aber bis nun (4 Uhr nachmittags) noch nicht erfolgte. Die Gemeindewahlen in Vfatten. Ueber die am 20. Februar l. I. stattgehabten Gemeinde- wählen in dem vielumstrittenen Psatten durchschwirren vielfach unrichtige Berichte deutsche und italienische Zeitungen. Nach eingezogenen Erkundigungen steht die Sache so: Am betreffenden Tage standen sich Deutsche und Italiener gegenüber. Die ersteren wollen die deutsche Schule halten und vor Verwelschung retten; die anderen drängen seit Jahren zu ihrem langersehnten Ziele
, das ist die italienische Schule. Der erste Wahlkörper zählte zwölf Wähler, der zweite ebenfalls zwölf, der dritte aber 186. Der dritte Wahlkörper wählte geschlossen deutsch; im zweiten Wahlkörper wurde eine deutsche Witwe, welche entschieden für die deutsche Vertretung und für die deutsche Schule eingetreten war, von einem italienischen Herrn so lange mit Ungeheuerlichkeiten von bevorstehenden großen Auslagen in Kirche, Schule und Widum drangsaliert, bis sie endlich ihrem Vertreter sagte, er solle sür die Italiener
stimmen, weil diese, nicht so viele Auslagen machen. Das war für die deutsche Sache verhängnisvoll. Die Italiener hatten im zweiten Wahlkörper zwar nur vier Stimmen, mit der Stimme der Witwe aber schon sünf. Bei den Deutschen wurde zudem noch eine Vollmycht zurückgewiesen, eine andere Stimme konnte nicht abgegeben werden, weil die Vollmacht erst am gleichen Tage etwas zu spät ankam. Ein weiterer Wähler enthielt sich, obwohl sür die deutsche Schule gauz eingenommen, der Wahl, irregeführt
durch die scharse Agitation der Italiener mit ihren plumpen Lügen. Trotzdem erreichten die Deutschen vier Stimmen. Der Sieg der Italiener ist in diesem Wahl körper wohl arm oder besser gar keiner. Die Deutsche« habe« entschieden sechs Wähler hinter sich, während die Ita liener mit der deutschen Witwe nur sünf Stimmen zu sammen bringen konnten. Zu bemerken ist, dass die Ita liener bei der Wahlmache die deutsche Schule nicht an tasteten, nach der Wahl lässt sich der »^Ito anders hören. Gewählt wurde im zweiten
, der aber entschieden für Sie deutschen Candidaten eingetreten wäre, ein anderer Wähler war und ist außer Land. So wurden nur zehn Stimmen abgegeben: für die Italiener sechs, für die Deutschen vier. Daraus erhellt, dass von 210 Wähler« nur elf für die Italiener waren, dagegen 199 Wähler für die deutsche Sache. Sollte man da für die deutsche Schule fürchten? Nein, man kann ruhig sein. Ans unft en Mittelschulen. Anknüpfend an die Mittheilung von jenem entsetzlichen Sacrileg, welches neulich ein Mittelschüler