735 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1891/03_10_1891/BRG_1891_10_03_2_object_807617.png
Page 2 of 14
Date: 03.10.1891
Physical description: 14
Aer „Schulfreund', ein Ieind der konfessionetlen Schute. i. Zur Erhärtung der Wahrheit dieses Satzes wollen wir aus den vielen Stellen im „Schul freund' nur zwei zitiren. Im Jahre 1888, S. 282 entnahm er aus der Rede TombcrgerS folgende Stelle: „Das Beisammensein von Kin dern verschiedener Konfessionen in der Schule verleiht dieser den Charakter der Jnterkonfessio- nalität und sicher ist es, daß nur die interkon fessionelle Schule dem Geiste der Humanität und der Aufklärung entspricht

. Nur wenn Kinder aller Konfessionen gemeinschaftlich unterrichtet werden, verdient die Schule das Prädikat: „all gemeine', und nur dann kann sie überhaupt all gemeine Volksbildung vermitteln.' — Ein wun derhübsches Sophisma: Trefflich bemerkt der Verfasser der „Z. Jahr unter der rothen Flagge' dazu: „Mehr Juden nach Tirol, sonst bekommen wir nach Tomberger und dem „Schulfreund' keine „allgemeine Schule,' keine „allgemeine Volksbildung.' In demselben Jahrgang S. 314 theilt uns der „Schulfreund' aus einer Rede

DitteS Fol gendes mit: „Meine Ueberzeugung ist, die Schule kommt nie zu einem stabilen Gleichgewichte, sie bleibt fortwährend Gegenstand des Kampfes und deö Haders, so lange nicht eine vollständige Trennung von Schule und Kirche durchgeführt ist. (Stürmischer Beifall). ES bestehen ja ganz unvereinbarliche Gegensätze. Derjenige, welcher glaubt, daß die Kirche und die Schule in einem Hause untergebracht werden, ist meiner Ansicht nach entweder ein unklarer Kopf oder ein schwan kender matter Charakter

, oder ein gutherziger Mann, der jedem Theile etwas zu willen thun will. Die Trennung muß vollzogen werden um der Liebe und des Friedens willen..!' Also alle geistreichen Männer, die in und außerhalb Oesterreich für die konfeffionelle Schule eingetreten sind und für ihre Einführung ge- kämpft haben, weil ihnen eben das Wohl des Volkes und des Vaterlandes am Herzen liegt, sind unklare Köpfe, schwankende, matte Charaktere, im Kopfe der papierenen Lästerzunge aber und ihres Gewährsmannes DitteS ist es sonnenklar. Wem

ringt eine solch' demüthige Selbsterkenntnis nicht Hochachtung ab? — Wer erblickt nicht im „Schulfreund' einen neuen, glanzvollen Kometstern mit strahlendem Schweife, der über Deutschlands Gauen aufgegangen, der die „Finsterlinge' erleuchtet und ihnen von seinem Lichtüberfluffe mittheilt? Doch wir wollen die Frage auswerfen: Was ist die konfeffionSlose Schule, für die sich der „Schulfreund' so ereifert, und wie muß es thatsächlich in einer solchen auS- sehen? Eine konfessionslose Schule

1
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/21_10_1896/BRG_1896_10_21_2_object_773966.png
Page 2 of 12
Date: 21.10.1896
Physical description: 12
besitzt, im öffentlichen Leben sich vielleicht auch schon vortheilhaft bewährt hat; den wählet ein- müthig und ihr thuet vor Gott und den Menschen ein großes, gutes Werk.' Die deutsche Schule iu Tricot. Man schreibt den „I. Nachr.' aus Trient: Wie we nig der gesunde Sinn der Trientner Bevölke rung die Ansichten der Wälschtiroler Abgeordne ten theilt, die sich bei jeder geeigneten und un- geeigneken Gelegenheit in Ausfällen gegen die das Lehrsystem so mancher Privatschule, die unter dem Vorwande

einer ganz besonderen Jndivibualisirung und Anpassung in ihren Lehr- zielen mitunter recht bescheiden ist. Wenn irgend eine Anstalt ihre Existenzberechtigung vollgiltig dargethan hat, dann ist es die deutsche StaatS- schule zu Sankt Markus in Trient. Sie war eine unbedingte Nothwendigkeit in dem Momente, wo Trient ein so bedeutendes Beamten- und Garnisonszentrum wurde. Nur nationale In toleranz kann der teutschen Schule Germani- sirungsbestrebungen vorwerfen. Die deutsche Schule in Trient hat. allerdings

auch vielen Kindern italienischer Nationalität die Beherrschung der deutschen Sprache vermittelt, aber sicher lich hat sie aus keinem Kinde italienischer Zunge einen Renegaten gemacht. Die zahlreichen Kin der von Trientner Kleinbürgern, welche zuerst die deutsche Schule zu St. Markus und dann die italienische Schule besuchten oder aber den umgekehrten Vorgang beobachteten, sprechen und schreiben heute ihre Muttersprache gewiß nicht schlechter als jene ihrer Altersgenossen, die nur in die italienische

Schule gingen, wohl aber haben sie vor diesen den bedeutenden Vortheil der Kenntnis der deutschen Sprache voraus, der sie heute zu einem bessern Broderwerb befähigt und für jene Kinder den Gegenstand stillen Neides bildet, deren Eltern es unterließen, von der Gelegenheit, iu Trient guten deutschen Unter richt haben zu können, Nutzen zu ziehen, nur weil sie fürchten mußten, sich politisch anrüchig zu machen. Wenn wir auSsprechen, daß noch eine weit größere Anzahl gutgesinnter Italiener ihre Kinder

in die deutsche Schule schicken würde als das derzeit der Fall ist, wenn dies nicht in den Augen der Strengnationalen ein halber Verbrechen wäre, so wird uns wohl kaum je mand ernstlich widersprechen. Es gibt eben auf der Welt genug Leute, die zweierlei Art und Logik haben, eine für sich, die zweite für die weist die immer steigende BesuchSziffer dieser Anstalt, welche heute bei einer Anzahl von über 540 Kindern hält, und ihre Aufnahmefähigkeit vom Standpunkte der Schulhygiene eigentlich schon in einer Weise

2
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1899/17_05_1899/BRG_1899_05_17_2_object_749558.png
Page 2 of 12
Date: 17.05.1899
Physical description: 12
dem konfessionslosen Erziehungsprinzipe zuzuschreiben. Ob die Lob redner dieser „Perle der österreichischen Gesetz gebung' angesichts derartiger Neuschulsrüchte nicht verstummen werden? Wir kennen gar Manche, die seinerzeit Feuer und Flamme für diese „liberale Errungenschaft' waren, heute aber schon so ziemlich von ihrer Begeisterung geheilt sind, weil sie aus der täglichen Erfahrung sehen, wo hin man mit dem Liberalismus in der Schule kommt. — Bezüglich der alten Schule sagte Dr. Lueger

am 13. d. M. im niederöster reichischen Landtage mit Fug und Recht: „Daß er vor dem Reichsvolksschulgesetz außerordentlich schlecht bestellt war, ist die größte historische Lüge. E» wurde so zum Beispiel behauptet, daß in der alten Schule nicht so viele Gegenstände ge lernt wurden wie jetzt. Da» mag richtig sein. Ich kann Ihnen aber sagen, daß ich in der Schule, die ich besucht habe, die Geographie von Niederösterreich sehr genau gelernt habe, ebenso die Geographie von Oesterreich in großen Um rissen, ferner

die Geschichte von Oesterreich, daß ich ausgezeichnet rechtschreiben konnte und ins- besonderS in der deutschen Sprache sehr bewandert war, daß ich Aufsätze fehlerfrei schreiben konnte, und daß ich, was Ziffernrechnnng betrifft, in der viel geschmähten alten Schule soviel gelernt habe, daß ich im Untergymnasium nicht eine einzige Rechnung mehr dazu lernte oder zu lernen brauchte. Werfen Sie daher keinen Stein auf die alte Schule; sie war in mancher Beziehung besser als die jetzige, denn das eine ist sicher

