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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 17.08.1887
Physical description: 8
es nicht die Zeit, Die ihren Apfang nahm, Wie sie das Sein bekam? So betet, betet an, ' Den Niemand läugnen kann, Und huldigt fülder nur, Dem huldigt die Natur! — Confessionelle Schule und kath. Schulverein. Der katholische Schulverein für Oesterreich hielt im Monat Juli seine erste Wanderversammlung ab. Ob mann Dr. Schwarz von Wien bezeichnete im allge meinen die Mittel zur Wiedererlangung der konfessionellen Schule. Die 1. Forderung sei, daß an katholischen Schulen auch katholische Lehrer wirken; gegenwärtig

sei dies leider nicht der Fall; in Wien wirken bereits selbst an Schulen mit vorwiegend kathol. Schülern zahlreiche jüdische Lehrer, in der Leopoldstadt allein 50. Die 2. Forderung sei, daß der Kirche ein gewisses Beaufsichtigungsrecht zustehe in Bezug auf die religiös-sittliche Erziehung; es fei dies um so nothwendiger, als sich vielfach ein Geist in der Schule kundgebe, welcher der Religion und Sittlichkeit schädlich sei: Die 3. For derung sei, daß der § 2 des jetzigen Schulgesetzes

hergestellt. Graf Kuef- stein von St. Pölten fkizzirte die besonderen Aus- Haben des katholischen Schulvereins. K. Fortwährend müsse Protest nicht nur gegen alles Unchristliche, sondern auch gegen-alles Halbchristliche erhoben, der Gesamt unterricht katholisch werden, und dies zu erstreben, sei die erste Aufgabe des kath. Schulvereines. 2. Müsse der kath. Schulverein einzelne Schulen einrichten, welche nicht etwa die Forderung der confessionelle» Schule vom Staate überflüssig machen, sondern gewissermaßen

Musterschulen sein sollen, um zu zeigen, was der katholische Schulverein, was die katholische Bevölkerung unter einer konfessionell katholischen Schule versteht. 3. Es müssen katholische Lehrer und Lehrerinnen durch eigene katholische Lehrer seminarien vom katholischen Schulverein herangebildet werden. 4. Müsse der katholische Schulverein überall, wo nothwendig, das katholische Bewußtsein zu heben, nachhelfen, also durch Reden, Brochüren, Versammlungen die Bevölkerung über sein Wirken und über seine For

derungen ausklären. Loge und Schule in Frankreich. Der „Divin Salvatore' schildert die Bestrebungen der Löge in Frankreich, um die Schule ganz in ihre Macht zu bekommen. Als im November 1877 die Loge in der Kammer die Herrschaft erlangte, ging sie sofort mit aller Energie daran, ihren Sieg auszunützen. In einer Versammlung ihrer Häupter kam man zu dem Schluß, man müsse, um endgiltig Frankreichs sich zu bemächtigen, zunächst die Jugend sür sich zu gewinnen suchen durch die Schule. Man wählte 13 Logen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 06.10.1940
Physical description: 6
gelungen ist. Die se zahlreich vorkommenden Irrtümer ha ben die Ausbildung von Professionisten ,ur Folge, die schließlich aus Mangel an Eignung ohne Beschäftigung dastehen. So werden materielle und geistige Güter ver schwendet, die sonst gute und reiche Früch te tragen könnten. Die Wahl der Schule für die Jugend ist wie die Wahl des Bodens für die Pflanzen. Die jungen Leute werden sehr gute Erfolge in ihrer Laufbahn haben und Vorzügliches leisten, wenn der Be rufsausbildungszweig entsprechend

der Kunstwerke, die im heurigen Jahre aus gestellt werden gegen 800 erreicht, muß man sagen, daß ein beständiger und be deutender Fortschritt gemacht worden ist. In der Halle des Palastes des Turis mus werden die Werke, die am Wettbe werb für eine Statue, die Musik darstel lend, aufgestellt sein. Dort befindet sich eine lehr schöne Büste des König-Kaisers. Auf dem Aufgang zum ersten Saal steht eine ausdrucksvolle Büste des Duce, ein Werk von Prof. Scarpabolla, Leiter der Kunst schule in Val Gardena. Ein Saal

Beifall. Heute, Sonntag, kommt als letzte Vor- stellung der heurigen Herbst-Opernspiel> .zeit die ..Traviata' von Verdi zur Aus führung. Beginn um 20.30 Uhr. fascistiche Schule und der obligatorische Schulbesuch bis zu vierzehn Iahren das italienische Volk jenen Zielen zuführen, die des genialsten und lebenskräftigsten Volkes der Welt würdig sind. Die Stunde ist gekommen, in der das Littoria-Beil das Netz der barbarischen englischen Rasse durchschlagen muß, die alles Unglück und Leid Europas verur

in dreijährige Vorbildungsschule Das Konsortium für die Technische In struktion von Bolzano wird mit Beginn des heurigen Schuljahres die dritte Klasse der technischen Vorbildungsschule für Mädchen einführen, womit der Kurs ver vollständigt und in eine dreijährige Schule umgewandelt wird. Damit wird den Wünschen zahlreicher Familien entgegengekommen, da in der Schule die Mädchen besonders für Haus arbeiten vorbereitet werden. Neben Ita lienisch. Mathematik, Realien, Zeichnen, Sie Smmrzeit bleibt

wird auch Auslesebetriebe oder von diesen au Nähen, Zuschneiden, Stricken. Häckeln und häusliche Buchhaltung gelehrt. Oie Lauern die Einnahmesteuer nicht »u entrichten, sondern nur die Stempelae Die ausgeschulten Mädchen erhalten bellen Die S-euerfreihei- in Slbaanasxeuanis das der Unterstufe ^ jedoch nicht auf die L!aatgut- Uevergaben von Auslesebetrieben Neue Scbüler iu der Schule der GZL für militärische Spezialisierung Am 4. Oktober begannen die Prüfungen >ür die Aufnahme in die Schule der GIL lür militärische

