dem wir als Kinder mit unseren Eltern gebetet, jenes Kreuz, das wir unserem sterbenden Vater, unserer sterbenden Mutter zum Kusse gereicht, jenes Kreuz, vor dem wir täglich zu Gott beten, jenes Kreuz, das unser Trost im Todeskampfe sein wird, jenes - Kreuz muß hinaus aus der Schule! „Siehe das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt gehangen," so rufe ich Euch am hochheiligen Karfreitage zu. Die Sänger ant worten mir darauf: „Kommet, lasset uns anbeten." Darauf verehren kniend
dieses hochheilige Kreuz Bischof, Priester und Volk. Ja, wem von Euch wäre e§ unbekannt, mit welcher Ehrfurcht unser glorreich regierender Kaiser und Herr am Kar freitag das hochheilige Kreuz küßt 7 und dieses Kreuz soll hinaus aus der Schule! DaS Kreuz, an dem unser Erlöser, der Gott mensch Jesus Christus gehangen, verblutet und gestorben ist, das Andenken an unsere Erlösung, an das größte Liebeswerk, das je vollbracht wurde, das will man Euch aus der Schule entfernen. Ich frage das Kind, das in seinem Zimmer
, ! hat besagter Verein „Freie Schule" in erwähnter j Versammlung noch die Ansicht geäußert: Konfes- i sionelles Gebet ist in der neutralen Schule nicht j am Platze! Also hinaus aus unseren Schulen mit „Vater- : unser", dem „Begrüßet seist du, Maria", kurz mit allen von der heiligen Kirche vorgeschriebenen Gebeten! Beim heil. Mathäus lese ich die Worte Christi des Herrn: „Wer nicht mit mir ist, ist wider mich". Und wiederum befiehlt Christus der Herr: „Also nun sollet ihr beten Vater
unser u. s. w." Diesem ausdrücklichen Befehl Christi des Herrn sollen Euere Kinder in der Schule nicht Nachkommen dürfen. Christus hat gesagt: „Betet das Vater unser !" Menschen rufen Euch zu: „Hinaus mit dem Vaterunser aus der Schule!" O, meine Teueren, ich fühle Euere Erregung, mit Euch bin Einmal stand Frieder still und horchte; er hörte aber nichts als seinen eigenen schnellen Atem und das Klopfen seines Herzens. Er war sonst nicht furchtsam; aber in der Dunkelheit erschien ihm die weißliche Weite endlos, und es war, als ginge
auf, meine Teueren, erhebet die Hand zum Schwur: „In der Schule, die mein Kind besucht, muß das Vaterunser gebetet werden!" Vor meinen Augt.n stehen all die Waisen, all jene, die ihre Mutter nicht gekannt. Wie viele von Euch beweinen am Grabeshügel längst dahin geschwundene Mutterliebe. Sie alle und alle Katholiken begrüßen Maria als ihre Mutter. Und diese Mutter will man uns nehmen? Nie und n i mm erm e h r! Ich frage das zarte Kind, wie es ihm zu Mute, wenn es von der Mutter getrennt ist. Nicht kannst