, daß die Kinder die deutsche Sprache in unserer Schule nicht lernen. Ich habe von Personen, welche die Bürgerschule absolvirt haben, Schrift stücke in die Hände bekommen, die geradezu von Fehlern wimmelten, und wenn ich mir ihre Zeug nisse ansah, so waren es lauter solche erster Klaffe mit Vorzug. So ist die Schule jetzt be stellt. . . . Wenn einer der Herren erwähnte, daß jetzt die doppelte Zeit für. die Schule ver wendet wird, so ist da» unrichtig. Sie sind ja auch in die alte Schule gegangen

, und die Parlamentarir, welche aus der Neuschule sind, sind nichts nutz. Unter ihnen sind nur die etwas nutz, welche noch in die alte Schule ge gangen sind, die neuen sind keinen Schuß Pulver werth. ES scheint also, daß die alle Schule bessere Leute hervorbrachte, als die neue. Ich muß sagen, ich danke der Volkschule viel und Alle-, und ich erinnere mich an meine Lehrer mit Dankbarkeit und wünsche nur, daß die veue Schule die gleichen Gefühle in den Besuchern erwecken möchte wie die alte.' Ausland. Dsv H»ndis

3
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/30_12_1896/BRG_1896_12_30_3_object_775160.png
Page 3 of 12
Date: 30.12.1896
Physical description: 12
.) Wir haben ferner gesterir gehört, auch nicht zum erstenmale, ein begeistertes Lob der Neu schule. Das Palladium — hieß es — der bür gerlichen Freiheit u. s. w. Die Herren aus Böhmen haben mit Selbstbewußtsein hingewiesen auf die schönen Schulhäuser, auf die stolzen Schul- paläste, die seitdem errichtet worden sind. Meine Herren! Wir gönnen Ihnen diese stolzen Schulbauten von ganzem Herzen; Sie haben recht, daß Sie sich daran freuen. ES ist eine gute Sache; nur glaube ich, daß die Haupt sache bei der Schule

nicht das Schulhans ist, sondern die Kinder (Lebhafte Zustimmung) und das, was aus der Schule herauskommt. (Bravo!) Da muß ich Sie doch an ein und das An dere erinnern, was nicht gut stimmt zu dem I Hymnus, den Sie gestern auf die Neuschule an gestimmt haben. Ich erinnere Sie daran — es ach Ihnen doch selbst zu Ohren gekommen sein j wie oft man gegenwärtig klagt, über die Un- ' wtmüßigkeit der Jugend, über die Bcrrohuug er Jugend, wie oft mau hört und liest, welche schrecklichen Verbrechen von der Jugend begangen

vor dem Korsen auf dem Bo den und Tirol stand. (Lebhafter Beifall.) Und da war der Ausgangspunkt der allgemeinen Frei heit. Mir ist erzählt worden, daß beim Ein rücken des Feindes in ein anderes Land es nicht so hergegangen ist wie in unserem Lande. (Heiterkeit!) Der verehrte Herr Doktor meinte, die Schule dürfe nicht einer Partei dienen. Ja, aber wer sagt das? Beanspruchen wir, daß die Schule uns als einer Partei dienen soll? Das ist ferne von uns! (Widerspruch.) Nie hat Jemand diesen Anspruch erhoben

und muß Einen heiter stimmen. Ich möchte Ihnen wieder einmal sagen, was wir eigentlich von der Schule wollen. Ich sage eS Ihnen in aller Ruhe, weil ich doch nicht die Hoffnung aufgebe, daß wir uns endlich einmal finden werden. Ich möchte nur wünschen, daß nicht immer und immer wieder diese beklagens- werthen Schlagworte hereingezogen werden, ohne daß man beachtet, was man sagen will. Da möchte ich Sie, welche immer den Fortschritt rühmen, beim Worte nehmen: Seien Sie einmal in diesem Stücke

fortschrittlich! Was wollen wir von der Schule? Ich werde mich kurz fassen. Ich gehe von einem Punkte aus, den Sie mir unbedingt zugeben müssen. Ich sage, ein vernünftiger Mensch kann keinen Zweifel erheben, daß von Natur aus die ureigenste Aufgabe der Familre es ist, die Kinder zu er ziehen. (Zustimmung.) Daraus folgt, daß, wenn die Schule erziehend wirkt, sie das in Stellver tretung der Familie thut. (Sehr richtig!) Nun aber schauen Sie, wie katholische Kinder erzogen werden. Gewiß ist es katholischen

4
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1893/04_02_1893/BRG_1893_02_04_2_object_750524.png
Page 2 of 12
Date: 04.02.1893
Physical description: 12
sein und die nach Maßgabe der herr schenden Verhältnisse möglichen Maßnah men unserer Reichsvolksvertreter unter stützen, denn nicht eine schärfere oder mildere Tonart führt uns zu dem angestrebten Ziele: zur konfessionelle» Schule, zur Entlastung des Bürger-, Bauern- und Kleingewerbestandes, sondern einheitliches, zielbe wußtes Arbeiten — mit Gott, zum Wohle der breiten Volksschichten. Zur Lage unseres Wemmarktes. Vor Kurzem war in einem deutschen Fachblatte, irren wir nicht, dem „Wein markte', der in Trier erscheint

Entgegenkommen nicht abgesprochen werden.' Ueber die Rede des Abg. v. Zallinger lesen wir: Abgeordneter von Zallinger protestirt ge. gen die Ausführungen des Abg. Salvadori über die deutsche Schule in Trient. Es sei ein gutes Recht der Eltern, ihre Kinder in eine deutsche Schule zu schicken. Wenn es nach dem Wunsche des Abg. Salvadori ginge, müßte man aus die Thore der Stadt Trient das Wort Dante's setzen: „Laßt alle Hoffnung fahren, Ihr Deutschen, wenn Ihr das Thor dieser Stadt überschreitet'. Redner

, denn der Mi nister hat niemals das Recht und ist in rein kirch lichen Angelegenheiten der Schule nie die oberste Instanz, und wenn er sich als solche betrachten würde, so ist das im höchsten Grade eine Beran- laflung, daß die katholische Bevölkerung in tiefster Weise beunruhigt und verletzt wird. Redner hebt hervor, daß der Minister die gleichzeitig mit der Interpellation Hohenwart eingebrachte Interpella tion der Abgeordneten Karlon und Genossen in Be treff der Eingabe der Bischöfe noch nicht beantwor tet