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.01.1867
Physical description: 6
serne zu hallen, und obwohl vor zugsweise und entschieden deutsch gesinnt, doch auch die Eigenthümlichkeiten unserer wälschtirol. Nachbarn gebührend zu würdigen weiß, und dabei über jeden Verdacht erhaben dasteht, mit der Österreich-feindlichen, zu deutsch preußischen Partei zu kokettireu. Z Bon der Et sch, 23. Jän. Dank der Korrespon denz aus Wälschtirol in Nr. 12 Ihres Blattes ist der Schleier von der geheimnißvollen deutschen Schule in Palü gefallen. Ein halbes Jahr lang fand nian keinen Lehrer

für die neu errichtete Schule, dann fand sich endlich ein Magister aus Enneberg, der die neue Schule eröffnete und mit Fleiß besorgte, dem die Paluer nur alles Gute nachrühmten; doch den Bilder der deutschen Jugend entriß das unerbittbare Laos ungeachtet aller Vorstellungen dem friedlichen Berufe, und er mußte das L-iciiliii» mit dem Schwerte vertauschen- Und nun steht der Schule ein Priester italienischer Abkunft vor, von den, die Bauern erklären, daß er nur mit Unlust den Unterricht in deutscher Sprache

ertheile. Verhalten sich die Dinge so, dann waltet ein eigener Unstern über die deutsche Schule der armen Paluer, und wir müssen dringend den Wunsch auSsprechen, daß die Behörde, welche endlich der deutschen Gemeinde eine deutsche «chule gab, und so altes Unrecht gut zu machen strebte, alle jene Wachsamkeit und Energie entfaltet, die unerbittlich notliwendig ist, um das neue Institut zu schützen und zu fördern. Was nützt es einen Bau zu beginnen, wenn man den kaum begonnenen in 'S Stocken gerathen läßt

? — Ist es nicht die heilige Pflicht der Schulbehörde, auf diese junge Schule ein wach sames Auge zu haben? — Wir hoffen zuversichtlich, daß sich die Sache bessern werde. Möchte doch nur Jemand sich die Mühe geben, nach Palü zu wandern, und an Ort und Stelle die beinahe verkluugene Schule zu besichtigen! — Mit deu Schulen in manchen Distrik ten hat rS überhaupt seine komische Seite, die uns zum Lachen reizen müßte, wenn die Sache nicht so ver dammt ernst wäre. In Frasilongo und Fierozzo müssen die meisten Kinder erst

in der Schule wälsch lernen. In Eorvara ist eine italienische Schule und alle Akten werden deutsch geführt. In Gröden, wenigstens in St. Ulrich, lernen die Kinder wohl deutsch lesen und wird jeden vierten Sonntag eine deutsche Predigt ge halten, jedoch der Katechismus und andere Lehrbücher sind italienisch, vorgetragen wird grödnerisch. Sollte dies in einem Thale, welches von Deutschen umgeben ist, deutsche Sitten und »Sympathien hat, in einem Thale, dessen Bevölkerung eine Sprache spricht, die der ita

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.01.1934
Physical description: 6
denn gestern sah ein junger Mann am Loch Neß ein neues Ungeheuer, das, wie aus London gemeldet wird, „ein jüngeres Tier derselben Gattung' zu sein scheint. Mr. Arthur Grant, ein Student der tierärztlichen Hoch schule von Edinburg, fuhr gestern mit seinem AiDen an den Usern des Loch Neß entlang. Plötz- lichlerhob sich vor ihm aus der Straße ein Niesen- tieD „schlurfte' zlyn Wasser und platschte hinein. Mister Grant berichtete von-dem „Untier': „Das Vieh ist ungesähr süus Meter lang

, berühmten Räu berhäuptlinge der ungarischen Pußta stets immer in den Märchen neu aufleben. Ihre tollkühnen Abenteuer werden im Dorf immer mit demselben fieberhaften Interesse angehört, mit welchem der Städtler seine Detektivromane hastig verschlingt. So läuft das „gesellige Winterleben' im Dorf. Mary Pickkoräs Rat an Ehefrauen Marli Pickford erklärte einer Journalistin, die sie auf ihrem Weg von Newtjork noch Kalifornien interviewte, daß ljs, wenn es ihr möglich wäre, eine Schule für Ehefrauen gründen

'vürde. Als Motto müsse über dieser Schule stehen: Werdet selbstsüchtig. Die Philosophie des „Sweetlieart non Amerika' ist recht bitter aeworden, doch erzählte „Mary' nicht, ob sie diese Anschauung:» aus ihren Eheerfahrungen mit Douglas Fairbanks, dem Traum aller Mädchenherzen, gewonnen habe, oder nlir „im allgemeinen spräche. Jedenfalls sagte sie, einstmals die „glücklichste und beste Ehefrou der Welt' folgendes: Vernünftig egoistisch zu sein, ist das Wichtigste für die Frau ,n ^er Eye. Frauen

sollten endlich lernen, daß Freundlichkeit und Nachgiebigkeit mcmchmol die schlimmsten Folgen für sie haben können. Liebende Frauen machen immer wieder denselben Fehler. Es müßte eine Schule geben, in der Ehefrauen und solche, die es werden wollen, nichts anderes gelehrt wird, als daß gerade die Selbstlosigkeit sie^ und die, die sie am meisten liedl ins Unglück stürzen kann.' Mary sagte, daß sie wenig Hoffnung in eine Wiederversöhnung mit ihrem Gatten, „dem schö nen Doug', setze

, mit dem !is nun doch, nach oft maligem Widerruf, In Scheidung lebt. Als Quiiii- tefsenz ihrer Erfahrungen der vergangenen Jahre, beschloß sie für das Jahr 1934. „sich 'selbst ebenso gut zu behandeln, wie die, die sie am meisten liebt.' In Cleveland, Ohio, ist mittlerweile eine andere Frauenschule aegründet morden, die !ich allerdings auf anderen Grundsätzen ausbaut, als die beliebte Filmschauspielerin es beabsichtiat. Die Schule des „charmes' will mit 5>ilke ihres Unterrichts die Vor bedingungen zur „glücklichen jungen Frau

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Der Burggräfler
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Page 15 of 18
Date: 06.04.1889
Physical description: 18
, sondern weil es ungerecht und für die Schule nicht förderlich schien, mdem man anerkennen mußte, daß beide Orden in Oesterreich für die Volksbildung sehr viel gethan hatten und Graf Blümegen äußerte sich über den Vorschlag, die Jesuiten hinauSzubringen — es ist interessant zu hören, wie man damals über die „bösen' Jesuiten, auch in der nächsten llmgebung der Kaiserin, gedacht hat — (liest): „Die Jesuiten haben unter sich die größten Männer in allen Gattungen von Wissenschaften und zu allen Zeiten gebildet; ganz Europa

, die Jesuiten in Schutz zu nehmen; der Pergen'sche Plan gefiel also nicht, weil er die Priester aus der Schule ausschließen wollte; das hat der Herr Abgeordnete nicht angeführt unv was der Herr Abgeordnete der Grazer Handelskammer ebenfalls nicht sagte, war, daß der ganze Vorschlag des Grafen Pergen in's Archiv wanderte und dort begraben wurde, um nicht wieder aufzustehen. (Hört! Hört! rechts.) Dieser ganze Vorgang mit dem Pergen'schen Schulresormplan spricht jalso für und nicht wider unsere Anschauungen

, der ja alles und nicht nur die Schule allein in seine ausschließliche Kompetenz sphäre zog, nicht an eine freie Schule, wie überhaupt nicht an eine freie Bewegung der Staatsbürger dachte. Aber heute uns auf den Absolutismus ver weisen wollen, das, meine Herren, ist eine Ano malie, ist mir unbegreiflich und unverständlich. (Sehr richtig! rechts.) Und um auf die religiöse Erziehung zu kom men: Wenn man uns heute das einräumen wollte, was die politische Schuloerfaffung der Kirche einge räumt hat, wir hätten uns nicht zu beklagen

