egyde

21