, ist begreiflich: sie wollen ihren liberalen Be sitzstand konserviren, aber sie täuschen sich, wenn sie glauben sollten, daß aus der konfessionslosen Schul; ihre Zukunft erwähst. An der konfessionslosen Schule haben nur die Radikalen u.w V'.I T-ziat»--'uolraten ihre helle Freude, weil ii;« Zukamt in der--.. .. großgezogen wird. Alle P alliotiomiUcl gegen m- Sozialdemokratie werden auf ungenügend sich er weisen, wenn nicht durch die konfessionelle Schule der Grund zu einer christlichen Leben-anschauung gelegt

wird. Diese Regierung hat im zweiten De - zennium ihrer Prinzipienlosigkeit noch nicht den Muth gefunden, die Sozialdemokratie auf dem Bo den der religiösen Erziehung zu bekämpfen. Sie sucht sich nur über die augenblickliche Verlegenheit des Tages hinwegzuhelfen, und indessen wird in der konfessionslosen Schule die Zukunft der Sozi aldemokratie großgezogen. Die Herren Liberalen halten sich für die beati possickentes, aber sie täu schen sich. Die Früchte der neuen Schule werden die Sozialdemokraten ernten

5
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1896/28_03_1896/BRG_1896_03_28_5_object_770593.png
Page 5 of 12
Date: 28.03.1896
Physical description: 12
- einkommen zwischen der Schulgemeinde Elbi- genalp-Häselgehr (Bezirk Reutte) und dem Kirchenvorstande in Elbigenalp, betreffend die Einrechnungen von Kirchendiensteinkünften in das Einkommen aus dem Schuldienste (genehmigt); — das Ansuchen bet Schulgemeinde Schlanders, Göflan. Kortfch und Vezzan (Bezirk Meran) um Beibehaltung der Schule in Kortfch als einer gesetzlich nicht nothwendigen Schule, sowie einer überzähligen Klaffe an der Schule in Schlanders, erners um die Genehmigung

eines zwischen den )ie genannte Schulgemerude bildenden Ortsge meinden abgeschlossenen Uebcreinkommens, be treffend die Auftheilung des SchulaufwandeS (wird diesem Ansuchen vorbehaltlich der Zustim mung seitens des Tiroler LandeSausschuffes Folge gegeben, während hingegen die in erster Linie eitens der in Rede stehenden Schulgemeinde ge stellte Bitte auf Beibehaltung der Schule in Söflan abgewiesen wird); — das Gesuch der Schulgemeinde Schattwald-Zöblen (Bezirk Reutte) um die Bewilligung zur Errichtung einer gesetzlich

nicht nothwendigen Schule in Zöblen unter gleichzeitiger Gleichstellung der hie- durch zur nicht systemmäßig werdenden Schule iv Schattwald mit den systemäßigen (bewilligt); — das Gesuch der Gemeinde Kirchbühel (Be zirk Kufstein) um die Errichtung einer neuen Klaffe an der dortigen Volksschule (bewilligt); — der Ministerialrekurs der Fraktiouisten von Barwies, Gemeinde Mieming (Bezirk Jmst), gegen die verweigerte Wiedererrichtung der dor tigen Volksschule (wird die Vorlage

desselben an das Unterrichtsministerium beschlossen); — das Gesuch der Gemeinde St. Leonhard in Passeyer (Bezirk Meran) um Einschulung des Weilers „Oberegg' nach Glasten (wird abge wiesen und gleichzeitig die Schule in Walten, bei deren Sprengel der genannte Weiler belassen wurde, als eine systemmäßige Schule erklärt); — das Gesuch der Gemeinde Ried erd orf (Bezirk Bruneck) um Systemisirung von zwei Lehrer- stellen an der dortigen Volksschule (bewilligt); — der Rekurs des Octsschulrathes in Tux (Bezirk Schwaz), betreffend den Anspruch

deS dortigen Lehrers Johann Obersorcher auf freien Holzbezug (abgewiesen); — ein Antrag betreffend den Anspruch der Bezirksschul- inspektoren auf eine Reisekostenentschädigmlg anläßlich ihrer Theilnahme an den Bezirkr und Landeslehrerkonferenzen (wird beschlossen, in dieser Angelegenheit mit dem LandesauS- l'chusse in Fühlung zu treten); — der Bericht der Direktion der Lehrerbildungsanstalt irr Bozen, betreffend Verstaatlichung der UebungS- schule und Herstellung eines neuen Schul- gebäudeö

6
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1900/27_06_1900/BRG_1900_06_27_5_object_756000.png
Page 5 of 12
Date: 27.06.1900
Physical description: 12
- achrung der behördlichen Schulvorschriften be willigt, doch hat den armen Kindern da» Recht der Benützung dieser Schule gewahrt zu bleiben. — Der Recur» de» Stadtkämmerer» Ladurner wegen angeblich zu geringer Bewertung seiner Arbeit, die städt. Anmeldungen zum Grundbuch betreffend, wurde behuf« Bemessung der ihm ge» bürenden Entlohnung dem RechUcomitö über wiesen. — Ueber Antrag de» Herrn Bicebürger- Meisters Hub er wurde der Beschluss vom 6. Mai 1899 betreffs Erbauung eine» städtischen Ber

. Nach- dem Geburtsorte waren 225 Meraner, 36 Bkaiser und 91 sonstige Tiroler. Im Stadtgebiete wohnten 356, in Mais 32, in Grätsch 1 und in Dorf Tirol 15. Dem Religionsbekenntnisse nach waren 399 Katho liken und 4 Jsraeliten. der Muttersprache nach 371 Deutsche, 29 Italiener, 3 Ladiner und 1 Czeche. Nach Meran sind 79, nach Mais 14 zuständig. Die Einschreibung der Schüler für das nächste Schuljahr wird am 1. September vorgenommen. Doit fcev Schule in Mnir. Am SamStag, 22. dS. Mt»., wurde in Mai» das Schuljahr

. Claffe 64; IV. Classe 67 und V. Claffe 54. Mädchen: I. Claffe A 30, B 26; II Claffe A 25, B 27, III. Classe 70, IV Classe 73 und V. Claffe 83. Ueberdie» besuchten noch 26 in der Gemeinde Mai» wohnende Knaben die städtische Volksschule und 31 Mädchen und zwar 19 tue Volks- und 12 externe Zöglinge die P-nsionatSschule der Engt. Fräulein in Meran E» weist somit die Schulgemeinde Mai» außer der systemmäßigen Schule in LaberS 694 Schulkinder aus — wieder um 30 mehr als im Vorjahre. Die 637 die Maiser

Schule besuchenden Kinder vertheilen sich nach ihrem Geburtsorte auf 56 Gemeinden in Tirol und auf 24 Gemeinden außerhalb Tirols. Davon entfallen auf Ober österreich 4, ^auf Niederösterreich, Salzburg, Böhmen und «üeiermark je 2, dann auf Italien 4, auf Bayern 3, auf Russland und Württem berg je 2 und auf Nordamerika 1 Gemeinde. ! Sämmtliche Kinder gehörten bis auf 1 Schüler (evangelisch) der kaiholischen Confession an. Der Unterricht i.i den Parallelklassen, sowie in den Mädchevclaffen überhaupt

Fürstbischof» am 23. Sep ■ tember. Am 4. Oclobec wohnte die Schuljugend : dem feierlichen Gottesdienste anlässlich de» ! Namensfestes Sr. Majestät in der Pfarrkirche : bei. Am 24. October verließ der hochw. Herr , Pfarrer P. Martin Prantl die SeelsorgSgemernde | und kehrte, dem Rufe seiner Vorgesetzten folgend, , als Subprior in das Stift SlamS zurück. ; Durch diese Abberufung erlitt die Schule einen i herben Verlust, denn mit P. Martin verlor der ' Lehrkörper seinen besten Freund, die Schüler