. Wollen Sie also diese brennende Schulsrage im neunzehnten Jahrhundert nicht nach den Zeiten des finsteren Absolutismus, wie sie ihn mit Recht be nenne», regeln, sondern nach unserer Zeit, nach der Zeit der Feiheit, und dann wird es gut gehen. Der Herr Abgeordnete für die Leopoldstadt hat unter anderem gesagt, daß der Schule Ruhe notthue. Daraus hab ich nur zu sagen, die Ruhe, meine Herren, finden wir im Grabe. Wir Katholiken aber wollen nicht haben, daß in der modernen Schule unsere ganze Zukunft ein- gesargt werde und daher

meine Herren, können wir > nicht ruhen bis wir unsere Zwecke erreicht haben. Machen Sie sich also nur gar keine Illusionen, meine Herren, und täuschen Sie sich nur nicht, wenn Sie glauben, das wir bald zur Ruhe kom men werden. > Der Kampf wird sich immer mehr entwickeln, es wird ein gewaltiger Ringkampf werden, weil! zwei gewaltige Prinzipien gegen einander kämpfen, das Prinzip um die Staatspomnipotenz und um die Freiheit der Schule. Wir werden sehen, wer siegen wird. Sie, meine Herren (zur Linken

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 09.09.1861
Physical description: 6
» K ü n ig l die k. k. Kämmerers- würde allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. I. Aus Unterinnthal> 4. Sept. Schlliß. Aus meinen frühern'Artikeln über die Volksschule und deren naturgemäße und heilsame Verbindung mit der Kirche könnte vielleicht gefolgert werden, als sollte die Schule ausschließlich unter kirchlichen Einfluß stehen, da bis jetzt vom legitimen Einflüsse des Staa tes auf dieselbe keine Rede war. Doch das sei ferne. Wenn es vielmehr Ein Gebiet gibt, wo sich die In teressen

der Kirche und des Staates sehr nahe berüh ren, wo also Staat und Kirche zum Heile der Mensch heit Hand in Hand gehen sollen, so ist es die Schule und die Ehe. Aus beide» gehen ja sowohl die künf tigen Glieder der Kirche, so wie di'e künftigen Staats bürger hervor. Der Unterricht der Jugend ist ja ein allgemeines Bedürfniß, also hat auch der Repräsen tant der Allgemeinheit, der Staat dafür zu sorgen, fowohl durch Errichtung von Schulen, wo das Be dürfniß vorhanden ist, als auch durch die Schulge

- fetzgebung, durch Unterstützung der Schulen und Leh rer, durch Theilnahme an den Fortschritten der Lehrer und Schüler, durch Einführung von Schul büchern, welche den Fortschritten der Methodik ange- inessen sind, und durch Beförderung des Schulbesuches. Es ist daher erfreulich, wenn man bei de» Sclml- prüfungen »eben dem geistlichen Schuldistriktsaufseher auch einen weltlichen Prüfungskommissär erblickt, welcher an den Fortsciiriten der Schule regen Antheil nimmt, Lehrer und Schüler aufmuntert

, sich um den Schulbesuch erkundigt, und den säumigen Eltern wissen läßt, daß sie durch nachlässiges Schulschickeu auch der vom Gesetze angedrohten Strafe nicht entrinnen wer den. Es macht gewiß einen gnten Eindruck, wenn die Leute sehe», daß Beamte, Geistliche und Lehrer Hand in Hand gehe» zur Hebung der Schule. Denn die aus der Gemeinde gewählten, sogenannten Orts- schulausseher sind gewöhnlich bloße Figuranlen, die weder das Ansehe», noch die Kraft haben, um der Schule wahrhaft nützen zu können. In Betreff

der Volksschule hat der gewesene Unterrichtsmim'ster, Graf Thun, gewiß das Rechte getroffen, indem er keines wegs das konfessionelle Gepräge der Schule ver wischen wollte, sondern dör Kirche ihr Recht anf die Schule zusicherte, aber auch das Recht des Staates durch Einführung der Schulräthe u. s. w. wahrte, und gewiß hat anch die Volksschule unter seiner Lei tung große Fortschritte gemacht. Möchte daher der hohe Neichsrath die betretene Bahn zum Heile der Schule und der Jugend nicht verlassen, sondern' anf

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 26.01.1888
Physical description: 16
, 26. Zanuar 188S. XXII. Äavrg. Telegramme kebe 5. Seite. Meran, 25. Januar. Tie traditionelle Schlauheit der römischen M» hat auch ihre Ad -pten in Oesterreich er- iWGst und so baden diese, in der richtigen Mrr.tniß. auf 'sich allein angewiesen, niemals W Kr abgöttisch verehrten c o n f e s s i o n e l> ^»Schule gelangen zn können, durch einen ge- MM ausgesprochenen Köder einen werthvolleu GM-ZgtNLsscn erlangt. Die Clericalen haben UG tzer Cikcken versichert,- indem sie diese 5ei ' wui-dlsten Pui kte

. der Autonomie,- zu wußten. DaS Reichsvoiksschulgesetz soll nur clmcal, soll auch föderalistisch n. Die Czechen haben gar kein Interesse « Nr coi >ftisi-n :llen Schule, aber um den WM der Autonomie, um nationaler Zuge- MMiisie willen, geben sie sich wgar zu Hand- lMDtrn der Clericalen her. So ist der heute i» Rbgeoiduktenhause eingebiachte Antrag des MHm Liechtenstein zu Stande gekom- ms. (S. Tel.) So wäre eS möglich, daß. wenn «ck»cl die Hesrtzgebung über die Schule den LMiagen überwiesen ist, die Cztchen

ihr Gch»'.^es:n nur nalional, nicht clerical einrichten Hwien. Lll?in diese Frage tritt zurück vor her großen Bedeutung der consessiouellen Schule überhaupt. Zu Ocsteireich besteht ein StaatSgrund- xs«D vom 21. December 1867 , daS in Z ll vkrfsgt: „Es gehören zum Wirkungskreise deS MechzratheZ die Feststellung der Grundsätze des L. ternchtzivesxns bezüglich der Volksschulen Wd Eymnasien, dann ' die Gesetzgebung über Rmvusttälen.' DaS ist ein fester Damm, an dns di-der alle Bestrebungen der Clericalen

, die TÄslg.sktzgrbung den Landtagen zu überweisen, DLchlwö zerschellten. Zur Abänderung des T!«!-grundgejktzp.s ist bekanntlich die Zwei- uiMlmehrhsit nothwendig. Soll, also der Kuw der Clericalen zur Ausführung gelangen, dsm muß man diese Gesetzesbestimmung ent- Teezr ftiUschwiigkkid übergeben oder ausdrücklich abÄdern. Seldstverständlich kann die Ent« !ch«dung einer so wichtigen Frage wie dies die Tier caUsirurig der Schule ist, nicht dem diS- <M;?i,ürru Ermessen des Ptäsidenten deS Ab- zeAdüctenhaujes anheim

gegeben werden, der Mrlich sofott zur Jntei p etaUon bereit wäre, ^Z dle einfache Majorität zur Abänderung deS ^aQlsgru!>dge>etzi's genüge. Der Gedanke der ÄRrweisung der Schulgesetzgebung an die ^Aimaae H übrigens em so m gehemrlicher, ks sich lohiit, einen Moment bei demselben K Zuweilen. In Böhmen würde? sich die »^chen die Schule vollkommen czechisch ein- md die Deutschen schonungslos czechi-, m Salzburg, Tirol. Vorarlberg und! ^.wösterrclch uürde der CleruS unumschränkt > 1/-'chni. die übrigen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 13.05.1897
Physical description: 4
die Jungtschechen mit ihnen gehen werden, weil die Schule den Landes ausschüssen ausgefolgt werden soll und in Böhmen der Landesausschuß tschechisch ist ; auf der anderen Seite meinen sie, werden die Christlich-Sozialen mit ihnen ge hen, weil — nun weil diese ja von Ansang an nur dazu da waren, weil der ganze antisemitische Rummel über haupt nur den Zweck hatte, das Volk, die breiten Massen zu verwirren und für klerikale Einflüsterungen wieder zu gänglich zu machen. Und die bescheidenen Klerikalen wer

' der Prinz natürlich nur für die Städ ter und da hat er natürlich eine ganz andere „Kirchen schule' im Kopfe. Wollen doch die Christlich-Sozialen selbst, deren Kapazitäten der Prinz ja Einer ist, mit der Wahrheit über ihre Schulabsichten nicht recht heraus. Sie haben den zu täppischen Vergani, der zu früh ge schrieen hat, verleugnet. Nun muffen sie aber doch mir der Farbe heraus und die zweifelhaften Redensarten, die sie bisher über die Schule und ihre Schulpläne in die Welt geschickt haben, lassen

Haberkern empfangen hat, sowie dessen haupt sächlichste Bestimmungen?' Nach kurzem Kampfe antwortete sie: „Ja.' „Wann ..Am Abend des Tages, wo es eingegangen war. Ich ..c' -nd mich allein zu Haufe, als er voll Freude zu „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt). Es ist zwar noch gar nicht ausgemacht, daß es ge lingt/ die Schule infolge dieser Anträge der Klerikalen wirklich-zu verläydern, zu klerikalisireu und zu verslavi- siren — denn die Bevölkerung wird auch diesmal ihre Schule vertheidigen

von den Jungtschechen Ruhe zu verschaffen. Bei der Regier ung ist dann auch ein Widerstand wider die Anträge Dipauli's und Ebenhoch's ebensowenig zu erwarten, als sie den Sprachenverordnungen Herold's Wiederstand zu leisten Kraft gefunden hat. Der Schutz der Volksschule besteht nach wie vor in dem festen Willen der Bevölker ung, die Schule, welche so recht die Schule der Bevölker ung ist, nicht preiszugeben? weder an die Klerikalen noch an die slavischen Landesausschüsse, auch nicht in die Kon sistorien

Hoffnung hegen. Sie werden Alle ihre Erwartung nicht erfüllt sehen. Die Klerikalen und ihre Brüder mir den gleichen Kappen, die Christlich-Sozialen, sie werden volle Rechenschaft über ihren Verrath an der deutschen Sache ablegen müssen und keine Folge ihrer Halruug wird ihnen erspart wer den. Nach ihrer Verurrheilung wegen nationaler Felonie mögen sie es dann versuchen, die Schule zu stürmen? - - » Island. Abgeordnetenhaus. In der Ti-nstag-Sitzung des Abgeordnetenhauses beantwor- ic:c Graf Badeni, rvie

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 04.02.1896
Physical description: 8
haben etwas ein gelegt. Sterzing, 2. Februar. (Conferenzbericht.) Das herrliche Wetter gab Gelegenheit, die Lehrer>- uud Katechetenconserenz recht zahlreich zu besuchen. 18 Katecheten, 16 Lehrer und 2 Lehrerinnen hatten an derselben theilgenommen. Herr Coope- Zütor Wieland von Sterzing verglich in seinem schönen Vortrage Mntter und Kmd mit Kirche und Schule. Der zweite Vortrag unterblieb, da der Vortragende, Lehrer Haas von Mauls, nicht hatte erscheinen können. Mittheilungen und Ge spräche aus Vereins

- und Berufsleben, sowie fröhliche Lieder füllten die Zeit bis zum allge meinen Ausbruche. Die Schule in Clvas. Auf den Artikel in Nr. 4 der „Brixener Chronik': „Ein interessantes Schulcapitel', hin sichtlich unserer Schule, diene Folgendes zur Er widerung und Aufklärung: Die Schule in Natz war bis vor circa zehn Jahren eine zweiclassige gemischte Schule. Nach dem, Tod eines Lehrers gegen Ende des Schul jahres wurde dem zweiten Lehrer der Unterricht in beiden Classen übertragen. Mit dieser Ein richtung wäre

von der Gemeinde abgelehnt; desgleichen das zweite Project, dass das dermalige Schulhaus einen Zubau erhalten soll. Endlich tauchte das Project: Gründung einer einclassigen Schule in Elvas auf. Aber da gieng bei der Fraction Natz, welche mit Elvas in ständigem Hader ist, der Jammer los. „Wir wollen eine zweiclassige Schule in Natz,' hieß es, doch ohne das mindeste zu veranlassen zur Durchführung dieses Projcctes. Mittlerweile wurde von Seite der Stadt gemeinde Brixen, deren Schullocalitäten

von der Sanitätsbehörde als zu klein beanstandet wurden, mit Erfolg auf die Ausscheidung der Schüler von Krannebitt hingewirkt und endlich bei einer commissionellen Verhandlung im Jahre 1892 in Elvas, bei welcher der ganze Gemeindeansschuss von Natz anwesend war, beschlossen, eine ein- classige Schule in Elvas zu errichten. (Diese com- missionelle Verhandlung bildet gleichfalls eine Streitfrage. Aum. d. Red.) Es kann nicht nachgewiesen werden, dass die Stadtgemeinde Brixen verpflichtet ist, die Kinder von Krannebitt