7
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1895/04_09_1895/BRG_1895_09_04_2_object_766926.png
Page 2 of 12
Date: 04.09.1895
Physical description: 12
Lehrerbildung und der ganzen oder tbeilweisen Beseitigung der geistlichen Schulaufsicht- Sie sordert die Erhaltung des konfes sionellen Charakters der Schule und die Wahrung des kirchlichen Einflusses auf die ganze Schule. Soweit die Mitwirkung der Volksschullehrer an der Au fsich t und Leitung der Schule in speziell technischer Beziehung vom Staate durchgeführt werden will, sollen stets die kirchlichen Oberbehörden gehört und ihre Vorschläge berücksichtigt werden. Das Recht und die Pflicht dieser Behörden

, nach dessen Verlesung ein dreimaliges stürmisches Hoch auf den Prinzre genten ausgebracht wurde. Sodann legte Landtagsabgeordneter Lehrer Wörle.aus Augsburg in geistvoller Weise die katholischen Forderungen bezüglich der Volksschule dar. Die soziale Gefahr sei zu bekämpfen durch christliche Erziehung der Jugend. Die Schulfrage sei also eine religiöse. Die Si multanschule sei nur einUebergang zur konfessions losen Schule. Man komme in ihr zu einem Religionsbrei. In der Forderung der Befrei ung der Schule

von der Kirche, des Lehrers von der Knechtschaft des Geistlichen begegneten sich Schulsozialismus und kirchenfeindlicher SozialiS- mus. Die Katholiken verlangten dagegen immer entschiedener die konfessionelle Schule. Die heu tigen konfessionellen Schulen selbst gleichen oft dem vielversprechenden Etiquette an einer Wein flasche mit saurem Inhalte (Heiterkeit) oder einer solchen, in der nur noch wenige Tropfen des alten guten Stoffes vorhanden seien. Weiter er klärte sich Redner gegen Simultanseminare

und konfessionslose Lehrbücher, forderte eine Reform der Lehrpläne, die der jetzigen Ueberbürdung der Kinder steuere, und empfahl die Unterstützung der katholischen Lehrervereine. Der Geistliche dürfe nicht als Fremdling in der Schule be trachtet werden. (Lebhafter Beifall). Der inzwischen erschienene Präsident Rechts- antwalt Dr. Müller, sprach seine lebhafte Freude darüber aus, daß aus dem Munde eines VolksschullehrerS so herrliche Worte kommen, über eine Frage, die so wichtig sei wie die die soziale

. (Lebhafter Beifall). Nächster Redner war Lyzealrektor Pcofeffor Dr. Orterer. der, stürmisch begrüßt, über das Thema: „Umsturz in Wiffenschaft und Schule' sprach. Die Schulfrage erstrecke sich auch auf die Mittel- und Hochschulen. Die Katholikenver sammlungen hätten stets das Schulmonopol des Staates bekämpft. Die' Religionswahrheiten könnten nicht in den Dienst der stets wankenden StaatSomnipotenz gestellt werden. Gerade in der jetzigen gährenden Zeit komme auf den Re- ligions- und Geschichtsunterricht

8
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1894/10_11_1894/BRG_1894_11_10_5_object_761226.png
Page 5 of 16
Date: 10.11.1894
Physical description: 16
Verhandlung«» erfahren. DaS erste Motiv liege in der Unzulänglichkeit der gegenwärtig von den den Frauen Ursulinen geleiteten Schule; dieselbe dürfe sich wohl nicht auf die Qualität der Schule beziehen, welche als eine mit dem OeffentlichkeitS- recht ausgestattete Lehranstalt immer der behördli chen Kontrole zugänglich sei. und die sich allge meiner Anerkennung, auch seitens der prinzipiellen Gegner einer Klosterschule, erfreue. Es sind also die ungenügenden Räumlichkeiten, bezw. die über große

Frequenz, welche den Plan einer neuen Schule rechtfertigen sollen. In Erkenntnis dieser Nothwendigkeit machten die Frauen Ursulinen vor wenigen Jahren dem hiesigen Magistrat den Antrag, gegen Ueberlasiung des nöthigen Baugrundes ein neues SchulhauS zu bauen; ihr Antrag wurde abgewiesen, da kein Bedürfnis vorhanden. Welch' großartigen Aufschwung muß Innsbruck in dieser kurzen Zeit genommen haben, da ein ähnlicher An trag jetzt der dringenden Behandlung bedarf! Wenn das mitleidige Herz der Herren

Stadtväter gar so empfindlich wäre, so wüßten sie auch die städtische Knabenschule durch Errichtung von Parallelklassen ergänzen, welche in derselben numerischen Stärke srequentirt wird, 60—70 Knaben in einer Klaffe. Auf eine diesbezügliche Andeutung des Herrn Prof. Hirn wurde aber nichts erwidert. Warum etwa? Ein zweites Motiv für den Neubau, wie Redner darlegte, ist das Streben, den Besuch der Bürger schule für Mädchen weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Man möchte meinen, daß Innsbrucks

nach den Ausführungen des ersten Be richterstatters G. R. Fleckinger darin, daß nicht Jedermann feine Kinder in eine Klosterschule schicken wolle. G. R. Hirn bemerkt, er habe nicht erwartet, bei ernster und sachlicher Behandlung einer Schul- frage auf eine derartige Begründung eingehen zu ; müssen. Nach seiner Auffaffung liegt der Schwer»' Punkt einer Schule in ihrer Qualität, ob gut oder : nicht, gleichgiltig, ob sie unter geistlicher oder wett» 1 licher Leitung steht. Die hiesige Töchterschule

der > Ursulinensrauen wird von Katholiken, Protestanten und Juden beschickt. Wenn einzelne Familien ihre! Töchter in auswärtige Institute schicken, so dürste ' dafür nicht die Scheue vor der Klöster- ; schule bestimmend mitwirken, denn da käme man vow Regen in die Traufe, sonoern ein pädagogischer * Zweck, daß zur Ergänzung der Hauserziehung die Jnstitutseeziehung hinzutreten soll. Der Redner, wies noch auf andere Uebelstände hin; er ver- urtheilte u. A. mit Recht die Wahl des Platzes, : wodurch der neuen Schule

9
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1891/14_11_1891/BRG_1891_11_14_3_object_808335.png
Page 3 of 12
Date: 14.11.1891
Physical description: 12
' geht, erzählt uns ein Bregenzer Gast, daß man dort diese Woche auch ein kleine» Schulfest gehalten habe. Man habe nämlich im ehemaligen „Schibagäßele', welche» einst dem Schiba Toni zu Ehren so benannt wurde, ein neues Haus gebaut und darin eine Privatmädchenschule er- richtet, die dieser Tage feierlich eingeweiht wurde. Die Bregenzer haben zwar von jeher eine recht gute Mädchenschule im Domintkanerinenkloster in Thalbach. Es sind an dieser Schule alles staatlich geprüfte Lehrerinen

und die Schullokale wurden erst vor ein paar Jahren ganz neu umgebaut, um den Anforderungen der Neuzeit a vollkommen entsprechen zu können; auch wurde der Weg zu dieser Schule, der früher ziemlich schmal war, zu einer förmlichen Land- traßr erweitert. Es wäre da, meinte der Bre- zenzer, gerade nicht nothwendig gewesen, daß eine zweite Mädchenschule errichtet wurde. Ja mein lieber Altbregenzer, da» verstehst du nicht, agte der Jörgele, Bregenz ist ein Emporium, m wird sich diese neue Schule schon rentiren