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.12.1884
Physical description: 4
Vereins-Obmann der Abg. Dr. Weitlof im Laufe des Herbstes durch unsern Laudestheil ge macht hat. Zunächst wurde das von dem Schulvereine im Vorjahre angekaufte und mit einem namhaften Kosteuaufwande eingerichtete Schulhaus in Brau» zoll, in welchem sämmtliche Classen der dortigen Schule nebst Beschäftigungsanstalt für vorschul pflichtige Kinder untergebracht sind, einer ein gehenden Besichtigung unterzogen. Hiebei zeigte sich in erfreulicher Weise, daß das mit der Durchführung

dieser Schule ist dem eif rigen Lehrkörper derselben die Möglichkeit gebo ten, unter günstigen äußeren Verhältnissen seine schwierige Aufgabe zu lösen. In diesem in rein deutschem Gebiete gelegenen Orte befinden sich nämlich eine so große Anzahl mit vielen Kindern gesegneter italienischer Wein gartenarbeiter, daß die überwiegende Mehrzahl der dortigen zahlreichen Schulkinder vor dem Ein tritts in die Schule der deutschen Sprache gar nicht mächtig ist und erst in derselben die von den Eltern gewünschte

auf dem in gemischtsprachigen Ländern, namentlich in Böhmen, sonst häufig vorkommen den Wege nationaler Mischehen weder das italie nische Element in dieses deutsche Sprachgebiet eindringt, noch die eingeborne deutsche Bevölke rung durch Auswanderung in benachbarte wäliche Orte verringert wird. Aus den im Umkreise von beiläufig zwei Stun den zerstreut liegenden einzelnen Gehöften besu chen zahlreiche Kinder die im Widum des Curaten von St. Felix untergebrachte Schule. Das Schul zimmer bietet zwar hinreichend Raum, befindet

sich aber ohne genügenden Abschluß unmittelbar ober Stallungen, so daß Stalldunst und Feuchtig keit in dasselbe eindringen. Das betreffende, über dies sehr niedrige Schullocale erscheint hiednrch in so hohem Grade sanitätswidrig, daß es wohl in keinem anderen Lande für Schulzwecke ver wendet werden dürfte. Zudem ist für den dortigen, eifrigen Lehrer weder in dem Widum, noch in der Nähe desselben eine geeignete Unterkunft, so daß derselbe über eiue Viertelstunde entfernt von der Schule wohnt und viermal des Tages

einen namentlich im Winter höchst beschwerlichen Weg zurückzulegen hat. Aus diesen Gründen strebt die Schulgemeinde durch Unterstützung des Deuischen Schulvereines die Erlangung eines eigenen, mit einer Lehrer- wohnuug versehenen Schulgebäudes an und wird in diesen ihren Bemühungen von dem für seine arme Gemeinde sehr eifrig eintretenden und der Schule freundlich gesinnten CuratenMayer- hofer bestens unterstützt. Von St. Felix führt ein hübscher Waldw.'g in das beiläufig eine Stunde entfernte „Unsere liebe

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1887
Physical description: 8
, d. h. die Neuschule wird der katholisch-kirch lichen Schule weichen müssen. Seit 8 Jahren steht Fürst Lichtenstein vor dem Zeiger der Zeit und nun scheint es, wird er baldigst rufen kön nen: Es ist vorbei; meine Zeit ist gekommen. Emsig hat er in dieser langen Zeit gearbeitet, die Feder flog, die Tinte, die^dabei natürlich nicht schwarz genug sein konnte, spritzte, Buchstabe auf Buchstabe zierte das Papier — das geduldige Papier! — und nun ist das große Werk vollendet: Der Ent wurf zu einem rückschrittlichen

oder sein Unterrichtsminister Schwie rigkeiten machen, so sei es gewiß, daß diese dann der Borlage günstiger gestimmten Männern Platz machen müßten. Das sind die Hoffnungen der letzten Tage im Lager unserer Klerikalen gewesen. Wie steht's? Ist dem wirklich so. daß die Saat, die schon seit Jahren unermüdlich gegen die freie Schule gesät wurde, neu aufgeht ? Ist die Stunde so nahe, die Fürst Lichtenstein verkündete? Die nächsten Tage werden es zeigen Wir unsererseits würden es für ein Unglück halten, wenn an der nun endlich

eingelebten Schule der Neuzeit wieder einschneidende Veränderungen vorgenommen wür den. Wir würden dies nicht allein von unserem freiheitlicheren Standpunkte aus bedauern münen, sondern noch von einem anderen, dem allgemein menschlichen. Die Schule ist kein Gegenstand der Experimente, der fortwährenden Reformen; sie ist ein so zarter Organismus, der bei uns überdies erst im Wachsthum begriffen ist, daß jede wesent liche Neuerung dabei dem Erfolg ihrer Thätig keit auf eine ganze Generation schädlich

Entwürfe die Pathen stellen. Diese Einsichtssähigkeir wird uns früher oder später, aber sicher auch zur Erkenntniß der Mängel der von uns geschaffene Schule führen und sie allein, diese Einsicht, wird an der neuen Schule wohlwollend mit zarter Schonung die nöthigen Reformen vornehmen dürfen. Eine Alt schule jedoch uns an die Stelle der so mühsam und freudig und hoch ausgebildeten Neuschule entgegenstellen zu wollen, das scheint uns in Oesterreich heute ein großes Unrecht an der kom menden Jugend

oder die Vertheidiger der Schule, die sich ihm im Abge ordnetenhanse entgegenstellen werden, eines ist sicher: Den?fortschreitenden Gang der Geistesent- wicklnng wird endgiltig auch Fürst Lichtenstein nicht aufhalten; ob aber ein Heil für Oesterreich in einem Siege Achtensteins läge ? Wir gestatten uns, daran stark zu zweifeln. Ausland. IcstsHes Reich. Der „Goitesfrieden.' welchen die Kaisertage nach einem Ausdruck der N. Allg. Ztg. über das deutsche Reich gebracht haben, wurde überall in ganz Deutschland gefeiert

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 04.05.1922
Physical description: 8
Hilferuf iiberkört und unbeachtet gelas- sen, dann weih man, dag es in der Absicht der italienischen Regierung selbst liegt, das Deutschtum im Zlanaltal mit Ztuinpf und Stiel auszurollen. Dann aber süllt auf sie auch vor aller Welt die Schande des nationa len und kulturellen Mordes. Die Eingabe lautet: Bis September lö21 konnte von der hiesi gen Bevölkerung über die Schule keine Klage geführt werden. Ueberall wirkten die alten, bewährten Lehrkräfte an den Schulen, und es war eine Freude, zu sehen

, mit welcher Lust und Liebe die Kinder die Schule besuch ten, und es war zu hassen, daß alle Schäden, die der Krieg den Unterrichlsanstalten aus drückte, wieder wettgemacht werden. Nun kam im September 1!>21 ein neuer Abschnitt. Mit dem Verlassen des Herrn Koin- mijsärs Cav. Canella übernahm Herr Bize- kommissär Graf Miftruzzi die Leitung des Kommissariates in Tarvis. Das erste war die A'isÜ'wng des Orlsschulrates des ganzen Tales. Kein Grund wurde angegeben, trotz des Protestes der Gemeinden. Gleichzeitig

Schulbetrieb möglich wäre, ist ganz ausgeschlossen. Zu-ii Beispiel wurde Herr Cervente, welcher weder Lehrer ist (!) noch überhaupt die nötige Bar- ^ bildung besitzt, als Lehrer im Bezirke Tarvis i von einer Schule zur anderen h.rumgeschickt. Zuerst war r an der italienischen Schule tä- > tig, >r^> er infolge seiner Unfähigkeit über s Verlangen der Italiener selbst wieder entlas- l sen wurde: hernach wurde er an eine zwei- und später an eine vierklassige deutsche Schu le versetzt. Wie ein solcher Lehrer

(?), wel cher der deutschen Sprache nicht mächtig ist. an einer deutschen Schule Unterricht erteilen sollte, kann jeder Laie sich denken. Da die Kinder die merkwürdigsten Din«'? von seiner Schultätigkeit zu erzählen wußten, bat die ??''iilkerimq in kürzester ^eit um die Abbe rufung dieses Lehrers. Aehnliche Verhältnisse f nd derzeit in den Thülen L' -'nldskirchea und Goggau zu verzeichnen. Mit 1. Jänner 1922 wurde an der Tar- oiser Schule in der zweiten Klasse nur mehr Halbtagsunterricht erteilt, davon

entsielen von den drei, bezw. zwei Unterrichtsstunden eine für Italienisch, bezw. Religion, daher an zwei Schultagen die deutsche Lehrerin ihre Klasse überhaupt nicht betrat, nachdem sie nachmittags in der italienischen Schule unter richtete. Auch leidet der Unterricht dadurch, daß die vorgeschriebenen Schulbücher trotz oftmaliger Urgenz beim Kommissariat bis heute nicht in allen Klassen eingeführt sind Mit 10. März wurden an allen Sckiül -

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 12
Date: 21.10.1922
Physical description: 12
Lette 2. ^ver Tiroler' Samstag, den 21. Oktober 1S2Z. S. LtichÄe auch die Bedürfnisse z^x Söhne der Südtirvler Weinbauern befriedigen kann. PanUy-ell sind wir für die größtmögliche Zahl von Schulen, oder immer unter der Voraussetzung, daß sie lücht eine zu schwere Last für die Landesfmanzen bedeuten, daß das Bedürfnis ein tatsächliches ist, und der Nutzen dem Gekopfer einspreche. Wenn das L«iangea nach omer zweiton Schule aus «ehr politischen als andern Gründen entstan den und hauptsächlich

- jchusses geben Kimen. Wir wollen klipp und klar wissen, ob die Wem- und Obstbauschule sür Südtirol Aussicht auf Verwirklichung hat, wie Landesausschußbeisitzer Josef Ober- Hammer behauptete oder ob sie endgültig be graben ist. wie aus den Aeußerungen des „Nuooo Trentino' klar hervorgeht. Um lsnvn Irrtum aufkommen zu lassen, st«llen wir fest, daß die Forderung mich einer laindwivdschafW<l)en Schule für den Wein- u«d Obstb«, Südtirols durchaus kein natio nales Postulat ist, sondern ausschließlich

bei den L-an- desausyaöen haben. Daß dies gerade beim laachivirtschaftlichen Schulwesen nicht der Fall ist, ersieht nwn aus dem 5. Kapitel des Bud get« der Landesverwaltung, welches im „Ruovo Tventino' Nr. 234 vom 13. Oktober veevfferMicht ist: Landwirtschaftliche Landes- ansteckt in S. Michele 1.176.044 Lire, land- -wietfchaftliche Schule Schloß Moos bei Ster- zw« IM,5N7 Lire. Die landw«tschoMche Schutfr«ge für Süd- tüwl bedarf emer Regelung, welche von den biohenyen Beschlüssen des Landesausschusses vollständig abg

Schu le vorgesehenen Gebäudes vorgelegt hatte und daß dieselbe Gemeinde, obwohl noch unter dem Regime des alten Bürgermeisters Pera- thoner sich sogar bereit erklärte, eine Anleihe bei einem lokalen Geldinstitut aufzunehmen, um endlich die Erbauung der italienischen Schule in Gang zu bringen und zu beschleuni gen! Hätte die Regierung in Rom die be stimmte Versicherung abgegeben, es würde die zum Baue notwendige Summe in kurzer Frist von der Cassa Deposit? e Prestiti der Gemeinde zurückgezahlt

werden, so wäre der Bau für die italienische Schule in Angriff ge nommen worden. Das war im vergangenen Mai. Die Antwort von Rani verzögerte sich oder kam überhaupt nicht und die italienische Schule von Bozen blieb auf dem Papier.' Jas ital. Aetmifittonsgesetz ausgedehnt. „Gazzetta Ufficiale' Nr. 245 vom 18. Okt. 1922 veröffentlicht das kgl, Dekret Nr. 1315 vom 6. Juli 1922, welches „die im Regno gel tenden Bestimmungen über die Requisition von Tieren und Fahrzeugen auf die neuen Provinzen ausdehnt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.04.1870
Physical description: 4
rein umsonst. Eine kranke Mutter war vom Bette ausgestanden und ging auf einem Stock gestützt zur Schule, um die Kinder weg zuführen. Von 6(1 Schülern ungefähr blieben IS Knaben nnd 3 Mädchen zurück. Die Schule in TrinS ist nach dem Zeugnisse des Pros. Daum in gutem Zustande.—' Den Gedankenstrich zum guten Austande der Schule von Trins machen die »T. St.', nicht wir. (Auch im Sarnthal) fand vergangene Woche die Squlinspection vor leeren Bänken statt, oder richti ger: sie fand gar nicht statt

. Nur e i n e Schule wurde complett vorgefunden; in den übrigen haben wohl auch die Weiber vor der Ankunft des „lutherischen' Inspektors die Kinder ans der Schule geholt. Die edlen Sarnerinnen sind in ihrer Jugend sicher nicht so eifrig in die Schule gegangen wie jetzt. (Frühlingshoffnnug ) Ans Wien, 9. d., wird ge meldet: Temperatur -j- 13°.9, Morgens Thau, schwacher Nebel, Mittags sonnig und warm Die Vogelwelt ist durch die Ankunft der ersten Schwalben vermehrt. — Nun, wenn die Boten des Frühlings schon in Wien

sind, werden wir wohl auch nicht mehr lange auf sie warten müssen. MiSeelleu. (Fremdwörter in der deutschen Sprache.) Im Prager deutschen Lehrerverein hielt Hanptschullehrer Selluer einen Bortrag über „die Fremdwörter in deutscher Sprache'^ und deutete schließ lich auf die Mittel hin, welche der Schule M Gebote stehen, der Verunreinigung der deutsche» Sprache durch Fremdwörter entgegenzuarbeiten. —Ueber die sen Gegenstand entspinnt sich nunesne recht interessante Debatte. Reallehrer Pohl ist der Meinung