. In Thalbach ist die städtische Schule, in wel cher alle Kinder hoch oder niedrig, reich oder arm unentgeltlichen Unterricht erhalten, die neue Schule aber ist eine Privatlehranstalt, in welcher für die Schülerinen gezahlt werden muß und da können viele nicht mitthu». Es werden dadurch die Kinder der Reichen und nobleren Stände von den Kindern der Armen und niederen Stände getrennt, was man schon längst haben wollte. Die Feldkircher wetteifern immer mit den Bregenzern, wenn es gilt etwas Neues einzurichten

. Eine Privatmädchenschule haben sie schon lange vor den Bregenzern er richtet, gerade Heuer haben sie wieder eine neue Schule errichtet, wie im ganzen Ländle noch keine besteht und besonders für Bregenz gewiß auch recht nothwendig wäre. Im Hause des Herrn Wegeler, welcher schon seit vielen Jahren als Führer der Konservativen immer mithilft, wenn es gilt etwas Nothwendiges und Nütz liches zu errichten, wird eine Haushaltung-- schule für Mädchen eröffnet, welche von den ehrwürdigen Kreuzschwestern geleitet

10
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1890/06_12_1890/BRG_1890_12_06_4_object_802994.png
Page 4 of 16
Date: 06.12.1890
Physical description: 16
. -ro- Von der salzb.-bayer. Grenze, 28. Nov. (Draußen im protestantischen, »/, katholischen Württemberg und — bei uns. Eine Parallele.) In der jüngst zu Ulm stattgefundenen Württemb-rg'schen Katholiken versammlung, woran sich 15.000 katholische Männer betheiligten, sprach der k. Landrichter von Schwäbisch-Hall, Herr Kirne, über die wichtige Angelegenheit der Schule. Wenn Unser einer diese Rede liest, so wird man versucht, die wackeren katholischen Schwaben um ihre Schulzustände zu beneiden. Der Herr Landrichter

sprach von einer Schule, „welche eine glückliche Verbindung der Kirche, Familie und des Staates zum Ausdrucke bringt, eS ist dies unsere kon fessionelle katholische Schule, die Schule, m welcher dem Ortsseelsorger die Aufsicht und Leitung übergeben ist und der gesammte Unterricht Hand in Hand geht mit der Religion. Diese Schule haben wir in Württem berg. DaS Volksschulwesrn Württembergs ist im ganzen deutschen Reiche als das beste aner kannt.' Der Redner protrstirte namens der Katholiken Württembergs

gegen jeden Versuch, etwa die Aufsicht und Leitung des Ortsseelsorgers blos auf den Religionsunterricht zu beschränken, und die Versammlung beschloß, für die unge schmälerte Erhaltung dieser konfessionellen Schule einzustehen. So ist's bei den Katholiken in — Württemberg, wo zwei Drittheile der Bewohner schaft dem Protestantismus angehören. Und bei uns, in Salzburg, Tirol rc., wo 99 Prozent der Bevölkerung Katholiken sind?! Daß Gott erbarm'! Wir sind nicht im Stande uns eine auch nur halbwegs so gute Schule

11
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1894/27_06_1894/BRG_1894_06_27_5_object_758805.png
Page 5 of 12
Date: 27.06.1894
Physical description: 12
zwischen der Brauerei und dem Bahnhöfe Redl, welcher eine Biertelstunde entfernt ist. Die Brauerei beschäftigt zirka 200 Arbeiter. Alle- ist trefflich eingerichtet, nur hat das Etabliffement weder Schule noch Kirche. Die Kinder müssen */ 4 Stunden weit in die Schule gehen, ebenso weit ist es zur Kirche. Man sieht, der ehemalige Abgeordnete Dr. Schaup hatte für Alles, waS sein Etabliffement betrifft, Verständnis, nur nicht für die religiösen Bedürfnisse seiner Arbeiter. Auch in Gmunden wird am 25. Juli

Schuljahre von 233 K»aben und 193 Mädchen, zusammen von 426 Schulkindern be sucht. welche sich auf die einzelnen Klassen wie folgt vertheilten: Knaben 1. Klaffe 43, 2. Klaffe 70, 3. Klaffe 60, 4. Klasse 60. Mädchen: 1. Klaffe 41, 2. Klaffe 62, 3. Klaffe 42 und 4. Klaffe 48. Ueberdie« besuchten noch 51 schul pflichtige, in der Gemeinde Mais wohnende Kinder und zwar 19 Knaben die städt. Volks schule, 2 Knaben die evangelische Schule und 30 Mädchen die Mädchenschule der Englischen Fräulein in Meran

. Am 21. und 22. Novem ber inspizirte Herr LandeSschulinspektor Dr. Joh. HauSotter, Ritter der eisernen Krone, die Knaben schule und theilte seine Wahrnehmungen in einer Konferenz den Lehrpersonen mit. Am 2. und 9. Juni unterzog Herr BezirkSschulinspektor F. Höpperger d>e Knaben- und Mädchenschule einer eingehenden Inspektion. Die 4 Lehrerinen der Mädchenschule gehörten dem Kloster der Englischen Fräulein in Meran an. An der Knabenschnle wirkten 2 Lehrer weltlichen Stan des und für den zn Beginn deS Schuljahre

» schwer erkrankten und am 3. April verstorbenen, um Schule und Gemeinde brstverdienten Herrn Schulleiter Felix Raffeiner leistete eine barm herzige Schwester, Amata Heiß, in der zweiten Knabenklaffe Aushilfe. Derselben sei hiemit für ihr verdienstvolle» Wirken mit ganzer Hin gabe in ihrem Berufe als Lehrerin die gebührende Anerkennung anläßlich ihre» Scheiden- ausge sprochen. Leider verlor die Schule an der am 15. September o. I. verstorbenen Frau Maria Hartmann, WeinhändlerSgattin in Untermai

12
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1899/05_04_1899/BRG_1899_04_05_3_object_808371.png
Page 3 of 12
Date: 05.04.1899
Physical description: 12
» Element der menschlichen Ge sellschaft und der staatlichen Ordnung ist und somit auch in der Schule, durch welche da» Kind zu treffen. Ihr habt ferner eure Kinder vom 7. bi» zum 14. Jahre in die Schule zu schicken. Solltet ihr aber euch beikommen laffen, von der Schule sittlich-religiöse Erziehung eurer Kin der zu verlangen, so wäre dies ein unzulässiger Einbruch in die Schulfeste. Ich frage: Besitzen solche Lehrer noch die nöthigen Eigenschaften im Sinne der erwähnten § 1 des Reichsvolksschul

- ' gesetzeS? Können katholische Eltern gezwungen werden, ihre Kinder noch ferner solchen Lehrern in der Schule anzuvertrauen?' Die bischöfliche Rede hat ihren Eindruck im Lande nicht ver fehlt. Der vorgeschlagenen bischöflichen Resolu zu einem guten Staatsbürger herangezogen wer- tion hat die liberale Mehrheit des mährischen den soll, ihren berechtigten Platz hat. Ich war' Landtages zwar nicht beigepflichtet. Dafür Wer der Meinung, daß sie mit ihrem Gebote einer > den die Katholiken Oesterreichs

' sei, noch dazu eine Zukunft aber, so erklären Tausende von Lehrern, - steht er abermals im Begriffe, seinen Glauben j Wassersuppe. „Die Deutfchkatholrkenb-.wegung soll dies anders werden. Tausende von Lehrern! zu wechseln. Eine solche Handlungsweise kann! RongeS im Jahre 1845 und die Altkatholiken- wvllen in der Schule von Gott und seinen Eigen-! „ur ein Gefühl erwecken —das der tiefften Der-! bewegung, die der abgefallene Priester Rittel schaften, von seiner Allmacht und Weisheit, von f' achtung

», „daß dies’ senützt, daß er und der Adel der himmlischen de» Menschen soll in der Schule unterbleiben.! xj^e infame Lüge ist, daß ich dieser „LoS von ' Intelligenz sich von Gott lossagten? Und mehr Da» Kind soll von seinem göttlichen Erlöser,! Rombewegung' durchaus ferne stehe,daß ich die-! °l» 4000 Jahre nach ihrem Sturz in die Hölle von dessen heiligem Leben und wohlthätigem - selbe für unzeitgemäß, frivol und lächerlich halte 1 sagt der Apostel Jakobur: ,Die Teufel glauben Wirken, von dessen bitterem Leiden

, „wird zu einem Fallstrick für unsere Freiheit.' Das heißt: Die Herrschaften wollen in der Schule allein regieren und fühlen sich durch die Religion, ihre Gebote und An forderungen genirt. „Die Religion', so sagen sie ferner, „ist an den öffentlichen Schulen zu Protestantismus übertrat, er der seinen Schwie gersohn veranlaßte, zur protestantischen Kirche überzutreten! Hat doch Swoboda in den Sieben- zigerjahren einen Gemeindevertretungsbeschluß zustande gebracht, nach welchem die ganze Stadt vertretung

13
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1897/02_10_1897/BRG_1897_10_02_2_object_779933.png
Page 2 of 14
Date: 02.10.1897
Physical description: 14
das vollste Vertrauen aus.' helltet rtufjct? der Sehttle. Die vom christlichsozialen Wiener BezirkSschul- rathe verfügte Enthebung von fünf provisorischen Unterlehrern, die sich offen als Sozialdemokraten geberdeten, Hai in der religionslosen Presse einen Sturm der Entrüstung entfesselt. Die Ver theidiger der „freien Schule' beanspruchen für den Lehrer die Freiheit, auserhalb der Schule Alles zu thun, was ihm beliebt, sofern er des halb nicht mit dem Strafgesetze in Konflikt ge- räth. Ist diese Theorie

richtig und haltbar? frägt mit Recht das „Vaterland'. Soll es dem Lehrer etwa freistehen, sich außerhalb der Schule öffentlich als Gottesleugner zu bekennen, die Religion für einen Wahn, eine geistige und un sterbliche Seele für ein Unding zu erklären, die Abschaffung der Ehe zu fordern, das Eigenthum als Dicbstahl hinzustellen, zu behaupten, der katholische Katechismus enthalte „unsittliche' Lehren, die Grundlagen der staatlichen und ge sellschaftlichen Ordnung zu bekämpfen. Bischöfe und Priester

zu schmähen, seine Vorgesetzten zu beschimpfen und dergleichen mehr? Soll das Alles dem Lehrer wirklich erlaubt sein? Kein Mensch mit gesunder Vernunft kann dies zugeben, und es ist leicht einzusehen, daß es hauptsächlich zwei Gründe sind, die eine derartige Freiheit des Lehrers nie und nimmer zulässig erscheinen lassen. Erstens ist der Lehrer der Natur seiner Stellung nach verpflichtet, auch außerhalb der Schule in seinem ganzen Thun und Laffen seinen Schülern mit gutem Beispiel voranzugehen

; ja nicht nur die Jugend, sondern die gesammte übrige Bevölkerung erwartet vom Lehrer mit Recht ein exemplarische» Verhalten in jeder Beziehung. Durch öffentliche Aeußerungen obiger Art gibt aber der Lehrer ein öffentliches Aergernis. Sodann ist zu beachten, daß ein Lehrer, der außerhalb der Schule gott lose, rcligionsfeindliche, dem Sitlengesetze hohn sprechende, die Achtung vor der Obrigkeit ver letzende und untergrabende Reden führt, nicht die geringste Gewähr bietet, daß er in der Schule sich solcher Aeußerungen

14
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1899/02_08_1899/BRG_1899_08_02_3_object_750937.png
Page 3 of 12
Date: 02.08.1899
Physical description: 12
E b e r l e i n von München, erster Vorstand deS katholischen LehrervereineS von Bayern, pries die Führer im Kampfe um die katholische Schule in Oesterreich, welche eine mächtige christliche Bewegung hervorgerusen, und forderte Alle auf, diesen Führern deS katholischen Volkes in Oesterreich ein kräftiges Hoch entgegenzubringen. Pfarrer Zuber, Vorstand des ErziehungS- vereines in BifchofSzell (Kanton Thurgau), schilderte die vielfach traurige Lage des katholischen Schul wesens in der Schweiz, in welche es durch feine

und Schule im einträchtigen Zusammenwirken bei sammen, hier werden die wichtigste» Fragen der Schule besprochen, hier wird keine Politik getrieben, hier wird berathen, wie die Jugend zu überzeugungs- treuen Katholiken und kaisertreuen Patrioten erzogen werden kann. Wenn unsere Gegner dies als Politik bezeichnen wollen, dann wahrlich find wir Politiker, und zwar radikale Politiker. Der große Jubel, der! diesen Worten folgte, zeigte, daß das Volk mit der kathol. Lehrerschaft Vorarlbergs eines Sinnes

E n d e r die Rednertribüne. Der auch vo« Meraner Lehrertag her bekannte Herr bewies in einer meisterhaften Rede sein glänzendes Rednertalrnt und riß die Versammlung zu frenetische» Beifall hin. Es war eine Prachtrede, so sagte jeder. Nach Professor Ender nahm »och der Meister redner P. Benno Auracher daS Wort und leistete wahrhast Glänzendes. Sein Thema war: „Die konfessionelle Schule ist eine Forderung des Glaubens, der Wissenschaft und der Politik.' In vnwiderleglicher Weise bewies er das Wort Leos XIQ.: „Die Schule

ist das Schlachtfeld, auf dem es sich entscheiden muß, ob unsere Zukunft christlich ist oder unchristlich.' Der Redner schloß seine fort und fort von stürmische« Beifall unterbrochene Rede mit dem Worte des sterbenden Windhorst: „Rettet die Schule, sonst ist Alles verloren.' Schließlich sei noch bemerkt, daß die Zahl der Telegramme am 26. eine so große war, daß sie nicht verlesen werden konnten, sondern einfach die Liste der Drahtgrüße abgelesen werden mußte. ES sollen gegen 300 gewesen sein. Wriefe. I Mera