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Der Burggräfler
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Page 5 of 16
Date: 10.11.1894
Physical description: 16
Verhandlung«» erfahren. DaS erste Motiv liege in der Unzulänglichkeit der gegenwärtig von den den Frauen Ursulinen geleiteten Schule; dieselbe dürfe sich wohl nicht auf die Qualität der Schule beziehen, welche als eine mit dem OeffentlichkeitS- recht ausgestattete Lehranstalt immer der behördli chen Kontrole zugänglich sei. und die sich allge meiner Anerkennung, auch seitens der prinzipiellen Gegner einer Klosterschule, erfreue. Es sind also die ungenügenden Räumlichkeiten, bezw. die über große

Frequenz, welche den Plan einer neuen Schule rechtfertigen sollen. In Erkenntnis dieser Nothwendigkeit machten die Frauen Ursulinen vor wenigen Jahren dem hiesigen Magistrat den Antrag, gegen Ueberlasiung des nöthigen Baugrundes ein neues SchulhauS zu bauen; ihr Antrag wurde abgewiesen, da kein Bedürfnis vorhanden. Welch' großartigen Aufschwung muß Innsbruck in dieser kurzen Zeit genommen haben, da ein ähnlicher An trag jetzt der dringenden Behandlung bedarf! Wenn das mitleidige Herz der Herren

Stadtväter gar so empfindlich wäre, so wüßten sie auch die städtische Knabenschule durch Errichtung von Parallelklassen ergänzen, welche in derselben numerischen Stärke srequentirt wird, 60—70 Knaben in einer Klaffe. Auf eine diesbezügliche Andeutung des Herrn Prof. Hirn wurde aber nichts erwidert. Warum etwa? Ein zweites Motiv für den Neubau, wie Redner darlegte, ist das Streben, den Besuch der Bürger schule für Mädchen weiteren Kreisen zugänglich zu machen. Man möchte meinen, daß Innsbrucks

nach den Ausführungen des ersten Be richterstatters G. R. Fleckinger darin, daß nicht Jedermann feine Kinder in eine Klosterschule schicken wolle. G. R. Hirn bemerkt, er habe nicht erwartet, bei ernster und sachlicher Behandlung einer Schul- frage auf eine derartige Begründung eingehen zu ; müssen. Nach seiner Auffaffung liegt der Schwer»' Punkt einer Schule in ihrer Qualität, ob gut oder : nicht, gleichgiltig, ob sie unter geistlicher oder wett» 1 licher Leitung steht. Die hiesige Töchterschule

der > Ursulinensrauen wird von Katholiken, Protestanten und Juden beschickt. Wenn einzelne Familien ihre! Töchter in auswärtige Institute schicken, so dürste ' dafür nicht die Scheue vor der Klöster- ; schule bestimmend mitwirken, denn da käme man vow Regen in die Traufe, sonoern ein pädagogischer * Zweck, daß zur Ergänzung der Hauserziehung die Jnstitutseeziehung hinzutreten soll. Der Redner, wies noch auf andere Uebelstände hin; er ver- urtheilte u. A. mit Recht die Wahl des Platzes, : wodurch der neuen Schule

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 17.05.1923
Physical description: 12
Gottes. Sie hatte einen hochherzigen Förderer und Gönner der Schule und des Institutes Herrn Se bastian Verdroß, der bis zum neuen Schulgesetz 1868/! 69 Schulvorstand war, auch nachher ein Vater für die. Schule blieb, Anschauungsmittel, Kruzifixe rPenbl), schöne Heiligenbilder für die Schulen schenkte, überall mit Rat und Tat zur Stelle war, für die Arbeitsschule sorgte, alljährlich einen Schulausflug besorgte, selber an die Kinder Gebetbücher verteilte, als die Schul-’ behörde die Verteilung

von Gebetbüchern als Schulpreise für „nicht mehr zeitgemäß' erklärte und untersagte. Er starb 1878. Oberin Calasantia ver schaffte der Kapelle 1868 das Herz Iesu-Altarbild u. ließ sie 1872 ausmalcn. Der liberale Geist, der bas neue Schulgesetz geschaffen hatte, wurde auch der Eng lischen Schule gefährlich. Zunächst eröffnete ein Erlaß des Unterrichts Ministers vom 20. Oktober 1869 dem Institute wegen seines pädagogischen Kurses, daß Nonnenklöster, davon Unterrichtsanstalten dem Wesen nach konfessionell bezw

zum Fürstbischof von Trient, die die gesamte Diözese erwartete, verhinderte. Auch Dekan Santner und sein Koop. Seb. Glatz und plan Vill setzten sich mit aller Kraft und Entschied! heit für die Erhaltung der Volksschule der EnglMI Fräulein ein. Auch die Bürgerschaft erklärte sich' ihrer Mehrheit für diese Schule. 1879 wurde das Schulhaus umgebaut,, die be schule zu einer 5klassigen mit einer Parallelklasse cj gebaut, an der Ostfront ein Neubau aufgeführt,' am 28. Jänner 1881 erhielt die Volksschule von neoG bas

Oeffentlichkeitsrecht. Auch zum neuen Pension gebäude, für das Kaplan Vill die Pläne ent^ wurde im Juni 1879 der Grundstein gelegt und Neubau 1880 bezogen. Das rasche Anwachsen 1 Schülerinnenzahl an der Volksschule zwang die den Maisergcmeinden die Errichtung einer eiooi Schule zu empfehlen. Die 1. Klasse wurde im gerhause eröffnet. Lange Verhandlungen führten zum Uebereinkommen, daß bas Institut der Mädchenschule so lange die Lehrkräfte stellt, es möglich ist. Sonst kam unter Oberin Calasoj ein engerer Anschluß an bas Mutterhaus

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.01.1911
Physical description: 8
Verwaltung Bosniens erinnern. Ueber den Bezirk Rogatica nämlich, in dem in der letzten Zeit mehrere Brandstiftungen vorkamen, wurde die Kontribution verhängt. Da sich die Knieten weigern, die Kontribution zu zahlen, wurden von der Regierung umfassende Maßnahmen getroffen, um eventuelle Unruhen zu vereiteln. Ausland. Die dcuts che Schule in No m. Aus Rom wird geschrieben: Die deutsche Kolonie in Rom, die auf etwa 6— 8000 Köpfe geschätzt wird, hatte bis vor wenigen Jahren nnige kleinere kon fessionelle

der Kinder deutscher Abstammung zwischen Reichsdeutschen und anderen Deutschen selbst inbezug auf den Erlaß des Schulgeldes nicht der geringste Unterschied mehr gemacht werden. Gegenwärtig be steht die Schule aus acht aufeinander folgenden Klassen; im Herbste 1914 wird der volle Lehrplan eines deutschen Resormrealgymnasiums durchgeführt werden. Das letzte Ziel der Schule bleibt der Aus bau zu einer zwölftlassigen Schule. Die Schülerzähl steigt stets und berechtigt zu den schönsten Hoff nungen

für die Zukunft. Während im Herbste 19Ö9 113 Schüler die Schulen besuchten, ist in diesem Schuljahre die Schülerzabl auf 135 gestiegen. Die Ausgaben der Schule haben sich feit sechs Jahren von 20.000 Lire auf 50.000 erhöht. Wenn auch mit reichlichen Unterstützungen von auswärts ge- rechnet werocn kann, so läßt sich trotzdem ermessen, welche Opserfreudigkei: für ihr Volksium die Deut schen in Rom beseelt. — Verunglückter Lehrer. In der Schule zu Ncubenatek (Böhmen) ereignete sich ein schwerer Unglücksfall