15
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1898/30_04_1898/BRG_1898_04_30_5_object_802425.png
Page 5 of 16
Date: 30.04.1898
Physical description: 16
ab. Die Gründung einer eigenen Misiionsstation mit eigenem Misiionär und einer tathvl. Schule im Zentrum des protestantischen Münsterthales ist nach Ausspruch des hochwürdigsten Bischoss von Chur und nach eigener mehrjähriger Erfahrung des Unterfertigten, das einzige ersprießliche Mittel, um den in den ver schiedenen protestantischen Gemeinden des Münster thals zerstreut wohnenden Katholiken, die fast alle nach Tirol zuständig sind, den Glauben der Bäter zu erhalten. Durch diese Miffionsstation

viel fach des nothwendigen religiösen Unterrichtes ent behren müßten, durch eine katholische Schule eine soweit möglich gründlich katholische Erziehung zu geben. Jedermann sieht ein, daß dies ein noth wendiges. aber auch echt katholisches Werk ist. darum haben eS die hochwürdigsten Bischöfe von Tirol und Chur der Mildthätigkeit der Gläubigen sehr warm und eindringlich empfohlen. Es ist aber auch ein echt österreichisch-patriotisches Werk. Warum? Weil die Katholiken dieser Miffionsstation meist öster

reichische Unterthanen auS dem kaisertreuen Tirol sind. Mit dem Katholizismus wird ihnen auch der Patriotismus erhalten, die heranwachsende Jugend muß einst im österreichischen Heere für Gott, Kaiser uno Vaterland kämpfen; in der Miffionsschule werden die Kinder religiös, sittlich und patriotisch gebildet, in allen gesetzlichen Fächern unterrichtet. Somit hat diese Miffionsstation mit Seelsorge und Schule keine geringe Bedeutung für die katholische Kirche, für das Heil der Seelen, für Tirvl

, daß die Gründung einer Miffionsstation gewiß guten Grund hatte und noth wendig war und daß die dauerhafte Gründung der- felben weitere und beffere Erfolge erzielen wird. Allein die dauerhafte Gründung kostet noch große Oprer an Geld. die dauerhafte Gründung der Schule allein fordert ein Kapital von wenigstens 12 — 13 Taufend Gulden. Die Besorgung der Schule, der Gehalt für Lehrer und Arbeitelehrerin kommt jährlich aus 800 Franken und darüber. Besorgung der Kirche und Gehalt für Missionär kosten jetzt schon

besonders einzelne Wohlthäter von Meran und Mais, dann Mals, Bozen und Brixen u. s. w. die Grün dung ermöglicht; auch Bayern und Würtemberg haben Bedeutendes geleistet — auch die pcote flämi schen Gemeinden St. Maria und Batkava haben beigetragen zur Schule) umsomehr hoffe ich, daß Tirol und Oesterreich auch zur dauerhaften Grün dung dieser Miffionsstation beitragen werden. Die innere Einrichtung der Kirche wäre bald vorhanden. Wohlthäter von Meran stijteten einen Altar zu» hl- Joses- Es fehlt

16
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1891/07_10_1891/BRG_1891_10_07_2_object_807682.png
Page 2 of 12
Date: 07.10.1891
Physical description: 12
maurrr, bist du „Schulfreund' und alle, die eine Trennung d-r Kirche von der Schule ver langen. Wer hat die Völker Europa's den Armen der Barbarei entrissen? Ist es nicht die Kirche gewesen? Wer hat sich zuerst um den Unterricht bekümmer ? Wer hat die meisten Schuleu ge gründet und durch Jahrhunderte geleitet? Ist es nicht die Kirche gewesen? Zum Danke dafür soll sie nunmehr von diesem verderbenverbreitenden Freimanrergelichter aus der Schule verstoßen werden. Hättet ihr noch ein bischen

Schamge- fühl, so würdet ihr euch in die Erde verkriechen. Das ist die vielgerühmte „Freiheit' unserer Zeit, die Andere knechtet. Man will die „Freiheit' von der man selbst Vortheil zieht, von der Frei heit aber, welche Nnderen Nutzen bringt, will man nichts wissen. Was ist das anders als schändlicher Eigennutz, der alle liberalen Stirnen brandmarkt. Wir Katholiken des schönen Oester reich werden nicht ablassen, um die konfessionelle Schule zu kämpfen. Wir werden nicht ruhen und rasten, bis die Schule

ohne Gott unterliegt. Oder sollen vielleicht wir Katholiken eine Schule mit schwerem Gelde bezahlen, die den Glauben ui d die Sittlichkeit unserer Nachkommen unter- gräbt? Ist das nicht eine unerträgliche Zu- muthung! Sir Robert Peel that den Ausspruch: „Daß die konfessionslose Schule die Rechte des Gewissens verletzt und dir Kirche eher, als in einen solchen Plan einzuwilligen, sich ganz vom Staate trennen und die Erziehung des Volkes unbekümmert um die Regierung in die Hand nehmen müßte.' h- Wunö

17
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1894/29_06_1894/BRG_1894_06_29_2_object_758848.png
Page 2 of 12
Date: 29.06.1894
Physical description: 12
sollen (Beifall); denn die Verstaat lichung einer jeden Schule bedeutet, daß wir der selben eine priviligirte Form geben, und zwar eine Form, bezüglich welcher der Staat aus- spricht, daß die Lehrmethode dieser Schule die alleinseligmacheude, daß sie die einzige ist, welche ' wirklich zur Erlangung von Kenntnissen führt. Ich aber sehe aus der geschichtlichen Entwicklung . der Schule, daß die Feststellung einer solchen ! alleinseligmachenden Lehrmethode der Schule nicht blos in unserem Vaterlande

, sondern in sämmt lichen europäischen Staaten ein offene Frage geblieben ist, und ich glaube, eS werden Jahr hunderte vergehen — oder vielleicht kommt diese Zeit niemals — bis jene einzige Form festgestellt werden kann, an welche man sich beim Unterrichte halten muß. Ich erachte eS für die Entwicklung unserer Schule für höchst ersprießlich, daß verschiedene Konfessionen und Gesellschaften Schulen errichten. (Bei fall.) Dem gegenüber besteht die vornehmste ■ Pflicht des Staates darin, jede solche Ge sellschaft

und jede solche Kirche, welche eine Schule errichtet, die im Dienste des ganzen Landes steht, nach Möglichkeit zu unter stützen. Ich halte also den Fortbestand der ; Schulen noch auf lange Zeit hinaus für sehr ! wünschenSwerth. (Beifall.)' Das ist einmal ein vernünftiges Wort aus dem Munde eines Alt liberalen. ! Ausland. Die badische Kammer hat nun nach langem, heftigem Redekampse die kirchenpolitische Debatte beendet. Der Kampf drehte sich, wie ; wir bereit- früher mitgetheilt, um folgende An träge deS katholischen

18
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1897/06_01_1897/BRG_1897_01_06_5_object_775290.png
Page 5 of 12
Date: 06.01.1897
Physical description: 12
hat. Er ist ein eifriger Priester, ein Mann des Gebetes und muß statt auf irdischen Lohn auf Gottes Lohn hoffen und einst, weilen mit dem baufälligen Wohnhause zufrieden sein. So haben also die armen Katholiken des Protestantischen Thales alle Sonn- und Festtage ihren Psarrgottesdienst und ihren religiösen Unter richt und die Gnadenmittel und eine katholische Schule. Die Zahl der alltagsschulpflichtigen Kinder belauft sich Heuer aus 49 und derjenigen, die noch ein Jahr den Religionsunterricht mit den Alltags schülern

vollendete gestern, 4. Jänner, unser allverchner Stadtpfarrcr und Dekan, Ehrendomherr Msgr. Seb. G latz, den uns Gott gesund und schaffenS- freudig erhalten möge noch recht viele Jahre. deinen 80 . Gebir*tst«s feierte am Samstag im intimen Familienkreise Der Pri vatier Herr Peter Fiegl senior in seltener geisti ger und körperlicher Frische. Möge demselben noch ein langes Leben beschießen sein! LZssVtlth 3h?. ist hier ange- ... ' kommen und im Hotel „Meranerhof' abgestiegen. Schule in Munster besuchen

können, wo sie von den l & v Kapuzinern gratis verpflegt werden, zwei aber müssen leider die protestantische Schule besuchen, kommen aber zum Religionsunterricht. So wäre unter dem besondern Schutze Gottes und der Unbefleckten die Missionsstation da, aber damit sie auch bestehen kann, braucht's noch viele Tausend Gulden und Manches ist erst noch zu erstellen. Der Unterhalt eines Missionärs, die Erhaltung der Schule, Besol dung des Lehrers und Sakristans, die Steuern und Affekuranz, der nothwendige Umbau des Hauses oder wenigstens

gründliche Ausbesserung desselben, Einhaltung der Gebäude, der Kirche u. s. w. braucht ein hübsches Kapital, damit aus den jährlichen Zin sen Alles bestricken werden kann. Darum erlaube ich mir, die P. T. Wohlthäter zu bitten, der armen Mission fortzuhelfen, bis sie lebensfähig ist; aller Hindernisse ungeachtet, hängt das Verdienst der Wohlthäter ja nur von der guten Absicht ab. Nach jedem Gottesdienste wirb in der Missionskirche vom Missionär und in der Schule viermal des Tages für die Wohlthäter

19
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1897/13_03_1897/BRG_1897_03_13_5_object_776419.png
Page 5 of 14
Date: 13.03.1897
Physical description: 14
ein grauenhafter Tod! O Klagenfurt, 8. März. (EineSchuldebatte imKärtnerLand- tage.) Gelegentlich der Berathung der Landes budgets für Schule und Unterricht platzten im Kärntner Landtage die Gegensätze wieder zusammen. Es sei im Voraus bemerkt, daß sich die aus nur fünf Mann bestehende katholische Minorität außer ordentlich trefflich und wacker hält. Die verschie denen Parteien machten natürlich ihre verschiedenen Wünsche geltend. Fürstbischof Kahn setzte sich mit ganzer Kraft für die konfessionelle Schule

ein. Der Abgeordnete Grasenauer brachte gar ernste Worte zu Gehör. Die Leute, sagte er, sind „gescheidter' als früher, aber trotzdem nicht' bester, und warum? Der erste Mangel in unserer Schule ist der Mangel an Religion! Der zweite Mangel ist dann die achtjährige Schulpflicht! Gerade die Schulbefreiung über den Sommer in den zwei letzten Jahren sei ein großer Fehler. Durch diese Befreiung werde nicht nur der Lehrer gepeinigt, sondern auch die Kinder. Redner ist für die sechsjährige Schulpflicht in Verbindung

humpeln mit dem Denken erst nach! Wie man halt will! Der Abgeordnte Grasenauer hielt jedoch seinen Standpunkt vollständig ausrecht, als er sagte: „Wenn wir unsern Kindern in der Schule nicht eine beträchtliche Portion Religion beibringen, so wird die Welt in kurzen Jahren um viele tausend gescheidre Teufel reicher. Man verwendet viel zuviel Pflege für Worte und viel zu wenig sür's Herz.' Bravo, Grasenauer, auch mir und gewiß allen Gutgesinnten aus der Seele gesprochen! Gut, daß auch im liberalen

Muster- ! ländchen Körnten sich endlich einmal eine kräftige! Opposition gegen die liberal-nationale Skandal- i wirthschaft erhebt! Die Schuldebatte in der Land-! stube zu Klagenfurt hat wieder mitgewirkt zur! Klärung der Geister. Man hat uns die Schule ^ geraubt und daher ein gottentsremdetes, sozialistisch- - anarchistisches Geschlecht erzogen, es ist höchste! Zeit, daß es endlich mal anders werde! „Aus der; Kinderstube, vom Schulzimmer aus wird die Weltj regirt!“ Wir fordern also und verlangen

20
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1892/01_06_1892/BRG_1892_06_01_6_object_747756.png
Page 6 of 14
Date: 01.06.1892
Physical description: 14
Onestinghel, ein Vertreler der Pfarrgeistlichkeit, Vizebürgermeister Huber, Kurvorsteher v. Pern-. werth, der Lehrkörper, viele Gewerbetreibende und Zöglinge der Schule. Der Leiter der gewerbl. i Fortbildungsschule, Lehrer Menghin eröffnete die Schulfeier mit einer beifällig aufgenommenen Rede, worin er auf die Schwierigkeiten und die Thätigkeit deL abgelaufenen Jahres hinwies, den Behörden, dem Stadtmagistrate, dem Vorsitzen den des Schulausfchuffrs, sowie den Gewerbe-, treibenden

für die der Schule entgegengebrachten ( werkthäOgcn Sympathien dankte und hieran den Wunsch knüpfte, dieselben dem jungen Institute 1 für alle Zukunft zu erhalten. Schließlich richtete; er feit Wort an die Schüler, betonte deren ' Fleiß und Betragen und gab sich der zuversicht lichen Hoffnung hin, daß die Unterrichtsstunden * auch gute Früchte zeitigen werden. Nach der Rede des Schulleiters vertheilte der Herr Bc- zirkShauptmann an 10 auStrctcndc Schüler die Zeugnisse. Hierauf sprach in längerer Rede im Namen

Boden des \ Handwerkes wieder errungen werden kann. Nach J Anführung eines wunderbar zutreffenden Bei- j spieles forderte er die Schüler auf, drei wichtige Punkte im Auge zu behalten, die dem jungen Menschen beim Wandern in die Fremde zum Ziele führen: Gottesfurcht, Arbeitsamkeit und Sparsamkeit. Nach dem Bcifalle, der den Wor ten Huber's folgte, sprach noch Herr v. Pern- wcrth. Er dankte der Behörde und dem Stadt magistrate für das dcr Schule entgegengebrachte Wohlwollen und brachte

zur gewerbl. Buchführung und Aufgaben für gewerbl. Rechnen. Aus dem bei der Feier ausgegebenen Schulkataloge entnehmen wir: Der SchnlauS- fchuß besteht aus 9 Mitgliedern, das Lehrper- sonale besteht aus 5 Personen. Die Borbe- reitungsklaffe besuchten 48 Schüler, darunter 1 Meraner; die erste Klaffe der Fortbildungs schule besuchten 54 Schüler, darunter 12 Meraner; die zweite Klaffe 43, darunter 14 Meraner. Im Ganzen wurden während des Schuljahres 145 Schüler aufgenommen, am Ende desselben waren noch 120

30 geborene Meraner und 12 geborene Maiser. Folgende 10 Schüler haben sehr gute EntlassungSzeugniffe erhalten: Weißenhorn, Canelli, Gfrei, Geiger, Moritz, Falch, Widerin, Paregger, Gutweniger und Galler Richard (Gehilfe). Möge die gewerbliche Fortbildungsschule auch für die Folge sehr gute Früchte zeitigen zum Nutzen und zur Ehre des einheimischen Handwerkes, Dem Leiter der Schule und den Herren Lehrern Ruedl, Schlrtterer, St oll und W. Settari gebührt von Seite der Oeffentlichkeit für ihre Mühen

21