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 26.01.1888
Physical description: 8
der konfessionellen Schule von unsern Abgeordneten noch nicht einmal eingeleitet worden sei, sehen wir nun, daß dieselben im Gegentheile in dieser Reichsrathsperiode, seit 1885, sehr thätig waren. „Tyroler Stimmen' und „Burggräfler' haben letzthin in dieser Richtung, offenbar aus guter Quelle schöpfend, nicht nur leicht verständliche Andeutungen gegeben, sondern auch klar es ausgesprochen, daß der nächstens im Abgeordnetenhause einzubringende Entwurf, betreffend die konfeflionclle Schule, die Frucht langer

eingehender Berathun gen der konservativen Abgeordneten ist. Wir, die wir un sere Abgeordneten kennen, haben auch nie daran gezweifelt, daß sie ihre Hauptpflicht nie außer Acht lasten werden und stets mit allem Nachdrucke und aller Aus auer auf das Eine große, richtige Ziel, die konfessionelle Schule, lossteuern werden; haben ja sie schon im Jahre 1885 den ersten An stoß zur endlichen Beseitigung der die freie, religiös-sittliche Entwickelung der Schule hemmenden Gesetze gegeben. Wir wußten

man sich noch um Mitarbeiter umsehen. Endlich nach vielen Mühen und Plagen gelingt es zum Ziele zu kommen. So mußten auch unsere Abgeordnete Schritt für Schritt vordringen, die Wege zu bahnen und zu ebnen, die uns zur konfessionellen Schule führen sollen. Sie haben sich die schwierige Arbeit nicht verdrießen lasten — und sie haben über ihre Thätig keit geschwiegen, obwohl man sie angriff und ihnen den Vor- wurf machte, daß sie unthätig seien; sie konnten von ihrer Thätigkeit nichts in die Ocffentlichkeit dringen lasten

, weil kein vernünftiger Soldat dem Feinde die Vorbereitungen verräth, die getroffen werden, um ein Bollwerk, das dieser aufgerichtet hat, zu Fall zu bringen. So kann nun mit der Einbringung dieses, von tyrolischen, salzburgischen und steier- märkischen Abgeordneten ausgearbeiteten Gesetzentwurfes, der, wie wir hören, schon in den ersten Sitzungen eingebracht werden wird, — wie der „Burggräfler' mit Recht letzthin bemerkte, der letzte Kampf um die konfessionelle Schule beginnen, der letzte Ansturm auf das Bollwerk

Gesetzentwurf betreffs der kon fessionellen Schule ein. Durch denselben werden die Gmndsätze des Erziehungs- und Unterrichtswesens bezüglich der Volksschulen festgestellt. §. 1 bestimmt als Aufgabe der Volksschule mit den Eltern und an deren Stelle die Kinder nach den Lehren ihrer Religion zu erziehen und sie in dieser sowie in den für das Leben nothwendigen elementaren Kennt nissen und Fertigkeiten zu unterrichten und auszubilden. Ar tikel II behält unter Aufrechterhaltung der in den voraus gehenden

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 11.02.1885
Physical description: 12
♦ Beilage zu Uro. 12 des „Bnrggräfler' l l > ! Jur Schule. Die mannhafte Interpellation unseres Reichsraths-Abgeordneten Franz v. Zal- linger in Angelegenheit der Schule sowie der unheimliche Vorfall mit dem Buche aus der Schülerbibliothek in Bozen haben neuerdings ein Zucken in den Adern un seres katholischen Landes hervorgerufen. Es wäre ein Leichtes, den Worten Zal- linger's mit Sturmpetitionen aus Tirol Ausdruck zu verleihen. Wenn uns jedoch der gegenwärtige Moment hiezu nicht ganz geeignet

erscheint, so ist aufgeschoben nicht — aufgehoben. Man mag in Tirol hinkommen, wo man will: in's Burggrafenamt oder Vinstgau, in's Jnn- thal oder Pusterthal, an die untere Etsch oder an den obern Eisack — der Schrei nach der katholischen Schule, welche, allen Erfahrungen gemäß, allein im Stande ist, die sichere Garantie für die katholische Erziehung der Jugend, für Heranbildung einer christlichen und des halb echttirolischen und patriotischen Generation zu bieten, — dieser Schrei ist ein allgemeiner

, überall kommt er uns mit gleichem Nachdrucke entgegen. Derselbe wird um so weniger verstummen, als seine Forderung die berechtigste von der Welt ist. Nichts ist begründeter, als der Ruf nach einer solchen Erziehung, welche den Kleinen die Erreichung ihres von Gott gesetzten Zieles, nämlich des zeitlichen und ewigen Wohles und Glückes ermöglicht. Das erwähnte Buch aus der Schülerbiblio thek zeigt, wie die Eltern ihre Kinder der Schule nie mit Beruhigung überlassen können, so lange nicht die Kirche

wieder in ihr Aufsichtsrecht über dieselbe einge setzt ist. Eltern wie Kinder haben darauf das gleiche Recht; gewährleistet wird dieses Recht aber nur durch die christlich-kon fessionelle Schule. Einzelne Brosamen vom Tische, einzelne oft leere Versprechun gen, kleine vorübergehende Konzessionen können hier, wo es sich um die höchsten Interessen des Menschen handelt, das Prinzip weder vertuschen noch ersetzen, sondern nur den Drang nach der vollen Wirklichkeit der uns nun lange genug vorenthaltenen Wahrheit vermehren

. Dieser! Drang darf umsoweniger ungestillt bleiben, als die Feuer der Sehnsucht nach einer christlichen Schule und Erziehung auch aus den übrigen Kronländern in unsere Berge hereinleuchten. Die soziale und volkswirth- schaftliche Frage geht mit der Schulfrage Hand in Hand und kann ohne diese nicht gelöst werden. Wer sich den Mund voll nimmt von der Hebung des Bauern- und Gewerbestandes oder Lösung der Arbeiter frage und dabei von der Schulfrage schweigt, aus dem spricht entweder Unver stand oder Bosheit

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